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Prioritätsanmeldung
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf und beansprucht die Priorität der koreanischen
Anmeldung Nr. 2004-69985, angemeldet am 02. September 2004, deren
Offenbarung in ihrer Gesamtheit hiermit durch Bezugnahme hierin
enthalten ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Linsenpositioniereinrichtung
für ein
Kameramodul, genauer gesagt, eine derart ausgebildete Linsenpositioniereinrichtung
für ein
Kameramodul, dass die Rotationsbewegung einer Drehscheibe mit einer
Betätigungskraft
von einer von einem piezoelektrischen Betätigungselement erzeugten fortlaufenden
Welle in eine Linearbewegung der Linse umgewandelt wird, wodurch
eine fokussierende Funktion, eine Nahaufnahme oder optischer Zoom
ermöglicht
wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Im
Allgemeinen umfasst eine Kamera eine Mehrzahl von Linsen und ist
so aufgebaut, dass die optische Brennweite durch Veränderung
der relativen Abstände
zwischen den Linsen durch Bewegung entsprechender Linsen angepasst
werden kann. Kürzlich
wurden Mobiltelefone mit eingebauter Kamera entwickelt, die zur
Aufnahme von stehenden und bewegten Bildern geeignet sind. Die Leistung
solcher Mobiltelefonkameras erhöht
sich Schritt für
Schritt, sodass sie immer höhere
Auflösungen
und Bildqualität
bieten.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines herkömmlichen Kameramoduls ohne
eine Funktion zum Anpassen des Brennpunktes.
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Bei
einem herkömmlichen
Kameramodul, wie dem in 1 dargestellten, sind ein Bildsensor 170 und
ein Filter am unteren Segment eines Gehäuses 110 angebracht,
und es enthält
eine Mehrzahl von Linsen in einem Linsenzylinder 120.
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Nachdem
ein Linsenarray 130 und der Bildsensor 170 mit
Hilfe von Gewinden, die jeweils um die innere Umfangsfläche und
die äußere Umfangsfläche des
Linsenzylinders 120 ausgebildet sind, fokussiert wurden,
wird der Linsenzylinder 120 im Gehäuse 110 durch ein
Epoxidbauteil oder etwas Ähnliches
befestigt.
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Da
es unmöglich
ist, auf einen speziellen Abstand eines abzubildenden Objekts zu
fokussieren, hat ein solches Modul mit festgelegtem Brennpunkt den
Nachteil, dass die Schärfe
des Bildes begrenzt ist.
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Daher
ist eine Fokussierfunktion für
ein 1 Megapixel- oder größeres Kameramodul
notwendig.
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Zu
diesem Zweck wurde vorgeschlagen, ein Mobiltelefon mit Kameramodul
zu schaffen, das mit einer automatischen Fokussiereinrichtung, einer Nahaufnahmeeinrichtung,
einer optischen Zoomeinrichtung und Ähnlichem ausgestattet ist.
Es ist dennoch nicht möglich,
die herkömmliche
Kamera auf dem kleinen Mobiltelefon anzubringen.
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Gemäß dem Stand
der Technik bedeutet das, dass ein Gleichstrommotor als Antriebsquelle für Fokussier-
und/oder optische Zoomfunktionen durch Veränderung des relativen Abstands
zwischen dem Bildsensor und den Linsen benutzt wird. In diesem Fall
sind eine Mehrzahl von Reduziergetrieben miteinander verbunden.
Im Ergebnis ist es nicht nur schwierig, eine akkurate Steuerung
der Linsenpositionierung zum akkuraten Fokussieren zu erreichen, da
die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt ist und es Veränderungen
in der Rotationsgeschwindigkeit gibt, sondern auch das Fokussieren
in dem extrem begrenzten Raum des Mobiltelefons zu realisieren, da
der komplizierte Aufbau und der große Platzbedarf des Kameramoduls
dies nicht erlauben.
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Um
die oben genannten Probleme zu lösen, kann
man die Anwendung eines Linsenpositioniermittels, das für die optische
Zoomfunktion benötigt wird,
für ein
automatisches Fokussieren in Betracht ziehen.
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2 und 3 sind
Konstruktionszeichnungen, die die Hauptkomponente einer herkömmlichen
linsenbasierten Zoomeinrichtung zum automatischen und manuellen
Durchführen
der optischen Zoomfunktion darstellen.
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Wie
in 2 dargestellt, umfasst die linsenbasierte Zoomeinrichtung
einen zylindrischen Zoomlinsenbehälter 250, der ein
Gewinde um die innere Umfangsfläche
desselben aufweist, eine Zoomlinse 210, eine Kamera 240,
die ein Gewinde 241 um die äußere Umfangsfläche der
Kamera 240 aufweist, und so weiter, wobei, wenn der Zoomlinsenbehälter 250 von
Hand gedreht wird, sich der Abstand zwischen der Zoomlinse 210 und
der Kamera 240 verändert
und somit Hinein- und Hinauszoomen der Linse erlaubt.
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Auf
diese Weise wird die Linse nicht automatisch bewegt und die Einrichtung
kann daher nicht auf die Fokussierung angewandt werden, obwohl sie
auf die optische Zoomfunktion angewendet werden kann.
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Im
Falle eines kleinen Linsendurchmessers wird aufgrund der niedrigeren
Brennweite die Verschiebestrecke der Linse ebenso erniedrigt, wenn
die Brennweite angepasst werden soll. Daher ist es unter Verwendung
des Aufbaus aus 2 sehr schwierig, durch manuelle
Drehung des Zoomlinsenbehälters 250 die
Brennweite exakt anzupassen.
