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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Chassisstruktur für Fahrzeuge,
und insbesondere eine Struktur, in welcher ein Querträger an Seitenträgern befestigt
ist, die einen Teil eines Chassis bereitstellen.
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In
Fahrzeugen besteht eine Forderung nach einer effektiven Reduzierung
eines darauf ausgeübten
Stoßes,
wenn eine Kollision auftritt. Um einen auf ein Fahrzeug von vorne
ausgeübten
Stoß zu
absorbieren, sind beispielsweise die vorderen Abschnitte von Seitenträgern, welche
in den Chassis des Fahrzeugs enthalten sind und sich in der Längsrichtung des
Fahrzeugs erstrecken, so ausgelegt, daß sie leicht bei Aufnahme des
Stoßes
einknicken. Dieser Einknickabschnitt wird als Knautschzone bezeichnet.
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Ferner
ist eine Struktur bekannt, in welcher sich ein Querträger, welcher
in dem Chassis enthalten und an welchem beispielsweise eine Längsvorrichtung
befestigt ist, zwischen den Seitenträgern erstreckt. Die Japanische
Patentanmeldung KOKAI, Veröffentlichungs-Nr.
2000-229581 (2) offenbart eine
Struktur, in welcher ein Querträger
an Seitenträgern
mittels Schrauben befestigt ist, die durch in dem unteren Teil der
Seitenträger
ausgebildete Löcher und
die entsprechenden oberen Abschnitte eines Querträgers hindurch
eingeführt
sind. In diesem Falle werden die Schrauben durch die Löcher hindurch
von oberhalb der Seitenträger
eingeführt
und an den Seitenträgern
befestigt, und dann werden die Muttern von unterhalb des Querträgers aus
befestigt. Ferner offenbart die Japanische Patentanmeldung KOKAI, Veröffentlichungs-Nr.
2000-10-129522 (2) eine Struktur,
in welcher Stützen
auf den Seitenträgern vorgesehen
sind, und ein Querträger
an den Seitenträgern über die
Stützen
befestigt ist. In diesem Falle werden die Schrauben von oberhalb
der Stützen
aus eingeführt
und die Muttern von unterhalb des Querträgers aus befestigt.
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In
Fahrzeugen mit Frontmotor/Vorderradantrieb (FF) oder Frontmotor/Hinterradantrieb
(FR) ist der Motor vor dem Querträger innerhalb der von den Seitenträgern ausgebildeten
Knautschzone angeordnet. In dieser Struktur knicken, wenn ein Stoß auf ein Fahrzeug
von vorne bei einer Frontalkollision ausgeübt wird, die Abschnitte der
vor dem Motor angeordneten Seitenträger zuerst. Wenn die Knickbewegung der
Seitenträger
bis zu dem vorderen Ende des Motors fortschreitet, wird der Stoß auf den
Motor übertragen.
Da der Motor starr ist, wird er ohne Knautschung nach hinten geschoben.
Wenn die Knickbewegung des Seitenträgers weiter fortschreitet kollidiert
das hintere Ende des Motors mit dem Querträger. Demzufolge wird die Knickbewegung
der Seitenträger
unterdrückt.
Somit unterbricht der Querträger die
Knickbewegung der Seitenträger,
was bedeutet, daß die
Knautschzone der Seitenträger
nicht ausreichend ausgenutzt wird. Die vorliegende Erfindung wurde
angesichts der vorstehenden Probleme entwickelt und zielt darauf
ab, eine Chassisstruktur bereitzustellen, welche in der Lage ist,
einen von vorne ausgeübten
Stoß effektiv
zu absorbieren.
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Die
Aufgabe kann durch die in den Ansprüchen definierten Merkmale gelöst werden.
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Eine
Chassisstruktur für
Fahrzeuge gemäß der Erfindung
weist auf:
ein Paar von sich in der Längsrichtung einer Fahrzeugkarosserie
erstreckenden Seitenträgern,
wobei die Seitenträger
in der Längsrichtung
bei Aufnahme eines Stoßes
knicken;
einen sich zwischen den Seitenträgern entlang der Breitenrichtung
der Fahrzeugkarosserie erstreckenden Querträger; und
eine Verbindungsstruktur,
welche den Querträger
mit den Seitenträgern
verbindet, wobei die Verbindungsstruktur den Seitenträgern ein
Lösen von
den Seitenträgern
ermöglicht,
wenn ein einen bestimmten Belastungswert überschreitender Stoß auf den
Querträger
in der Längsrichtung
ausgeübt
wird.
