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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
mit einem im Fahrzeug längsverstellbar
angeordneten Sitzteil und einer mit diesem in einem Gelenk schwenkbar
verbundenen Rückenlehne,
die zur Erleichterung des Zugangs in den Fahrzeuginnenraum zum Sitzteil
hin klappbar und gemeinsam mit diesem nach vorne verschiebbar ist,
wobei Mittel vorgesehen sind, welche die zum Zurückklappen der Rückenlehne
erforderlich Kraft beeinflussen.
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Ein
gattungsgemäßer Fahrzeugsitz
ist aus der Druckschrift
DE
101 27 153 A1 bekannt. Der Sitz besteht aus einem Sitzgestell
und einer mit diesem drehbeweglich verbundenen Rückenlehne. Das Sitzgestell
ist in Längsführungen
verschieblich im Fahrzeuginnenraum angeordnet und kann zur Erleichterung
des Zugangs zu einer dahinter liegenden Sitzreihe nach vorne verschoben
werden, sobald die Rückenlehne
in Richtung des Sitzgestells geschwenkt wird (Easy-Entry-Funktion).
Ein mit der Rückenlehne einerseits
und der Längsführung des
Fahrzeugsitzes andererseits wirkverbundener Koppelmechanismus löst dabei
die Arretierung der Längsführung, sobald die
Rückenlehne
vorgeklappt wird.
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Beim
Zurückschieben
des Sitzes in seine Gebrauchsstellung bleibt die Rückenlehne
solange in vorgeklappter Position verriegelt, bis das Sitzgestell die
ursprüngliche,
mittels einer sogenannten Memory-Einrichtung festgehaltene Längsposition
wieder erreicht hat. Erst dann löst
ein Betäti gungsmechanismus
die Verriegelung der Rückenlehne,
so dass diese wieder in ihre aufrechte Stellung zurückschwenkbar
ist.
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Einrichtungen
dieser Art erleichtern zwar die Handhabung von Sitzen mit einer
Easy-Entry-Funktion, insbesondere durch eine außerhalb des Fahrzeuginnenraum
stehende Person, sind jedoch konstruktiv aufwendig und müssen bei
der Montage sorgfältig eingestellt
werden, um eine fehlerfreie und synchrone Funktion in beiden Längsführungen
des Fahrsitzes zu gewährleisten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz bereitzustellen,
bei welchen ohne Komforteinbußen
der Aufbau und die Montage vereinfacht werden. Die Einrichtung soll
dabei auch dann zuverlässig
arbeiten, wenn zur Neigungsverstellung der Gebrauchsposition der
Rückenlehne eine
Verstellvorrichtung verwendet wird, die bei der Neigungsverstellung
eine Verlagerung der Drehachse zwischen Sitzteil und Rückenlehne
hervorruft.
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Eine
derartige Verstellvorrichtung ist beispielsweise aus der Druckschrift
GB 2 264 146 A bekannt,
auf deren Inhalt ausdrücklich
hinsichtlich der Offenbarung der vorliegenden Erfindung verwiesen wird.
Die Verstellvorrichtung besteht aus einem ersten, mit der Rückenlehne
drehfest verbundenen Beschlagteil, welches eine kreisförmige Ausnehmung mit
einer Innenverzahnung aufweist. In dieser ist ein zweites, über ein
Getriebe drehbares zahnradartiges Beschlagteil angeordnet, dessen
Außenumfang
gegenüber
dem Innenumfang des ersten Beschlagteils verringert ist und mit
diesem nur punktuell in Eingriff ist, wobei seine Drehachse exzentrisch
zum Zentrum der Innenverzahnung angeordnet ist. Der Eingriffsort wandert
bei Drehung des zahnradartigen Beschlagteils über den Umfang der Innenverzahnung,
wobei sich die Drehachse des zweiten Beschlagteils auf einer Kreisbahn
um das Zentrum des ersten Beschlagteils bewegt. Diese Verlagerung überträgt sich
auch auf die Anordnung der Rückenlehne
relativ zum Sitzteil, so dass neben der gewünschten Bewegung zwischen Rückenlehne
und Sitzteil auftritt.
