DE102004034094A1

DE102004034094A1 - Modularer Ladungsträger

Info

Publication number: DE102004034094A1
Application number: DE200410034094
Authority: DE
Inventors: Alex Gotshtein
Original assignee: Recover Systems GmbH
Current assignee: Recover Systems GmbH
Priority date: 2004-07-15
Filing date: 2004-07-15
Publication date: 2006-02-09

Abstract

Es wird ein nestbarer Ladungsträger, der vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus recyceltem Kunststoff, hergestellt wird, vorgeschlagen, der aus mehreren Einzelteilen zusammengesteckt wird und somit auf einfache Weise an verschieden große Ladungen angepasst werden kann.

Description

Die Erfindung geht aus von einem Ladungsträger, auch als Palette bezeichnet, der im wesentlichen aus zwei fest miteinander verbundenen Kufen besteht.

Im Zusammenhang mit der Erfindung werden die Begriffe "Ladungsträger" und "Palette" synonym verwendet.

Ladungsträger, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, sind besonders vorteilhaft dort einsetzbar, wo Waren und Produkte mit unterschiedlichster Art und Größe transportiert und gelagert werden sollen. Nachteilig sind jedoch der große Platzbedarf leerer Ladungsträger beim Transport zu einem Einsatzort. Außerdem sind die Ladungsträger nicht an Waren und Produkte mit großen und/oder nicht normierten Abmessungen adaptierbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ladungsträger bereitzustellen, der vielseitig einsetzbar ist und dessen Volumen gering ist, wenn der Ladungsträger leer ist und gelagert oder transportiert werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Ladungsträger mit einer ersten Kufe, mit einer zweiten Kufe und mit mindestens einen die erste Kufe und die zweite Kufe verbindenden Verbindungselement, wobei die erste Kufe und die zweite Kufe parallel zueinander angeordnet sind, dadurch gelöst, dass das mindestens eine Verbindungselement die erste Kufe und die zweite lösbar miteinander verbindet.

Vorteile der Erfindung

Wegen der lösbaren Verbindung der Kufen durch das Verbindungselement ist es möglich, die erste Kufe und die zweite Kufe so zueinander anzuordnen, dass sie die zu transportierende Ware unabhängig von deren Größe optimal unterstützen und durch die Wahl von Verbindungselementen geeigneter Länge eine Verbindung zwischen erster Kufe und zweiter Kufe herzustellen. In anderen Worten: Durch das Auswechseln der Verbindungselemente kann die Größe des Ladungsträgers in weiten Grenzen variiert und an die zu transportierende Ware angepasst werden.

Nach erfolgtem Transport der Ware kann der Ladungsträger in seine Einzelteile – Kufen und Verbindungselemente – zerlegt werden und auf diese Weise sehr platzsparend zu einem weiteren Einsatzort transportiert oder zwischengelagert werden.

Bei einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verbindungselement mit der ersten Kufe und/oder der zweiten Kufe formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden ist. Insbesondere ist es auch möglich, das Verbindungselement mit der ersten Kufe und/oder der zweiten Kufe durch eine lösbare Schnappverbindung zu verbinden. Mit jeder der genannten Ausführungsvarianten können die Vorteile des erfindungsgemäßen Ladungsträgers realisiert werden. Welcher dieser Varianten im Einzelfall der Vorzug gegeben wird, hängt von sonstigen Randbedingungen ab.

Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen Kufe und Verbindungselement wirksam zu verhindern kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Sicherungselement, insbesondere ein Sicherungsstift, vorgesehen sein.

Um die auf dem erfindungsgemäßen Ladungsträger gelagerte Ware einfach handhaben zu können, weist die erste Kufe und die zweite Kufe jeweils einen Obergurt und jeweils mindestens einen Untergurt auf, wobei zwischen Obergurt und Untergurt mindestens eine Ausnehmung für die Zinken eines Gabelstaplers vorgesehen ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausnehmung breiter als die Zinke einer Gabel eines Gabelstaplers oder Hubwagens ist und ist die Ausnehmung höher als die Gabel eines Gabelstaplers oder Hubwagens ist, so dass ein Gabelstapler oder Hubwagen mit mindestens einer Zinke seiner Gabel in die Ausnehmung einfahren kann und den Ladungsträger anheben kann.

