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Allgemeiner Stand der
Technik
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein Speichermodule, die einen Serial Presence
Detect-Mechanismus (SPD) verwenden und im Besonderen die Integration von
SPD-Funktionalität
in ein Speichermodul.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Ein
Speichermodul bezieht sich im Allgemeinen auf eine Gruppe von Speichereinrichtungen
auf einer einzelnen gedruckten Leiterplatte (engl.: Printed Circuit
Board, PCB). Viele Arten von Speichermodulen halten die Standards
ein, die verschiedene elektrische Eigenschaften und spezielle physische Abmessungen
der PCB und der Steckverbindung (als Formfaktor bezeichnet) festlegen.
Die Standards legen auch verschiedene elektrische Merkmale fest, wie
z. B. die Anzahl der Anschlüsse
auf einer Steckverbindung, eine bestimmte Anordnung der Anschlüsse (welche
Signale zu welchem Anschluss geleitet werden), verschiedene Spannungsniveaus, Speicherkonfigurationen,
Betriebsgeschwindigkeit und Ähnliches.
Die Merkmale verschiedener Speichermodule können enorm verschieden sein.
So ermöglicht
z. B. ein herkömmliches
Single Inline Memory Module (SIMM) üblicherweise die gleichzeitige Übertragung
von 32 Bits von Daten, während
ein herkömmliches
Dual Inline Memory Module (DIMM) üblicherweise die gleichzeitige Übertragung
von 64 Bits von Daten ermöglicht.
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Um
Kosten zu reduzieren und die Zeit zur Marktfreigabe abzukürzen, ist
es oft wünschenswert, neue
Speichertechnologien in bestehende Formfaktoren von Speichermodulen
zu integrieren anstatt (oder vor) der Entwicklung von neuen. Leider
kann es beim anfänglichen
Entwurf eines Moduls schwierig sein, alle möglichen Speichertechnologien
(inklusive noch nicht entwickelter) vorauszusehen, die das Modul
eventuell unterstützen
muss. Zur Anpassung an neue Speichertechnologien benötigen einige
Standards für
Speichermodule ein "Serial
Presence Detect" (SPD)-System,
in dem Informationen über
verschiedene Merkmale und Attribute einer bestimmten vom Speichermodul
unterstützten
Speichertechnologie auf dem Speichermodul gespeichert sind, üblicherweise
in einer separaten Speicherkomponente.
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So
zeigt 1 z. B. ein Beispiel
für ein
herkömmliches
Speichermodul 100, das über
mehrere Speichereinrichtungen 110 und eine separate SPD (Speicher)-Komponente 120 verfügt. Die
Serial Presence Detect-Komponente 120 kann einen Parametersatz
umfassen, der festlegt, wie auf das Modul 100 zugegriffen
werden kann, um Daten auf Speichereinrichtungen 110 zu
schreiben oder von Speichereinrichtungen 110 zu lesen.
Diese Parameter können Zugriffsgeschwindigkeit,
Speichergröße, Konfiguration
und Herstellerdaten umfassen, wie dies z. B. im Joint Electron Device
Engineering Council (JEDEC) STANDARD Nr. 21-C (Abschnitt 4.1.2.
SERIAL PRESENCE DETECT STANDARD, General Standard), hierin zur Bezugnahme
eingefügt,
festgelegt ist.
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Auf
Daten in der Serial Presence Detect-Komponente 120 kann
durch serielle Schnittstellenleitungen 122 zugegriffen
werden, die z. B. mehrere Steueranschlüsse der Serial Presence Detect-Komponente 120 an
leitfähige "Finger" 132 einer Steck verbindung 130 koppeln.
Wenn z. B. ein Computersystem beim Start initialisiert (gebootet)
wird, werden die in der Serial Presence Detect-Komponente 120 gespeicherten
Informationen vom Basis-Eingabe-/Ausgabe-System (BIOS) abgerufen, um
die Größe, die
Datenbreite, Geschwindigkeit und die Spannungsanforderungen des
Moduls 100 festzulegen. Das BIOS kann diese Informationen
verwenden, um den Speicher richtig für maximale Verlässlichkeit
und Leistung zu konfigurieren. Wenn ein Speichermodul über keine
Serial Presence Detect-Komponente 120 verfügt, kann
es sein, dass der Computer nicht startet oder dass das BIOS konfiguriert
wird, Standardwerte für
diese Parameter anzunehmen, was Probleme für die Speichermodule hervorrufen
kann (z. B. suboptimale Leistung).
