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Die
Erfindung betrifft eine Warensicherungseinrichtung gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Warensicherungseinrichtungen,
in denen Warensicherungsetiketten angeordnet sind, werden zusammen
mit Warensicherungsanlagen dazu verwendet, die unerlaubte Entfernung
von Waren aus einem abgesicherten Bereich zu verhindern. Die Warensicherungsetiketten
werden dabei mit entsprechenden Gehäusen an den Waren fixiert.
Die Ausgänge
des gesicherten Bereiches sind mit Sicherungseinheiten versehen,
die ein an ihnen vorbeigeführtes
Warensicherungsetikett erfassen und ein entsprechendes Signal geben. Üblicherweise
handelt es sich dabei um Sende-/Empfangseinheiten, die die vom angeregten
Warensicherungsetikett ausgehende Resonanzfrequenz erfassen und
daraufhin reagieren. Es sind verschiedene Systeme bekannt, beispielsweise
akustomagnetische, elektromagnetische, Radiofrequenz-, Hochfrequenz-,
Niederfrequenzsysteme und dergleichen. Im Handel sind unabhängig von
der eingesetzten Technologie der Systemanlagen, beispielsweise auf
elektromagnetischer (EM), akustomagnetischer (AM) oder Radiofrequenz (RF)
Basis arbeitender Systemanlagen, viele verschiedene Formen von Warensicherungselementen gebräuchlich.
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Die
gebräuchlichste
Form besteht dabei aus einem Verschluß, der mittels eines Dornes
an der zu sichernden Ware festgelegt werden kann, indem ein Dorn
mit einer kopfartigen Verdickung beispielsweise durch eine Öffnung einer
Ware hindurch gesteckt wird und nach dem Hindurchstecken durch die Öffnung an
der Ware in eine als Kugelverschluß bezeichnete Klemmeinrichtung
eingesteckt wird. Dieser Kugelverschluß besteht hierbei aus einer
Anzahl von Kugeln, die in einem gemeinsamen Halter derart geführt und üblicherweise
federbelastet vorgespannt gelagert sind, daß die Kugeln selbsthemmend
den Dorn klemmen, wenn dieser in die entsprechende Öffnung des
Verschlusses eingesteckt wird. Hierzu werden die Kugeln aus einer
Ruheposition durch das Einstecken des Dornes ausgelenkt und wirken
unter der Vorspannung einer Feder mit einer radialen Kraftkomponente
in der ausgelenkten Stellung auf den Dorn ein, so daß der Dorn
aus diesem Verschluß nicht
einfach wieder herausgezogen werden kann, sondern sogar selbsthemmend
durch entsprechend große
Kräfte
in dem Verschluß festgelegt
ist. Ein Öffnen
dieses Verschlusses kann nur dadurch erfolgen, daß ein starker
Magnet in den Bereich des Verschlusses gebracht wird, der üblicherweise
die Lagerschale der Kugeln eines solchen Kugelverschlusses gegen die
Federkraft der vorspannenden Feder verschiebt und dadurch die Kugeln
aus ihrer Klemmlage befreit. Erst danach kann der Dorn wieder aus
dem Kugelverschluß herausgezogen
werden.
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Auch
ohne die Verwendung eines Magneten ist ein derartiger herkömmlicher
Kugelverschluß nicht manipulationssicher,
so kann beispielsweise durch geeignete Schneidvorrichtungen wie
Zangen oder dergleichen versucht werden, den Dorn außerhalb des
Bereiches, in dem dieser in den Verschluß eingesteckt ist, abzutrennen
und dadurch die Wirkung der Warensicherungseinrichtung zu umgehen.
