DE10127153A1 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Kraftfahrzeugsitz

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DE10127153A1
DE10127153A1 DE10127153A DE10127153A DE10127153A1 DE 10127153 A1 DE10127153 A1 DE 10127153A1 DE 10127153 A DE10127153 A DE 10127153A DE 10127153 A DE10127153 A DE 10127153A DE 10127153 A1 DE10127153 A1 DE 10127153A1
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backrest
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Peter Rausch
Werner Taubmann
Juergen Koppenstein
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Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
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Priority to EP02740376A priority patent/EP1390226B1/de
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/04Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
    • B60N2/12Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable and tiltable
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzgestell; einer Rückenlehne, die schwenkbar an dem Sitzgestell gelagert ist und die in einem entriegelten Zustand aus ihrer Gebrauchsposition heraus in Richtung auf eine Sitzfläche des Sitzgestells vorklappbar ist; einer Längsführung mit der das Sitzgestell zur Einstellung der Sitzlängsposition in Sitzlängsrichtung (L) bewegbar ist; einer Feststellvorrichtung (120) zum Arretieren des Sitzgestells in einer zuvor eingestellten Sitzlängsposition; einem Koppelmechanismus, der auf die Feststellvorrichtung (120) einwirkt und diese entriegelt, wenn die Rückenlehne in Richtung auf die Sitzfläche vorgeklappt ist, so dass das Sitzgestell mit vorgeklappter Rückenlehne in Sitzlängsrichtung (L) verschiebbar ist, und einer Memory-Einrichtung (104, 105), mittels der das Sitzgestell bei einer Bewegung in Sitzlängsrichtung (L) automatisch in einer einstellbaren, als Memory-Position definierten Sitzlängsposition angehalten werden kann. Erfindungsgemäß ist am Sitzgestell ein Betätigungsmechnismus (301) vorgesehen, der mit einer Lehnenentriegelung für die vorgeklappte Rückenlehne in Wirkverbindung steht und der beim Erreichen der Memory-Position des Sitzgestells die Lehnenentriegelung betätigt, so dass die Rückenlehne wieder in eine Gebrauchsposition geklappt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Dieser umfasst ein Sitzgestell, eine auf dem Sitzgestell vorgesehene Sitzflä­ che und eine Rückenlehne, die schwenkbar an dem Sitzgestell gelagert ist und die im entriegelten Zustand einer Lehnen­ verriegelung aus ihrer Gebrauchsposition (entsprechend einer hochgeklappten Rückenlehne) heraus in Richtung auf eine Sitzfläche des Sitzgestells vorklappbar ist, um eine sogenannt Easy-Entry-Funktion auszulösen.
Derartige Sitze werden als Vordersitze in Kraftfahrzeugen eingesetzt, wobei durch das Vorklappen der Rückenlehne das Einsteigen eines Passagiers oder das Einschieben eines Gegenstandes in den Fond des Kraftfahrzeuges erleichtert werden soll. Eine zusätzliche Erleichterung beim Einstei­ gen, die bei zweitürigen Kraftfahrzeugen von Bedeutung ist, wird dadurch erreicht, dass der Sitz nach dem Vorklappen der Rückenlehne nach vorne verschoben werden kann. Hierzu weist ein aus der WO 00/55002 bekannter Kraftfahrzeugsitz folgendes auf:
  • - ein Sitzgestell;
  • - eine am Sitzgestell vorgesehene Sitzfläche;
  • - eine Rückenlehne, die schwenkbar an dem Sitzgestell gelagert ist und die in Richtung auf die Sitzfläche vorklappbar ist;
  • - eine Längsführung, mit der das Sitzgestell zur Ein­ stellung der Sitzlängsposition in Sitzlängsrich­ tung bewegbar ist,
  • - eine Feststellvorrichtung zum Arretieren des Sitz­ gestells in einer zuvor eingestellten Sitzlängs­ position;
  • - ein Betätigungselement zum Entriegeln der Fest­ stellvorrichtung, so daß das Sitzgestell in Sitz­ längsrichtung bewegbar ist;
  • - einen Koppelmechanismus zur Kopplung der Fest­ stellvorrichtung mit der Rückenlehne, der auf das Betätigungselement einwirkt und dadurch die Fest­ stellvorrichtung entriegelt, wenn die Rückenlehne in Richtung auf die Sitzfläche vorgeklappt ist;
  • - eine Memory-Einrichtung, mittels der das Sitzge­ stell bei einer Bewegung in Sitzlängsrichtung automatisch in einer vorgebbaren, als Memory-Positi­ on definierten Sitzlängsposition angehalten werden kann, wobei ein dem Sitzgestell zugeordneter, in Sitzlängsrichtung bewegbarer Anschlag mit einem Gegenanschlag der Memory-Einrichtung in Eingriff tritt;
  • - Einstellmittel der Memory-Einrichtung, mit denen die Memory-Position durch Verschieben der Position des Gegenanschlages in Sitzlängsrichtung einstell­ bar ist;
  • - eine Verriegelungsvorrichtung der Memory-Einrich­ tung zum Verriegeln einer eingestellten Memory-Posi­ tion und
  • - Schaltmittel, mit denen die Verriegelungsvor­ richtung entriegelbar ist, um die Memory-Position einstellen zu können.
Ein derartiger Sitz bietet zum einen die Möglichkeit, nach dem Vorklappen der Rückenlehne in Richtung auf die Sitzflä­ che das Sitzgestell, und somit den gesamten Fahrzeugsitz, nach vorne zu verschieben, um das Einsteigen eines Passagie­ res in den Fond zu erleichtern (Easy-Entry-Funktion).
Gleichzeitig kann der Sitz anschließend sehr einfach wieder in seine ursprüngliche Sitzlängsposition verschoben werden, wenn diese Sitzlängsposition mittels der hierfür vorgesehe­ nen Memory-Einrichtung als Memory-Position gespeichert ist. In diesem Fall wird das Sitzgestell beim Zurückschieben des Sitzes automatisch in der Memory-Position angehalten, wobei ein dem Sitzgestell zugeordneter Anschlag mit einem Gegenan­ schlag der Memory-Einrichtung zusammenwirkt.
Bei dem aus der WO 00/55002 bekannten Fahrzeugsitz ist weiterhin vorgesehen, dass der Koppelmechanismus, der auf das Betätigungselement der Feststellvorrichtung einwirkt und diese entriegelt, wenn die Rückenlehne in Richtung auf die Sitzfläche vorgeklappt ist, nur so lange auf das Betäti­ gungselement einwirkt, wie die Rückenlehne vorgeklappt ist. Somit ist das Sitzgestell jederzeit durch Verriegeln der Feststellvorrichtung arretierbar, wenn die Rückenlehne nicht mehr vorgeklappt ist, also wieder in ihre Funktionspo­ sition zurückgeklappt wurde. Dies bedeutet insbesondere, daß bei hochgeklappter Rückenlehne die Arretierbarkeit des Sitzgestells in einer aktuellen Sitzlängsposition unabhän­ gig davon ist, ob die jeweilige Sitzlängsposition der Memory-Position entspricht.
Unter dem Sitzgestell werden dabei vorliegend jeweils sämtliche in Sitzlängsrichtung bewegbare Bestandteile der tragenden Sitzkonstruktion verstanden, also insbesondere auch diejenigen Bestandteile der Sitzlängsführung, wie z. B. eine Sitzschiene (Oberschiene), die bei einer Einstellung der Sitzlängsposition in Längsrichtung bewegt werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Kraftfahr­ zeugsitz der eingangs genannten Art dadurch zu verbessern, dass der Bedienkomfort bei der Ausführung der Easy-Entry-Funktion erhöht wird.
Dieses Problem wird durch Schaffung eines Kraftfahrzeugsit­ zes mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach ist am Sitzgestell ein Betätigungsmechanismus vorge­ sehen, der mit einer Lehnenentriegelung in Wirkverbindung steht und der beim Erreichen der Memory-Position des Sitzgestells die Rückenlehne entriegelt, so dass die (zum Verschieben des Sitzes bei Ausübung der Easy-Entry-Funktion auf die Sitzfläche vorgeklappte) Rückenlehne wieder in eine Gebrauchsposition (aufrechte Position) geklappt werden kann.
