DE102004042803A1 - Sitzmöbel - Google Patents

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Abstract

Sitzmöbel, das zumindest zwischen einer Sitz- und Relaxposition stellbar ist, ist mit einer Rückenlehne, einem Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenneigung, einem Sitzteil, einem Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung des Sitzteils und einem Mechanismus zum Verändern der Sitztiefe des Sitzmöbels versehen, wobei die Mechanismen derart miteinander verkettet sind, daß die Sitzflächenneigung, die Rückenlehnenneigung und die Sitztiefe simultan geändert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer Rückenlehne und einem Sitzteil.
  • GM 79 121 82 U1 offenbart ein Sitzmöbel mit einem horizontal verschiebbaren Sitzteil, einer verschwenkbaren Rückenlehne und einer nachstellbaren Kopfstütze. Das Sitzmöbel stellt eine Relaxposition bereit, in der sich die das Sitzmöbel einnehmende Person mit deren Gesäß nach vorne verlagert, um eine bequeme, gestrecktere Haltung auf dem Sitzmöbel einzunehmen. Die Kopfsstütze hält den Kopf der Person sowohl in der Sitzposition als auch in der bequemen Relaxposition, in der die Kopfstütze zum Kopf der Person nachgeführt ist. Bei dem bekannten Sitzmöbel stellt es sich allerdings als nachteilig heraus, daß auch in der Relaxposition ein höherer Tonus der Oberschenkel-, Bauch- und der Rückenmuskulatur für die Person besteht und insofern die Person relativ schnell ermüdet, insbesondere weil das Sitzteil die Beine der Person auch in der Relaxlage nicht vollständig aufnimmt. Außerdem geht mit dem Verschieben des Sitzteils und der Aktivierung der Kopfstütze ein starkes Neigen der Rückenlehne einher, was ein Aufklaffen eines Freiraums zwischen Rückenlehne und Sitzteil verursacht, wodurch der gesäß- und lordosennahe Körperbereich der Person ununterstützt bleibt und schnell ermüdet. Durch Verschieben des Sitzteils wird die Kopfstütze nachgestellt. Es stellte sich dabei heraus, daß am Übergang zwischen Kopfstütze und Rückenlehne unerwünschte Falten am Polsterüberzug entstehen können, wenn die Kopfstütze nachgestellt wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, insbesondere ein verbessertes Sitzmöbel zu schaffen, bei dem Muskelpartien am Oberschenkel, Bauch und Rücken einer das Sitzmöbel einnehmenden Person in der Relaxposition gegenüber der Sitzposition entlastet werden und der konstruktive und ergonomische Aufwand zum Verbringen des Sitzmöbels in die jeweilige Position gering gehalten werden sollen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
  • Danach ist ein Sitzmöbel, das zumindest zwischen einer Sitz- und Relaxposition stellbar ist, mit einer Rückenlehne, einem Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenneigung, einem Sitzteil, einem Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung des Sitzteils und einem Mechanismus zum Verändern der Sitztiefe des Sitzmöbels oder der Sitzflächenlänge des Sitzteils vorgesehen, wobei die Mechanismen derart miteinander mechanisch gekoppelt sind, daß die Sitzflächenneigung, die Rückenlehnenneigung und die Sitztiefe simultan geändert werden.
  • Daß erfindungsgemäß das Sitzteil gegenüber der Sitzlage eine neigungsgeänderte Relaxlage aufweist, insbesondere in der Relaxlage das Sitzteil zur Rückenlehne abfällt, bewirkt, daß die Beine der das Sitzmöbel einnehmenden Person von dem Sitzteil vollständig aufgenommen sind und daher die Person kaum Kräfte zum Halten der Beine aufbringen muß. Zudem wird durch die Neigungsänderung des Sitzteils erreicht, den Übergang zwischen Rückenlehne und Sitzteil stets, auch beim Übergang von der Sitzposition in die Relaxposition, annähernd spalt- oder zwischenraumfrei zu machen. Weiterhin erleichtert die Erfindung das Verstellen des erfindungsgemäßen Sitzmöbels, weil die das Sitzmöbel einnehmende Person durch individuelles Betreiben eines Mechanismus sämtliche miteinander verketteten Sitzmöbelbestandteile für die entsprechende Sitzposition oder Relaxposition des Sitzmöbels gleichzeitig stellen kann, also beispielsweise für die Relaxposition simultan die Stizflächenneigung verstärken, die Sitztiefe vergrößern und die Rückenlehnenneigung verringern kann.
