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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigung eines Halbleiterbauelements,
das den Schritt beinhaltet, einen Halbleiter einer Glühbehandlung
zu unterziehen, um die freiliegende Oberfläche des Halbleiters plan zu
machen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
einer Halbleiteroberfläche, welches
den Schritt beinhaltet, die Oberfläche einer Zone, in welcher
ein Gate-Isolierfilm ausgebildet werden soll (nachfolgend als "Gate-Isolierfilmausbildungszone" bezeichnet), plan
zu machen, bevor der Gate-Isolierfilm ausgebildet wird. Die Erfindung
betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung einer Halbleiteroberfläche, das den
Schritt beinhaltet, die Seitenwand eines in einem Halbleitersubstrat
ausgebildeten Grabens plan zu machen und gleichzeitig die Ecken
des Grabens abzurunden.
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Unter
Nutzung eines Grabens gefertigte Halbleiterbauelemente beinhalten
ein Halbleiterbauelement, dessen Aufbau einen Graben ("Trench") und einen in dem
Graben befindlichen Gate-Isolierfilm beinhaltet (nachfolgend als "Trench-MOS-Halbleiterbauelement" bezeichnet). Für gewöhnlich wird
das Trench-MOS-Halbleiterbauelement durch den Schritt des Ausbildens
eines Grabens in einem Halbleiter und den anschließenden Schritt
des Ausbildens eines Gate-Isolierfilms in diesem Graben gefertigt. 21 bis 26 zeigen die Anordnungen in den aufeinanderfolgenden
Schritten eines herkömmlichen
Verfahrens zur Fertigung eines Trench-MOS-Halbleiterbauelementes. 21 ist eine Draufsicht eines
Hauptteils eines Trench-MOS-Halbleiterbauelementes. 22 bis 26 sind
Querschnitte entlang Schnittlinie A-A' von 21, welche
jeweils eine Anordnung bei einer der aufeinanderfolgenden Schritte
des herkömmlichen
Fertigungsverfahrens zeigen. 26 ist
die Querschnittansicht, die der in 21 dargestellten
Draufsicht entspricht.
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Wie
in den 21 bis 26 dargestellt, ist ein Graben 4 in
einem Halbleitersubstrat 1 ausgebildet. Eine Polysilicium-Gate-Elektrode 8 ist
im Graben 4 ausgebildet, wobei ein Gate-Isolierfilm 7 zwischen
dem Graben 4 und der Gate-Elektrode 8 angeordnet
ist. Die Gate-Elektrode 8 erstreckt sich von der Kante
des Grabens 4 auf einen Oxid-Dickfilm 9. Auch
wenn dies nicht dargestellt ist, ist eine Metallverdrahtung oberhalb
des sich auf dem Oxid-Dickfilm 9 erstreckenden Abschnittes
der Gate-Elektrode 8 ausgebildet,
wobei ein Zwischenschichtisolierfilm zwischen dem Oxid-Dickfilm 9 und
der Metallverdrahtung angeordnet ist. Die Gate-Elektrode 8 ist
mit der Metallverdrahtung über
ein Kontaktloch verbunden, das durch den Zwischenschichtisolierfilm
hindurch ausgebildet ist.
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Nachfolgend
wird das herkömmliche
Verfahren zur Fertigung des zuvor beschriebenen Trench-MOS-Halbleiterbauelementes
beschrieben. Wie in 22 dargestellt,
ist ein Oxid-Dickfilm 9 auf einem Siliciumhalbleitersubstrat 1 vom
n-Typ ausgebildet, der eine auf seiner Rückseite ausgebildete Drainschicht 11 vom
n+-Typ beinhaltet. Dann wird ein Wannenzone 2 vom
p-Typ selektiv auf der Oberfläche
des Halbleiterbauelementes 1 ausgebildet. Dann wird eine
aus einem Siliciumoxidfilm bestehende Maske 3 mit einem
gewünschten
Muster auf der Wannenzone 2 ausgebildet. Dann wird der
unter der Öffnung
der Maske 3 befindliche Teil des Halbleiters durch ein
Graben-Ätzverfahren
unter Verwendung der Maske 3 entfernt, um einen Graben 4 auszubilden.
Bei diesem Schritt wird ein aus SiO2 bestehender
Seitenwandschutzfilm 5 auf der Seitenwand des Grabens 4 ausgebildet.
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Dann
wird der Seitenwandschutzfilm 5 durch ein HF-Ätzmittel
entfernt, wie in 23 gezeigt.
In diesem Schritt weicht der Rand der Maske 3 von der Öffnungskante
des Grabens 4 zurück,
wodurch die Öffnung der
Maske 3 erweitert wird. Dann wird ein isotropes Ätzen ausgeführt, wie
dargestellt in 24, um
die an der Innenfläche
des Grabens 4 verursachten Beschädigungen zu entfernen. Bei
diesem Schritt werden die Seitenwände 41 und 42 des
Grabens 4 plan gemacht und die Ecken 43 und 44 am
Boden des Grabens 4 werden abgerundet. Dann wird ein Opfer-Oxidfilm 6 durch
thermische Oxidation ausgebildet, wie in 25 dargestellt.