Weitere Varianten der Erfindung sehen vor, dass Ausnehmungen vorhanden sind, so dass der erfindungsgemäße Ladungsträger mit einem Gabelstapler oder Hubwagen angehoben werden kann. Wegen der zwei Ausnehmungen können zwei Zinken der Gabel eines Gabelstaplers oder Hubwagens in den Ladungsträger eingefahren werden, so dass die Kippsicherheit des Ladungsträgers in angehobenem Zustand verbessert wird.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass der Abstand der Mittelachsen der Ausnehmungen zwischen 340 mm und 400 mm, insbesondere 370 mm, beträgt und/oder dass die Höhe der Ausnehmungen größer als 85 mm ist und dass die Breite der Ausnehmungen größer als 160 mm ist, so dass der erfindungsgemäße Ladungsträger mit handelsüblichen Hubwagen angehoben, transportiert und abgestellt werden kann.

In weiterer Ergänzung der Erfindung entsprechen die Abmessungen der Ausnehmungen den genormten Maßen von Transport-Paletten, so dass die erfindungsgemäßen Ladungsträger ohne Kompatibilitätsprobleme in LKWs, Containern oder anderen Transportmitteln eingesetzt und transportiert werden können.

Um die Tragfähigkeit des erfindungsgemäßen Ladungsträgers zu erhöhen ist zwischen Obergurt und dem mindestens einen Untergurt mindestens eine Stütze, bevorzugt jedoch mehr als eine Stütze und besonders bevorzugt zwei oder drei Stützen, vorhanden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ladungsträgers ist weiter vorgesehen, dass der Ladungsträger einen Obergurt und zwei zueinander beabstandete Untergurte aufweist, dass der Abstand der Untergurte zueinander größer als eine Breite des Obergurts ist, und dass der Obergurt in seinen Endbereichen Aufnahmen für die Untergurte einer zweiten Kufe aufweist. Dadurch ist es möglich, mehrere Kufen übereinander in nestbarer Weise zu stapeln uns somit den Platzbedarf der erfindungsgemäßen Ladungsträger selbst zu verringern, wenn sie nicht beladen sind.

Besonders bevorzugt werden der Ladungsträger und/oder die Verbindungselemente aus Kunststoff, insbesondere aus recyceltem Kunststoff, hergestellt. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die Verbindungselemente aus Holz, beispielsweise als einfache Holzlatten, auszuführen.