Bei dem erfindungsgemäß gestalteten Kraftfahrzeugsitz ist eine Lehnenverriegelung zur Verriegelung der Rückenlehne nicht nur in ihren Gebrauchspositionen (einer im Wesentli­ chen aufrechten Position der Rückenlehne, in der sie den Rücken einer auf dem sitz befindlichen Person abstützen kann) sondern auch zur Verriegelung der Rückenlehne in einer Position vorgesehen, in der sie in Richtung auf die Sitzfläche vorgeklappt ist und dadurch das Verschieben des Sitzgestells zur Ausführung der Easy-Entry-Funktion ermög­ licht. Dabei können durchaus unterschiedliche Verriegelungs­ mechanismen zum Verriegeln der Rückenlehne in ihren Ge­ brauchspositionen einerseits und ihrer vorgeklappten Positi­ on andererseits vorgesehen sein. Derartige Einrichtungen zur Verriegelung der Rückenlehne in ihrer Gebrauchsposition und/oder in einer vorgeklappten Position sowie zugehörige Anordnungen zur Entriegelung des jeweiligen Verriegelungsme­ chanismus sind bekannt und werden daher hier nicht näher beschrieben.
Die Entriegelung der Rückenlehne zum Zwecke des Vorklappens der Rückenlehne erfolgt bekannterweise durch Betätigung einer Lehnenentriegelung mittels eines an der Rückenlehne vorgesehenen Betätigungshebels, wodurch das Vorklappen der Rückenlehne in Richtung auf die Sitzfläche des Sitzgestells ermöglicht wird. Hierbei wird die Feststellvorrichtung der Sitzlängsführung entriegelt, so dass der Sitz mit vorge­ klappter Rückenlehne nach vorne verschoben werden kann. Hierbei ist die Rückenlehne in ihrer vorgeklappten Position verriegelt. Dadurch wird erreicht, dass die Rückenlehne auch beim anschließenden Zurückschieben des Sitzes in die Memory-Position (nachdem der Einstieg von Passagieren in den Fond des Kraftfahrzeuges abgeschlossen ist) in der vorgeklappten Position verbleibt. Hierdurch wird die Handha­ bung des Sitzes beim Vorschieben (um das Einsteigen von Personen in den Fond des Kraftfahrzeuges zu erleichtern) und beim daran anschließenden Zurückschieben (um den Sitz wieder in seine Memory-Position zu überführen, in der der Fahrer beziehungsweise Beifahrer auf diesem Platz nehmen kann) erleichtert und der Bedienkomfort erhöht.
Beim Erreichen der Memory-Position wird dann die vorgeklapp­ te Rückenlehne entriegelt, ohne dass hierfür ein Hebel, Schalter oder dergleichen betätigt werden müsste. Die Entriegelung erfolgt vielmehr erfindungsgemäß durch einen Betätigungsmechanismus, der beim Erreichen der Memory-Posi­ tion ausgelöst wird und eine Lehnenentriegelung betätigt, die die Verriegelung der Rückenlehne aufhebt. Dies ermög­ licht dann ohne weiteres das abschließende Hochklappen der Rückenlehne wieder in eine Gebrauchsposition, in der sie zum Abstützen des Rückens einer auf dem Sitz befindlichen Position (Fahrer oder Beifahrer) dienen kann.
Das Auslösen des Betätigungsmechanismus, welches die Entrie­ gelung der Rückenlehne zur Folge hat, erfolgt vorzugsweise automatisch beim Erreichen der Memory-Position des Sitzge­ stells, zum Beispiel indem der Betätigungsmechanismus ein Auslöseelement umfasst, das beim Erreichen der Memory-Posi­ tion mit einem Bauteil der Memory-Einrichtung in Anschlag gerät und dadurch den Betätigungsmechanismus auslöst, welcher die Lehnenverriegelung aufhebt.
Das Auslöseelement wird vorzugsweise durch einen schwenkbar gelagerten Auslösehebel gebildet, der einen Anschlaghaken aufweist, welcher beim Erreichen der Memory-Position des Sitzgestelles mit einem Bauteil der Memory-Einrichtung in Anschlag gerät.
Zum Entriegeln der Rückenlehne kann das Auslöseelement beispielsweise über ein Zugmittel, insbesondere in Form eines Bowdenzugs, mit der Lehnenentriegelung gekoppelt sein, wobei das Auslöseelement vorzugsweise über eine Hebelanordnung mit dem Bowdenzug verbunden ist.
Um sicherzustellen, dass die Rückenlehne tatsächlich verrie­ gelt ist, wenn sich der Sitz mit vorgeklappter Rückenlehne zum Ausführen der Easy-Entry-Funktion außerhalb der Me­ mory-Position befindet, ist der Betätigungsmechanismus derart elastisch vorgespannt, dass er ausserhalb der Me­ mory-Position des Sitzgestelles keine Entriegelung der Rückenlehne bewirken kann. Hierzu kann beispielsweise ein elastisches Element (Federelement) auf das Auslöseelement einwirken.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Zugmittel, über das der Betätigungsmechanis­ mus auf die Lehnenentriegelung einwirken kann, um eine separate, von dem Koppelmechanismus unabhängige Baugruppe, der zum Betätigen der Feststellvorrichtung beim Vorklappen der Rückenlehne dient. Das heißt, das Zugmittel bildet keinen Bestandteil dieses Koppelmechanismus.
In entsprechender Weise kann auch die Hebelanordnung, über die das Auslöseelement des Betätigungsmechanismus mit dem Zugmittel verbunden ist, als eine separate, von dem Koppel­ mechanismus unabhängige Baugruppe ausgebildet sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1a eine perspektivische Darstellung von Teilen eines Sitzgestells mit einer Sitzlängsfüh­ rung, mit einer Feststellvorrichtung der Sitzlängsführung sowie mit einer programmier­ baren Memory-Einrichtung zum automatischen Auffinden einer vorgegebenen Sitzlängspositi­ on, in einem Zustand, in dem die Rückenlehne des entsprechenden Sitzes sich in ihrer Ge­ brauchsposition befindet;
Fig. 1b eine Darstellung gemäß Fig. 1a, wobei die Schienen der Sitzlängsführung nicht mit dargestellt sind;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1b, wobei die Rückenlehne des Sitzes aus ihrer Gebrauchspo­ sition heraus ein Stück weit nach vorne geklappt worden ist;
Fig. 3 eine weitere Darstellung gemäß Fig. 1b, wobei die Rückenlehne des Sitzes bis auf die zugehörige Sitzfläche vorgeklappt worden ist;
Fig. 4 eine Rückansicht der Anordnung aus den Fig. 1a bis 3, wobei zusätzlich ein Betätigungsmechanismus zum automatischen Entriegeln der vorgeklappten Rückenlehne beim Erreichen der Memory-Position darge­ stellt ist;
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung der Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines aus dem Stand der Technik bekannten Sitzgestel­ les in einem Zustand, in dem der Sitz mit hochgeklappter Rückenlehne in seiner Me­ mory-Position verriegelt ist;
Fig. 6a eine Rückansicht der Darstellung aus Fig. 6;
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6 in einem Zu­ stand, in dem die Rückenlehne nach vorne geklappt ist, um den Sitz mit vorgeklappter Rückenlehne verschieben zu können;
Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 6 in einem Zustand, in dem bei hochgeklappter Rückenleh­ ne in der Memory-Position ein Betätigungshe­ bel betätigt wurde, um die Memory-Position neu einzustellen;
Fig. 9 eine Darstellung gemäß Fig. 6 in einem Zu­ stand, in dem die Memory-Position des Sitzes mit hochgeklappter Rückenlehne angefahren wird;
Fig. 10 eine Darstellung gemäß Fig. 6 in einem Zu­ stand, in dem die Memory-Position des Sitzes mit hochgeklappter Rückenlehne erreicht wird;
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Sitzge­ stelles.
Das in Fig. 11 in einer Seitenansicht dargestellte Sitzge­ stell G (Sitzuntergestell) umfaßt eine Sitzschiene 2, die in Sitzlängsrichtung L beweglich auf einer an der Fahrzeug­ karosserie zu befestigenden Unterschiene 1 lagert, und ein Sitzseitenteil 8, das über vordere und hintere Gelenkhebel höhenverstellbar an der Sitzschiene 2 angelenkt ist. Auf seiner anderen, in Fig. 11 nicht erkennbaren Längsseite weist das Sitzgestell G eine entsprechende Anordnung auf.
Zwischen den beiden Sitzseitenteilen des Sitzgestelles G erstreckt sich eine Sitzfläche, die ein Sitzpolster auf­ nimmt, auf dem ein Fahrzeuginsasse Platz nehmen kann.
