DE102004059817A1 - Kraftfahrzeug mit Sicherheitseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, das mit einer Sicherheitseinrichtung (19) ausgestattet ist, die eine aufblasbare, pneumatische Struktur (22) besitzt, die unterschiedliche Bereiche (23, 24; 24a, 24b) aufweist, wobei ein erster Bereich (23) ausgelegt ist, um eine Hubkraft zur Aufstellung der Fronthaube (13) auszuüben, und mindestens ein weiterer Bereich (24; 24a, 24b) vorgesehen ist, dem mittels Prägemitteln (28, 32; 33) im Vergleich zum ersten Bereich (23) unterschiedliche Verformungseigenschaften aufgeprägt sind, so dass dieser Bereich (24; 24a, 24b) durch die Prägemittel (28, 32; 33) zielgerichtet gesteuert, eine in Bezug auf die Fronthaube (13) zumindest im wesentlichen hubkraftlose, den Zustand des Kraftfahrzeugs (11) beeinflussende, weitere Funktion ausüben kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, ausgestattet mit einer Sicherheitseinrichtung.
  • Eine Sicherheitseinrichtung für Kraftfahrzeuge ist beispielsweise aus der DE 199 35 342 A1 bekannt. Die dort erwähnte Sicherheitseinrichtung umfasst eine entlang des Randes der Fronthaube angeordnete Airbaganordnung, die in Verbindung mit einem Unfall aufgeblasen wird und dabei die Fronthaube zur Vergrößerung des Deformationsweges relativ zur Karosserie anhebt. Gleichzeitig wird dabei der zwischen dem Fronthaubenrand und der Karosserie entstehende Spalt abgedeckt. Ein zwischen der hinteren Fronthaubenkante und der Frontscheibe entstehender, relativ breiter Spalt kann hierbei auch durch ein verschiebbares Polster geschlossen werden. Solche Airbaganordnungen, die sowohl die Aufgabe haben die Fronthaube anzuheben, als auch den dadurch entsehenden Spalt zu schließen benötigen relativ viel Platz, da sie überall dort ausgelegt werden müssen, wo bei aufgestellter Fronthaube ein Spalt entsteht, d.h. entlang des gesamten Randes der Fronthaube. Der Trend bei den heutigen Kraftfahrzeugen geht dahin, diese mit immer mehr Zusatzfunktionen auszustatten, so dass auch speziell im Motorraum, beispielsweise durch zusätzliche Elektronik, immer mehr Platz beansprucht wird, so dass es oftmals schwierig oder gar unmöglich ist, eine solche aus dem Stand der Technik bekannte, relativ viel Platz beanspruchte Airbaganordnung einzubauen.
  • Ferner besitzt die erwähnte Airbaganordnung die Eigenschaft im aufgeblasenen Zustand eine allseitige Druckkraft auf die sie umgebenden Peripherieteile, also insbesondere auf die Fronthaube und die angrenzenden Karosseriebereiche, auszuüben. Dies führt vor allem im Bereich der Frontscheinwerfer zu Problemen, da diese, wird eine bestimmte vorgegebene maximale Druckkraft überschritten, aus sicherheitsrelevanten Gründen aus ihrer Verankerung brechen müssen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitseinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die im deaktivierten Zustand relativ wenig Platz benötigt und mit der im aktivierten Zustand verschiedene sicherheitsrelevante Funktionen ausgeübt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Erfindungsgemäß ist also ein Kraftfahrzeug vorgesehen, das mit einer Sicherheitseinrichtung ausgestattet ist, die eine aufblasbare, pneumatische Struktur besitzt, die unterschiedliche Bereiche aufweist, wobei ein erster Bereich ausgelegt ist, um eine Hubkraft zur Aufstellung der Fronthaube auszuüben und mindestens ein weiterer Bereich vorgesehen ist, dem mittels Prägemitteln im Vergleich zum ersten Bereich unterschiedliche Verformungseigenschaften aufgeprägt sind, so dass dieser Bereich, durch die Prägemittel zielgerichtet gesteuert, eine in Bezug auf die Fronthaube zumindest im wesentlichen hubkraftlose, den Zustand des Kraftfahrzeugs beeinflussende, weitere Funktion ausüben kann.
