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Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugsitze, welche gleitend montiert sind, und Gleitschienen für solche Sitze.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen Fahrzeugsitz, welcher umfasst: eine im Wesentlichen horizontale Sitzfläche, welche auf zumindest einer Gleitschiene in einer longitudinalen Richtung zwischen einer vorderen und einer hinteren Position gleitend montiert ist, wobei die Gleitschiene zumindest eine Verriegelungs-Vorrichtung aufweist, welche zwischen einer verriegelten Position, in welcher die Verriegelungs-Vorrichtung die Gleitschiene blockiert, und einer entriegelten Position, in welcher die Verriegelungs-Vorrichtung der Gleitschiene ermöglicht, frei zu gleiten, bewegbar ist, wobei der Sitz Einrichtungen aufweist, um die Verriegelungs-Vorrichtung nach einer Entriegelungs-Operation eines Anwenders (beispielsweise dem Absenken der Rückenlehne des Sitzes nach vorne) in entriegelter Position zu halten.
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Das Dokument
EP-A-0 945 301 beschreibt ein Beispiel für einen Sitz dieser Art.
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Die Sitze von diesem Typ sind im Allgemeinen zufriedenstellend, und sind insbesondere dazu verwendbar, den Zugang zu den hinteren Plätzen eines Fahrzeugs mit 3 Türen zu ermöglichen, oder allgemeiner, den Zugang zu dem hinter dem Sitz angeordneten Platz/Raum zu erleichtern, insbesondere wenn dieser Platz/Raum nicht mit einer Tür versehen ist. Denn der Anwender kann die Sitzfläche des Sitzes in (die) vordere Position vorschieben, um den hinter dem Sitz angeordneten Platz/Raum zugänglich zu machen.
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Diese bekannten Sitze weisen allerdings den Nachteil auf, mitunter die Tendenz zu haben, selbständig nach hinten zu gleiten, wenn die Verriegelung der Gleitschiene entriegelt ist/wird (beispielsweise weil das Fahrzeug an der Seite geparkt ist, und/oder weil die Gleitschienen des Sitzes nach unten und nach hinten geneigt sind): in diesem Fall, wenn der Anwender die Sitzfläche des Sitzes in die/eine vordere Position vorgeschoben hat, um den hinter dem Sitz angeordneten Platz/Raum zugänglich zu machen, besteht die Gefahr, dass sich der Sitz zurückbewegt, und den hinter dem Sitz verfügbaren Platz/Raum reduziert.
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Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, diesem Nachteil zu begegnen.
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Hierzu ist gemäß der Erfindung ein Sitz der betrachteten Gattung dadurch gekennzeichnet, dass er aufweist: Einrichtungen zum Zurückhalten der Sitzfläche des Sitzes, wenn sich die Sitzfläche in der/einer vorderen Position befindet, solange die Sitzfläche nicht eine nach hinten gerichtete Kraft erfährt, welche größer ist als ein vorbestimmter Wert, wobei die Einrichtungen zum Zurückhalten der Sitzfläche mittels gegenseitiger Anlage in einer im Wesentlichen horizontalen und im Wesentlichen zur longitudinalen Richtung L senkrechten Andruck/Anlage-Richtung A zusammenwirken.
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Dank dieser Vorkehrungen kann die Sitzfläche in der/einer vorderen Position zurückgehalten werden, wenn der Anwender den hinter dem Sitz angeordneten Platz/Raum zugänglich macht, so dass der Anwender nicht riskiert, durch ein unangebrachtes Zurückkehren der Sitzfläche gestört zu werden. Darüber hinaus ermöglicht es die Andruck/Anlage-Richtung A, in welcher die Einrichtungen zum Zurückhalten der Sitzfläche zusammenwirken, kompakte, und in unmittelbarer Nähe der Sitzfläche befindliche Einrichtungen zu verwenden.
