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Die
Erfindung betrifft eine Warensicherungseinrichtung gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie einen zugeordneten Öffner gemäß Anspruch 20.
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Warensicherungseinrichtungen,
in denen Warensicherungsetiketten angeordnet sind, werden zusammen
mit Warensicherungsanlagen dazu verwendet, die unerlaubte Entfernung
von Waren aus einem abgesicherten Bereich zu verhindern. Die Warensicherungsetiketten
werden dabei mit entsprechenden Gehäusen an den Waren fixiert.
Die Ausgänge
des gesicherten Bereiches sind mit Sicherungseinheiten versehen,
die ein an ihnen vorbeigeführtes
Warensicherungsetikett erfassen und ein entsprechendes Signal geben. Üblicherweise
handelt es sich dabei um Sende-/Empfangseinheiten, die die vom angeregten
Warensicherungsetikett ausgehende Resonanzfrequenz erfassen und
daraufhin reagieren. Es sind verschiedene Systeme bekannt, beispielsweise
akustomagnetische, elektromagnetische, Radiofrequenz-, Hochfrequenz-,
Niederfrequenzsysteme und dergleichen.
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Im
Handel sind unabhängig
von der eingesetzten Technologie der Systemanlagen, beispielsweise
auf elektromagnetischer (EM), akustomagnetischer (AM) oder Radiofrequenz
(RF) Basis arbeitender Systemanlagen, viele verschiedene Formen
von Warensicherungselementen gebräuchlich. Die gebräuchlichste
Form besteht dabei aus einem Verschluß, der mittels eines Dornes
an der zu sichernden Ware festgelegt werden kann, indem ein Dorn mit
einer kopfartigen Verdickung beispielsweise durch eine Öffnung einer
Ware hindurch gesteckt wird und nach dem Hindurchstecken durch die Öffnung an
der Ware in eine als Kugelverschluß bezeichnete Klemmeinrichtung
eingesteckt wird. Dieser Kugelverschluß besteht hierbei aus einer
Anzahl von Kugeln, die in einem gemeinsamen Halter derart geführt und üblicherweise
federbelastet vorgespannt gelagert sind, daß die Kugeln selbsthemmend
den Dorn klemmen, wenn dieser in die entsprechende Öffnung des
Verschlusses eingesteckt wird. Hierzu werden die Kugeln aus einer
Ruheposition durch das Einstecken des Dornes ausgelenkt und wirken
unter der Vorspannung einer Feder mit einer radialen Kraftkomponente
in der ausgelenkten Stellung auf den Dorn ein, so daß der Dorn
aus diesem Verschluß nicht
einfach wieder herausgezogen werden kann, sondern sogar selbsthemmend
durch entsprechend große
Kräfte
in dem Verschluß festgelegt
ist. Ein Öffnen
dieses Verschlusses kann nur dadurch erfolgen, daß ein starker
Magnet in den Bereich des Verschlusses gebracht wird, der üblicherweise
die Lagerschale der Kugeln eines solchen Kugelverschlusses gegen die
Federkraft der vorspannenden Feder verschiebt und dadurch die Kugeln
aus ihrer Klemmlage befreit. Erst danach kann der Dorn wieder aus
dem Kugelverschluß herausgezogen
werden. Üblicherweise
erfolgt die Klemmung des Dornes in dem Kugelverschlusses durch mindestens
drei, häufiger
durch vier Kugeln, so daß entsprechend
hohe Klemmkräfte
aufgebracht werden können.
Nachteilig an derartigen Kugelverschlüssen ist es, daß durch
Verwenden eines ausreichend starken Magneten der Kugelverschluß auch von
unbefugten Personen gelöst
werden kann, da die Kraftwirkung eines entsprechend gerichteten
und relativ genau plazierten einzelnen Magneten ausreicht, um die
Lagerschale der Kugeln auch bei nicht zu genauer Positionierung
des Magneten relativ zu der Warensicherungseinrichtung soweit zu verschieben,
daß der
Kugelverschluß sich öffnet und die
Ware von der Warensicherungseinrichtung getrennt werden kann. Auch
ohne die Verwendung eines Magneten ist ein derartiger herkömmlicher
Kugelverschluß nicht
manipulationssicher, so kann beispielsweise durch geeignete Schneidvorrichtungen wie
Zangen oder dergleichen versucht werden, den Dorn außerhalb
des Bereiches, in dem dieser in den Verschluß eingesteckt ist, abzutrennen
und dadurch die Wirkung der Warensicherungseinrichtung zu umgehen.
Es ist zur Erschwerung einer derartigen Manipulation grundsätzlich schon bekannt,
derartige Warensicherungseinrichtungen mit Farbsicherungen derart
auszugestalten, daß eine
Manipulation der Warensicherungseinrichtung im Bereich des Dornes dadurch
vereitelt oder nutzlos gemacht wird, daß in der Zone, in der üblicherweise
mit Zangen, Schraubendrehern oder dergleichen die Warensicherungseinrichtung
manipuliert wird, mindestens eine gefüllte Farbkartusche vorgesehen
ist, die bei derartigen Manipulationsversuchen zerstört wird
und die darin enthaltene Farbe freigibt, so daß zu mindestens die Ware erkennbar
gefärbt,
ggf. auch noch der die Manipulation Ausführende gefärbt wird und daher der Manipulationsversuch
durch die Einfärbung
der Ware zu mindestens für
einen Dieb sinnlos gemacht wird. Nachteilig an derartigen Farb-Warensicherungseinrichtungen
ist bisher, daß die
mit der Markierungsfarbe gefüllte
Kartusche nicht überall
an der Warensicherungseinrichtung Manipulationen verhindert, da die
Kartuschen üblicherweise überall um
den Manipulationsbereich herum angeordnet sind, sondern hier entsprechende
Lücken
bestehen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen handelsüblichen
Kugelverschluß oder eine
entsprechende Klemmeinrichtung für
den Dorn einer Warensicherungseinrichtung derart weiterzubilden,
daß die
Manipulationssicherheit der Warensicherungseinrichtung wesentlich
erhöht
wird.
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Die
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
ergibt sich hinsichtlich der Warensicherungseinrichtung aus den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1, hinsichtlich eines für das Öffnen einer derartigen
Warensicherungseinrichtung geeigneten Öffners aus den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 20 in Verbindung jeweils mit den Merkmalen
des zugehörigen
Oberbegriffes.