Ferner weisen die Seitenteile 8 des Sitzgestelles G jeweils eine Lagerstelle 80 zur schwenkbaren Lagerung einer in Fig. 11 gestrichelt angedeuteten Rückenlehne R auf.
Vorliegend werden als Teile des Sitzgestell jeweils alle diejenigen Bauteile verstanden, die auf der karosseriefe­ sten Unterschiene 1 in Sitzlängsrichtung bewegbar sind, also insbesondere die Sitzschiene 2, das Sitzseitenteil 8 sowie die hiermit verbundenen weiteren Bauteile des Sitzes.
Wird ein derartiger in Längsrichtung L verstellbarer Fahr­ zeugsitz für ein zweitüriges Fahrzeug verwendet, so ist es bekannt, zur Erleichterung des Einstiegs in den Fond des Fahrzeugs die Lehne an die Sitzlängsverstellung zu koppeln und zwar derart, daß bei einem Vorklappen der Rückenlehne R in Richtung auf die sich zwischen den Sitzseitenteilen 8 erstreckende Sitzfläche eine der Sitzlängsführung 1, 2 zugeordnete Feststellvorrichtung entriegelt wird und der Sitz mit vorgeklappter Rückenlehne vorgeschoben werden kann. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Easy-En­ try-Funktion.
Im folgenden wird zunächst anhand einer in den Fig. 6 bis 10 dargestellten und aus der WO 00/55002 bekannten Sitzanordnung das Grundprinzip der Easy-Entry-Funktion bei Verwendung einer programmierbaren Memory-Einrichtung zum automatischen Auffinden einer vorgebbaren Sitzlängsposition erläutert. Für weitere Einzelheiten hierzu wird auf die WO 00/55002 verwiesen, die diesbezüglich ausdrücklich zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
In der perspektivischen Vorderansicht gemäß Fig. 6 sowie der zugehörigen Rückansicht gemäß Fig. 6a sind eine karos­ seriefeste Schiene 101 und eine daran in Sitzlängsrichtung L beweglich geführte Sitzschiene 102 dargestellt, wobei an der karosseriefesten Schiene 101 eine Rastschiene 107 mit einer Vielzahl in Sitzlängsrichtung L hintereinander ange­ ordneter Rastöffnungen 170 befestigt ist. Die Sitzschie­ ne 102 trägt die übrigen Komponenten des Sitzgestelles, vergl. Fig. 11.
Die Sitzschiene 102 ist bezüglich der karosseriefesten Schiene 101 mittels einer Feststellvorrichtung 120 arretier­ bar. Hierbei kann es sich um eine übliche Feststellvorrich­ tung für eine Sitzlängsverstellung handeln. In den Fig. 6 und 6a sind das Gehäuse, ein schwenkbar gelagertes Betäti­ gungselement 120b sowie eine auf das Betätigungselement 120b einwirkende Drehfeder einer bekannten Feststellvorrich­ tung dargestellt, deren Gehäuse an der Sitzschiene 2 befe­ stigt ist. Die Drehfeder dient u. a. der Herausnahme von Spiel aus der Anordnung, um Klappergeräusche zu verhindern.
Diese Feststellvorrichtung umfaßt beispielsweise gemäß der DE 299 10 720 U1 eine Mehrzahl innerhalb des Gehäuses angeordneter Sperrzähne, die - mittels in dem Gehäuse gelagerter Federn in Form von Schraubenfedern - elastisch in Richtung auf eine an der karosserieseitigen Schiene 1 befestigte, in den Fig. 6 und 6a nicht erkennbare, Rasteinrichtungen vorgespannt sind. Aufgrund der auf die Sperrzähne wirkenden Vorspannung rasten die der Sitzschiene 102 zugeordneten Sperrzähne automatisch in die karroserie­ feste Rasteinrichtung ein, so daß die Sitzlängsverstellung arretiert ist, wenn nicht mittels des hierfür vorgesehenen Betätigungselementes 120b die Sperrzähne außer Eingriff mit der Rasteinrichtung gebracht sind.
Da das Betätigungselement 120b der Feststellvorrichtung 120 mittels der Federanordnung 120a, die aus den innerhalb des Gehäuses angeordneten, auf die Sperrzähne einwirkenden Federn sowie der außerhalb des Gehäuses angeordneten Drehfe­ der besteht, entgegen der Richtung vorgespannt ist, in die es zum Entriegeln der Feststellvorrichtung 120 verschwenkt werden muß, kann die Feststellvorrichtung 120 nur dann entriegelt werden, wenn auf deren Betätigungselement 120b eine Kraft entgegen der Wirkung der Federanordnung 120a ausgeübt wird.
Zum Entriegeln der Feststellvorrichtung 120 kann das Betäti­ gungselement 120b einerseits von einem Sitzbenutzer unmit­ telbar dadurch betätigt werden, daß dieser einen am Sitzge­ stell schwenkbar angelenkten, ein Querrohr 190 aufweisenden Betätigungshebel 109 an einem hierfür vorgesehenen (in den Fig. 6 und 6a nicht erkennbaren) Betätigungsgriff 190 ergreift und diesen entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch sich das Betätigungselement 120b entgegen der Vorspannung der Federanordnung 120a nach unten bewegt. Zum anderen kann die Feststellvorrichtung 120 auch durch Vor­ klappen der Sitzlehne entriegelt werden, wozu die Sitzlehne über einen Bowdenzug, der ein Seil 121b aufweist und dessen (nicht dargestellter) Bowden sich an einer Bowdenabstüt­ zung 121 abstützt, mit dem Betätigungshebel 109 gekoppelt ist. Ferner ist auf der Schwenkachse des Betätigungshe­ bels 109 mittels eines Achsstummels 124 ein Getriebe­ teil 122 gelagert, das eine Führung 122a sowie eine Einhän­ gung 122b für das Seil 121b des Bowdenzugs aufweist. Dieses Getriebeteil 122 setzt eine Straffung des Seiles 121b bei einem Vorklappen der Rückenlehne in eine Schwenkbewegung um, die wiederum durch zwei Arme 123 des Getriebes, welche den Betätigungshebel 109 umgreifen, auf diesen übertragen wird. Hierdurch verschwenkt der Betätigungshebel 109 bei einem Vorklappen der Rückenlehne im Uhrzeigersinn und entriegelt über das Betätigungselement 120b die Feststell­ vorrichtung 120.
Auf dem Seil 121b des Bowdenzugs ist zudem zwischen der Bowdenabstützung 121, die mittels eines Befestigungsble­ ches 121a an der Sitzschiene befestigt ist, und dem Getrie­ be 122 ein Seilnippel 168 befestigt, z. B. durch Verquet­ schen. Dem Seilnippel 168 ist ein Schaltelement in Form eines Schalthebels 106 zugeordnet, das mittels einer Lager­ buchse 165, eines Stufenbolzens 165a sowie einer Schrau­ be 166 um eine durch die Längsachse des Stufenbolzens 165a gebildete Achse verschwenkbar gelagert und gleichzeitig an dem Sitzgestell bzw. dessen Sitzschiene 102 befestigt ist. Der Schalthebel 106 weist in einem oberen Abschnitt 161 einen Anschlag 162 auf, der unmittelbar neben dem Seilnip­ pel 168 angeordnet ist und auf den der Seilnippel 168 in Sitzlängsrichtung einwirken kann, wodurch der Schalthe­ bel 106 verschwenkt wird.
Der unterhalb der Lagerbuchse 165 sowie des Stufenbol­ zens 165a angeordnete zweite Endabschnitt des Schalthe­ bels 106 bildet einen Betätigungsabschnitt 160, dem ein Be­ tätigungsabschnitt einer Sperrklinke 104 der Memory-Einrich­ tung zugeordnet ist. Der Betätigungsabschnitt der Sperrklin­ ke 104 wird dabei durch eine Betätigungsfläche 140 auf der Oberseite der Sperrklinke gebildet.
Der Schalthebel 106 ist vorliegend durch einen Fortsatz 191 des Betätigungshebels 109, auf dem sich der obere Ab­ schnitt 161 des Schalthebels 106 mit einem Anschlag 163 vertikal (quer zur Sitzlängsrichtung L) abstützt, in der in den Fig. 6 und 6a gezeigten Position arretiert, in der dessen Betätigungsabschnitt 160 auf die Betätigungsflä­ che 140 der Sperrklinke 104 einwirkt. Das hierfür erforder­ liche Moment wird durch die Federanordnung 120a der Fest­ stellvorrichtung 120 aufgebracht, die über das Betätigungse­ lement 120b sowie den Betätigungshebel 109 auf den Hebel­ fortsatz 191 wirkt.
