DE102008029157A1 - Baugruppe für ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Gurtschloßbringer und einem Straffmechanismus - Google Patents

Baugruppe für ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Gurtschloßbringer und einem Straffmechanismus Download PDF

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ZF Automotive Germany GmbH
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TRW Automotive GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/02Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
    • B60R22/03Means for presenting the belt or part thereof to the wearer, e.g. foot-operated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type

Abstract

Eine Baugruppe für ein Sicherheitsgurtsystem hat einen Gurtschlossbringer und einen Straffmechanismus. Der Gurtschlossbringer weist ein Gurtschloss (12) und einen mit dem Gurtschloss (12) über ein erstes Kraftübertragungsmittel (14) verbundenen Bringantrieb (16) auf und der Straffmechanismus einen vom Bringantrieb (16) separaten Straffantrieb (18), der im Strafffall eine Straffkraft auf das erste Kraftübertragungsmittel (14) ausübt. Ein Kopplungsmittel (22) ist vorgesehen, das erst im Strafffall das erste Kraftübertragungsmittel (14) mit dem Straffantrieb (18) verbindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Gurtschloßbringer und einem Straffmechanismus.
  • Gurtschloßbringer variieren die Lage eines Gurtschlosses des Sicherheitsgurtsystems in Abhängigkeit von der Fahrsituation. Setzt sich ein Fahrzeuginsasse auf den Fahrzeugsitz, wird das Gurtschloß zunächst in eine sogenannte Komfortstellung verfahren, in der es für den Fahrzeuginsassen gut zugänglich ist, so daß dieser die Steckzunge des Sicherheitsgurtsystems bequem einstecken kann. Danach wird das Gurtschloß in die normale Betriebsposition verfahren. In der Komfortstellung liegt das Gurtschloß meist höher über dem Fahrzeugboden als in der normalen Betriebsposition. Zum Verfahren des Gurtschlosses ist ein Bringantrieb vorgesehen, der auf eine eher langsame, aber dafür sehr oft wiederholbare Bewegung ausgelegt ist. Hier kommt zum Beispiel ein Antrieb mit einem Elektromotor in Frage.
  • Erleidet das Fahrzeug jedoch einen Unfall, so soll der Fahrzeuginsasse sicher auf dem Fahrzeugsitz zurückgehalten werden, ohne daß eine unnötig große Vorverlagerung stattfindet. Zu diesem Zweck sind Gurtstraffer bekannt, die das Gurtschloß vom Fahrzeuginsassen wegbewegen, um die sogenannte Gurtlose aus dem Sicherheitsgurtsystem zu entfernen, damit das Gurtband straff am Körper des Fahrzeuginsassen anliegt. Aufgrund der kurzen Zeiten, die in diesem Fall zur Verfügung stehen, ist in der Regel der für den Gurtschloßbringer verwendete Bringantrieb zu langsam, um die Straffbewegung auszuführen. Es ist daher günstig, einen zusätzlichen Straffmechanismus vorzusehen, der lediglich im Fall eines Unfalls zum Einsatz kommt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Sicherheitsgurtsystem dahingehend zu verbessern, daß auf einfache Weise ein Gurtschloßbringer um einen zusätzlichen Straffmechanismus erweitert wird.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu in einer Baugruppe für ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Gurtschloßbringer und einem Straffmechanismus vorgesehen, daß der Gurtschloßbringer ein Gurtschloß und einen mit dem Gurtschloß über ein erstes Kraftübertragungsmittel verbundenen Bringantrieb und der Straffmechanismus einen vom Bringantrieb separaten Straffantrieb aufweist, der im Straffall eine Straffkraft auf das erste Kraftübertragungsmittel ausübt, wobei ein Kopplungsmittel vorgesehen ist, das erst im Straffall das erste Kraftübertragungsmittel mit dem Straffantrieb verbindet. Der Straffmechanismus wird nur im Straffall, also bei einem Unfall oder einer Pre-Crash-Situation, wirksam und wird auch erst dann mit dem Gurtschloß verbunden. Im normalen Betrieb bleibt der Straffmechanismus vom ersten Kraftübertragungsmittel und dem Gurtschloß vollkommen entkoppelt, und auch der Straffantrieb wird nicht aktiviert. Sollte jedoch eine Gurtstraffung erforderlich sein, so wird der Straffmechanismus aktiviert, und der Straffantrieb wird über das Kopplungsmittel mit dem ersten Kraftübertragungsmittel und damit mit dem Gurtschloß verbunden, um dieses in einer Straffrichtung zu bewegen, so daß die Gurtlose aus dem Sicherheitsgurtsystem entfernt wird.