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Die
Erfindung betreffend eine Warensicherungseinrichtung nach Anspruch
1 geht aus von einer Warensicherungseinrichtung, aufweisend ein
Gehäuse,
in oder an dem ein detektierbares Warensicherungselement angeordnet
ist, sowie ein mindestens zweiteiliges Befestigungsmittel, mit dem
das Gehäuse
lösbar
an einer Ware oder dgl. festlegbar ist, wobei das Befestigungsmittel
einen mit der Ware verbindbaren Dorn aufweist, der mit einem Ende durch
eine Öffnung
in das Innere des Gehäuses
einsteckbar und im Inneren des Gehäuses mit einer ein weiteres
Teil des Befestigungsmittels bildenden Haltevorrichtung an dem Gehäuse festlegbar
ist, wobei die Haltevorrichtung eine Anzahl Klemmelemente aufweist,
die in einer Klemmposition den Dorn an dem Gehäuse festlegen und in einer Öffnungslage den
Dorn wieder freigeben. Eine derartige gattungsgemäße Warensicherungseinrichtung
wird dadurch weiter entwickelt, daß eine Anzahl separater Klemmelemente
in ihrer Winkelstellung relativ zu der Lage des in das Gehäuse eingesteckten
Dornes einstellbar und/oder an bezogen auf den Dorn unsymmetrischen
Positionen angeordnet sind. Durch die Verwendung von mehr als einem
Klemmelement und der einstellbaren und/oder unsymmetrischen Anordnung der
Klemmelemente bezogen auf den Dorn wird die Manipulation des Befestigungsmittels
mittels Magneten wesentlich erschwert, da hierdurch pro Klemmelement
jeweils ein eigener Magnet in die geeignete Position zur Lösung des
Klemmelementes gebracht werden muß und diese Öffnung des
Befestigungsmittels für
einen Ladendieb insbesondere unter den üblichen Erschwernissen eines
Diebstahls in einem Laden nahezu nicht mehr ausführbar wird. Reicht es bei handelsüblichen
Kugelverschlüssen,
nur einen Magneten in ungefähr
die Position zu bringen, die der in den hierzu in den Läden vorhandenen Öffnern enthaltenen
Position eines Magneten relativ zu der Warensicherungseinrichtung
entspricht, so muß ein
Ladendieb bei der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
für jedes
einzelne Klemmelement einen eigenen Magneten verwenden und diesen auch
relativ zu der Warensicherungseinrichtung und zu den anderen Magneten
einigermaßen
korrekt positionieren, damit durch die Magnetwirkung auf jedes einzelne
der üblicherweise
mehreren Klemmelemente eine hinreichende Öffnung des Befestigungsmittels
erreicht werden kann. Insbesondere dadurch, daß die Lage der Klemmelemente
relativ zu der Warensicherungseinrichtung von außen nicht erkennbar gestaltet
werden kann, benötigt
der Ladendieb allein schon für
das Herausfinden der Lage eines einzelnen Klemmelementes relativ
viel Zeit und diese Zeit erhöht
sich wiederum durch die benötigte
Zeit für
das Auffinden der Lage eines zweiten Klemmelementes wesentlich.
Während
dieses Auffindens der Lage des zweiten Klemmelementes muß der Ladendieb
darüber
hinaus den Magneten zum Lösen
des ersten Klemmelementes in genau der gefundenen Position und Orientierung
halten, so daß das
Lösen eines
erfindungsgemäßen Befestigungsmittels
der hier vorgeschlagenen Warensicherungseinrichtung für einen einzelnen
Ladendieb nahezu unmöglich
bzw. so erschwert wird, daß Manipulationsversuche
wesentlich leichter auffallen bzw. hierfür entsprechendes Werkzeug vom
Ladendieb mitgeführt
werden muß,
das im Falle des Entdeckung eines Ladendiebstahles den Ladendieb
ebenfalls überführt.
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Eine
erste vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Klemmelemente
in ihrer radialen und/oder axialen Lage getrennt einstellbar bezogen
auf den Dorn in dem Gehäuse
gehaltert sind. Durch die unter einem Winkel bezogen auf die Erstreckung
des Dornes erfolgende Anordnung der Klemmelemente jeweils separat
und einstellbar bezogen auf ihre Zuordnung zu dem Dorn kann die
erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
nahezu eine unendlich große
Anzahl von Kombinationen der Lage und der Orientierung der Klemmelemente
bezogen auf den Dorn vorgeben, so daß auch die Anordnung der entsprechenden
Magnete zum Lösen
der Klemmelemente diese hohe Zahl von denkbaren Möglichkeiten
der Anordnung der Magnete mit sich bringt. Damit ist nicht wie bei
herkömmlichen
Warensicherungseinrichtungen für
jeden Ladendieb grundsätzlich
ohne weiteres erkennbar, daß die
Magnetwirkung zum Lösen
des Dornes etwa parallel zur Längserstreckung
des Dornes auf das Befestigungsmittel der Warensicherungseinrichtung
wirken muß und
daher wird die Manipulationssicherheit der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
drastisch erhöht.
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In
weiterer Ausgestaltung ist es auch denkbar, daß bei grundsätzlich gleichbleibender
Orientierung der Klemmelemente bezogen auf ihre Winkellage relativ
zum Dorn die Klemmelemente in Umfangsrichtung unsymmetrisch bezogen
auf den Dorn in dem Gehäuse
angeordnet werden. Hierdurch kann der Winkelabstand zwischen den
einzelnen Klemmelementen und damit die benötigte Winkellage der einzelnen
Magnete zum Lösen
jedes einzelnen Klemmelementes auch in sehr großer Vielgestaltigkeit verändert werden,
insbesondere gilt dies natürlich
auch dann, wenn die unsymmetrische Anordnung der Klemmelemente bezogen
auf ihre Winkellage kombiniert wird mit unterschiedlichen Winkelorientierungen der
Klemmelemente bezogen auf die Lage des Dornes. Es ist daher für einen
Ladendieb ohne ein Aufbrechen einer entsprechenden Warensicherungseinrichtung
nicht erkennbar, wie die Klemmelemente innerhalb der Warensicherungseinrichtung
angeordnet sind und daher kann er mit einer einfachen Manipulation
mittels eines Magneten die Klemmelemente und damit das gesamte Befestigungsmittel
nicht lösen. Hierbei
kann in besonders vorteilhafter Ausgestaltung dafür gesorgt
werden, daß die
Klemmelemente in Umfangsrichtung an ungleichmäßig am Umfang verteilten Positionen
bezogen auf den Dorn in dem Gehäuse
angeordnet sind.