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Dann
wird der Opfer-Oxidfilm 6 entfernt. Durch Entfernen des
Opfer-Oxidfilms 6 werden die Ecken 45 und 46 an
der Öffnungskante
des Grabens abgerundet, wie in 26 gezeigt,
und im Graben 4 befindliche Fremdmaterialien werden entfernt.
Dann wird ein Gate-Isolierfilm 7 ausgebildet, und der vom
Gate-Isolierfilm 7 umgebene Freiraum im Graben 4 wird
mit einer Polysiliciumschicht aufgefüllt, die später die Gate-Elektrode 8 bildet.
Die Polysiliciumschicht wird zurückgeätzt, wobei
ein Abschnitt von ihr zurückbleibt,
der sich auf einem Oxid-Dickfilm 9 befindet. Die bisher
beschriebenen Anordnungen sind in 26 dargestellt.
Dann wird ein Trench-MOS-Halbleiterbauelement durch Ausbildung einer
Source-Zone und ähnlicher
Strukturzonen ausgebildet.
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Zum
Abrunden der Grabenecken 45 und 46 an der Öffnungskante
des Grabens mittels des herkömmlichen
Fertigungsverfahrens ist es erforderlich, den Opfer-Oxidfilm 6 dicker
zu machen. Da der Maskenrand bei der Entfernung des Seitenwandschutzfilms 5 von
der Öffnungskante
des Grabens nach hinten verschoben wird, wird der Graben 4 durch
das anschließende
isotrope Ätzen
erweitert. Da die Verbreiterung des Grabens 4 sich in Abhängigkeit
von der Strecke ändert,
um die die Maske 3 zurückweicht,
wird eine schwankende Öffnungsbreite
des Grabens 4 bedingt. Eine Änderung der Grabenbreite mit
der Folge einer geringeren Maskenpositionierungsgenauigkeit ist
für die
Realisierung einer feineren Struktur schädlich.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben in der japanischen Patentanmeldung
2002-024778 ein Verfahren beschrieben, welches das Abrunden der
Grabenecken und das Planmachen der Grabenseitenwände erleichtert, ohne die Breite
der Grabenöffnung
zu vergrößern, und
zwar dadurch, dass eine Glühbehandlung in
einer Wasserstoffatmosphäre
ausgeführt
wird, nachdem die Schutzfilme auf den Grabenseitenwänden entfernt
wurden, jedoch bevor der Gate-Isolierfilm ausgebildet wird. Jedoch
versagt das in der oben angegebenen Patentanmeldung beschriebene
Verfahren dabei, die Oberflächenrauhtiefe
der Grabenseitenwände
in zufriedenstellender Weise zu steuern.
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Es
wurde bestätigt,
dass die Oberflächenrauhtiefe
(Mittenrauhwert) Ra der Grabenseitenwände durch ein Verfahren verringert
wird, das dem in der japanischen Patentanmeldung 2002-024778 beschriebenen
Verfahren ähnlich
ist, und zwar in Abhängigkeit
von der Glühtemperatur
in einer Wasserstoffatmosphäre
(vgl. JP-P2002-231945 A (Seite 4, 3)).
Dieses Patentdokument fasst die Ergebnisse der Glühbehandlungsversuche,
die bei 950 °C,
1050 °C
und 1150 °C
ausgeführt
wurden, so zusammen, dass die Oberflächenrauhtiefe Ra der Grabenseitenwände durch
die Glühbehandlung,
welche bei einer Temperatur von 950 °C oder mehr in einer Wasserstoffatmosphäre ausgeführt wird,
verringert wird.
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Jedoch
beträgt
die Oberflächenrauhtiefe
Ra, die mittels der bei einer Temperatur von 950 °C oder mehr
in einer Wasserstoffatmosphäre
erfolgenden Glühbehandlung
erzielt wird, ungefähr
1,0, was anzeigt, dass die Oberfläche nicht eben genug ist. Die
Oberflächenrauhtiefe
Ra gibt die über
die gesamte Oberfläche gemittelte
Höhe der
Unregelmäßigkeiten
an. Daher können,
sogar wenn die Oberflächenrauhtiefe
Ra den Wert 1,0 hat, hohe konvexe Abschnitte und/oder tiefe konkave
Abschnitte vorhanden sein, welche diesen Durchschnittswert überschreiten.
Wenn sich derart große
Unregelmäßigkeiten
auf der Halbleiteroberfläche
einer Gate-Isolierfilmausbildungszone befinden, wird an den Unregelmäßigkeiten
ein dielektrischer Durchschlag verursacht.