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Die
Chassisstruktur der Erfindung ist so aufgebaut, daß wenn ein
erheblicher Stoß bei
einer Kollision auf den Querträger
ausgeübt
wird, der Querträger
von den Seitenträgern
gelöst
wird. Demzufolge wird die Knickbewegung der Seitenträger nicht
durch den Querträger
unterbrochen, wodurch die Seitenträger den Stoß ausreichend absorbieren können.
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Bevorzugt
weist die Verbindungsstruktur auf:
eine Verbindungsstange;
eine
Unterstützungseinheit,
welche auf jedem von den Seitenträgern befestigt ist, und die
Verbindungsstange unterstützt;
und
ein Befestigungswerkzeug, welches den Querträger an einer
Spitze der Verbindungsstange befestigt,
wobei die Unterstützungseinheit
gebrochen wird, wenn der Stoß auf
den Querträger
ausgeübt
wird, und dadurch die Verbindungsstange freigibt und das Lösen des
Querträgers
von den Seitenträgern
ermöglicht.
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Aufgrund
der wie vorstehend aufgebauten Verbindungsstruktur kann der Belastungswert
eines Stoßes,
der den Querträger
abreißt
eingestellt werden, indem die Konfiguration und das Material der Unterstützungseinheit
gewählt
wird. Das heißt, daß der Querträger ohne
Verwendung eines komplexen Lösemechanismus
gelöst
werden kann.
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Bevorzugter
weist die Unterstützungseinheit auf:
eine
auf jedem von den Seitenträgern
angeordnete und die Verbindungsstange in der Nähe des Querträgers haltende
erste Unterstützungsplatte,
wobei die erste Unterstützungsplatte
in Abhängigkeit
von einer Änderung
in der Lage der Verbindungsstange verformt wird, wenn der Stoß auf den
Querträger
ausgeübt
wird, um dadurch die Verbindungsstange zu lösen; und
eine auf jedem
von den Seitenträgern
angeordnete und die Verbindungsstange in der Nähe von jedem Seitenträger haltende
zweite Unterstützungsplatte, wobei
die zweite Unterstützungsplatte
in Abhängigkeit
von einer Änderung
in der Lage der Verbindungsstange verformt wird, wenn der Stoß auf den
Querträger
ausgeübt
wird, um dadurch die Verbindungsstange zu lösen.
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Dadurch,
daß die
Unterstützungseinheit
wie vorstehend aufgebaut ist, kann der Querträger zuverlässig von den Seitenträgern unterstützt werden.
Ferner kann der Belastungswert eines Stoßes, der den Querträger abreißt eingestellt
werden, indem die Konfigurationen und Materialien der ersten und
zweiten Unterstützungsplatten
ausgewählt
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung:
besitzt die Verbindungsstange ein in einem ihrer
Enden ausgebildetes Innengewinde;
ist das Befestigungswerkzeug
eine Schraube, die mit dem Innengewinde in Eingriff steht; und
ist
ein Durchtrittsloch, durch welches sich das Befestigungswerkzeug
erstreckt in der ersten Unterstützungsplatte
ausgebildet, wodurch das Durchtrittsloch zwangsweise durch die Verbindungsstange
oder das Befestigungswerkzeug erweitert wird, wenn der Stoß auf den
Querträger
ausgeübt
wird, und dadurch die Verbindungsstange von der ersten Unterstützungsplatte
zu lösen.
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In
dem vorstehenden Falle ist bevorzugt die zweite Unterstützungsplatte
an einer Oberfläche
von jedem von den Seitenträgern
entfernt von dem Querträger
befestigt, wobei die zweite Unterstützungsplatte gebrochen wird,
wenn der Stoß auf
den Querträger ausgeübt wird,
und dadurch die Verbindungsstange von der zweiten Unterstützungsplatte
freigegeben wird.
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Bevorzugt
ist die zweite Unterstützungsplatte
aus einem elastisch verformbareren Material als ein Material der
Seitenträger
ausgebildet.
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Bevorzugt
ist die Verbindungsstange mit der zweiten Unterstützungsplatte
verschweißt.
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Bevorzugt
weist die Chassisstruktur der Erfindung ferner ein an einer Oberfläche von
jedem von den Seitenträgern
hinter der Verbindungsstange und entfernt von dem Querträger befestigtes
Verstärkungselement
auf, wobei das Verstärkungselement jeden
von den Seitenträgern
verstärkt.