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Weiterhin
ist es denkbar, daß die
Klemmelemente in axialer Richtung des Dornes versetzt zueinander
an dem Dorn angreifen und damit, anders als bei herkömmlichen
Kugelverschlüssen,
das Lösen eines
einzelnen Klemmelementes nicht auch zu einem Lösen des ganzen Befestigungsmittels
führen muß. Hierdurch
ist eine weitere Möglichkeit
geschaffen, die Manipulationssicherheit zu erhöhen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn in einer weiteren Ausgestaltung die Klemmelemente
aus einzelnen kartuschenartig vormontierten Baueinheiten gebildet
sind, in denen das Klemmittel, eine Vorspannfeder und ein aus magnetischem
Material gebildeter Lagersockel für das Klemmittel angeordnet sind.
Hierbei wird pro Klemmelement eine eigene Baueinheit gebildet, die
alle zum Klemmen und auch zum Lösen
des Klemmens benötigten
Bauteile kompakt und vormontierbar enthält, so daß die kartuschenartig vormontierte
Baueinheit für
sich voll funktionsfähig
ist und an beliebiger Stelle und unabhängig von anderen Klemmelementen
in die erfindungsgemäße Warensicherungseinrichtung
eingesetzt werden kann. Hierdurch kann auch gewährleistet werden, daß ohne aufwendige
Montage oder dergleichen jedes einzelne Klemmelement in der kartuschenartig
vormontierten Baueinheit mit den anderen an der Warensicherungseinrichtung
angeordneten kartuschenartig vormontierten Baueinheiten zusammenwirkt,
um den Dorn an der Warensicherungseinrichtung festzulegen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Klemmittel als eine Kugel, insbesondere
als eine Kugel aus Edelstahl ausgebildet ist. Hierdurch kann grundsätzlich auf
die an sich bekannte Technik der Kugelverschlüsse an Warensicherungseinrichtungen
zurückgegriffen
werden, da diese mit einer Anzahl von Kugeln innerhalb eines einzigen
Befestigungsmittels ausgestatteten Verschlüsse seit Jahren bekannt und in
ihrer Funktion gut beherrschbar sind. Hierbei ist es selbstverständlich auch
denkbar, daß wie
bei bekannten Kugelverschlüssen
das Klemmittel magnetisch aus der Klemmposition in eine Öffnungslage
gebracht werden kann, indem der Lagersockel jedes einzelnen Klemmittels
gegen die Federkraft einer Vorspannfeder gelöst und damit das Klemmittel
aus dem Kontakt mit dem Dorn gebracht wird.
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Eine
weitere denkbare Ausgestaltung sieht vor, daß die kartuschenartig vormontierten
Baueinheiten in verstellbaren Aufnahmen im Inneren des Gehäuses angeordnet
sind. Die Aufnahme der Klemmelemente in Form kartuschenartig vormontierter Bau einheiten
im Inneren des Gehäuses
der Warensicherungseinrichtung in entsprechend verstellbaren Aufnahmen
bietet die Möglichkeit, über die
Verstellung dieser Aufnahmen in radialer Richtung an unsymmetrischen
Positionen bezogen auf den Dorn bzw. hinsichtlich Ihrer Winkellage
bezogen auf den Dorn eine Vielzahl von möglichen Konfigurationen der
Anordnung der einzelnen Klemmelemente einzustellen und damit die
Manipulationssicherheit der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
wesentlich zu erhöhen.
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Weiterhin
ist es denkbar, daß das
Gehäuse der
Warensicherungseinrichtung Formelemente aufweist, die zur Einstellung
der korrekten Relativlage der Warensicherungseinrichtung bezogen
auf einen zum Öffnen
des Befestigungsmittels dienenden Öffner dienen. Da in einem für die Warensicherungseinrichtung
notwendigen Öffner
die Zuordnung der einzelnen Magnete für jedes einzelne Klemmelement vorgegeben
sein muß,
um die relative Anordnung der Magnete für das Lösen der Klemmelemente zu gewährleisten,
muß die
Orientierung der Warensicherungseinrichtung beim Einlegen in einen
entsprechenden Öffner
ebenfalls gewährleistet
werden, so daß jeder
Magnet mit dem zugehörigen
Klemmelemente wechselwirken und das Befestigungsmittel lösen kann.
Hierzu ist es vorteilhaft, wenn an dem Gehäuse der Warensicherungseinrichtung
entsprechende Formelemente wie Vorsprünge, Vertiefungen oder dergleichen
vorgesehen sind, die mit entsprechenden korrespondierenden Formelementen
des Öffners
wechselwirken und die Warensicherungseinrichtung in dem Öffner relativ
zu den in dem Öffner vorhandenen
Magneten positionieren. Hierbei muß die Position der Formelemente
nicht mit der Position der Magnete bzw. der Klemmelemente korrespondieren,
sondern sie sollte sogar unbedingt unterschiedlich zu dieser Anordnung
der Klemmelemente sein, damit ein Ladendieb keine Hinweise auf die
Lage und Orientierung der Klemmelemente aus der Lage und Orientierung
der Formelemente bekommen kann.
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Eine
weitere Verbesserung der Manipulationssicherheit der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
läßt sich
dadurch erreichen, daß im Bereich
einer kopfartigen Verdickung an dem Dorn gegenüberliegend zu seinem Einsteckende
ein etwa über
die Abmessungen der Warensicherungseinrichtung sich erstreckender,
an dem Dorn festgelegter Schild den Einsteckbereich des Dornes vollflächig abdeckend
an geordnet ist. Hierdurch ist schon rein mechanisch ein Zugang zu
dem Dorn wesentlich erschwert.
