DE102004057106A1 - Vorverlagerbarer Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen vorverlagerbaren Fahrzeugsitz und ist insbesondere für Fahrzeuge mit Zugang zu einem Fondsitz durch eine dem Fahrzeugsitz zugeordnete Seitentür bestimmt, also für so genannte zweitürige Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf einen derartigen Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, mit einem Sitzträger, mit einem Lehnengelenk, das zwischen Rückenlehne und Sitzträger angeordnet ist, mit einer Sperrvorrichtung, die dem Lehnengelenk zugeordnet ist und in einer ersten Sperrposition, die in einer normalen Gebrauchsposition des Fahrzeugsitzes vorliegt, das Lehnengelenk sperrt, mit einer Längsverstellvorrichtung, die eine erste Schiene und eine relativ gegenüber dieser verstellbaren zweiten Schiene aufweist und eine Arretiereinheit hat, mit einem – vorzugsweise an der Rückenlehne angeordneten – Auslöser, der mit der Sperrvorrichtung wirkverbunden ist und über den eine Vorverlagerung des Fahrzeugsitzes aus der normalen Gebrauchsposition in eine vorverlagerte Position auslösbar ist, wobei eine Vorverlagerung sich zusammensetzt aus einem Vorschwenken der Rückenlehne und einem dadurch möglichen Vorverschieben des Fahrzeugsitzes in seiner Längsverstellvorrichtung, und mit einem Übertragungsmittel, das zwischen Rückenlehne und Längsverstellvorrichtung angeordnet ist und einem Vorschwenken der Rückenlehne die Arretiereinheit freigibt.
- Vorzugsweise weist die Längsverstellvorrichtung zudem eine Memoryeinheit auf, mit der diejenige Relativposition zwischen der ersten Schiene und der zweiten Schiene, die in der normalen Gebrauchsposition vorliegt, abgespeichert wird, sobald die Sperrvorrichtung freigegeben wird oder sobald die Vorverlagerung des Fahrzeugsitzes beginnt.
- Derartige Fahrzeugsitze gehören zum allgemeinen Stand der Technik, nur beispielhaft wird verwiesen auf
US 5,352,019 ;US 4,666,208 und US 2003/0080598 A1. - Bei den Fahrzeugsitzen nach dem Stand der Technik wird der Sitz nicht irgendwie fixiert oder gehalten, wenn er in die nach vorn vorverlagerte Position verschoben ist. Der Fahrzeugsitz hat die Tendenz, die insbesondere durch zugeordnete elastische Mittel unterstützt wird, wieder zurückzurutschen. Aber selbst wenn der Sitz normalerweise in der vorverlagerten Position hält und sich nicht selbständig zurückstellt, rutscht der Sitz selbständig zurück, sobald eine ausreichende Beschleunigungskraft auftritt, beispielsweise beim Fahren. Viele Nutzer wünschen jedoch, dass sie hinter den Fahrzeugsitz einen Gegenstand abstellen können und der Fahrzeugsitz die vorverlagerte Position selbständig beibehält, auch während einer Fahrt.
- Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den vorverlagerbaren Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln, dass er in der vorverlagerten Position, vorzugsweise in der vordersten Position, ausreichend fixiert ist, jedenfalls nicht einfach zurückrutscht, aber jederzeit wieder zurückbewegt werden kann. Dabei sollen möglichst einfache Mittel eingesetzt werden, um dieses Ziel zu erreichen.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von dem vorverlagerbaren Fahrzeug der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mit der ersten Schiene der Längsverstellvorrichtung eine Schnappverriegelung verbunden ist, dass an der zweiten Schiene der Längsverstellvorrichtung ein Gegenstück, z.B ein Vor sprung, angeordnet ist, der mit dieser Schnappverriegelung zusammenwirkt, dass die Schnappverriegelung beim Vorverschieben des Fahrzeugsitzes in der Längsverstellvorrichtung selbsttätig eingreift, wenn der Fahrzeugsitz in Nähe eines vorderen Endes des Verschiebeweges bewegt wurde, dass die Schnappverriegelung den Fahrzeugsitz in der vorverschobenen Position hält, und dass die Schnappverriegelung überwunden und gelöst werden kann, wenn am Sitz eine ausreichend hohe Verstellkraft angreift, die den Fahrzeugsitz nach hinten verschiebt, insbesondere eine Kraft von mindestens 30 N.
