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Die
Erfindung betrifft eine Gurtbringer-Einrichtung für Kraftfahrzeuge
mit einem über
einen Antrieb angetriebenen und an seinem freien Ende eine der Aufnahme
eines Gurtbandes dienende Öse
tragenden Gurtbringerarm, wobei der an seinem der Öse gegenüberliegenden
Ende fahrzeugfest gehalterte Gurtbringerarm in seiner Länge teleskopisch gegen
die Wirkung einer den Gurtbringerarm in seine eingeschobene Stellung
vorspannenden Feder verstellbar ist und die Öse in zumindest einer Ebene
gegenüber
der Längsachse
des Gurtbringerarms verschwenkbar ist.
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Ein
Gurtbringer mit den vorgenannten Merkmalen ist in der
DE 36 33 902 A1 beschrieben.
Der bekannte Gurtbringer besteht aus einem am Dachrahmen schwenkbar
und gleichzeitig verschiebbar angeordneten Mitnehmerarm, der aus
einem Gleitrohr und einem daraus gegen Federkraft ausziehbaren und
an seinem freien Ende die Öse
zur Halterung des Gurtabschnitts tragenden Armabschnitt besteht. Die Öse ist an
dem Armabschnitt mittels eines Kugelgelenks befestigt, so dass die Öse beliebige
Stellungen zur Längsachse
des Mitnehmerarms einnehmen kann. Im Inneren des Mitnehmerarms ist
eine aus einer Zahnstange und einer Sperrklinke bestehende Verriegelungseinrichtung angeordnet.
Es ist vorgesehen, dass der Mitnehmerarm längs des Dachrahmens des Fahrzeuges
bewegt wird, wobei das durch die Öse verlaufende Gurtband das
Ende des Mitnehmerarms fixiert und dadurch bei der Verschiebung des
Mitnehmerarms den Armabschnitt aus dem Gleitrohr auszieht. Die dadurch
bedingt zunehmende Verschwenkung des Mitnehmerarms führt letztlich
zu einer Betätigung
der Verriegelungseinrichtung, so dass der aus dem Gleitrohr ausgezogene Armabschnitt
in seiner jeweiligen Auszugsstellung verriegelt ist.
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Die
bekannte Gurtbringer-Einrichtung setzt eine Verschiebung bzw. Relativbewegung
des Gurtbringerarms bzw. des Mitnehmerarms gegenüber dem daran gehalterten Gurtband
voraus und ist daher in ihren Einsatzmöglichkeiten beschränkt; beispielsweise
ist damit ein an einem Fahrzeugsitz zu befestigender Gurtschlossbringer
nicht zu verwirklichen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gurtbringer-Einrichtung mit den
gattungsgemäßen Merkmalen
in ihren Einsatz- bzw. Einbaumöglichkeiten
im Kraftfahrzeug zu erweitern.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche
dieser Beschreibung nachgestellt sind.
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Die
Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass der ausschiebbare
Abschnitt des Gurtbringerarms als aus einer Mehrzahl von Einzelgliedern und
einem die Öse
tragenden Endglied gebildeter Gliederkettenabschnitt ausgebildet
und wenigstens ein Einzelglied und/oder das Endglied des Gliederkettenabschnitts
gegenüber
der Längsachse
des Gurtbringerarms verschwenkbar an dem benachbarten Einzelglied
angeordnet ist und dass ein auf dessen Schwenkseite längs des
Gliederkettenabschnitts verlaufender und mit seinem Ende an dem
Endglied befestigter Seilabschnitt aus einem am Gurtbringerarm angebrachten
federbelasteten Seilspeicher ausziehbar ist, wobei die Länge des
Seilabschnitts kürzer
bemessen ist als der Ausfahrweg des Gliederkettenabschnitts aus
dem Gurtbringerarm. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden,
dass die Funktion des Gurtbringers in einem einzigen, ortsfest im
Fahrzeug zu montierenden Bauteil verwirklicht ist, wobei gleichwohl
beim Ausfahren des Gliederkettenabschnitts ein Verschwenken bzw.