  • Der Mechanismus zum Verändern der Sitztiefe kann als Antriebsbauteil dienen, durch den aufgrund der Verkettung die restlichen Mechanismen mitangetrieben werden können. Durch die simultane Vergrößerung oder Verkleinerung der Sitztiefe kann das Wohlgefühl des Sitzmöbels deutlich gesteigert werden.
  • Mit der Erfindung wird zudem der Vorteil erreicht, daß mit der Neigungsänderung des Sitzteils und gegebenenfalls mit einer Sitzhöhenverringerung es der das Sitzmöbel einnehmenden Person erleichtert wird, die Beine in eine angenehmen Hochlage zu verlagern, in der die Beine höher als das Gesäß liegen sollen, beispielsweise auf einem Beistellhocker.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung stellt der Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung das Sitzteil in der Sitzposition des Sitzmöbels in eine horizontale oder in eine geringfügig zur Rückenlehne abfallend geneigte Sitzlage und in der Relaxposition des Sitzmöbels in eine gegenüber der Sitzlage stärker geneigte Relaxlage.
  • Der Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung des Sitzteils kann eine Kippmimik umfassen. Die Kippmimik veranlaßt eine Veränderung des spitzen Neigungswinkels, der durch die Sitzfläche des Sitzmöbels zu einer Vertikalen bestimmt ist. Die Vertikale ist als Lotrechte zur Bodenaufstandsfläche des Sitzteils definiert. Beim Verbringen des Sitzteils in die Relaxlage wird der Neigungswinkel verkleinert. Die Kippmimik kann kippachsenfrei ausgestaltet sein. Vorzugsweise wird das rückenlehnennahe Ende des Sitzteils abgesenkt, und das freie Ende des Sitzteils wird angehoben.
  • Vorzugsweise ist beim Verändern der Rückenlehnenneigung die Rückenlehne um einen im wesentlichen zur Tragstruktur des Sitzmöbels im wesentlichen in horizontaler Richtung ortsgebundenen Schwenkpunkt schwenkbar, der im Bereich des dem Sitzteil fernen Endes der Rückenlehne eingerichtet ist. Auf diese Weise fordert das Sitzmöbel keinen zusätzlichen Raum an der Rückseite des Sitzmöbels, um das Sitzmöbel zwischen der Sitzposition und der Relaxposition zu stellen. Vielmehr kann das erfindungsgemäße Sitzmöbel unmittelbar an einer Rückwand anschließend aufgestellt werden, ohne daß der Stellbetrieb gestört wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenneigung mit einer translatorischen Bewegungsmimik kombiniert, die beim Verbringen des Sitzmöbels in die Relaxposition die Rückenlehne auch translatorisch absenkt, insbesondere im wesentlichen um den Betrag der Sitzhöhenveränderung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist ein Mechanismus zum Verändern der Sitzhöhe vorgesehen, der mit dem Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung gekoppelt ist und beim Verbringen des Sitzmöbels in die Relaxposition die Sitzhöhe reduziert bzw. beim Verbringen des Sitzmöbels in die Sitzposition die Sitzhöhe vergrößert. Vorzugsweise ist der Mechanismus zum Verändern der Sitzhöhe über eine mechanische Kopplung mit dem Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung verkettet, insbesondere kombiniert. Mit einer Sitzhöhenverringerung geht vorteilhafterweise eine Verlängerung der Rückenlehnehöhe einher, was die Lage des Rücken der Person stabilisiert. Die Vergrößerung der Rückenlehnehöhe geht nicht auf Kosten einer Zunahme der Abmessung des Sitzmöbels in horizontaler Richtung.