  • Das erste Kraftübertragungsmittel ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein Seil, vorteilhaft ein Drahtseil, das zwischen dem Gurtschloß und dem Bringantrieb liegt. Dieses Seil weist jedoch vorzugsweise eine so hohe Eigensteifigkeit auf, daß auch eine Schubbewegung des Bringantriebs auf das Gurtschloß übertragbar ist, zum Beispiel um dieses in die Komfortstellung zu verfahren. Anstelle eines Seils könnte natürlich auch eine Stange, eine Zahnstange oder ein anderes geeignetes Mittel eingesetzt werden.
  • In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist das erste Kraftübertragungsmittel durch ein Verbindungselement gebildet, das zwischen dem Gurtschloß und dem Spindelreiter verläuft, und einem Formteil, das das Verbindungselement wenigstens teilweise umgibt. Das Verbindungselement kann beispielsweise ein Seil, etwa ein Drahtseil sein. Das Formteil besteht vorteilhaft aus einer Kette von Formelementen, die mit dem Verbindungselement verbunden, z. B. darauf aufgereiht, sind. Bevorzugt erstreckt sich das Formteil zwischen Gurtschloß und Spindelreiter. Das Verbindungselement erstreckt sich hingegen bevorzugt über den Spindelreiter hinaus auch auf dessen dem Gurtschloß abgewandten Seite.
  • Der Bringantrieb weist vorzugsweise eine drehbar gelagerte Gewindespindel und einen auf der Spindel verfahrbar angeordneten Spindelreiter auf. Der Bringantrieb kann über einen Elektromotor verfügen, der die Gewindespindel in beide Richtungen drehen kann. Über die lineare Bewegung des Spindelreiters, die auf das erste Kraftübertragungsmittel übertragen wird, wird das Gurtschloß in seine jeweiligen Stellungen verfahren.
  • Um zu verhindern, daß im Straffall der Bringantrieb die Straffbewegung behindert, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß im Straffall das erste Kraftübertragungsmittel vom Bringantrieb entkoppelt wird. Durch diese Entkopplung kann das erste Kraftübertragungsmittel unabhängig vom Straffantrieb bewegt werden.
  • Das erste Kraftübertragungsmittel ist beispielsweise durch eine Durchführung des Spindelreiters geführt, in der es sich nach der Entkopplung ungehindert gegenüber dem Spindelreiter bewegen kann.
  • Die Entkopplung ist beispielsweise so gelöst, daß vor dem Straffall das erste Kraftübertragungsmittel mit dem Bringantrieb über ein erstes Halteelement mit einer Sollbruchstelle verbunden ist, die bei der im Straffall durch den Straffantrieb auf das erste Kraftübertragungsmittel ausgeübten Kraft nachgibt, so daß die Verbindung zwischen erstem Kraftübertragungsmittel und Bringantrieb unterbrochen wird. Vor dem Straffall bewegt der Bringantrieb das erste Kraftübertragungsmittel und damit das Gurtschloß.
  • Insbesondere ist ein am ersten Kraftübertragungsmittel befestigter Stopper vorgesehen. Der Stopper ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er, zum Beispiel durch Klemmen, fest am ersten Kraftübertragungsmittel befestigt ist und in Anlage an den Spindelreiter kommen kann, wenn eine Kraft auf das Gurtschloß ausgeübt wird, die das Gurtschloß entgegen der Straffrichtung belastet. Eine solche Kraft entsteht beispielsweise, wenn der Fahrzeuginsasse am Gurtband zieht. Der Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, daß das erste Halteelement nur die geringen, beim Verfahren des Gurtschlosses durch den Bringantrieb auftretenden Kräfte aushalten muß, nicht aber normale Belastungskräfte im Fahrbetrieb, da diese vom Stopper aufgenommen werden, ohne das erste Halteelement zu belasten. Bei einer Bewegung in Gegenrichtung, also in Straffrichtung, durch eine Kraft auf ein dem Gurtschloß abgewandtes Ende des ersten Kraftübertragungsmittel bewegt sich hingegen der Stopper vom Spindelreiter weg, und das erste Halteelement kann abscheren.
  • Das erste Haltemittel kann beispielsweise einen ersten Abreißpin umfassen, der eine Sollbruchstelle aufweist, an der das erste Halteelement nachgibt, wenn eine bestimmte Kraft überschritten wird. Die Kraft wird im Straffall vom Straffantrieb geliefert.