  • Durch die mittels den Prägemittel gesteuerte Verformung der verschiedenen Bereiche der pneumatischen Struktur ist es also möglich, beim Aktivieren der pneumatischen Struktur gezielt einzelne Abschnitte des Fahrzeugs zu erreichen und dabei unterschiedliche Funktionen durchzuführen. So sind beispielsweise die Prägemittel, die dem ersten Bereich der pneumatischen Struktur zugeordnet sind, derart ausgelegt, dass eine im wesentlichen vertikale Hubkraft zur Aufstellung der Fronthaube ausgeübt wird, während der wenigstens eine weitere Be reich der pneumatischen Struktur andere Verformungseigenschaften zeigt und gezielt derart verformt wird, dass er eine vom Aufstellen der Fronthaube unabhängige Funktion ausüben kann. Bei der aus der DE 199 35 342 A1 bekannten Airbaganordnung hingegen, ist die Hauptfunktion beim Aufprall die Fronthaube aufzustellen, während als Nebeneffekt dann noch der zwischen dem Rand der Fronthaube und der Karosserie entstehende Spalt verschlossen wird. Eine gezielte Verformung einzelner Bereiche, wie sie bei der pneumatischen Struktur gemäß der Erfindung erfolgt, findet hier nicht statt, sondern der Airbag wird von seinem schlaffen Zustand in seinen aufgeblasenen Zustand gebracht und übt dadurch eine allseitige Hubkraft auf die ihn umgebenden Bauteile aus. Wie erwähnt ist dies insbesondere im Bereich der Frontscheinwerfer problematisch.
  • Bei der pneumatischen Struktur gemäß der Erfindung kann der zwischen dem Rand der Fronthaube und der Karosserie entstehenden Spaltes unabhängig vom ersten Bereich, der die Fronthaube aufstellt, durch einen weiteren Bereich der pneumatischen Struktur verschlossen werden, wobei dieser weitere Bereich durch dementsprechende Ausgestaltung und/oder Anordnung der Prägemittel sich beim Verformen derart verhält, dass keine oder nur eine unschädlich geringe Druckkraft auf die druckkraftanfälligen Frontscheinwerfer ausgeübt wird.
  • Eine weitere Funktion, die der weitere Bereich der pneumatischen Struktur erfüllen kann, ist die Entriegelung wenigstens eines Fronthaubenschlosses, das beim Aufprall entriegelt werden muss, damit die Fronthaube in ihre angehobene Sicherheitsstellung gelangen kann. Dabei kann der weitere Bereich gezielt aufgrund der Prägemittel zum Fronthaubenschloss hinverformt werden.
  • Als pneumatische Struktur im Sinne der Anmeldung wird auch eine solche verstanden, die mit einem gasförmigen Medium oder einer Mischung gasförmiger Medien betrieben wird. Es ist auch möglich, die pneumatische Struktur pyrotechnisch zu aktivieren, beispielsweise durch wenigstens einen pyrotechnischen Treibsatz.
  • Die pneumatische Struktur gemäß der Erfindung ist in bevorzugter Weise reversibel ausgeführt, um deren wiederholtes Aufblasen zu ermöglichen. Die pneumatische Struktur kann also ohne großen Aufwand wieder in den Originalzustand zurückversetzt werden. Dies ist ein Vorteil gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Airbaganordnung, die, einmal ausgelöst, nicht mehr verwendet werden kann, so dass ein Werkstattbesuch des Kraftfahrzeugs mit teuerem Austausch der Airbaganordnung erforderlich ist. Dies ist vor allem dann ärgerlich, wenn die Auslösung versehentlich erfolgte oder aufgrund eines keine weiteren Blechschäden verursachenden leichteren Unfalles.
  • In besonders bevorzugter Weise sind die Prägemittel der pneumatischen Struktur von einer die pneumatische Struktur zumindest teilweise umhüllenden Hülle bzw. Ummantelung aus im Faserverbund angeordnetem Fasermaterial, definierter Art des Fasermaterials der Fasern und/oder definierter Faserstärke der Fasern und/oder definierter Orientierung einzelner Faserlagen im Faserverbund gebildet. Als Fasermaterial kommen Natur-, Chemie- und Industriefasern in Form von Fasern und/oder Filamenten in Betracht. Vorzugsweise unterscheidet sich der erste Bereich, der zur Aufstellung der Fronthaube eine Hubkraft ausübt, vom wenigstens einen weiteren Bereich dadurch, dass unterschiedliches Fasermaterial mit unterschiedlichen Verformungseigenschaften verwendet wird und/oder Fasern unterschiedlicher Faserstärke vorgesehen sind und/oder eine andere Orientierung der einzelnen Faserlagen im Faserverbund vorliegt, insbesondere in Form eines unterschiedlichen Faserwinkels zwischen den Fasern einzelner Faserlagen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der erste Bereich einen Faserverbund auf, der in Fahrzeuglängs- und – querrichtung im wesentlichen steif und in Fahrzeughöhenrichtung nachgiebig ist, um eine im wesentliche vertikale Hubkraft zur Aufstellung der Motorhaube zu erzeugen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass eine Faserlage aus in Fahrzeugquerrichtung steifen Fasern und eine benachbarte Faserlage aus in Fahrzeuglängsrichtung steifen Fasern besteht, während die sich überkreuzenden Faserlagen in Fahrzeughöhenrichtung nachgiebig sind. Der weitere Bereich kann einen Faserverbund besitzen, der in Fahrzeugquerrichtung steif, in Fahrzeughöhenrichtung im Wesentlichen steif und in Fahrzeuglängsrichtung bis zu einem bestimmten Grad nachgiebig ist, um eine ausschließlich in Fahrzeuglängsrichtung gerichtete Verformung zu erzeugen. Diese begrenzte Nachgiebigkeit kann beispielsweise durch in Fahrzeuglängsrichtung halbsteife Fasern erreicht werden. Vorzugsweise ist der Grad der Verformung des weiteren Bereichs derart ausgelegt, dass beim Schließen des Spaltes zwischen dem Rand der Fronthaube und der Karosserie keine Druckkraft ausgeübt wird, sondern der weitere Bereich zwar den Spalt vollständig abdeckt, jedoch lediglich ein im Wesentlichen druckkraftloses Berühren vorliegt.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Prägemittel der pneumatischen Struktur dadurch gebildet, dass die pneumatische Struktur zumindest teilweise aus Elastomermaterial und definierter Shore-Härte besteht. Beim Aktivieren der pneumatischen Struktur wird sich also der aus härterem Elastomerma terial bestehende Bereich weniger stark verformen als der aus weicherem Elastomermaterial bestehende.
