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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Box zur Unterbringung von Gegenständen, wie
Mülltonnen,
Fahrräder,
Gartengeräte
oder dergleichen.
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Aus
der
DE 298 08 252
U1 ist eine Mülltonnen-Box
bekannt, die zwei frontseitige, rechts und angeschlagene Türen und
einen nach oben schwenkbaren, hinten oben angeschlagenen Deckel hat.
Bei geöffneten
Türen,
wird die Mülltonne
in geöffnetem
Zustand in die Box geschoben. Zum Einwerfen des Mülls muss
der obere Deckel der Box geöffnet
werden. Damit der Deckel während
des Einwerfens des Mülls
offen bleibt, ist der Deckel bevorzugt mit einem Gewichtsausgleichssystem
versehen. Eine ähnliche
Box zeigt die
DE 100 23 601 und
die
DE 82 25 689 U1 ,
bei der der Deckel der Box mit dem Mülltonnendeckel derart verbunden
ist, dass beim Öffnen
des Deckels der Box der Mülltonnendeckel mit
geöffnet
wird.
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Die
DE 83 28 605 U1 ,
AT 35 31 80 und
DE 84 02 849 zeigen Mülltonnenschränke mit
einer in der schwenkbaren frontseitigen Tür befestigten Mülltonne,
die beim Öffnen
der Tür,
zusammen mit der Tür heraus
schwenkt und dann von oben zugänglich wird.
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Die
DE 7910 363 zeigt einen
Mülltonnenschrank
mit frontseitig schwenbarer Tür
und einem an der Rückwand
angeordneten Hebelmechanismus, an dem die Mülltonne befestigt ist. Beim Öffnen der
Tür kann
die Mülltonne
mittels des Hebelmechanismus aus dem Schrank herausgezogen werden und
ist dann von oben zugänglich.
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Die
CH 404 536 zeigt eine Mülltonnenbox
bei der eine frontseitige Tür,
an der die Mülltonne
befestigt ist, über
eine unten angeordnete, horizontale Drehachse nach vorne schwenkbar
ist und dann von oben zugänglich
wird.
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Die
vorstehend beschriebenen Mülltonnenschränke bzw.
Boxen zur Unterbringung von Mülltonnen,
haben entweder den Nachteil des erhöhten Platzbedarfs zum Aufschwenken der
frontseitigen Tür
und/oder die Zugänglichkeit
der eingestellten Mülltonne
ist durch eine aufwändinge
Mechanik bewerkstelligt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Box zur Unterbringung von
Gegenständen,
insbesondere Mülltonnen
zur Verfügung
zu stellen, die einfach aufgebaut ist, wenig Platzbedarf hat und
eine gute Zugänglichkeit
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Eine
Box zur Unterbringung von Gegenständen, insbesondere Mülltonnen,
Fahrräder,
Gartengeräte
oder dergleichen, hat ein Gestell und ein daran angeordnetes Dachelement.
Indem das Dachelement über
eine in der Horizontalen bewegliche, lineare Führungseinrichtung mit dem Gestell
verbunden ist, kann das Dachelement linear verschoben werden. Mit
dieser einfachen Anordnung wird eine leichte Zugänglichkeit zur Oberseite der
Mülltonne
ermöglicht.
Das in der Horizontalen verschobene Dachelement bleibt in jeder
Schiebestellung durch sein Eigengewicht und die Verschiebereibung
stehen. Dabei kann die Mülltonne
in offenem Zustand oder in geschlossenem Zustand in der Box untergebracht sein.
Wird die Mülltonne
in geschlossenem Zustand untergebracht, was wegen der Geruchsvermeidung zu
bevorzugen ist, kann der Mülltonnendeckel
leicht geöffnet
werden, da das verschobene Dachelement einen ungehinderten Zugang
zur Mülltonne
erlaubt.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist eine Frontwand und/oder eine Rückwand vorgesehen, die am Dachelement
befestigt ist. Dadurch wird die gesamte Einheit aus Dachelement
mit daran befestigter Frontwand und/oder Rückwand über nur eine Führungseinrichtung
bewegt, so dass eine Zugänglichkeit
von vorne und/oder hinten auf einfache Weise bewerkstelligt wird.