  • Das erste Kraftübertragungsmittel kann am Spindelreiter des Bringantriebs über das erste Haltelement befestigt sein, so daß nach dem Lösen des ersten Haltemittels das erste Kraftübertragungsmittel gegenüber dem Spindelreiter in Straffrichtung frei beweglich ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stopper am Spindelreiter des Bringantriebs über das erste Halteelement so befestigt, daß diese Befestigung im Straffall gelöst wird. Vor dem Straffall wird die Bewegung des Spindelreiters über den Stopper auf das erste Kraftübertragungsmittel übertragen.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das erste Halteelement vorzugsweise als Verbindung zwischen Formteil und Spindelreiter ausgebildet. Vor dem Straffall ist das Formteil am Spindelreiter über das erste Halteelement befestigt, so daß die Bewegung des Spindelreiters über das Formteil auf das Gurtschloß übertragen werden kann.
  • Der Straffmechanismus umfaßt vorzugsweise ein zweites Kraftübertragungsmittel, das sich bei einer Aktivierung des Straffantriebs in einer Straffrichtung bewegt. Die Gestaltung des zweiten Kraftübertragungsmittels ist nahezu beliebig, es kann sich dabei zum Beispiel um ein Seil oder eine Stange handeln. Es ist jedoch günstig, wenn es sich parallel zur Erstreckung des ersten Kraftübertragungsmittels bewegt, um eine Kraftkopplung aufbauen zu können.
  • Bevorzugt umfaßt das Kopplungsmittel ein erstes Bauteil, das am erstes Kraftübertragungsmittel angeordnet ist und ein zweites Bauteil, das am zweiten Kraftübertragungsmittel angeordnet ist.
  • Vorteilhaft ist das erste Bauteil vor dem Straffall ortsfest gehalten, beispielsweise an einem fahrzeugfesten Bauteil befestigt, so daß es sich nicht mit dem ersten Kraftübertragungsmittel mitbewegt, wenn dieses durch den Bringantrieb bewegt wird. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Anordnung der beiden Bauteile zueinander stets exakt bestimmt ist.
  • Das erste Bauteil kann durch ein zweites Halteelement befestigt sein, vorzugsweise am fahrzeugfesten Bauteil, wobei das zweite Halteelement im Straffall durch die Zugkraft des Straffantriebs gelöst wird. Auch das zweite Halteelement wird ab einer bestimmten Belastung zerstört, ist etwa als Abreißpin gestaltet, der zwischen dem ersten Bauteil und dem fahrzeugfesten Bauteil vorgesehen ist. Das zweite Halteelement verhindert dabei, daß sich das erste Bauteil vor dem Straffall mit dem ersten Kraftübertragungsmittel mitbewegt.
  • Außerdem hält das zweite Haltelement bevorzugt das ersten Bauteil auf Abstand zum ersten Kraftübertragungsmittel, so daß sich das erste Kraftübertragungsmittel vor dem Straffall ungehindert bezüglich des ersten Bauteils bewegen kann.
  • Bei einer Bewegung des zweiten Kraftübertragungsmittels in Straffrichtung kann dann beispielsweise das zweite Bauteil mit dem ersten Bauteil in Eingriff kommen, so daß das zweite Bauteil das erste Bauteil in Straffrichtung mitnimmt. Dabei wird vorzugsweise das zweite Haltemittel abgeschert, so daß sich auch das erste Bauteil bezüglich des fahrzeugfesten Bauteils bewegen kann.
  • Vorzugsweise ist das erste Bauteil so ausgebildet, daß es durch den Eingriff des zweiten Bauteils in kraftschlüssige Verbindung mit dem ersten Kraftübertragungsmittel kommt. Hierbei ist zum Beispiel eine Verklemmung vorteilhaft, da diese auf einfache Weise durch eine Relativbewegung zustande kommen kann. Es ist aber auch ein Kupplungsmechanismus denkbar oder ein mechanischer Eingriff von spitzen Vorsprüngen, die in das erste Kraftübertragungsmittel eindringen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das erste Bauteil und/oder das zweite Bauteil eine Rampe aufweist und die Bauteile so aufeinander abgestimmt sind, daß sie sich senkrecht zur Straffrichtung gegeneinander bewegen, wenn das erste und das zweite Bauteil im Straffall miteinander in Eingriff kommen. Diese Bewegung wird durch die Rampe verursacht, wobei das jeweils andere Bauteil eine geeignete Gegenstruktur aufweist, die sich an der Rampe entlangbewegt. Bei der Gegenstruktur kann es sich beispielsweise um eine zweite Rampe, eine gerundete Fläche oder auch die Oberfläche einer Kugel handeln. Als Rampe kommen natürlich auch andere Koppelungselemente in Frage, z. B. Kegelflächen, Keilflächen oder dergleichen.