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Um
die Rückenlehne
zur Erleichterung des Zugang vorzuklappen, wird die Drehfixierung
zwischen dem ersten Beschlagteil und der Rückenlehne händisch gelöst. Beim Zurückschwenken
rastet die Drehfixierung wieder ein und legt das erste Beschlagteil
gegenüber
der Rückenlehne
fest.
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Lösung
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Die
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Fahrzeugsitz erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass
eine Einrichtung zur Erzeugung eines manuell überwindbaren, das Zurückklappen
erschwerenden Widerstands vorgesehen ist, welche Mittel zur Kompensation
einer insbesondere radialen Verlagerung der Drehachse im Gelenk
aufweist.
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Abweichend
vom zitierten Stand der Technik wird die Rückenlehne in vorgeklappter
Position und Easy-Entry-Stellung des Sitzteils also nicht verriegelt,
sondern nur durch Schwerkraftwirkung gehalten. Um zu gewährleisten,
dass durch eine an der Oberkante der Rückenlehne ziehende oder drückende Person
zuerst das Sitzteil in seine hintere, gegebenenfalls durch eine
Memory-Einrichtung bestimmte Position längsverschoben und erst dann
die Rückenlehne
in ihre Gebrauchsstellung zurückgeklappt wird,
erhöht
die erfindungsgemäß verwendete
Einrichtung das Drehmoment im Gelenk der Rückenlehne derart, dass die
auf die Rückenlehne
wirkende Kraft zu einer Längsverstellung
des Sitzteils und erst nach dem Erreichen der Endposition zum vollständigen Zurückklappen
der Rückenlehne
führt.
Der durch die Einrichtung bei einer vorgegebenen Winkelstellung
der Rückenlehne
zu erzeugende Widerstand ist also in Abhängigkeit von den Verschiebekräften des Fahrzeugsitzes
auszulegen. Die vorgegebene Winkelstellung kann, muß aber nicht
zwingend der vorgeklappten Stellung der Rückenlehne entsprechen. Vielmehr
kann es sich aus Komfortgründen
anbieten, dass die Rückenlehne
vor der Längsverschiebung des
Sitzes leicht angehoben wird.
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Nach
einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung umfassen die Mittel einen
im Gelenkbereich an Rückenlehne
oder Sitzteil angeordneten Nocken sowie eine von diesem in einer
vorgegebenen Drehstellung elastisch verformbare, an Sitzteil oder
Rückenlehne
befestigte Feder. Rückenlehne
und Sitzteil können
nach dem Lösen
der Drehfixierung in der Verstelleinrichtung im Wesentlichen frei
gegeneinander drehen. Nur beim Aufeinandertreffen von Nocken und
Feder wird der gewünschte
Widerstand erzeugt. Für
den Bedienkomfort ist dabei unerheblich, dass der Widerstand naturgemäß in beiden
Schwenkrichtungen, also auch beim Vorklappen der Rückenlehne überwunden
werden muß.
In Abhängigkeit
von der vor dem Vorklappen der Rückenlehne
eingestellten Lehnenneigung berührt
der Nocken die Feder zwar an unterschiedlichen Stellen, ohne jedoch
den Widerstand spürbar
zu beeinflussen.
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Mit
Vorteil ist eine solche Feder als Blattfeder ausgebildet, die vom
Nocken in einer senkrecht zur Drehachse des Gelenks verlaufenden
Richtung (also mit einer radialen und/oder tangentialen Komponente)
verformbar ist, wobei die Kontaktflächen von Nocken und Feder aus
einem abriebbeständigen
Kunststoff mit einem niedrigen Reibkoeffizienten, insbesondere aus
Polyoxymethylen (POM) oder Polyamid (PA), bestehen.
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Nach
einer anderen bevorzugten Ausführung
der Erfindung weisen die Mittel einen im Gelenkbereich an Rückenlehne
oder Sitzteil befindlichen Bolzen sowie ein an Sitzteil oder Rückenlehne
angeordnetes, elastisch aufweitbares Fangelement für den Bolzen.
