DE102004059635A1

DE102004059635A1 - Teleskopischer Aufbau für eine Kugelschreibermine

Info

Publication number: DE102004059635A1
Application number: DE200410059635
Authority: DE
Inventors: Ming-Jen Hsieh
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-12-10
Filing date: 2004-12-10
Publication date: 2006-06-14

Abstract

Teleskopischer Aufbau für eine Kugelschreibermine, insbesondere ein Aufbau, bei dem ein Kugelschreiber mit einer raschen, heftigen Bewegung nach vorne hingeführt oder auf den Kopf gestellt wird, sodass eine im Kugelschreiber vorgesehene Gewichtshülse (40) auf einem Innenschaft (30) nach vorne bzw. nach hinten gleitbar ist, wodurch sich ein am hinteren Ende des Innenschafts (30) ausgebildeter, nach außen aufspreizbarer, flexibler Klauenabschnitt (31) in Aufspreiz- bzw. Zusammenziehlage befinden kann, wobei er gegen einen Innenflansch (132) drückbar ist bzw. sich davon löst. Hierdurch ergibt sich ein gleichzeitiges Aus- bzw. Einschieben des Innenschafts (30) und der Mine (20).

Description

Die Erfindung betrifft einen teleskopischen Aufbau für eine Kugelschreibermine, insbesondere einen Aufbau, bei dem ein Kugelschreiber mit einer raschen, heftigen Bewegung nach vorne hin geführt oder auf den Kopf gestellt wird, sodass eine im Kugelschreiber vorgesehene Gewichtshülse auf einem Innenschaft nach vorne bzw. nach hinten gleitbar ist, wodurch sich ein am hinteren Ende des Innenschafts ausgebildeter, nach außen aufspreizbarer, flexibler Klauenabschnitt in Aufspreiz- bzw. Zusammenziehlage gebracht werden kann, wobei er gegen einen Innenflansch drückbar ist bzw. sich davon löst. Hierdurch ergibt sich ein gleichzeitiges Aus- bzw. Einschieben des Innenschafts und der Mine.

Teleskopische Kugelschreiberminen verschiedener Bauweisen sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt. Bei einem derartigen Kugelschreiber, wie aus US 6,276,855 B1 bekannt, kann seine Mine durch Drücken in Schreib- oder Aufbewahrungslage gebracht werden. Diese Gestaltung wird aber für unmodern gehalten und kann die Anforderungen an Vielfältigkeit nicht entsprechen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen teleskopischen Aufbau für eine Kugelschreibermine zu schaffen, der eine alternative Lösung zum Ein- und Ausschieben der Kugelschreibermine bietet.