Alternativ oder zusätzlich kann die senkrechte Stellung des Schalthebels 106 auch durch eine unmittelbar dem Schalthe­ bel 106 angeordnete Feder oder dadurch unterstützt werden, daß der Schalthebel 106 mit hinreichend Reibung gelagert ist, die durch die Wirkung der Druckfeder 400 der Sperrklin­ ke 104 nicht überwunden werden kann.
Die Sperrklinke 104 selbst ist, wie insbesondere anhand Fig. 6a erkennbar, schwenkbar auf einem Lagerzapfen 155 eines Gleiters 105 gelagert, der mit einem Grundkörper 150 in Sitzlängsrichtung L beweglich neben den Rastöffnun­ gen 170 der Rastschiene 107 geführt ist. Der Gleiter weist in seinem Grundkörper 150 eine Ausnehmung 152 auf, in der eine Druckfeder 400 angeordnet ist, die unterhalb des Betä­ tigungsabschnittes 140 der Sperrklinke 104 auf diese ein­ wirkt und dadurch die Sperrklinke 104 derart vorspannt, daß ein am anderen Ende der Sperrklinke 104 angeordneter Rastha­ ken 141 die Tendenz hat, in die Rastschiene 107 einzugrei­ fen. Hieran wird in dem in den Fig. 6 und 6a dargestell­ ten Zustand, in dem der Sitz mit nicht vorgeklappter Rücken­ lehne in der Memory-Position verriegelt ist, die Sperrklin­ ke dadurch gehindert, daß der Betätigungsabschnitt 160 des Schalthebels 106 sich auf der Betätigungsfläche 140 der Sperrklinke 104 abstützt, so daß diese nicht um den Lager­ zapfen 155 verschwenken kann, um den Rasthaken 141 mit der Rastschiene 107 in Eingriff zu bringen.
In dem in den Fig. 6 und 6a dargestellten Zustand befin­ det sich ferner ein Gegenanschlag 144 der Sperrklinke 104 in Kontakt mit einem Anschlag 132 eines Anschlagselemen­ tes 103, das mit Befestigungsschrauben 136 an der Sitzschie­ ne 102 befestigt ist. Ferner befindet sich ein Mitneh­ mer 143 der Sperrklinke 104, der sich nach oben hin an den Anschlag 144 anschließt, in Eingriff mit einem Eingriffsbe­ reich 134 des Anschlagselementes 103.
Wird in dem in den Fig. 6 und 6a dargestellten Zustand des Sitzes, in dem dieser in der Memory-Position verriegelt ist, die Rückenlehne nach vorne geklappt, so spannt sich das Seil 121b des Bowdenzuges und bewegt sich in Richtung auf das hintere (rückenlehnenseitige) Sitzende.
Hierdurch wird gemäß Fig. 7 zum einen der Betätigungshe­ bel 109 über das Getriebeteil 122 sowie die Arme 123 entge­ gen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei er auf das Betäti­ gungselement 120b einwirkt und die Feststellvorrichtung 120 entriegelt. Zum anderen bewegt sich der mit dem Seil 121b verquetschte Seilnippel 168 in Richtung des hinteren Sitzen­ des und wirkt dabei auf den Anschlag 162 im oberen Ab­ schnitt 161 des Schalthebels 106 ein. Dabei wird der Schalt­ hebel 106 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei dessen Betätigungsabschnitt 160 von der zugeordneten Betäti­ gungsfläche 140 der Sperrklinke 104 abgehoben wird. Diese. Schwenkbewegung des Schalthebels 106 ist möglich, da dieser nicht mehr durch den Hebelfortsatz 191 blockiert wird, der ja gemeinsam mit dem Betätigungshebel 109 nach unten ver­ schwenkt wurde. Dadurch, daß der Schalthebel 106 die Sperr­ klinke 104 freigegeben hat, verschwenkt diese nun aufgrund der Wirkung der Druckfeder 400 (vergl. Fig. 6a) um den Lagerzapfen 155 des Gleiters 105, bis der Rasthaken 141 in eine Öffnung 170 der Rastschiene 107 eingreift. Hierbei wird die Sperrklinke 104 und somit insgesamt die Memory-Ein­ richtung verriegelt.
Die Schwenkbewegung der Sperrklinke 104 hat zudem die Folge, daß der Mitnehmer 143 der Sperrklinke 104 sowie der Eingriffsbereich 134 des Anschlagselementes 103 außer Ein­ griff geraten. Dies ist erforderlich, um das Sitzgestell verschieben zu können, da anderenfalls eine Bewegung des Sitzes durch die verriegelte Memory-Einrichtung blockiert würde.
Der Seilnippel 168 dient dabei hier als Sperrmittel, wel­ ches bei vorgeklappter Rückenlehne derart auf den Schalthe­ bel 106 einwirkt, daß die Sperrklinke 104 nicht mittels des Schalthebels 106 entriegelt werden kann.
Die Anordnung ist derart ausgelegt, daß beim Vorklappen der Rückenlehne der Rasthaken 141 unter der Wirkung der Druckfe­ der 400 bereits in eine Rastöffnung 170 eingreifen kann, bevor die Feststellvorrichtung 120 soweit entriegelt ist, daß die Sitzschiene 102 bezüglich der karosseriefesten Schiene 101 verschiebbar ist. Hierdurch wird eine zuverläs­ sige Speicherung der aktuellen Sitzlängsposition als Me­ mory-Position gewährleistet. Sofern allerdings der Rast­ haken 141 nicht unmittelbar in eine Rastöffnung 170 eingrei­ fen kann, weil der Sitz derart positioniert ist, daß der Rasthaken 141 unter der Wirkung der Druckfeder 400 auf einem Steg zwischen zwei Rastöffnungen 170 aufschlägt, dann rastet der Rasthaken 141 erst nach einer geringfügigen Verschiebung des Sitzgestells in Sitzlängsrichtung L in die nächste Rastöffnung 170 ein, die er passiert. In einem solchen Fall ergibt sich also eine geringfügige Abweichung zwischen der Sitzlängsposition beim Vorklappen der Rücken­ lehne und der anschließend gespeicherten Memory-Position.
In dem in Fig. 7 gezeigten Zustand, der durch das Vorklap­ pen der Rückenlehne erreicht wurde, kann das Sitzgestell nun mit vorgeklappter Rückenlehne in Sitzlängsrichtung L nach vorne verschoben werden, um den Einstieg eines Passa­ giers oder das Einschieben eines Gegenstandes in den Fond eines Kraftfahrzeugs zu erleichtern.
Wird der Sitz dann mit vorgeklappter Rückenlehne wieder nach hinten bewegt, so wird er spätestens in der durch die Sperrklinke 104 definierten Memory-Position automatisch angehalten. Denn beim Erreichen der Memory-Position gerät der Anschlag 132 des Sitzgestells mit dem Anschlag 144 der Memory-Einrichtung in Kontakt, wodurch eine weitere Bewe­ gung des Sitzgestelles nach hinten verhindert wird.
Wird sodann die Rückenlehne wieder in ihre Funktionspositi­ on geklappt, dann löst sich die Spannung des Seiles 121b, und der Schalthebel 106 sowie der Betätigungshebel 109 mit dem daran befestigten Fortsatz 191 kehren zurück in die in den Fig. 6 und 6a dargestellte Lage. Wird sodann der Betäti­ gungshebel 109 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, um die Feststellvorrichtung 120 zu entriegeln, so stellt sich der in Fig. 8 gezeigte Zustand ein.
Beim manuellen Verschwenken des Betätigungshebels 109 mittels eines hierfür vorgesehenen Betätigungsgriffes wird zwar die Feststellvorrichtung 120 über das Betätigungsele­ ment 120b entriegelt, so daß das Sitzgestell in Sitzlängs­ richtung L auf der karosseriefesten Schiene 101 bewegt werden kann; jedoch bleibt hierbei - im Unterschied zu einem Vorklappen der Rückenlehne - der Schalthebel 106 in seiner senkrechten Position, in der dessen Betätigungsab­ schnitt 160 vertikal auf die Betätigungsfläche 140 ein­ wirkt. Hierdurch wird verhindert, daß die Sperrklinke 104 unter der Wirkung der Druckfeder 400 verriegelt wird.