Es ist zur Erschwerung einer derartigen Manipulation grundsätzlich schon
aus der
EP 1 391 574
A2 bekannt, Warensicherungseinrichtungen mit Farbsicherungen derart
auszugestalten, daß eine
Manipulation der Warensicherungseinrichtung im Bereich des Dornes dadurch
vereitelt oder nutzlos gemacht wird, daß in der Zone, in der üblicherweise
mit Zangen, Schraubendrehern oder dergleichen die Warensicherungseinrichtung
manipuliert wird, mindestens eine gefüllte Farbkartusche vorgesehen
ist, die bei derartigen Manipulationsversuchen zerstört wird
und die darin enthaltene Farbe freigibt, so daß zu mindestens die Ware erkennbar
gefärbt,
ggf. auch noch der die Manipulation Ausführende gefärbt wird und daher der Manipulationsversuch durch
die Einfärbung
der Ware zu mindestens für
einen Dieb sinnlos gemacht wird. Nachteilig an derartigen Farb-Warensicherungseinrichtungen
ist bisher, daß die
mit der Markierungsfarbe gefüllte
Kartusche nicht aus allen wesentlichen Richtungen Manipulationen
an der Warensicherungseinrichtung verhindert, da die Kartuschen üblicherweise
nicht überall
um den Manipulationsbereich herum angeordnet sind, sondern hier
entsprechende Lücken
zwischen den einzeln angeordneten Kartuschen bestehen.
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Kugelverschlüsse sowie
die hierzu notwendigen Dorne haben als weiteren Nachteil, daß es bei der
Benutzung derartiger Warensicherungseinrichtungen dazu kommen kann,
daß der
Schildteil der Warensicherungseinrichtung mit dem Dorn beim Sichern
oder Entsichern einer Ware unbeabsichtigt herunter fallen kann und
dann aufgrund der Lage des Schwerpunktes und der Form des Schildteils
mit dem daran angeordneten Dorn nahezu zwangsläufig dazu kommt, daß der Schildteil
direkt auf dem Boden und die Nadel nahezu senkrecht nach oben von
dem Schildteil abstehend zu liegen kommt. Hierdurch entsteht aber
eine große
Verletzungsgefahr für
die Person, die gerade mit der Warensicherungseinrichtung hantiert
bzw. auch zufällig
in der Nähe
befindliche Personen, die den herunter gefallenen Schildteil nicht
bemerken und in die nach oben stehende Nadel hereintreten und sich
damit erheblich verletzen können.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Warensicherungseinrichtung
der gattungsgemäßen Art
dadurch weiterzubilden, daß der Verschluß einer
Warensicherungseinrichtung gegenüber
mechanischer Manipulation weiter abgesichert und gleichzeitig die
Gefahr von Verletzungen an der Nadel der Warensicherungseinrichtung
vermindert wird.
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Die
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in
Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes.
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Die
Erfindung beschreibt eine Warensicherungseinrichtung, bei der das
Gehäuse
der Warensicherungseinrichtung einen geschlossen ringförmig um
das Befestigungsmittel herum angeordneten Behälter für eine Farbflüssigkeit
aufweist, der das Befestigungsmittel derart umgibt, daß Manipulationsversuche
an dem Befestigungsmittel zwangsläufig zu einer zumindest lokalen
Zerstörung
des Behälters und
einem Austreten der Farbflüssigkeit
führen.
Eine derartige Absicherung durch eine in einem ringförmig geschlossenen
angeordneten Behälter
vorhandene Farbflüssigkeit
umgeht die bisher bestehenden Nachteile bei bekannten Warensicherungseinrichtungen
mit Farbflüssigkeiten,
bei denen immer zwischen den einzelnen Farbkartuschen entsprechende Öffnungen
oder Abstände
bestanden haben, durch die beispielsweise ein schmaler Gegenstand
wie ein Schraubenzieher hindurchgesteckt werden kann und den Dorn
der Warensicherungseinrichtung dadurch manipulationsunsicherer macht.