In besonders vorteilhafter Weise wird der Ladungsträger aus Kunststoff, insbesondere aus recyceltem Kunststoff, hergestellt, so dass eine vollautomatisierte Fertigung auf konstant höchstem Qualitätsniveau bei gleichzeitig niedrigen Rohstoffkosten möglich ist.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen beschriebenen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Zeichnung
In der Zeichnung zeigen:
1 eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ladungsträgers,
2 ein Detail der erfindungsgemäßen Verbindung von Verbindungselement und Kufe, teilweise geschnitten,
3 eine andere Ansicht der Verbindung zwischen Verbindungselement und Kufe teilweise geschnitten,
4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbindung von Verbindungselement und Kufe teilweise geschnitten,
5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbindung zwischen Verbindungselement und Kufe,
6 zwei ineinander gestapelte erfindungsgemäße Kufen, und
7 und 8 zwei Anwendungsbeispiele erfindungsgemäßer Ladungsträger.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ladungsträgers, bestehend aus zwei Kufen 1, drei Verbindungselementen 3 und vier Führungsstücken 5 in einer Explosionsdarstellung dargestellt.
Die konstruktiven Details des erfindungsgemäßen Ladungsträgers werden nachfolgend noch anhand der 2 bis 8 näher erläutert.
Aus der Explosionsdarstellung gemäß 1 lässt sich gut erkennen, dass ein Ladungsträger aus zwei baugleichen Kufen 1 und drei Verbindungselemente 3 zusammengesetzt werden kann. Es ist offensichtlich, dass durch die Länge der Verbindungselemente 3 die Größe des Ladungsträgers in Längsrichtung einfach und ohne großen Aufwand an verschiedene zu transportierende Produkte und Waren angepasst werden kann.
Wenn der Ladungsträger nur mit leichten Waren oder Produkten beladen wird, kann selbstverständlich auch beispielsweise auf das mittlere Verbindungselement 3 verzichtet werden. Ebenso können auch mehr als drei Verbindungselemente 3 vorgesehen werden, wenn die Länge der Kufen oder das Gewicht der Ladung (nicht dargestellt) es erforderlich machen.
Die Kufen 1 haben an ihren Endbereichen 7 jeweils zwei Ausnehmungen 9, die nachfolgend im Zusammenhang mit den 2 bis 5 noch im Detail erläutert werden. Die Ausnehmungen 9 erstrecken sich senkrecht zur Längsachse der Kufen 1 und sind bei diesem Ausführungsbeispiel an ihren Enden 11 verschlossen.
In der Mitte der Kufen 1 befindet sich auch eine Ausnehmung 9 zur Aufnahme des dritten Verbindungselements 3. Die Ausnehmungen 9 sind ebenso wie die Verbindungselemente 3 prismatisch ausgeführt, so dass die Verbindungselemente 3 in die Ausnehmungen 9 eingeschoben werden können, bis sie am Ende 11 der Ausnehmung 9 angelangt sind. Sobald die Verbindungselemente 3 in die Ausnehmungen 9 eingeschoben wurden, ist der erfindungsgemäße Ladungsträger einsatzbereit.
Zusätzlich können in die nicht belegten Ausnehmungen 9 noch Führungsstücke 5 eingeschoben werden, die den gleichen Querschnitt wie die Verbindungselemente 3 haben. Wenn die Führungsstücke 5 in die Ausnehmungen 9 einschoben sind, bildet der aus der Ausnehmung 9 herausragende Teil des Führungsstücks 5 mit der Oberseite 13 der Kufen 1 eine ebene Fläche.
An dem aus der Ausnehmung 9 herausragenden Ende weist das Führungsstück 5 einen Absatz 15 auf, so dass ein Spanngurt (nicht dargestellt), der um die zu transportierende Ware (nicht dargestellt) und unter den Führungsstücken 5 herumgelegt wird nicht von den Führungsstücken 5 abrutschen kann. Dadurch wird gleichzeitig sichergestellt, dass die Ladung (nicht dargestellt) nicht vom Ladungsträger abrutschen kann und sich die Kufen 1 nicht voneinander entfernen können, so dass die Steckverbindung zwischen Verbindungselementen 3 und den Kufen 1 durch unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist.
Sobald die nicht dargestellten Spanngurte nach erfolgtem Transport wieder gelöst werden, kann der erfindungsgemäße Ladungsträger ohne Werkzeug und ohne Anstrengungen in seine Einzelteile, nämlich Kufen 1, Verbindungselemente 3 und Führungsstücke 5, zerlegt werden und mit einem minimalen Platzbedarf gelagert oder zu einem neuen Einsatzort transportiert werden.