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Das
dargestellte SPD-System kann verschiedenen Speichertechnologien
gestatten, in einen standardmäßigen Formfaktor
integriert zu werden. So können
z. B. verschiedene Anordnungen von eventuell verschiedenen Speichereinrichtungen
(z. B. verschiedene Datenbreiten) auf demselben Formfaktor montiert
werden, wobei in jeder verschiedenen Anordnung verschiedene SPD-Daten
in ihre SPD-Komponente 120 geschrieben sind, um ihre jeweiligen
Betriebsparameter zu identifizieren. Allerdings weist das System
zahlreiche Nachteile auf. So steigert z. B. die Hinzufügung der
SPD-Komponente 120 den für PCB benötigten Platz, und steigert
die Gesamtkosten des Moduls 100. Außerdem führt die Hinzufügung der
SPD-Komponente 120 zu zusätzlichen Inventarkosten, da
es sich bei ihr um ein weiteres Teil handelt, das im Lager verfügbar sein
muss. Demgemäß ist eine
verbesserte Technik zum Speichern und Auslesen der Speichermodulparameter
(z. B. ein verbessertes SPD-System) erforderlich.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Ausführungsformen
der Erfindung stellen im Allgemeinen Verfahren und Vorrichtungen
zum Zugriff auf Daten zur seriellen Erkennung eines Vorhandenseins
bereit. Eine Ausführungsform
stellt ein Speichermodul bereit, das allgemein eine gedruckte Leiterplatte,
eine Steckverbindung, die an die gedruckte Leiterplatte gekoppelt
oder darin integriert ist und mehrere Speichereinrichtungen, die
auf der gedruckten Leiterplatte befestigt sind, umfasst. Zumindest
eine der Speichereinrichtungen umfasst nichtflüchtige Speicherelemente zur
Speicherung von Serial Presence Detect-Daten, die einen oder mehrere Parameter
in Bezug auf den Betrieb des Speichermoduls bezeichnen; und umfasst
außerdem
serielle Schnittstellen-Steueranschlüsse, die
elektrisch an die Steckverbindung gekoppelt sind, um einen Zugriff auf
die Serial Presence Detect-Daten bereitzustellen, die in den nichtflüchtigen
Speicherelementen gespeichert sind.
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Eine
andere Ausführungsform
stellt eine Speichereinrichtung bereit, die allgemein ein oder mehrere
Speicherarrays umfasst sowie eine Steuerschaltung zum parallelen
Datenaustausch zwischen einem Satz von Datenanschlüsse und
den Speicherarrays und nichtflüchtige
Speicherelemente zur Speicherung von Serial Presence Detect-Daten.
Die Speichereinrichtung umfasst auch serielle Schnittstellenlogik
um einen seriellen Zugriff auf die Serial Presence Detect-Daten,
die in den nichtflüchtigen Speicherelementen
mittels eines Satzes von Steueranschlüssen gespeichert wurden, bereitzustellen.
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Eine
andere Ausführungsform
stellt eine dynamische Direktzugriffsspeichereinrichtung (DRAM) bereit,
die allgemein einen oder mehrere Speicherarrays, eine Steuerschaltung
zum pa rallelen Datenaustausch zwischen einem Satz von Datenanschlüssen und
den Speicherarrays, elektrisch programmierbare Sicherungen zur Speicherung
von Serial Presence Detect-Daten und serielle Schnittstellenlogik,
um seriellen Zugriff auf die Serial Presence Detect-Daten, die in
den elektrisch programmierbaren Sicherungen mittels eines Satzes
von Steueranschlüssen
gespeichert wurden bereitzustellen, umfasst.