Wird hingegen der Behälter
für die
Farbflüssigkeit
beispielsweise in Form eines in sich selbst zurück gebogenen, etwa kreisförmigen Röhrchens
ausgebildet, so ist der Dorn der Warensicherungseinrichtung in der
Ebene des mit der Farbflüssigkeit
gefüllten
Behälters
vollflächig abgedeckt
und von daher der Dorn in dieser Ebene nicht manipulierbar, ohne
daß der
Behälter
mit der Farbflüssigkeit
beschädigt
wird und damit die Farbflüssigkeit
austritt und die Ware bzw. auch den Ladendieb anfärbt. Wird
senkrecht zu dieser Ebene durch die Gehäusegestaltung der Warensicherungseinrichtung
für eine
entsprechende Manipulationssicherheit gesorgt, so wird für einen
Ladendiebstahl eine Manipulation der Warensicherungseinrichtung wesentlich
erschwert.
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Selbstverständlich ist
es hierbei denkbar, daß in
weiterer Ausgestaltung der Behälter
als ein in sich geschlossener ringförmiger Hohlkörper jeglicher Bauart
und jeglichen Querschnitts ausgebildet sein kann, wobei aufgrund
der Abmessungen des Hohlkörpers
bezogen auf die gesamte Größe der Warensicherungseinrichtung
ein kleiner ringförmiger
Hohlkörper
bevorzugt verwendet werden wird.
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Eine
weitere Verbesserung der Manipulationssicherheit einer Warensicherungseinrichtung
der vorstehend genannten Art wird dadurch erreicht, daß der Behälter umlaufend
oder zumindest abschnittsweise so an dem Gehäuse festgelegt ist, daß der Behälter und
die darin enthaltene Farbflüssigkeit
von außerhalb
des Gehäuses
sichtbar ist. Hierdurch wird ein potentieller Ladendieb gleich davon
informiert, daß Manipulationsversuche
an der Warensicherungseinrichtung zu einer Zerstörung des Behälters mit
der Farbflüssigkeit
führen
können
und damit die Ware, sollte sie denn tatsächlich von der Warensicherungseinrichtung
getrennt werden können,
für den
Ladendieb aufgrund der Verfärbung
mit der Farbflüssigkeit
unbrauchbar wird. Hierdurch wird ein derartiger Manipulationsversuch
vielleicht schon im vorhinein abge brochen und damit die Manipulationssicherheit
der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
weiter erhöht.
Denkbar ist es hierfür
zum Beispiel, daß der
Behälter
durch fensterartige Ausnehmungen oder Öffnungen an dem Gehäuse sichtbar
ist, wobei in weiterer Ausgestaltung auch denkbar ist, daß der Behälter aus
einem zumindest abschnittsweise durchsichtigen Material, insbesondere aus
einem durchsichtigen Kunststoff- oder Glasmaterial gebildet ist,
so daß das
Innere des Behälters
und damit die Farbflüssigkeit
selbst für
den potentiellen Ladendieb gut zu erkennen ist.
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Eine
wesentliche Verbesserung der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
läßt sich
dadurch erreichen, daß das
Material des Behälters
derart spröde
ausgebildet ist, daß bei
Manipulationsversuchen an dem Befestigungsmittel der Behälter zwangsläufig zerstört wird.
Hierdurch wird gewährleistet,
daß einerseits
die normale Handhabung der Warensicherungseinrichtung beispielsweise beim
Anbringen an einer Ware in keinem Fall zu einer Zerstörung des
Behälters
mit der Farbflüssigkeit
führen
kann, andererseits Manipulationsversuche dennoch sicher zu einer
Zerstörung
des Behälters
und damit einem Austreten der Farbflüssigkeit führen, indem der Behälter bei
unsachgemäßer Behandlung aufgrund
der Sprödigkeit
des Materials zerstört
wird.