Wegen des gemäß Fig. 8 nach unten verschwenkten Hebel­ fortsatzes 191, der dementsprechend nicht an dem zugeordne­ ten Anschlag 163 des Schalthebels 106 anliegt, muß die vertikale Stellung des Schalthebels 106 beispielsweise durch eine geeignete Ausbildung der Betätigungsfläche 140 der Sperrklinke 104 gesichert werden. Die Betätigungsflä­ che 140 kann hierzu derart gekrümmt sein, daß sie unter der Wirkung der Druckfeder 400 der Sperrklinke 104 auf den Betätigungsabschnitt 160 des Schalthebels 106 kein Moment ausübt, das eine Schwenkbewegung des Schalthebels 106 entgegen dem Uhrzeigersinn zur Folge hätte. Mit anderen Worten ausgedrückt, muß das Zusammenspiel der Betätigungs­ fläche 140 der Sperrklinke 104 mit dem Betätigungsab­ schnitt 160 des Schalthebels 106 derart ausgelegt sein, daß durch die mittels der Druckfeder 400 von der Sperrklin­ ke 104 her eingeleiteten Kräfte keine Schwenkbewegung des Schalthebels 106 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgelöst wird. Eine Schwenkbewegung des Schalthebels 106 im Uhrzeigersinn wird demgegenüber durch den Seilnippel 168 blockiert.
Alternativ kann die senkrechte Stellung des Schalthe­ bels 106 - wie bereits oben erwähnt - auch mittels eines ge­ eigneten Federelementes oder durch hinreichend große Rei­ bungskräfte gesichert werden.
Zusammenfassend führt die Betätigung des Betätigungshe­ bels 109 in der Memory-Position des Sitzes (bei nicht vorge­ klappter Rückenlehne) dazu, daß einerseits die Feststellvor­ richtung 120 entriegelt wird, während gleichzeitig die Sperrklinke 104 und somit die Memory-Einrichtung insgesamt in dem entriegelten Zustand verbleibt, der bereits vor dem Verschwenken des Betätigungshebels 109 bestand, vergl. Fig. 6 und 6a. Außerdem greift der Mitnehmer 143 der Me­ mory-Einrichtung in den Eingriffsbereich 134 des sitzschie­ nenseitigen Anschlagselementes 103 ein.
In diesem Zustand führt eine Bewegung des Sitzgestelles in Sitzlängsrichtung L dazu, daß gleichzeitig die Sperrklin­ ke 140 mitgenommen wird, so daß beim Verschieben des Sitzes zugleich auch eine neue Memory-Position eingestellt wird. Die neu eingestellte Memory-Position, die der durch Ver­ schiebung des Sitzgestelles neu eingestellten Sitzlängsposi­ tion entspricht, wird jedoch nicht schon dann verriegelt, wenn schließlich der Betätigungshebel 109 losgelassen wird. Denn dies hat gemäß den Fig. 6 und 6a zunächst nur zur Folge, daß die Feststellvorrichtung 120 verriegelt wird und somit die Sitzschiene 102 bezüglich der karosseriefesten Schiene 101 arretiert ist. Eine Verriegelung der Memory-Ein­ richtung erfolgt demgegenüber gemäß Fig. 7 erst dann, wenn in der neuen Sitzlängsposition die Sitzlehne vorgeklappt wird. Sonach wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Memory-Einrichtung immer nur dann verriegelt, wenn der Sitz mit vorgeklappter Rückenlehne im Rahmen der Easy-En­ try-Funktion nach vorne bewegt wird.
In Fig. 9 ist das Sitzgestell gezeigt, nachdem es zunächst mit vorgeklappter Rückenlehne in Sitzlängsrichtung L nach vorne verschoben wurde, wobei die Sperrklinke 104 verrie­ gelt in der ursprünglichen Sitzposition zurückgelassen worden ist, und nachdem anschließend die Rückenlehne wieder in ihre Funktionsposition geklappt wurde. Außerdem ist der Betätigungshebel 109 derart verschwenkt, daß die Feststell­ vorrichtung 120 entriegelt ist und das Sitzgestell in Sitzlängsrichtung wahlweise nach vorne oder nach hinten verstellt werden kann. In jeder Sitzlängsposition, die hierbei erreicht wird, kann das Sitzgestell mittels der Feststellvorrichtung 120 bezüglich der karosseriefesten Schiene 1 arretiert werden, indem der Betätigungshebel 109 losgelassen wird.
Fig. 10 zeigt schließlich den Zustand des Sitzgestells, wenn dieses mit aufgerichteter Rückenlehne bis in die Memory-Position zurückgefahren wird. Hierbei schlägt der Schalthebel 106 mit seinem Betätigungsabschnitt 160 an einem Vorsprung 140a an, der von der Betätigungsfläche 140 der Sperrklinke 104 vertikal nach oben absteht. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich die Sperrklinke 104 in dem verriegelten Zustand befindet, in dem sie mit ihrem Rastha­ ken 141 (vergl. Fig. 6a) in eine Rastöffnung 170 der Rast­ schiene 107 eingreift. Durch die hiermit verbundene Schräg­ stellung der Betätigungsfläche 140 der Sperrklinke 104 übt diese auf den Betätigungsabschnitt 160 des Schalthebels 106 ein Drehmoment mit einer Komponente parallel zur Sitzlängs­ richtung L aus. Als Folge davon wird der Schalthebel 106 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und dessen Betäti­ gungsabschnitt 160 gerät in Anschlag mit dem Vorsprung 140a der Sperrklinke 104. Dies bewirkt, daß die Sperrklinke 104 weiterhin verriegelt bleibt, wenn das Sitzuntergestell die in Fig. 10 gezeigte Memory-Position erreicht.
Zusammenfassend wirkt demnach die Betätigungsfläche 140 im verriegelten Zustand der Sperrklinke 104 derart mit dem Betätigungsabschnitt 160 des Schalthebels 106 zusammen, daß dieser verschwenkt wird, wenn der Sitz mit aufgerichteter Rückenlehne in die Memory-Position geschoben wird, wodurch eine Entriegelung der Sperrklinke 104 verhindert wird. (Wenn der Sitz mit vorgeklappter Rückenlehne nach hinten in die Memory-Position geschoben wird, dann ist der Schalthe­ bel 106 aufgrund der Wirkung des Seilnippels 168 ohnehin verschwenkt, vergl. Fig. 7, so daß auch in diesem Fall keine Entriegelung der Memory-Einrichtung erfolgen kann). Andererseits wirken die Betätigungsfläche 140 der Sperrklin­ ke 104 und der Betätigungsabschnitt 160 des Schalthe­ bels 106 im entriegelten Zustand der Sperrklinke 104, vergl. Fig. 6, derart zusammen, daß die Sperrklinke 104 entriegelt bleibt, wie weiter oben anhand Fig. 6 näher ausgeführt wurde.
Wegen des verriegelten Zustandes der Sperrklinke 104 wird das Sitzgestell beim Erreichen der Memory-Position automa­ tisch angehalten, wenn der Anschlag 132 des sitzgestellsei­ tigen Anschlagselementes 103 mit dem Gegenanschlag 144 der Memory-Einrichtung (vergl. Fig. 6a) auf Block fährt.
Wird dann in der Memory-Position der Betätigungshebel 109 losgelassen, so wird dieser unter der Wirkung der Feder­ anordnung 120a der Feststellvorrichtung 120 im Uhrzeiger­ sinn verschwenkt, bis die Feststellvorrichtung 120 wieder verriegelt ist. Gleichzeitig wird durch den Fortsatz 191 des Betätigungshebels 109, der auf den abgewinkelten An­ schlag 163 im oberen Abschnitt 161 des Schalthebels 106 einwirkt, der Schalthebel 106 im Uhrzeigersinn in seine senkrechte Stellung verschwenkt, wobei der Schalthebel 106 mit seinem Betätigungsabschnitt 160 auf die Betätigungsflä­ che 140 der Sperrklinke 104 einwirkt und diese (entgegen der Wirkung der Druckfeder 400) entriegelt (was eine ent­ sprechende Auslegung der Federanordnung 120a erfordert). Der Sitz befindet sich dann wieder in dem anhand der Fig. 6 und 6a erläuterten Zustand mit hochgeklappter Rücken­ lehne in der Memory-Position.
