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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein elektronische Schaltungsanordnungen
mit unterschiedlichen Schaltungseinheiten, und betrifft insbesondere
Schaltungsanordnungen, welche flüchtige und
nicht-flüchtige
Speichereinheiten aufweisen und welche in sogenannten Multi-Chip-Anordnungen ausgebildet
sind.
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Spezifisch
betrifft die vorliegende Erfindung eine elektronische Schaltungsanordnung
mit einer flüchtigen
Speichereinheit, einer nicht-flüchtigen Speichereinheit,
und einer Verbindungseinrichtung zur Verbindung der flüchtigen
Speichereinheit mit der nicht-flüchtigen
Speichereinheit, wobei eine externe Speicherung von Reparaturinformation
betreffend die flüchtige
Speichereinheit in der nicht-flüchtigen Speichereinheit
erfolgt.
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Bei
der Herstellung von hochintegrierten Schaltungseinheiten, wie beispielsweise
Speicherchips (z.B. DRAM, Dynamic Random Access Memory, dynamischer
Schreiblesespeicher) ergibt sich das Problem, dass diese nicht mit
ausreichender Ausbeute fehlerfrei hergestellt werden können. Um
dieses Problem zu lösen,
ist bei herkömmlichen
Herstellungsverfahren für
derartige Speicherchips ein Bereich redundanter Speicherzellen bereitgestellt.
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Bei
einer Herstellung der Speicherchips auf einem Wafer wird eine Mehrzahl
von Funktionaltests durchgeführt,
bei denen fehlerhafte oder "marginale" (in einem kritischen
Betriebszustand befindliche) Speicherzellen identifiziert werden.
In dem herkömmlichen
Verfahren wird zu diesem Zweck ein externes Testsystem an eine zu
verifizierende Schaltungsanordnung angeschlossen, wobei Adressen
fehlerhafter Speicherzellen ermittelt werden. Auf der Grundlage
dieser Daten wird eine Reparaturlösung berechnet, wobei hierbei
festgelegt wird, welche defekte Zelle mit welcher redundanten Leitung
repariert werden soll. Die hierbei ermittelte Reparaturinformation muss
gemäß dem Verfahren
nach dem Stand der Technik auf dem Speicherbaustein individuell,
d.h. "nicht-flüchtig" abgespeichert werden,
damit die Information in einem Speicherzellenfeld jederzeit erhalten
bleibt und bei jedem neuen Hochfahren der gesamten Schaltungsanordnung
(power up) diejenigen Zugriffe, die auf als fehlerhaft erkannte
Adressen gerichtet sind, auf funktionale redundante Speicherelemente
umgeleitet werden können.
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Somit
tritt das Problem auf, derartige Reparaturinformation in der Schaltungsanordnung
abzuspeichern. Üblicherweise
wird eine derartige Reparaturinformation mittels sogenannter Laser-Fuses
(Laser-Sicherungen) in die Schaltungsanordnung eingeprägt bzw.
in dieser abgespeichert. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei
um Metall- oder Polysilizium-Stege, die mit Hilfe energiereicher
Laserstrahlung in der Produktion durchtrennt werden können, um
so jeweils eine logische "0" bzw. eine logische "1" darzustellen.
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In
nachteiliger Weise kann eine derartige Speicherung von Reparaturinformation
nur dann vorgenommen werden, wenn der Speicherbaustein frei zugänglich ist,
d.h. wenn sich die gesamte Schaltungsanordnung noch nicht in einem
Gehäuse
befindet. Nach einem Einbau der Schaltungsanordnung in das Gehäuse sind
die sogenannten Laser-Fuses in unzweckmäßiger Weise nicht mehr zugänglich.
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Hierdurch
ergibt sich der wesentliche Nachteil, dass sämtlicher Fehler, die nach einem
Verpacken der gesamten Schaltungsanordnung im Gehäuse durch
das Testsystem aufgefunden werden, beispielsweise in Funktionaltests,
nicht repariert werden können.
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Um
dieses Problem zu lösen,
ist im Stand der Technik vorgeschlagen worden, sogenannte elektrische
Sicherungen (electrical fuses bzw. Anti-Fuses) einzusetzen. Hierbei
handelt es sich um nicht-flüchtige
Speicherelemente, die durch Anlegen einer hohen Spannung bzw. Durchleiten
eines hohen Stroms durch dieselben programmierbar sind.