  • Eine Sitzhöhenverringerung kann dadurch realisiert werden, daß die Kippmimik den rückenlehnennahen Bereich des Sitzteils stärker absenkt als sie den freien Endbereich des Sitzteils anhebt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Mechanismus zum Verlängern der Sitzflächenlänge des Sitzteils oder der Sitztiefe des Sitzmöbels durch eine Verschiebemimik zum Verlagern des Sitzteils gegenüber der Rückenlehne in horizontaler Richtung gebildet und mit dem Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung gekoppelt, insbesondere kombiniert. Die Mechanismen veranlassen beim Verbringen des Sitzmöbels in dessen entsprechende Sitz- oder Relaxlage eine kombinierte Rotations- und Translationsbewegung des Sitzteils. Die Verschiebemimik vereinfacht die Betätigung des Sitzmöbels beim Verbringen in die gewünschte Position. Wünscht die das Sitzmöbel einnehmende Person eine Relaxposition einzunehmen, nämlich das Gesäß bezüglich des Sitzmöbels weiter nach vorne zu verlagern, muß die Person Kräfte nur in horizontaler Richtung, also in der Richtung, in welche die Verschiebemimik eine Verlagerung des Sitzteils zulässt, aufbringen. Beispielsweise könnte die Verschiebemimik mit einer Freigabeeinrichtung versehen sein, die nach deren Aktivierung ein Verschieben des Sitzteils zuläßt.
  • Bei einer Weiterbildung der Schiebemimik ist das Sitzteil in der Sitzposition derart weit unterhalb der Rückenlehne einfahrbar, daß auch in der Relaxposition die Rückenlehne, insbesondere eine Rückenlehnenpolsterung, und das Sitzteil, insbesondere eine Sitzteilpolsterung, am Übergang zwischen der Rückenlehne und dem Sitzteil im wesentlichen zwischenraum- oder spaltfrei aneinanderliegen. Auf diese Weise wird erreicht, daß weder in der Sitzposition noch in der Relaxposition der Gesäß- oder Lordosenbereich der Person ununterstützt bleibt.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind der Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenneigung, der Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung, der Mechanismus zum Verändern der Sitztiefe und gegebenenfalls der Mechanismus zum Verändern der Sitzhöhe durch eine Stellmimik gebildet, die zu einer Einheit aus wenigstens einer Kulissen-Rolllager-Anordnung zusammengefaßt ist, bei welcher Einheit jeweils ein Paar Kulissen-Rolllager- Anordnung im Bereich des rückenlehnennahen Endes und im Bereich des rückenlehnenfernen Endes des Sitzteils angeordnet ist.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenhöhe mit wenigstens einem der Mechanismen zum Verändern der Rückenlehnenneigung, der Sitzflächenneigung und der Sitzhöhe des Sitzmöbels derart gekoppelt, daß in der Relaxlage des Sitzmöbels eine Rückenlehne großer Höhe und in der Sitzposition eine Rückenlehne geringer Höhe bereitgestellt ist.
  • Der Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenhöhe weist vorzugsweise eine Rückenlehnenverlängerung auf, die in der Relaxposition in eine aktive Stellung für eine große Rückenlehnenhöhe und in der Sitzposition in eine passive Stellung für eine kleine Rückenlehnenhöhe stellbar ist. Die Rückenlehnenverlängerung kann als ein schwenkbares Lehnenteil, insbesondere eine schwenkbare Kopfstütze, oder als ein teleskopartig verschiebbares Lehnenteil ausgebildet sein, die in der Relaxposition die Rückenlehne im wesentlichen fluchtend verlängern.
  • Mit der vollständigen Aufnahme der Beine der Person durch das Vergrößern der Sitzflächenneigung in der Relaxposition stellt die gleichzeitige Veränderung, insbesondere Vergrößerung, der Rückenlehnenhöhe sicher, daß der Person in der Relaxposition unmittelbar das Gefühl einer statisch bestimmten Körperlage, insbesondere durch die parallel ausgefahrene Stütze für den Kopf der Person, verliehen wird.