  • Bei einer weiteren Alternative besteht die pneumatische Struktur aus gas-, insbesondere luftundurchlässigem Material, vorzugsweise Elastomermaterial, in das als Prägemittel Fasermaterial eingebettet ist. Vorzugsweise erfolgt die Einbettung des Fasermaterials bereits bei der Herstellung der pneumatischen Struktur, insbesondere mittels Einvulkanisieren. Wird die pneumatische Struktur mittels Extrudieren hergestellt, kann das Fasermaterial auch der zu extrudierenden Formmasse beigemischt werden. Ebenfalls denkbar ist das Verkleben von Elastomer- und Fasermaterialschichten.
  • Als Prägemittel kann auch eine definierte Wandstärke der pneumatischen Struktur vorgesehen sein. Der Bereich mit der geringeren Wandstärke wird demnach beim Aktivieren der pneumatischen Struktur stärker verformt als der Bereich mit der größeren Wandstärke.
  • Es ist möglich, dass als Prägemittel wenigstens eine Versteifungsstruktur zur Versteifung wenigstens eines Abschnitts der pneumatischen Struktur vorgesehen ist, wobei die Versteifungsstruktur an einer definierten, das zielgerichtete Verformen des ersten und des weiteren Bereiches ermöglichenden Stelle der pneumatischen Struktur vorgesehen ist. Die Ver steifungsstruktur kann in das Material der pneumatischen Struktur integriert sein und/oder durch eine Versteifungsbehandlung des Materials der pneumatischen Struktur selber erzeugt werden. Beispielsweise ist es möglich, das Material der pneumatischen Struktur mittels einer, eine Versteifung in der Struktur des Materials hervorrufenden Bestrahlung zu behandeln.
  • Die Versteifungsstruktur kann als separates Versteifungselement ausgebildet sein, das vorzugsweise außen an der pneumatischen Struktur angebracht, insbesondere mittels Befestigungsmitteln befestigt ist.
  • Das Versteifungselement kann beispielsweise band- oder ringartig ausgebildet sein. Es kann also beispielsweise wenigstens ein Versteifungsring an der pneumatischen Struktur angebracht sein, der im aktivierten Zustand der pneumatischen Struktur eine Einschnürung darstellt und die unterschiedlichen Bereiche der pneumatischen Struktur voneinander trennt. Das Versteifungselement kann aus Metall, Kunststoff oder ähnlichen geeigneten, eine höhere Festigkeit als die unterschiedlichen Bereiche der pneumatischen Struktur aufweisenden Materialien bestehen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die pneumatische Struktur in einem einzigen Herstellungsprozess herstellbar, beispielsweise im Falle von einer aus Elastomermaterial bestehenden pneumatischen Struktur mittels eines Spritzgießprozesses.