  • Vorteilhaft wird bei der Bewegung der Bauteile gegeneinander ein Klemmabschnitt des ersten Bauteils gegen das erste Kraftübertragungsmittel gepreßt. Bei der radialen Bewegung zum ersten Kraftübertragungsmittel hin erfolgt eine Verschiebung des Klemmabschnitts in Richtung zum ersten Kraftübertragungsmittel. Der Klemmabschnitt kann dabei ein integraler Bestandteil des ersten Bauteils sein oder ein separater Klemmkörper, wie eine Walze oder eine Kugel.
  • Vorzugsweise ist der Straffantrieb als pyrotechnischer Antrieb oder als mechanischer Kraftspeicher, zum Beispiel als Feder, ausgebildet, der einmalig in einem Straffall in Betrieb genommen wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1 schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Baugruppe gemäß einer ersten Ausführungsform; und
  • 2 schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Baugruppe gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Die in 1 dargestellte Baugruppe 10 umfaßt einen Gurtschloßbringer mit einem Gurtschloß 12, das über ein erstes Kraftübertragungsmittel 14 mit einem Bringantrieb 16 verbunden ist, und einen Straffmechanismus mit einem vom Bringantrieb separaten Straffantrieb 18, der im Straffall ein zweites Kraftübertragungsmittel 20 in einer Straffrichtung S bewegen kann. Zwischen dem Straffantrieb 18, genauer hier dem Kraftübertragungsmittel 20, und dem ersten Kraftübertragungsmittel 14 ist ein Kopplungsmittel 22 vorgesehen, das erst im Straffall das erste Kraftübertragungsmittel 14 mit dem Straffantrieb 18 verbindet.
  • Der Bringantrieb 16 des Gurtschloßbringers besitzt einen Elektromotor 24, der eine Gewindespindel 26 in beide Drehrichtungen drehen kann. Auf der Gewindespindel 26 ist ein Spindelreiter 28 angebracht, der so geführt ist, daß er bei einer Drehung der Gewindespindel 26 entlang dieser verfährt, wobei die Verfahrrichtung abhängig vom Drehsinn der Gewindespindel 26 ist. Bewegt sich der Spindelreiter in der Figur nach links in Richtung R1, wird das Gurtschloß 12 in die Komfortstellung verfahren. Bewegt sich der Spindelreiter 28 in Richtung R2 (in der Figur nach rechts), bewegt sich das Gurtschloß 12 in seine normale Betriebsstellung. Der Gurtschloßbringer ist in der Figur in seiner Komfortstellung, wenn der Spindelreiter 28 am linksseitigen Ende der Gewindespindel 26 liegt und in seiner normalen Betriebsstellung, wenn sich der Spindelreiter 28 am rechtsseitigen Ende der Gewindespindel 26 befindet.
  • Das erste Kraftübertragungsmittel 14 läuft zwischen dem Gurtschloß 12 und dem Spindelreiter 28 durch eine Umlenkung 29. Die Umlenkung 29 ist so ausgebildet, daß das Gurtschloß 12 über den gesamten Straffweg verfahren werden kann.
  • Über die Umlenkung 29 kann die Ausrichtung des Gurtschlosses 12 an die jeweiligen Fahrzeugbedingungen adaptiert werden. Dies erlaubt, die im wesentlichen langgestreckte Baugruppe aus Bringantrieb 16, Kopplungsmittel 22 und Straffantrieb 18 horizontal im Fahrzeug zu montieren, zum Beispiel im Bereich einer unteren Befestigungsschiene für den Fahrzeugsitz.
  • In diesem Fall könnte eine etwaig vorhandene Sitzhöhenverstellung ausgeglichen werden, indem der Gurtschloßbringer als zusätzliche Funktion eine Sitzhöhenanpassung erhält, über die die Komfortstellung und die Betriebsstellung des Gurtschloßbringers an die aktuelle Sitzhöhe angepaßt werden.
  • Im Spindelreiter 28 ist eine Durchführung 30 ausgebildet, durch die das erste Kraftübertragungsmittel 14 hindurch verläuft. Das erste Kraftübertragungsmittel 14 ist in der Durchführung 30 hier ohne wesentliche Klemmung angeordnet. Unmittelbar nach dem Spindelreiter 28 (auf der vom Gurtschloß 12 abgewandten Seite des Spindelreiters 28) ist ein Stopper 32 fest am ersten Kraftübertragungsmittel 14 befestigt, zum Beispiel durch Klemmen. Der Stopper 32 liegt vorzugsweise unmittelbar am Spindelreiter 28 an.