- Durch eine sehr einfache Schnappverriegelung, die beispielsweise als abgebogene Blattfeder ausgebildet ist, kann der Sitz in der vorverlagerten, vordersten Position lösbar gehalten werden. Die Sitzverriegelung ist dabei druckpunktabhängig. Beim Vorschieben rückt der Fahrzeugsitz die Schnappverriegelung zur Seite, hierfür ist eine geringe Kraft notwendig, die beim Vorverlagern praktisch nicht spürbar ist. Ist der Sitz nach vorne verschoben, befindet sich die Schnappverriegelung hinter dem Vorsprung. Die Schnappverriegelung kann überwunden werden, wenn eine ausreichende Zugkraft an der Lehne angreift, die diese in Verschieberichtung der Längsverstellvorrichtung nach hinten zieht. Die Kraft sollte größer als 30 N und ungefähr im Bereich von 70 bis 80 Newton sein, sie ist dann für einen Benutzer gut aufbringbar, stellt einen spürbaren Druckpunkt dar, und zeigt dem Nutzer an, dass er die Schnappverriegelung überwunden hat.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen:
-
1 : eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes, der über Konsole mit einer Bodengruppe eines Fahrzeuges verbunden ist, der Fahrzeugsitz befindet sich in der normalen Gebrauchsposition. -
2 : eine Seitenansicht wie1 , jedoch befindet sich der Fahrzeugsitz nunmehr in der maximal vorverlagerten Position, eine Schnappverriegelung hat eingegriffen und hält den Fahrzeugsitz in der vorverlagerten Position, -
3 : eine perspektivische Darstellung eines Schienenpaares einer Längsverstellvorrichtung mit zugeordneter Schnappverriegelung, und -
4 : eine Seitenansicht einer Schnappverriegelung und der unmittelbar benachbarten Teile. - Der vorverlagerbare Fahrzeugsitz ist in
1 in der normalen Gebrauchsposition gezeigt, in2 ist er in der maximal vorverlagerten Position gezeigt. Der Fahrzeugsitz hat eine Rückenlehne20 , einen Sitzträger22 und ein Rückenlehnengelenk24 , das zwischen Rückenlehne20 und Sitzträger22 angeordnet ist und die Bewegung der Rückenlehne von der in1 gezeigten Position in die in2 gezeigte Position ermöglicht. Normalerweise ist das Rückenlehnengelenk24 gesperrt. Ihm ist eine Sperrvorrichtung25 zugeordnet, die in einer ersten Sperrposition, wie sie in1 gezeigt ist, das Rückenlehnengelenk24 sperrt. - Weiterhin hat der Fahrzeugsitz eine Längsverstellvorrichtung, die eine erste Schiene
26 und eine relativ zu dieser verstellbaren zweiten Schiene28 aufweist. Die Verstellung der Schienen26 ,28 gegeneinander erfolgt in einer Verstellrichtung30 . - Ein Auslöser
32 ist vorgesehen, er ist im oberen Bereich der Rückenlehne20 angeordnet und mit der Sperrvorrichtung25 wirkverbunden, beispielsweise über einen Bowdenzug verbunden. Diese Verbindung ist in1 gestrichelt eingezeichnet. Durch Betätigen des Auslösers32 wird die Sperrvorrichtung25 freigegeben. Dadurch ist es möglich, die Rückenlehne nach vorn zu klappen. - Die erste Schiene
26 ist in der gezeigten Ausführung als Bodenschiene ausgeführt, sie ist über Stützen34 mit einer Bodengruppe36 verbunden. Die zweite Schiene28 ist eine Sitzschiene, sie ist über vordere und hintere Parallelogrammarme mit dem Sitzträger22 verbunden. Die Längsverstellvorrichtung hat eine Arretiereinheit38 , die normalerweise die Verschiebung der Schienen26 ,28 gegeneinander sperrt. Wird sie freigegeben, ist die Verschiebung in Verstellrichtung30 möglich. Diese Arretiereinheit38 ist direkt oder indirekt mit dem Auslöser32 verbunden. Durch Betätigen des Auslösers32 wird daher entweder direkt die Arretiereinheit38 in die Freigabeposition gebracht, oder dies erfolgt erst dadurch, dass die Rückenlehne20 zumindest etwas nach vorn gekippt wird. Im letzteren Falle ist ein Übertragungsmittel, wie es in1 strichpunktiert dargestellt ist, so mit der Rückenlehne verbunden, dass bei Vorklappen der Rückenlehne20 die Arretiereinheit38 freigegeben wird. Beispielsweise ist das strichpunktierte Übertragungsmittel als Bowdenzug ausgeführt. Durch Vorklappen der Rückenlehne wird die Seele des Bowdenzuges unter Zugspannung gesetzt und wird dadurch die Arretiereinheit38 freigegeben. - Aus der in