  • Der Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenhöhe kann vorzugsweise eine Schwenkmimik mit einem Schwenkzentrum umfassen, das sich beim Verbringen der Kopfstütze in die jeweilige Stellung ortsungebunden verlagert, insbesondere auf einer ellipsoiden Bahn, vorzugsweise erhöht.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel kann insbesondere ein Polstermöbel betreffen, bei dem die Rückenlehnenverlängerung, insbesondere eine Kopfstütze, und ein Rückenlehnenteil von ei nem Polsterüberzug überdeckt sind. Dem Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenhöhe kann beim Verlängern der Rückenlehne derart konfiguriert sein, daß die Rückenlehnenverlängerung von dem Rückenlehnenteil entfernt wird. Auf diese Weise kann die Polsterüberzugoberseite auch dann gespannt werden, wenn eine schwenkbare Kopfstütze auf bewährte Weise ohne optische Trennung in die Rückenlehne integriert ist, wie es beispielsweise in der DE 203 08 124 U1 beschrieben ist.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann einer der Mechanismen motorisch betrieben sein. Vorzugsweise wird das Verstellen des Sitzmöbels durch Muskelkraft der das Sitzmöbel einnehmenden Person betrieben, insbesondere dadurch, daß die Bedienperson insbesondere nach Betätigung einer Freigabeeinrichtung das Sitzteil verstellt.
  • In der Sitzposition nimmt die Sitzfläche vorzugsweise einen Neigungswinkel zu einer Vertikalen von etwa 80° bis 90°, vorzugsweise 85° und in der Relaxposition einen Neigungswinkel von etwa 70° bis 85°, vorzugsweise ca. 78°, ein.
  • In der Sitzposition nimmt die Rückenlehne vorzugsweise einen Neigungswinkel zum Sitzteil von etwa 85° bis 110°, vorzugsweise 99° und in der Relaxposition einen Neigungswinkel von etwa 95° bis 125°, vorzugsweise ca. 105°, ein.
  • Weitere Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungen anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in einer Sitzposition;
  • 2 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Sitzmöbels gemäß 1 in einer Relaxposition;
  • 3 eine schematische Seitenansicht der Stellungen des Sitzteils und der Rückenlehne des erfindungsgemäßen Sitzmöbels in dessen Sitzposition;
  • 4 eine schematische Seitenansicht der Stellungen des Sitzteils und der Rückenlehne des erfindungsgemäßen Sitzmöbels gemäß 3 in der Relaxposition;
  • 5 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Sitzposition;
  • 6 die Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Sitzmöbels nach 5 in der Relaxposition.
  • Die 1 und 2 zeigen das erfindungsgemäße Sitzmöbel 1 in einer bevorzugten Ausführung. Das Sitzmöbel 1 steht auf einer horizontalen Bodenfläche 3 und mit der Rückseite direkt an einer vertikalen Wand 5. Ein von einem Zierstoff 7 verdecktes Traggestell steht auf Füßen 9, 11. An dem Traggestell des erfindungsgemäßen Sitzmöbels 1 sind ein Sitzteil 13, eine Rückenlehne 15 und eine als Kopfstütze 19 ausgebildete Rückenlehnenverlängerung beweglich gelagert. Die Rückenlehne 15, das Sitzteil 13 sowie die Kopfstütze 19 sind von einem Polsterüberzug bedeckt.
  • Die 1 und 2 zeigen eine das Sitzmöbel 1 einnehmende Person, wobei das Sitzmöbel 1 gemäß 1 in eine Sitzposition und gemäß 2 in eine Relaxposition gebracht ist.
  • In der Sitzposition gemäß 1 befindet sich die Kopfstütze 19 in einer passiven Stellung, in der es von einer das Sitzmöbel 1 einnehmenden Person 21 nach hinten zur Wand 5 abgeschwenkt ist und eine Oberkante des Traggestells sichernd überragt. Die Rückenlehne 15 umfaßt eine konvexe Wölbung zur formkomplementären Anpassung an den Lordosenbereich der Person 21.