In 2 ist ein Endbereich 7 einer Kufe 1 vergrößert. In dieser Darstellung sind die Ausnehmungen 9 geschnitten dargestellt, so dass gut zu erkennen ist, wie das Verbindungselement 3 und das Führungsstück 5 in die prismatischen Ausnehmungen 9 eingeschoben werden.
In 2 ist auch gut zu erkennen, dass der aus der Ausnehmung 9 herausragende Teil des Führungsstücks 5 bündig mit der Oberseite 13 der Kufe 1 ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die Ausnehmungen 9, ebenso wie das Verbindungselement 3 und der in die Ausnehmung 9 einschiebbare Teil des Führungsstücks 5 einen rechteckigen Querschnitt. In anderen Worten: Das Verbindungselement 3 kann auch als einfache Holzlatte ausgeführt sein. Bei Bedarf können jedoch auch andere prismatische Querschnitte, welche eine größere Kraftübertragung zwischen Kufe 1 und Verbindungselement 3 ermöglichen, vorgesehen werden.
Die Kufe 1 weist in unmittelbarer Nähe der Ausnehmungen 9 zwei Stützen 17 auf, welche einen Obergurt 19 der Kufe 1 und zwei Untergurte 21, von denen in der Darstellung von 2 nur einer sichtbar ist, miteinander verbinden. Dadurch wird die Biegefestigkeit der Kufe 1 bei gleichzeitig geringem Gewicht verbessert. Außerdem dienen die Stützen 17 dazu, die Gewichtskraft der auf dem Ladungsträger gestapelten Ware (nicht dargestellt) auf den Boden (nicht dargestellt), auf dem der Ladungsträger abgestellt ist, zu übertragen. Die Stützen 17 sind bei diesem Ausführungsbeispiel konisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet.
Der Obergurt 19 ist in der Mitte zwischen der Untergurten 21 angeordnet. Dadurch wird erreicht, wie auch anhand der 6 roch näher erläutert werden wird, dass mehrere Kufen 1 nestbar sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist kein besonderes Sicherungselement, welches die Steckverbindung zwischen Verbindungselement 3 und Kufe 1 gegen unbeabsichtigtes Lösen sichert, vorgesehen. Allerdings kann das Führungsstück 5 diese Aufgabe, wie bereits erwähnt, übernehmen, wenn ein Spanngurt um die zu sichernde Ware (nicht dargestellt) und das Führungsstück 5 gespannt wird.
In 3 ist ein Endbereich 7 des Ausführungsbeispiels gemäß 2 in einer anderen Darstellung und anders geschnitten dargestellt. Aus dieser Darstellung ergibt sich ebenfalls, dass das Verbindungselement 3, welche beispielsweise als Holzlatte ausgeführt ist, in die Ausnehmung 9 eingeschoben wird, bis es am Ende 11 der Ausnehmung 9 anstößt. Dadurch ergibt sich eine einfache, belastbare und sichere Verbindung zwischen Kufe 1 und Verbindungselement 3. In die zweite Ausnehmung 9 ist kein Führungsstück 5 eingeschoben. Anhand dieser Ausnehmung 9 wird deutlich, dass der obere Rand der Ausnehmung etwas zurückspringt, so dass das Führungsstück 5 etwas weiter in die Ausnehmung 9 hereingeschoben werden kann und somit eine bündige Fläche auf der Oberseite 13 der Kufe 1 entsteht, sobald das Führungsstück 5 in die Ausnehmung 9 eingeschoben wurde.
In 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kufe 1 und eines erfindungsgemäßen Verbindungselements 3 dargestellt. Der wesentliche Unterschied zu den Ausführungsbeispielen gemäß den 1 bis 3 besteht darin, dass sein Sicherungsstift 23 vorgesehen ist, der durch die Kufe 1 und das in die Ausnehmung 9 gesteckte Verbindungselement 3 hindurchgesteckt wird. Dadurch ist die Verbindung zwischen Verbindungselement 3 und Kufe 1 gegen unbeabsichtigtes Lösen zuverlässig gesichert.
Der Sicherungsstift 23 weist einen Kopf 25 auf, der in einer Stufenbohrung 29 der Kufe 1 verschwindet, so dass er erstens nicht über die Oberseite 13 der Kufe 1 herausragt und zweitens durch die auf dem erfindungsgemäßen Ladungsträger gestapelte Ware (nicht dargestellt) zuverlässig gegen Herausfallen gesichert ist. Es versteht sich von selbst, dass zu diesem Zweck die Kufe 1 eine Stufenbohrung 29 und das Verbindungselement 3 eine Durchgangsbohrung 27 aufweisen müssen, die so bemessen sind, dass der Sicherungsstift 23 durch die Kufe 1 und das Verbindungselement 3 hindurchgesteckt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist eine alternative Verliersicherung vorgesehen. Die Verliersicherung ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Schnappverbindung mit einer Rastnase 31, die an der Oberseite 13 der Kufe 1 im Bereich der Ausnehmung 9 vorgesehen ist, realisiert.