Abknicken der die Öse
durch Durchführung
des Gurtbandes tragenden Glieder des Gliederkettenabschnitts in
der Ebene auf den Fahrzeuginsassen zu gewährleistet ist. Sobald nämlich beim
Ausfahren des Gliederkettenabschnitts aus dem Gurtbringerarm die
Länge des
ebenfalls ausziehbaren Seilabschnitts ausgeschöpft ist, führt die gegenüber dem
Ausfahrweg des Gliederkettenabschnitts geringere Länge des
Seilabschnitts dazu, dass der Gliederkettenarm in sich in der konstruktiv ausgebildeten
Schwenkebene auf den Fahrzeuginsassen wegknickt und dadurch die
Gurtbringer-Funktion erfüllt.
Beim Einzug des Gliederkettenabschnitts in dessen Ausgangslage im
Gurtbringerarm sorgt die dem Seilabschnitt gegenüberliegend angeordnete Zugfeder
für eine
Ausrichtung der Glieder des Gliederkettenabschnitts in der Längsachse
des Gurtbringerarms, so dass der Einschub gewährleistet ist.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einzelglieder des Gliederkettenabschnitts
in einer Schwenkebene und in die gleiche Schwenkrichtung verschwenkbar
gegeneinander angeordnet sind; hiermit kann ein ausreichender Knickwinkel
und damit eine Ablenkung der von der Gurtbringer-Einrichtung getragenen Öse zum Insassen
hin erreicht werden. Im einzelnen ist nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass das Endglied und die Einzelglieder plattenförmig mit
an einer Stoßkante
zum benachbarten Glied vorspringenden Rundkopf und mit einer an der
anderen Stoßkante
den Rundkopf des benachbarten Gliedes umschließenden Ausnehmung ausgebildet
sind, wobei die Glieder an ihren Stoßkanten jeweils einen in der
Schwenkrichtung offenen Freischnitt zur Einstellung ihrer Beweglichkeit
aufweisen.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Seilspeicher eine den Seilabschnitt
in den Seilspeicher einziehende Feder aufweist.
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Um
ein Ausweichen des Seilabschnitts beim Abknicken der Glieder des
Gliederkettenabschnitts zu verhindern, ist nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorgesehen, dass der Seilabschnitt durch an den von ihm überstrichenen
Einzelgliedern angeordnete Ösen
geführt
ist.
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Zur
Einstellung der Federbelastung des Gliederkettenabschnitts ist vorgesehen,
dass auf der dem Seilabschnitt gegenüberliegenden Seite des Gliederkettenabschnitts
eine durch das Ausfahren des Gliederkettenabschnitts gespannte Zugfeder
angeordnet ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass auf der den Seilabschnitt führenden
Seite des Gliederkettenabschnitts wenigstens eine die Rückholung
des Gliederkettenabschnitts bewirkende Druckfeder angeordnet ist.
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Weiterhin
kann alternativ vorgesehen sein, dass an dem der Öse gegenüberliegenden
inneren Ende des Gliederkettenabschnitts eine die Rückholung
des Gliederkettenabschnitts bewirkende Rollfeder angeordnet ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Gliederkettenabschnitt einschließlich des
daran verlaufenden Seilabschnitts und der Zugfeder von einem Faltenbalg
umschlossen ist.
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Hinsichtlich
des Antriebs des Gliederkettenabschnitts ist nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass der Gliederkettenabschnitt aus dem
Gurtbringerarm mittels einer motorisch angetriebenen Zahnstange
ausschiebbar und in diesen einziehbar ist.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Zahnstange als flexibles,
seitlich am Gliederkettenabschnitt geführtes Zahnband ausgebildet
ist.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass in die Verbindung zwischen Zahnstange
und Antrieb ein das Ausschieben des Gliederkettenabschnitts ohne
Beaufschlagung des Antriebs um ein voreingestelltes Maß ermöglichender Überhub eingeschaltet
ist; hiermit ist der Vorteil verbunden, dass eine gewisse Bewegung
des Gurtbringerarms bei der Handhabung des Sicherheitsgurtes möglich ist,
ohne den an den Gurtbringerarm angeschlossenen Antrieb zu beaufschlagen.