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Das
an jedem von den Seitenträgern
befestigte Verstärkungselement
ermöglicht
die effektive Übertragung
eines Stoßes
an die Unterstützungseinheit,
um dadurch die Verformung oder den Bruch der Unterstützungseinheit
zu beschleunigen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung:
weisen die Seitenträger jeweils einen schrägen Abschnitt
auf, der sich nach hinten absenkt; und
ist der Querträger mit
den Seitenträgern
unter den schrägen
Abschnitten verbunden.
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Durch
einen Aufbau der Seitenträger
und des Querträgers
wie vorstehend, kann, wenn ein erheblicher Stoß auf dem Quer träger nach
einer Korrosion ausgeübt
wird, der Querträger
sofort von den Seitenträgern
gelöst
werden.
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In
diesem Falle besitzen die Seitenträger bevorzugt jeweils einen
horizontalen Abschnitt, der sich hinter dem schrägen Abschnitt erstreckt; und
das Verstärkungselement
verstärkt
einen Winkelabschnitt, welcher sich zwischen dem schrägen Abschnitt
und dem horizontalen Abschnitt erstreckt. Zusätzliche Aufgaben und Vorteile
der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung ausgeführt, und
sind zum Teil aus der Beschreibung offensichtlich, oder können aus
der praktischen Umsetzung der Erfindung erfahren werden. Die Aufgaben
und Vorteile der Erfindung können
mittels der im besonderen hierin nachstehend ausgeführten Vorrichtungen
und Kombinationen realisiert und erzielt werden.
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Die
beigefügten
Zeichnungen, welche in die Beschreibung einbezogen sind und einen
Teil davon bilden, veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung und
dienen zusammen mit der vorstehend erfolgten allgemeinen Beschreibung
und der nachstehend erfolgenden detaillierten Beschreibung zum Erläutern der
Prinzipien der Erfindung.
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In
den Zeichnungen sind:
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1 eine
perspektivische Ansicht, welche eine Skizze des vorderen Abschnitts
einer Chassisstruktur gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 eine
perspektivische Ansicht, welche die in der Ausführungsform verwendete Struktur
darstellt, in welcher ein Querträger
mit Seitenträgern
verbunden ist;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie F3 – F3 in 1;
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4 eine
Schnittansicht, welche einen Zustand des Verbindungsabschnittes
des Querträgers darstellt,
der angenommen wird, wenn ein erheblicher Stoß auf den Querträger von
vorne ausgeübt wird;
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5 eine
Schnittansicht, die einen Zustand darstellt, in welchem der Querträger von
den Seitenträgern
zusammen mit einer Verbindungsstange abreißt;
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6 eine
Seitenansicht, welche einen Zustand darstellt, in welcher ein Motor
verschoben wird, bis er mit dem vorderen Ende des Querträgers in Kontakt
gebracht wird;
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7 eine
Seitenansicht, welche einen Zustand darstellt, in welchem der Querträger abreißt und der
Motor über
das Querträger
hinaus verschoben wird;
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8A eine
Modifikation der Ausführungsform,
welche sich von der in 3 dargestellten Struktur in
der Konfiguration einer zweiten Unterstützungsplatte unterscheidet;
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8B eine
weitere Modifikation der Ausführungsform,
welche sich von der in 3 dargestellten Struktur in
der Konfiguration der zweiten Unterstützungsplatte unterscheidet;
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9 eine
perspektivische Ansicht, welche einen Teil einer Chassisstruktur
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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(Ausführungsform 1)
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 8 wird zuerst
eine Chassisstruktur für
Fahrzeuge gemäß einer
ersten Ausführungsform
beschrieben.
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1 stellt
den vorderen Abschnitt einer Chassisstruktur, beispielsweise für Fahrzeuge
mit Frontmotor/Vorderradantrieb (FF) gemäß der ersten Ausführungsform
dar. In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 Seitenträger, die
sich in der Längsrichtung
einer Fahrzeugkarosserie erstrecken. Eine Stirnwand 20 erstreckt
sich zwischen den Seitenträgern 10 und ist
daran befestigt. Die Seitenträger 10 besitzen
jeweils einen nach hinten abgesenkten schrägen Abschnitt 11,
auf welchen die Stirnwand 20 montiert ist. Der Abschnitt
jedes Seitenträgers 10,
der vor dem schrägen
Abschnitt 11 angeordnet ist, wird hierin nachstehend als
der "vordere Abschnitt 12" bezeichnet, während der
Abschnitt jedes Seitenträgers 10,
der hinter dem schrägen
Abschnitt 11 angeordnet ist, hierin nachstehend als der "hintere Abschnitt 13" bezeichnet
wird.