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Bei
einer derartigen Vorrichtung kann der Bolzen im Wesentlichen parallel
zur Drehachse ausgerichtet sein, wobei das Fangelement um eine bolzenparallele
Schwenkachse schwenkbar an Sitzteil oder Rückenlehne angeordnet ist. Vorzugsweise weist
dieses Fangelement eine im Wesentlichen Ω-förmige
Gestalt aufweist, wobei die Schwenkachse im Bereich der Basis und
ein Fangtrichter im Bereich der Öffnung
des Fangelements angeordnet ist. Der Bolzen ist hierbei beim Vorklappen
der Rückenlehne unter
elastischer Aufweitung der Öffnung
in das Fangelement hineinführbar
und beim Zurückklappen
der Rückenlehne
wieder aus diesem herausführbar.
Die geringste Weite der Öffnung
ist naturgemäß kleiner zu
wählen
als der Durchmesser des Bolzens. Die Schwenkachse weist vorzugsweise
einen entlang seiner Verlängerung
zum Bolzen abgeflachten Stift sowie eine Ausnehmung im Fangelement
auf, welche durch Anlage an den Stift eine die geforderte Verschwenkbarkeit
des Fangelements wesentlich überschreitende
Winkelverlagerung durch Anlage an den abgeflachten Stift verhindert.
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Bei
einer anderen bevorzugten Vorrichtung mit einem elastisch aufweitbaren
Fangelement erstreckt sich der Bolzen radial zur Drehachse in das Fangelement.
Dieses weist mit Vorteil eine geschlossene Kontur mit einer Verengung
auf, deren Weite geringer ist als der Durchmesser des Bolzens.
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In
beiden Ausführungen
besteht ein derartiges Fangelement beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten Polyamid
(PA-GF), während
der Bolzen aus Stahl gefertigt wird.
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Figuren
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Die
Figuren stellen beispielhaft und schematisch verschiedene Ausführungen
der Erfindung dar.
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Es
zeigen:
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1a,
b einen erfindungsgemäß ausgestatteten
Fahrzeugsitz in Gebrauchs- und Easy-Entry-Stellung
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2 erste
erfindungsgemäß einsetzbare Widerstandsmittel
in seitlicher Ansicht,
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3 eine
seitliche Ansicht von Widerstandsmitteln nach einer anderen Ausführung der
Erfindung,
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt
des Fangelements nach 3,
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5 ein
weiteres erfindungsgemäßes Widerstandsmittel
in seitlicher Ansicht,
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6 eine
Aufsicht auf das Widerstandsmittel nach 5.
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Der
in den 1a und 1b dargestellte Fahrzeugsitz 1 besteht
aus einem Sitzteil 2, das über eine Schienenanordnung 3 mit
einer karosseriefesten Unterschiene 4 und einer in dieser
geführten Oberschiene 5 im
Fahrzeuginnenraum längsverschieblich
geführt
ist. Mit dem Sitzteil 2 schwenkbar verbunden ist eine Rückenlehne 6,
deren gemeinsames Gelenk 7 eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung
verlaufende Drehachse 8 aufweist.
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In
Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes 1 (1a)
befindet sich die Rückenlehne 6 in
einer im Wesentlichen aufrechten Position, während die Einheit aus Sitzteil 2 und
Rückenlehne 6 in
der Schienenanordnung 3 relativ weit nach hinten verschoben ist,
um dem Sitzinsassen eine ausreichende Beinfreiheit zu verschaffen.
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Soll
hingegen der Zutritt zu einer hinteren, nicht dargestellten Sitzbank
erleichtert werden, werden die Einheit aus Sitzteil 2 und
Rückenlehne 6 in Richtung
des Pfeils A nach vorne verschoben und die Rückenlehne 6 ferner
im Gelenk 7 zum Sitzteil 2 hin (Pfeil B) verschwenkt.
Dadurch wird der Fahrzeugsitz 1 in die sogenannte Easy-Entry-Stellung
nach 1b überführt.
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Die
Rückverlagerung
des Fahrzeugsitzes 1 in die Gebrauchsstellung erfolgt sinngemäß durch eine
Umkehrung der Bewegungsrichtungen (Pfeile A', B').