  • Bei einer Krafteinwirkung auf das Gurtschloß 12 vom Spindelreiter 28 weg in Richtung R1 (entgegengesetzt der Straffrichtung S), wie sie bei Zug auf das Gurtschloß 12 durch den daran eingesteckten Sicherheitsgurt (nicht gezeigt) erfolgen kann, wird die Zugkraft vom Stopper 32 auf den Spindelreiter 28 übertragen.
  • Der Stopper 32 ist mit dem Spindelreiter 28 über ein erstes Halteelement 34 fest verbunden, das hier als Abreißpin gestaltet ist. Das erste Halteelement 34 weist optional eine Sollbruchstelle 36 auf, die oberhalb einer bestimmten Kraftschwelle nachgibt, so daß die Verbindung zwischen Stopper 32 und Spindelreiter 28 gelöst wird.
  • Die Verbindung zwischen dem ersten Kraftübertragungsmittel 14 und dem Spindelreiter 28 über das erste Halteelement 34 könnte natürlich auch in einer anderen, dem Fachmann ersichtlichen Weise verwirklicht sein.
  • Das erste Halteelement 34 bzw. dessen Sollbruchstelle 36 sind so stark ausgelegt, daß sie einer normalen Bewegung des Gurtschloßbringers problemlos standhalten. Insbesondere ist hier die Verfahrbewegung in Richtung R1 in die Komfortstellung des Gurtschlosses 12 zu nennen, bei der der Spindelreiter 28 das erste Kraftübertragungsmittel 14 über das erste Halteelement 34 und den Stopper 32 hinter sich herzieht. Sowohl bei der Rückbewegung in Richtung R2 in die normale Betriebsposition als auch bei Zug auf das Gurtschloß 12 im normalen Fahrbetrieb schützt die Anlage des Stoppers 32 am Spindelreiter 28 das erste Haltelement 34 vor zu hoher Belastung.
  • Das mit dem Straffantrieb 18 verbundene zweite Kraftübertragungsmittel 20 erstreckt sich abschnittsweise parallel zu einem Endabschnitt 38 des ersten Kraftübertragungsmittels 14, das auf der dem Gurtschloß abgewandten Seite 12 durch die Durchführung 30 hindurch ragt.
  • Der Straffantrieb 18 kann auf jede geeignete Weise ausgebildet sein, zum Beispiel als pyrotechnischer Linear- oder Rotationsantrieb oder als ein über einen Kraftspeicher, zum Beispiel eine Feder, betriebenen Antrieb, der das zweite Kraftübertragungsmittel 20 durch Schub- oder Zugbewegung in Straffrichtung S bewegt. Die Bewegung des Straffantriebs 18 erfolgt dabei in so kurzer Zeit um einen ausreichenden Betrag, um das Gurtschloß 12 bei einem Unfall ausreichend schnell und ausreichend weit zu verlagern und die Gurtlose aus dem Sicherheitsgurtsystem zu entfernen, bevor vorzugsweise eine zu große Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen stattgefunden hat.
  • Das Kopplungsmittel 22 umfaßt ein erstes Bauteil 40, das am ersten Kraftübertragungsmittel 14 angeordnet ist und ein zweites Bauteil 42, das am zweiten Kraftübertragungsmittel 20 angeordnet ist. Das zweite Bauteil 42 ist bereits vor dem Straffall fest mit dem zweiten Kraftübertragungsmittel 20 verbunden, zum Beispiel durch Verklemmen oder Verpressen. Hingegen ist das erste Bauteil 40 vor dem Straffall nicht mit dem ersten Kraftübertragungsmittel 14 verbunden, sondern so angeordnet, daß sich das erste Kraftübertragungsmittel 14 frei gegenüber dem ersten Bauteil 40 bewegen kann. Das erste Bauteil 40 ist über ein zweites Halteelement 46 ortsfest an einem fahrzeugfesten Bauteil 44 befestigt. Das fahrzeugfeste Bauteil 44 kann beispielsweise Teil einer Sitzunterschiene sein oder ein an einem geeigneten Teil der Karosserie befestigtes Halteteil.
  • Das zweite Haltelement 46 ist wie das erste Halteelement 34 mit einer Sollbruchstelle ausgestattet und wird zerstört, wenn eine bestimmte Kraftschwelle bei einer Krafteinwirkung in Straffrichtung S überschritten wird. Das zweite Halteelement 46 und das fahrzeugfeste Bauteil 44 sind in der Figur nur schematisch dargestellt und natürlich so angeordnet, daß eine Bewegung des ersten Kraftübertragungsmittels 14 in Straffrichtung S nicht behindert wird.