Die Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Funktionsweise der Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
1 in schematischer Perspektivdarstellung einen erfindungsgemäßen Kugelschreiber mit eingeschobener Mine;
2 in schematischer Perspektivdarstellung den erfindungsgemäßen Kugelschreiber mit ausgeschobener Mine;
3 eine perspektivische Explosionszeichnung des erfindungsgemäßen Kugelschreibers;
4 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Kugelschreiber gemäß 1;
5 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Kugelschreiber gemäß 2; und
6 eine perspektivische Explosionszeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kugelschreibers mit unterschiedlichem flexiblem Klauenabschnitt.
Bezugnehmend auf die 1 bis 5 umfasst ein erfindungsgemäßer teleskopischer Aufbau für eine Kugelschreibermine ein Gehäuse 10, eine Mine 20, einen Innenschaft 30, eine Gewichtshülse 40 und eine Druckfeder 50. Das Gehäuse 10 besteht aus einem Schaft 11, einem Kopfabschnitt 12, einem Endverschluss 13 und einem Clip 14. Der Endverschluss 13 weist innen eine Aussparung 131 auf, an deren Öffnung ein Innenflansch 132 ausgebildet ist.
Die Mine 20 ist in das Innere des Innenschafts 30 so gesteckt, dass die Mine 20 und der Innenschaft 30 innerhalb des Gehäuses 10 synchron beweglich sind.
Der Innenschaft 30 ist an seinem vorderen Ende mit einem Vorderanschlag 32 und an seinem hinteren Ende mit einem nach außen aufspreizbaren, flexiblen Klauenabschnitt 31 versehen. Beim Zusammenziehen des flexiblen Klauenabschnitts 31 ist sein Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Endverschlusses 13, was einen freien Ein- und Austritt des flexiblen Klauenabschnitts 31 in die bzw. aus der Aussparung 131 zulässt. Darüber hinaus ist ein Hemmungsstück 33 mit seinem vorderen Abschnitt in die hintere Öffnung des Innenschafts 30 zur Anlage an der Mine 20 steckbar. Die Druckfeder 50 befindet sich im Inneren des Kopfabschnitts 12 und ist auf dem vorderen Abschnitt der Mine 20 aufgesetzt. Mittels der Druckfeder 50 ist die Mine 20 zwischen dem Kopfabschnitt 12 und dem Hemmungsstück 33 ein- und ausschiebbar.
Die Gewichtshülse 40 besitzt ein gewisses Gewicht und ist aus Metall wie Kupfer oder Eisen hergestellt. Außerdem ist sie außen an den Innenschaft 30 angesetzt und zwischen den flexiblen Klauenabschnitt 31 und dem Vorderanschlag 32 beweglich. Bewegt sich die Gewichtshülse 40 zum hinteren Ende des Innenschafts 30, umschließt die Gewichtshülse 40 den flexiblen Klauenabschnitt 31 in seiner Zusammenziehstellung. Darüber hinaus ist eine Pufferfeder 41 zwischen der Gewichtshülse 40 und dem Vorderanschlag 32 vorgesehen.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen, teleskopischen Aufbaus für eine Kugelschreibermine wird in Folgenden beschrieben.
Um die Spitze 21 der Mine 20 aus dem Gehäuse 10 herauszuschieben, kann der Schaft 11 des Gehäuses 10 gehalten und der Kopfabschnitt 12 mit einer raschen, heftigen Bewegung nach vorne hin geführt werden (siehe 2 und 5). Auf diese Weise bewegt sich die Gewichtshülse 40 in Richtung auf den Kopfabschnitt 12 nach vorne, bis er gegen den Vorderanschlag 32 des Innenschafts 30 gedrückt wird. Mit diesem Impuls werden der Innenschaft 30 und die Mine 20 gleichzeitig nach vorne bewegt. Außerdem gleitet der flexible Klauenabschnitt 31 des Innenschafts 30 aus der Aussparung 131 heraus. Da die Gewichtshülse 40 den flexiblen Klauenabschnitt 31 verlässt, wird der flexible Klauenabschnitt 31 automatisch nach außen gespreizt und dann gegen den an der Öffnung der Aussparung 131 angeordneten Innenflansch 132 gedrückt, was dem Zurückziehen der ausgeschobenen Spitze 21 der Mine 20 entgegenwirkt. So kann die Spitze 21 der Mine 20 in ihrer Schreibstellung positioniert werden.
Um die Spitze 21 der Mine 20 in das Innere des Gehäuses 10 zurückzuschieben, kann der Schaft 11 des Gehäuses 10 so gehalten werden, dass der Kopfabschnitt 12 nach oben gerichtet ist. Unter Einwirkung der Schwerkraft wird die Gewichtshülse 40 in Richtung auf den Endverschluss 13 nach hinten (oder nach unten) soweit bewegt, bis sie den flexiblen Klauenabschnitt 31 in ihre Zusammenziehlage umschließt. Auf diese Weise löst sich der flexible Klauenabschnitt 31 von dem Innenflansch 132 und dann tritt unter Einwirkung der Schwerkraft in die Aussparung 131 ein. Dadurch werden der Innenschaft 30 und die Mine 20 in ihre Aufbewahrungslage zurückgeschoben.
Wie aus 3 ersichtlich, ist der flexible Klauenabschnitt 31 am hinteren Ende des Innenschafts 30 integral ausgebildet, sodass der flexible Klauenabschnitt 31 und der Innenschaft 30 einstückig miteinander verbunden sind. Als Variante dazu kann ein flexibler Klauenabschnitt 31' als Einzelstück ausgebildet sein und auf das hintere Ende des Innenschafts 30 aufgesteckt werden. So kann der flexible Klauenabschnitt 31' ebenfalls die gleiche Aufgabe erfüllen wie der flexible Klauenabschnitt 31.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmöglichkeiten. Insbesondere wird der Schutzumfang der Erfindung durch die Ansprüche festgelegt.