Dabei ist es insbesondere für
einen außerhalb des
Fahrzeugs stehenden Bediener vorteilhaft, wenn die Rückenlehne 6 erst
dann in die aufrechte Stellung zurückgeschwenkt wird, wenn der
Fahrzeugsitz 1 in der Schienenanordnung 3 bereits
wieder seine hintere Schiebestellung eingenommen hat. Auf diese
Weise bleibt die Oberkante der Rückenlehne 6,
an welcher der Bediener üblicherweise
eine Kraft F einwirken läßt, relativ
lange in Überdeckung
mit der betreffenden Türöffnung des
Fahrzeugs.
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Um
diese Bewegungsabfolge zu gewährleisten,
ist der Fahrzeugsitz im Bereich des Gelenks 7 mit Mitteln
versehen, welche die zum Verschwenken der Rückenlehne 6 erforderliche
Kraft in Abhängigkeit
von deren Drehstellung beeinflußen.
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Die
Mittel bestehen nach einer ersten Ausführung der Erfindung (2)
aus einer am Sitzteil 2 angeordneten Blattfeder 9,
welche einendig mit dem Sitzteil 2 verbunden ist und andernendes
etwa tangential zu der Radialfläche 10 eines
Beschlagteils 11 ausgerichtet ist, welche kreisbogenförmig um
die Drehachse 8 verläuft
und drehfest mit der Rückenlehne 6 verbunden
ist.
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Die
Radialfläche 10 ist
mit einem radial hervorragenden Nocken 12 versehen, der
in Gebrauchsstellung der Rückenlehne 6 eine
nach vorne gerichtete Position P einnimmt und beim Schwenken der Rückenlehne 6 in
die Easy-Entry-Stellung nach unten in Richtung der Blattfeder 9 verlagert
wird. Dabei wird die mit einer an ihrem auskragenden Ende befindlichen
Einlaufschräge 13 versehene
Blattfeder 9 nach unten elastisch ausgelenkt und nimmt
nachfolgend den Nocken 12 in Position P' elastisch rückfedernd in einer Auswölbung 14 auf.
Blattfeder 9 und/oder Nocken 12 sind zumindest örtlich mit
einer reibungsmindernde Beschichtung 15 aus einem Kunststoff
mit einem niedrigen Reibkoeffizienten versehen. Falls die Drehachse 8,
bedingt durch das Funktionsprinzip einer die Rückenlehne 6 aus Komfortgründen neigungsverändernden
Vorrichtung, zusammen mit dem Beschlagteil 11 und der Rückenlehne 6 gewisse
Verlagerungen erfahren kann (Kreisbahn K), werden die damit zwangsläufig eingehenden
Lageveränderungen
des Nockens 12 in der Position P' durch eine mehr oder weniger starke
Auslenkung der Blattfeder 9 ausgeglichen, ohne dass die
erfindungsgemäße Funktion
beeinträchtigt
wird.
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Bei
der Zurückverlagerung
des Fahrzeugsitzes 1 in die Gebrauchsstellung wird das
Verschwenken der Rückenlehne 6 in
die aufrechte Stellung durch den in die Blattfeder 9 eingerasteten
Nocken 12 nun in der Weise erschwert, dass die vom Bediener
auf die Oberkante der Rückenlehne 6 aufgebrachte
Kraft F zunächst
nur eine Verschiebung der Einheit aus Sitzteil 2 und Rückenlehne 6 in
der Schienenanordnung bewirkt. Erst nach Erreichen einer hinteren
Gebrauchsstellung, die beispielsweise durch den Einsatz einer sogenannte „Memory-Einrichtung" der zuletzt eingestellten
Gebrauchsstellung entspricht, ist eine weitere Längsverschiebung nicht mehr
möglich.
Die Kraft F wird nun dazu genutzt, den Nocken 12 gegen
den elastischen Widerstand der Blattfeder 9 mit dieser
außer
Eingriff zu bringen und dabei die nach vorne geneigte Rückenlehne 6 wieder in
die aufrechte Stellung zurückzuschwenken.