  • Das erste Bauteil 40 umfaßt einen senkrecht zur Erstreckung des ersten Kraftübertragungsmittels 14 in Radialrichtung r beweglichen Klemmabschnitt 48, der vor dem Straffall durch das zweite Halteelement 46 beabstandet vom ersten Kraftübertragungsmittel 14 gehalten ist. Der Klemmabschnitt 48 ist hier ein einstückiger Bestandteil des ersten Bauteils 40, könnte aber genausogut ein separates Teil, z. B. ein Klemmkörper, sein.
  • An wenigstens einem der beiden Bauteile 40, 42 ist eine Rampe 50 ausgebildet (im hier gezeigten Fall an beiden Bauteilen 40, 42), die bei einer Bewegung des zweiten Bauteils 42 in Straffrichtung S eine Bewegung des Klemmabschnitts 48 in Radialrichtung r senkrecht zur Straffrichtung S zum ersten Kraftübertragungsmittel 14 hin bewirkt. Durch diese Bewegung gelangt der Klemmabschnitt 48 des ersten Bauteils 40 in festen Eingriff mit dem ersten Kraftübertragungsmittel 14, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Klemmabschnitt 48 und dem ersten Kraftübertragungsmittel 14 entsteht. Diese Verbindung bewirkt eine Kopplung zwischen dem ersten Bauteil 40 und dem ersten Kraftübertragungsmittel 14 und über das zweite Bauteil 42 und das zweite Kraftübertragungsmittel 20 mit dem Straffantrieb 18 des Straffmechanismus.
  • Im hier gezeigten Fall gleiten bei Aktivierung des Straffantriebs 18 die beiden Rampen 50 aneinander entlang, wobei der Klemmabschnitt 48 des ersten Bauteils 40 an das erste Kraftübertragungsmittel 14 gepreßt wird. Sobald die Klemmwirkung hoch genug ist, daß das erste Bauteil 40 das erste Kraftübertragungsmittel 14 in Straffrichtung S mitnimmt, wirkt eine Kraft auf das zweite Halteelement 46. Bei Überschreiten der Haltekraft des zweiten Halteelements 46 schert dieses vom fahrzeugfesten Bauteil 44 ab, und das erste Kraftübertragungsmittel 14 wird durch das erste Bauteil 40 in Straffrichtung S mitgenommen.
  • Durch die Zugbewegung am Endabschnitt 38 des ersten Kraftübertragungsmittels 14 in Straffrichtung S wird auch die Sollbruchstelle 36 des ersten Haltelements 34 zwischen dem Stopper 32 und dem Spindelreiter 28 über Gebühr belastet, so daß die Sollbruchstelle 36 nachgibt. Damit ist die Verbindung des ersten Kraftübertragungsmittels 14 zum Spindelreiter 28 und damit zum Bringantrieb 16 unterbrochen, und das erste Kraftübertragungsmittel 14 kann sich entkoppelt vom Bringantrieb 16 in Straffrichtung S bewegen.
  • In der Folge wird das Gurtschloß 12 vom Fahrzeuginsassen wegbewegt und die Gurtlose aus dem Sicherheitsgurtsystem beseitigt, so daß der Gurt gestrafft wird.
  • In 2 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt. Die dort gezeigte Baugruppe 100 unterscheidet sich von der oben beschriebenen Ausführungsform lediglich in der Form der Kopplung zwischen Gurtschloß 12 und Bringantrieb 16. Für alle gemeinsamen Komponenten werden deswegen die bereits eingeführten Bezugszeichen weiterverwendet.
  • Zwischen dem Gurtschloß 12 und dem Spindelreiter 28 ist das erste Kraftübertragungsmittel 14 durch ein Verbindungselement und ein Formteil, das das Verbindungselement umgibt, gebildet, wobei das Formteil ebenfalls an der Kraftübertragung vom Spindelreiter 28 zum Gurtschloß 12 beteiligt ist. Das Verbindungselement ist beispielsweise durch das Drahtseil realisiert, das in der ersten Ausführungsform alleinig das erste Kraftübertragungsmittel bildet und erstreckt sich wie oben beschrieben durch die Durchführung 30 im Spindelreiter 28.