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Der
vordere Abschnitt 12 weist beispielsweise einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt auf und ist so angeordnet, daß er bei
Aufnahme eines einen vorbestimmten Belastungswert überschreitenden
Stoßes,
welcher von der Vorderseite ausgeübt wird, einknickt, um dadurch
diesen zu absorbieren. Mit anderen Worten, der vordere Abschnitt 12 stellt eine
Knautschzone bereit. Ein Motor 30 ist zwischen den vorderen
Abschnitten 12 der Seitenträger 10 angeordnet.
Der schräge
Abschnitt 11 und der hintere Abschnitt 13 besitzen
beispielsweise eine Konfiguration mit Flanschen 14, die
sich von den oberen Enden entsprechender Seitenwände 15 nach außen erstrecken,
und die Stirnwand 20 oder eine (nicht dargestellte) Bodenplatte
ist darauf befestigt. In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 17 Vorderräder.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 40 einen unmittelbar hinter dem Motor 30 angeordneten und
mit dem unteren Enden der schrägen
Abschnitte 11 der Seitenträger 10 verbundenen
Querträger.
Somit erstreckt sich der Querträger 40 zwischen
den Seitenträgern 10.
Der Querträger 40 ist
beispielsweise ein Hohlelement und ist beispielsweise an einer (nicht
dargestellten) Lenkvorrichtung angebracht.
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Der
Motor 30 weist einen Zylinderblock, Zylinderkopf und so
weiter auf. Der Motor 30 ist starr ausgebaut und verformt
sich daher wenig, selbst wenn das Fahrzeug eine Kollision hat. Demzufolge wird,
wenn ein Stoß von
vorne auf die Fahrzeugkarosserie ausgeübt wird, der Motor 30 nach
hinten verschoben und mit dem Querträger 40 abhängig von der
Knickbewegung der Vorderabschnitte 12 der Seitenträger 10 in
Kontakt gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wird in der herkömmlichen
Struktur die Knickbewegung der Seitenträger 10 durch den Motor 30 unterbrochen.
Um dieses zu vermeiden, sind in der Chassisstruktur der vorliegenden
Erfindung die Verbindungsabschnitte des Querträgers 40 und der Seitenträger 10 so
ausgelegt, daß der
Querträger 40 von den
Seitenträgern 10 gelöst wird,
wenn ein einen vorbestimmten Belastungswert überschreitender Stoß von vorne
ausgeübt
wird.
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2 stellt
eine Struktur dar, in welcher der Querträger 40 an den schrägen Abschnitten 11 angebracht
ist. Gemäß Darstellung
ist der Querträger 40 mit
den schrägen
Abschnitten 11 der Seitenträger 10 über entsprechende
Verbindungsstangen 50 und Schrauben 51 (Befestigungswerkzeuge)
verbunden. Da dieselbe Verbindungsstruktur für beide Seitenträger 10 verwendet
wird, erfolgt nur eine Beschreibung des linken Seitenträgers 10.
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Die
Verbindungsstange 50 ist ein rohrartiges Element und ein
Innengewinde ist in dem unteren Abschnitt von dessen Innenumfangswand
ausgebildet. Entsprechende Durchtrittslöcher 40b sind in der
unteren und oberen Wand des Querträgers 40 ausgebildet.
Die Schraube 51 wird von unten durch den Querträger 40 hindurch
durch die Durchtrittslöcher 40b eingeführt und
mit dem unteren Abschnitt der Verbindungsstange 50 über ein
später
beschriebenes Durchtrittsloch 52e verbunden.
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Wie
es aus 3 zu ersehen ist, ist eine erste Unterstützungsplatte 52 an
der Unterseite des unteren Teils 10a des schrägen Abschnittes 11 des
Seitenträgers 10 angebracht.
Die erste Unterstützungsplatte 52 besitzt
ein unteres Teil 52a, das sich horizontal in der Vorwärts-/Rückwärts-Richtung
erstreckt und den unteren Teil 50a der Verbindungsstange 50 unterstützt. Die
Verbindungsstange 50 ist beispielsweise mit dem unteren
Teil 52a der ersten Unterstützungsplatte 52 in
einem Grad verschweißt,
der es ermöglicht,
daß das
untere Teil 50a in seiner Position fixiert ist. Das untere
Teil 52a weist das vorstehend erwähnte Durchtrittsloch 52e auf,
durch welches die Schraube 51 eingeführt wird.
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Das
hintere Ende 52b des unteren Teils 52a berührt die
Unterseite des unteren Teils 10a des schrägen Abschnittes 11.
