DE202013105883U1 - Polstermöbel, das zumindest zwischen einer Sitz- und einer Relaxposition verstellbar ist - Google Patents

Polstermöbel, das zumindest zwischen einer Sitz- und einer Relaxposition verstellbar ist Download PDF

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    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest

Abstract

Polstermöbel mit einem Rückenlehnenelement, das im Neigungswinkel verstellbar ist, und mit einem Sitzelement, das mit dem Rückenlehnenelement über einen Beschlag gekoppelt und vorschiebbar auf einem Untergestell angeordnet ist, wobei die Neigung des Rückenlehnenelementes und der Vorschub des Sitzelementes simultan erfolgen und die Unterseite der Polsters des Rückenlehnenelementes im aufgestellten Zustand des Rückenlehnenelementes auf dem Sitzelement mindestens über einen definierten Tiefenabschnitt aufliegt und mindestens in der maximalen Schräglage sich spaltfrei an der Rückseite des Sitzpolsters mindestens im oberen Anlagebereich anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnenelement höhenverschiebbar an einer Halterung gelagert ist, an der ein Schenkel mindestens eines Kniehebels (11) eines Translationsbeschlages (12) in der Tiefe beabstandet zur unteren Vorderkante des Rückenlehnenelementes befestigt ist, wobei die Längsstange des Translationsbeschlages (12) unterhalb des Sitzelementes im Untergestell verläuft und mit dem Sitzelement verbunden vor- und zurückschiebbar ist, und dass vorderseitig das Rückenlehnenelement im Bereich der Vorderkante über ein Doppelgelenk (4) an dem Sitzrahmen (1) befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Polstermöbel, das zumindest zwischen einer Sitz- und einer Relaxposition verstellbar ist, mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
  • Ein Polstermöbel der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 10 2004 042 803 B4 bekannt. Die Mechanismen des Rückenlehnenelementes und des Sitzelementes sind dabei derart miteinander mechanisch gekoppelt, dass die Sitzflächenneigung, die Rückenlehnenneigung und die Sitztiefe simultan verändert werden. Der Mechanismus zum Verändern der Sitztiefe des Sitzelementes weist eine Verschiebemimik zum Verlagern des Sitzteiles gegenüber der Rückenlehne im Wesentlichen in horizontaler Richtung auf, wobei durch die Verschiebemimik das Sitzteil in der Sitzposition des Sitzmöbels derart weit unter die Rückenlehne einfahrbar ist, dass diese das Sitzpolster abschnittsweise übergreift. Auch in der Relaxposition des Sitzmöbels liegt die Rückenlehne, insbesondere die Rückenlehnenpolsterung, am Sitzteil, insbesondere dem Sitzteilpolster, am Übergang im Wesentlichen zwischenraumfrei an. Die hierfür zur Anwendung kommenden Beschläge sind außerordentlich aufwändig. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass ein Höhenversatz des Rückenlehnenpolsters bei einer Absenkung desselben gegenüber dem Sitzteilpolster in der Relaxposition gegeben ist. Dies ist unerwünscht.
  • Der bekannte Stand der Technik weist ferner eine Kopfstütze auf, die aufstellbar am Rückenlehnenelement angebracht ist und über einen weiteren aufwändigen Beschlag bei vorgezogenem Sitzteil aufgestellt wird.
  • Aus der DD 232 425 A1 ist ein Verwandlungsbeschlag für Sessel, die stufenweise aus einer Sitzposition in eine Ruheposition verstellt werden können, bekannt, der an Sesseln mit sichtbaren, offen liegenden Gestellteilen unsichtbar angeordnet werden kann und eine leichtgängige, zuverlässige Verstellung des Sessels zwischen Sitz- und Ruheposition gestattet. Der Verwandlungsbeschlag besteht aus einer beidseitig in die Gestellseitenteile eingelassenen waagerechten Langlochführung mit Führungsbolzen und wenigstens einer auf einer Gestellseite angeordneten Zahnleiste sowie je einer weiteren, beidseitig in den Rückenlehnenrahmen eingelassenen senkrechten Langlochführung mit Führungsbolzen. Entsprechend der Anordnung der Führungselemente wird eine waagerechte Bewegung des Sitzpolsters zwischen den Gestellseitenteilen und eine kombinierte Vertikal- und Drehbewegung der Rückenlehne ermöglicht.