  • In bevorzugter Weise ist die pneumatische Struktur modular aus wenigstens zwei von einander abgegrenzten Bereichen aufgebaut.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1 in schematisierter Darstellungsweise eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeuges, das mit einer ersten Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung ausgestattet ist, wobei die Fronthaube geschlossen ist,
  • 2 die Anordnung aus 1, wobei die Fronthaube aufgestellt ist und die Sicherheitseinrichtung aktiviert ist,
  • 3 in stark schematischer Darstellungsweise eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung im deaktivierten Zustand,
  • 4 die Anordnung aus 3, wobei die Sicherheitseinrichtung aktiviert ist,
  • 5 in schematisierter Darstellungsweise eine Drauf sicht auf den Frontbereich eines Kraftfahrzeugs, das mit einer zweiten Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung ausgestattet ist, wobei die Fronthaube weggeschnitten ist,
  • 6 in stark schematisierter Darstellungsweise eine Seitenansicht auf eine dritte Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung,
  • 7 in stark schematisierter Darstellungsweise eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung,
  • 8 eine schematisierte Darstellung einer fünften Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung im deaktivierten Zustand und schematisch eine Seitenansicht auf ein Fronthaubenschloss im verriegelten Zustand,
  • 9 die Anordnung aus 8, wobei die Sicherheitseinrichtung im aktivierten Zustand ist und das Fronthaubenschloss entriegelt ist,
  • 10 in stark schematisierter Darstellungsweise eine perspektivische Ansicht auf einen Teil einer Vorderfront eines Kraftfahrzeugs, das mit einer sechsten Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung ausgestattet ist, wobei die Sicherheitseinrichtung deaktiviert ist,
  • 11 die Anordnung aus 10, wobei die Sicherheitseinrichtung aktiviert ist,
  • 12 eine schematisierte Darstellungsweise einer perspektivischen Ansicht der sechsten Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung im deaktivierten Zustand und ferner in schematischer Darstellung ein Fronthaubenschloss im verriegelten Zustand und
  • 13 die Anordnung aus 12, wobei die Sicherheitseinrichtung im aktivierten Zustand und das Fronthaubenschloss entriegelt ist.
  • Die 1 bis 5 zeigen jeweils den Frontbereich eines nur schematisch skizzierten Kraftfahrzeuges 11, insbesondere eines Personenkraftwagens. Zu erkennen ist insbesondere die Karosserie 12 des Kraftfahrzeugs 11 mit ihrem von einer Fronthaube 13 überdeckten Vorderbau 14 und die in den Vorderbau 14 integrierten Frontscheinwerfer 15. An den Vorderbau 14 schließt sich rückseitig, schräg nach oben abgehend eine Frontscheibe (nicht dargestellt) an.
  • Der Vorderbau 14 beherbergt in der Regel das Antriebsaggregat, in welchem Falle die Fronthaube 13, als Motorhaube bezeichnet wird.
  • Die Fronthaube 13 erstreckt sich im wesentlichen ausgehend vom vorderen Endbereich 16 nach rückwärts bis kurz vor die Frontscheibe, wobei sie den darunter liegenden, vom Vorderbau 14 begrenzten Innenraum, letzterer in der Regel der Motorraum, abdeckt. Im Bereich ihrer der Frontscheibe zugewandten Rückseite ist die Fronthaube 13 über ein Scharnier bezüglich der Karosserie 12 verschwenkbar gelagert, so dass sie bei Bedarf hochgeschwenkt werden kann, um den bis dahin abgedeckten Innenraum des Vorderbaus 14 zum Beladen, oder zur Inspektion eines gegebenenfalls vorhandenen Antriebsaggregates, zugänglich zu machen.
  • Am vorderen Endbereich 16 ist der Vorderbau 14 mit einer sogenannten Schlossbrücke 17 versehen, die karosserieseitige Bestandteile einer Verriegelungseinrichtung trägt, welche mit vorne an der Fronthaube 13 angeordneten Komponenten der Verriegelungseinrichtung zusammenarbeiten können, um die Fronthaube 13 im geschlossenen Zustand gegenüber der Karosserie 12 zu fixieren. Die Verriegelungseinrichtung besitzt wenigstens ein Fronthaubenschloss 18, über das die Fronthaube 13 über einen vom Innenraum des Kraftfahrzeugs 11 aus bedienbaren Entriegelungshebel entriegelt werden kann. Zusätzlich zum wenigstens einen Fronthaubenschloss 18 ist im Bereich der Schlossbrücke 17 noch ein Fanghaken (nicht dargestellt) vorgesehen, der verhindert, dass die Fronthaube 13 bei geöffnetem Fronthaubenschloss 18, beispielsweise durch den Luftdruck beim Fahren, aufgestellt wird, so dass der Fahrer nichts mehr sehen kann.
  • Das Kraftfahrzeug 11 ist mit einer in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 19 versehenen Sicherheitseinrichtung ausgestattet, die in der Lage ist, die Fronthaube 13 zur Vergrößerung des bei einem Unfall in vertikaler Richtung zur Verfügung stehenden Deformationsweges aus der Normalstellung 20 in eine Sicherheitsstellung 21 bezüglich der Karosserie 12 anzuheben. Diese Sicherheitsstellung 21 geht zum einen aus 2 und zum anderen aus 4 sowie aus 11 hervor.