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Eine
andere Ausführungsform
stellt eine Speichereinrichtung bereit, die allgemein ein oder mehrere
Speicherarrays, Mittel zum parallelen Datenaustausch zwischen einem
Satz von Datenanschlüsse
und den Speicherarrays, sowie nichtflüchtige Speichermittel zur Speicherung
von Serial Presence Detect-Daten und Mittel zur Bereitstellung von seriellem
Zugriff auf Serial Presence Detect-Daten, die in den nichtflüchtige Speichermitteln
gespeichert wurden, mittels eines Satzes von Steueranschlüsse, umfasst.
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Eine
andere Ausführungsform
stellt ein Verfahren zur Bereitstellung des Zugriffs auf Serial
Presence Detect-Daten eines Speichermoduls bereit. Das Verfahren
umfasst im Allgemeinen die Befestigung von mehreren Speichereinrichtungen
auf einer gedruckten Leiterplatte des Speichermoduls, wobei zumindest
eine der Speichereinrichtungen nichtflüchtige Speicherelemente zur
Speicherung von Serial Presence Detect-Daten umfasst, die einen
oder mehrere Parameter bezeichnen, die sich auf den Betrieb des
Speichermoduls beziehen, und die serielle Schnittstelle-Steueranschlüsse der
zumindest einen Speichereinrichtung an eine Steckverbindung des Speichermoduls
elektrisch koppelt, um Zugriff auf Serial Presence Detect-Daten, die in den
nichtflüchtigen
Speicherelementen gespeichert sind, bereitzustellen.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Damit
die Art, in der die oben beschriebenen Merkmale der vorliegenden
Erfindung im Detail verstanden werden können, wird eine speziellere
Beschreibung der Erfindung, die bereits kurz zusammengefasst wurde,
anhand von Ausführungsformen geliefert,
von denen einige in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind. Es wird darauf hingewiesen, dass die
beigefügten
Zeichnungen allerdings nur typische Ausführungsformen der Erfindung
darstellen und daher nicht als einschränkend auf deren Anwendungsbereich
anzusehen sind, da sich die Erfindung für andere ebenso wirksame Ausführungsformen
eignen kann.
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1 stellt
ein Beispiel eines Speichermoduls dar, das ein Serial Presence Detect
(SPD)-System nach dem Stand der Technik verwendet;
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2 stellt
ein Beispiel eines Speichermoduls dar, das ein SPD-System nach einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet;
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3 stellt
ein Beispiel einer dynamischen Direktzugriffsspeichereinrichtung
(DRAM) dar, die eine SPD-Funktionalität nach einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung integriert;
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4 stellt
beispielhafte Schritte zum Zusammenbauen eines Speichermoduls nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar; und
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5 stellt
ein weiteres Beispiel eines Speichermoduls dar, das ein SPD-System
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform Ausführungsformen
der Erfindung stellen im Allgemeinen Verfahren und Vorrichtungen zur
Integration von Serial Presence Detect (SPD)-Funktionalität in Speichereinrichtungen
bereit. In einigen Ausführungsformen
umfassen Speichereinrichtungen nichtflüchtige Speicherelemente wie elektrisch
programmierbare Sicherungen SPD-Daten. Diese Speicherelemente können auf ähnliche
Art wie herkömmliche,
separate SPD-Komponenten (z. B. mittels einer seriellen Schnittstelle)
abgefragt werden, was die Integration von SPD-Funktionalität in Speichereinrichtungen
für externe
Einrichtungen offenlegt. In einer Ausführungsform ist der Bedarf an
einer separaten SPD-Komponente eliminiert, sodass PCB-Größe, Gesamtkosten
des Speichermoduls und zusätzliche
Inventarkosten reduziert werden können.
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Zur
Verdeutlichung können
Ausführungsformen
in der Folge mit Bezug auf Dual Inline Memory Modules (DIMMs) mit
DRAM-Einrichtungen
als spezifisches aber nicht als einschränkendes Beispiel einer Art
eines Speichermoduls beschrieben werden, in dem die hier beschriebenen
SPD-Systeme vorteilhaft verwendet werden können. Fachleute werden allerdings
erkennen, dass diese Techniken bei verschiedensten Speichermodulen
angewandt werden können,
die verschiedenste Arten von Speichereinrichtungen verwenden. Obwohl
Ausführungsformen in
Bezug auf die Speicherung von SPD-Daten in e-Sicherungen beschrieben
werden können,
können SPD-Daten
auch in zahlreichen anderen Arten von nichtflüchtigen Speicherelementen gespeichert
werden.