1 gezeigten normalen Gebrauchsposition wird der Fahrzeugsitz in die in2 gezeigte maximal vorverlagerte Position wie folgt gebracht: Es wird der Auslöser32 betätigt. Dadurch ist die Rückenlehne20 nicht mehr arretiert, vielmehr kann sie nach vorn geklappt werden. Wird die Rückenlehne nach vorn geklappt, wird über den strichpunktiert dargestellten Mechanismus die Arretiereinheit38 freigegeben, dadurch kann der Sitz in seiner Längsführung nach vorn verschoben werden. Dies erfolgt im Wesent lichen in positiver x-Richtung. - An der als Bodenschiene ausgeführten ersten Schiene
26 ist eine Schnappverriegelung40 angeordnet. Sie befindet sich seitlich dieser ersten Schiene26 und auf der Innenseite dieser Schiene. Die Schnappverriegelung40 ist an der Unterfläche dieser Schiene befestigt. Üblicherweise hat die Längsverstellvorrichtung zwei Schienenpaare mit jeweils einer ersten und zweiten Schiene, die Schnappverriegelung40 befindet sich zwischen diesen beiden Schienenpaaren. Es genügt, nur ein Schienenpaar mit einer Schnappverrieglung40 auszustatten. Es ist aber auch möglich, an beiden Schienenpaaren eine derartige Schnappverriegelung40 vorzusehen. - Wie insbesondere
3 und4 zeigen, ist die Schnappverriegelung40 eine Blattfeder, die zweifach abgewinkelt ist Sie ist etwa 3 bis 12 cm lang und hat eine Breite von 5 bis 10 mm, die Materialdicke ist so angepasst, dass die benötigte Federkraft erreicht wird. Die blattfederförmige Schnappverriegelung40 hat einen V-förmigen Bereich, der Bereich kann auch abgerundet ausgebildet sein. Die Spitze des V-förmigen Bereichs zeigt nach oben. Am Bereich ist ein Übergang von einem ersten Schenkel42 in einen zweiten Schenkel44 . Am zweiten Schenkel44 befindet sich ein freies Ende. Anders ausgedrückt ist die Blattfeder nur an einem Ende befestigt. Vorzugsweise ist die Blattfeder über den zweiten Schenkel44 hinaus noch gradlinig in einem Fortsatz46 verlängert, siehe4 . Dann ist das freie Ende am Fortsatz46 . - Mit der Schnappverriegelung
40 wirkt ein Gegenstück zusammen, das im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine rohrförmige Traverse48 gebildet wird, die zwischen den Sitzschienen der beiden Schienenpaare der Längsverstellvorrichtung angeordnet ist. Diese Traverse48 überträgt in bekannter Weise die Bewegung eines manuellen Arretierhebels50 , der der Arretiereinheit38 zugeordnet ist, von dem einen Schienenpaar auf das andere Schienenpaar. Dieses Gegenstück ist somit ein Bauteil, das ohnehin vorhanden ist. Wird der Sitz ausgehend von der in1 gezeigten Position nach vorn geschoben, schlägt die Traverse48 an den ersten Schenkel42 an. Da die Vorschubbewegung durch die Kraft, die ein Nutzer in die Rückenlehne einleitet, angetrieben ist und die bewegte Masse eine gewisse Trägheit hat, spürt ein Benutzer praktisch nicht, wenn die Traverse48 am ersten Schenkel42 anschlägt und diesen ersten Schenkel42 nach unten drückt, also die Schnappverriegelung40 überfährt. Sobald der Sitz die in2 gezeigte Position innerhalb seiner Längsverstellvorrichtung einnimmt, befindet sich die Traverse48 in x-Richtung vor dem zweiten Schenkel44 . In der Position gemäß2 verhindert der zweite Schenkel44 , dass der Sitz einfach zurückrutschen kann. Dies wäre aufgrund der schrägen Anordnung der Schienen grundsätzlich möglich. Aber auch bei einer Beschleunigung, durch einen Fahrvorgang des zugehörigen Fahrzeugs, könnte der Sitz die Position gemäß2 selbsttätig verlassen. Dies verhindert jedoch der zweite Schenkel44 , der an der Traverse48 anliegt und dafür sorgt, dass im normalen Gebrauch der Sitz eine Position gemäß2 beibehält, wenn sie einmal erreicht ist. - Der zweite Schenkel