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Ein
wesentlicher Nachteil derartige elektrischer Sicherungen besteht
jedoch darin, dass diese einen hohen Platzbedarf auf der elektronischen Schaltungsanordnung
benötigen.
Hierbei handelt es sich um Komponenten, wie einen Generator zur
Erzeugung hoher Spannungen, eine Adressierungslogik für die Sicherungen,
etc.
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Ferner
ist es unzweckmäßig, dass
durch derartige elektrische Sicherungen der Herstellungsprozess
der gesamten Schaltungsanordnung, insbesondere des in der Schaltungsanordnung
vorhandenen flüchtigen
Speichers komplexer und damit teurer wird. Dies führt daher,
dass zusätzliche
Prozessschritte zur Bereitstellung der elektronischen Sicherungen
(E-fuses) erforderlich sind. Da die in der Schaltungsanordnung vorhandenen
flüchtigen
Speicher (insbesondere DRAM) ein Massenprodukt sind, ist es äußerst nachteilig,
die Herstellungskosten durch das Bereitstellen zusätzlicher
elektronischer Sicherungen zu erhöhen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltungsanordnung
bereitzustellen, bei der als fehlerhaft erkannte, flüchtige Speichereinheiten
nach einem Einbringen in ein Gehäuse
repariert werden können,
ohne den Platzbedarf und die Kosten der gesamten Schaltungsanordnung
zu erhöhen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein
wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, eine flüchtige Speichereinheit
der Schaltungsanordnung und eine nicht-flüchtige Speichereinheit als
einen einzigen Schaltungschip bzw. einen einzigen elektronischen
Baustein auszubilden, wobei eine Reparaturinformation, die die flüchtige Speichereinheit
betrifft, in der nicht-flüchtigen
Speichereinheit gespeichert ist.
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Die
notwendige Speicherung der Reparaturinformation besteht im Wesentlichen
aus den Adressen der defekten Speicherelemente, wobei eine derartige
Reparaturinformation nunmehr nicht auf dem flüchtigen Speicherbauelement
(z.B. dem DRAM) selbst, sondern externen, auf einem separaten (nicht-flüchtigen)
Speicherchip gespeichert wird. In vorteilhafter Weise sind Halbleiterspeicher
zunehmend als sogenannte Multi-Chip-Packages (MCP) bereitgestellt, bei welchen
mindestens zwei Dies (Schaltungschips) in einem gemeinsamen Package (Gehäuse) untergebracht
sind. Sehr einfach und verbreitet ist hierbei die Kombination von
nicht-flüchtigen
Speichereinheiten, wie beispielsweise Flash-Speicherelementen mit
den üblichen
flüchtigen Speichereinheiten
(z.B. SRAM oder Pseudo-SRAM).
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Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, dass die Kombination mehrerer Schaltungseinheiten
in einem gemeinsamen Gehäuse
zu einer geringen Baugröße und damit
zu einem geringen Platzbedarf führt.
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Weiterhin
ergibt sich der Vorteil, dass eine jeweilige flüchtige Speichereinheit fest
und eindeutig mit einer entsprechenden nicht-flüchtigen Speichereinheit in
Verbindung steht, so dass letztere potentiell auch zur Speicherung
von Informationen eingesetzt werden kann, auf die die flüchtige Speichereinheit
zugreift.
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Gemäß einem
allgemeinen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die elektronische
Schaltungsanordnung im Wesentlichen auf:
- a)
eine flüchtige
Speichereinheit;
- b) eine nicht-flüchtige
Speichereinheit; und
- c) eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung der flüchtigen
Speichereinheit mit der nicht-flüchtigen
Speichereinheit, wobei die flüchtige
Speichereinheit und die nicht-flüchtige
Speichereinheit als ein einziger Schaltungschip ausgebildet sind, wobei
eine Reparaturinformation, die die flüchtige Speichereinheit betrifft,
in der nicht-flüchtigen Speichereinheit
gespeichert ist.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die flüchtige Speichereinheit
ein dynamischer Schreiblesespeicher.