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Eine
weitere denkbare Ausgestaltung der Warensicherungseinrichtung sieht
vor, daß das
Gehäuse
und der Behälter
mit der Farbflüssigkeit
derart abgerundet und/oder ohne vorspringende Teile geformt sind,
daß sie
bei einer Festlegung des Gehäuses
an einer Ware keine Beeinträchtigung
der Oberfläche
der Ware oder der Ware selbst hervorrufen. Bei üblichen und bekannten Warensicherungseinrichtungen
sind häufig
Vorsprünge,
umlaufende Kanten oder dergleichen vorhanden, durch die Manipulationsversuche
erschwert werden sollen, die aber gleichzeitig beim Einbringen der
Warensicherungseinrichtung an der Ware dafür sorgen, daß die Ware bleibende
Eindrücke
oder Verformungen oder sonstige Beeinträchtigungen erleidet, durch
die eine Ware beispielsweise sogar unverkäuflich werden wird. Bekannt
ist dies beispielsweise bei der Warensicherung von Lederwaren, wo
durch das Verhalten des Materials der Ware nicht selten die Warensicherungseinrichtung
viel zu eng an der Ware angebracht wird und dadurch beispielsweise
das Leder einer Tasche oder einer Jacke durch die lange Anbringungszeit
der Warensicherungseinrichtung mit Ein drückungen bzw. Dellen versehen
wird, die auch später
bei der Benutzung der Ware nach dem Kauf nicht mehr herausgehen.
Durch entsprechende Gestaltung des Gehäuses mittels abgerundeter Formen
und unter Vermeidung vorstehender Formelemente oder dergleichen kann
bei der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
dafür gesorgt
werden, daß derartige
Beeinträchtigungen
der Ware gar nicht erst auftreten können.
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Die
Erfindung beschreibt weiterhin eine Ausgestaltung der Warensicherungseinrichtung,
bei der das Gehäuse
der Warensicherungseinrichtung im Bereich des Kopfes des Dornes
eine derartiges Formelement aufweist, daß das Gehäuse beim Ablegen auf einer
im wesentlichen ebenen Fläche
mit der dem Dorn abgewandten Außenfläche derart
zu liegen kommt, daß der
Dorn eine geneigte Winkelstellung zur Senkrechten einnimmt. Durch
die üblicherweise etwa
scheibenförmige
Gestaltung der Warensicherungseinrichtung kommt es bei üblichen
Warensicherungseinrichtungen üblicherweise
dazu, daß das
Gehäuseteil
der Warensicherungseinrichtung, an dem der Dorn befestigt ist, etwa
nach einem unbeabsichtigten Herunterfallen auf dem scheibenartigen
Schildteil flach zu liegen kommt, wodurch der an dem Schildteil
befestigte und von diesem senkrecht abstehende Dorn senkrecht nach
oben z.B. auf dem Boden zu liegen kommt. Betritt nun die mit der
Warensicherungseinrichtung hantierende Person oder auch eine dritte
Person den Bereich mit dem herunter gefallenen Schildteil, so ist
die Gefahr groß,
daß die Person
in den senkrecht nach oben stehenden Dorn hinein tritt und sich
dabei erheblich verletzen kann. Wird nun hingegen der Schildteil
derart an der dem Dorn abgewandten Außenfläche mit einem Formelement versehen,
daß z.B.
der Schildteil des Gehäuses nicht
flach auf dem Boden zu liegen kommt, sondern zwangsläufig nur
um einen entsprechenden Winkel zur Senkrechten verkippt auf dem
Rand des Schildteils und dem Formelement zu liegen kommen kann, so
steht der Dorn ebenfalls nicht senkrecht nach oben und die Verletzungsgefahr
ist aufgrund der Winkelverkippung des Dornes signifikant gemindert.
Das Formelement muß hierbei
eine derartige Höhe über der
im wesentlichen scheibenförmigen
Grundgestalt des Gehäuses
der Warensicherungseinrichtung aufweisen, daß die Verkippung des Dornes
in der beschriebenen Lage auf einer ebenen Fläche deutlich gegenüber der
Senkrechten geneigt ist. Hinzu kommt, daß durch ein derartiges Formelement
der Schwerpunkt eines solchen Schildteils derart gestaltbar ist,
daß das
Schildteil immer nur eine instabile Lage derart einnehmen kann,
daß das
Schildteil nur auf dem Rand des Schildteils und dem Formelement aufliegen
kann und daher zusätzlich
bei einem etwa kreisförmigen
Schildteil das Schildteil über
den Rand abrollen und einer eventuellen Auftrittsbelastung durch
eine Person in gewissen Grenzen ausweichen kann. Hierdurch wird
die Verletzungsgefahr weiter vermindert, da durch die Ausweichbewegung
des Schildteiles der Dorn auch entgegen der Belastung beim Darauftreten
ausweichen kann.