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In
Anbetracht des gerade Beschriebenen wird angestrebt, die zuvor beschriebenen
Probleme zu beheben. Es wird angestrebt, ein Verfahren zur Fertigung
eines Halbleiterbauelementes sowie ein Verfahren zur Behandlung
einer Halbleiteroberfläche
bereitzustellen, die ein Planmachen der Halbleiteroberfläche, insbesondere
der Halbleiteroberfläche
einer Gate-Isolierfilmausbildungszone vereinfachen, derart, dass
die Oberflächenrauhtiefe
(quadratischer Rauhtiefenmittelwert) Rms 0,5 oder weniger beträgt. Es wird
ebenfalls angestrebt, ein Verfahren zur Fertigung eines Trench-MOS-Halbleiterbauelementes
bereitzustellen, das ein Planmachen der Oberfläche der Grabenseitenwände erleichtert,
derart, dass die Oberflächenrauhtiefe
Rms 0,5 oder weniger beträgt
und die Grabenecken abgerundet werden.
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Die
zuvor beschriebenen Ziele können
jeweils durch Verfahren zur Fertigung eines Halbleiterbauelementes
in Übereinstimmung
mit den Ansprüchen
1 bis 4 und durch Verfahren zur Behandlung einer Halbleiteroberfläche in Übereinstimmung
mit den Ansprüchen
5 bis 8 erreicht werden.
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Gemäß einem
ersten und einem zweiten Aspekt der Erfindung führt die durch die Glühbehandlung
bewirkte Oberflächendiffusion
(Migration) der Siliciumatome zu einem Planmachen der Halbleiteroberfläche der Grabenseitenwand
und einer Zone, in welcher ein Gate-Isolierfilm ausgebildet werden
soll, und zwar auf atomarer Ebene, derart, dass der quadratische
Rauhtiefenmittelwert Rms der Halbleiteroberfläche 0,5 nm oder weniger beträgt.
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Gemäß einem
dritten und vierten Aspekt der Erfindung führt die durch die Glühbehandlung
verursachte Migration der Siliciumatome zu einem Planmachen der
Grabenseitenwandoberfläche
auf atomarer Ebene, derart, dass die Oberflächenrauhtiefe Rms 0,5 nm oder
weniger beträgt.
Abschnitte, deren Kurvenradien kurz sind, beispielsweise die Grabenecken,
werden abgerundet.
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Gemäß einem
fünften
und sechsten Aspekt der Erfindung führt die durch die Glühbehandlung
bewirkte Migration der Siliciumatome zu einem Planmachen der Halbleiteroberfläche des
Wafers. Daher werden Wafer mit ebener Oberfläche erzielt, bei denen die
Rauhtiefe Rms 0,5 nm oder weniger beträgt.
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Gemäß einem
siebten und achten Aspekt der Erfindung führt die durch die Glühbehandlung
bewirkte Migration der Siliciumatome zu einem Planmachen der Halbleiteroberfläche des
Wafers, derart, dass die Oberflächenrauhtiefe
Rms 0,5 nm oder weniger beträgt.
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Gemäß der Erfindung
erfolgt eine Migration der Siliciumatome während der Glühbehandlung.
Da die Migration der Siliciumatome auf atomarer Ebene zu einem Planmachen
der Halbleiteroberflächen,
beispielsweise der Gate-Isolierfilmausbildungszonen in den Grabenseitenwänden und
den Waferoberflächen
führt, werden
ebene Halbleiteroberflächen
erzielt, deren quadratischer Rauhtiefenmittelwert 0,5 oder weniger
beträgt.
Wenn sich ein Graben im Halbleitersubstrat befindet, werden die
Grabenseitenwände
plan gemacht und die Grabenecken und Abschnitte, deren Krümmungsradien
klein sind, werden abgerundet. Da eine Schwankung der Gate-Durchschlagspannung
beseitigt wird und die Gate-Durchschlagspannung beispielsweise in
einem Trench-MOS-Halbleiterbauelement verbessert wird, wird die
Zuverlässigkeit
des Halbleiterbauelements verbessert und es werden zuverlässige Halbleiterbauelemente
mit verbessertem Durchsatz gefertigt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert; es
zeigen:
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1 einen
Querschnitt, welcher schematisch eine Anordnung bei einem Schritt
zur Fertigung eines Trench-MOS-Halbleiterbauelementes gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt;
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2 einen
Querschnitt, welcher schematisch die Anordnung des auf den Schritt
von 1 folgenden Schrittes zur Fertigung des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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3 einen
Querschnitt, welcher schematisch die Anordnung des auf den Schritt
von 2 folgenden Schrittes zur Fertigung des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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4 einen
Querschnitt, welcher schematisch die Anordnung des auf den Schritt
von 3 folgenden Schrittes zur Fertigung des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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5 einen
Querschnitt, welcher schematisch die Anordnung des auf den Schritt
von 4 folgenden Schrittes zur Fertigung des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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6 einen
Graph, welcher die Beziehung zwischen dem Wasserstoffdruck, bei
dem die Glühbehandlung
erfolgt, und der Oberflächenrauhtiefe
der Grabenseitenwand im Trench- MOS-Halbleiterbauelement
darstellt, das mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens gefertigt wird;
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7 ein
Bild eines Rasterkraftmikroskops (nachfolgend als "AFM-Bild" bezeichnet), welches
eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1000 °C einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 1330 Pa (10 Torr) unterzogen wurde;
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8 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1000 °C einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 5320 Pa (40 Torr) unterzogen wurde;
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9 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1000 °C einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 13300 Pa (100 Torr) unterzogen wurde;
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10 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1000 °C einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 39900 Pa (300 Torr) unterzogen wurde;
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11 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1000 °C einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 66500 Pa (500 Torr) unterzogen wurde;
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12 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1000 °C einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 101080 Pa (760 Torr) unterzogen wurde;
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13 einen
Graph, welcher die Beziehung zwischen Glühtemperatur und Oberflächenrauhtiefe
der Grabenseitenwand im Trench-MOS-Halbleiterbauelement darstellt,
das mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
gefertigt wurde;
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14 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 900 °C einer Glühbehandlung
in einer Gasgemischatmosphäre
unterzogen wurde, die Wasserstoff mit einem Partialdruck vom 101080
Pa (760 Torr) enthält;
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15 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1000 °C einer Glühbehandlung
in einer Gasgemischatmosphäre
unterzogen wurde, die Wasserstoff mit einem Partialdruck vom 101080
Pa (760 Torr) enthält;
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16 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1050 °C einer Glühbehandlung
in einer Gasgemischatmosphäre
unterzogen wurde, die Wasserstoff mit einem Partialdruck vom 101080
Pa (760 Torr) enthält;
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17 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1100 °C einer Glühbehandlung
in einer Gasgemischatmosphäre
unterzogen wurde, die Wasserstoff mit einem Partialdruck vom 101080
Pa (760 Torr) enthält;
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18 ein
AFM-Bild, welches eine vergrößerte Ansicht
der Grabenseitenwand zeigt, die drei Minuten lang bei 1150 °C einer Glühbehandlung
in einer Gasgemischatmosphäre
unterzogen wurde, die Wasserstoff mit einem Partialdruck vom 101080
Pa (760 Torr) enthält;
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19 ein
TEM-Bild, welches einen vergrößerten Querschnitt
der Grabenseitenwand im Trench-MOS-Halbleiterbauelement
zeigt, das mittels des herkömmlichen
Verfahrens gefertigt wurde;
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20 ein
TEM-Bild, welches eine Vergrößerung eines
Bildteils von 19 zeigt;
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21 eine
Draufsicht, welche eine Anordnung bei einem Schritt eines herkömmlichen
Verfahrens zur Fertigung eines Trench-MOS-Halbleiterbauelementes
zeigt;
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22 einen
Querschnitt, welcher eine Anordnung entlang der Schnittlinie A-A' von 21 bei
einem Schritt des herkömmlichen
Verfahrens zur Fertigung des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes zeigt;
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23 einen
Querschnitt, welcher die Anordnung entlang Schnittlinie A-A' von 21 bei
dem sich an den Schritt von 22 anschließenden Schritt
des herkömmlichen
Verfahrens zur Fertigung des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes zeigt;
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24 einen
Querschnitt, welcher die Anordnung entlang Schnittlinie A-A' von 21 bei
dem sich an den Schritt von 23 anschließenden Schritt
des herkömmlichen
Verfahrens zur Fertigung des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes zeigt;
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25 einen
Querschnitt, welcher die Anordnung entlang Schnittlinie A-A' von 21 bei
dem sich an den Schritt von 24 anschließenden Schritt
des herkömmlichen
Verfahrens zur Fertigung des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes zeigt;
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26 einen
Querschnitt, welcher die Anordnung entlang Schnittlinie A-A' von 21 bei
dem sich an den Schritt von 25 anschließenden Schritt
des herkömmlichen
Verfahrens zur Fertigung des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes zeigt;
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1 bis 5 sind
Querschnitte, welche jeweils schematisch eine Anordnung bei einem
der aufeinanderfolgenden Schritte zur Fertigung eines Trench-MOS-Halbleiterbauelementes
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen. Zuerst wird eine nicht dargestellte Wannenzone
und dergleichen in einem Siliciumhalbleitersubstrat 1 mittels
des herkömmlichen
Verfahrens zur Fertigung eines Trench-MOS-Halbleiterbauelementes
ausgebildet. Dann wird ein Siliciumoxidfilm 31, der als
Maske fungieren soll, auf dem Halbleitersubstrat 1 ausgebildet.