Es wir nun anhand der Fig. 1a bis 3 eine Weiterbildung des bekannten, vorstehend anhand der Fig. 6 bis 11 beschriebenen Kraftfahrzeugsitzes erläutert werden. Dabei stimmen der in den Fig. 6 bis 11 gezeigte Kraftfahr­ zeugsitz bzw. dessen Sitzgestell hinsichtlich der Ausbil­ dung der Schienenlängsführung 101, 102, hinsichtlich der Ausbildung der Feststellvorrichtung 120 sowie hinsichtlich der Ausbildung der Memory-Einrichtung 104, 105, 107 mit dem anhand der Fig. 6 bis 11 beschriebenen Fahrzeugsitz im Wesentlichen überein. Auf diese Merkmale wird daher im Folgenden nicht näher eingegangen werden. Stattdessen wird diesbezüglich auf die vorangehenden Erläuterungen zu den Fig. 6 bis 11 verwiesen, wobei durch Verwendung überein­ stimmender Bezugszeichen für einander entsprechende Bautei­ le in den Fig. 1a bis 3 einerseits und in den Fig. 6 bis 11 andererseits die erforderlichen Bezüge hergestellt sind.
Die wesentlichen, charakteristischen Merkmale der in den Fig. 1a bis 3 dargestellten Anordnung liegen in der Ausbildung eines Mitnehmers und eines zugeordneten Sperrele­ mentes, die eine automatische Neueinstellung der Memory-Po­ sition ermöglichen, wenn der Fahrzeugsitz mit hochgeklapp­ ter Rückenlehne (Rückenlehne in Gebrauchsposition) ver­ stellt wird und die eine Neueinstellung der Memory-Position verhindern, wenn der Fahrzeugsitz zur Ausübung der Easy-En­ try-Funktion mit auf die Sitzfläche vorgeklappter Rückenleh­ ne verschoben wird. Diese beiden Funktionsgruppen werden nachfolgend anhand der Fig. 1a bis 3 näher beschrieben werden.
In Fig. 1a ist in perspektivischer Ansicht eine Sitzlängs­ führung 101, 102 bestehend aus einer karosseriefest anzuord­ nende Unterschiene 101 sowie einer das Sitzgestell tragen­ den Oberschiene 102 dargestellt. Diese Längsführung 101, 102 ermöglicht eine Einstellung der Sitzlängsposition (Lage des Sitzgestells in Sitzlängsrichtung L).
Zur Verriegelung einer zuvor eingestellten Sitzlängspositi­ on ist eine Feststellvorrichtung 120 mit elastisch vorge­ spannten Sperrzähnen Z vorgesehen, die an der sitzseitigen Oberschiene 102 (Sitzschiene) angeordnet ist und deren Sperrzähne Z in zugeordnete Rastöffnungen der karosseriefe­ sten Unterschiene eingreifen können, um die beiden Schie­ nen 101, 102 zu verriegeln. Durch die elastische Vorbela­ stung der Sperrzähne Z in Richtung auf die zugeordneten Rastöffnungen hat die Feststellvorrichtung 120 die Tendenz, die beiden Schienen 101, 102 miteinander zu verriegeln, sofern diese nicht durch Einwirkung auf ein hierfür vorgese­ henes Betätigungselement 120b (vergleiche Fig. 7 bis 10) entriegelt wird. Diese Einwirkung kann - wie vorstehend anhand der Fig. 6 bis 11 bereits dargelegt - einerseits durch eine unmittelbare Entriegelung der Feststellvorrich­ tung über einen geeigneten Betätigungshebel erfolgen oder mittelbar durch Vorklappen der Rückenlehne zum Auslösen der Easy-Entry-Funktion.
Weiterhin sind anhand der Fig. 1a und insbesondere der Fig. 1b, in der die Schienen 101, 102 nicht mit darge­ stellt sind, die wesentlichen Bestandteile einer Memory-Ein­ richtung 104, 105, 107 erkennbar, nämlich ein Gleiter 105, eine schwenkbar an dem Gleiter 105 angeordnete Sperrklin­ ke 104 sowie eine mit Rastöffnungen 170 versehene Rastschie­ ne 107, in die ein Rasthaken 141 der Sperrklinke 104 zur Verriegelung einer zuvor eingestellten Memory-Position ein­ greifen kann. Auch diesbezüglich wird für nähere Erläuterun­ gen auf die Ausführungen zu den Fig. 6 bis 11 verwiesen.
In den Fig. 1a und 1b ist ein Ausschnitt der erfindungs­ gemäß ausgebildeten Sitzgestells in einem Zustand darge­ stellt, in dem der Sitz bei hochgeklappter (in seiner Gebrauchsposition befindlicher) Rückenlehne mittels der Feststellvorrichtung 120 in einer Memory-Position verrie­ gelt ist.
In diesem Zustand wirkt auf die Sperrklinke 104 der Me­ mory-Einrichtung ein Mitnehmer 203 derart ein, dass die Sperrklinke 104 mit ihrem Rasthaken 141 aus der Rastschie­ ne 107 ausgehoben ist. Der Mitnehmer 203 ist längsverschieb­ lich an der Sitzschiene 102 bzw. einem an der Sitzschie­ ne 102 befestigten Halteteil 201 angeordnet und umfaßt einen längserstreckten Grundkörper 230, an dessen unterem, der Sperrklinke 104 zugewandten Ende ein mit einer Mitnahme­ öffnung 235 versehenes Mitnahmeelement 234 ausgebildet bzw. befestigt ist. Dieser Mitnehmer 203 ist mittels eines elastischen Elementes 232 in Form einer Druckfeder (Rück­ stellfeder), die sich einerseits an dem Halteteil 201 und andererseits an einem von dem Grundkörper 230 des Mitneh­ mers 203 abstehenden Vorsprung 231 abstützt, derart in einer Richtung weg von der Sperrklinke 104 vorgespannt, dass er die Tendenz hat, von der Sperrklinke 104 abzuheben. Dies wird jedoch verhindert durch ein Sperrelement 221 am Grundkörper 220 eines um eine Achse 225 schwenkbar gelager­ ten Hebels 202, der mittels eines Federelementes 228 in Form einer Drehfeder derart in Richtung auf den Vorsprung 231 des Mitnehmers 203 vorgespannt ist, dass das Sperrele­ ment 221 den Mitnehmer entgegen der Wirkung des am Mitneh­ mer vorgesehenen elastischen Elementes 232 gegen die Sperr­ klinke drückt, so dass der Rasthaken 141 der Sperrklinke 104 aus der Rastschiene 107 ausgehoben ist. Dadurch greift gleichzeitig ein als Rastnase ausgebildeter Vorsprung 145 der Sperrklinke 104 in die Mitnahmeöffnung 235 des Mitneh­ mers 203 ein.
Dies wird dadurch erreicht, dass das mittels der Drehfe­ der 228 vorgespannte Sperrelement 221 auf den Mitnehmer 203 eine Kraft in Richtung auf die Sperrklinke 204 ausübt, die größer ist als die aufgrund der Druckfeder 232 in entgegen­ gesetzter Richtung wirkende Kraft. Somit ist der Rastha­ ken 141 aus den Rastöffnungen 170 der Rastschiene 107 ausge­ hoben und die Sperrklinke 104 kann bei einer Verschiebung des Sitzes mit hochgeklappter Rückenlehne in Sitzlängsrich­ tung L mitgenommen werden, so dass die Memory-Position bei der Verschiebung des Sitzes gleichzeitig neu eingestellt wird.
Wird in dem in den Fig. 1a und 1b gezeigten Zustand des Sitzes die Rückenlehne nach vorne in Richtung auf die Sitzfläche geklappt, so wird hierdurch die Seele 121a eines Bowdenzuges 121a, 121b gespannt, die mit einem Ende mit der Sitzlehne und mit dem anderen Ende mit dem Grundkörper 220 des schwenkbar gelagerten Hebels 202 verbunden ist. Hier­ durch wird der Hebel 202 derart verschränkt, dass das Sperrelement 221 von dem Vorsprung 231 des Mitnehmers 203 und somit der Mitnehmer 203 unter der Wirkung der Druckfe­ der 232 von der Sperrklinke 104 abhebt. Da die Sperrklin­ ke 104 - wie anhand der Fig. 6 bis 10 erläutert - wieder­ um mittels eines Federelementes derart unter Vorspannung steht, dass der Rasthaken 141 der Sperrklinke 104 die Tendenz hat, in eine der Rastöffnungen 170 der Rastschie­ ne 107 einzugreifen, wird die Sperrklinke 104 in ihrer aktu­ ellen Position verriegelt. Dies entspricht einer Verriege­ lung der Memory-Einrichtung 104, 105, 107 insgesamt. Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt.