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Außerdem wird
im oben beschriebenen Aufbau die Zoomlinse 210 gedreht,
wodurch sich die optische Achse ändert,
sodass eine hohe Auflösung nicht
erreicht werden kann.
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Um
die automatische Zoomfunktion zu verwirklichen, umfasst, wie in 3 dargestellt,
die linsenbasierte Zoomeinrichtung ferner einen Motor 270 und
eine Positioniereinrichtung 260, um die linsenbasierte
Zoomeinrichtung mit der Betätigungs kraft
des Motors 270 zu bewegen. Zusätzlich ist auf der Kamera 240 eine
Gleitnut 241a um die äußere Umfangsfläche der
Kamera 240 in Längsrichtung
ausgebildet und auf dem Zoomlinsenbehälter 250 ist ein Vorsprung 255 um
die innere Umfangsfläche
des Zoomlinsenbehälters 250 ausgebildet,
der in die Gleitnut 241a passt.
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Wenn
der Motor 270 durch Tastatureingabe des Benutzers oder
Sensormessung angetrieben wird, wird ein Positionierritzel 262,
das an einer Antriebswelle 271 befestigt ist, gedreht und
wird vorwärts
oder rückwärts in der
Längsrichtung
einer Positionierzahnstange 261 bewegt. Im Ergebnis wird der
Zoomlinsenbehälter 250 linear
bewegt und ändert
den Abstand der Zoomlinse 210 zu der Kamera 240,
wobei die optische Zoomfunktion erreicht wird.
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In
einem solchen Aufbau ist es dennoch notwendig, eine Positioniereinrichtung
auf der äußeren Oberfläche des
Zoomlinsenbehälters 250 anzubringen.
Grundsätzlich
kann also der Nachteil, dass das Volumen des Kameramoduls immer
größer wird, hierdurch
nicht gelöst
werden und daher ist dieser Aufbau ungeeignet für eine miniaturisierte optische Einrichtung,
die auf extrem beschränktem
Raum angetrieben werden muss.
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Um
die Kamera für
das Mobiltelefon mit verschiedenen Funktionen wie dem Fokussieren,
der Nahaufnahme, dem optischen Zoom und Ähnlichem auszustatten, ist
es somit notwendig, eine Linsenpositioniereinrichtung zu schaffen,
die eine ultraminiaturisierte Größe hat und
dennoch hohe Auflösung durch
exakte Positionierung der Linse erlaubt.
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DE 36 26 389 A1 offenbart
einen piezoelektrischen Wanderwellenmotor, der innerhalb einer Linsenpositioniereinrichtung
Verwendung finden kann. Das dort verwendete Betätigungsteil ist in der Peripherie
des dortigen Linsenhalters angeordnet, wobei die Drehbewegung mittels
eines Drehhelikoiden in eine Linearbewegung umgewandelt wird.
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Das
Abstract zu
JP 09043476
A offenbart eine Linsenpositioniereinrichtung, bei der
ein piezoelektrischer Antrieb verwendet wird, der wiederum in der
Peripherie des eigentlichen Linsenhalters angeordnet ist. Die Übertragung
der Drehung in eine Linearbewegung erfolgt über Getriebe.
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Eine
weitere Linsenpositioniereinrichtung ist in
JP 01197707 A beschrieben,
wobei zwei in der Peripherie angeordnete piezoelektrische Antriebe
vorgesehen sind, bei denen verschieden lange „leg sections" eine Linearbewegung
erzeugen.
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Die
in
DE 42 21 721 A1 beschriebene
Varioobjektivfassung für
eine Kamera umfasst einen im Peripheriebereich eines Linsenhalters
angeordneten nichtpiezoelektrischen Motor. Die Umsetzung der Drehbewegung
in eine Linearbewegung erfolgt in Form einer Führung eines Führungsstifts
in einem Profil.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung löst
die obigen Probleme und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine Linsenpositioniereinrichtung für ein Kameramodul zu schaffen,
die mit einer miniaturisierten Größe und einem einfachen Aufbau
entwickelt wurde und eine akkurate Positionierung der Linse erlaubt.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Linsenpositioniereinrichtung
für ein
Kameramodul zu schaffen, die eine hohe Auflösung und eine hohe Bildschärfe aufgrund
exakter Fokussierung durch akkurate Positionierung der Linse erreicht.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung können die oben genannten und
andere Ziele erreicht werden durch die Schaffung einer Linsenpositioniereinrichtung
für ein
Kameramodul, umfassend: ein Betätigungsteil,
das ein ringförmiges piezoelektrisches
Betätigungselement
zum Erzeugen einer mechanischen Betätigungskraft mit Hilfe einer
an das Betätigungselement
angelegten Spannung und eine Drehscheibe, die auf einer Oberfläche des
piezoelektrischen Betätigungselements
angeordnet ist und durch die vom piezoelektrischen Betäti gungselement
erzeugte Betätigungskraft
um die optische Achse einer Linse drehbar ist, beinhaltet; wobei
auf der Drehscheibe wenigstens eine oder mehrere abgeschrägte Nocken
von der dem Betätigungselement
abgewandten Oberfläche
derselben hervorstehen, die allmählich
höher werdend
ausgebildet sind; ein Positionierteil, das mit einem hohlen Zylinderhalter,
an dem ein oder mehrere den abgeschrägten Nocken zugeordnete Nockenfolger
ausgebildet sind, die von der der Drehscheibe zugewandten Oberfläche des
Zylinderhalters hervorstehen, versehen ist und linear in der Richtung
der optischen Achse der Linse durch Drehung der Drehscheibe bewegbar
ist, wobei der hohle Zylinderhalter dazu ausgebildet ist, die mindestens
eine Linse in seinem inneren Bereich zu halten; und ein hohles Gehäuse zur
Aufnahme des Betätigungsteils
und des Positionierteils, das mit einem Führungsmittel zur Führung der
Linearbewegung des Positionierteils in Richtung der optischen Achse
der Linse versehen ist, wobei das Positionierteil durch die Berührung der
abgeschrägten Nocken
und der Nockenfolger aufgrund der Rotation der Drehscheibe um die
optische Achse der Linse bewegt wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Betätigungsteil zusätzlich eine
Bodenscheibe, die mit einem Bildsensor versehen ist und auf der
eine eingesenkte Befestigungsnut zur Befestigung des piezoelektrischen
Betätigungselements
auf der dem piezoelektrischen Betätigungselement zugewandten
Oberfläche
der Bodenscheibe ausgebildet ist. Das piezoelektrischen Betätigungselement
kann ein piezoelektrisches Betätigungselement
mit Antrieb durch eine fortlaufende Welle sein.