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Beispiel eines Speichermoduls
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2 stellt
ein Beispiel eines Speichermoduls 200 mit Speichereinrichtungen 2101-N dar,
die SPD-Funktionalität
nach Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung integrieren. Die Speichereinrichtungen 2101-N sind
ausschließlich
aus darstellerischen Gründen
als DRAM-Einrichtungen dargestellt. Wie in Fachkreisen bekannt ist,
kann der Wert von N von der bestimmten Konfiguration des Speichermoduls 200 abhängen, sowie
von der Konfiguration der bestimmten Einrichtungen 2101-N.
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Wie
in der Darstellung gezeigt, kann jede Einrichtung 210 interne
SPD-Logik 220 umfassen, was die Notwendigkeit einer separaten
SPD-Komponente eliminiert. In einigen Ausführungsformen können eine
oder mehrere Speichereinrichtungen 2101-N keine SPD-Logik 220 beinhalten.
Allerdings kann die Anwesenheit von SPD-Logik 220 in jeder Einrichtung
den Entwurf vereinfachen sowie zusätzliche Inventarkosten reduzieren,
weil keine Notwendigkeit mehr besteht, separate Einrichtungen (d.
h. einige mit SPD-Logik 220 und einige ohne) im Lager zu
haben. Außerdem
können
je nach bestimmter Ausführungsform
die eigentlichen SPD-Daten, die das Speichermodul 200 beschreiben,
in der SPD-Logik 220 gespeichert sein, die nur in einem,
einigen oder allen Speichereinrichtungen 210 enthalten
ist. Demgemäß kann es
erforderlich sein, auf die SPD-Logik 220 von nur einem,
nur einigen oder von allen Speichereinrichtungen 210 zuzugreifen,
um SPD-Daten abzufragen.
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Auf
in der SPD-Logik 220 gespeicherte Daten einer Speichereinrichtung 210 kann
mittels serieller Schnittstellenleitungen 222 zugegriffen
werden, die z. B. mehrere Steueranschlüsse 212 der Speichereinrichtung 210N an
leitfähige "Finger" 232 einer Steckverbindung 230 koppeln.
Die Steueranschlüsse 212 können dazu
verwendet werden, um jegliche Art eines standardmäßigen seriellen
(z. B. I2C, SPI oder Ähnli ches)
oder proprietären
Protokolls zu implementieren und umfassen üblicherweise eine Taktleitung (engl.:
clock line, SCK), zumindest eine Datenleitung (SDA). In einigen
Fällen
können
die seriellen Schnittstellenleitungen 222 z. B. eine oder
mehrere Adressenleitungen umfassen, die dazu verwendet werden, ein
bestimmtes Speichermodul zu identifizieren (z. B. innerhalb mehrerer
Module eines Systems oder einer Hauptplatine). Adresseninformationen
können
alternativ auch durch Datenleitungen (wie z. B. die ersten Datenbits) übertragen
werden.
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In
einigen Fällen
können
zuvor nicht verwendete Anschlüsse
einer herkömmlichen
Einrichtung (z. B. nicht verwendete Anschlüsse 112 der Speichereinrichtungen 110 in 1)
als die Steueranschlüsse 212 verwendet
werden, wodurch SPD-Funktionalität implementiert
werden kann, ohne die gesamte Anzahl an Anschlüssen der Speichereinrichtungen 210 erhöhen zu müssen. Im
dargestellten Beispiel kann auf die SPD-Komponente 220 von nur einer
Speichereinrichtung 210N zugegriffen werden, wobei die Steueranschlüsse 212 der
anderen Einrichtungen 2101-210N-1 als nicht angeschlossen
(N/C) gezeigt werden. Um die Routinglänge der seriellen Schnittstellenleitungen 222 zu
reduzieren, kann die Speichereinrichtung 210, deren Steuerleitungen 212 angeschlossen
sind, diejenige sein, die sich physisch am nächsten zu den betreffenden
Anschlussfingern 232 befindet, die für die serielle Schnittstelle
verwendet werden.