  • Das Formteil besteht hier aus einer Kette aus Formelementen 260, die jeweils das Verbindungselement umgeben. Jedes der Formelemente 260 weist eine Durchführung auf, mit der es auf das Verbindungselement aufgefädelt ist, so daß sich die Formelemente 260 auf dem Verbindungselement wie Perlen auf einer Kette aufreihen. In 2 sind die Formelemente 260 aus Gründen der Anschaulichkeit transparent dargestellt.
  • Zwischen benachbarten Formelementen 260 besteht eine Verbindung, die eine Bewegung von einem der Formelemente 260 auf seine jeweiligen Nachbarn überträgt. Die Formelemente 260 sind so gestaltet, daß sie bei einer Schubbewegung des Spindelreiters 28 in Richtung R1 diese auf das Gurtschloß 12 übertragen, z. B. um das Gurtschloß 12 in die Komfortstellung zu verfahren. Das dem Gurtschloß 12 benachbarte der Formteile 260 ist vorzugsweise am Gurtschloß 12 befestigt.
  • Das dem Spindelreiter 28 benachbarte Formteil 260 ist fest mit dem ersten Halteelement 234 verbunden, das in dieser Ausführungsform als Lochscheibe gestaltet ist, deren Außenumfang an der Innenseite der Durchführung 30 befestigt ist. Der Innenumfang der Lochscheibe kann optional am Verbindungselement befestigt sein. Am ersten Haltelement 234 oder am Spindelreiter 28 im Bereich der Verbindung mit dem ersten Haltelement 234 ist eine Sollbruchstelle 236 ausgebildet, die bei Überschreiten einer vorbestimmten Kraftschwelle nachgibt, so daß die Verbindung zwischen dem ersten Halteelement 234 und dem Spindelreiter 28 gelöst wird.
  • Der Stopper 32 ist in dieser Ausführungsform nur am Verbindungselement, nicht aber am Spindelreiter 28 befestigt.
  • Bewegt sich der Spindelreiter 28 in Richtung R1, wird die Schubkraft vom Spindelreiter 28 über das erste Halteelement 234 auf die Kette aus Formelementen 260 übertragen. Entlang dieser Kette wird die Kraft von Formelement 260 zu Formelement 260 und schließlich an das Gurtschloß 12 weitergeben. Das erste Halteelement 234 ist so gestaltet, daß es dieser Belastung standhält. Das Verbindungselement wird im wesentlichen unbelastet mitgezogen.
  • Bei einer Bewegung des Spindelreiters 28 in Richtung R2 kommt der Spindelreiter 28 sofort in Anlage an den Stopper 32, so daß die Bewegung auf diesen übertragen wird. Da der Stopper 32 fest mit dem Verbindungselement verbunden ist, wird auch das Gurtschloß 12 bewegt, wobei die Formelemente 260 mitbewegt werden. Dabei wird das erste Halteelement 234 im wesentlichen nicht belastet.
  • Auch bei einer Zugbewegung am Gurtschloß 12 wird, wie bei der ersten Ausführungsform, die Kraft über den Stopper 32 an den Spindelreiter 28 übertragen, ohne das erste Halteelement 234 wesentlich zu belasten.
  • Statt eines Drahtseils kann als Verbindungselement natürlich auch ein anderes geeignetes Kraftübertragungsmittel verwendet werden. Dieses läßt sich zusammen mit beliebigen geeigneten Formteile einsetzen.
  • Wird der Straffantrieb 18 aktiviert, schafft das Kopplungsmittel 42 eine Verbindung zwischen dem zweiten Kraftübertragungsmittel 20 und dem ersten Kraftübertragungsmittel 14, wie oben beschrieben. Der Stopper 32 wird vom Spindelreiter 28 weg belastet. Die gesamte Straffkraft liegt kurzzeitig an der Verbindung zwischen dem ersten Halteelement 234 und dem Spindelreiter 28 an, bis die zwischen Spindelreiter 28 und den Formelementen 260 vorgesehene Sollbruchstelle 236 nachgibt. Jetzt kann sich das erste Kraftübertragungsmittel 14 (sowohl das Verbindungselement als auch die Formelemente 260) frei gegenüber dem Spindelreiter 28 bewegen. Das Verbindungselement inklusive der Formelemente 260 wird durch die Durchführung 30 gezogen, und das Gurtschloß 12 bewegt sich wie oben beschrieben in seine Straffposition.
  • Natürlich konnte der Straffantrieb 18 einen nicht gezeigten Mechanismus zur Kraftbegrenzung aufweisen, um eine Kraft auf den Fahrzeuginsassen in bestimmten Grenzen zu halten.