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Auf
der Drehscheibe stehen wenigstens eine oder mehrere von der dem
Betätigungselement
abgewandten Oberfläche
derselben abgeschrägte
Nocken hervor, die allmählich
höher werdend
ausgebildet sind, und an dem Zylinderhalter sind ein oder mehrere
den Nocken zugeordnete Nockenfolger ausgebildet, die von der der
Drehscheibe zugewandten Oberfläche
des Zylinderhalters hervorstehen und die abgeschrägten Nocken
berühren,
wobei das Positionierteil durch die Berührung der abgeschrägten Nocken
und der Nockenfolger aufgrund der Rotation der Drehscheibe um die
optische Achse der Linse bewegt wird.
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Vorteilhafter
Weise stehen die abgeschrägten
Nocken von der dem Zylinderhalter zugewandten Oberfläche der
Drehscheibe hervor und sind alle durch einen gleichen Abstand getrennt
bei vorbestimmten Winkeln in Umlaufrichtung um die optische Achse
der Linse angeordnet. Die Nockenfolger können von der der Drehscheibe
zugewandten Oberfläche
des Zylinderhalters übereinstimmend
mit dem abgeschrägten
Nocken hervorstehen.
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Vorzugsweise
stehen am Zylinderhalter ein oder mehrere Gleitabschnitte von der äußeren Umfangsfläche desselben
hervor und in das Gehäuse sind
zum Empfang der Gleitabschnitte ausgebildete Führungsabschnitte auf der inneren
Umfangsfläche des
Gehäuses
eingelassen, sodass die Gleitabschnitte in den Führungsabschnitten verschiebbar sind,
wobei die Gleitabschnitte und die Führungsabschnitte parallel zu
der optischen Achse der Linse ausgerichtet sind.
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Vorzugsweise
steht von der Bodenscheibe eine zylinderförmige hohle Rotationsführung von
der der Drehscheibe zugewandten Oberfläche hervor, welche die optische
Achse der Linse als zentrale Achse hat, wobei die Rotationsführung in
die innere Umfangsfläche
der Drehscheibe eingeführt
wird, sodass sie deren Mitte durchdringt, um die Bewegung der Drehscheibe
in Radialrichtung aufgrund der Drehung der Drehscheibe zu verhindern.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Positionierteil zusätzlich
ein erstes elastisches Bauteil, um die abgeschrägten Nocken und die Nockenfolger
elastisch zusammenzudrücken,
sodass sie sich berühren,
und das Betätigungsteil
umfasst zusätzlich
ein zweites elastisches Bauteil, um die der Drehscheibe zugewandte
Oberfläche
des piezoelektrischen Betätigungselements
und die dem piezoelektrischen Betätigungselement zugewandte Oberfläche der
Drehscheibe durch eine vorgespannte elastische Kraft zusammenzudrücken, wobei
das erste und das zweite elastische Bauteil eine ringförmige und
vorgespannte Wellenfeder sind.
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Die
Linsenpositioniereinrichtung kann zusätzlich eine Steuereinheit umfassen,
die die Betätigung
des piezoelektrischen Betätigungselements
anhand des Signals eines Sensors zur Messung des Abstandes zu einem
abzubildenden Objekt oder anhand von Betätigungsanweisungen eines Benutzers steuert.
Die Linsenpositioniereinrichtung kann zusätzlich eine weitere Gruppe
von Linsen umfassen, die eine oder mehr Linsen zum optischen Zoomen oder
Aufnehmen einer Nahaufnahme umfasst.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 ein
herkömmliches
Kameramodul ohne Fokussierfunktion;
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2 eine
Perspektivansicht, die die Hauptkomponente einer herkömmlichen
linsenbasierten Zoomeinrichtung zum manuellen Durchführen einer Zoomfunktion
darstellt;
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3 eine
Perspektivansicht der Hauptkomponente der herkömmlichen linsenbasierten Zoomeinrichtung
zum automatischen Durchführen
der Zoomfunktion;
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4 eine
Perspektivansicht, die die Hauptkomponente einer Linsenpositioniereinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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5a bis 5c Querschnittsansichten,
die den mittleren Abschnitt einer Linsenpositioniereinrichtung gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung darstellen; und
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6 eine
Querschnittsansicht, die den mittleren Abschnitt einer Linsenpositioniereinrichtung
gemäß eines
anderen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden im Detail unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
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4 ist
eine Perspektivansicht, die die Hauptkomponente einer Linsenpositioniereinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, und 5a bis 5c sind Querschnittsansichten, die den mittleren
Abschnitt der Linsenpositioniereinrichtung der vorliegenden Erfindung
darstellen.