44 blockiert den Sitz allerdings nicht. Die Schnappverriegelung40 ist druckpunktabhängig, sie ist überwindbar. Wird eine ausreichende Zugkraft in Rückrichtung, also in negativer x-Richtung, um wieder in die Position gemäß1 zu erreichen, an der Rückenlehne20 angebracht, wird die Schnappverriegelung40 überwunden. Die hierfür erforderliche Kraft, die an der Rückenlehne20 angreifen muss, beträgt mindestens 30 N, vorzugsweise etwa 50 N (Newton). Die Traverse48 rutscht bis zum Übergangsbereich zwischen zweitem Schenkel44 und erstem Schenkel42 , dabei wird die Schnappverriegelung40 zunehmend nach unten gedrückt. Der Benutzer spürt möglicherweise einen gewissen Widerstand, wenn er die Schnappverriegelung40 überwindet. Anschließend kann der Sitz weiter in die Position gefahren werden, die er in1 hat. - In der Ausführung nach
4 hat die Blattfeder einen Fortsatz46 . Er ver längert den zweiten Schenkel44 , vorzugsweise in Richtung des Bereichs der Blattfeder, an dem die einseitige Befestigung erfolgt. Der Fortsatz46 stellt sicher, dass die Schnappverriegelung40 nicht zu weit nach oben ausweichen kann und den Kontakt mit der Traverse48 verliert. Der Fortsatz46 begrenzt den Weg, den die Blattfeder nach oben durchführen kann. Der Fortsatz46 sichert also die Zuordnung zwischen dem zweiten Schenkel44 und der Traverse48 in der in2 gezeigten, maximal vorverlagerten Position des Sitzes. Weiterhin ist mit der Schnappverriegelung40 ein Dämpfungskörper52 verbunden, in4 ist der Dämpfungskörper52 zwischen dem Fortsatz46 und der ersten Schiene26 angeordnet. Der Dämpfungskörper52 verhindert, dass das ansonsten freie Ende der blattfederförmigen Schnappverriegelung40 in Schwingungen gerät, beispielsweise in bestimmten Fahrzuständen des zugehörigen Fahrzeugs. - Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, an der Schnappverriegelung
40 einen Endanschlag vorzusehen, der die Vorschubbewegung zwischen den beiden Schienen26 ,28 positiv begrenzt. In4 ist ein derartiger Endanschlag54 eingezeichnet. Er springt dort vom Fortsatz46 nach oben, in z-Richtung vor. In maximal vorverlagerter Position des Sitzes liegt die Traverse48 , die hier das Gegenstück bildet, am Endanschlag54 an. Dadurch ist die Vorschiebebewegung begrenzt. Der Endanschlag54 kann somit einen ansonsten Anschlag zwischen den beiden Schienen26 ,28 und zur Begrenzung des Schienenweges ersetzen bzw. überflüssig machen. Der Endanschlag54 kann auch direkt am zweiten Schenkel44 angesetzt sein. Der Endanschlag54 ist auch ohne Kombination mit dem Fortsatz46 möglich. - Die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Schnappverriegelung
40 in Form einer gebogenen Blattfeder, die einseitig eingespannt ist, hat den Vorteil, dass sie nur auf einem kurzen Teilstück des gesamten Verschiebeweges der Längsverstellvorrichtung eingreift bzw. Kontakt mit der anderen Schiene hat. Normalerweise hat die Schnappverriegelung40 keinen Kontakt mit der zweiten Schiene28 . Dies bedeutet, dass die Schnappverriegelung40 normalerweise auf die Verschiebebewegung und -kraft, die für die Verschiebung in Verstellrichtung30 notwendig ist, keinen Einfluss hat. Sie hat nur auf einem geringen Teilstück des gesamten Verschiebeweges eine Auswirkung. - Es sind auch andere Ausbildungen der Schnappverriegelung
40 möglich, beispielsweise kann eine federbelastete Kugel an der ersten Schiene26 vorgesehen sein, die an der zweiten Schiene28 elastisch gleitend anliegt. In der zweiten Schiene28 ist als Gegenstück eine Ausnehmung, ein Loch oder dergleichen angeordnet, in das die Kugel einrasten kann.