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Es
ist vorteilhaft, die Verbindungseinrichtung als eine elektrische
Verbindung der flüchtigen
Speichereinheit mit der nicht-flüchtigen
Speichereinheit in Form von elektrischen Verbindungen z.B. in Form von
Bonddrähten
auszubilden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist
die Verbindungseinrichtung als eine Einrichtung bereitgestellt, die
eine Funkverbindung der flüchtigen
Speichereinheit mit der nicht-flüchtigen
Speichereinheit bereitstellt. Vorzugsweise ist die Verbindungseinrichtung durch
Hochfrequenz-Sendeempfänger
ausgebildet.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung stellt
die Verbindungseinrichtung eine optische Verbindung der flüchtigen
Speichereinheit mit der nicht-flüchtigen Speichereinheit
mittels optischer Sendeempfänger bereit.
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Ferner
ist es vorteilhaft, eine nicht-flüchtige Speichereinheit mit
mindestens zwei flüchtigen
Speichereinheiten in einem einzigen Schaltungschip (Gehäuse) unterzubringen.
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Auf
diese Weise wird durch die elektronische Schaltungsanordnung die
Möglichkeit
bereitgestellt, Fehler in einer flüchtigen Speichereinheit nach
einem Verpacken derselben in ein Gehäuse dauerhaft zu beseitigen,
ohne den Gesamtplatzbedarf und die Herstellungskosten der gesamten
Schaltungsanordnung zu erhöhen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Gesamtblockbild einer Schaltungsanordnung, bei der eine flüchtige Speichereinheit
und eine nichtflüchtige
Speichereinheit in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung
eines Testablaufs zwischen der flüchtigen Speichereinheit und
der nicht-flüchtigen
Speichereinheit auf direktem Wege über eine Signalleitung, gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
schematisches Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer Initialisierungsprozedur
einer erfin dungsgemäßen Mehrfachchip-Schaltungsanordnung
gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel,
das einen Informationsaustausch zwischen der nicht-flüchtigen
Speichereinheit und der flüchtigen Speichereinheit über einen
Speicher-Controller veranschaulicht.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten oder Schritte.
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In 1 ist
ein Blockbild einer elektronischen Schaltungsanordnung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In einem gemeinsamen
Gehäuse 303 sind
sowohl eine flüchtige
Speichereinheit 100 als auch eine nicht-flüchtige Speichereinheit 200 untergebracht.
Obwohl die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist,
ist eine Verbindungseinrichtung 300 gezeigt, die aus elektrischen
Leiterbahnen besteht und eine elektrische Verbindung zwischen der
flüchtigen
Speichereinheit 100 und der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 bereitstellt.
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Ein
gemeinsamer Anschlussbereich 305 dient hierbei sowohl einer
Verbindung der flüchtigen Speichereinheit 100 mit
der nicht-flüchtigen
Speichereinheit 200, als auch einer externen Anschlussmöglichkeit
an externe Schaltungseinheiten (nicht gezeigt) über gemeinsame Anschlusseinheiten 304.
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Eine
Anschlussmöglichkeit
an externe Schaltungseinheiten ist nicht zwingend notwendig. Falls
eine solche Funktionalität
nicht erforderlich ist, können
auch lediglich die beiden Speichereinheiten 100, 200 miteinander
verbunden sein.
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Ferner
ist ein erster Anschlussbereich 102 mit ersten Anschlusseinheiten 101 vorgesehen, über welche
die nicht flüchtige
Speichereinheit 200 mit externen Schaltungseinheiten (nicht
gezeigt) verbunden werden kann.
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Ein
zweiter Anschlussbereich 202 weist zweite Anschlusseinheiten 201 auf, über welche
die flüchtige
Speichereinheit 100 mit externen Schaltungseinheiten (nicht
gezeigt) verbunden werden kann. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
besteht darin, dass die flüchtige
Speichereinheit 100 und die nicht-flüchtige Speichereinheit 200 in
einem gemeinsamen Gehäuse 303 untergebracht
sind, wobei eine Reparaturinformation bezüglich der flüchtigen
Speichereinheit 100 in der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 fest abgelegt
werden kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in dem Gehäuse 303 mehr als eine
flüchtige
Speichereinheit 100 und/oder mehr als eine nicht-flüchtige Speichereinheit 200 angeordnet
sein können,
obwohl dies in den Figuren nicht veranschaulicht ist.