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Wie
in 4 dargestellt, umfasst eine erfindungsgemäße Linsenpositioniereinrichtung
für ein Kameramodul
ein Betätigungsteil 300,
ein Positionierteil 400 und ein Gehäuse 10, welches das
Betätigungsteil 300 und
das Positionierteil 400 aufnimmt.
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Das
Betätigungsteil 300 beinhaltet
ein ringförmiges
piezoelektrisches Betätigungselement 50, das
eine mechanische Betätigungskraft
aufgrund einer an das piezoelektrische Betätigungselement 50 angelegten
Spannung erzeugt, und eine Drehscheibe 40, die auf der
oberen Oberfläche
des piezoelektrischen Betätigungselements 50 angeordnet
ist und aufgrund von dem piezoelektrischen Betätigungselement 50 erzeugten
Betätigungskraft
um die optische Achse wenigstens einer Linse drehbar ist.
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Dabei
ist die Linse in dem Zylinderhalter 30 wie später beschrieben
befestigt.
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Vorzugsweise
stehen von der Drehscheibe 40 eine oder mehrere abgeschrägte Nocken 41 von der
oberen Oberfläche
derselben hervor, die allmählich
höher werdend
ausgebildet sind.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Betätigungsteil 300 zusätzlich eine
Bodenscheibe 60, die mit einem Bildsensor 70 versehen
ist. In der Bodenscheibe 60 ist eine Befestigungsnut 62 auf
der oberen Oberfläche
der Bodenscheibe 60 eingesenkt, um das piezoelektrische
Betätigungselement 50 darauf
anzubringen.
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Das
piezoelektrische Betätigungselement 50 überträgt eine
Betätigungskraft
auf die Drehscheibe 40, dreht die Drehscheibe 40 und
hat eine Ringform, damit das Licht durch die Linse dringen kann
und den Bildsensor 70 erreichen kann.
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Im
Hinblick auf das Ermöglichen
von Drehungen im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn, einfache
Miniaturisierung und eine lange Lebensspanne kann das piezoelektrische
Betätigungselement 50 ein
piezoelektrisches Betätigungselement mit
Antrieb durch eine fortlaufende Welle statt durch eine stehende
Welle sein. Das piezoelektrische Betätigungselement 50 kann
eine Verschiebungsspanne von mehreren 100nm bis zu einigen Dutzend μm haben,
sowie eine Betätigungsfrequenz
von mehreren kHz oder mehr.
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Das
Positionierteil 400 ist mit einem hohlen Zylinderhalter 30 versehen,
der die obere Oberfläche der
Drehscheibe 40 berührt
und die Linse im Inneren des Zylinderhalters 30 befestigt
hat. Durch Drehung der Drehscheibe 40 wird das Positionierteil 400 linear in
der Richtung der optischen Achse der Linse durch die Berührung zwischen
der unteren Oberfläche
des Zylinderhalters 30 und der oberen Oberfläche der Drehscheibe 40 bewegt.
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Vorzugsweise
stehen von der unteren Oberfläche
des Zylinderhalters 30 ein oder mehrere den abgeschrägten Nocken 41 zugeordnete
Nockenfolger 32 hervor, die die abgeschrägten Nocken 41 der Drehscheibe 40 berühren. Das
Positionierteil 400 kann durch die Berührung zwischen den abgeschrägten Nocken 41 und
den Nockenfolgern 32 aufgrund der Bewegung der Drehscheibe 40 bewegt werden.
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Vorteilhafterweise
ist in dem Zylinderhalter 30 ein Linsenzylinder 20 angebracht,
der wenigstens eine Linse beinhaltet.
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Wenn
eine Mehrzahl von Linsen verwendet wird, werden die Linsen so in
dem Linsenzylinder 20 angeordnet, dass die optischen Achsen
der Linsen alle miteinander identisch sind, und an der äußeren Umfangsfläche des
Linsenzylinders 20 ist ein Gewinde ausgebildet, das zu
einem Gewinde um die innere Umfangsfläche des Zylinderhalters 30 passt.
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Weiterhin
ist der Linsenzylinder 20 an der inneren Umfangsfläche des
Zylinderhalters 30 angebracht und daran mit Hilfe eines
Epoxidbauteils befestigt, nachdem seine Position geeignet angepasst wurde.
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Das
Gehäuse 10 hat
eine hohle Form und nimmt das Betätigungsteil 300 und
das Positionierteil 400 darin auf. Am Gehäuse 10 ist
ein Führungsmittel ausgebildet,
das die Linearbewegung des Positionierteiles 400 in der
Richtung der optischen Achse der Linse führt.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nun wie folgt im Detail beschrieben.
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Die
in 4 dargestellten abgeschrägten Nocken 41 der
Drehscheibe 40 stehen von der oberen Oberfläche der
Drehscheibe 40 hervor und sind alle durch einen gleichen
Abstand getrennt bei vorbestimmten Winkeln in Umlaufrichtung um
die optische Achse der Linse angeordnet. Die Nockenfolger 32 des
Zylinderhalters 30 stehen von der unteren Oberfläche des
Zylinderhalters 30 übereinstimmend
mit den abgeschrägten
Nocken 41 hervor.