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Dann
wird eine aus Photoresist und dergleichen bestehende nicht dargestellte
Maske, welche ein Muster aufweist, das eine Öffnung zur Ausbildung einer
Zone beinhaltet, in der ein Graben erzeugt werden soll (Grabenausbildungszone)
auf dem Siliciumoxidfilm 31 ausgebildet. Danach wird der
Siliciumoxidfilm 31 unter Verwendung der Resistmaske geätzt, um
eine Maske 3 mit einem vorbestimmten Grabenmuster auszubilden, wie
in 2 dargestellt. Dann wird ein Graben 4 im
Halbleitersubstrat 1 erzeugt, indem das Halbleitersubstrat unter
Anwendung des RIE-(Reactive Ion Etching)-Verfahrens oder eines ähnlichen
anisotropen Ätzverfahrens unter
Verwendung der Maske 3 geätzt wird. In Verbindung mit
der Erzeugung des Grabens 4 wird ein SiO2-Schutzfilm 5 auf
der Grabenseitenwand ausgebildet.
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Dann
werden der Seitenwandschutzfilm 5 und die Maske 3 durch
einen Ätzvorgang
unter Verwendung eines HF-Ätzmittels
entfernt. Dann wird das Halbleitersubstrat mit Wasser gewaschen
und trockengeschleudert. Dann wird das gewaschene Halbleitersubstrat
einer Glühbehandlung
in einer Wasserstoffatmosphäre
unterzogen. Vorzugsweise ist die Glühtemperatur in einem Bereich
von 1000 °C
bis 1050 °C
festgelegt. Der Grund dafür
wird später
noch beschrieben. Vorzugsweise ist der Druck im Inneren des Ofens
auf einen Wert größer oder
gleich 26600 Pa (200 Torr) und kleiner oder gleich 101080 Pa (760
Torr) festgelegt. Alternativ kann auch problemlos eine Atmosphäre aus einem
Wasserstoff und ein Inertgas enthaltenden Gasgemisch für die Atmosphäre im Inneren
des Ofens verwendet werden. Wenn eine aus einem Gasgemisch bestehende
Atmosphäre
verwendet wird, wird bevorzugt, den Wasserstoffpartialdruck auf
einen Wert größer oder
gleich 26600 Pa (200 Torr) und kleiner oder gleich 101080 Pa (760
Torr) festzulegen.
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Ungeachtet
der Tatsache, ob eine Wasserstoffatmosphäre oder eine aus einem Gasgemisch
bestehende Atmosphäre
verwendet wird, wird bevorzugt, dass der Wasserstoffdruck an der
freiliegenden Halbleiteroberfläche
einen Wert größer oder
gleich 26600 Pa (200 Torr) und kleiner oder gleich 101080 Pa (760
Torr) hat. Der Grund dafür
wird später
noch beschrieben. Argon, Helium oder Neon können als das im Wasserstoffgasgemisch
enthaltene Inertgas verwendet werden. Diese Inertgase können allein
oder in geeigneter Kombination verwendet werden.
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Siliciumatome
migrieren während
der Glühbehandlung.
Daher erfolgt ein Planmachen der während der Glühbehandlung
freiliegenden Grabenseitenwände 41 und 42,
und die Grabenecken 43, 44, 45 und 46 werden
abgerundet. Es wird bevorzugt, dass die Oberflächenrauhtiefe Rms der plan
gemachten Grabenseitenwände 41 und 42 einen
Wert von 0,5 nm oder weniger hat, und zwar im Hinblick auf die Zuverlässigkeit
des Gate-Isolierfilms 7. Daher wird die Glühbehandlung
so ausgeführt,
dass die Oberflächenrauhtiefe
Rms der Grabenseitenwände 41 und 42 einen
Wert kleiner oder gleich 0,5 nm haben kann. Der Grund dafür, dass
eine Oberflächenrauhtiefe
Rms von 0,5 nm oder weniger bevorzugt wird, wird später noch
erläutert.
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Kristalldefekte
werden durch die Glühbehandlung
entfernt. Da außerdem
die freiliegende Siliciumoberfläche
bedingt durch die Wasserstoff-Abschluß inaktiviert wird, werden
die nachteiligen Effekte einer Kontaminierung verringert. Die Glühbehandlungszeit
wird unter Berücksichtigung
der Halbleiteroberflächenrauhtiefe an
den Grabenseitenwänden 41 und 42 und
unter Berücksichtigung
der Rundheit der Grabenecken 43, 44, 45 und 46 geeignet
gewählt.
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Wie
in 5 gezeigt, wird ein Gate-Isolierfilm 7 entlang
der Innenfläche
des Grabens ausgebildet. Eine Polysiliciumschicht, die später eine
Gate-Elektrode 8 bildet, wird auf dem Gate-Isolierfilm 7 im
Graben 4 abgelagert. Auch wenn dies nicht dargestellt ist,
werden eine Source- und eine Drain-Zone ausgebildet, ein Zwischenschichtisolierfilm
wird abgelagert, eine Metallverdrahtung erzeugt und ein Passivierungsfilm
ausgebildet. Somit wird ein Trench-MOSFET fertiggestellt.