  • Herzstück der Sicherheitseinrichtung 19 ist eine in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 22 versehene pneumatische Struktur, die unterschiedliche Bereiche 23, 24 aufweist, wobei ein erster Bereich 23 ausgelegt ist, um eine Hubkraft zur Aufstellung der Fronthaube 13 auszuüben und mindestens ein weiterer Bereich 24 vorgesehen ist, dem mittels Prägemitteln im Vergleich zum ersten Bereich 23 unterschiedliche Verfor mungseigenschaften aufgeprägt sind, so dass dieser Bereich, durch die Prägemittel zielgerichtet gesteuert, eine in Bezug auf die Fronthaube 13 zumindest im wesentlichen hubkraftlose, den Zustand des Kraftfahrzeuges 11 beeinflussende, weitere Funktion ausüben kann. Die Funktion, die zusätzlich zum Aufstellen der Fronthaube 13 ausgeübt werden kann, ist beispielsweise, wie in den 3 bis 5 sowie 10 und 11 beispielhaft dargestellt, das Verschließen eines beim Aufstellen der Fronthaube 13 zwischen dem Rand der Fronthaube 13 und der Karosserie 12 entstehenden Spaltes 25. Als weitere Funktion ist, wie beispielhaft in den 8 und 9 sowie 12 und 13 dargestellt, das Entriegeln wenigstens eines Fronthaubenschlosses 18 denkbar. Es sind gegebenenfalls noch weitere Funktionen durchführbar, die in Zusammenhang mit dem beim Aufprall bewirkten Aufstellen der Fronthaube 13 stehen.
  • Die 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung 14, bei der die pneumatische Struktur 22 modular aus drei verschiedenen Bereichen mit jeweils unterschiedlichen Verformungseigenschaften aufgebaut ist. Die pneumatische Struktur 22 der ersten Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung 19 besitzt einen als ersten Bereich ausgebildeten ersten Verformungskörper, der im Folgenden als erster Luftsack 23 bezeichnet wird, der seinerseits einen Innenmantel 26 aus aufblasbarem, gasundurchlässigem Material, beispielsweise Elastomermaterial besitzt. Der Innenmantel 26 wird von einem Außenmantel bzw. einer Hülle 27 aus im Faserbund 28 angeordnetem Fasermaterial umhüllt. In diesem Fall ist als Prägemittel das Fasermaterial vorgesehen, das dem ersten Luftsack 23 ganz bestimmte Verformungseigenschaften aufprägt. Der Faserverbund 28 der Hülle 27 ist aus mehreren übereinanderliegenden Faserlagen aufgebaut, die seinerseits aus einzelnen nebeneinanderliegenden Fasern bestehen. Der Faserverbund 28 des ersten Luftsackes 23 hat die Eigenschaft, dass er in Fahrzeugslängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung steif ist und lediglich in Fahrzeughöhenrichtung nachgiebig ist. Der erste Luftsack 23 besitzt zudem einen Einlass 29 über den Druckluft oder andere gasförmige Medien ins Innere des Innenmantels 26 gelangen können, so dass der erste Luftsack 23 aufgeblasen wird.
  • Im Falle eines Aufpralles strömt also vorzugsweise Druckluft ins Innere des Innenmantels 26 und der erste Luftsack 23 wird lediglich in Fahrzeughöhenrichtung aufgeblasen, so dass er an die Unterseite der Fronthaube 13 stößt und diese in ihre Sicherheitsstellung 21 anhebt. Eine Verformung in Fahrzeuglängs- bzw. -querrichtung findet nicht statt.
  • Die pneumatische Struktur 22 besitzt ferner einen als zweiten Bereich ausgebildeten zweiten Verformungskörper, der als zweiter Luftsack 24 bezeichnet wird, der über eine Luftlei tung 23, die auch als dritter Bereich bezeichnet werden könnte, mit dem ersten Luftsack 23 verbunden ist. Der zweite Luftsack 24 besitzt ebenfalls einen Innenmantel 31 aus aufblasbarem, gasundurchlässigem Material, beispielsweise Elastomermaterial. Auch der zweite Luftsack 24 wird von einer Hülle 40 aus im Faserverbund 32 angeordnetem Fasermaterial umhüllt. Der Faserverbund 32 der Hülle 27 ist jedoch derart ausgelegt, dass ihm gegenüber dem Faserverbund 28 des ersten Luftsacks 23 ganz andere Verformungseigenschaften aufprägt sind, nämlich dadurch dass der Faserverbund 32 des zweiten Luftsackes 24 in Fahrzeugquerrichtung steif und in Fahrzeughöhenrichtung im wesentlichen steif sowie in Fahrzeuglängsrichtung bis zu einem gewissen Grad nachgiebig ist, wird eine Verformung im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung erreicht.
  • Bei der ersten Ausführungsform ist die Luftleitung 30 als faltenbalgartiger Luftschlauch ausgebildet, der sich bei aktivierter Sicherheitseinrichtung 19 ebenfalls im wesentlichen nur in Fahrzeuglängsrichtung verformt.