10: Gehäuse
11: Schaft
12: Kopfabschnitt
13: Endverschluss
131: Aussparung
132: Innenflansch
14: Clip
20: Mine
21: Spitze
30: Innenschaft
31: flexibler Klauenabschnitt
32: Vorderanschlag
33: Hemmungsstück
40: Gewichtshülse
41: Pufferfeder
50: Druckfeder

Claims

Teleskopischer Aufbau für eine Kugelschreibermine, der ein Gehäuse (10), eine Mine (20), einen Innenschaft (30), eine Gewichtshülse (40) und eine Druckfeder (50) umfasst, dadurch gekennzeichnet, – dass das Gehäuse (10) aus einem Schaft (11), einem Kopfabschnitt (12), einem Endverschluss (13) und einem Clip (14) besteht, wobei der Endverschluss (13) innen eine Aussparung (131) aufweist, an deren Öffnung ein Innenflansch (132) ausgebildet ist; – dass die Mine (20) in das Innere des Innenschafts (30) so steckbar ist, dass die Mine (20) und der Innenschaft (30) innerhalb des Gehäuses (10) synchron beweglich sind; – dass der Innenschaft (30) innerhalb des Gehäuses (10) beweglich ist, wobei er an seinem vorderen Ende mit einem Vorderanschlag (32) und an seinem hinteren Ende mit einem nach außen aufspreizbaren, flexiblen Klauenabschnitt (31) versehen ist, und wobei beim Zusammenziehen des flexiblen Klauenabschnitts (31) sein Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Aussparung (131), was einen freien Ein- und Austritt des flexiblen Klauenabschnitts (31) in die bzw. aus der Aussparung (131) zulässt, und wobei ein Hemmungsstück (33) mit seinem vorderen Abschnitt in die hintere Öffnung des Innenschafts (30) zur Anlage an der Mine (20) steckbar ist, – dass sich die Druckfeder (50) im Inneren des Kopfabschnitts (12) befindet und auf dem vorderen Abschnitt der Mine (20) aufsetzbar ist, wobei mittels der Druckfeder (50) die Mine (20) zwischen dem Kopfabschnitt (12) und dem Hemmungsstück (33) ein- und ausschiebbar ist, und – dass die Gewichtshülse (40) ein gewisses Gewicht besitzt, wobei sie außen an den Innenschaft (30) angesetzt und zwischen den flexiblen Klauenabschnitt (31) und dem Vorderanschlag (32) beweglich ist, und wobei, wenn sich die Gewichtshülse (40) zum hinteren Ende des Innenschafts (30) bewegt, die Gewichtshülse (40) den flexiblen Klauenabschnitt (31) in seiner Zusammenziehstellung umschließt, wodurch der Kopfabschnitt (12) mit einer raschen, heftigen Bewegung nach vorne hin geführt werden kann, sodass sich die Gewichtshülse (40) zusammen mit dem Innenschaft (30) und der Mine (20) derart nach vorne bewegt, dass der flexible Klauenabschnitt (31) des Innenschafts (30) aus der Aussparung (131) herausgleitet und somit automatisch nach außen gespreizt und dann gegen den Innenflansch (132) gedrückt wird, sodass die Spitze (21) der Mine (20) in ihrer Schreibstellung positionierbar ist, woraufhin der Schaft (11) des Gehäuses (10) so gehalten werden, dass der Kopfabschnitt (12) nach oben gerichtet ist, wobei unter Einwirkung der Schwerkraft die Gewichtshülse (40) in Richtung auf den Endverschluss (13) nach hinten soweit bewegt wird, bis sie den flexiblen Klauenabschnitt (31) in ihre Zusammenziehlage umschließt, wodurch sich der flexible Klauenabschnitt (31) von dem Innenflansch (132) löst und dann in die Aussparung (131) eintritt, sodass der Innenschaft (30) und die Mine (20) in Aufbewahrungslage zurückschiebbar sind.
Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pufferfeder (41) zwischen der Gewichtshülse (40) und dem Vorderanschlag (32) vorgesehen ist.
Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Klauenabschnitt (31) und der Innenschaft (30) einstückig miteinander verbunden sind.
Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anstatt der einstückigen Ausbildung der flexible Klauenabschnitt (31') als Einzelstück ausgeführt und auf das hintere Ende des Innenschafts (30) aufsteckbar ist.
Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtshülse (40) aus Metall wie Kupfer oder Eisen hergestellt ist.