  • Möchte die Person 21 das Sitzmöbel 1 in eine angenehme Relaxposition verbringen, so übt sie mit ihrem Gesäß oder einem anderen Körperteil eine Kraft mit einer zumindest nicht vernachlässigbaren horizontalen Richtungskomponente auf das Sitzteil 12 aus, um nach Entriegelung einer nicht dargestellten Einrichtung zum Feststellen des Sitzteils 13 das Sitzteil 13 in horizontaler Richtung nach vorne zu verschieben, um die Sitztiefe des Sitzmöbels 1 zu vergrößern.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel 1 umfaßt einen Verstellmechanismus, der beim Ausüben einer horizontalen Kraft auf das Sitzteil 13 sowohl ein Verlagern des Sitzteils 13 in horizontaler Richtung als auch ein Absenken und ein Neigen des Sitzteils 13 und der Rückenlehne 15 veranlaßt, wobei das Sitzteil 13 hin zur Rückenlehne 15 abfällt, wie in 2 gezeigt ist. Mit der kombinierten translatorischen und rotatorischen Bewegung des Sitzteils 13 wird simultan die Kopfstütze 19 aus der in 1 dargestellten passiven Stellung in die in 2 dargestellte aktive Stellung geschwenkt, in der die Kopfstütze 19 auch den oberen Rücken-, den Schulter- und den Nackenbereich der Person 21 stützt.
  • Mit dem Ausschieben des Sitzteils 13 vergrößert sich die Sitzfläche 27, wodurch der gesamte Oberschenkel auch einer lang gewachsenen Person 21 von dem Sitzteil 13 aufgenommen werden kann. Das erfindungsgemäße Sitzmöbel 1 kann mit einem gepolsterten Hocker 23 kombiniert werden, der im wesentlichen dieselbe Sitzhöhe wie das Sitzmöbel 1 aufweist.
  • In den 3 und 4 sind das Sitzteil 13 sowie die Rückenlehne 15 schematisch dargestellt, um den Funktionsbetrieb der verketteten Verstellmechanismen des erfindungsgemäßen Sitzmöbels 1 zu verdeutlichen.
  • In 3 ist die Sitzposition des erfindungsgemäßen Sitzmöbels 1 dargestellt, bei dem die Kopfstütze 19 eine passive Stellung einnimmt. Die Höhe der Rückenlehne 15 ist mit „1" bezeichnet. Das Sitzteil 13 befindet sich in einer leicht gegenüber der Horizontalen H geneigten, hin zur Rückenlehne 15 abfallenden Lage, wobei ein Neigungswinkel α durch den spitzen Winkel zur Vertikalen V definiert sein soll. Die Höhe des freien Endes, also des der Rückenlehne 15 entfernten Endes, des Sitzteils 13 ist mit „h" bezeichnet. Die Sitzlänge, die durch den Abstand des freien Endes des Sitzteils 13 zum rückenlehnennahen Ende des Sitzteils 13 bestimmt ist, soll mit „s" bezeichnet sein. Zwischen der Rückenlehne 15 und der Sitzfläche 27 des Sitzteils 13 wird der Winkel β aufgespannt.
  • In 4 sind das Sitzteil 13 und die Rückenlehne 15 durch einen nicht näher dargestellten Verstellmechanismus in die Relaxposition gebracht. Dabei ist die Kopfstütze 19 derart nach oben geschwenkt, daß sie die Rückenlehne 15 verlängert. Das Sitzteil 13 ist in der in 4 gezeigten Sitzposition stärker zur Rückenlehne 15 geneigt, was auch durch den kleineren Winkel α ersichtlich ist.
  • Die Neigung der Rückenlehne 15 zur Vertikalen oder Horizontalen nimmt beim Verbringen des Sitzmöbels 1 in die Relaxposition ab, so daß der Winkel β zwischen Rückenteil 15 und Sitzteil 13 trotzt der Neigungszunahme der Sitzfläche 27 zumindest geringfügig vergrößert ist.
  • Wie in 4 ersichtlich ist, ist der Verstellmechanismus dazu ausgelegt, die Sitzhöhe zu verringern, wobei die Höhe h des freien Endes des Sitzteils geringfügig vergrößert ist, allerdings, das im Rückenteil 15 nahe Ende des Sitzteils 13 stärker abgesenkt ist. In der Relaxposition kann die Rückenlehne 15 leicht hin zum Sitzteil 13 um das Maß der Sitzhöhenverringerung des Sitzteils translatorisch abgesenkt sein.
  • Die 5 und 6 zeigen eine mögliche Ausführung des Stellgetriebes eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels 1.