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Nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Antrieb für
die Zahnstange ein mit einem mit der Zahnstange kämmenden
Ritzel zusammengeschlossener Elektromotor. Im einzelnen kann dabei
vorgesehen sein, dass der Überhub durch
die Anordnung einer Rutschkupplung zwischen der Abtriebswelle des
Elektromotors und dem Ritzel eingerichtet ist, wobei die Rutschkupplung
als Feder ausgebildet sein kann.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass der Überhub
durch die Einrichtung eines Freilaufes zwischen der Abtriebswelle
des Elektromotors und dem Ritzel vorgegeben ist, indem beispielsweise
die Abtriebswelle des Elektromotors eine Aussparung hat, in der
ein auf dem Ritzel sitzender Nocken über einen gewissen Drehwinkel
bewegbar ist, bevor es zu einer gegenseitigen Beaufschlagung von
Abtriebswelle und Ritzel kommt.
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Im
Hinblick auf die Rückholung
des ausgefahrenen Gliederkettenabschnitts kann in den Antrieb für die Zahnstange
eine entsprechend wirkende Feder eingeschaltet sein, die nach einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung als Drehfeder ausgebildet sein kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Antrieb ein pneumatischer
Antrieb mit einem an ein eine genügende Steifigkeit aufweisendes
Zugmittel angeschlossenen, in einem druckbeaufschlagbaren Zylinderrohr
geführten
Kolben ist, wobei das Zugmittel an den Gliederkettenabschnitt angeschlossen
ist, wobei in einer konkreten Ausführungsform das Zugmittel ein
Bandstahl sein kann.
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Zur
Ausbildung des Antriebs kann vorgesehen sein, dass das Zugmittel
zwischen dem Zylinderrohr und dem Gliederkettenabschnitt über wenigstens
eine Umlenkung geführt
ist.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass das in das Zylinderrohr hineingeführte Zugmittel über eine am
Kolben ausgebildete Umlenkung geführt und auf der der Durchführung in
das Zylinderrohr gegenüberliegenden
Kolbenseite ortsfest an dem Zylinderrohr befestigt ist; hiermit
wird der Vorteil verbunden, dass sich eine Übersetzung des Antriebsweges
des Kolbens um den Faktor 2 ergibt, so dass der Gurtbringerarm um
den 2-fachen Weg im Verhältnis
zu dem Kolbenweg ausgefahren wird.
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Es
kann weiterhin vorgesehen sein, dass Antrieb, Seilspeicher und der
Gliederkettenabschnitt in seinem eingefahrenen Zustand in einem
gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sind. In einer vorteilhaften Weise ist vorgesehen, dass
das Gehäuse
integraler Bestandteil eines in dem Kraftfahrzeug angebrachten Gurtaufrollergehäuses ist.
Hiermit ist der Vorteil einer besonders kompakten Bauweise und Unterbringung in
einem Kraftfahrzeug verbunden.
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Nach
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann der Gurtbringerarm als Halter für ein Gurtschloss
ausgebildet sein oder die Halterung für die im Schulterbereich des
Fahrzeuginsassen am Fahrzeug vorgesehene Gurtführung tragen.
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In
der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind.