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Nachfolgend
wird der Grund dafür
beschrieben, dass eine Oberflächenrauhtiefe
Rms von 0,5 nm oder weniger bevorzugt wird. Die Erfinder der vorliegenden
Erfindung haben durch thermische Oxidation einen Opfer-Oxidfilm
ausgebildet und den Opfer-Oxidfilm durch das herkömmliche
Fertigungsverfahren entfernt, um nach dem Grabenätzen die Beschädigungsschicht
zu entfernen, die Grabenecken abzurunden und Fremdmaterialien zu
entfernen. Und die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die
Grabenseitenwände
nach dem Entfernen des Opfer-Oxidfilms unter einem Transmissionselektronenmikroskop
(nachfolgend als "TEM" bezeichnet) betrachtet. 19 ist
ein TEM-Bild, welches einen vergrößerten Querschnitt der Grabenseitenwand zeigt. 20 ist
ein TEM-Bild, welches
vergrößert einen
Defekt (konkaven Abschnitt) zeigt, der in der Grabenseitenwand aufgetreten
ist. In 19 stellt der schwarze Teil
in der linken Hälfte
der Figur den Graben, der weiße
Teil in der rechten Hälfte
der Figur das Siliciumsubstrat, und die Schicht zwischen dem schwarzen
und dem weißen
Teil den Oxidfilm dar.
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Wie 19 und 20 angeben,
werden durch das herkömmliche
Fertigungsverfahren konkave Abschnitte von einer Größe im zweistelligen
nm-Bereich im Siliciumabschnitt der Grabenseitenwand verursacht. Als
Ergebnis der Untersuchung der Beziehung zwischen den durch die lokalen
Unregelmäßigkeiten
verursachten Defekten und der Zuverlässigkeit des Bauelementes wurde
gefunden, dass die Defekte die Zuverlässigkeit des Bauelementes stark
beeinträchtigen.
Es wurde gefunden, dass die Grabenseitenwand auf atomarer Ebene
plan sein soff und eine Oberflächenrauhtiefe
Rms von 0,5 nm oder weniger effektiv ist, um die Zuverlässigkeit
des Bauelementes nicht zu beeinträchtigen.
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Nachfolgend
wird der Grund dafür
beschrieben, dass der Wasserstoffdruck im Ofen, der für die Glühbehandlung
des Halbleitersubstrats in einer Wasserstoffatmosphäre verwendet
wird, vorzugsweise einen Wert größer oder
gleich 26600 Pa (200 Torr) und kleiner oder gleich 101080 Pa (760
Torr) haben soll, oder der Grund dafür, dass der Wasserstoffpartialdruck
im Ofen, der für
die Glühbehandlung
des Halbleitersubstrats in einer Gasgemischatmosphäre verwendet
wird, vorzugsweise einen Wert größer oder
gleich 26600 Pa (200 Torr) und kleiner oder gleich 101080 Pa (760
Torr) haben soll. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
die Beziehung zwischen dem Druck im Ofen, in dem das Halbleitersubstrat,
vor Ausbildung des Gate-Isolierfilms, drei Minuten lang bei 1000 °C einer Glühbehandlung
in einer Wasserstoffatmosphäre
unterzogen wird, und der Oberflächenrauhtiefe
Rms der Grabenseitenwand nach der Glühbehandlung untersucht. Der
Druck in dem für die
Glühbehandlung
verwendeten Ofen wurde auf 1330 Pa (10 Torr), 5320 Pa (40 Torr),
13300 Pa (100 Torr), 39900 Pa (300 Torr), 66500 Pa (500 Torr) und
101080 Pa (760 Torr) festgesetzt.
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Die
Ergebnisse sind in den 6 bis 12 wiedergegeben. 6 ist
eine Kurve, welche die Beziehung zwischen der Oberflächenrauhtiefe
Rms der Grabenseitenwand nach der Glühbehandlung und dem Druck im
Ofen während
der Glühbehandlung
darstellt. 7 ist ein Rasterkraftmikroskopbild
(AFM-Bild) der Grabenseitenwandoberfläche, die einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 1330 Pa (10 Torr) unterzogen wurde. 8 ist
ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 5320 Pa (40 Torr) unterzogen wurde. 9 ist
ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 13300 Pa (100 Torr) unterzogen wurde. 10 ist
ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 39900 Pa (300 Torr) unterzogen
wurde. 11 ist ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die
einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 66500 Pa (500 Torr) unterzogen
wurde. 12 ist ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die
einer Glühbehandlung
unter einem Wasserstoffdruck von 101080 Pa (760 Torr) unterzogen
wurde.
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Wie 6 klar
angibt, ist die Grabenseitenwand in ausreichender Weise plan gemacht,
derart, dass die Oberflächenrauhtiefe
Rms der Grabenseitenwand 0,5 nm oder weniger beträgt, dadurch,
dass das Halbleitersubstrat einer Glühbehandlung in einer Wasserstoffatmosphäre unter
einem Ofendruck größer oder gleich
26600 Pa (200 Torr) und kleiner oder gleich 101080 Pa (760 Torr)
unterzogen wird. Dies wurde auch durch die in den 7 bis 12 dargestellten
AFM-Bilder bestätigt.