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Für eine stabile
3-Punktunterstützung
sind die abgeschrägten
Nocken 41 vorzugsweise alle 120° in der Umfangsrichtung um die
optische Achse der Linse auf der oberen Oberfläche der Drehscheibe 40 ausgebildet,
und die den abgeschrägten
Nocken 41 zugeordneten Nockenfolger 32 stehen
von der unteren Oberfläche
des Zylinderhalters 30 ebenso alle 120° hervor.
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Um
eine Behinderung der unteren Oberfläche des Zylinderhalters 30 und
der abgeschrägten Nocken 41 untereinander
zu verhindern, hat vorteilhafterweise jeder der abgeschrägten Nocken 41 eine Maximalhöhe H niedriger
als die der Nockenfolger 32.
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Vorzugsweise
hat jeder der Nockenfolger 32 eine Halbkugelform, so dass
der Nockenfolger 32 in Punktkontakt mit der abgeschrägten Oberfläche der abgeschrägten Nocke 41 steht.
Jeder der Nockenfolger kann auch einen bogenförmigen Querschnitt haben, so
dass der Nockenfolger 32 in Linienkontakt mit der abgeschrägten Oberfläche der
abgeschrägten Nocke 41 steht.
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Wie
in dem vergrößerten Teil
von 4 gezeigt, berührt
jeder der Nockenfolger 32 das Ende der zugehörigen abgeschrägten Nocke 41,
was einer Höhe
von 0 entspricht und eine Berührung
zwischen den Nockenfolgern 32 und der oberen Oberfläche der Drehscheibe 40 an
Stellen, an denen keine abgeschrägten
Nocken 41 angebracht sind, ist nicht möglich. Daher berühren die
Nockenfolger 32 die abgeschrägten Nocken 41 nur
entlang der abgeschrägten Oberfläche der
abgeschrägten
Nocken 41.
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Das
bedeutet, dass die Nockenfolger 32 in dem Fall, in dem
der Linsenzylinder 20 nach oben bewegt wird; von der Position
mit der Höhe
0 der abgeschrägten
Nocken 41 zu einer Position mit der Höhe H der abgeschrägten Nocken 41 entlang
der abgeschrägten
Oberfläche
der abgeschrägten
Nocken 41 bewegt werden. Der in 4 durch
die doppelgepunktete Linie bezeichnete Nockenfolger 32 berührt die
abgeschrägte
Oberfläche
der abgeschrägten
Nocke 41.
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Um
eine effektive Positionierung der Linse zu ermöglichen, werden der Zylinderhalter 30 und
der Linsenzylinder 20, der daran angebracht ist, vorzugsweise
in einem festen Verhältnis
zum Drehwinkel der Drehscheibe 40 in der Richtung der optischen
Achse der Linse bewegt und die Verschiebestrecke des Zylinderhalters 30 ist
niedriger als die Maximalhöhe
H der abgeschrägten
Nocken 41.
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Das
heißt,
dass die abgeschrägten
Nocken 41 so geformt sind, dass sie eine linear entsprechend dem
Drehwinkel der Drehscheibe 40 ansteigende oder abfallende
Berührungshöhe zwischen
den Nockenfolgern 32 und den abgeschrägten Nocken 41 bieten.
Als Ergebnis einer solchen Ausformung der abgeschrägten Nocken 41 kann
der Drehwinkel der Drehscheibe 40, der für die Positionierung
der Linse erforderlich ist, linear bestimmt werden.
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Die
Linse, die für
ein Kameramodul in miniaturisierten optischen Geräten, wie
Mobiltelefonen mit Kamera, Digitalkameras und ähnliches, benutzt wird, ist
sehr klein. Wenn eine solche Linse durch eine Drehung anstatt linear
bewegt wird, kann sich daher die optische Achse zwischen dem Bildsensor 70 und
der Linse aufgrund der Aberration der Linse und Unvereinbarkeit
zwischen der Drehachse und der optischen Achse der Linse verändern, wodurch
die hohe Auflösung
behindert wird.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wird die Linse in Richtung der optischen Achse bewegt.
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Um
eine Linearbewegung der Linse in der Richtung der optischen Achse
zu ermöglichen,
stehen vom Zylinderhalter 30 ein oder mehr Gleitabschnitte 31 von
der äußeren Umfangsfläche desselben
hervor und im Gehäuse 10 sind
ein oder mehr Führungsabschnitte 11 auf
der inneren Umfangsfläche
des Gehäuses 10 eingelassen,
die den Gleitabschnitten 31 zugeordnet sind, um diese zu
empfangen und die Gleitabschnitte 31 darin verschiebbar
zu machen. Die Gleitabschnitte 31 und die Führungsabschnitte 11 sind
parallel zu der optischen Achse der Linse ausgebildet.
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Es
ist ebenso möglich,
dass vom Gehäuse 10 ein
oder mehr Gleitabschnitte 11 von der inneren Umfangsfläche desselben
hervorstehen und im Zylinderhalter 30 können ein oder mehr Führungsabschnitte 31 auf
der äußeren Umfangsfläche des
Zylinderhalters 30 eingelassen sein.