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Der
Fahrzeugsitz 1 nach 3 ist anstelle eines
Nockens 12 mit einem parallel zur Drehachse 8 ausgerichteten,
auskragenden Bolzen 16 versehen, der starr mit dem Beschlagteil 11 verbunden
ist und beim Vorschwenken der Rückenlehne 6 aus
der Position P in die Stellung P' verlagert
wird. Am Sitzteil 2 ist ein Fangelement 17 mittels
eines abgeflachten, achsparallel zum Bolzen 16 starr am
Sitzteil 2 fixierten Stifts 18 angeordnet. Das
Fangelement 17 ist als Ω (Omega)-förmige Feder 19 mit
einem Fangtrichter 20 ausgebildet, welcher zur Bewegungsbahn 21 des Bolzens 16 hin
geöffnet
ist. Der abgeflachte, mit seiner größeren Erstreckung etwa parallel
zur Bewegungsbahn 21 ausgerichtete Stift 18 durchdringt
die Feder 19 im Bereich einer sich zum Bolzen 16 hin aufweitenden
Ausnehmung 22 und verleiht der Feder 19 eine Schwenkbarkeit
(Pfeile B, B') um
eine Schwenkachse 23 im Bereich der Basis 24 der
Feder 19. Beim Vorschwenken der Rückenlehne 6 wird der Bolzen 16 vom
Fangelement 17 unter elastischer Aufweitung des Fangtrichters 20 erfaßt und umklammert.
Falls sich die Lage des Bolzens 16 in Abhängigkeit
von der vor dem Vorschwenken eingestellten Lehnenneigung analog
der Drehachse 8 (Kreisbahn K) verändert hat, wird diese Verlagerung
durch eine entsprechende Winkelveränderung des Fangelements 17 ausgeglichen.
Naturgemäß muß der Fangtrichter 20 so
bemessen sein, dass der Bolzen 16 in jeder möglichen
Verlagerung zuverlässig
erfaßt
wird, wie in 4 für die verschobene Bewegungsbahn 21' des in das
schwenkte Fangelement 21' einzuführenden
Bolzens 16' dargestellt.
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Bei
der Ausführung
nach 5 und 6 ist an der Radialfläche 10 des
Beschlagteils 11 ein rechtwinklig zur Drehachse 8 auskragender
Bolzen 25 vorgesehen, der beim Vorschwenken der Rückenlehne 6 von
oben in ein Fangelement 17 in Form einer umlaufend geschlossenen
Feder 26 eingeführt wird.
Die Feder 26 weist eine Verengung 27 auf, welche
in ihrem länglichen
inneren Querschnitt einen vorderen Sektor 28 und einen
hinteren Sektor 29 ausbildet. Der Bolzen 25 tritt
im vorderen Sektor 28 in das Fangelement 17 ein
und wird nach einer vorübergehenden
Aufweitung der Verengung 27 im hinteren Sektor 29 gefangen.
Verlagerungen der Drehachse 8 entlang der Kreisbahn K haben
eine radiale, nicht jedoch eine in Richtung der Drehachse 8 verlaufende Verlagerung
des Bolzens 25 zur Folge. Ein seitliches Schwenken der
Feder 26 zur Kompensation dieser Verlagerung ist daher
nicht erforderlich.
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzteil
- 3
- Schienenanordnung
- 4
- Unterschiene
- 5
- Oberschiene
- 6
- Rückenlehne
- 7
- Gelenk
- 8
- Drehachse
- 9
- Blattfeder
- 10
- Radialfläche
- 11
- Beschlagteil
- 12
- Nocken
- 13
- Einlaufschräge
- 14
- Auswölbung
- 15
- Beschichtung
- 16
- Bolzen
- 17
- Fangelement
- 18
- Stift
- 19
- Feder
- 20
- Fangtrichter
- 21
- Bewegungsbahn
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Schwenkachse
- 24
- Basis
- 25
- Bolzen
- 26
- Feder
- 27
- Verengung
- 28
- vorderer
Sektor
- 29
- hinterer
Sektor