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In
einigen Fällen
kann die SPD-Logik 220 konfiguriert werden, um eine herkömmliche
(d. h. separate) SPD-Komponente zu emulieren. Anders ausgedrückt können das
verwendete serielle Protokoll, die Inhalte und Anordnung der SPD-Daten,
die in der Serial Presence Detect-Logik 220 enthalten sind,
die gleichen wie in herkömmlichen
SPD-Komponenten sein. Daher kann eine externe Einrichtung auf die SPD-Logik 220 so
zugreifen wie auf eine herkömmliche,
separate SPD-Komponente 120, die die Verwendung von bestehenden
Mechanismen zulässt
(z. B. kann eine CPU die SPD-Logik 220 mit bestehendem
BIOS-Code abfragen).
In einigen Fällen
kann die SPD-Logik 220 mit einem Standard, wie dem JEDEC-Standard
(siehe zuvor erwähnten
JEDEC-Standard Nr. 21-C) für
SPD, übereinstimmen.
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Beispiel einer
Speichereinrichtung
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Beispiels für eine DRAM-Einrichtung 310, das beispielhafte Komponenten,
die zur Implementierung einer SPD-Logik 320 nach einer
Ausführungsform
verwendet werden, darstellt. Wie dargestellt, können andere (nicht-SPD-) Komponenten
der DRAM-Einrichtung 310 auf herkömmliche Art operieren.
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So
kann z. B. die Einrichtung 310 einen Befehlsdecodierer 330 umfassen,
um einen Satz von Steuersignalen zu empfangen, mit denen auf Daten, die
in Speicherarrays 340 an durch einen Satz von Adresssignalen
festgesetzten Speicherorten gespeichert sind, zugegriffen (z. B.
lesen, schreiben oder auffrischen) werden kann. Die Adresssignale
können mittels
Adressierungslogik 350 zwischengespeichert werden und in
Reihenadress-Signale (RA) und Spaltenadress-Signale (CA) konvertiert
werden, die zum Zugriff auf separate Zellen in den Arrays 340 verwendet
werden. Daten, die als Datensignale (DQ<N:O>) präsentiert
werden, die von den Arrays 340 gelesen sowie auf diese
geschrieben werden, können
zwischen den externen Datenanschlussflecken und den Arrays 340 mittels
der E/A-Pufferlogik 360 transferiert werden.
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In
einigen Fällen
können
die Arrays 340, zur Optimierung des Layouts und der Effizienz
des Signalroutings, um ein zentrales Rückgratgebiet 342 angeordnet
werden. Aus Gründen
der Platzersparnis können
für einige
Ausführungsformen
Komponenten der SPD-Logik 320 sowie die entsprechenden
Signalleiterbahnen physisch innerhalb des Rückgratgebiets 342 angeordnet
sein. Wie bereits zuvor erwähnt kann
die SPD-Logik 320, um die Anzahl der Anschlüsse so niedrig
wie möglich
zu halten, Gehäuseanschlüsse verwenden,
die andernfalls elektrisch nicht angeschlossen wären. So beinhalten z. B. einige
standardmäßige DRAM-Gehäuse (z.
B. 1 GBit DDR2 Chipgehäuse)
vier ungenutzte Unterstützungsanschlüsse (Abstandhalteranschlüsse, die
am äußeren Ende
des Gehäuses
angeordnet sind, um strukturelle Unterstützung bereitzustellen), die
elektrisch nicht angeschlossen sind. In einigen Ausführungsformen
können
solche Anschlüsse
als Steueranschlüsse
verwendet werden und können
daher elektrisch an die serielle Schnittstellenlogik 326 der SPD-Logik 320 angeschlossen
sein. Es wird natürlich
auch in Erwägung
gezogen, zusätzliche
Anschlüsse
für die
SPD-Logik 320 hinzuzufügen.
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Die
SPD-Logik 320 kann einen Satz von nichtflüchtigen
Speicherelementen umfassen, um Parameter zu speichern, die angeben
wie ein Speichermodul, das mehrere Einrichtungen 310 aufweist, operiert
(d. h. SPD-Daten). So kann z. B. die SPD-Logik 320, wie dies in 3 dargestellt
ist, einen Satz von elektrisch programmierbaren Sicherungen 324 umfassen.