Weiterhin ist für
eine Zugänglichkeit
von vorne oder hinten kein extra Platzbedarf nach vorne oder hinten
erforderlich, da die Frontwand und/oder die Rückwand lediglich verschoben werden
muss.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist eine rechte und/oder eine linke Seitenwand vorgesehen, die bevorzugt
am Gestell angeordnet sind/ist oder einen Abschnitt des Gestells
bilden. Die Führungseinrichtung
erstreckt sich derart zwischen den Seitenwänden, dass das Dachelement
in seitlicher Bewegungsrichtung hin und her verschieblich gelagert
ist. Dadurch wird auf einfache Weise eine Box ausgebildet, die von
vorne, von hinten und insbesondere von oben gut zugänglich ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist ein weiteres Dachelement vorgesehen, das über eine weitere Führungseinrichtung
geführt
wird, die parallel zur einen Führungseinrichtung
derart angeordnet ist, dass das zweite Dachelement unter dem einen
Dachelement hin und her verschieblich gelagert ist. Bevorzugt ist
auch beim zweiten Dachelement eine Frontwand und/oder eine Rückwand am
Dachelement befestigt. Mit dieser Anordnung kann das eine Dachelement
unter dem zweiten Dachelement hin und her verschoben werden und
umgekehrt. Es ist auch möglich
ein drittes Dachelement vorzusehen, das auf entweder der einen Führungseinrichtung
oder der zweiten Führungseinrichtung
läuft.
Mit dieser Anordnung kann immer ein Bereich der Box zugänglich sein,
der der breite eines Dachelements entspricht.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
hat die Führungseinrichtung
eine Laufschiene, die sich von der einen zur anderen Seitenwand
erstreckt, und Rollen, die am Dachelement direkt oder indirekt befestigt sind,
wobei die Rollen über
die Laufschiene rollen.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
hat die Führungseinrichtung
eine vordere Laufschiene und eine zur vorderen Laufschiene beabstandete
hintere Laufschiene, der jeweils Rollen zugeordnet sind. Weiterhin
hat eine der beiden Laufschienen eine Führungsschiene, die ein Verkanten
der Führungseinrichtung verhindert.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist die Führungseinrichtung
am oberen Abschnitt der Seitenwände
angeordnet und das Dachelement wird direkt mittels der Führungseinrichtung
gestützt.
Bei dieser Anordnung ist die Führungseinrichtung
nicht im Fundament, bzw. Boden eingelassen, wodurch eine Behinderung
der Führungseinrichtung
durch Schmutz oder Schnee vermieden wird.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist die Führungseinrichtung
am unteren Abschnitt der Seitenwände
angeordnet und das Dachelement wird indirekt über die mit dem Dachelement
verbundene Frontwand und/oder Rückwand
mittels der Führungseinrichtung
gestützt
wird. Bei dieser Ausführung
ist die Führungseinrichtung
im Boden bzw. im Fundament eingelassen. Hierdurch gibt es keine
störende
Führungseinrichtung
am vorderen oberen oder hinteren oberen Bereich, so dass eine optimale
Zugänglichkeit
gewährleistet
ist.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Box
für die
Unterbringung von Mülltonnen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Darin
zeigen:
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1 eine
teilweise offene Schrägansicht
einer Box zur Unterbringung von Gegenständen, insbesondere Mülltonnen,
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine
Vorderansicht einer Box gemäß 1 mit
4 Dachelementen;
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3 eine
Schnittansicht der Box entlang der Linie A:A gemäß 2;
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4 eine
Vorderansicht einer Box zur Unterbringung von Gegenständen, insbesondere
Mülltonnen,
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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5 eine
Schnittansicht der Box gemäß der Schnittlinie
B:B nach 4.
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Gemäß der Zeichnung
hat eine quaderförmige
Box zur Unterbringung von Gegenständen, insbesondere von Mülltonnen
ein Gestell 1, eine am Gestell 1 angeordnete Führungseinrichtung 2 und
wenigstens ein an der Führungseinrchtung 2 befestigtes Dachelement 3.
Mit der Führungseinrichtung 2 kann das
Dachelement 3 in der Horizontalen derart verschoben werden,
dass eine gute Zugänglichkeit
zum Innenraum der Box gewährleistet
ist.
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Gemäß 1 bis 3 hat
das Gestell 1 eine rechte Seitenwand 4 und eine
linke Seitenwand 5, die jeweils als eine Metallplatte (bevorzugt
Aluminiumlegierung oder Edelstahl) oder Holzkonstruktion oder als
eine Holz-Metall-Konstruktion ausgebildet sein kann. Die rechte 4 und
die linke Seitenwand 5 sind am Fundament 7 über Winkel 6 befestigt.
Das Fundament 7 kann als eine Betonplatte ausgebildet oder
aus einer Vielzahl von Beton- oder
Holzklötzen gebildet
sein. An einem sich horizontal erstreckenden Dachelement 3 ist
eine Frontwand 8 an der Vorderseite der Box und eine Rückwand 9 an
der Rückseite
der Box befestigt. Frontwand 8 und Rückwand 9 erstrecken
sich vom Dachelement 3 vertikal nach unten. Eine Führungseinrichtung 2 hat
eine vordere Laufschiene 10 und eine hintere Laufschiene 11.
Am Dachelement 3 ist an der Vorderseite seitlich links und
seitlich rechts je einen Rolle 12 befestigt, die über die
vordere Laufschiene 10 rollen, und an der Rückseite
seitlich links und seitlich rechts je eine Rolle 12 befestigt,
die über
die hintere Laufschiene 11 rollen.