Es zeigen:
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1 eine
Gurtbringer-Einrichtung in einer schematischen Darstellung in deren
Ausgangszustand,
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2 ein
anderes Ausführungsbeispiel
der Gurtbringer-Einrichtung in einer Seitenansicht,
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3 den
Gegenstand der 2 im Schnitt,
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4 die
Gurtbringer-Einrichtung gemäß 2 mit
einem Antrieb,
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5 den
Antrieb gemäß 4 in
einer Einzeldarstellung,
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6 die
Antriebsanordnung für
die Gurtbringer-Einrichtung in einer anderen Ausführungsform,
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7 die
Antriebsanordnung gemäß 6 in
einer abgewandelten Ausführung,
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8 die
Antriebsanordnung gemäß 6 beziehungsweise
7 in einer Integration mit einem Gurtaufrollergehäuse in einer
Seitenansicht,
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9 den
Gegenstand der 8 im Längsschnitt,
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10 eine
alternative Ausführung
der Gurtbringer-Einrichtung mit einem hydraulischen Antrieb in einer
geschnittenen Seitenansicht bei eingefahrenem Gurtbringer,
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11 den
Gegenstand der 9 bei ausgefahrenem Gurtbringerarm.
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Der
mit 10 angedeutete Gurtbringerarm enthält in seinem Inneren eine unter
der Wirkung eines Elektromotors 12 längsbewegbar angeordnete Zahnstange 11,
die einen Gliederkettenabschnitt 13 trägt, der in der Zeichnung in
seiner Ausgangslage dargestellt ist. Der Gliederkettenabschnitt 13 besteht
aus bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Einzelgliedern 14 und einem oberen Endglied 15,
an dem eine Öse 16 zum
Hindurchführen
eines Gurtbandes ausgebildet ist. Die formschlüssige Verbindung des Endgliedes 15 mit
dem anschließenden Einzelglied 14 sowie
der weiteren Einzelglieder 14 untereinander ist dadurch
verwirklicht, dass die Einzelglieder 14 an ihrer einen
Stoßkante
einen Rundkopf 17 aufweisen, der in eine zugeordnete, an
dem anderen Einzelglied 14 bzw. dem Endglied 15 ausgebildete Ausnehmung 18 formschlüssig eingreift
derart, dass das Endglied 15 wie auch die Einzelglieder 14 jeweils
zueinander um den Rundkopf 17 in einer Schwenkebene und
in einer Schwenkrichtung (Pfeil 27) beweglich sind. Zur
Herstellung der Beweglichkeit ist jeweils an einer zugeordneten
Stoßkante
eines Einzelgliedes 14 bzw. des Endgliedes 15 ein
in Schwenkrichtung (Pfeil 27) offener Freischnitt 19 vorgesehen,
so dass eine schräg
zur Längsachse
des Gliederkettenabschnitts 13 verlaufende Anschlagkante 20 an
dem einen Einzelglied 14 bzw. Endglied 15 ausgebildet
ist, die bei einer Verschwenkung der Glieder gegeneinander gegen
eine an dem benachbarten Einzelglied 14 ausgebildete gerade
Anschlagkante 21 stößt.
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Auf
der in Schwenkrichtung (Pfeil 27) gelegenen Seite des Gliederkettenabschnitts 13 ist
in der Schwenkebene ein Seilabschnitt 22 angeordnet, der sich
von einem am Gurtbringerarm 10 angeordneten Seilspeicher 23 über die
Länge des
Gliederkettenabschnitts 13 bis zum Endglied 15 erstreckt
und an dem Endglied 15 befestigt ist. Der Seilabschnitt 22 ist
gegen die Wirkung einer am Seilspeicher 23 angeordneten,
nicht dargestellten Feder aus dem Seilspeicher 23 ausziehbar,
wobei die Länge
des ausziehbaren Seilabschnitts 22 kürzer bemessen ist als der maximale
Ausschubweg des Gliederkettenabschnitts 13 mittels des
Ausfahrens der Zahnstange 11. Dabei ist der Seilabschnitt 23 durch
an den Einzelgliedern 14 bzw. dem Endglied 15 angeordnete Ösen 24 geführt.