  • Sowohl der Bringantrieb als auch die Kopplungsmittel können auf beliebige, dem Fachmann geläufige Art verwirklicht werden. Sämtliche beschriebene Merkmale lassen sich auch unabhängig voneinander ausführen oder nach dem Ermessen des Fachmanns kombinieren. Wesentlich ist lediglich, daß der Straffantrieb erst im Straffall mit dem ersten Kraftübertragungsmittel verbunden wird, wobei es vorteilhaft ist, wenn gleichzeitig das erste Kraftübertragungsmittel vom Bringantrieb entkoppelt wird.

Claims (18)

  1. Baugruppe für ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Gurtschloßbringer und einem Straffmechanismus, wobei der Gurtschloßbringer ein Gurtschloß (12) und einen mit dem Gurtschloß (12) über ein erstes Kraftübertragungsmittel (14) verbundenen Bringantrieb (16) aufweist und der Straffmechanismus einen vom Bringantrieb (16) separaten Straffantrieb (18) aufweist, der im Straffall eine Straffkraft auf das erste Kraftübertragungsmittel (14) ausübt, wobei ein Kopplungsmittel (22) vorgesehen ist, das erst im Straffall das erste Kraftübertragungsmittel (14) mit dem Straffantrieb (18) verbindet.
  2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bringantrieb (16) eine drehbar gelagerte Gewindespindel (26) und einen auf der Gewindespindel (26) verfahrbar angeordneten Spindelreiter (28) umfaßt.
  3. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bringantrieb (16) einen Elektromotor (24) umfaßt.
  4. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Straffall das erste Kraftübertragungsmittel (14) vom Bringantrieb (16) entkoppelt wird.
  5. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Straffall das erste Kraftübertragungsmittel (14) mit dem Bringantrieb (16) über ein erstes Halteelement (34, 234) mit einer Sollbruchstelle (36, 236) verbunden ist, die bei der im Straffall durch den Straffantrieb (18) auf das erste Kraftübertragungsmittel (14) ausgeübten Kraft nachgibt.
  6. Baugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kraftübertragungsmittel (14, 260) an einem Spindelreiter (28) des Bringantriebs (16) über das erste Halteelement (34; 234) befestigt ist.
  7. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Straffmechanismus ein zweites Kraftübertragungsmittel (20) umfaßt, das bei einer Aktivierung des Straffantriebs (18) in einer Straffrichtung (S) bewegt wird.
  8. Baugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsmittel (22) ein erstes Bauteil (40) umfaßt, das am ersten Kraftübertragungsmittel (14) angeordnet ist, und ein zweites Bauteil (42), das am zweiten Kraftübertragungsmittel (20) angeordnet ist.
  9. Baugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (40) vor dem Straffall ortsfest gehalten ist.
  10. Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (40) durch ein zweites Halteelement (46) befestigt ist, das im Straffall durch die Zugkraft des Straffantriebs (18) gelöst wird.
  11. Baugruppe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Bewegung des zweiten Kraftübertragungsmittels (20) in Straffrichtung (S) das zweite Bauteil (42) mit dem ersten Bauteil (40) in Eingriff kommt, so daß das zweite Bauteil (42) das erste Bauteil (40) in Straffrichtung (S) mitnimmt.
  12. Baugruppe nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (40) so ausgebildet ist, daß es durch den Eingriff des zweiten Bauteils (42) in kraftschlüssige Verbindung mit dem ersten Kraftübertragungsmittel (14) kommt.
  13. Baugruppe nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (40) und/oder das zweite Bauteil (42) eine Rampe (50) aufweist, und die Bauteile (40, 42) so aufeinander abgestimmt sind, daß sie sich senkrecht zur Straffrichtung (S) gegeneinander bewegen, wenn das erste und das zweite Bauteil (40, 42) im Straffall miteinander in Eingriff kommen.
  14. Baugruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung der Bauteile (40, 42) gegeneinander ein Klemmabschnitt (48) des ersten Bauteils (40) gegen das erste Kraftübertragungsmittel (14) gepreßt wird.
  15. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Straffantrieb (18) als pyrotechnischer Antrieb oder als mechanischer Kraftspeicher ausgebildet ist.
  16. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kraftübertragungsmittel (14) aus einem Verbindungselement, das zwischen dem Gurtschloß (12) und dem Spindelreiter (28) verläuft, und einem Formteil, das das Verbindungselement wenigstens teilweise umgibt, gebildet ist.
  17. Baugruppe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil aus einer Kette von Formelementen (260) besteht.
  18. Baugruppe nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil am Spindelreiter (18) vor dem Straffall über das erste Haltelement (234) befestigt ist.
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