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Von
Vorteil für
die weitere Ausgestaltung ist es, wenn das Formelement als ein im
wesentlichen kegelförmiges
Formelement ausgebildet ist, das mit seiner breiten Grundfläche auf
der dem Dorn abgewandten Außenfläche des
Schildteils des Gehäuses angeordnet
ist. Hierdurch bildet das üblicherweise etwa
scheibenförmige
Schildteil mit dem Formelement etwa die Form eines Kreisels, wodurch
die gewünschte
Verkippbewegung des Schildteiles immer sicher gewährleistet
ist und die Schwerpunktlage aufgrund der Masseverteilung von Schildteil
und daran angeordnetem Formelement die vorstehend beschriebene instabile
Gleichgewichtslage hervorruft. Dies läßt sich weiterhin auch dadurch
verbessern, indem das Formelement im Bereich seiner dem Dorn abgewandten
Verjüngung
abgerundet oder abgeflacht ausgebildet ist. Hierdurch ist in jeder
Lage des Schildteiles eine eindeutige und nicht spitz ausgestaltete
Auflagesituation des Formelementes auf einem Untergrund gegeben.
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Von
Vorteil ist es weiterhin, wenn der Dorn beim Ablegen des Gehäuses auf
einer im wesentlichen ebenen Fläche
mit der dem Dorn abgewandten Außenfläche einen
Winkel von mindestens 30° zur Senkrechten
einnimmt. Bei einer derartigen Schrägstellung des Dornes wird sich
bei einem versehentlichen Auftreten einer Person auf dem Schildteil
der Dorn eher durch die Belastung verformen, statt in senkrechterer
Lage etwa in den Fuß der
auftretenden Person einzudringen und damit ist das Verletzungsrisiko
wesentlich reduziert.
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Ein
weiterer Vorteil einer wie vorstehend beschriebenen Gestaltung des
Schildteiles besteht darin, daß in
dem Bereich des Formelementes der Kopf des Dornes aufgenommen werden
kann. Hierdurch ist aber der Dorn nicht mehr mit normalen Mitteln
manipulierbar, da er durch entsprechend viel Material umgeben ist.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
zeigt die Zeichnung.
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Es
zeigen:
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1a, 1b – eine Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
mit daran angeordnetem ringförmigen
Farbflüssigkeitsbehälter und
verletzungshinderndem Formelement am Schildelement in der Seitenansicht
und einer isometrischen Untersicht,
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2a–2c – die erfindungsgemäße Warensicherungseinrichtung
gemäß 1 in der Seitenansicht und einer isometrischen
Draufsicht sowie in verkippter Auflage des Schildteiles auf einem
Untergrund,
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In
den 1 und 2 ist
in schematischer Darstellung der Aufbau und die Funktionsweise einer
erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung 1 dargestellt,
bei der eine zusätzliche
Absicherung gegen Manipulation durch einen integrierten Behälter 8 für eine Farbflüssigkeit 9 sowie
eine Verringerung des Verletzungsrisikos durch eine Gestaltung mit
einem den Dorn 3 verkippenden Formelement 13 realisiert
ist.