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Eine
weitere Verbesserung der Manipulationssicherheit der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
läßt sich
dadurch erreichen, daß das
Gehäuse
der Warensicherungseinrichtung einen geschlossen ringförmig um
das Befestigungsmittel herum angeordneten Behälter für eine Farbflüssigkeit
aufweist, der das Befestigungsmittel derart umgibt, daß Manipulationsversuche
an dem Befestigungsmittel zwangsläufig zu einer zumindest lokalen Zerstörung des
Behälters
und einem Austreten der Farbflüssigkeit
führen.
Eine derartige Absicherung durch eine in einem ringförmig geschlossenen
angeordneten Behälter
vorhandene Farbflüssigkeit
umgeht die bisher bestehenden Nachteile bei bekannten Warensicherungseinrichtungen
mit Farbflüssigkeiten,
bei denen immer zwischen den einzelnen Farbkartuschen entsprechende Öffnungen
oder Abstände bestanden
haben, durch die beispielsweise ein schmaler Gegenstand wie ein
Schraubenzieher hindurchgesteckt werden kann und den Dorn der Warensicherungseinrichtung
dadurch manipulationsunsicherer macht. Wird hingegen der Behälter für die Farbflüssigkeit
beispielsweise in Form eines in sich selbst zurück gebogenen, etwa kreisförmigen Röhrchens
ausgebildet, so ist der Dorn der Warensicherungseinrichtung in der
Ebene des mit der Farbflüssigkeit
gefüllten
Behälters
vollflächig
abgedeckt und von daher der Dorn in dieser Ebene nicht manipulierbar,
ohne daß der
Behälter
mit der Farbflüssigkeit
beschädigt
wird und damit die Farbflüssigkeit
austritt und die Ware bzw. auch den Ladendieb anfärbt. Wird senkrecht
zu dieser Ebene durch die Gehäusegestaltung
der Warensicherungseinrichtung für
eine entsprechende Manipulationssicherheit gesorgt, so wird für einen
Ladendiebstahl eine Manipulation der Warensicherungseinrichtung
wesentlich erschwert.
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Selbstverständlich ist
es hierbei denkbar, daß in
weiterer Ausgestaltung der Behälter
als ein in sich geschlossener ringförmiger Hohlkörper jeglicher Bauart
und jeglichen Querschnitts ausgebildet sein kann, wobei aufgrund
der Abmessungen des Hohlkörpers
bezogen auf die gesamte Größe der Warensicherungseinrichtung
ein kleiner ringförmiger
Hohlkörper
bevorzugt verwendet werden wird.
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Eine
weitere Verbesserung der Manipulationssicherheit einer Warensicherungseinrichtung
der vorstehend genannten Art wird dadurch erreicht, daß der Behälter um laufend
oder zumindest abschnittsweise so an dem Gehäuse festgelegt ist, daß der Behälter und
die darin enthaltene Farbflüssigkeit
von außerhalb
des Gehäuses
sichtbar ist. Hierdurch wird ein potentieller Ladendieb gleich davon
informiert, daß Manipulationsversuche
an der Warensicherungseinrichtung zu einer Zerstörung des Behälters mit
der Farbflüssigkeit
führen
können
und damit die Ware, sollte sie denn tatsächlich von der Warensicherungseinrichtung
getrennt werden können,
für den
Ladendieb aufgrund der Verfärbung
mit der Farbflüssigkeit
unbrauchbar wird. Hierdurch wird ein derartiger Manipulationsversuch
vielleicht schon im vorhinein abgebrochen und damit die Manipulationssicherheit
der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
weiter erhöht.
Denkbar ist es hierfür
zum Beispiel, daß der
Behälter
durch fensterartige Ausnehmungen oder Öffnungen an dem Gehäuse sichtbar
ist, wobei in weiterer Ausgestaltung auch denkbar ist, daß der Behälter aus
einem durchsichtigen Material, insbesondere aus einem durchsichtigen
Kunststoff- oder Glasmaterial gebildet ist, so daß das Innere
des Behälters
und damit die Farbflüssigkeit
selbst für
den potentiellen Ladendieb gut zu erkennen ist.
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Eine
wesentliche Verbesserung der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
läßt sich
dadurch erreichen, daß das
Material des Behälters
derart spröde
ausgebildet ist, daß bei
Manipulationsversuchen an dem Befestigungsmittel der Behälter zwangsläufig zerstört wird.
Hierdurch wird gewährleistet,
daß einerseits
die normale Handhabung der Warensicherungseinrichtung beispielsweise beim
Einbringen an einer Ware in keinem Fall zu einer Zerstörung des
Behälters
mit der Farbflüssigkeit führen kann,
andererseits Manipulationsversuche dennoch sicher zu einer Zerstörung des
Behälters und
damit einem Austreten der Farbflüssigkeit
führen,
indem der Behälter
bei unsachgemäßer Behandlung
aufgrund der Sprödigkeit
des Materials zerstört wird.
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Eine
weitere denkbare Ausgestaltung der Warensicherungseinrichtung sieht
vor, daß das
Gehäuse
und der Behälter
mit der Farbflüssigkeit
derart abgerundet und ohne vorspringende Teile geformt sind, daß sie bei
einer Festlegung des Gehäuses
an einer Ware keine Beeinträchtigung
der Oberfläche der
Ware oder der Ware selbst hervorrufen. Bei üblichen und bekannten Warensicherungseinrichtungen sind
häufig
Vorsprünge,
umlaufende Kanten oder dergleichen vorhanden, durch die Manipulationsversuche
erschwert werden sollen, die aber gleichzeitig beim Einbringen der
Wa rensicherungseinrichtung an der Ware dafür sorgen, daß die Ware
bleibende Eindrücke
oder Verformungen oder sonstige Beeinträchtigungen erleidet, durch
die eine Ware beispielsweise sogar unverkäuflich werden wird. Bekannt
ist dies beispielsweise bei der Warensicherung von Lederwaren, wo
durch das Verhalten des Materials der Ware nicht selten die Warensicherungseinrichtung viel
zu eng an der Ware angebracht wird und dadurch beispielsweise das
Leder einer Tasche oder einer Jacke durch die lange Anbringungszeit
der Warensicherungseinrichtung mit Eindrückungen bzw. Dellen versehen
wird, die auch später
bei der Benutzung der Ware nach dem Kauf nicht mehr herausgehen.