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Bei
der Herstellung der elektronischen Schaltungsanordnung gemäß 1 ergibt
sich der Vorteil, dass mindestens jeweils ein flüchtiger Speicher (flüchtige Speichereinheit 100)
fest und eindeutig mit einem nicht-flüchtigen Speicher (nichtflüchtige Speichereinheit 200)
verbunden bzw. diesem zugeordnet ist, so dass die nicht-flüchtige Speichereinheit 200 potentiell
auch zur Speicherung von Information genutzt werden kann, auf die
die flüchtige
Speichereinheit 100 zugreift.
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Bei
einer Herstellung derartiger Mehrfachchip-Produkte ist ein endgültiger elektrischer
Funktionaltest unvermeidbar. Eine Ausbeute bei einem derartigen
letzten Testschritt ist kritisch, da sich zum einen die Ausfallwahrscheinlichkeiten
der einzelnen, in der Multichip-Packung (dem Multichip-Gehäuse) enthaltenen
Bausteine multiplizieren, und zum anderen der Wert eines Multichip-Produkts
deutlich höher
ist als derjenige der jeweiligen Einzelbausteine (d.h. der flüchtigen
Speichereinheit 100 und der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200).
In vorteilhafter Weise überwindet
die erfindungsgemäße Anordnung
somit den Nachteil des Stands der Technik, d.h. es ist möglich, defekte
Einzelbausteine (flüchtige
Speichereinheiten 100) nach einem Einbau in das Gehäuse 303 zu
reparieren.
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Erfindungsgemäß werden
Informationen über
Adressen, die in einem endgültigen
Funktionaltest der flüchtigen
Speichereinheit als fehlerhaft erkannt worden sind, in der nichtflüchtigen
Speichereinheit 200, die sich in dem gleichen Gehäuse 303 befindet,
gespeichert.
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In
dem Gehäuse 303 ist
die Verbindungseinrichtung 300 typischerweise durch Bonddrähte ausgebildet,
die zu den entsprechenden Bondpads führen. Nach einem Einschalten
(Hochfahren, power-up) muss die Adressierungslogik der flüchtigen Speichereinheit
(DRAM) die Adressen fehlerhafter Speicherelemente aus der nicht-flüchtigen
Speichereinheit 200 auslesen, bevor der erste lesende oder schreibende
Zugriff auf die flüchtige
Speichereinheit erfolgt.
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Es
ist Durchschnittsfachleuten bekannt, wie eine interne Realisierung
der Redundanzadressen vorgenommen werden muss, so dass eine Erläuterung
hiervon im Folgenden weggelassen ist. Die Reparaturinformation wird über beispielsweise
eine serielle Verbindung 300 zwischen der flüchtigen
Speichereinheit 100 und der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 bereitgestellt.
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In 2 ist
ein schematisches Flussdiagramm gezeigt, das die wesentlichen Schritte
eines Testflusses bei einem Testen einer elektronischen Schaltungsanordnung
auf der Basis eines Mehrfachchip-Produkts veranschaulicht. Hierbei
ist der Testfluss gezeigt, der durch das erfindungsgemäße Verfahren
die Möglichkeit
einer Reparatur nach einem letzten Funktionaltest, d.h. nach einem
Einbau der flüchtigen
Speichereinheit 100 und der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 in
ein gemeinsames Gehäuse 303,
ermöglicht.
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In
einem Schritt S201 wird ein Test der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 auf
Wafer-Ebene durchgeführt.
Gleichzeitig ist es möglich,
in einem Schritt S202 einen Test der flüchtigen Speichereinheit (z.B.
des DRAM) auf Wafer-Ebene durchzuführen. Weist die flüchtige Speichereinheit 100 Fehler auf,
so erfolgt in typischer Weise in einem anschließenden Schritt S203 eine herkömmliche
Reparatur der flüchtigen
Speichereinheit 100 mittels beispielsweise herkömmlicher
Laser-Sicherungen.
Schließlich
werden die flüchtige
Speichereinheit 100 und die nicht-flüchtige Speichereinheit 200 zusammengeführt, um
in einem einzigen Gehäuse 303 (siehe 1)
angeordnet zu werden (Schritt S204).