  • Weiterhin ist aus der DE 79 12 182 U1 ein Sitzmöbel mit einem Gestell, einer Sitzfläche und einer Rückenlehne bekannt, wobei die Sitzfläche relativ zum Gestell nach vorne bzw. hinten verschiebbar ist und mit ihr die an sie angelenkte und am Gestell verschwenkbar gelagerte Rückenlehne, auf deren Vorderseite eine vordere Rückenplatte aufliegt, die relativ zur Rückenlehne verschiebbar ist. Um zu erreichen, dass unabhängig von der jeweils vom Benutzer gewählten Neigung der Rückenlehne des Sitzmöbels der Lendenbereich stets unterstützt bleibt, wobei der Benutzer eine beliebige Neigung der Rückenlehne bei gleichzeitiger Verschiebung der Sitzfläche vornehmen kann, ohne dass dabei eine Relativverschiebung zwischen ihm und seiner Kleidung und den einzelnen Teilen der Sitzfläche und der vorderen Rückenplatte erfolgt, ist vorgesehen, dass die vordere Rückenplatte an ihrem mittleren Bereich durch ein sich im Wesentlichen horizontal erstreckendes Gelenk in eine obere und eine untere Teilplatte unterteilt ist. Die untere Kante der vorderen Rückenplatte ist dabei im Wesentlichen horizontal geführt. Die gleiche Anordnung ist auch in der DE 29 16 897 A1 beschrieben.
  • Die bekannten Beschläge, die bei derartigen Polstermöbeln zum Einsatz kommen, sind in der Regel so ausgelegt, dass sie über einen Motor bewegt werden können oder aber auch manuell durch Vorziehen bzw. Vorschieben des Sitzelementes. Mit solchen Beschlägen sind in der Regel auch Fußstützen verbunden, die beim Vorziehen des Sitzelementes nach oben ausgestellt werden und nach unten zurückklappen, wenn das Sitzelement zurückfällt. Auch dies kann mittels eines Motors erfolgen. Der Nutzer eines solchen Polstermöbels kann die Steuerung über einen Handschalter bewirken, damit der Motor die gewünschte Verschiebung des Sitzelementes, des Rückenelementes und der gegebenenfalls vorhandenen Fußstütze vornimmt. Die bekannten Beschläge sind allesamt so ausgelegt, dass eine überlappende Anordnung des Rückenlehnenpolsters auf dem Sitzteilpolster gegeben ist, wenn die Rückenlehne aufgestellt ist, sich also in der Sitzposition befindet. Bedingt durch die unterschiedlichen Polsterhöhen und durch die Kopplungsmechaniken sind bei abgesenkter Rückenlehne in der Relaxposition bei vorgezogenem Sitzelement Spalten oder Höhendifferenzen zwischen den benachbarten Polstern gegeben, so dass in optischer und auch in Nutzungshinsicht eine unerwünschte Prägung gegeben ist.
  • Ausgehend vom dargestellten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, mit einfachen Mitteln den Spalt zwischen einem Sitzpolster und einem Rückenlehnenpolster beim gattungsgemäßen Polstermöbel zu vermeiden, wenn das Rückenlehnenpolster in seine unterste Position abgesenkt wird.
  • Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung des Polstermöbels gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre, wonach das Rückenlehnenelement höhenverschiebbar an einer Halterung gelagert ist, an der ein Schenkel mindestens eines Kniehebels eines Translationsbeschlages in der Tiefe beabstandet zur unteren Vorderkante des Rückenlehnenelementes befestigt ist, wobei die Längsstange des Translationsbeschlages unterhalb des Sitzelementes im Untergestell verläuft und mit dem Sitzelement vor- und zurückschiebbar ist und vorderseitig das Rückenlehnenelement im Bereich der Vorderkante über ein Doppelgelenk an dem Sitzrahmen befestigt ist.
  • Durch die Erfindung ist gewährleistet, dass beim Vorschieben oder Vorziehen des Sitzelementes das Rückenlehnenelement zunächst nur im Neigungswinkel verstellt wird, also schräger gestellt wird als in der Sitzposition, und erst dann, wenn die Halterung in die unterste Verschiebeposition gelangt ist, dieses von beiden vorgesehenen Mitnehmern mitgezogen und sowohl im Neigungswinkel verstellt wird als auch in der Tiefe mit dem Sitzelement, nämlich durch das Doppelgelenk einerseits und durch den Kniehebel andererseits, der an der Halterung befestigt ist. Die longitudinale Bewegung des Sitzelementes wird dabei über den Translationsbeschlag des Rückenlehnenelementes praktisch verspätet übertragen, so dass die untere Seite des Rückenlehnenelementes förmlich an der hinteren Kante des Polsters des Sitzelementes abrollt, bis in der vorgezogenen Endposition die Kanten der beiden Polster ohne Spaltbildung aneinander liegen.