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In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung kann gegebenenfalls ferner auf die eine und/oder die andere der folgenden Vorkehrungen zurückgegriffen werden:
- - die vorbestimmte Kraft liegt zwischen 3 und 60 N (Newton);
- - die Gleitschiene weist auf: zumindest einen feststehenden Abschnitt und die Einrichtungen zum Zurückhalten der Sitzfläche, welche ein erstes und ein zweites Rückhalte-Element aufweisen, welche miteinander interferieren, wobei sie die Sitzfläche zurückhalten, wenn die Sitzfläche sich in der/einer vorderen Position befindet, wobei von dem ersten und dem zweiten Rückhalte-Element eines mit der Sitzfläche verbunden ist (dieses Rückhalte-Element kann gegebenenfalls direkt an der Sitzfläche befestigt sein/werden, oder an einem Träger, wie einem bewegbaren Profil, welches der Gleitschiene zugehörig ist, welche ihrerseits mit der Sitzfläche verbunden ist), und das andere an dem feststehenden Abschnitt der Gleitschiene befestigt ist/wird (dieses Rückhalte-Element kann gegebenenfalls direkt an dem feststehenden Abschnitt der Gleitschiene befestigt sein, oder an einem Träger, wie dem Fahrzeugboden, befestigt sein, welcher seinerseits mit dem feststehenden Abschnitt der Gleitschiene verbunden ist);
- - das erste Rückhalte-Element umfasst eine Blattfeder, und das zweite Rückhalte-Element umfasst eine Bosse/Höcker, wobei die Blattfeder und die Bosse/Höcker derart angeordnet sind, dass die Blattfeder gegen die Bosse/Höcker in der longitudinalen Richtung in Anlage kommt, um die Sitzfläche zurückzuhalten, wenn die Sitzfläche sich in der/einer vorderen Position befindet, und wobei die Blattfeder dazu geeignet ist, mit der Bosse/Höcker zu interferieren, wobei sie sich im Wesentlichen in der Andruck/Anlage-Richtung A biegt und/oder deformiert, wenn die Sitzfläche die/eine vordere Position erreicht, oder die vordere Position verlässt;
- - die Blattfeder weist einen Vorsprung auf, welcher dazu geeignet ist, gegen die Bosse/Höcker in Anlage zu kommen, wobei er die Blattfeder sich im Wesentlichen in der Anlage-Richtung A biegen und/oder deformieren lässt, wenn die Sitzfläche die/eine vordere Position erreicht, oder die vordere Position verlässt, bis dass der Vorsprung eine Position erreicht, welche dem Vorsprung ermöglicht, die Bosse/Höcker zu passieren;
- - der Höcker weist eine erste und eine zweite mit einem spitzen Winkel bezüglich einer Ebene senkrecht zur Andruck/Anlage-Richtung A geneigte Fläche auf, wobei die erste und die zweite geneigte Fläche an einem ihrer Enden vereinigt sind, um am Gipfel/an der Spitze eine Kappe mit dem Höcker zu bilden, und sich an ihrem entgegengesetzten Ende zum feststehenden Abschnitt der Gleitschiene erstrecken, wobei sie sich voneinander entfernen, wobei sich die erste Fläche nach vorne erstreckt, und dazu geeignet ist, mit dem Vorsprung der Blattfeder zu interferieren, wenn die Sitzfläche die vordere Position verlässt, und die zweite Fläche sich nach hinten erstreckt, und dazu geeignet ist, mit dem Vorsprung der Blattfeder zu interferieren, wenn die Sitzfläche die/eine vordere Position erreicht;
- - der Vorsprung der Blattfeder weist eine erste und eine zweite Rampe auf, welche mit einem spitzen Winkel bezüglich einer Ebene senkrecht zur Andruck/Anlage-Richtung A geneigt sind, wobei die erste und die zweite Rampe sich an einem ihrer Enden vereinigen, um den Vorsprung zu bilden, und sich an ihrem entgegengesetzten Ende zur Sitzfläche erstrecken, wobei sie sich voneinander entfernen, wobei die erste geneigte Rampe sich nach vorne erstreckt, und dazu geeignet ist, mit dem Höcker zu interferieren, wobei sie die Blattfeder, im Wesentlichen in der Andruck/Anlage-Richtung A, sich zunehmend biegen und/oder deformieren lässt, wenn die Sitzfläche die vordere Position erreicht, wobei die zweite geneigte Rampe sich nach hinten erstreckt, und dazu geeignet ist, mit dem Höcker zu interferieren, wobei sie die Blattfeder, im Wesentlichen in der genannten Andruck/Anlage-Richtung A, sich zunehmend biegen und/oder deformieren lässt, wenn die Sitzfläche die vordere Position verlässt;