Die Inhalte 324 der Sicherungen 324 können von
einer externen Einrichtung unter Verwendung einer Sicherungs-Ausleseschaltung 327 (z.
B. einer GPU oder einer Speichersteuerung) ausgelesen werden, die
irgendeine geeignete Schaltung aufweisen kann, z. B. um individuelle
Sicherungen zu adressieren oder auszuwählen, Werte zwischenzuspeichern,
die den betreffenden Siche rungsstatus bezeichnen (z. B. "1" für
durchgebrannt, "0" für nicht durchgebrannt
oder umgekehrt) und der seriellen Schnittstelle 326 die
Werte bereitzustellen.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die SPD-Logik 320 auch eine Schaltung zum Durchbrennen
von Sicherungen 325 umfassen, die ermöglicht, dass eine oder mehrere
Sicherungen 324 durchgebrannt werden. Die Schaltung zum
Durchbrennen von Sicherungen 325 kann jede geeignete Schaltung umfassen,
die den Status von individuellen Sicherungen ändern kann, sodass SPD-Daten
(z. B. mittels der seriellen Schnittstelle 326 geschriebene)
in den Sicherungen 324 gespeichert werden können. In
einigen Ausführungsformen
kann ein Teil der Sicherungen 324 SPD-Daten vorbehalten
sein, während
ein übriger
Teil relativ uneingeschränkter
Verwendung ("Scratchpad") zur Verfügung stehen
kann. So können
z. B. untere 128 Bits gesichert (wobei Schreiben nicht zugelassen
ist) und für
SPD-Daten vorbehalten sein, während
ein übriger
Teil beschreibbar (allerdings nur einmal beschreibbar) sein kann.
So kann ein Hersteller z. B. Diagnosedaten, wie z. B. Informationen
in Bezug auf erkannte Fehler und Ähnliches, in diesem uneingeschränkten Bereich
speichern. Diese Informationen können
später
ausgelesen werden, um bei der Fehlerdiagnose zu helfen. Dieser Zugang kann
besonders dann nützlich
sein, wenn eine anfängliche
Freigabe (d. h. "BETA-Versionen") eines Speichermoduls
(oder einer darauf befindlichen Speichereinrichtung) ausgewertet
wird.
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In
einigen Ausführungsformen
können
die SPD-Sicherungen 324 in einer Bank von anderen Sicherungen
(nicht gezeigt), die für
verschiedene andere Zwecke verwendet werden wie z. B. Redundanz/Reparatur,
Anpassung der Spannungsniveaus sowie der Zeitsteuerung etc., um
den Betrieb der DRAAM-Einrichtung 310 zu beeinflussen,
eingeschlossen sein. So können
außerdem
für einige
Ausführungsformen
andere Arten von nichtflüchtigen Speicherelementen
zur Speicherung von SPD-Daten verwendet werden, wie z. B. EEPROM,
Flash Memory oder Sicherungen, die mit einem Laser durchtrennt werden
können.
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4 ist
ein Flussdiagramm von beispielhaften Schritten, die beim Zusammenbauen
eines Speichermoduls durchgeführt
werden können,
das einen Satz von Speichereinrichtungen mit integrierter SPD-Funktionalität nach den
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst. Der Vorgang beginnt mit Schritt 402,
indem Speichereinrichtungen mit SPD-Speicherelementen ausgestattet werden, auf
die durch eine serielle Schnittstelle zugegriffen werden kann. In
Schritt 404 werden SPD-Daten in zumindest einer der Einrichtungen
gespeichert. In Schritt 406 werden die Speichereinrichtungen
auf einem PCB-Speichermodul montiert, wobei serielle Schnittstellenleitungen
von einer oder mehrerer der Speichereinrichtungen an eine Steckverbindung
des Speichermoduls gekoppelt werden.