  • Das Sitzmöbel 1 umfaßt einen Rahmen 31, der zwei Armlehnen 33 starr trägt. Das Sitzteil 13 und die Rückenlehne 15 sind beweglich gelagert. Für das Sitzteil 13 ist ein Verstellmechanismus 35 vorgesehen, der im Bereich des freien Endes des Sitzteils 13 einen Stützarm 37 und im Bereich des rückenlehnennahen Endes einen Verlängerungsarm 39 aufweist. Der Stützarm 37 ist starr an einem Träger 40 des Sitzteils 13 befestigt und über ein Rollenlager 41 überwiegend in horizontaler Richtung beweglich geführt. Die Führung des Rollenlagers 41 wird durch eine ortsfest zum Rahmen 31 befindliche Kulisse 43 realisiert. Die Kulisse 43 erstreckt sich hauptsächlich in horizontaler Richtung H und ist geringfügig abfallend zur Rückenlehne 15 geneigt. Diese Neigung bestimmt den Höhenzuwachs bzw. -abnahme des Sitzteils 13 am freien Endbereich.
  • Der Verlängerungsarm 39 des Verstellmechanismus 35 ist an dem Träger 40 befestigt und über ein Rollenlager 45 in einer Kulisse 47 geführt. Auch die Kulisse 47 erstreckt sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung H, wobei sie zur Rückenlehne 15 abfallend geneigt ist. Der Neigungswinkel der Kulisse 47 ist gegenüber dem der Kulisse 43 größer, so daß beim Verfahren des Sitzteils 13 von der Sitzlage, die in 5 dargestellt ist, in die Relaxlage, die in 6 dargestellt ist, das rückenlehnennahe Ende des Sitzteils 13 stärker abgesenkt als das freie Ende des Sitzteils 13 angehoben wird.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel 1 umfaßt zudem einen Verstellmechanismus 51 für die Kopfstütze 19. Der Verstellmechanismus 51 umfaßt zwei Viergelenkketten 53 und 55, die über eine Gelenkstangenanordnung 57 miteinander gekoppelt sind. Die beiden Viergelenkketten 53, 55 und die Gelenkstangenanordnung 57 sind derart ausgeführt, daß beim Verbringen der Kopfstütze von der passiven Stellung, die in 5 dargestellt ist, in die aktive Stellung, die in 6 dargestellt ist, die Kopfstütze 19 um einen eine ellipsoide Bahn folgenden Schwenkpunkt nach oben geschwenkt wird. Die Kopfstütze 19 verlängert die Rückenlehne 15.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel 1 umfaßt eine mechanische Kopplung 61, die den Verstellmechanismus 35 für das Sitzteil 13 und den Verstellmechanismus 51 für die Kopfstütze 19 miteinander koppelt. Die mechanische Kopplung 61 umfaßt eine geführte Koppelplatte 63, an der die beiden Viergelenkketten 53 und 55 angesenkt sind, sowie eine Gelenkstange 65, welche die Platte 63 mit dem Sitzteil 13 verbindet.
  • Die Mechanismen 35 und 51 sowie die Kopplung 61 läßt die Rückenlehne 15 in einer Schwenkbewegung um einen am oberen Ende der Rückenlehne 15 liegenden in horizontaler Richtung ortsgebundenen Schwenkpunkt stellen. Beim Verlagern des Sitzmöbels 1 in die Relaxposition wird die Neigung der Rückenlehne 15 verringert und die Rückenlehne wird leicht translatorisch nach unten verlagert.
  • Sollte das Sitzteil 13 nach Entriegelung eines nicht dargestellten Rastmechanismus für das Sitzteil 13 aus seiner Sitzlage, wie in 5 dargestellt wird, in eine Relaxlage, die in 6 dargestellt ist, gebracht werden, so verschiebt sich das Sitzteil 13 in eine ausgefahrene Stellung (6), in welcher die Neigung der Sitzfläche 27 des Sitzteils 13 zugenommen hat, und zieht die Rückenlehne 15 zur Verringerung der Rückenlehnenneigung mit. Gleichzeitig mit dem Ausfahren des Sitzteils 13 wird die Gelenkstange 65 nach vorne und nach unten gezogen, wodurch sich die Koppelplatte 63 mit der Rückenlehne 15 im wesentlichen nach unten verlagert. Diese Verlagerung bewirkt ein Aufstellen der Viergelenkketten 53, 55, welche ein Verschwenken der Kopfstütze 19 in die aktive Stellung verursachen.