  • Bei Bewegungsumkehr tritt eine Verzögerung in gleicher Weise auf. Es wird zunächst die Halterung wieder in die obere Position verschoben, bis die Neigungswinkelverstellung eintritt. Die Unterseite des Rückenlehnenelementes rollt dabei wieder auf die Oberseite des Polsters des Sitzelementes über die hintere Polsterkante. Es ist also während des gesamten Bewegungsbezugsvollzugs ein spaltfreies Aneinanderliegen der beiden Polster gegeben.
  • Der Translationsbeschlag kann von einem Motor aus bedient werden und kann darüber hinaus auch so ausgebildet sein, dass er die longitudinale Bewegung in eine Aufstellbewegung einer bekannten Fußstützenanordnung überträgt, so dass die Liegefläche, nämlich die Fläche des Sitzelementes, verlängert wird. Selbiges ist bekannt. Die Erfindung ist auch nicht auf einen speziellen Translationsbeschlag beschränkt. Der Translationsbeschlag weist ein Kniegelenk auf, wie dies im Anspruch angegeben ist, und dieses wirkt wiederum zusammen mit einem Doppelgelenk, wobei das Doppelgelenk im vorderen Bereich oder in einer Verlängerung des Rückenlehnenelementes einerseits angebracht ist und andererseits an dem Rahmen des Sitzelementes, und wobei der eine Schenkel des Kniehebels an der Halterung, die höhenverschiebbar in dem Rückenelement angebracht ist, befestigt ist. Die Halterung kann aus einem kastenförmigen Gebilde bestehen, das seitlich an den Außenwangen des Rückenlehnenelementes innenseitig geführt ist. Die Halterung kann aber auch aus einzelnen Montageplatten gebildet sein, die mit Gleitsteinen besetzt sind, die in einer Gleitschiene, z. B. einer C-Profilschiene, an der Innenseite der Außenwange jeweils befestigt ist, geführt sind. Zur Sicherung der Montageplatte oder der Halterung kann in der Führungsschiene auch ein Anschlag vorgesehen sein. Dieser ist in der Regel aber nicht notwendig, da der Verschiebeweg mit der longitudinalen Bewegung des Längsschenkels des Translationsbeschlages gekoppelt ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gegeben. So kann, wie bereits ausgeführt, die Halterung seitliche Montageplatten aufweisen, die an den Innenseiten der Außenwangen des Rückenlehnenelementes mittels in Gleitschienen hieran eingreifender Gleitsteine verschiebbar gelagert sind, wobei die Gleitsteine im vorderen Bereich der Montageplatte angeordnet sind, während beabstandet hierzu im hinteren Bereich die Schenkel des jeweiligen Kniehebels des Translationsbeschlages an der Montageplatte oder Halterung befestigt sind.
  • Das Doppelgelenk kann aus einem an der Außenwange des Rückenlehnenelementes untenseitig gelenkig befestigten Flächträger bestehen. Dieser kann auch an einer Lasche an der Außenwange befestigt sein. Der Flachträger, z. B. ein Flacheisen, ist wiederum mit dem anderen Ende gelenkig an dem Sitzrahmen oder an einer Lasche am Sitzrahmen befestigt, wobei die Achsen des Doppelgelenkes quer zur Verschieberichtung des Sitzelementes verlaufen.
  • Es hat sich gezeigt, dass durch das Vorsehen einer verschiebbaren Halterung bzw. einer Montageplatte an einer Außenwange eine Bewegungskopplung auf einfache Weise mit einer im Neigungswinkel verstellbaren Kopfstütze ebenfalls möglich ist, ohne dass hierzu ein aufwändiger Beschlag notwendig ist. Die Erfindung sieht deshalb in weiterer Ausgestaltung vor, dass in dem Rückenlehnenelement ein im oberen Bereich verschwenkbar gelagerter Führungsrahmen mit Führungen zur Aufnahme der Tragstangen mindestens einer Kopfstütze vorgesehen ist, welcher verschwenkbarer Rahmen beabstandet zur Drehachse einen Führungsansatz aufweist, der in einer Führungsschiene verschiebbar gelagert ist, die in einem spitzen Winkel zur Gleitschiene der Montageplatte verlaufend an der Halterung bzw. der Montageplatte befestigt ist.