Der Mechanismus ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass die Verriegelung der Memory-Einrichtung 104, 105, 107 bei einem Vorklappen der Rückenlehne aus einer vertikalen Gebrauchspo­ sition um etwa 20° bis 40° erfolgt. Die Verriegelung der Me­ mory-Einrichtung geschieht somit schon in der ersten Phase der Aktivierung des Easy-Entry-Mechanismus durch Vorklappen der Rückenlehne in Richtung auf die Sitzfläche. Die Fest­ stellvorrichtung 120 ist in dieser ersten Phase des Vorklap­ pens der Rückenlehne nach wie vor verriegelt, so dass noch keine Verschiebung des Sitzes in Längsrichtung L erfolgen kann.
Dies wird erst bei einem weiteren Vorklappen der Rückenleh­ ne ermöglicht, wobei gemäß Fig. 3 ein an dem schwenkbar gelagerten Hebel 202 vorgesehener Betätigungsabschnitt 222 auf den - in den Fig. 7 bis 10 dargestellten - Betäti­ gungshebel 109 der Feststellvorrichtung 120 einwirkt, so dass die Feststellvorrichtung 120 entriegelt wird. Dies er­ möglicht dann eine Verschiebung des Sitzes in Längsrich­ tung L.
Demnach ist eine Verschiebung des Sitzes in Längsrichtung L bei einem Vorklappen der Rückenlehne zum Ausführen der Easy-Entry-Funktion erst möglich, nachdem die Sperrklin­ ke 104 der Memory-Einrichtung 104, 105, 107 verriegelt worden ist. Somit ist die beim Vorklappen der Rückenlehne bestehende Memory-Position zuverlässig fixiert, bevor eine Verschiebung des Sitzes mit vorgeklappter Rückenlehne erfolgen kann. Diese Memory-Position kann dann beim an­ schließenden Zurückfahren des Sitzes wieder aufgefunden werden, wie oben anhand der Fig. 6 bis 10 erläutert. Es wird also verhindert, dass beim Ausüben der Easy-Entry-Funk­ tion eine Verschiebung des Sitzes mit vorgeklappter Rücken­ lehne erfolgen kann bevor die Ausgangsposition des Sitzes als Memory-Position fixiert ist.
Dabei ist die gesamte Anordnung wegen der Verschieblichkeit des Mitnehmers 203 im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungs­ richtung L der Sitzlängsführung sowie wegen der schwenkbaren Lagerung des Hebels 202 mit dem Sperrelement 221 sehr kompakt und befindet sich im wesentli­ chen in dem von den Schienen 101, 102 der Schienenlängs­ führung umschlossenen Raum bzw. ragt lediglich nach oben aus diesem hinaus.
Wird gemäß den Fig. 1a bis 3 die Rückenlehne des Sitzes vorgeklappt, um die Easy-Entry-Funktion auszulösen, so kann das Problem auftreten, dass der Rasthaken 141 der Sperrklin­ ke 104 nicht in eine der Rastöffnungen 170 der Rastschie­ ne 107 eingreifen kann. Denn die Feststellvorrichtung 120 ermöglicht in der Regel eine stufenlose Einstellung der Sitzlängsposition, vergleiche etwa die in der DE 299 10 720 U1 beschriebene Feststellvorrichtung, während vorliegend für die Verriegelung der Memory-Position eine feinstufige (also keine stufenlose) Verrastung (unter Verwendung der Rastschiene 107 mit Rastöffnungen 170) vorgesehen ist. Es kann also der Fall auftreten, dass beim Vorklappen der Rückenlehne der Rasthaken 141 der Sperrklin­ ke 104 nicht in eine Rastöffnung 170 eingreifen kann, sondern auf deren Rand aufsteht. Hierdurch ist zunächst keine Verriegelung der Memory-Position möglich.
Wird nun bei vorgeklappter Rückenlehne das Sitzgestell und somit auch die Sitzschiene 102 aus der Memory-Position heraus in Sitzlängsrichtung nach vorne verschoben (Easy-En­ try), so wird hierbei die Sperrklinke 104 zusammen mit dem Gleiter 105 noch ein Stück weit mitgenommen, da ein an der Sitzschiene 102 vorgesehener Anschlag 127 auf einen zugeord­ neten sperrklinkenseitigen Anschlag 147 einwirkt. Die Sperrklinke 104 und der Gleiter 105 werden dabei nur soweit mitgenommen, bis der Rasthaken 141 der Sperrklinke 104 unter der Wirkung des an der Sperrklinke vorgesehenen Federelementes vollständig in die nächstgelegene Rastöff­ nung 170 der Rastschiene 107 eingreifen kann. Die Sperrklin­ ke 104 und somit die Verriegelungsvorrichtung 104, 107 der Memory-Einrichtung 104, 105, 107 insgesamt sind dann in der­ jenigen Memory-Position verriegelt, die der Sitzlängspositi­ on am nächsten liegt, in der die Feststellvorrichtung 120 vor dem Vorklappen der Rückenlehne verriegelt war.
In dem Verriegelungszustand, in dem der Rasthaken 141 der Sperrklinke 104 in eine Rastöffnung 170 der Rastschiene 107 eingreift, befindet sich der sperrklinkenseitige Anschlag 147 unterhalb des sitzschienenseitigen Anschla­ ges 127, so dass diese Anschläge 127, 147 nicht mehr mitein­ ander in Wirkverbindung treten können. Der Sitz kann dann weiter in Sitzlängsrichtung L nach vorne verschoben werden, wobei die Sperrklinke 104 und der Gleiter 105 in der zuvor verriegelten Memory-Position verbleiben.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Rückan­ sicht der in den Fig. 1a bis 3 gezeigten Anordnung, wobei zusätzlich ein Betätigungsmechanismus 301 vorgesehen ist, der mit einer Lehnenentriegelung der Rückenlehne in Wirkverbindung steht. Sämtliche Einzelteile sind dabei in der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 5 erkennbar.
Gemäß den Fig. 4 und 5 ist zusätzlich zu den vorstehend anhand der Fig. 1a bis 3 beschriebenen Elementen zur Betätigung der Feststellvorrichtung 120 mittels eines Bowdenzugs beim Vorklappen der Rückenlehne sowie zur Ein­ stellung der Memory-Position beim Ausführen der Easy-En­ try-Funktion mit vorgeklappter Rückenlehne ein Betätigungs­ mechanismus 301 vorgesehen, der mit einer Lehnenentriege­ lung der Rückenlehne in Wirkverbindung steht. Dieser Betäti­ gungsmechanismus entriegelt beim Zurückschieben des Sitzes in die Memory-Position nach dem Ausführen der Easy-Entry-Funktion die Rückenlehne automatisch.
Der Betätigungsmechanismus 301 weist einen mittels eines Bolzens 313 an der sitzseitigen Schiene 102 der Schienen­ längsführung verschwenkbar angelenkten Auslösehebel 310 auf, dessen eines Ende als Anschlaghaken 311 ausgebildet ist. Durch Krafteinwirkung auf diesen Anschlaghaken 311 wird der Auslösehebel 310 ausgelenkt, wenn der Fahrzeugsitz beim Zurückschieben die Memory-Position erreicht.
An dem anderen Ende 312 des Auslösehebels 310 ist eine Koppelstange 314 angelenkt, die wiederum mit einem Anlenkhe­ bel 315 gelenkverbunden ist. Die Koppelstange 314 dient somit zur gelenkigen Kopplung des Auslösehebels 310 mit dem Anlenkhebel 315, der mittels eines Bolzens 319 schwenkbar an einem fest an der sitzseitigen Schiene 102 angeordneten Bauteil 325 gelagert ist.
Der Anlenkhebel 315 weist einen Aufnahmeabschnitt 316 mit einer schlitzförmigen Aufnahme 317 für ein Ende 321 (Seil­ nippel) eines Zugmittels 320 in Form eines Seiles auf. Die schlitzförmige Aufnahme 317 des Aufnahmeabschnittes 316 dient demnach als Seileinhängung.
Das Seil 320 bildet die Seele eines Bowdenzuges 302, über den der Anlenkhebel 315 mit einer Lehnenentriegelung der Rückenlehne gekoppelt ist. Die Bowdenhülle 322 des Bowden­ zugs 302 stützt sich dabei mit ihrem dem Betätigungsmecha­ nismus 301 zugewandten Ende an einem Anschlag 326 des fest an der sitzseitigen Schiene 102 angeordneten Bauteiles 325 ab.