Mit der Rastnase 31 in der Kufe 1 wirkt eine Vertiefung 33 im Verbindungselement 3 zusammen. In der in 5 dargestellten Position der Rastnase 31 greift diese in die Vertiefung 33 des Verbindungselements 3 ein, so dass die Oberseite 13 der Kufe 1 und der Rastnase 31 bündig sind. Dies bedeutet, dass wenn Waren auf der Kufe 1 gestapelt werden, die Rastnase 31 nicht mehr nach oben ausweichen kann, so dass die Schnappverbindung zwischen Verbindungselement 3 und Kufe 1 unlösbar ist. Erst wenn die Ware (nicht dargestellt) wieder von der Kufe 1 abgeladen wird, kann die Rastnase 31 nach oben ausweichen und infolge dessen das Verbindungselement 3 aus der Ausnehmung 9 herausgezogen werden.
In 6 sind zwei ineinander gestapelte Kufen 1 dargestellt. Aus der 6 ergibt sich, dass der ein Abstand D der Untergurte 21, die in Leichtbauweise ausgeführt sind, größer als eine Breite B des Obergurts 19 ist. Weil zudem der Obergurt 19 mittig zwischen den Untergurten 21 angeordnet ist, können mehrere Kufen 1 so ineinander gestapelt werden, dass der Obergurt 19 einer unteren Kufe 1 Platz zwischen den Obergurten 21 einer darauf gestapelten zweiten Kufe 1 findet. Damit die Kufen 1 gut nestbar und gegen Verrutschen gesichert gestapelt werden können, sind in den Stützen 17 zwei Aussparungen 35 vorgesehen, in die die Untergurte 21 einer darauf gestapelten Kufe 1 einrasten können.
Zwischen dem Obergurt 19 und den Untergurten 21 ist mindestens eine Ausnehmung 37 vorgesehen, in die die Zinken (nicht dargestellt) eines Gabelstaplers, eines Hubwagens oder anderer Transportmittel eingefahren werden können. Dadurch kann der erfindungsgemäße Ladungsträger durch übliche und im Logistikgewerbe vorhandene Transportmittel umgesetzt und verladen werden.
In 7 ist das Ausführungsbeispiel gemäß 1 in zusammengebautem Zustand dargestellt. Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass durch einfaches Ineinanderstecken der Kufen 1 und der Verbindungselemente 3 ein belastbarer und flexibel einsetzbarer Ladungsträger entsteht. Des weiteren wird deutlich, dass durch Einschieben von in diesem Fall vier Führungsstücken 5 erstens die auf dem Ladungsträger zu transportierende Ware (nicht dargestellt) mit Hilfe von nicht dargestellten Spanngurten sicher mit dem Ladungsträger verspannt werden kann und außerdem diese Spanngurte verhindern, dass die Verbindungselemente 3 während des Transports aus den Kufen 1 herausrutschen können.
In dieser Darstellung ist auch gut erkennbar, dass die Oberseite 13 der Kufen 1 und die Oberseite der Führungsstücke 5 in zusammengestecktem Zustand eine ebene und bündige Fläche bilden, so dass die auf dem Ladungsträger zu stapelnde Ware nicht punktuell sonder flächig belastet wird und außerdem die Führungsstücke 5 durch das Anziehen eines Spanngurts (nicht dargestellt) nur auf Druck belastet werden.
Anhand der 8 soll verdeutlicht werden, wie flexibel und vielseitig einsetzbar die erfindungsgemäßen Ladungsträger sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Kufen 1 sowie acht Verbindungselemente 3 so zusammengesteckt worden, dass sich ein sehr großer Ladungsträger ergibt. Es liegt auf der Hand, dass bei Bedarf noch weitere Kufen 1 und Verbindungselemente 3 angefügt werden können. Außerdem kann, wie bereits erläutert, durch die Länge der Verbindungselemente 3 die Größe des Ladungsträgers ohne Schwierigkeiten an verschiedenste Transportaufgaben angepasst werden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel dienen die Führungsstücke 5 wieder zum Anlegen eines Spanngurts und andererseits verhindern sie das Lösen der Steckverbindung zwischen den Kufen 1 und den Verbindungselementen 3, da die erste und die letzte Kufe 1 ihren Abstand zueinander nicht ändern können.