Der Umfangsrand 52d in dem unteren Teil 52a ist
beispielsweise rechteckig und besitzt stumpfe Ecken. Die erste Unterstützungsplatte 52 enthält ferner
eine Seitenwand 53, welche sich von dem Umfangsrand 52d zu
der Unterseite des unteren Teils 10a des schrägen Bereiches 11 erstreckt.
Die Seitenwand 53 und das untere Teil 52a besitzen
Enden 53a bzw. 52b, welche die Unterseite des
unteren Teils 10a berühren
und entsprechende Flansche 53b enthalten, die sich über den
unteren Teil 10a in der Breitenrichtung des unteren Teils 10a erstrecken.
Die Flansche sind an dem unteren Teil 10a beispielsweise
durch Schweißung
befestigt.
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Die
erste Unterstützungsplatte 52 ist
aus einem Material ausgebildet, das elastisch verformbarer als der
Seitenträger 10 ist,
so daß es
eine Schwingung oder Belastung aufnehmen kann, welche zwischen den
Seitenträgern 10 und
dem Querträger 40 auftritt.
Um jedoch eine ausreichende Haltbarkeit und Längsstabilität sicherzustellen, besitzt
die erste Unterstützungsplatte 52 eine
vorbestimmte Dicke, welche der Platte eine ausreichende Steifigkeit
für den Fahrbetrieb
verleiht.
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Die
Länge der
Verbindungsstange 50 ist größer als der vertikale Abstand
zwischen dem unteren Teil 52a der ersten Unterstützungsplatte 52 und
dem unteren Teil 10a des schrägen Bereiches 11.
Daher wird ein Durchtrittsloch 54 in dem unteren Teil 10a des
schrägen
Bereiches 1 ausgebildet, durch welchen der obere Abschnitt 50b der
Verbindungsstange 50 eingeführt wird. Wie es nachstehend
beschrieben wird, besitzt das Durchtrittsloch 54 eine Größe, welche
einen ausreichenden Freiraum zwischen ihren Rändern 54a und der
Verbindungsstange 50 bereitstellt.
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Eine
zweite Unterstützungsplatte 55,
die den oberen Abschnitt 50b der Verbindungsstange 50 abstützt, ist
an der Oberseite des unteren Teils 10a des schrägen Bereiches 11 befestigt.
Die zweite Unterstützungsplatte 55 ist
beispielsweise eine Abdeckplatte, welche das Durchtrittsloch 54 von
oben abdeckt. Die zweite Unterstützungsplatte 55 besitzt
angewinkelte vordere und hintere Enden 55a und 55b und
einen nach oben ragenden mittigen Abschnitt. Das vordere Ende 55a enthält einen
Flansch 55c, der sich nach vorne entlang der Oberseite
des unteren Teils 10a des schrägen Bereiches 11 erstreckt.
In gleicher Weise enthält
das hintere Ende 55b einen Flansch 55d, der sich
entlang der Oberseite des unteren Teils 10a des schrägen Bereiches 11 nach
hinten erstreckt. Die Flansche 55c und 55d sind
beispielsweise durch Schweißen
an der Oberseite des unteren Teils 10a des schrägen Abschnittes 11 befestigt.
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Ein
Durchtrittsloch 56, das den oberen Abschnitt 50b der
Verbindungsstange 50 dadurch hindurch führt, ist in der Unterstützungsplatte 55 an
einer dem oberen Abschnitt 50b entsprechenden Stelle ausgebildet.
Der Rand 56a des Durchtrittsloches 56 berührt vollständig den
Umfang des oberen Abschnittes 50b der Verbindungsstange 50.
Der obere Abschnitt 50b der Verbindungsstange 50 ist
mit dem Rand 56a des Durchtrittsloches 56 beispielsweise durch
Lichtbogenschweißung
mit der Folge verbunden, daß die
Verbindungsstange 50 von dem Seiten träger 10 über die
zweite Unterstützungsplatte 55 unterstützt wird.
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In 3 wird,
wenn ein erheblicher Stoß auf den
Querträger 40 von
vorne ausgeübt
wird, die erste Unterstützungsplatte 56 verformt,
so daß sie
die Lage der Verbindungssange 50 ändert. Wenn die Lage der Verbindungsstange 50 stark
verändert
wird, kann die zweite Unterstützungsplatte 55 die
Lagenänderung
der Verbindungsstange 50 nicht absorbieren und wird somit
gebrochen, d.h., der geschweißte Abschnitt
des Randes 56a wird getrennt, wie es in 4 dargestellt
ist. Demzufolge wird die Verbindungsstange 50 von der zweiten
Unterstützungsplatte 55 gelöst. Der
Belastungswert eines Stoßes,
der die Verbindungsstange 50 löst, kann eingestellt werden,
indem die Festigkeit der zweiten Unterstützungsplatte 55 angepaßt wird.