- - die Blattfeder umfasst einen elastischen Abschnitt, welcher den Vorsprung trägt, wobei sich der elastische Abschnitt in der longitudinalen Richtung L bis zu einem freien Ende erstreckt, wobei das freie Ende in der Verschiebe-Richtung der Blattfeder ausgerichtet ist, wenn die Sitzfläche nach vorne verschoben ist/wird;
- - die Gleitschiene weist ein weibliches Profil und ein in dem weiblichen Profil gleitendes männliches Profil auf, wobei das weibliche Profil einen Boden und einen ersten und einen zweiten Seitenflügel aufweist, und wobei der Höcker mit dem ersten Seitenflügel des weiblichen Profils verbunden ist;
- - der Höcker wird von einer Kufe getragen, welche auf dem weiblichen Profil befestigt ist;
- - der erste Seitenflügel des weiblichen Profils weist auf: einen unteren Abschnitt nahe am Boden, eine vom Boden entfernten oberen Abschnitt und eine Flanke, welche den unteren und den oberen Abschnitt verbindet, wobei die Kufe einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist, welcher aufweist: einen ersten Zweig, welcher den oberen Abschnitt des ersten Seitenflügels umgreift, eine Seele, welche die Flanke des ersten Seitenflügels entlangläuft, und einen zweite Zweig, welcher den unteren Abschnitt des ersten Seitenflügels umgreift;
- - der zweite Zweig ist unter den Boden des weiblichen Profils verlängert, und weist zumindest einen Zapfen auf, welcher in einem im Boden des weiblichen Profils eingearbeitetem Loch eingefügt ist; oder,
- - die Blattfeder ist am männlichen Profil befestigt.
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Außerdem hat die Erfindung auch eine Gleitschiene für einen Sitz, wie er oben beschrieben ist, zum Gegenstand, wobei diese Gleitschiene umfasst: ein erstes und ein zweites Profil, welche in einer longitudinalen Richtung zwischen der ersten und der zweiten Anschlag-Position zueinander gleitend montiert sind, wobei das erste Profil einen Höcker trägt und das zweite Profil eine Blattfeder trägt, wobei die Blattfeder und der Höcker derart angeordnet sind, dass die Blattfeder gegen den Höcker in der longitudinalen Richtung in Anlage/Andruck kommt, um das erste und das zweite Profil in Position zu halten, wenn sich die Gleitschiene in der ersten Anschlag-Position befindet, und wobei die Blattfeder dazu geeignet ist, sich im Wesentlichen in der Andruck/Anlage-Richtung A biegend und/oder deformierend, mit dem Höcker zusammenzuwirken, wenn die Gleitschiene die erste Anschlag-Position erreicht oder die erste Anschlag-Position verlässt. Die Blattfeder erstreckt sich außerdem in einer im Wesentlichen zur Andruck/Anlage-Richtung A senkrechten Ebene.
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der folgenden Beschreibung einer ihrer Ausführungsformen offensichtlich, welche als nicht-einschränkendes Beispiel mit Bezug auf die beigefügte(n) Zeichnung(en) angegeben ist.
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In den Zeichnungen:
- - ist 1 eine schematische Ansicht eines Sitzes, auf welchen die Erfindung angewendet werden kann,
- - ist 2 eine perspektivische Teilansicht einer Gleitschiene des Sitzes aus 1, in einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- - ist 3 eine Ansicht der Gleitschiene aus 2 von unten,
- - ist 4 eine perspektivische Detail-Ansicht, welche eine Blattfeder zeigt, welche der Gleitschiene der 2 und 3 zugehörig ist,
- - ist 5 eine perspektivische Detail-Ansicht, welche eine Anschlag-Kufe zeigt, welche der Gleitschiene der 2 und 3 zugehörig ist,
- - zeigt 6 das Montieren der Anschlag-Kufe aus 5 auf dem weiblichen Profil der Gleitschiene,
- - ist 7 eine perspektivische Teilansicht einer Gleitschiene und des Gehäuses eines Sitzes.