An seinem anderen Ende wirkt der Bowdenzug 302 mittels des Zugmittels 320 auf die Lehnenentriegelung der Rückenlehne ein, deren Betätigung ein Zurückklappen der Rückenlehne in eine Gebrauchsposition ermöglicht. Mittel zur Entriegelung der Rückenlehne zum Zwecke des Klappens der Rückenlehne, insbesondere um das Einsteigen von Passagieren in den Fond des Kraftfahrzeugs zu erleichtern, sind allgemein bekannt. Auf die Erläuterung einer Lehnenentriegelung kann daher hier verzichtet werden. Von Bedeutung ist vorliegend viel­ mehr der Betätigungsmechanismus 301, er ein automatisches Betätigen der Lehnenentriegelung beim Erreichen der Me­ mory-Position des Sitzes bewirkt.
An der sitzseitigen Schiene 102 beziehungsweise dem Gehäuse der hiermit verbundenen Feststellvorrichtung 120 ist ferner eine Schenkelfeder 303 gelagert, deren einer Schenkel auf den Auslösehebel 310 des Betätigungsmechanismus 301 ein­ wirkt und diesen derart elastisch vorspannt, dass außerhalb der Memory-Position der Betätigungsmechanismus 301 keine Entriegelung der Rückenlehne auslöst.
Wird ein Fahrzeugsitz mit dem in den Fig. 4 und 5 be­ schriebenen Betätigungsmechanismus 301 nach Ausübung der Easy-Entry-Funktion (das heisst nach dem Vorschieben des Fahrzeugsitzes mit vorgeklappter Rückenlehne) mit der weiterhin vorgeklappten und in ihrer vorgeklappten Position verriegelten Rückenlehne wieder in die ursprüngliche, als Memory-Position definierte Position zurückgeschoben, so gerät beim Erreichen der Memory-Position der Anschlagha­ ken 311 des Auslösehebels 310 in Anschlag mit der Sperrklin­ ke 104 der Memory-Einrichtung 104, 105, 107. Hierdurch wird der Auslösehebel 310 entgegen der Wirkung der Schenkelfe­ der 303 ausgelenkt, wie anhand eines Pfeiles in Fig. 4 an­ gedeutet.
Die Schwenkbewegung des Auslösehebels 310 wird über die Koppelstange 312 übertragen auf den Anlenkhebel 315, der hierdurch eine (in Fig. 4 ebenfalls durch einen Pfeil angedeutete) Schwenkbewegung um den Lagerbolzen 319 aus­ führt. Aufgrund dieser Schwenkbewegung wird das in einer Seileinhängung 317 des Anlenkhebels 315 mit einem Ende 321 eingehängte Seil 320 des Bowdenzugs 302 gestrafft. Durch die Straffung des Seiles 320 wird die Lehnenentriegelung betätigt, so dass sich die Rückenlehne beim Erreichen der Memory-Position automatisch wieder in ihre ursprüngliche Stellung hochklappen lässt.
Der Betätigungsmechanismus 301 ermöglicht somit im Zusammen­ spiel mit dem Bowdenzug 302 eine automatische Entriegelung der Rückenlehne beim Erreichen der Memory-Position des Sitzgestelles. Es ist daher nicht erforderlich, zur Entrie­ gelung der Rückenlehne einen separaten Entriegelungshebel zu betätigen. Hierdurch wird der Bedienkomfort bei der Ausübung der Easy-Entry-Funktion weiter verbessert.
Ferner geschieht auch das Hochklappen der Rückenlehne beim Erreichen der Memory-Position quasi automatisch, da zum Zurückschieben des Fahrzeugsitzes in die Memory-Position ohnehin eine Kraft auf die Rückenlehne nach hinten ausgeübt werden muss. Nach der Entriegelung der Rückenlehne beim Erreichen der Memory-Position erfolgt dann unter Einwirkung dieser Kraft das Hochklappen der nun entriegelten Rückenleh­ ne.
Nach dem Hochklappen der Rückenlehne wird die Memory-Ein­ richtung - wie anhand der Fig. 1a und 1b dargestellt - mittels des Mitnehmers 203 wieder entriegelt, das heisst die Sperrklinke 104 wird aus den Rastöffnungen 170 der Rastschiene 107 ausgehoben. Hierbei wird das dem Anschlagha­ ken 311 des Auslösehebels 310 zugewandte Ende der Sperrklin­ ke 104 derart abgesenkt, dass der Anschlaghaken 311 nicht mehr an diesem Ende der Sperrklinke 104 anliegt. Der Auslö­ sehebel 310 kehrt dann unter der Wirkung der Schenkelfe­ der 303 in eine Stellung zurück, in der die Straffung des Zugmittels 320 aufgehoben und die Rückenlehne nicht mehr entriegelt ist.
Der Betätigungsmechanismus 301 und der Bowdenzug 302 bilden dabei vorliegend jeweils eine eigenständige Baugruppe, die unabhängig von den anhand der Fig. 1a bis 3 beschrieben Mitteln zum Entriegeln der Feststellvorrichtung 120 beim Vorklappen der Rückenlehne und zur Einstellung der Memory- Position ist.

Claims (11)

1. Kraftfahrzeugsitz mit
einem Sitzgestell (G),
einer Rückenlehne (R), die schwenkbar an dem Sitzge­ stell (G) gelagert ist und die in einem entriegel­ ten Zustand aus ihrer Gebrauchsposition heraus in Richtung auf eine Sitzfläche des Sitzgestells (G) vorklappbar ist,
einer Längsführung (101, 102) mit der das Sitzge­ stell (G) zur Einstellung der Sitzlängsposition in Sitzlängsrichtung (L) bewegbar ist,
einer Feststellvorrichtung (120) zum Arretieren des Sitzgestells (G) in einer zuvor eingestellten Sitz­ längsposition,
einem Koppelmechanismus, der auf die Feststellvor­ richtung (120) einwirkt und diese entriegelt, wenn die Rückenlehne (R) in Richtung auf die Sitzfläche vorgeklappt ist, so dass das Sitzgestell (G) mit vorgeklappter Rückenlehne (R) in Sitzlängsrich­ tung (L) verschiebbar ist, und
einer Memory-Einrichtung (104, 105, 107), mittels der das Sitzgestell (G) bei einer Bewegung in Sitz­ längsrichtung (L) automatisch in einer einstellba­ ren, als Memory-Position definierten Sitzlängsposi­ tion angehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass am Sitzgestell (G) ein Betätigungsmechanis­ mus (301) vorgesehen ist, der mit einer Lehnenentrie­ gelung für die vorgeklappte Rückenlehne (R) in Wirk­ verbindung steht und der beim Erreichen der Memory-Po­ sition des Sitzgestells (G) die Lehnenentriegelung betätigt, so dass die Rückenlehne (R) in eine Ge­ brauchsposition geklappt werden kann.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (301) automatisch ausgelöst wird, wenn das Sitzgestell (G) die Memory-Position erreicht hat.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (301) ein Auslöseele­ ment (310) aufweist, das beim Erreichen der Memory-Po­ sition mit der Memory-Einrichtung in Wirkverbindung tritt und dadurch den Betätigungsmechanismus (301) auslöst.
4. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (310) durch einen schwenkbar gelagerten Auslösehebel gebildet wird.
5. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (310) einen Anschlagha­ ken (311) aufweist, der beim Erreichen der Memory-Po­ sition mit der Memory-Einrichtung (104, 105, 107) in Anschlag gerät.
6. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (310) über ein Zugmittel (320), insbesondere über die Seele eines Bowden­ zugs (302), mit der Lehnenentriegelung gekoppelt ist.
7. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (310) über eine Hebelanordnung (312, 315) mit dem Zugmittel (320) verbunden ist.
8. Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (301) derart elastisch vorgespannt ist, dass er außerhalb der Me­ mory-Position des Sitzgestells (G) keine Entriegelung der Rückenlehne (R) bewirkt.
9. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Element (303) derart auf das Aus­ löseelement (310) einwirkt, dass der Betätigungsmecha­ nismus (301) außerhalb der Memory-Position des Sitzge­ stells (G) keine Entriegelung der Rückenlehne (R) bewirkt.
10. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (320) bezüglich des Koppelmechanis­ mus eine separate Baugruppe bildet.
11. Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (301) bezüglich des Koppelmechanismus eine separate Baugruppe bildet.
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