  • Der Einsatz der Viergelenkkette 55 bewirkt auch eine Verlagerung der Kopfstütze 19 in vertikaler Richtung V, so daß der Polsterüberzug vor allem im Bereich des Übergangs von Kopfstütze 19 zur Rückenlehne 17 gestreckt wird.
  • Um das Sitzteil 13 wieder in die Sitzposition zurückzubringen, verschiebt die das Sitzmöbel 1 einnehmende Person (in 5 und 6 nicht dargestellt) das Sitzteil 13 zurück nach hinten zur Rückenlehne 15, wobei das Sitzteil 13 unter der Rückenlehne 15 einfährt (siehe 5).
  • Es sei angemerkt, daß das Verfahren der Sitzmöbel 1 von der Sitzposition in die Relaxposition nicht nur mit der Muskelkraft einer das Sitzmöbel 1 einnehmenden Person sondern auch motorisch unterstützt und realisiert sein kann.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • 1
    Sitzmöbel
    3
    Bodenfläche
    5
    vertikale Wand
    7
    Zierstoff
    9, 11
    Füße
    13
    Sitzteil
    15
    Rückenlehne
    19
    Kopfstütze
    21
    Person
    31
    Rahmen
    33
    Armlehnen
    35
    Verstellmechanismus
    37
    Stützarm
    39
    Verlängerungsarm
    40
    Träger
    41
    Rollenlager
    43
    Kulisse
    45
    Rollenlager
    47
    Kulisse
    51
    Verstellmechanismus
    53, 55
    Viergelenkkette
    57
    Gelenkstangenanordnung
    61
    Kopplung
    63
    Lagerplatte
    65
    Gelenkstange
    H
    Horizontale
    V
    Vertikale
    1
    Rückenlehnenhöhe
    α
    Neigungswinkel
    h
    Höhe
    s
    Seitenlänge
    β
    Winkel

Claims (17)

  1. Sitzmöbel, das zumindest zwischen einer Sitz- und Relaxposition stellbar ist, mit einer Rückenlehne (15), einem Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenneigung, einem Sitzteil (13), einem Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung des Sitzteils (13) und einem Mechanismus zum Verändern der Sitztiefe des Sitzmöbels (1), wobei die Mechanismen derart miteinander mechanisch gekoppelt sind, daß die Sitzflächenneigung, die Rückenlehnenneigung und die Sitztiefe simultan geändert werden.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung das Sitzteil (13) in der Sitzposition des Sitzmöbels (1) in eine horizontale oder in eine geringfügig zur Rückenlehne (15) abfallend geneigte Sitzlage und in der Relaxposition des Sitzmöbels (1) in eine gegenüber der Sitzlage stärker geneigte Relaxlage stellt.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung eine Kippmimik umfaßt, die beim Verbringen des Sitzmöbels (1) in dessen Relaxposition einen rückenlehnennahen Endbereich des Sitzteils (13) absenkt und einen freien Endbereich des Sitzteils (13) anhebt.
  4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verändern der Rückenlehnenneigung die Rückenlehne um einen im wesentlichen zur Tragstruktur des Sitzmöbels in horizontaler Richtung ortsgebundenen Schwenkpunkt schwenkbar ist, der im Bereich des dem Sitzteil (13) fernen Endes der Rückenlehne eingerichtet ist.
  5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenneigung mit einer translatorischen Bewegungsmimik kombiniert ist, die beim Verbringen des Sitzmöbels (1) in die Relaxposition die Rückenlehne (15) auch translatorisch absenken läßt, insbesondere im wesentlichen um den Betrag der Sitzflächenneigung.
  6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mechanismus zum Verändern der Sitzhöhe des Sitzmöbels (1) mit dem Mecha nismus zum Verändern der Sitzflächenneigung derart gekoppelt ist, dass beim Verbringen des Sitzmöbels (1) in die Relaxposition die Sitzhöhe reduziert bzw. beim Verbringen des Sitzmöbels (1) in die Sitzposition die Sitzhöhe vergrößert.