Das Durchtrittsloch 54 des Seitenträgers 10 besitzt eine
Größe, die
eine bestimmte Änderung
in der Lage der Verbindungsstange 50 zuläßt. In 4 stellt
eine Kettenlinie mit zwei Punkten die Ausgangslage der Verbindungsstange 50 dar.
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Andererseits
ist die erste Unterstützungsplatte 52 so
aufgebaut, daß,
wenn ein erheblicher Stoß auf
den Querträger 40 von
vorne ausgeübt
wird, die Platte 52 verformt wird, um die Schraube 51 zu veranlassen,
das Durchtrittsloch 52e in Abhängigkeit von Änderungen
in der Lage der Verbindungsstange 50 aufzubrechen. Die
Belastung des von der zweiten Unterstützungsplatte 52 gelösten Querträgers wird auf
das aufgebrochene Durchtrittsloch 52e ausgeübt, und
das Durchtrittsloch 52e wird durch die Verbindungsstange 50 erzwungen
gemäß Darstellung
in 5 mit der Folge erweitert, daß der Querträger 40 und
die Verbindungsstange 50 zusammen nach unten abreißen.
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Gemäß Darstellung
in 2 und 3 ist ein Verstärkungselement 60 auf
dem unteren Teil 10a jedes Seitenträgers 10 von dem schrägen Abschnitt 11 zu
dem hinteren Abschnitt 13 hin befestigt. Das Verstärkungselement 60 ist
beispielsweise eine Platte, die von dem vorderen Ende zu dem hinteren
Ende sanft gekrümmt
ist.
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Das
vordere Ende 61 des Verstärkungselementes 60 berührt die
Oberseite des unteren Teils 10a des schrägen Abschnittes 11 und
enthält
einen Flansch 61a, welcher sich nach vorne entlang der Oberseite
des unteren Teils 10a erstreckt. Beide Seiten 62 des
in der Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie angeordneten Verstärkungselementes 60 berühren die
entsprechenden Innenoberflächen
der Seitenwände 15 des
Seitenträgers 10.
Beide Seiten 62 enthalten entsprechende Flansche 62a,
die sich entlang der Innenoberflächen
der Seitenwände 15 nach
oben erstrecken. Das hintere Ende 64 des Verstärkungselementes 60 berührt die
Oberseite des unteren Teils 10 des hinteren Abschnittes 13 und
enthält einen
Flansch 64, der sich entlang der Oberseite des unteren
Teils 10a nach hinten erstreckt. Die Flansche 61a, 62a und 64a sind
an den entsprechenden Kontaktabschnitten jedes Seitenträgers 10 beispielsweise
mittels Schweißung
befestigt. Da dieses so ist, besitzt der zwischen dem schrägen Abschnitt 11 und dem
hinteren Abschnitt 13 angeordnete Winkelabschnitt 11b jedes
Seitenträgers 10 eine
hohe Steifigkeit. Demzufolge wird der auf dem Querträger 40 ausgeübte Stoß auf die
ersten und zweiten Unterstützungsplatten 53 und 55 statt
auf den Winkelabschnitt 11b konzentriert.
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Es
erfolgt nun eine Beschreibung des Zustands der Verformung und des
Bruches des Chassis, der angenommen wird, wenn das Fahrzeug frontal
kollidiert.
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Wenn
ein starker Stoß auf
die Seitenträger 10 von
vorne ausgeübt
wird, werden die vor dem vorderen Ende 30a des Motors 30 angeordneten
vorderen Abschnitte 12 des Seitenträgers 10 zum Knicken bis
zu dem vorderen Ende 30a des Motors 30 gebracht.
Der Stoß wird
auch auf den Motor 30 ausgeübt, wodurch der Motor 30 nach
hinten verschoben wird. Wenn das hintere Ende 30b des Motors 30 das vordere
Ende 40a des Querträgers 40 gemäß Darstellung
in 6 erreicht hat, wird der auf den Motor 30 ausgeübte Stoß auf den
Querträger 40 übertragen.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird, wenn der auf den Querträger 30 übertragene
Stoß einen
vorbestimmten Belastungswert überschreitet,
der Querträger 40 gemäß Darstellung
in 4 nach hinten geschoben, und dadurch die Lage
der Verbindungsstange 50 geändert. Die zweite Unterstützungsplatte 55 kann
keine Änderung
in der Lage der Verbindungsstange 50 absorbieren und wird
daher gebrochen und damit der geschweißte Abschnitt in dem Durchtrittsloch 56 gebrochen.