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Die
in Form einer Multichip-Packung (Mehrfachchip-Gehäuse) angeordnete
elektronische Schaltungsanordnung wird nun einem Funktionaltest in
einem Schritt S205 unterzogen. Ein derartiger Funktionaltest wird
sowohl im Hinblick auf die nichtflüchtige Speichereinheit 200 als
auch die flüchtige Speichereinheit 100 durchgeführt. Ein
Schritt S207 dient dazu, eine Information über fehlerhafte Adressen aufzunehmen,
wobei eine Reparaturlösung
in einem Schritt 209 berechnet wird. In einem Schritt S208
werden derartige reparierte Adressen zu der elektronischen Schaltungsanordnung
zurückgegeben,
wobei die Reparaturinformation in der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 gespeichert
wird (Schritt S206).
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Somit
ist es durch das erfindungsgemäße Verfahren
möglich,
eine Reparatur nach dem letzten Funktionaltest der gesamten elektronischen
Schaltungsanordnung vorzusehen. Hierbei ergibt sich insbesondere
der Vorteil, dass eine Reparaturmöglichkeit einer als flüchtiger
Speicher bereitgestellten flüchtigen
Speichereinheit nach einer Verpackung in ein Gehäuse 303 ermöglicht werden
kann, wodurch ferner der Vorteil einer verbesserten Ausbeute bereitgestellt
wird. Somit ergibt sich weiterhin in zweckmäßiger Weise ein verringerter
Technologieund Schaltungsaufwand in dem flüchtigen Speicher, da eventuell
auftretende Fehler durch die in der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 gespeicherte
Information beseitigt werden können.
Somit weist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
den Vorteil auf, dass diese mit im Vergleich gemäß dem Stand der Technik gefertigte
Schaltungsanordnung geringere Herstellungskosten aufweist.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines schematischen Ablaufs
einer Übertragung
der in der nichtflüchtigen
Speichereinheit 200 gespeicherten Information auf die flüchtige Speichereinheit 100.
Hierbei bezeichnet ein Pfeil mit dem Bezugszeichen 401 den
Zeitablauf, wobei die durch den gestrichelten Doppelpfeil angezeigte
Zeitperiode die Initialisierungszeitperiode darstellt.
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In
einem Schritt S301 wird eine externe Versorgungsspannung an die
elektronische Schaltungsanordnung, die aus der nichtflüchtigen
Speichereinheit 200 und der flüchtigen Speichereinheit 100 besteht,
angelegt. In einem anschließenden
Schritt S302 stabilisieren sich die Spannungsnetze beider Schaltungsteile,
d.h. der nicht-flüchtigen
Speichereinheit 200 und der flüchtigen Speichereinheit 100 auf
ihre Nominalspannungen. Auf diese Weise ist die Logik/Zustandsmaschine
bereit und ein Chip-Bereitsignal wird gesetzt. Ein anschließender Schritt 303 sorgt
dafür,
dass die flüchtige
Speichereinheit 100 eine Reparaturinformation über die
in 1 dargestellte Verbindungseinrichtung 300 anfordert.
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Schließlich überträgt die nicht-flüchtige Speichereinheit 200 die
Reparaturinformation in einem beliebigen Protokoll zu der flüchtigen
Speichereinheit 100 (Schritt S304). In dem anschließenden Schritt S305
dekodiert die flüchtige
Speichereinheit 100 (DRAM) das Protokoll und liest die
Reparaturinformation, d.h. die Adressen mit defekten Speicherelementen.
Eine Redundanzschaltung wird mit der Reparaturinformati on initialisiert.
Die Initialisierungszeitperiode 402 ist damit abgelaufen
und umfasst eine Zeit vom Beginn des oben beschriebenen Schritts
S301 bis zu dem Ende des Schritts S305. In dem anschließenden Schritt
S306 wird die Mehrfachchip-Packung für Schreib- und Lese-Betriebsschritte
bereitgestellt und ein erster Benutzerzugriff ist möglich. Der
in 3 veranschaulichte Schritt S307 repräsentiert nachfolgende
Betriebsschritte, die den Betrieb der gesamten elektronischen Schaltungsanordnung
betreffen. Diese sind nicht erfindungswesentlich und daher im Folgenden
nicht näher
erläutert.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass, obwohl dies in den Zeichnungen nicht
veranschaulicht ist, die nicht-flüchtige Speichereinheit 200 zur
Ausführung des
obigen Schritts S304 eine interne Logik benötigt, welche:
- (i) auf eine externe Abfrage "hört";
- (ii) die internen Adressen erzeugt, um auf den Speicherbereich
zuzugreifen, der die Reparaturinformation beinhaltet;
- (iii) die Information in das geeignete Protokoll konvertiert;
und
- (iv) die OCD für
die Übertragung
steuert.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass eine Initialisierungszeitperiode 402 vor
einer Inbetriebnahme der gesamten elektronischen Schaltungsanordnung für einen
spezifischen Anwendungsfall nicht unterschritten werden darf.