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Die
spezifischen in 4 dargestellten Schritte, sowie
deren dargestellte Reihenfolge, sind nur als Beispiel anzusehen
und können
in anderen Ausführungsformen
variiert werden. So können
z. B. in einigen Ausführungsformen
die SPD-Daten auf eine oder mehrere der Speichereinrichtungen vor
deren Montage auf dem PCB-Speichermodul geschrieben werden. Allerdings
kann ein Schreiben der SPD-Daten nach der Montage mehr Flexibilität bieten,
was z. B. ermöglicht,
dass die SPD-Daten bestimmt und "rechtzeitig" geschrieben werden
können.
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In
einigen Fällen
kann Flexibilität
auch durch eine Bereitstellung eines Zugriffs auf SPD-Logik von mehr
als einer Speichereinrichtung bereitgestellt werden. So kann, wie
in
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5 gezeigt
wird, z. B. ein Speichermodul 500 allgemeine serielle Schnittstellenleitungen 522 umfassen,
die zu (serielle Schnittstellen-) Steueranschlüssen 512 jeder Speichereinrichtung 510 umgeleitet
werden. Das Ergebnis kann sein, dass auf SPD-Logik 520 in
mehr als einer Speichereinrichtung 510 zugegriffen werden
kann. Das kann z. B. vorteilhaft sein, wenn es notwendig wird, SPD-Daten
für ein Speichermodul
aus irgendeinem Grund zu aktualisieren, nachdem die (nur schreiben)
SPD-Speicherelemente für
ein Speichereinrichtung 510 durchgebrannt wurden.
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Es
kann allerdings für
einige Ausführungsformen
wünschenswert
sein, auf die SPD-Logik 520 von nur einer Speichereinrichtung
gleichzeitig zuzugreifen, um z. B. die Logik zu vereinfachen und
Konflikte zu vermeiden. Daher kann ein Mechanismus auf dem Speichermodul 500 und/oder
jeder Speichereinrichtung 510 bereitgestellt sein, damit
auf die SPD-Logik 520 nur einer einzelnen Speichereinrichtung
jederzeit zugegriffen werden kann. Solch ein Mechanismus kann es
ermöglichen,
die serielle Schnittstelle der SPD-Logik 520 einer Speichereinrichtung 510, die
ungültige
(überholte
oder veraltete) SPD-Daten enthält,
zu deaktivieren. Gültige
SPD-Daten können dann
in der SPD-Logik 520 einer anderen Speichereinrichtung 510 gespeichert
werden.
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Zahlreiche
verschiedene Mechanismen können
verwendet werden, um die SPD-Logik 520 einer individuellen
Speichereinrichtung auszuwählen.
So können
z. B. für
eine Ausführungsform
physische Brücken
(engl.: jumper) verwendet werden, um die Steueranschlüsse 512 einer
ausgewählten
Speichereinrichtung 510 an die allgemeinen seriellen Schnittstellenleitungen 522 anzuschließen. In
einer anderen Ausführungsform
kann ein Sicherungssystem angewandt werden, bei dem Hauptsicherungen
ver wendet werden, um die serielle Schnittstelle für jedes
Gerät 510 zu
aktivieren oder zu deaktivieren. So kann z. B. das Durchbrennen
einer ersten dieser Sicherungen die serielle Schnittstellenlogik
für eine
ausgewählte
Einrichtung 510 aktivieren, während das Durchbrennen einer
zweiten dieser Sicherungen die serielle Schnittstellenlogik deaktivieren
kann. Als Folge kann serielle Schnittstellenlogik einmal aktiviert werden
(durch das Durchbrennen der ersten Sicherung), können SPD-Daten an Speicherelemente
der betreffenden SPD-Logik 520 geschrieben werden und dann
deaktiviert werden (durch das Durchbrennen der zweiten Sicherung),
wenn diese SPD-Daten veraltet sind.
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Durch
die Integration von SPD-Funktionalität innerhalb von Speichereinrichtungen
eines Speichermoduls kann die Notwendigkeit einer separaten SPD-Komponente
eliminiert werden. Das kann die Gesamtkosten des Speichermoduls
verringern.
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Während das
bereits Erwähnte
auf Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung abzielt, können andere und weitere Ausführungsformen
der Erfindung erstellt werden, ohne vom grundlegenden Anwendungsbereich
derselben abzuweichen und der Umfang derselben ist durch die folgenden
Ansprüche bestimmt.