  • Beim Aufprall auf die Fronthaube 13 wird also zunächst Druckluft in den ersten Luftsack 23 eingeblasen, der sich in Fahrzeughöhenrichtung aufbläst und dabei die Fronthaube 13 in ihre Sicherheitsstellung 21 anhebt. Gleichzeitig gelangt Druckluft über den Luftschlauch 30 ins Innere des zweiten Luftsacks 24, wobei der Luftschlauch insgesamt in Fahrzeuglängs richtung gedehnt wird und den zweiten Luftsack 24 in Richtung des vorderen zwischen der Fronthaubenunterkante und der Frontscheinwerferoberkante entstehenden Spaltes 25 drückt. Der zweite Luftsack 24 seinerseits wird im wesentlichen ebenfalls in Fahrzeuglängsrichtung aufgeblasen, so dass er den Spalt 25 vollständig ausfüllt. Dabei ist die Vorwärtsbewegung und das Aufblasen des zweiten Luftsacks 24 derart abgestimmt, dass auf die Rückseite der Frontscheinwerfer 15 keine Hubkraft bzw. Druckkraft ausgeübt wird, sondern der zweite Luftsack 24 im aufgeblähten Zustand an der Hinterkante der Frontscheinwerfer anliegt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Frontscheinwerfer nicht beschädigt werden. Durch die flexible Gestalt des zweiten Luftsacks 24 ist zudem gewährleistet, dass sich dieser an die Konturierung der Oberkante der Frontscheinwerfer anpassen kann, so dass auch ein Spalt 25, der im Bereich zwischen Oberkante der Frontscheinwerfer 15 und Unterkante der Fronthaube einen geschwungenen, konturierten Verlauf besitzt, zuverlässig durch den zweiten Luftsack verschlossen werden kann. Beim Aufblasvorgang wirkt der Luftschlauch 30 als Drossel, so dass der zweite Luftsack 24 erst zeitverzögert gegenüber dem ersten Luftsack 24 aufgeblasen wird.
  • 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung 19, die sich von der ersten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass der zweite Luftsack 24 noch einmal zweigeteilt ist und zwei Luftsackpartien 24a, 24b aufweist, die im deaktivierten Zustand bereits im Bereich hinter den Frontscheinwerfern 15, karosserieseitig abgestützt, angeordnet sind. Die Luftsackpartien sind jeweils über eine eigene Luftleitung 30a, 30b mit dem ersten Luftsack 23 verbunden. Die Luftleitungen 30a, 30b sind in Fahrzeuglängsrichtung steif ausgebildet, so dass sie sich beim Aktivieren der gesamten pneumatischen Struktur in Fahrzeuglängsrichtung nicht verformen. Die beiden Luftsackpartien 24a, 24b besitzen jeweils einen Faserverbund 32a, 32b mit im Wesentlichen identischen Verformungseigenschaften. Die Faserverbunde 32a, 32b sind in Fahrzeugquer- und in Fahrzeughöhenrichtung steif, während sie in Fahrzeuglängsrichtung nachgiebig sind und zwar bis zu einem bestimmten Grad. Wird die pneumatische Struktur 22 aufgeblasen, so verformen sich die beiden Luftsackpartien 24a, 24b ausschließlich in Fahrzeuglängsrichtung und zwar in Richtung des zwischen der Fronthaubenunterkante und der Frontscheinwerferoberkante entstehenden Spaltes 25. Auch dort ist die Verformung in Fahrzeuglängsrichtung derart eingestellt, dass keine Druckkraft auf die Rückseite der Frontscheinwerfer 15 ausgeübt wird, sondern die Luftsackpartien 24a, 24b lediglich anliegen.
  • 6 zeigt eine dritte Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung 19, bei der die pneumatische Struktur 22 aus zwei zusammenhängenden Luftsäcken 23, 24 aufgebaut ist. Auch dort verformt sich der erste Luftsack 23 lediglich in Fahrzeughöhenrichtung und hebt die Fronthaube 13 an, während der zweite Luftsack sich im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verformt. Die beiden Luftsäcke 23, 24 können beispielsweise bereits beim Herstellen zusammen vulkanisiert sein.