Claims (9)
- Vorverlagerbarer Fahrzeugsitz, insbesondere für Fahrzeuge mit Zugang zu einem Fondsitz durch eine dem Fahrzeugsitz zugeordnete Seitentür, – mit einer Rückenlehne (
20 ), – mit einem Sitzträger (22 ), – mit einem Rückenlehnengelenk (24 ), das zwischen Rückenlehne (20 ) und Sitzträger (22 ) angeordnet ist, – mit einer Sperrvorrichtung (25 ), die dem Rückenlehnengelenk (24 ) zugeordnet ist und in einer ersten Sperrposition, die in der normalen Gebrauchsposition des Fahrzeugsitzes vorliegt, das Rückenlehnengelenk (24 ) sperrt, – mit einer Längsverstellvorrichtung, die eine erste Schiene (26 ) und eine relativ zu dieser verstellbare zweite Schiene (28 ) aufweist und die eine Arretiereinheit (38 ) hat, – mit einem – vorzugsweise an der Rückenlehne (20 ) angeordneten – Auslöser (32 ), der mit der Sperrvorrichtung (25 ) wirkverbunden ist und über den eine Vorverlagerung des Fahrzeugsitzes aus der normalen Gebrauchsposition in eine vorverlagerte Position auslösbar ist, wobei eine Vorverlagerung sich zusammensetzt aus einem Vor schwenken der Rückenlehne (20 ) und einem dadurch möglichen Vorverschieben des Fahrzeugsitzes in seiner Längsverstellvorrichtung, und – mit einem Übertragungsmittel, das zwischen Rückenlehne (20 ) und Längsverstellvorrichtung angeordnet ist und einem Vorschwenken der Rückenlehne (20 ) die Arretiereinheit (38 ) freigibt. dadurch gekennzeichnet, dass mit der ersten Schiene (26 ) der Längsverstellvorrichtung eine Schnappverriegelung (40 ) verbunden ist, dass an der zweiten Schiene (28 ) der Längsverstellvorrichtung ein Gegenstück (Traverse48 ) angeordnet ist, das mit dieser Schnappverriegelung (40 ) zusammenwirkt, dass die Schnappverriegelung (40 ) beim Vorverschieben des Fahrzeugsitzes in der Längsverstellvorrichtung selbsttätig eingreift, wenn der Fahrzeugsitz in die Nähe eines vorderen Endes des Verschiebeweges bewegt wurde, dass die Schnappverriegelung (40 ) den Fahrzeugsitz in der vorverschobenen Position hält, und dass die Schnappverriegelung (40 ) überwunden und gelöst werden kann, wenn am Sitz eine ausreichend hohe Verstellkraft angreift, die den Fahrzeugsitz nach hinten verschiebt, insbesondere eine Kraft von mindestens 30 N. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück ein Vorsprung ist.
- Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück durch ein ohnehin vorhandenes, mit der zweiten Schiene verbundenes Bauteil gebildet wird, insbesondere durch eine Traverse (
48 ). - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverriegelung (
40 ) eine Blattfeder aufweist, die einen schrägen ersten Schenkel (42 ) und einen schrägen zweiten Schenkel (44 ) hat. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (
42 ) einen größeren Widerstand in Verschieberichtung (30 ) bewirkt als der zweite Schenkel (44 ). - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverriegelung (
40 ) einen ersten Schenkel (42 ) und einen zweiten Schenkel (44 ) aufweist, dass die beiden Schenkel über einen gemeinsamen Verbindungsbereich verbunden sind, dass dieser Verbindungsbereich im Weg des Gegenstücks befindet, und dass dieser Verbindungsbereich gerundet oder spitz ausgeführt ist. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverriegelung (
40 ) normalerweise außer Kontakt mit der zweiten Schiene (28 ) oder einem damit zusammenhängenden Teil ist und dass die Schnappverriegelung (40 ) nur auf einem kurzen Teilstück des gesamten Weges in Verschieberichtung (30 ) mit der zweiten Schiene (28 ) oder einem damit verbundenen Teil in Berührung ist, insbesondere dass dieses Teilstück weniger als 10% des gesamten Verschiebeweges beträgt. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schnappverriegelung (
40 ) ein Endanschlag (54 ) ausgebildet ist, der die maximale Vorschubbewegung der beiden Schienen (26 ,28 ) gegeneinander in einer Richtung der Verschieberichtung (30 ) begrenzt. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Rückenlehne (
20 ) notwendige Kraft, um den Sitz gegen die elastische Haltekraft der Schnappverriegelung (40 ) aus einer vorverlagerten Position wieder nach hinten verschieben zu können, im Bereich von 70 bis 80 N liegt.
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