  • Wenn die Halterung oder Montageplatte nach unten geschoben wird, wird in der an der Montageplatte oder Halterung vorgesehenen Gleitschiene, die z. B. ein C-Profil aufweisen kann, der als Schwinger ausgeführte Führungsrahmen zwangsweise verschwenkt, wodurch bei flacher werdendem Neigungswinkel der Rückenlehne die Kopfstütze gleichzeitig verschwenkt wird, während sie bei aufgestelltem Rückenlehnenelement durch die schräge Führung unter Berücksichtigung des Schwenkradius wieder in eine aufrechtere Lage verbracht wird. Damit das Vorschwenken der Kopfstütze sichergestellt ist, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Kopfstützenstange oder die Führung, z. B. eine Rohrführung, an einer Rückenzarge des Rückenlehnenelementes anliegt. Die Rückenlehne kann darüber hinaus in rohrförmigen Halterungen gelagert sein, um durch ihre hineingesteckten Stangen in der Höhe zusätzlich verstellt werden zu können.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Darstellungen in der Zeichnung ergänzend erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 einen Teilausschnitt eines Rückenlehnenelementes und eines Sitzelementes und die erfindungswesentlichen Elemente eines Beschlages hierfür;
  • 2 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels in 1 mit einem zusätzlichen Führungsrahmen zum Verschwenken der Kopfstütze, die an einem Rückenlehnenelement anbringbar ist.
  • In 1 sind die wesentlichen Elemente dargestellt, die zur Realisierung der Erfindung bei einem Polstermöbel benötigt werden. Die schematische Darstellung zeigt lediglich die Elemente, die im Zusammenwirken benötigt werden. Die Elemente sind auch nur teilweise und vereinfacht dargestellt. Das Sitzelement weist einen Sitzrahmen 1 auf, der beispielsweise aus Holzlatten oder -holmen bestehen kann und auf den das Außenpolster aufbringbar ist. Solche Sitzelemente sind bekannt. An dem Längsholm des Rahmens 1 ist außenseitig eine Lagerungslasche 2 angeschraubt. Die beiden Längsholme werden durch einen Querholm 3 rückseitig und mindestens vorderseitig verbunden. Die Vorderseite ist nicht dargestellt. Der Sitzrahmen 1 ist gegenüber einem Untergestell in diesem oder auf diesem verschiebbar angeordnet, z. B. kann für das Vorschieben und Zurückschieben ein Motorantrieb vorgesehen sein, der der Einfachheit halber nicht dargestellt ist.
  • An der Lagerlasche 2 ist das eine Ende eines Doppelgelenkes 4 angelenkt. Die Achse verläuft quer zur Längsrichtung des Sitzelementes. Obenseitig ist das zweite Ende des Doppelgelenkes 4 an einem Flacheisen 5 verschwenkbar angelenkt, das an der Außenwange 6 eines Rückenlehnenelementes angeschraubt ist, und zwar im unteren linken Eckbereich. Die Außenwange 6 hat im Wesentlichen eine Außenkontur, die der des Rückenlehnenelementes entspricht. Eine zweite Wange ist gegenüberliegend (nicht dargestellt) angeordnet. Obenseitig ist eine Rückenzarge 7 zur Verbindung vorgesehen. Das Rückenlehnenelement ist ebenfalls gepolstert ausgeführt.
  • Auf der Innenseite der Außenwange 6 ist im Wesentlichen senkrecht verlaufend eine Gleitschiene 8 befestigt, die ein C-Profil aufweist und z. B. aus Stahl besteht. In diese Gleitschiene 8 sind zwei Gleitsteine 9 eingesetzt, die an der Außenseite einer Montageplatte 10 angebracht sind. Die Montageplatte 10 ist Bestandteil einer Halterung. Sie kann einzeln vorgesehen sein oder aber auch paarweise. Die seitlichen Montageplatten können über quer verlaufende Holme miteinander verbunden sein. Die zweite Montageplatte ist an der gegenüberliegenden Innenseite der zweiten Außenwange, die nicht dargestellt ist, angebracht. Es ist ersichtlich, dass die Montageplatte 10 über die Gleitsteine 9 in der Führungsscheine 8 nach oben und unten, wie dies durch den eingezeichneten Pfeil verdeutlicht ist, relativ verschiebbar gelagert ist. An der Montageplatte 10 ist im hinteren Bereich der Kniehebel 11 innenseitig angeschraubt. Der Kniehebel 11 ist an einem Translationsbeschlag 12 angelenkt. Der Translationsbeschlag 12 weist eine unterhalb des verschiebbaren Sitzelementes entlanglaufende Stange auf, auf die direkt oder indirekt ein Elektromotor, z. B. ein Spindelmotor, zum Verschieben des Sitzelementes und des Rückenelementes wirkt.