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In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen identische oder ähnliche Elemente.
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1 repräsentiert einen Fahrzeugsitz 1, beispielsweise einen Vorder-Sitz eines Fahrzeugs mit drei Türen. Dieser Sitz umfasst eine Rückenlehne 2, eine im Wesentlichen horizontale Sitzfläche 3 und zumindest eine Gleitschiene 4 (im Allgemeinen zwei Gleitschienen 4), welche die Sitzfläche 3 mit dem Boden P des Fahrzeugs derart verbindet, dass ein Gleiten der Sitzfläche 3 in einer longitudinalen Richtung L, zwischen einer vorderen Anschlag-Position und einer hinteren Anschlag-Position ermöglicht wird.
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Jede Gleitschiene 4 weist ein erstes und ein zweites Profil 5,6 auf, welche zueinander in der longitudinalen Richtung L gleitbar montiert sind, wobei eines dieser Profile mit der Sitzfläche 3, und das andere mit dem Boden P verbunden ist. Die Gleitschiene weist ferner eine an sich bekannte Verriegelung 7 auf, welche zwischen einerseits einer verriegelten Position, in welcher die Verriegelung die zwei Profile gegeneinander immobilisiert, und andererseits einer entriegelten Position, in welcher die Verriegelung ein relatives Gleiten zwischen den zwei Profilen ermöglicht, bewegbar ist.
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Der Sitz weist Einrichtungen zum temporären Entriegeln der Verriegelung 7 auf, beispielsweise ein zum Regeln der longitudinalen Position der Sitzfläche durch einen Anwender betätigbarer Steuerhebel 8, und Einrichtungen zum dauerhaften Entriegeln auf, um die Verriegelung nach einem speziellen Entriegelungs-Vorgang eines Anwenders in entriegelter Position zu halten, was beispielsweise aus einem vollständigen Absenken der Rückenlehne des Sitzes um eine Achse 10 nach vorne besteht, wobei dieses Absenken beispielsweise durch Betätigen eines Handgriffs 9 hervorgerufen wird: die Sitzfläche des Sitzes kann daher leicht in die/eine vordere Position gebracht werden, insbesondere, um den hinter dem Sitz 1 angeordneten Platz/Raum zugänglich zu machen.
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Diese Einrichtungen zum dauerhaften Entriegeln können in ihrer einfachsten Form umfassen: ein Seil
11 oder ähnliches, an welchem die Rückenlehne
2 zieht, wenn sie nach vorne abgesenkt wird, wobei dieses Seil
11 die Verriegelung
7 in entriegelter Position hält, solange die Rückenlehne heruntergeklappt ist. In elaborierteren Versionen können diese Einrichtungen zum dauerhaften Entriegeln einen Mechanismus
12 umfassen (
2), welcher die Verriegelung
7 (in
2 nicht zu sehen) auch nach Aufrichten der Rückenlehne
2 in entriegelter Position hält, solange die Sitzfläche nicht nach hinten zu einer vorbestimmten Position oder bis zu ihrer letzten geregelten/gesteuerten Position zurückgebracht ist. Das Dokument
EP-A-0 945 301 beschreibt ein Beispiel eines Sitzes, welcher einen Mechanismus von diesem Typ aufweist. Man kann sich für mehr Details bezüglich der Verriegelung
7 und des Mechanismus 12 zum Halten in entriegelter Position auf dieses Dokument beziehen.
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Wie in 1 dargestellt, können die Gleitschienen 4 des Sitzes auf dem Boden P des Fahrzeugs installiert sein, wobei sie leicht nach hinten geneigt sind, um das Zurückkehren der Sitzfläche 3 zu ihrer Verwendungs-Position zu erleichtern, nachdem die Sitzfläche mit heruntergeklappter Rückenlehne maximal zu ihrer vorderen Position zurückgedrückt worden ist, um den hinter dem Sitz 1 angeordneten Platz/Raum zugänglich zu machen. Außerdem kann das Fahrzeug, in welchem der Sitz 1 installiert ist, gegebenenfalls an der Seite geparkt bzw. geneigt sein, in welchem Fall die Sitzfläche 3 natürlicher Weise dazu neigt, nach hinten zurückzukehren, wenn sie mit heruntergeklappter Rückenlehne 2 in ihre vordere Position verschoben worden ist, ob nun die Gleitschienen 4 bezüglich des Bodens P geneigt sind oder nicht.