Wie die 10 bis 12 klar
zeigen, ist die Oberfläche
der Grabenseitenwand als Terrasse mit einer ebenen Stufe ausgebildet,
wenn der Druck im Ofen 39900 Pa (300 Torr) oder mehr beträgt. Im Gegensatz
dazu ist die Oberfläche
der Grabenseitenwand wellig, bedingt durch aufgeworfene große lokale
Stufen, wie in den 7 bis 9 dargestellt
ist, wenn der Druck im Inneren des Ofens 13300 Pa (100 Torr) oder
weniger beträgt,
was eine große
Oberflächenrauhtiefe verursacht.
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Auch
wenn dies weder dargestellt noch detailliert beschrieben ist, werden
die gleichen Ergebnisse wie in den 6 bis 12 dargestellt
erzielt, wenn die Glühbehandlung
in einer aus einem Gasgemisch bestehenden Atmosphäre ausgeführt wird.
Kurz gesagt kann der Begriff "Wasserstoffatmosphäre" in der vorhergehenden
Beschreibung durch den Begriff "Gasgemischatmosphäre", und der Ausdruck "Druck im Inneren
des Ofens" durch
den Ausdruck "Wasserstoffpartialdruck
im Ofen" ersetzt
werden.
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Nachfolgend
wird der Grund dafür
beschrieben, dass die Glühtemperatur
vorzugsweise zwischen 1000 °C
und 1050 °C
liegt. Ein Wandern der Siliciumatome erfolgt zwar auch bei einer
Glühtemperatur
von weniger als 1000 °C,
jedoch werden die Grabenseitenwände
ungenügend
plan gemacht und die Grabenecken ungenügend abgerundet. Wenn die Glühtemperatur
größer als
1050 °C
ist, tritt eine durch einen gekrümmten Verlauf
bedingte Hinterschneidung bei der Form des Grabens auf. Die im Graben
verursachte Hinterschneidung bedingt weiter einen nicht mit Polysilicium
aufgefüllten
Freiraum, wenn in einem später
ausgeführten Schritt
der Graben mit Polysilicium angefüllt wird.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Beziehung zwischen
der Glühtemperatur
und der Oberflächenrauhtiefe
Rms der Grabenseitenwand untersucht, nachdem drei Minuten lang eine Glühbehandlung
in einer Gasgemischatmosphäre
ausgeführt
wurde, die Wasserstoff unter einem Partialdruck von 101080 Pa (760
Torr) und Argon enthielt, bevor der Gate-Isolierfilm ausgebildet
wurde. Die Glühtemperatur
wurde auf 900 °C,
1000 °C,
1050 °C,
1100 °C
und 1150 °C
festgesetzt.
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Die
Ergebnisse sind in den 13 bis 18 dargestellt. 13 ist
ein Graph, welcher die Beziehung zwischen der Oberflächenrauhtiefe
Rms und der Glühtemperatur
darstellt. 14 ist ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die
bei 900 °C
einer Glühbehandlung
unterzogen wurde. 15 ist ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die
bei 1000 °C
einer Glühbehandlung
unterzogen wurde. 16 ist ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die
bei 1050 °C
einer Glühbehandlung
unterzogen wurde. 17 ist ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die
bei 1100 °C
einer Glühbehandlung
unterzogen wurde. 18 ist ein AFM-Bild der Grabenseitenwandoberfläche, die
bei 1150 °C
einer Glühbehandlung
unterzogen wurde.
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Wie
in 13 angegeben, wird die Grabenseitenwand in ausreichender
Weise dadurch plan gemacht, dass eine Glühbehandlung des Halbleitersubstrats
bei einer Temperatur zwischen 1000 °C und 1050 °C erfolgt, derart, dass die
Oberflächenrauhtiefe
Rms der Grabenseitenwand 0,5 nm oder weniger beträgt. Dies wurde
ebenso durch die in den 14 bis 18 dargestellten
AFM-Bilder bestätigt.
Wie aus den 15 und 16 zu
ersehen, hat die Oberfläche
der Grabenseitenwand die Form einer Terrasse mit ebener Stufe von geringer
Oberflächenrauhtiefe,
wenn die Glühtemperatur
1000 °C
oder 1050 °C
beträgt.
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Im
Gegensatz dazu ist die Oberfläche
der Grabenseitenwand wellig, bedingt durch eine aufgeworfene große lokale
Stufe, wie in den 17 bis 18 dargestellt
ist, wenn die Glühtemperatur
1100 °C
oder 1150 °C
beträgt,
was eine große
Oberflächenrauhtiefe
zur Folge hat. Wie aus 14 zu ersehen, wird die Grabenseitenwand
nicht in ausreichender Weise plan gemacht, wenn die Glühtemperatur
900 °C beträgt. Auch
wenn dies weder dargestellt noch detailliert beschrieben ist, werden
die gleichen Ergebnisse wie in den 13 bis 18 dargestellt
erzielt, wenn die Glühbehandlung
in einer Gasgemischatmosphäre
ausgeführt
wird.