  • In 1 ist das Rückenlehnenelement in der Sitzposition dargestellt. Sobald das Sitzelement, das sich in dieser Position in der zurückgeschobenen Stellung befindet, nach vorne verschoben wird, wird über das Doppelgelenk 4 die Außenwange 6 nach vorne mitgezogen und die Außenwange 6 in eine Schräglage verbracht. Diese Schräglage wird im Wesentlichen durch die sich geringfügig nach oben verschiebende Montageplatte 10 definiert, die über das Kniegelenk 11 derart mitgezogen wird, dass die Unterseite der Außenwange auf der nicht dargestellten hinteren Kante des Polsters des Sitzelementes nach unten abrollt, bevor es eine Endlage einnimmt, in der die Polsterkanten aneinanderstoßen. Die Bewegungen sind dabei durch die Verschiebung des Lagerpunktes des Kniegelenkes 11 so aufeinander abgestimmt, dass die Aneinanderfügung in gewünschter Weise erfolgt und nach der Rückführung die Unterseite der Rückenlehne wieder teilweise auf der Polsterung des Sitzelementes aufliegt. Der Neigungswinkel des Rückenlehnenelementes lässt sich dabei z. B. bis zu 60° verstellen, wobei durch die Verschiebung der Anbindung des Kniegelenkes über die verschiebbare Lagerung der Montageplatte 10 die Unterseite der Rückenlehne mindestens im Kantenbereich des Polsters des Sitzelementes stets an diesem anliegt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung ist schematisch in 2 dargestellt. Es hat sich gezeigt, dass es erforderlich ist, dass die Neigung der Rückenlehne beim Absenken des Rückenlehnenelementes ebenfalls verstellt werden sollte. Zu diesem Zweck ist ergänzend eine Führungsschiene 13 an der Montageplatte 10 angeschraubt, und zwar in einem spitzen Winkel zu der Gleitschiene 8 verlaufend. Auch hierbei handelt es sich um ein C-Profil, das aus Metall oder Kunststoff bestehen kann. In die Gleitschiene 13 greift ein Gleit- oder Führungsansatz 14, der fest an einer Schwinge 15 eines Führungsrahmens 16 angebracht ist. Die Schwinge 15 ist über ein Drehgelenk 17 schwenkbeweglich an der Innenseite der Außenwange 6 befestigt. Es ist ersichtlich, dass beim Verschieben der Montageplatte 10 nach oben oder nach unten automatisch die Schwinge 15 des Rahmens 16 nach vorn oder hinten verstellt wird, da der Gleit- oder Führungsansatz 14 in der Führungsschiene 13 verschoben wird. Das an dem Rahmen 16, der rückseitig einen Querholm 17 aufweist, befestigte Lagerungsrohr 18 für einen Stab an einer Kopfstütze folgt dieser Schwingbewegung. Es ist ersichtlich, dass die Kopfstütze dadurch relativ gegenüber dem Rückenlehnenelement beim Verbringen desselben aus der senkrechten Sitzlage in die schräge Relaxlage vorschwenkt. Die obenseitig vorgesehene Rückenzarge 7 dient als Druckpunkt zum Umlenken nach vorne. Als Führungs- oder Gleitansatz ist auch eine Lasche mit einer Rolle einsetzbar, welche Lasche fest an dem Holm 15 angeschraubt ist. Das Drehlager 19 ist durch einen Bolzen realisiert, der in die Außenwange eingeschraubt ist und einen Drehlageransatz aufweist.