Gleichzeitig wird der geschweißte
Abschnitt der ersten Unterstützungsplatte 52 gebrochen.
Anschließend
wird das Durchtrittsloch 52e in Abhängig von der Lageveränderung
von der Schraube 51 gebrochen, welche durch eine Lageveränderung
der Verbindungsstange 50 bewirkt wird, und wird zwangsweise
durch das Gewicht des Querträgers 40 erweitert.
Demzufolge wird die Verbindungsstange 50 von den ersten
und zweiten Unterstützungsplatten 55 und 52 gemäß Darstellung
in 5 gelöst
und der Querträger 40 und
die Verbindungsstange 50 reißen zusammen nach unten ab.
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Nachdem
der Querträger 40 nach
unten abreißt,
wird der Motor 30 nach hinten geschoben und die Knickbewegung
der Seitenträger 10 setzt
sich weiter fort. Der Motor 30 wird bewegt, bis das hintere Ende 30b mit
der Stirnwand 20 gemäß Darstellung
in 7 in Kontakt gebracht ist. Da damit der Knickanteil
des vorderen Abschnittes 12 erhöht wird, kann die Energie eines
Stoßes
einer Kollision ausreichend absorbiert werden.
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8A und 8B stellen
Modifikationen der in den 2 und 3 dargestellten
ersten Ausführungsform
dar. Diese Modifikationen unterscheiden sich von den Strukturen
von 3 in der Konfiguration der zweiten Unterstützungsplatte.
In der Modifikation von 8A hängt der
zentrale Abschnitt der zweiten Unterstützungsplatte 55 unter
dem Durchtrittsloch 54 nach unten und ist an der Verbindungsstange 50 unter
der Seitenplatte 10 befestigt. In der Modifikation von 8B ist
die zweite ünterstützungsplatte 55 eine
flache Platte.
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Wie
es vorstehend beschrieben wurde, wird in der Chassisstruktur der
Erfindung, der Hauptfaktor der Unterbrechung der Knickbewegung des
vorderen Abschnittes 12 der Seitenträger 10, das heißt der Querträger 40 durch
Abreißen
des Querträgers 40 beseitigt,
um dadurch die durch die Seitenträger 10 zu absorbierende
Stoßenergie
zu vergrößern. Dieses reduziert
den auf das Fahrzeuginnere übertragenen Stoß.
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Ferner
kann der Belastungswert des Stoßes, der
den Querträger 40 abreißt, durch
Auswählen
der Konfigurationen und Materialien der ersten und zweiten Unterstützungsplatten 52 und 55 eingestellt
werden. Dieses bedeutet, daß der
Belastungswert des Stoßes
leicht in Abhängigkeit
vom Typ des Fahrzeugs verändert
werden kann.
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Ferner
kann, da die Verbindungsstange 50 an zwei Stellen unter
Verwendung der ersten und zweiten Unterstützungsplatten 52 und 55 unterstützt wird,
dieses in einem stabilen Zustand unterstützt werden. Demzufolge kann
der Querträger 40 an
den Seitenträgern 10 so
befestigt werden, daß er
ausreichend dem Fahrbetrieb widersteht und ohne einen komplexen
Lösemechanismus
abgerissen werden kann.
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Zusätzlich ermöglicht die
Verwendung des Verstärkungselementes 60,
das den Winkelabschnitt 11d unterstützt, daß ein auf den Querträger 40 ausgeübter Stoß auf die
ersten und zweiten Unterstützungsplatten 52 und 55 konzentriert
wird. Mit anderen Worten, die erste Unterstützungsplatte 52 und Verbindungsstange 50 können effektiv
gebrochen werden und der Querträger 40 kann
zuverlässig
abgerissen werden.
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Ferner
wird aufgrund der Struktur zum Abreißen sowohl des Querträgers 40 als
auch der Verbindungsstange 50 die Verbindungsstange 50 daran
gehindert, die Knickbewegung der Seitenträger 11 selbst dann
zu unterbrechen, wenn die Seitenträger 10 bis zu der
Position der ersten Unterstützungsplatte 52 knicken,
nachdem der Querträger 40 abgerissen
ist.