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In diesen beiden Fällen ist es wünschenswert, ein unangebrachtes Zurückkehren der Sitzfläche 3 nach hinten zu vermeiden, um zu vermeiden, dass der Anwender behindert wird, während er dabei ist, zu dem hinter dem Sitz 1 angeordneten Platz/Raum Zugang zu erhalten. Hierzu werden gemäß die Erfindung Einrichtungen vorgesehen, um die Sitzfläche in der/einer vorderen Position zurückzuhalten, solange diese Sitzfläche nicht eine nach hinten weisende Kraft erfährt, welche größer als ein vorbestimmter Wert ist. Der betrachtete vorbestimmte Wert kann beispielsweise zwischen 3 und 60 Newton umfasst sein, damit der Anwender ohne Schwierigkeit, durch eine einfache manuelle Betätigung, den Widerstand der Einrichtungen überwinden kann, welche die Sitzfläche in der/einer vorderen Position zurückhalten.
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Im folgenden Teil dieser Beschreibung ist zur größeren Klarheit das Profil 6 von jeder Gleitschiene 4 das feststehende Profil, welches mit dem Boden verbunden ist, und an diesem Boden P befestigt ist, während das Profil 5 das bewegbare Profil ist, und mit der Sitzfläche verbunden ist.
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Vorteilhafter Weise umfassen die Einrichtungen zum Zurückzuhalten der Sitzfläche in der/einer vorderen Position ein erstes und ein zweites Rückhalte-Element, welche gegenseitig interferieren, um die Sitzfläche in der/einer vorderen Position zurückzuhalten, wobei von diesem ersten und zweiten Rückhalte-Element eines mit dem feststehenden Profil 6 von zumindest einer der Gleitschienen, und das andere mit der Sitzfläche 3 (direkt an der Sitzfläche 3 oder an dem bewegbaren Profil 5 der Gleitschiene) (direkt oder indirekt) verbunden sind. Diese Rückhalte-Einrichtungen wirken vorteilhafter Weise mittels gegenseitigen Kontakts in einer im Wesentlichen horizontalen und im Wesentlichen zur longitudinalen Richtung L senkrechten Andruck/Anlage-Richtung A zusammen. Diese Rückhalte-Einrichtungen können eine Blatt(feder) beziehungsweise ein Höcker sein, wie in den zwei Ausführungsformen der Erfindung, welche in den Zeichnungen wiedergegeben sind.
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In einer Ausführungsform der Erfindung, welche in den 2 bis 6 dargestellt ist, ist das feststehende Profil 6 jeder Gleitschiene ein weibliches Profil, welches einen Querschnitt aufweist, welcher im Wesentlichen U-Form aufweist, mit einer am Boden P des Fahrzeugs befestigten Basis 13 und zwei parallelen Seitenflügeln 14 (siehe 2, 3 und 6).
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Jeder der Flügel 14 umfasst eine Flanke 14a, welche sich zwischen einem beispielsweise mittels eines Vorsprungs 16 mit der Basis 13 verbundenen unteren Abschnitt 15 und einem oberen Abschnitt 17 erstreckt, welcher beispielsweise mittels eines Randes 18 verlängert sein kann, welcher im Wesentlichen um 180° nach unten heruntergeklappt ist.
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Das bewegbare Profil 5, kann seinerseits ebenfalls im Wesentlichen eine U-Form, mit einer zur Basis 13 des weiblichen Profil parallelen Seele 19 und zwei Seitenflügeln 20 aufweisen, welche sich zu dieser Basis 13 erstrecken und nach oben durch heruntergeklappte Ränder 21 verlängert sind, welche unter die heruntergeklappten Ränder 18 des weiblichen Profils eindringen (siehe 2). Das bewegbare Profil ist ein männliches Profil, während das feststehende Profil 6 ein weibliches Profil ist. Der Fachmann kann leicht das männliche und das weibliche Profil vertauschen.