  • Es versteht sich von selbst, dass hier nur eine Seite des Aufbaus gezeigt ist und dass beispielsweise für einen Sessel beabstandet auf der gegenüberliegenden Seite spiegelbildlich die Anordnung ebenfalls vorgesehen sein muss. Im Übrigen verhält sich das Polstermöbel genauso wie anhand von 1 beschrieben, wenn das Sitzelement vorgezogen oder zurückgeschoben wird, wobei simultan das Rückenlehnenelement aus der senkrechten Position in die schräge Position übergeführt wird und umgekehrt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzrahmen
    2
    Lagerungslaschen
    3
    Querholm
    4
    Doppelgelenk
    5
    Flacheisen
    6
    Außenwange
    7
    Rückenzarge
    8
    Gleitschiene
    9
    Gleitsteine
    10
    Montageplatte
    11
    Kniehebel
    12
    Translationsbeschlag
    13
    Führungsschiene
    14
    Führungsansatz
    15
    Schwinge
    16
    Führungsrahmen
    17
    Querholm
    18
    Lagerungsrohr
    19
    Drehlager
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004042803 B4 [0002]
    • DD 232425 A1 [0004]
    • DE 7912182 U1 [0005]
    • DE 2916897 A1 [0005]

Claims (8)

  1. Polstermöbel mit einem Rückenlehnenelement, das im Neigungswinkel verstellbar ist, und mit einem Sitzelement, das mit dem Rückenlehnenelement über einen Beschlag gekoppelt und vorschiebbar auf einem Untergestell angeordnet ist, wobei die Neigung des Rückenlehnenelementes und der Vorschub des Sitzelementes simultan erfolgen und die Unterseite der Polsters des Rückenlehnenelementes im aufgestellten Zustand des Rückenlehnenelementes auf dem Sitzelement mindestens über einen definierten Tiefenabschnitt aufliegt und mindestens in der maximalen Schräglage sich spaltfrei an der Rückseite des Sitzpolsters mindestens im oberen Anlagebereich anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnenelement höhenverschiebbar an einer Halterung gelagert ist, an der ein Schenkel mindestens eines Kniehebels (11) eines Translationsbeschlages (12) in der Tiefe beabstandet zur unteren Vorderkante des Rückenlehnenelementes befestigt ist, wobei die Längsstange des Translationsbeschlages (12) unterhalb des Sitzelementes im Untergestell verläuft und mit dem Sitzelement verbunden vor- und zurückschiebbar ist, und dass vorderseitig das Rückenlehnenelement im Bereich der Vorderkante über ein Doppelgelenk (4) an dem Sitzrahmen (1) befestigt ist.
  2. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung seitliche Montageplatten (10) aufweist, die an den Innenseiten der Außenwangen (6) des Rückenlehnenelementes mittels in Gleitschienen (8) hieran eingreifende Gleitsteine (9) verschiebbar gelagert sind, wobei die Gleitsteine (9) im vorderen Bereich der Montageplatte (10) angeordnet sind und beabstandet hierzu im hinteren Bereich der Schenkel des Kniehebels (11) des Translationsbeschlages (12) befestigt sind.
  3. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelgelenk (4) aus einem an der Außenwange (6) des Rückenlehnenelementes untenseitig gelenkig befestigten Flachträger besteht, der wiederum gelenkig an dem Sitzrahmen (1) oder an einer Lagerungslasche (2) am Sitzrahmen (1) befestigt ist, wobei die Achsen des Doppelgelenkes (4) quer zur Verschieberichtung des Sitzelementes verlaufen.
  4. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rückenlehnenelement ein im oberen Bereich verschwenkbar gelagerter Führungsrahmen (16) mit Führungen zur Aufnahme der Tragstangen mindestens einer Kopfstütze vorgesehen ist, welcher verschwenkbarer Rahmen beabstandet zur Drehachse einen Führungsansatz (14) aufweist, der in einer Führungsschiene (13) verschiebbar gelagert ist, die in einem spitzen Winkel zur Gleitschiene (8) der Montageplatte (10) verlaufend an der Halterung bzw. der Montageplatte (10) befestigt ist.
  5. Polstermöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstangen der Kopfstütze an einer Rückenzarge (7) des Rückenlehnenelements vorderseitig anliegen.
  6. Polstermöbel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen aus an dem Rahmen befestigten Rohren bestehen, in die eine Kopfstütze mit untenseitig vorstehenden Tragstangen einschiebbar ist.
  7. Polstermöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsrahmen (16) Seitenholme und Verbindungsholme aufweist, wobei die Seitenholme obenseitig an den Außenwangen (6) des Rückenlehnenelementes angebracht sind.
  8. Polstermöbel nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsansatz (14) an einer Trägerschiene mit C-Profil eingreift.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7912182U1 (de) 1979-04-07 1980-03-27 Zapf, Otto, 6240 Koenigstein Sitzmoebel
DD232425A1 (de) 1983-10-28 1986-01-29 Thueringer Moebel Verwandlungsbeschlag fuer sessel
DE102004042803B4 (de) 2004-09-03 2007-08-23 Hukla Gengenbacher Polstermöbel GmbH Sitzmöbel

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