Durch entsprechende Gestaltung des Gehäuses mittels abgerundeter Formen
und unter Vermeidung vorstehender Formelemente oder dergleichen
kann bei der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung dafür gesorgt
werden, daß derartige
Beeinträchtigungen
der Ware gar nicht erst auftreten können.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin einen Öffner gemäß Anspruch 20 zur Betätigung einer
Warensicherungseinrichtung, insbesondere einer Warensicherungseinrichtung
gemäß Anspruch
1, bei dem magnetisch wirksame Elemente derart verstellbar und/oder
an bezogen auf den Dorn unsymmetrischen Positionen angeordnet sind,
daß sie
die Klemmelemente insbesondere einer Warensicherungseinrichtung
gemäß Anspruch
1 aus der selbsthemmenden Klemmposition in eine Öffnungslage bezogen auf den
Dorn des Befestigungsmittel bringen, wenn die Warensicherungseinrichtung
in den Öffner
eingelegt wird. Bei einem derartigen Öffner wird entsprechend eine
Zuordnung eines einzelnen Magneten zu jedem Klemmelement der Warensicherungseinrichtung
vorgesehen, wobei sich die Wirkung der Magnetkraft des Magneten
genau an der Lage und Orientierung des Klemmelementes bezogen auf
die Warensicherungseinrichtung ausrichtet. Hierdurch wird an allen Klemmelementen
gleichzeitig die Magnetwirkung ausgeübt und die Klemmelemente lösen sich
von dem Dorn, so daß der
Dorn von der Ware entfernt und damit die Ware einem Kunden übergeben
werden kann. Nur wenn alle Klemmelemente der Warensicherungseinrichtung
durch die zugeordnet angebrachten Magnete des Öffners gleichzeitig und in
geeigneter Weise betätigt
werden, führt
dies zu einer Freigabe des Dornes, wobei für das Bedienpersonal bei entsprechender
Einlegung der Warensicherungseinrichtung in den Öffner ein sicheres Öffnen der Klemmelemente
und damit des Befestigungsmittels der Warensicherungseinrichtung
gewährleistet
wird. Hierdurch ändert
sich hin sichtlich des Benutzungsverhaltens der Warensicherungseinrichtung
und eines zum Öffnen
der Warensicherungseinrichtung gedachten Öffners nichts, gleichwohl ist
durch die höhere
Manipulationssicherheit der Warensicherungseinrichtung die Diebstahlsquote
wesentlich reduzierbar.
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Für die Verwendung
des Öffners
für eine
erfindungsgemäße Warensicherungseinrichtung
auch im gemischten Betrieb mit herkömmlichen Warensicherungseinrichtungen
etwa mit konventionellen Kugelverschlüssen ist es denkbar, daß zentral
in Verlängerung
der Lage des Dornes bei in den Öffner
eingelegter Warensicherungseinrichtung ein weiteres magnetisch wirksames
Element angeordnet ist, das Warensicherungseinrichtungen konventioneller
Bauart mit im wesentlichen koaxial ausgerichteten Klemmelementen
oder mehreren Klemmelementen in einer Baueinheit öffnen kann.
Hierdurch ist etwa in Läden oder
Kaufhäusern,
in denen unterschiedliche Warensicherungseinrichtungen zur Anwendung
kommen, nur ein Öffner
notwendig, um die erfindungsgemäße Warensicherungseinrichtung
und die möglicherweise weiter
benutzten herkömmlichen
Warensicherungseinrichtungen an ein und dem selben Öffner auch
tatsächlich öffnen zu
können.
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Entsprechend
wie schon vorstehend für
die Ausgestaltung der Warensicherungseinrichtung ausgeführt, sollten
auch an dem Öffner
Positionierhilfen und/oder ein Einsteckgesicht angeordnet sein,
durch die die relative Orientierungslage der Warensicherungseinrichtung
bezogen auf den Öffner
eindeutig zum Einlegen der Warensicherungseinrichtung vorgegeben
ist, so daß die
magnetisch wirksamen Elemente des Öffners bestimmungsgemäß mit den Klemmelementen
der Warensicherungseinrichtung zum Öffnen des Befestigungsmittels
zusammen wirken können.
Hierdurch ist die Benutzung des Öffners für das Bedienpersonal
in einem Geschäft
besonders einfach, wenn beispielsweise das Einsteckgesicht der Warensicherungseinrichtung
beim Einlegen etwa durch ein kleines Klicken oder ein Eintauchen
in eine Vertiefung sogar ohne optische Kontrolle dem Bedienpersonal
signalisiert, daß die
Warensicherungseinrichtung korrekt in den Öffner eingelegt ist und damit der Öffner nunmehr
das Befestigungsmittel freigibt, um den Dorn von der Ware zu entfernen.
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Entsprechend
wie die Anordnung der Klemmelemente in der Warensicherungseinrichtung
müssen
auch die magnetisch wirksamen Elemente in ihrer radialen und/oder
axialen Lage einstellbar bezogen auf den Dorn des Befestigungsmittels
in dem Öffner
gehaltert sein, damit die Öffnungswirkung
des Öffners
auf die Klemmelemente der Warensicherungseinrichtung bestimmungsgemäß ausgeübt werden
kann.
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Um
die Manipulation der magnetisch wirksamen Elemente des Öffners für Unbefugte
zu erschweren, ist es denkbar, daß die Festlegung bzw, das Verstellen
der magnetisch wirksamen Elemente in dem Öffner nur mit Spezialwerkzeug
durchführbar ist.
Hierdurch wird es für
unbefugte Dritte wesentlich erschwert, die magnetisch wirksamen
Elemente des Öffners
beispielsweise umzustellen oder auch die magnetisch wirksamen Elemente
des Öffners
auszubauen.
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Durch
die Vielgestaltigkeit der Zuordnung der Klemmelemente in der Warensicherungseinrichtung
zu dem Dorn und entsprechend auch der magnetisch wirksamen Elemente
wird es denkbar, in dem Öffner
durch Änderung
der relativen Lagen und Orientierungen von Klemmelementen des Gehäuses und
den magnetisch wirksamen Elementen des Öffners eine individuelle kundenspezifische
Einstellung der Öffnungsverhältnisse
grundsätzlich
gleich aufgebauter Warensicherungseinrichtungen erzielbar ist. So
kann der Öffner
bei grundsätzlich
gleichem Aufbau durch entsprechende Umstellung an eine geänderte Position
und Orientierung der magnetisch wirksamen Elemente mit entsprechend
ebenfalls geänderten
Warensicherungseinrichtungen so kombiniert werden, daß diese Öffner nur
die an sich baugleichen, aber in ihrer Charakteristik geänderten
Warensicherungseinrichtungen dieses Kaufhauses oder Geschäftes öffnen kann.