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Auf
der dem Seilabschnitt 22 gegenüberliegenden Seite ist eine
Zugfeder 25 zwischen dem Endglied 15 und dem Gurtbringerarm 10 angeordnet, wobei
die gesamte Gurtbringer-Einrichtung mit Gliederkettenabschnitt 13,
Seilabschnitt 22 und Zugfeder 25 von einem dehnbaren
Faltenbalg 26 umschlossen ist.
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Wird
durch Betätigung
des Elektromotors 12 die Zahnstange 11 aus dem
Gurtbringerarm 10 ausgefahren, so wird der von der Zahnstange 11 getragene
Gliederkettenabschnitt 13 zunächst geradlinig ausgeschoben
und spannt dabei die Zugfeder 25 vor. Ist die Auszugsmöglichkeit
des Seilabschnitts 22 aus dem Seilspeicher 23 erschöpft, so
hält der
Seilabschnitt 22 das Endglied 15 des Gliederkettenabschnitts 13 fest,
was bei um einen Betrag fortgesetzten Ausschub des Gliederkettenabschnitts 13 zu
einem Ausknicken des Gliederkettenabschnitts 13 in Schwenkrichtung
(Pfeil 27) führt,
so dass neben dem Ausschub der Öse 16 gleichzeitig
eine Lageveränderung
der Öse
in Richtung auf den Fahrzeuginsassen zu gegeben ist.
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Soll
die Gurtbringer-Einrichtung wieder zurückgefahren werden, so fährt der
Elektromotor 12 die Zahnstange 11 wieder in den
Gurtbringerarm 10 ein, wobei die Zugfeder 25 für die Auf-
und Ausrichtung der Einzelglieder 14 bzw. des Endgliedes 15 in der
Längsachse
des Gliederkettenabschnitts 13 bzw. des Gurtbringerarms 10 sorgt,
so dass der Gliederkettenabschnitt 13 seine Ausgangslage
wieder einnimmt. Hierbei wird der Seilabschnitt 22 unter
Federvorspannung wieder ein den Seilspeicher 23 eingezogen.
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Wie
sich hinsichtlich anderer Ausführungsbeispiele
der Erfindung zunächst
aus den 2 und 3 ergibt,
ist auf der den als Bowdenzug ausgebildeten Seilabschnitt führenden
Seite des Gliederkettenabschnitts 13 eine Anordnung von
mehreren Druckfedern 30 getroffen, wobei jeweils zwischen den
einzelnen Gliedern 14, 15 des Gliederkettenabschnitts 13 eine
Druckfeder 30 angeordnet ist. An dem die Anordnung umgebenden
Gehäuse 35 ist
ein gehäusefester
Anschlag 31 angeordnet, bis zu welchem der mittels eines
nicht weiter dargestellten Antriebes bewegliche Schieber 32 des
Bowdenzuges vorschiebbar ist, so dass die Ausschublänge des Bowdenzuges
begrenzt ist.
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Gemäß 3 ist
als Antrieb für
das Ausschieben des Gliederkettenabschnitts 13 aus dem Gehäuse 35 ein
flexibles Zahnband 33 vorgesehen, welches mit einem Ritzel 34 kämmt, welches
Ritzel 34 seinerseits – wie
in 5 dargestellt – von einem Elektromotor 36 angetrieben
ist. Dabei ist die Abtriebswelle 37 des Elektromotors 36 an
das Ritzel 34 gekoppelt, welches seinerseits das flexible
Zahnband 33 antreibt.
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In 6 ist
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei welchem das Gehäuse 35 zur Aufnahme
des Gliederkettenabschnitts 13 in ein Gurtaufrollergehäuse 41 integriert
ist, in welchem eine Gurtwellenanordnung 42 sich befindet.