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4 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
einer Erfindungseinrichtung 300 gemäß der vorliegenden Erfindung.
In dem in 4 veranschaulichten Fall erfolgt
eine Übertragung
einer Reparaturinformation nicht auf einem direkten Weg zwischen
der nicht-flüchtigen
Speichereinheit 200 und der flüchtigen Speichereinheit 100,
sondern über
einen externen Speicher-Controller 306. Hierbei muss der
Speicher-Controller 306 bzw. der diesem zugrundeliegende
Mikro-Controller über
eine Software eine entsprechende Übertragung steuern. Insbesondere besteht
der Vorteil dieser zweiten Ausführungsform darin,
dass an die nicht-flüchtige
Speichereinheit 200 anders als in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung keine besonderen Anforderungen gestellt
werden müssen.
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Ein
Nachteil der in 4 dargestellten zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht hingegen darin, dass Anpassungen
am Controller 306 oder der Software für diesen Speicher-Controller 306 separat
von der Fertigung der Multichip-Packung bereitgestellt werden müssen, was
eine Implementierung insgesamt erschwert und aus der Sicht des Anwenders
dazu führt,
dass bei einem Wechsel des Herstellers Anpassungen an eine Firmware
erforderlich sind.
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Der
in 4 gezeigte Speicher-Controller 306 wird über eine
Schnittstelleneinheit 301 von einer Verarbeitungseinrichtung 302 angesteuert.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die in 1 gezeigte
Verbindungseinrichtung 300 zur Verbindung der flüchtigen
Speichereinheit 100 mit der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 (NVM
= Non-Volatile Memory) nicht nur als eine elektrische Verbindung
mittels Leiterbahnen bereitgestellt werden kann, sondern auch als
eine drahtlose Verbindung vorgesehen werden kann. Vorzugsweise besteht
eine derartige drahtlose Verbindungseinrichtung 300 aus
einer Funkverbindung der flüchtigen
Speichereinheit 100 mit der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 (NVM), wobei
Hochfrequenz-Sendeempfänger
bereitgestellt werden.
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Ferner
ist es möglich,
die Verbindungseinrichtung als eine optische Verbindungseinrichtung zur
Verbindung der flüchtigen
Speichereinheit 100 mit der nicht-flüchtigen Speichereinheit 200 bereitzustellen,
wobei optische Sendeempfänger
sowohl an der flüchtigen
Speichereinheit 100 als auch an der nichtflüchtigen
Speichereinheit 200 bereitgestellt werden.
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Je
nach Anwendungsfall kann es vorteilhaft sein, eine nichtflüchtige Speichereinheit 200 mit mehr
als einer flüchtigen
Speichereinheit 100 in einem einzigen Schaltungschip 303 bzw.
in einem einzigen elektronischen Baustein zu kombinieren, wobei die
nicht-flüchtige
Speichereinheit 200 dann Reparaturinformationen von den
mindestens zwei flüchtigen Speichereinheiten 100 speichert.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
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Auch
ist die Erfindung nicht auf die genannten Anwendungsmöglichkeiten
beschränkt.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten oder Schritte.
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- 100
- Flüchtige Schaltungseinheit
- 101
- Erste
Anschlusseinheiten
- 102
- Erster
Anschlussbereich
- 200
- Nicht-flüchtige Speichereinheit
- 201
- Zweite
Anschlusseinheiten
- 202
- Zweiter
Anschlussbereich
- 300
- Verbindungseinrichtung
- 301
- Schnittstelleneinheit
- 302
- Verarbeitungseinrichtung
- 303
- Gehäuse
- 304
- Gemeinsame
Anschlusseinheiten
- 305
- Gemeinsamer
Anschlussbereich
- 306
- Speicher-Controller
- 401
- Zeit
- 402
- Initialisierungszeitperiode
- 403
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