Hierdurch wird ermöglicht, daß beispielsweise
ein gestohlener Öffner,
der für
die Warensicherungseinrichtung des einen Geschäftes ausgelegt ist, nicht für die Manipulation
von Warensicherungseinrichtungen eines anderen Geschäftes benutzt
werden kann.
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Sowohl
für den
Austausch als auch für
die Veränderung
des Öffners
gemäß der hier
vorliegenden Erfindung ist es von Vorteil, wenn die magnetisch wirksamen
Elemente in ihrer vorgegebenen radialen und/oder axialen Lage bezogen
auf den Dorn des Befestigungsmittels in einer austauschbaren Aufnahme gehaltert
an dem Öffner
aufgenommen sind und der Öffner
durch Austausch der Aufnahme an kundenspezifische Einstellungen
der Öffnungsverhältnisse der
Warensicherungseinrichtung anpaßbar
ist. Hierdurch kann allein durch den Austausch der Aufnahme ein
entsprechender Öffner
umgerüstet
werden, ohne daß genaue
Justierungsmaßnahmen
oder Einstellungen notwendig werden, die zur Vormontage der Aufnahme
beispielsweise beim Hersteller des Öffners ausgeführt werden
können.
In weiterer Ausgestaltung ist es dabei auch denkbar, daß die austauschbare
Aufnahme verstellbar bezogen auf den Dorn des Befestigungsmittels
in dem Öffner
gehaltert ist. Auch hierdurch kann durch Verstellen der Aufnahme
relativ zu den Formelementen des Steckgesichtes zwischen Warensicherungseinrichtung
und Öffner
eine Veränderung
der Relativposition der magnetisch wirksamen Elemente bezogen auf
die Klemmelemente der Warensicherungseinrichtung eine Anpassung
an andere geometrische Verhältnisse
der Zuordnung zwischen Klemmelementen und magnetisch wirksamen Elementen
und damit eine erhöhte Manipulationssicherheit
herbeigeführt
werden.
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Weiterhin
ist es auch denkbar, daß der Öffner als
Tischöffner,
als einbaubarer Öffner
oder als Handöffner
ausgestaltbar ist.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
und des zugehörigen Öffners zeigt
die Zeichnung.
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Es
zeigen:
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1a, 1b – eine
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
in der Draufsicht und im Schnitt,
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2a – 2c – einen Öffner für die Warensicherungseinrichtung
gemäß 1 sowie eine an dem Öffner angeordnete
Warensicherungseinrichtung,
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3a – 3d – einen
Schnitt ein den kartuschenartig aufgebautes Klemmelement.
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In
den 1 bis 3 ist in schematischer Darstellung
der Aufbau und die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung 1 und
eines Öffners 12 dargestellt,
bei der die Klemmelemente 7 an ungleichmäßig verteilten
Positionen und Orientierungen bezogen auf einen Dorn 3 der Warensicherungseinrichtung 1 angeordnet
sind. Hierbei ist in der 1 die
Warensicherungseinrichtung 1 in vergrößerter Darstellung, in der 2 der Öffner 12 für die Warensicherungseinrichtung 1 ebenfalls
in vergrößerter Darstellung
und in der 2c die Zuordnung
von Warensicherungseinrichtung 1 und Öffner 12 zueinander
zum Öffnen
dargestellt, wohingegen in der 3 der
Aufbau einer kartuschenartig vormontierten Baueinheit 21 für die Klemmelemente 7 zu
erkennen ist.
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Bezugnehmend
auf 1 ist die Warensicherungseinrichtung 1 zu
erkennen, die ein Gehäuse 2 für die Aufnahme
eines nur schematisch angedeuteten Warensicherungsetikettes 11 beliebiger
Bauform aufweist, mit der eine nicht dargestellte Ware mittels eines
Dornes 3 und eines Schildes 5 an der kopfartigen
Verdickung 4 des Dornes 3 an der Warensicherungseinrichtung 1 festgelegt
wird. Eine derartige Ausgestaltung einer Warensicherungseinrichtung 1 ist
an sich grundsätzlich
bekannt und soll daher hier nicht weiter erläutert werden.
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Der
Dorn 3 der Warensicherungseinrichtung 1 tritt
hierbei in einen Einsteckkanal 6 in dem Gehäuse 2 der
Warensicherungseinrichtung 1 ein und wird über Klemmelemente 7 in
noch näher
beschriebener Weise an dem Gehäuse 2 festgelegt.
Dadurch ist auch der Schild 5 sowie die dazwischen angeordnete Ware
an dem Gehäuse 2 festgelegt
und kann nicht von der Warensicherungseinrichtung 1 entfernt
werden.
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Zur
Erhöhung
der Manipulationssicherheit der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung 1 sind
in dem Gehäuse 2 einer
Anzahl von Klemmelementen 7 derart angeordnet und gehaltert, daß sie unter
verschiedenen Winkeln bzw. ungleichmäßig am Umfang des Einsteckkanals 6 verteilt
mit dem eingestellten Dorn 3 Wechselwirken, wenn der Dorn 3 in
den Einsteckkanal 6 eingesteckt worden ist. Hierzu sind
die Klemmelemente 7, deren Aufbau noch näher in der 3 zu erkennen ist, als vormontierte
Baueinheiten in nicht näher
dargestellter Weise in dem Gehäuse 2 so
angeordnet, daß ihre
Winkelorientierung bezogen auf die Lage des Dornes 3 bzw. ihre
Verteilung entlang des Umfanges des Einsteckkanales 6 ungleichmäßig ausgebildet
ist und damit zum einen mehr als ein Klemmelement 7 betätigt werden
muß, damit
der Dorn 3 wieder aus dem Einsteckkanal 6 herausgezogen
werden kann und zum andern für
einen Ladendieb, der die Warensicherungseinrichtung 1 manipulieren
will, die Manipulation wesentlich erschwert ist. Sind bei herkömmlichen Warensicherungseinrichtungen üblicherweise
zwar eine Anzahl von Klemmelementen in einer gemeinsamen Baueinheit
angeordnet, so wird aber die Öffnung
der Warensicherungseinrichtung üblicherweise durch
nur einen Magneten bewirkt, der auch nur in einer Richtung bzw.