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Wenn
weiterhin die Kontaktstellen zwischen den Nockenfolgern 32 und
der abgeschrägten
Oberfläche
der abgeschrägten
Nocken 41 sich auf eine innere oder äußere Seite der abgeschrägten Oberseite verschiebt,
ist es schwer, die Positionierung der Linse im festen Verhältnis zu
dem Drehwinkel der Drehscheibe 40 zu sichern. Um eine akkurate
Positionierung der Linse zu sichern, berühren die Nockenfolger 32,
die von der unteren Oberfläche
des Zylinderhalters 30 hervorstehen, die abgeschrägten Nocken 41 unter
Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Radius um die optische Achse
und es ist zu diesem Zweck notwendig, den vorbe stimmten Radius aufrechtzuerhalten,
so dass die Drehachse der Drehscheibe 40 identisch mit
der optischen Achse der Linse ist.
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Vorzugsweise
steht von der Bodenscheibe 60 eine zylinderförmige hohle
Rotationsführung 61 von
der oberen Oberfläche
derselben hervor, die die optische Achse der Linse als Zentralachse
hat. Die Rotationsführung 61 kann
in die innere Umfangsfläche 42 der
Drehscheibe 40, die Mitte der Drehscheibe 40 durchdringend,
eingeführt
werden, so dass eine Bewegung der Drehscheibe 40 in radialer
Richtung durch Drehung der Drehscheibe 40 eingeschränkt ist.
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Das
Gehäuse 10 wird
in einem unteren Bereich durch die Bodenscheibe 60 abgeschlossen, welche
im unteren Bereich des Gehäuses 10 befestigt
ist, um eine relative Drehung zwischen dem Gehäuse 10 und der Bodenscheibe 60 zu
verhindern. Daher wird das Gehäuse 10 nicht
durch die Betätigung
des piezoelektrischen Betätigungselements 50 beeinflusst.
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Vorzugsweise
hat das Gehäuse 10 eine Mehrzahl
von gezahnten oberen Eingriffsbacken 14 am unteren Ende
der äußeren Umfangsfläche desselben
und die Bodenscheibe 60 hat untere den oberen Eingriffsbacken 14 zugeordnete
Eingriffsbacken 63 um mit den oberen Eingriffsbacken 14 einzugreifen.
Der Eingriff zwischen den oberen Eingriffsbacken 14 und
den unteren Eingriffsbacken 63 ermöglicht die Befestigung der
Bodenscheibe 60 an dem Gehäuse 10.
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Wie
in 5b gezeigt, ist es noch vorteilhafter,
wenn jede der oberen Eingriffsbacken 14 einen Vorsprung
umfasst, der in Richtung zur Mitte des Gehäuses 10 weist, um
den Eingriff zwischen den oberen Eingriffsbacken 14 und
den unteren Eingriffsbacken 63 aufrechtzuerhalten.
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Die
Bodenscheibe 60 wird am Gehäuse 10 in einer vom
unteren Abschnitt des Gehäuses
zum oberen Abschnitt des Gehäuses 10 weisenden
Richtung angebracht. Während
der Anbringung werden die Vorsprünge
der oberen Eingriffsbacken 14 nach außen gedrückt und in Eingriff mit den
unteren Eingriffsbacken 63 gebracht. Dann können die
Vorsprünge der
oberen Eingriffsbacken 14 die Bodenscheibe 60 durch
die Elastizität
der Vorsprünge
tragen.
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Das
bedeutet, der Eingriff zwischen einem eingelassenen Abschnitt auf
der äußeren Umfangsfläche der
Bodenscheibe 60 und einem hervorstehenden Abschnitt am
unteren Ende der äußeren Umfangsfläche des
Gehäuses 10 hat
einen Querschnitt, wie er in 5b gezeigt
ist, und der Eingriff zwischen einem hervorstehenden Abschnitt der äußeren Umfangsfläche der
Bodenscheibe 60 und einem eingelassenen Abschnitt am unteren
Ende der äußeren Umfangsfläche des
Gehäuses
zeigt einen Querschnitt, wie er in 5c gezeigt
ist.
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Ohne
zusätzlichen
Arbeitsaufwand wie Schweißen,
Schrauben fest ziehen und ähnliches können das
Gehäuse 10 und
die Bodenscheibe 60 aneinander durch die oberen Eingriffsbacken 14 und die
unteren Eingriffsbacken 63 nach dem obigen Aufbau befestigt
werden, was die Fertigung verbessert.
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, umfasst das Positionierteil 400 zusätzlich ein
erstes elastisches Bauteil 15, um die abgeschrägten Nocken 41 und
die Nockenfolger 32 elastisch zusammenzudrücken, so
dass sie sich berühren.
Das erste elastische Bauteil 15 ist vorzugsweise eine ringförmige vorgespannte
Wellenfeder, um eine vorbestimmte elastische Kraft auf einer allgemeinen
abgeschrägten Oberfläche zur
Verfügung
zu stellen und die Fertigung zu vereinfachen.
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Um
die abgeschrägten
Nocken 41 und die Nockenfolger 32 elastisch zusammenzudrücken, und um
zusammengedrückt
zu werden, wenn der Zylinderhalter 30 weg vom Bildsensor 70 bewegt
wird, womit ein Bewegungsfreiraum geschaffen wird, ist das erste
elastische Bauteil 15 vorzugsweise zwischen einer oberen
Stufe 12, die auf der inneren Oberfläche des Gehäuses 10 ausgebildet
ist, und der oberen Oberfläche
des Zylinderhalters 30 angeordnet, wie in 5a gezeigt.
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Das
Betätigungsteil 300 umfasst
zusätzlich ein
zweites elastisches Bauteil 16, um die obere Oberfläche des
piezoelektrischen Betätigungselements 50 und
die untere Oberfläche
der Drehscheibe 40 durch eine vorgespannte elastische Kraft
zu sammenzudrücken.