  7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Verändern der Sitzhöhe über eine mechanische Kopplung mit dem Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung gekoppelt, insbesondere kombiniert, ist, wobei insbesondere der Mechanismus zum Verändern der Sitzhöhe durch die Kippmimik realisiert ist, die in der Relaxposition den rückenlehnennahen Bereich stärker absenkt als sie den freien Endbereich anhebt.
  8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Verändern der Sitztiefe des Sitzteils (13) durch eine Verschiebemimik zum Verlagern des Sitzteils (13) gegenüber der Rückenlehne (15) im wesentlichen in horizontaler Richtung gebildet und insbesondere mit dem Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung gekoppelt, insbesondere kombiniert, ist.
  9. Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schiebemimik das Sitzteil (13) in der Sitzposition des Sitzmöbels (1) derart weit unterhalb einer Rückenlehne (15) einfahrbar ist, daß auch in der Relaxposition des Sitzmöbels (1) die Rückenlehne (15), insbesondere eine Rückenlehnenpolsterung, und das Sitzteil (13), insbesondere eine Sitzteilpolsterung, am Übergang zwischen der Rückenlehne (15) und dem Sitzteil (13) im wesentlichen zwischenraumfrei aneinander liegen.
  10. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenneigung, der Mechanismus zum Verändern der Sitzflächenneigung, der Mechanismus zum Verändern der Sitztiefe und gegebenenfalls der Mechanismus zum Verändern der Sitzhöhe durch eine Stellmimik gebildet sind, die zu einer Einheit aus wenigstens einer Kulissen-Rolllager-Anordnung kombiniert ist, bei welcher Einheit insbesondere jeweils ein Paar Kulissen-Rolllager- Anordnung im Bereich des rückenlehnennahen Endes und im Bereich des rückenlehnenfernen Endes des Sitzteils (13) angeordnet ist.
  11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenhöhe 1 mit wenigstens einem der Mechanismen zum Verändern der Rückenlehnenneigung, der Sitzflächenneigung und der Sitztiefe des Sitzmöbels (1) derart verkettet ist, daß in der Relaxlage des Sitzmöbels eine Rückenlehne großer Höhe und in der Sitzposition eine Rückenlehne geringer Höhe bereitgestellt ist.
  12. Sitzmöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Verändern der Rückenlehnenhöhe 1 eine Rückenlehnenverlängerung aufweist, die in der Relaxposition in eine aktive Stellung für eine große Rückenlehnenhöhe 1 und in der Sitzposition in eine passive Stellung für eine kleine Rückenlehnenhöhe 1 stellbar ist.
  13. Sitzmöbel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehnenverlängerung als ein schwenkbares Lehnenteil, insbesondere eine schwenkbare Kopfstütze (19), oder als ein teleskopartig verschiebbares Lehnenteil ausgebildet ist, die in der Relaxposition die Rückenlehne (15) im wesentlichen fluchtend verlängern.
  14. Sitzmöbel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rückenlehnenverlängerung eine Schwenkmimik mit einem Schwenkzentrum vorgesehen ist, das sich beim Verbringen des Sitzmöbels (1) in die Relaxposition ortsungebunden, insbesondere entlang einer im wesentlichen ellipsoiden Bahn, verlagert, insbesondere erhöht.
  15. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Mechanismus motorisch oder durch von Muskelkraft einer das Sitzmöbel (1) einnehmenden Person (21) betrieben ist.
  16. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sitzposition die Sitzfläche (27) einen Neigungswinkel zu einer Vertikalen (V) von etwa 80° bis 90°, vorzugsweise 85° und in der Relaxposition einen Neigungswinkel von etwa 70° bis 85°, vorzugsweise ca. 78°, einnimmt.
  17. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sitzposition die Rückenlehne (15) einen Neigungswinkel zum Sitzteil (15) von etwa 85° bis 110°, vorzugsweise 99° und in der Relaxposition einen Neigungswinkel von etwa 95° bis 125°, vorzugsweise ca. 105°, einnimmt.
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