Orientierung an das Klemmelement einer derartigen herkömmlichen
Warensicherungseinrichtung angelegt werden muß. Im Gegensatz hierzu ist
bei den Klemmelementen 7 der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung 1 jedes Klemmelement 7 in
einer anderen Orientierung bezogen auf den Ein steckkanal 6 bzw.
die Lage des Dornes 3 angeordnet, so daß ein Ladendieb für jedes einzelne
Klemmelement 7 einen einzelnen Magneten benötigt, um
dieses Klemmelement 7 in noch näher beschriebener Weise zu öffnen. Hierdurch
wird aber entsprechend der Anzahl der verwendeten Klemmelemente 7 der
Vorgang der Manipulation der Warensicherungseinrichtung 1 für einen
Ladendieb wesentlich erschwert, da er entsprechend der Anzahl der Klemmelemente 7 auch
entsprechende magnetisch wirksame Elemente an der Warensicherungseinrichtung 1 anordnen
muß, damit
die Klemmelemente 7 insgesamt den Dorn 3 lösen.
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Hinsichtlich
der Relativlage der Klemmelemente 7 bezogen auf den Dorn 3 können die
Klemmelemente 7 zum einen in axialer Richtung des Dornes 3 unter
unterschiedlichen Winkeln angeordnet sein, zum anderen können die
Klemmelemente 7 ungleichmäßig am Umfang des Einsteckkanales 6 orientiert
sein und damit eine entsprechende Kodierung für die Anordnung der benötigten magnetischen
Elemente 13 eines Öffners 12 beinhalten.
Ebenfalls ist es denkbar, daß die
Klemmelemente 7 in axialer Richtung des Dornes 3 an
unterschiedlichen Stellen an dem Dorn 3 angreifen und damit
eine zusätzliche Möglichkeit
zur Kodierung der Warensicherungseinrichtung 1 bieten.
Die genaue Funktion der Klemmelemente 7 sowie deren Öffnungsverhalten
läßt sich noch
näher aus
der Beschreibung zur 2 entnehmen.
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In
der 1 b ist weiterhin
eine zusätzliche Maßnahme zur
Absicherung gegen Manipulation der Warensicherungseinrichtung 1 zu
erkennen, die aus einem ringförmig
um den Einsteckkanal 6 herum angeordneten Behälter 8 besteht,
in dem eine Farbflüssigkeit 9 enthalten
ist und der bei mechanischen Manipulationen im Bereich des Einsteckkanales 6 bzw, des
Dornes 3 zwangsläufig
beschädigt
werden muß, um
an den Einsteckkanal 6 bzw. den Dorn 3 heranzukommen.
Derartige mit Farbflüssigkeiten 9 versehene
Warensicherungseinrichtungen hatten bisher immer den Nachteil, daß zwischen
den üblicherweise aus
einzelnen Kartuschen gebildeten Behältern 8 freie und
damit manipulierbare Zonen vorgesehen waren, in die mit einem spitzen
Gegenstand wie etwa einem Schraubendreher oder dergleichen eingegriffen
und bis in den Bereich des Dornes 3 herein manipuliert
werden konnte. Durch die Ausbildung des hier nur schematisch als
in sich geschlossener Ring ausgebildeten Behälters 8 ist der Einsteckkanal 6 in
Erstreckung der Warensicherungseinrichtung 1 senkrecht
zum Dorn 3 weitestgehend abgesichert, so daß aus allen
Richtungen durchgeführte
Manipulationsversuche dazu führen
müssen,
daß ein
eingesteckter Gegenstand den Behälter 8,
der aus einer relativ spröden
Substanz wie etwa einem Glas oder einem gezielt versprödeten Kunststoff
besteht, beschädigen muß und daher
die Farbflüssigkeit 9 bei
einem solchen Manipulationsversuch aus dem Behälter 8 austritt und
zu mindestens die Ware und ggf. auch noch den Ladendieb anfärbt. Hierdurch
wird die Ware aber für
den Ladendieb uninteressant und er wird üblicherweise einen derartigen
Manipulationsversuch unterlassen.
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Für einen
potentiellen Ladendieb ist die Absicherung der Warensicherungseinrichtung 1 durch den
Behälter 8 mit
der Farbflüssigkeiten 9 auch
bewußt
sofort erkennbar gestaltet, da der Behälter 8 an fensterartigen Öffnungen 10 in
dem Gehäuse 2 der Warensicherungseinrichtung 1 zu
erkennen ist, durch die der Behälter 8 und
damit die in dem üblicherweise durchsichtig
ausgebildeten Behälter 8 enthaltene Farbflüssigkeit 9 sofort
zu sehen ist. Damit weist eine solche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung 1 einen
entsprechend abschreckenden Charakter auf.
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In
den 2a und 2b ist ein Öffner 12 zu
erkennen, der für
das Öffnen
der Warensicherungseinrichtung 1 ausgelegt ist. Hierbei
ist entsprechend der Zahl und der Anordnung der Klemmelemente 7 in dem Öffner 12 eine
Anzahl von magnetisch wirksamen Elemente 13 vorgesehen,
die sowohl hinsichtlich ihrer Anordnung als auch ihrer Ausrichtung
so in einer Aufnahme 15 des Öffners 12 in einem
Basisteil 19 angeordnet sind, daß sie bestimmungsgemäß bei korrektem
Einlegen der Warensicherungseinrichtung 1 in den Öffner 12 die
Klemmelemente 7 betätigen und
damit den Dorn 3 der Warensicherungseinrichtung 1 im
Einsteckkanal 6 freigeben. Hierzu sind die magnetisch wirksamen
Elemente 13 etwa in Verlängerung der Mittelachse der
Klemmelemente 7 in der Aufnahme 15 gehalten, wobei
diese magnetisch wirksamen Elemente 13 ähnlich wie schon zu den Klemmelementen 7 beschrieben
sowohl hinsichtlich Ihrer Winkellage als auch ihrer Verteilung bezogen auf
den Einsteckkanal 6 einstellbar oder unterschiedlich und
unsymmetrisch ausgestaltet sein können. Wird nun die Warensicherungseinrichtung 1 wie
in der 2c erkennbar
auf den Öffner 12 aufgelegt,
so wird die magnetische Wirkung der magnetisch wirksamen Elemente 13 den
Halter 22 der Klemmelemente 7, der aus einem magnetisch
anziehbaren Werkstoff besteht, entgegen der Wirkung der Feder 23 aus
der Klemm stellung verschieben und damit die üblicherweise als Kugel 20 ausgebildete
Gestaltung des Klemmelementes 7 freigeben. Damit liegt
die Kugel 20 aber nicht mehr an dem Dorn 3 an
und der Dorn 3 kann, sofern auch die anderen Klemmelemente
entsprechend gelöst
wurden, aus dem Einsteckkanal 6 herausgezogen werden.