Das zweite elastische Bauteil 16 ist vorzugsweise eine
ringförmige
vorgespannte Wellenfeder, um eine vorbestimmte elastische Kraft
auf eine allgemeine abgeschrägte
Oberfläche
zur Verfügung zu
stellen und die Fertigung zu vereinfachen.
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Wie
in 5a gezeigt, ist das zweite elastische
Bauteil 16 vorzugsweise zwischen der oberen Oberfläche der
Drehscheibe 40 und einer mittleren Stufe 13, die
um die innere Oberfläche
des Gehäuses 10 ausgebildet
ist, angeordnet, sodass die obere Oberfläche des piezoelektrischen Betätigungselements 50 und
die untere Oberfläche
der Drehscheibe 40 zusammengedrückt werden.
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Die
Linsenpositioniereinrichtung für
ein Kameramodul der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich eine
nicht dargestellte Steuereinheit umfassen, die die Betätigung des
piezoelektrischen Betätigungselements 50 als
Antwort auf ein Signal eines Sensors, der den Abstand vom Kameramodul
zu einem abzubildenden Objekt misst, oder eines Benutzers steuert,
um eine automatische Fokussierung durchzuführen. Die Linsenpositioniereinrichtung kann
zusätzlich
eine weitere Gruppe von Linsen umfassen, die eine oder mehrere Linsen
zum optischen Zoomen oder Aufnehmen einer Nahaufnahme umfasst.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht, die das zentrale Segment einer Linsenpositioniereinrichtung
gemäß eines
anderen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung darstellt, das eine zusätzliche
Gruppe von Linsen 80 umfasst.
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Wie
in 6 dargestellt, kann die Linsenpositioniereinrichtung
für ein
Kameramodul gemäß der vorliegenden
Erfindung zusätzlich
die weitere Gruppe von Linsen 80 umfassen, die eine oder
mehr Linsen zum optischen Zoomen oder Aufnehmen einer Nahaufnahme
umfasst. In diesem Fall kann der optische Zoom oder die Nahaufnahmefunktion
durch Zusammenwirkung der Linse in dem Linsenzylinder 20, die
linear auf der optischen Achse bewegt werden kann, und den Linsen
der weiteren Gruppe von Linsen 80 erreicht werden.
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Die
weitere Gruppe von Linsen 80 kann auch so der Linsenpositioniereinrichtung
hinzugefügt
werden, dass sie ebenso durch den Aufbau zur Positionierung der
Linse des Linsenzylinders 20 bewegt werden kann, oder kann
an einer festgelegten Position bezüglich des Bildsensors 70 in
der Linsenpositioniereinrichtung angebracht werden.
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Im
Falle einer an der Linsenpositioniereinrichtung bewegbar angeordneten
weiteren Gruppe von Linsen 80 kann die Linsenpositioniereinrichtung einen
Aufbau haben, der es ermöglicht,
dass die weitere Gruppe von Linsen 80 abhängig von
der Verschiebestrecke des Linsenzylinders 20 untergeordnet
bewegt wird, oder kann zusätzlich
ein weiteres Betätigungsteil 300 und
Positionierteil 400 zur unabhängigen Bewegbarkeit der weiteren
Gruppe von Linsen 80 unabhängig von der Bewegung des Linsenzylinders 20 umfassen.
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Im
Falle einer an der Linsenpositioniereinrichtung an einer festgelegten
Position bezüglich
des Bildsensors 70 angeordneten weiteren Gruppe von Linsen 80 kann
die weitere Gruppe von Linsen 80 an der Rotationsführung 61,
die die Mitte der Bodenscheibe 60 durchdringt, angebracht
werden. Alternativ kann die weitere Gruppe von Linsen 80 an
einem Ort oberhalb des Gehäuses 10 angeordnet
sein, solange ein vorbestimmter Abstand zwischen dem Ort und dem
Bildsensor 70 aufrechterhalten werden kann.
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Die
Eigenschaften der Linse in dem Linsenzylinder 20 und der
Linsen der weiteren Gruppe von Linsen 80 kann angemessen
gemäß des Befestigungsortes
ausgewählt
werden. Außerdem
kann ausgewählt
werden, ob die Linsen bewegbar sind oder nicht.
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Die
optische Achse der Linsengruppe 80 muss so festgelegt werden,
dass sie identisch mit der der Linse im Zylinderhalter 30 und
im Linsenzylinder 20, der am Zylinderhalter 30 befestigt
ist, ist.
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Vorzugsweise
umfasst die Linsenpositioniereinrichtung für ein Kameramodul zusätzlich eine nicht
dargestellte Steuereinheit, die die Betätigung des piezoelektri schen
Betätigungselements 50 steuert,
wobei der Zylinderhalter 30 und der Linsenzylinder 20,
der am Zylinderhalter 30 angebracht ist, nach Erhalt von
Betätigungsanweisungen
eines Benutzers, die eine Nahaufnahme-, Hineinzoom- und Herauszoomfunktion
beinhalten, bewegt wird.
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Der
Betrieb eines Ausführungsbeispiels
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit oben beschriebenem Aufbau wird nun unter Bezug auf
die 4 und 5 beschrieben.
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Zunächst wird
eine Spannung an das piezoelektrische Betätigungselement 50 angelegt.
Das piezoelektrische Betätigungselement 50 kann
als Antwort auf ein Signal von der nicht dargestellten Steuereinheit
betätigt
werden, um die Betätigung
des piezoelektrischen Betätigungselements 50 als
Antwort auf die Entfernungsmessung bezüglich eines abzubildenden Objektes
des Sensors oder auf Betätigungsanweisungen
eines Benutzers zu steuern.