Das in dem Gehäuse 41 befindliche
und mit dem flexiblen Zahnband 33 kämmende Ritzel 34 trägt einen
Nocken 38, welcher in einer Aussparung 39 der
Abtriebswelle 37 des Elektromotors bewegbar ist, so dass
eine Relativdrehung des Ritzels 34 gegenüber der
Antriebswelle 37 des Elektromotors möglich. Auf diese Weise ist
sichergestellt, dass eine Bewegung des Gurtbringerarms 10 beziehungsweise
des Gliederkettenabschnitts 13 beim normalen Gebrauch des
Sicherheitsgurtes mit einem leichten Auszug des Gliederkettenabschnitts 13 aus
dem Gehäuse 35 möglich ist, ohne
dass der an das Ritzel 34 angeschlossene Antrieb eine derartige
Bewegung blockiert.
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Bei
dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine derartige
Entkopplung über
eine als Drehfeder 43 ausgebildete Rutschkupplung verwirklicht,
wobei die Feder 43 mit ihrem einen Ende am Ritzel 34 und
ihrem anderen Ende an der Abtriebswelle 37 des Elektromotors
angeschlagen ist. Gleichzeitig sorgt die Drehfeder 43 für die Rückführung des Gurtbringerarms 10 nach
dessen Ausschub aus dem Gehäuse 35 in
seine Ruhestellung.
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Wie
sich aus den 8 und 9 ergibt,
ist in das gemeinsame Gehäuse 35 und 41 von
Gurtaufroller und Gurtbringer der Elektromotor 36 mit einem von
seiner Abtriebswelle angetriebenen Motorritzel 44 angeordnet,
wobei das Motorritzel 44 mit dem Antriebsritzel 34 für das flexible
Zahnband 33 kämmt.
In dem Gurtaufrollergehäuse 41 ist
ferner die Gurtwellenanordnung 42 integriert, wobei in 8 die
in dem Gehäuse 41 ausgebildete
Sperrverzahnung 45 ersichtlich ist. Bei einer derartigen
Gurtwellenanordnung mit Sperrvorrichtung in einem Gurtaufrollergehäuse 41 handelt
es sich um eine dem Durchschnittsfachmann bekannte Maßnahme.
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In
den 10 und 11 ist
ein Ausführungsbeispiel
mit einem anderen Antriebskonzept wiedergegeben, wobei der Antrieb
hier als pneumatischer Antrieb ausgebildet ist. Hierzu ist in dem
Gurtaufrollergehäuse 41 ein
Zylinderrohr 46 angeordnet, in welchem ein Kolben 47 beweglich
ist. Der Kolben 47 ist in einer noch zu beschreibenden
Weise an ein als Bandstahl ausgebildetes Zugmittel 48 angeschlossen,
wobei das Zugmittel 48 über
eine Umlenkung 50 geführt
und dann mit einem am inneren Ende des Gliederkettenabschnitts 13 befestigten Schieberteil 54 verbunden
ist. Zur Ausbildung einer Übersetzung
der Kolbenbewegung in die Bewegung des Gliederkettenabschnitts ist
das Zugmittel 48 durch eine Durchführung 51 in das Zylinderrohr 46 hineingeführt, über eine
am Kolben 47 ausgebildete Umlenkung 42 geführt und
auf der der Durchführung 51 in
das Zylinderrohr 46 gegenüberliegenden Kolbenseite ortsfest
an dem Zylinderrohr 46 befestigt.
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Die
Funktion des pneumatischen Antriebes lässt sich aus einem Vergleich
der 10 und 11 erkennen,
wobei durch den Kolbenvorschub gemäß 10 das über die
Umlenkung 50 geführte Zugmittel
den Gliederkettenabschnitt 13 gegen die Wirkung einer in
dem Gehäuse 35 angeordneten Zugfeder 49 ausschiebt.
Die insoweit in der Stellung gemäß 11 gespannte
Zugfeder 49 sorgt auch für eine Rückführung des Gliederkettenabschnitts 13 in dem
Gehäuse 35,
so dass sich bei einer Druckentlastung des Zylinderrohres 46 ein
reversibles Antriebssystem ergibt.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der
Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser
Unterlagen können
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.