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Bezugnehmend
auf 1 ist die Warensicherungseinrichtung 1 zu
erkennen, die ein Gehäuse 2 für die Aufnahme
eines nur schematisch angedeuteten Warensicherungsetikettes 11 beliebiger
Bauform aufweist, mit der eine nicht dargestellte Ware mittels eines
Dornes 3 und eines Schildes 5 an der kopfartigen
Verdickung 4 des Dornes 3 an der Warensicherungseinrichtung 1 festgelegt
wird. Die Ware wird hierbei in dem Öffnungsbereich 14 zwischen Schildteil 5 und
Gehäuse 2 für den Verschluß 7 und das
Warensicherungsetikett 11 angeordnet, wobei der Dorn 3 z.B.
eine Öffnung
an der nicht dargestellten Ware durchtritt. Eine derartige Ausgestaltung
einer Warensicherungseinrichtung 1 ist an sich grundsätzlich bekannt
und soll daher hier nicht weiter erläutert werden.
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Der
Dorn 3 der Warensicherungseinrichtung 1 tritt
hierbei in einen Einsteckkanal 6 in dem Gehäuse 2 der
Warensicherungseinrichtung 1 ein und wird über den
in einer Gehäuseverdickung 15 aufgenommenen
Verschluß 7,
der z.B. als handelsüblicher
Kugelverschluß ausgebildet
sein kann, in ebenfalls grundsätzlich
bekannter Weise an dem Gehäuse 2 festgelegt.
Dadurch ist auch der Schild 5 sowie die dazwischen angeordnete
Ware an dem Gehäuse 2 festgelegt
und kann nicht von der Warensicherungseinrichtung 1 entfernt
werden.
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In
den 1a und 1b ist
eine Maßnahme
zur Absicherung gegen Manipulation der Warensicherungseinrichtung 1 zu
erkennen, die aus einem ringförmig
um den Einsteckkanal 6 herum angeordneten Behälter 8 besteht,
in dem eine Farbflüssigkeit 9 enthalten
ist und der bei mechanischen Manipulationen im Bereich des Einsteckkanales 6 bzw.
des Dornes 3 zwangsläufig
beschädigt
werden muß,
um an den Einsteckkanal 6 bzw. den Dorn 3 heranzukommen.
Derartige mit Farbflüssigkeiten 9 versehene
Warensicherungseinrichtungen hatten bisher immer den Nachteil, daß zwischen
den üblicherweise aus
einzelnen Kartuschen gebildeten Behältern 8 freie und
damit manipulierbare Zonen vorgesehen waren, in die mit einem spitzen
Gegenstand wie etwa einem Schraubendreher oder dergleichen eingegriffen
und bis in den Bereich des Dornes 3 herein manipuliert
werden konnte. Durch die Ausbildung des hier nur schematisch als
in sich geschlossener Ring ausgebildeten Behälters 8 ist der Einsteckkanal 6 in
Erstreckung der Warensicherungseinrichtung 1 senkrecht
zum Dorn 3 und damit im Bereich des Spaltes 14 weitestgehend
abgesichert, so daß aus
diesen Richtungen durchgeführte
Manipulationsversuche dazu führen
müssen,
daß ein
eingesteckter Gegenstand den Behälter 8,
der aus einer relativ spröden Substanz
wie etwa einem Glas oder einem gezielt versprödeten Kunststoff besteht, beschädigen muß und daher
die Farbflüssigkeit 9 bei
einem solchen Manipulationsversuch aus dem Behälter 8 austritt und
zu mindestens die Ware und ggf. auch noch den Ladendieb anfärbt. Hierdurch
wird die Ware aber für den
Ladendieb uninteressant und er wird üblicherweise einen derartigen
Manipulationsversuch unterlassen.
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Für einen
potentiellen Ladendieb ist die Absicherung der Warensicherungseinrichtung 1 durch den
Behälter 8 mit
der Farbflüssigkeiten 9 auch
bewußt
sofort erkennbar gestaltet, da der Behälter 8 an fensterartigen Öffnungen 10 in
dem Gehäuse 2 der Warensicherungseinrichtung 1 zu
erkennen ist, durch die der Behälter 8 und
damit die in dem üblicherweise durchsichtig
ausgebildeten Behälter 8 enthaltene Farbflüssigkeit 9 sofort
zu sehen ist. Damit weist eine solche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung 1 einen
entsprechend abschreckenden Charakter auf.