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Wenn
das Betätigungssignal
an das piezoelektrische Betätigungselement 50 angelegt
wird, erzeugt das piezoelektrische Betätigungselement 50 eine
mechanische Betätigungskraft
aufgrund einer fortlaufenden Welle (Sinuswelle) und die Drehscheibe 40 wird
aufgrund der Betätigungskraft
des piezoelektrischen Betätigungselements 50 gedreht.
Das zweite elastische Bauteil 16 kann zusätzlich der
Linsenpositioniereinrichtung hinzugefügt werden, um eine Berührungskraft
zwischen dem piezoelektrischen Betätigungselement 50 und
der Drehscheibe 40 aufrecht zu erhalten.
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Die
Drehung der Drehscheibe 40 verursacht eine Drehung der
abgeschrägten
Nocken 41, wodurch ein Ansteigen der Berührungshöhe zwischen den
abgeschrägten
Nocken 41 und den Nockenfolgern 32 an der unteren
Oberfläche
des Zylinderhalters 30 bewirkt wird.
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Die
die abgeschrägten
Nocken 41 berührenden
Nockenfolger 32 werden in eine Richtung weg vom Bildsensor 70 gedrückt und
die Gleitabschnitte 31, die auf der äußeren Umfangsfläche des
Zylinderhalters 30 in Richtung der optischen Achse hervorstehen,
werden entlang der Führungsabschnitte 11 geführt, die
auf der inneren Umfangsfläche
des Gehäuses 10 in
der Richtung der optischen Achse eingelassen sind, sodass der Zylinderhalter 30 und
der Linsenzylinder 20, der am Zylinderhalter 30 angebracht
ist, in der Richtung der optischen Achse weg vom Bildsensor 70 bewegt
werden. Hierbei kann das erste elastische Bauteil 15 ebenso
in der Linsenpositioniereinrichtung vorhanden sein, um die Berührungskraft
zwischen den abgeschrägten
Nocken 41 und den Nockenfolgern 32 aufrecht zu
erhalten.
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Wenn
die Spannung nicht weiter an das piezoelektrische Betätigungselement 50 angelegt
ist, unterbricht das piezoelektrische Betätigungselement 50 die
Betätigung,
und die Positionierung der Linse wird angehalten.
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Wenn
der Linsenpositionierungsort, der von dem Sensor, der den Abstand
vom Kameramodul zu einem abzubildenden Objekt misst, bestimmt wurde, erreicht
ist oder wenn der Benutzer ein Beenden der Betätigung signalisiert, sendet
die Steuereinheit ein Betätigungsstoppsignal
an das piezoelektrische Betätigungselement 50,
wodurch die Positionierung der Linse angehalten wird.
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Im
gegenteiligen Fall, wenn die Linsen in der Richtung auf den Bildsensor 70 bewegt
werden, wird die Linsenpositioniereinrichtung nach demselben Prinzip
wie oben beschrieben betrieben.
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Da
das piezoelektrische Betätigungselement 50 mit
Antrieb durch eine fortlaufende Welle eine maximale Verschiebestrecke
von mehreren Hundert Nanometern bis hin zu mehreren Dutzend Mikrometern und
eine Betätigungsfrequenz
von mehreren Kilohertz oder mehr hat, ist es im Allgemeinen möglich, die
Verschiebung exakt anzupassen. Daher kann das piezoelektrische Betätigungselement 50 mit
Antrieb durch eine fortlaufende Welle die akkurate Positionierung
der Linse ermöglichen,
wodurch Bilder von hoher Auflösung
und hoher Schärfe
erhalten werden, und kann miniaturisiert werden, um im Kameramodul einer
minaturisierten optischen Einrichtung verwendet zu werden.
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Die
optische Zoomfunktion oder die Nahaufnahmefunktion kann ebenso wie
oben beschrieben betrieben werden.
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Um
eine optische Zoomfunktion mit hoher Vergrößerung zu erhalten, ist es
lediglich notwendig, die Verschiebestrecke der Linse zu vergrößern. Dies kann
erreicht werden, indem die Höhe
der abgeschrägten
Nocken 41 um den für
das Durchführen der
optischen Zoomfunktion benötigten
Verschiebeabstand erhöht
wird und das piezoelektrische Betätigungselement 50 so
ausgebildet ist, dass es eine größere maximale
Verschiebestrecke und/oder eine höhere Betätigungsfrequenz hat, um eine
schnelle Positionierung durchführen
zu können.
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Wie
aus der obigen Beschreibung offensichtlich wird die Linse gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Umwandlung einer Rotationspositionierung der Linse,
die durch die Betätigung
des piezoelektrischen Betätigungselements
verursacht ist, in eine lineare Positionierung der Linse positioniert,
wodurch eine miniaturisierte und akkurate Linsenpositioniereinrichtung
mit einfachem Aufbau verwirklicht ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine exakte Fokussierung durch das piezoelektrische Betätigungselement
verwirklicht werden, wodurch Bilder einer hohen Auflösung und
einer hohen Schärfe
erlaubt werden.
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Weiter
kann die miniaturisierte Linsenpositioniereinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das Fokussieren, das optische Zoomen, Nahaufnahmen und Ähnliches
in dem Kameramodul, das für Mobiltelefon
mit Kamera, Digitalkameras und Ähnliches
genutzt wird, verwendet werden.