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Im
Mittenbereich des Öffners 12 ist
ein Zentralmagnet 16 in einer Halterung 18 zu
erkennen, der eine zusätzliche
Funktion des Öffners 12 insofern
ermöglicht,
als mit diesem Öffner
auch konventionelle Warensicherungseinrichtungen geöffnet werden
können,
die mit allein einem Magneten wie dem hier angeordneten Zentralmagneten 16 betätigt werden
und daher kann dieser Öffner 12 für verschiedenste
Arten von Warensicherungseinrichtungen benutzt werden.
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Zur
lagegenauen Zuordnung der Warensicherungseinrichtung 1 ist
an dem Gehäuse 2 der
Warensicherungseinrichtung 1 sowie an dem Öffner 12 ein
jeweils zueinander passendes Steckgesicht 14 angeordnet,
mit dem die lagegenaue Zuordnung von Warensicherungseinrichtung 1 und Öffner 12 auch ohne
optische Kontrolle gewährleistet
wird. Hierfür sind
entsprechende Formen des Gehäuses 2 der Warensicherungseinrichtung 1 sowie
des Steckgesichtes 14 des Öffners 12 einander
zuzuordnen, beispielsweise in dem entsprechende Vertiefungen oder Wülste oder
dergleichen an Warensicherungseinrichtung 1 und komplementär am Öffner 12 vorgesehen werden.
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Eine
Absicherung des Öffners 12 gegenüber Manipulation
läßt sich
dadurch erreichen, daß die Aufnahme 15 in
dem Basisteil 19 durch eine nur mittels Spezialwerkzeug
betätigbare
Klemmschraube 17 ausgetauscht oder verstellt werden kann,
wodurch eine Manipulation durch nicht autorisiertes Personal oder
andere Personen weitgehend ausgeschlossen wird.
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Die
Klemmelemente 7 der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung 1 werden
als kartuschenartig vormontierte Baueinheiten ausgebildet, wobei
die Kartusche 21 zur Aufnahme einer Kugel 20,
eines Halters 22, einer Feder 23 und einer Lagerhalterung 24 bestimmt
sind, die eine Verschiebbarkeit der Kugel 20 in axialer
Richtung aufgrund der Wirkung eines nur schematisch angedeuteten
magnetisch wirksamen Elementes 13 gewährleistet. Hierzu ist im geschlossenen
Zustand, in dem die Kugel 20 mit dem Dorn 3 der
Warensicherungseinrichtung 1 klemmend in Kontakt kommt,
der Halter 22 durch die Kraft der Feder 23 in
Richtung auf die Öffnung 25 der
Kartusche 21 vorgespannt, wobei sich die Feder 23 an
der Lagerhalterung 24 abstützt. In diesem Zustand wechselwirkt
die Kugel 20 zusammen mit den entsprechenden Kugeln 20 der
anderen Klemmelemente 7 mit dem Dorn 3 und legt
diesen üblicherweise
selbsthemmend in dem Einsteckkanal 6 fest. Wird nun ein
magnetisch wirksames Element 13, wie in der 3b zu erkennen, so in Verlängerung
der Achse des Klemmelementes 7 angeordnet, daß die magnetische
Kraft des magnetisch wirksamen Elementes 13 auf den Halter 22 einwirken
kann, so wird der Halter 22 vertikal nach unten gegen die
Kraft der Feder 23 verschoben und die Kugel 20 aus
der Öffnung 25 zurück verlagert.
Damit ist die Kugel 20 aber nicht mehr im Eingriff mit
dem Dorn 3 und, wenn dies bei allen Klemmelementen 7 gleichzeitig
erfolgt, kann der Dorn 3 aus dem Einsteckkanal 6 herausgezogen werden.
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Die
Ausbildung des Klemmelementes 7 als kartuschenartig vormontierte
Baueinheit 21 hat den Vorteil, daß mit geringstem Aufwand eine
derartige vormontierte Baueinheit 21 in eine andere relative Lage
bezogen auf den Einsteckkanal 6 durch entsprechende Verlagerung
eine Aufnahme für
die Baueinheit 21 gebracht werden kann, ohne daß das Innenleben
der Baueinheit 21 hierzu geändert werden müßte. Ähnlich wie
die Schließungen
eines Zylinderschlosses können
daher die kartuschenartig vormontierten Baueinheiten eine entsprechende
geometrische Kodierung aufweisen, die für einen Ladendieb von außen nicht
an der Warensicherungseinrichtung 1 zu erkennen ist und
nur in einer gezielten durch eine Anzahl von entsprechend angeordneten
und ausgerichteten magnetisch wirksamen Elementen 13 geöffnet werden
kann, die gleichzeitig auf die Klemmelemente 7 wirken müssen.
-
- 1
- Warensicherungseinrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Dorn
- 4
- Kopfbereich
- 5
- Schild
- 6
- Einsteckkanal
- 7
- Klemmelement
- 8
- Behälter
- 9
- Farbflüssigkeit
- 10
- Fenster
- 11
- Warensicherungsetikett
- 12
- Öffner
- 13
- magnetisch
wirksames Element
- 14
- Steckgesicht
- 15
- Einsatz
- 16
- Zentralmagnet
- 17
- Klemmschraube
- 18
- Halterung
Zentralmagnet
- 19
- Basisteil
- 20
- Kugel
- 21
- Kartusche
- 22
- Halter
- 23
- Feder
- 24
- Lagerhalterung
- 25
- Öffnung