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Oberseitig
des Dornes 3 ist an dem Schildteil 5 ein Formelement 13 zu
erkennen, das in in der 2 und insbesondere
in der 2c näher dargestellter Weise dafür sorgt,
daß der
Dorn 3 weniger Verletzung hervorrufen kann als bei handelsüblichen Warensicherungseinrichtungen 1.
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Wird
beispielsweise die üblicherweise
etwa scheibenförmige
Gestaltung der Warensicherungseinrichtung 1 derart modifiziert,
daß durch
das Formelement 13 eine zentrale Verdickung des Schildteiles 5 entsteht,
so kann das Schildteil 5 mit dem daran angeordneten Dorn 3 nicht
mehr so auf einer ebenen Fläche 16 zu
liegen kommen, daß der
Dorn 3 senkrecht nach oben steht. Es kommt bei üblichen
Warensicherungseinrichtungen üblicherweise
dazu, daß das
Gehäuseteil 5 der
Warensicherungseinrichtung 1, an dem der Dorn 3 befestigt
ist, etwa nach einem unbeabsichtigten Herunterfallen auf dem scheibenartigen
Schildteil 5 flach zu liegen kommt, wodurch der an dem
Schildteil 5 befestigte und von diesem senkrecht abstehende
Dorn 3 senkrecht nach oben z.B. auf einem Boden 16 zu
liegen kommt. Betritt nun die mit der Warensicherungseinrichtung 1 hantierende Person
oder auch eine dritte Person den Bereich mit dem herunter gefallenen
Schildteil 5, so ist die Gefahr groß, daß die Person in den senkrecht
nach oben stehenden Dorn 3 hinein tritt und sich dabei
erheblich verletzen kann. Wird nun hingegen der Schildteil 5 derart
an der dem Dorn 3 abgewandten Außenfläche 18 mit einem Formelement 13 versehen,
daß z.B.
der Schildteil 5 des Gehäuses 2 nicht flach
auf dem Boden 16 zu liegen kommt, sondern zwangsläufig nur um
einen entsprechenden Winkel 17 zur Senkrechten verkippt
auf dem Rand des Schildteils 5 und dem Formelement 13 zu
liegen kommen kann, wie dies in der 2c dargestellt
ist, so steht der Dorn 3 ebenfalls nicht senkrecht nach
oben und die Verletzungsgefahr ist aufgrund der Winkelverkippung 17 des
Dornes 3 signifikant gemindert.
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Ein
derart modifizierter Schildteil 5 des Gehäuses 2 weist
dadurch einen etwa kreiselförmigen Querschnitt
auf, so daß ein
heruntergefallener Schildteil 5 auch wie ein Kreisel keine
stabile Lage einnehmen, sondern auf dem Rand und der im Bereich
der Spitze 12 abgerundeten oder abgeflachten Form des Formelementes 13 abrollen
und dabei auch Belastungen durch eine versehentlich auf den derart
angeordneten Schildteil 13 auftretenden Person ausweichen
kann. Dies senkt weiter das Verletzungsrisiko. Die Formgebung und
die Höhe
des Formelementes 13 bestimmen hier bei die Winkelverkippung 17,
die das Schildteil 5 in der in 2c dargestellten
Anordnung einnehmen wird und daher kann durch Anpassung dieser beiden
Parameter und bezogen auf den Durchmesser des Schildteiles 5 die Lage
des Dornes 3 weitgehend beeinflußt werden.
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Sachnummernliste
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- 1
- Warensicherungseinrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Dorn
- 4
- Kopfbereich
- 5
- Schildteil
- 6
- Einsteckkanal
- 7
- Verschluß
- 8
- Behälter
- 9
- Farbflüssigkeit
- 10
- Fenster
- 11
- Warensicherungsetikett
- 12
- Aufstellfläche
- 13
- Formelement
- 14
- Öffnungsbereich
für Ware
- 15
- Verdickung
für Verschluß
- 16
- Untergrund
- 17
- Winkelverkippung
- 18
- Außenfläche