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(Ausführungsform 2)
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9 stellt
einen Teil einer Chassisstruktur gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung dar. Insbesondere stellt 9 eine Struktur
dar, in welcher die Verbindungsstange 50 von einem Seitenträger 10 unterstützt wird.
Die anderen Strukturen sind ähnlich
denen der ersten Ausführungsform, weshalb
diese nicht beschrieben werden. Ferner werden Elemente ähnlich denen
der ersten Ausführungsform
mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet und nicht beschrieben.
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In
der zweiten Ausführungsform
wird der obere Abschnitt 50b der Verbindungsstange 50 von einer
Unterstützungsplatte 70 in
der Form eines Querbleches gemäß Darstellung
in 9 unterstützt. Die
zweite Unterstützungsplatte 70 ist
um die Mitte des Durchtrittsloches 54 in der Breitenrichtung
der Fahrzeugkarosserie angeordnet und steht mit der Oberseite des
unteren Teils 10a des schrägen Abschnittes 11 des
Seitenträgers 10 und
mit den Innenoberflächen
der Seitenwände 15 des
Seitenträgers 10 in
Kontakt. Das untere Ende 70a der zweiten Unterstützungsplatte 70 enthält einen
Flansch 71, der sich nach hinten entlang der Oberseite
des unteren Teils 10a erstreckt. Die entsprechenden Seiten 70b der
zweiten Unterstützungsplatte
enthalten Flansche 72, die sich nach vorne ent lang der
Innenoberflächen
der entsprechenden Seitenwände 15 erstrecken.
Die Flansche 71 und 72 der zweiten Platte 70 sind
mit dem unteren Teil 10a und Seitenwänden 15 verschweißt, wodurch
die Platte 70 an dem Seitenträger 10 befestigt ist.
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Die
zweite Unterstützungsplatte 70 besitzt auch
einen unteren Abschnitt 75 mit einer Aussparung 75a.
Die Aussparung 75a nimmt den oberen Abschnitt 50b der
Verbindungsstange 50 auf, der aus dem Durchtrittsloch 54 nach
oben ragt. Der obere Abschnitt 50b ist an den Rändern der
Aussparung 75a durch Lichtbogenschweißen befestigt, wodurch die Verbindungsstange 50 an
der zweiten Unterstützungsplatte 70 befestigt
ist. Die zweite Unterstützungsplatte,
in welcher der obere Abschnitt 50b der Verbindungsstange 50 unterstützt ist,
kann denselben Vorteil wie die erste Ausführungsform bereitstellen.
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In
den ersten und zweiten Ausführungsformen
wird eine Schraube von unterhalb des Querträgers 40 eingeführt, um
den Querträger 40 an
der Verbindungsstange 50 zu befestigen. Statt dessen kann jedoch
eine Mutter verwendet werden, um den Querträger 40 an seinem unteren
Teil zu befestigen. Insbesondere kann ein Gewindeabschnitt durch
das Querträger 40 hindurch
an dem unteren Ende der Verbindungsstange 50 vorgesehen
werden, und eine Mutter wird an der Spitze des Gewindeabschnittes
an dem unteren Teil des Querträgers 40 befestigt,
um dadurch den Querträger 40 an
der Verbindungsstange 50 zu befestigen.
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Ferner
ist, obwohl in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Querträger 40 an
nur einem Abschnitt jedes Seitenträgers 10 befestigt
ist, die Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann der
Querträger 40 an
zwei Abschnitten jedes Seitenträgers 10 befestigt
sein.
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Zusätzlich ist
in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der in dem vorderen
Abschnitt in der Fahrzeugka rosserie angeordnete Querträger 40 so
aufgebaut, daß er
von den Seitenträgern 10 nach
Aufnahme eines Stoßes
gelöst
wird. Jedoch kann auch ein weiterer in einer hinteren Position in der
Fahrzeugkarosserie angeordneter Querträger so aufgebaut sein. In diesem
Falle kann, wenn das Fahrzeug von hinten gerammt wird, der Rammstoß reduziert
werden.
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Zusätzliche
Vorteile und Modifikationen werden für den Fachmann auf diesem Gebiet
offensichtlich sein. Daher ist die Erfindung in ihrem breiteren Aspekten
nicht auf die hierin dargestellten und beschriebenen spezifischen
Details und repräsentativen
Ausführungsformen
beschränkt.
Demzufolge können
verschiedene Modifikationen daran, ohne Abweichung von dem Erfindungsgedanken
oder dem Schutzumfang des allgemeinen erfindungsgemäßen Konzeptes
gemäß Definition
durch die beigefügten Ansprüche und
deren Äquivalente
durchgeführt
werden.