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Nachfolgend
wird der quadratische Rauhtiefenmittelwert Rms beschrieben, der
zur Angabe der Oberflächenrauhtiefe
gemäß der Erfindung
verwendet wird. Die Oberflächenrauhtiefe
Rms ist durch die folgende Formel (1) gegeben, wobei Zi den
Z-Wert an jedem Messpunkt, Zav den Mittelwert
der Z-Werte, und N die Anzahl der Messpunkte repräsentiert.
Der Z-Wert ist der Wert in Z-Richtung (Höhenrichtung) an einem Messpunkt eines
AFM-Bildes einer beliebigen der 7 bis 12 und
der 14 bis 18.
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Der
Mittenrauhwert Ra wird ebenfalls zur Angabe der Oberflächenrauhtiefe
verwendet. Der Mittenrauhwert Ra ist durch die folgende Formel (2)
gegeben, wobei Zc den Z-Wert in der Mittelebene
darstellt. Der quadratische Rauhtiefenmittelwert Rms entspricht
fast dem Wert des Mittenrauhwertes Ra.
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Wie
zuvor beschrieben, wird das Halbleitersubstrat 1 mit dem
darin ausgebildeten Graben 4 gemäß dem Ausführungsbeispiel einer Glühbehandlung
unterzogen, nachdem die Schutzfilme 5 von den Grabenseitenwänden 41 und 42 entfernt
wurden, jedoch bevor der Gate-Isolierfilm 7 in einer Wasserstoffatmosphäre erzeugt
wird, deren Druck größer oder
gleich 26600 Pa (200 Torr) und kleiner oder gleich 101080 Pa (760
Torr) ist. Da die freiliegende Halbleiteroberfläche aufgrund der durch die
Glühbehandlung
bedingten Migration der Siliciumatome auf atomarer Ebene plan gemacht
ist, sind die Grabenseitenwände 41 und 42 ausreichend eben,
derart, dass die Oberflächenrauhtiefe
Rms 0,5 nm oder weniger beträgt.
Gleichzeitig werden die Grabenecken 43, 44, 45 und 46 durch
die Glühbehandlung
abgerundet. Die gleichen Effekte werden erzielt, wenn das Halbleitersubstrat
mit dem darin ausgebildeten Graben 4 einer Glühbehandlung
in einer Gasgemischatmosphäre
unterzogen wird, deren Wasserstoffpartialdruck einen Wert größer oder
gleich 26600 Pa (200 Torr) und kleiner oder gleich 101080 Pa (760
Torr) hat. Da ein Schwanken der Gate-Durchschlagspannung verhindert
wird und da die Gate-Durchschlagspannung erhöht ist, sind die Zuverlässigkeit
des Trench-MOS-Halbleiterbauelementes verbessert und der Fertigungsdurchsatz
der Trench-MOS-Halbleiterbauelemente
vergrößert.
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Die
Glühbehandlung
gemäß dem Ausführungsbeispiel,
die nach Entfernen der zur Ausbildung des Grabens verwendeten Maske 3 ausgeführt wird,
erleichtert das Erzielen einer glatteren Halbleiteroberfläche, die
weder Vorsprünge
noch andere ähnliche
Defekte aufweist, und zwar im Vergleich zu einer Glühbehandlung des
Halbleitersubstrates mit darauf verbleibender Maske 3.
Daher wird ein Abdrain der Gate-Durchschlagspannung eines MOSFET
mit einer Trench-Gate-Struktur (Isolierschicht-Feldeffekttransistor)
verhindert, sogar wenn die im Graben ausgebildete Elektrode auf
die Oberfläche
des Halbleitersubstrats herausgeführt ist.
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Wie
zuvor beschrieben, lässt
sich die Erfindung für
ein Planmachen der Grabenseitenwände
und für ein
Abrunden der Grabenecken anwenden. Die Erfindung lässt sich
ebenfalls für
ein Planmachen der Halbleiteroberfläche außer der Grabenoberfläche anwenden.
Beispielsweise lässt
sich die Erfindung auch dafür
anwenden, bei einem Planarhalbleiterbauelement die Zone plan zu
machen, in welcher ein Gate-Isolierfilm ausgebildet werden soll,
sowie um Halbleiterwaferoberflächen
plan zu machen.
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Wie
zuvor beschrieben ist das Verfahren zur Fertigung eines Halbleiterbauelementes
gemäß der Erfindung
und das Verfahren zur Behandlung einer Halbleiteroberfläche gemäß der Erfindung
von Nutzen, um ein Halbleiterbauelement mit einer Graben-(Trench)-Gate-Struktur
zu fertigen. Insbesondere sind das Verfahren zur Fertigung eines
Halbleiterbauelementes gemäß der Erfindung
und das Verfahren zur Behandlung einer Halbleiteroberfläche gemäß der Erfindung
geeignet, um einen Leistungs-MOSFET mit einer Trench-Gate-Struktur
und einen Isolierschicht-Bipolartransistor (IGBT) mit einer Trench-Gate-Struktur
zu fertigen.