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Jede
Laufschiene 10, 11 ist als ein im Querschnitt
rechteckiges Rohr ausgebildet. Jede Laufschiene 10, 11 ist
an der linken Endseite mit der linken Seitenwand 5 bevorzugt über eine
Schraubverbindung und an der rechten Seite mit der rechten Seitenwand 4 bevorzugt über eine
Schraubverbindung befestigt. Die Laufschienen 10, 11 sind
bei diesem Aufbau der Box Teil des Gestells 1 und versteifen
den Aufbau der Box.
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Die
hintere Laufschiene 10 hat auf der Unterseite eine nach
unten offene, U-förmige
Führungsschiene 13.
Jede hintere Rolle hat einen C-förmigen Beschlag 14,
an dem eine Führungsrolle 15 angeordnet
ist, die wiederum in die U-förmige
Führungsschiene 13 eingreift.
Hierdurch kann das Dachelement 3 richtungsstabil in seitlicher
Bewegungsrichtung Pfeil 16 hin und her bewegt werden.
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Gemäß 2 ist
ein zweites unteres Dachelement 17 vorgesehen, das unter
dem einen Dachelement 3 angeordnet ist. Das zweite untere
Dachelement 17 hat eine vordere Frontwand 18 und
eine hintere Rückwand 19 und
wird über
eine zweite Führungseinrichtung 20 mit
einer vorderen, zweiten Laufschiene 21 und einer hinteren,
zweiten Laufschiene 22 und zugeordneten Rollen 12 geführt. Das
zweite, untere Dachelement 17 mit seiner Frontwand 18 und Rückwand 19 ist
um die Dicke des Aufbaus des einen Dachelements 3 kleiner
dimensioniert, so dass das zweite untere Dachelement 17 mit
seiner Frontwand 18 und Rückwand 19 im Inneren
des einen Dachelements 3 Platz findet. Die eine Führungseinrichtung 2 und
die zweite Führungseinrichtung 15,
die innerhalb der einen Führungseinrichtung 2 angeordnet
ist, sind parallel zueinander, so dass das eine Dachelement 3 über dem
anderen Dachelement 17 hin und her verschieblich ist und
das zweite untere Dachelement 17 unter dem einen Dachelement 3 hin
und her verschieblich ist. Die zweite untere Führungseinrichtung 20 mit
seiner vorderen Laufschiene 21 und seiner hinteren Laufschiene 22 ist
analog zur einen Führungseinrichtung 2 an
der linken und rechten Seitenwand 4, 5 befestigt
und versteift somit zusätzlich
das Gestell. In 1 ist das eine Dachelement 3 mit
seiner Führungseinrichtung 2 und
lediglich die zweite untere Führungseinrichtung 20 ohne
das zugehörige Dachelement
dargestellt. Durch Verschieben der Dachelemente 3, 17 kann
immer eine ganze Breite eines Dachelements 3, 17 geöffnet werden,
so dass das Innere der Box zugänglich
wird.
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Gemäß 2 ist
eine Abwandlung der Box dargestellt mit einem Dachelement 3 und
drei unteren Dachelementen 17. Die Box ist als Baukastensystem
aufgebaut, wobei die kleinste Einheit eine rechte und eine linke
Seitenwand 4, 5 hat die zueinander unter der doppelten
Breite eines Dachelements 3, 17 angeordnet sind.
Wird in diesem Fall nur eine Führungseinnchtung 2 mit
einem Dachelement 3 vorgesehen, so ist immer nur die Hälfte der
Box abgedeckt. Wird bei diesem Aufbau noch eine zweite, untere Führungseinrichtung 20 mit
zugehörigem zweitem
Dachelement 17 vorgesehen, so kann die ganze Box abgedeckt
werden.
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Gemäß 4 und 5 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Box dargestellt, das sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach 1 bis 3 nur dadurch unterscheidet,
dass die Führungseinrichtungen 2, 20 an
der Unterseite der jedem Dachelement 3, 17 zugeordneten
Frontwand 8, 18 und Rückwand 9, 19 angeordnet
sind. Die Rollen 12 laufen dann direkt auf dem Fundament 7 oder
auf im Fundament eingelassenen vorderen und/oder hinteren Laufschienen.
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Das
erste und das zweite Ausführungsbeispiel
der Box kann derart abgewandelt werden, dass Dachelemente 3, 17 ohne
zugeordnete Frontwände 8, 18 und
Rückwände 9, 19 vorgesehen
sind. Oder die Box kann derart abgewandelt werden, dass die Dachelemente 3, 17 nur
jeweils eine zugeordnete Frontwand 8, 18 und keine
Rückwand
haben. Im letzeren Fall muss zumindest die hintere Laufschiene 11, 22 einer
jeden Führungseinrichtung 2, 20 am
oberen, hinteren Abschnitt der Box angeordnet sein.