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Im folgenden Teil der Beschreibung wird unter «zur Sitzfläche», «zum bewegbaren Profil», oder «zum Seitenflügel» eine zur Andruck/Anlage-Richtung A parallele, und in Richtung der Sitzfläche und des bewegbaren Profils orientierte Richtung verstanden, während unter «zum feststehenden Profil» eine entgegengesetzte, und zum feststehenden Profil gerichtete Richtung verstanden wird.
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In der Ausführungsform der 2 bis 6 ist das erste Rückhalte-Element, welches auf zumindest einer der Gleitschienen 4 vorgesehen ist, die Blattfeder 22 (siehe 2 bis 4), welche zwei Zweige umfasst:
- - einen nachfolgend als elastischer Abschnitt 220 bezeichneten ersten Zweig, welcher sich longitudinal in der longitudinalen Richtung L erstreckt. Der elastische Abschnitt erstreckt sich ferner transversal in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Andruck/Anlage-Richtung A im Zwischenraum 300 zwischen dem heruntergeklappten Rand 18 des feststehenden Profils 6 und dem Seitenflügel 20 des gegenüberliegenden bewegbaren Profils 5 (und in Richtung der Basis 13 des feststehenden Profils 6),
- - einen zweiten Zweig, welcher nachfolgend als horizontale Klaue 23 bezeichnet wird, und mit einem hinteren Ende des elastischen Abschnitts an einem Seitenrand verbunden ist, und welcher sich senkrecht zur Richtung L erstreckt. Die horizontale Klaue 23 ist, beispielsweise mittels Verschraubens oder auf andere Weise, an der Sitzfläche 3 befestigt (diese Blattfeder könnte in allen Ausführungsformen der Erfindung gegebenenfalls direkt an der Seele 9 des männlichen Profils 5 befestigt sein).
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Die horizontale Klaue 23 und der elastische Abschnitt 220 erstrecken sich daher in Ebenen, welche zueinander einen rechten Winkel bilden. Die Blattfeder kann vorteilhafter Weise aus einem einzelnen Teil in L-Form gebildet werden, wobei jeder Zweig des L zu jedem (der zugehörigen) Zweig(e) der Blattfeder korrespondiert. Um die in 4 dargestellte Blattfeder 22 zu erhalten, wird der elastische Abschnitt 220 in einem rechten Winkel auf Höhe der Verbindung mit der Klaue 23 gebogen.
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Der elastische Abschnitt 220 der Blattfeder 22 erstreckt sich außerdem von der Klaue 23 aus nach vorne zu einem freien Ende 251. Daher kann sich der elastische Abschnitt 220 in der Andruck/Anlage-Richtung A, das heißt seitlich, in den Zwischenraum 300 (in einer horizontalen Federweg-Ebene) zwischen dem heruntergeklappten Rand 18 und dem Seitenflügel 20 deformieren.
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Der elastische Abschnitt 220 weist einen Vorsprung 24 auf, welcher (in V-Form) in den Zwischenraum 300 in einer Richtung senkrecht zur Richtung L, und in Richtung des weiblichen Profils 6, das heißt in eine zur Richtung der horizontale Klaue 23 entgegengesetzten Richtung vorsteht. Der Vorsprung 24 weist vorteilhafter Weise auf:
- - zwei mit einem spitzen Winkel bezüglich einer zur Andruck/Anlage-Richtung A senkrechten Ebene geneigte Rampen 25 und 26, wobei die zwei Rampen sich an einem ihrer Enden vereinigen, um den Gipfel/die Spitze des Vorsprungs 24 zu bilden, und sich an ihrem entgegengesetzten Ende zum bewegbaren Profil 5 (oder zur Sitzfläche 3) erstrecken, wobei sie sich voneinander entfernen. Die geneigte Rampe 25 erstreckt sich nach vorne und zum Seitenflügel 20 in den Zwischenraum 300, während die geneigte Rampe 26 sich nach hinten und zum Seitenflügel 20 in diesem gleichen Zwischenraum erstreckt. Der Gipfel/Die Spitze des V weist ein Profil auf, welches in einer im Wesentlichen zur Andruck/Anlage-Richtung A senkrechten Ebene enthalten ist.