Claims

Ladungsträger, mit einer ersten Kufe (1), mit einer zweiten Kufe (1), wobei die erste Kufe (1) und die zweite Kufe (1) parallel zueinander angeordnet sind, und mit mindestens einem die erste Kufe (1) und die zweite Kufe (1) miteinander verbindenden Verbindungselement, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3) die erste Kufe (1) und die zweite Kufe (1) lösbar miteinander verbindet.
Ladungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3) mit der ersten Kufe (1) und/oder der zweiten Kufe (1) formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden ist.
Ladungsträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3) mit der ersten Kufe (1) und/oder der zweiten Kufe (1) durch eine lösbare Schnappverbindung (31, 33) verbunden ist.
Ladungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen Kufe (1) und Verbindungselement (3) durch ein Sicherungselement, insbesondere einen Sicherungsstift (31), gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist.
Ladungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3) mindestens an seinen Endbereichen prismatisch ausgebildet ist, dass die Kufe (1) mindestens eine prismatische Ausnehmung (9) aufweist, und dass die mindestens eine prismatische Ausnehmung der Kufe (9) mit dem prismatischen Endbereich des Verbindungselements (3) zu einer lösbaren Verbindung zusammensteckbar ist.
Ladungsträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die mindestens eine prismatische Ausnehmung (9) der Kufe (1) ein Führungsstück (5) für einen Spanngurt einsteckbar ist.
Ladungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kufe (1) und die zweite Kufe (1) jeweils einen Obergurt (19) und jeweils mindestens einen Untergurt (21) aufweisen, wobei zwischen Obergurt (19) und Untergurt (21) mindestens eine Ausnehmung (37) für die Zinken eines Staplers vorgesehen ist.
Ladungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (37) breiter als eine Zinke der Gabel eines Gabelstaplers oder Hubwagens ist, und dass die Ausnehmung (37) höher als die Gabel eines Gabelstaplers oder Hubwagens ist.
Ladungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ausnehmungen (37) vorhanden sind.
Ladungsträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Mittelachsen der Ausnehmungen (37) zwischen 340 mm und 400 mm, insbesondere 370 mm, beträgt.
Ladungsträger nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Ausnehmungen (37) größer als 85 mm ist, und dass die Breite der Ausnehmungen (37) größer als 160 mm ist.
Ladungsträger nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Ausnehmungen (37) den genormten Maßen von Transport-Paletten entsprechen.
Ladungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Obergurt (19) und dem mindestens einen Untergurt (21) mindestens eine Stütze (17) vorhanden ist.
Ladungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladungsträger einen Obergurt (19) und zwei zueinander beabstandete Untergurte (21) aufweist, dass der Abstand (D) der Untergurte (21) zueinander größer als eine Breite (B) des Obergurts (19) ist.
Ladungsträger nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (17) Aussparungen (35) für die Untergurte (21) einer darauf gestapelten Kufe (1) aufweist.
Ladungsträger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladungsträger (1) und/oder die Verbindungselemente aus Kunststoff, insbesondere aus recyceltem Kunststoff, hergestellt wird.