  • 7 zeigt eine vierte Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung 19, bei der die pneumatische Struktur 22 einteilig aufgebaut ist. Hier werden die Prägemittel durch eine Versteifungsstruktur 33 gebildet, die an bestimmten Stellen der pneumatischen Struktur 22 vorgesehen ist. Durch die Versteifungsstruktur werden einzelne Bereiche 23, 24a, 24b mit speziellen Verformungseigenschaften gebildet. Als Versteifungsstruktur 33 sind hier einzelne band- oder ringartige Versteifungselemente vorgesehen. Als Versteifungselemente 33 können beispielsweise in das Material der pneumatischen Struktur einvulkanisierte Begrenzungsfäden vorgesehen sein. Wie beispielhaft in 7 dargestellt, können beispielsweise zwei in Umfangsrichtung verlaufende, voneinander beabstandete Verstärkungselemente 33 einen mittleren Abschnitt begrenzen, der als erster Bereich 23 der pneumatischen Struktur 22 die Aufgabe hat, die Fronthaube aufzustellen. Durch dementsprechende Anordnung weiterer Verstärkungselemente 33 können Außenabschnitte gebildet werden, die die weiteren Bereiche 24a, 24b der pneumatischen Struktur 22 darstellen und die Aufgabe haben, den Spalt 25 zwischen der Fronthaubenunterkante und der Karosserie 12 des Kraftfahrzeugs 11 zu verschließen. Wie beispielhaft ebenfalls in 7 dargestellt, können die einzelnen Bereiche 23, 24a, 24b auch unterschiedliche Wandstärken besitzen, so dass sie beim Aktivieren der Sicherheitseinrichtung mehr oder weniger stark verformt werden.
  • Die 8 und 9 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der Sicherheitseinrichtung 19, wobei hier lediglich ein weiterer Bereich 24 der pneumatischen Struktur 22 dargestellt ist, also ein Bereich der nicht mit dem Heben der Fronthaube 13 betraut ist. Dieser weitere Bereich 24, der ebenfalls als Luftsack ausgebildet sein kann, besitzt hier die Aufgabe ein Fronthaubenschloss 18 zu entriegeln. Wie beispielhaft in 8 dargestellt, befindet sich dieser weitere Bereich 24 zunächst im deaktivierten Zustand der Sicherheitseinrichtung auf einem karosserieseitigen Träger im Bereich des zu entriegelnden Fronthaubenschlosses 18. Das Fronthaubenschloss 18 ist verriegelt, beispielsweise dadurch dass der Schlosshaken 34 in den Haltebügel 35 eingehakt ist. Durch dementsprechende Anordnung der Prägemittel, beispielsweise dem Anbringen eines Verstärkungs- bzw. Versteifungselementes 33 an geeigneter Stelle, kann die Verformung des weiteren Bereichs 32 derart gesteuert werden, dass quasi eine Schwenkbewegung eines Teils des weiteren Bereichs 32 generiert wird, so dass dieser schwenkende Abschnitt auf den Schlosshaken 34 drückt und dieser aus dem Haltebügel 35 ausrastet. Das Fronthaubenschloss 18 ist somit entriegelt. Diese Fronthaubenschlossentriegelung erfolgt im wesentlichen gleichzeitig zur Fronthaubenaufstellung. Der Vorteil einer solchen per Luftsack gesteuerten Fronthaubenverriegelung ist, dass im verriegelten Zustand des Fronthaubenschlosses 18 keine Verbindung zwischen dem deaktivierten weiteren Bereich und dem Fronthaubenschloss 18 besteht, was einer diebstahlsicheren Anordnung entspricht. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber solchen Sicherheitseinrichtungen, die beim Aufprall das Fronthaubenschloss 18 über eine Hebelmimik entriegeln, da diese Hebelmimik ja dann auch im verriegelten Zustand in Kontakt mit dem Fronthaubenschloss 18 ist und möglicherweise von außen erreicht und betätigt werden kann, wodurch eine Diebstahlgefahr besteht.
  • Die 10 bis 13 zeigen eine sechste Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung 19, bei der eine einteilige pneumatische Struktur 22 verwendet wird. An der Vorderseite der pneumatischen Struktur 22 befindet sich ein schwenkbeweglich, insbesondere an einem Scharnier 36 gelagertes Klappteil, insbesondere in Form eines Winkelelementes 37, dessen Oberseite oberhalb der pneumatischen Struktur 22 liegt, falls diese im deaktivierten Zustand ist. Das Klappteil 37 ist ferner mittels einer Hebelmimik bzw. eines Bowdenzuges 38 mit dem Fronthaubenschloss 18, insbesondere mit dessen Schlosshaken 34 verbunden. Der pneumatischen Struktur 22 sind wiederum über Prägemittel, insbesondere einem Faserverbund besondere Verformungseigenschaften aufgeprägt. Wird die pneumatische Struktur 22 mit Druckluft beaufschlagt und aufgeblasen, so wölbt sie sich im wesentlichen in Fahrzeughöhenrichtung jedoch auch etwas in Fahrzeuglängsrichtung, so dass das Oberteil des Klappteils 37 durch die pneumatische Struktur 22 weggedrückt wird und nach vorne umklappt, so dass es den zwischen Fronthaubenunterkante und einer Frontscheinwerferoberkante entstehenden Spalt 25 verschließen kann. Gleichzeitig erfolgt bei der Klappbewegung des Klappteils 37 eine Entriegelung des Fronthaubenschlosses 18 durch Kraftübertragung per Hebelmimik bzw. Bowdenzug auf den Schlosshaken 34. Im umgeklappten Zustand liegt das Klappteil lose auf der Oberkante des zugeordneten Frontscheinwerfers auf, so dass auf diesen keine Druckkraft ausgeübt wird. Die Vorder- und/oder Unterseite des Klappteils 37 im umgeklappten Zustand kann mit einer nachgiebigen, beispielsweise elastischen Beschichtung, vorzugsweise aus Kunststoff- oder Elastormermaterial versehen sein, die sich an einen „konturierten" Spalt anpasst und diesen vollständig abdeckt.
  • Sämtliche Ausführungsformen der Sicherheitseinrichtung 19 zeichnet sich dadurch aus, dass sie reversibel ausgeführt sind, d.h. mehrfach aktiviert bzw. deaktivert werden können.

Claims (13)

  1. Kraftfahrzeug, ausgestattet mit einer Sicherheitseinrichtung (19), die eine aufblasbare, pneumatische Struktur (22) besitzt, die unterschiedliche Bereiche (23, 24; 24a, 24b) aufweist, wobei ein erster Bereich (23) ausgelegt ist, um eine Hubkraft zur Aufstellung der Fronthaube (13) auszuüben und mindestens ein weiterer Bereich (24; 24a, 24b) vorgesehen ist, dem mittels Prägemitteln (28, 32; 33) im Vergleich zum ersten Bereich (23) unterschiedliche Verformungseigenschaften aufgeprägt sind, so dass dieser Bereich (24; 24a, 24b), durch die Prägemittel (28, 32; 33) zielgerichtet gesteuert, eine in Bezug auf die Fronthaube (13) zumindest im wesentlichen hubkraftlose, den Zustand des Kraftfahrzeugs (11) beeinflussende, weitere Funktion ausüben kann.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der weiteren Funktion um das Schließen wenigstens eines zwischen der Karosserie (12) und dem Rand der Fronthaube (13) bei deren Aufstellung entstehenden Spaltes (25) und/oder das Entriegeln wenigstens eines Fronthaubenschlosses (18) handelt.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Struktur reversibel ausgebildet ist, um deren wiederholtes Aktivieren zu ermöglichen.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägemittel der pneumatischen Struktur (22) von einer die pneumatische Struktur (22) zumindest teilweise umhüllenden Hülle (27) aus im Faserverbund (28, 32) angeordnetem Fasermaterial definierter Art des Fasermaterials und/oder definierte Faserstärke der Fasern und/oder definierte Orientierung einzelner Faserlagen im Faserverbund gebildet sind.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (23) einen Faserverbund (28) aufweist, der in Fahrzeuglängs- und -querrichtung im wesentlichen steif und in Fahrzeughöhenrichtung nachgiebig ist, um eine im wesentlichen vertikale Hubkraft zur Aufstellung der Fronthaube (13) zu erzeugen, während der weitere Bereich (24; 24a, 24b) einen Faserverbund (32) aufweist, der in Fahrzeugquerrichtung steif und Fahrzeughöhenrichtung im wesentlichen steif und in Fahrzeuglängsrichtung bis zu einem bestimmten Grad nachgiebig ist, um eine im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung gerichtete Verformung zu erzeugen.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Prägemittel der pneumatischen Struktur dadurch gebildet sind, dass die pneumatische Struktur (22) zumindest teilweise aus Elastomermaterial definierter Shore-Härte besteht.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Prägemittel eine definierte Wandstärke der Wandung der pneumatischen Struktur (22) vorgesehen ist.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Prägemittel wenigstens eine Versteifungsstruktur (33) zur Versteifung wenigstens eines Abschnittes der pneumatischen Struktur (22) vorgesehen ist, wobei die Versteifungsstruktur (33) an einer definierten, das zielgerichtete Verformen ermöglichenden Stelle der pneumatischen Struktur (22) vorgesehen ist.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstruktur (33) in das Material der pneumatischen Struktur (22) integriert ist und/oder durch eine Versteifungsbehandlung des Materials der pneumatischen Struktur (22) selber erzeugt ist.
  10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Versteifungsstruktur separate Versteifungselemente (33) vorgesehen sind, die vorzugsweise außen an der pneumatischen Struktur (22) angebracht sind.
  11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente band- oder ringartig ausgebildet sind.
  12. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Struktur (22) in einem einzigen Herstellungsprozess herstellbar ist.
  13. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Struktur (22) modular aus wenigstens zwei voneinander abgegrenzten Bereichen (23, 24; 23, 24a, 24b) aufgebaut ist.
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