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Daher erstrecken sich die zwei geneigten Rampen quer im Zwischenraum 300 zur Basis 13 des feststehenden Profils 6. Die zweite geneigte Rampe 26 ist vorteilhafter Weise durch einen geraden Abschnitt 261 nach hinten verlängert, welche im Wesentlichen zum vorderen Seitenflügel 20 parallel ist, bevor sie sich wieder mit der horizontalen Klaue 23 vereinigt.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform weist das freie Ende 251 des elastischen Abschnitts 220 einen Andruck/Anlage-Abschnitt 252 auf, welches sich in einer im Wesentlichen zum gegenüberliegenden Seitenflügel 20 parallelen Richtung erstreckt.
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Außerdem ist das zweite Rückhalte-Element, welches in den 2, 3, 5 und 6 gut sichtbar ist, ein Höcker 27 in Hut-bzw. Kappen-Form (oder in V-Form), wobei sich der Gipfel/die Spitze der Kappe in den freien Zwischenraum 300 erstreckt. Dieser Höcker 27 weist auf:
- - zwei mit einem spitzen Winkel bezüglich einer zur Andruck/Anlage-Richtung A senkrechten Ebene geneigte Flächen 28 und 29, wobei die zwei geneigten Flächen sich an einem ihrer Enden vereinigen, um am Gipfel/an der Spitze der Kappe den Höcker zu bilden, und sich an ihrem entgegengesetzten Ende zum feststehenden Profil 6 erstrecken, wobei sie sich voneinander entfernen. Die Fläche 28 erstreckt sich nach vorne in den Zwischenraum 300, während sich die Fläche 29 in demselben Zwischenraum nach hinten erstreckt. Die zwei geneigten Flächen 28 und 29 erstrecken sich zur Basis 13 des feststehenden Profils 6, und der Gipfel/die Spitze der Kappe ist in einer Ebene enthalten, welche im Wesentlichen zur Andruck/Anlage-Richtung A senkrecht ist, genauso wie die Spitze des Vorsprungs 24.
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Der Höcker 27 wird einstückig mit einer Kufe 30 ausgebildet, welche beispielsweise aus Plastik-Material realisiert werden kann, und welche auf dem weiblichen Profil 6 befestigt/fixiert ist.
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Vorteilhafter Weise weist die Kufe 30 einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf, welcher aufweist:
- - einen ersten Zweig 31, welcher den oberen Abschnitt 17 eines der Seitenflügel umgreift, wobei dieser erste Zweig vorteilhafter Weise eine Lasche 32 aufweist, welche auf dem heruntergeklappten Rand 18 des Seitenflügels 14 des weiblichen Profils zum Andruck/zur Anlage gelangt, wobei der Höcker 27 mit der Lasche 32 und/oder dem ersten Zweig 31 verbunden sein kann,
- - eine Seele 33, welche die Flanke 14a des zugehörigen Seitenflügels entlangläuft, und gegen die Außenfläche dieser Flanke zum Andruck/in Anlage gelangt,
- - und einen zweiten Zweig 34, welcher den unteren Abschnitt 15 des zugehörigen Seitenflügels umgreift, wobei dieser zweite Zweig vorteilhafter Weise einen zu dem Vorsprung 16 des weiblichen Profils korrespondierenden Vorsprung (in 4 nicht dargestellt) aufweisen kann, und der zweite Zweig 34 vorteilhafter Weise unter die Basis 13 des weiblichen Profils verlängert ist, wobei er einen Zapfen 36 bildet, welcher nach oben vorsteht.
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Wie in 6 dargestellt, kann die Kufe 30 daher mittels Einklinkens auf/an dem zugehörigen Seitenflügel 14 des weiblichen Profils angefügt sein/werden, wobei die Kufe 30 durch Einfügen des Zapfens 36 in ein in den Boden 13 des weiblichen Profils eingearbeitetes Loch 37 daran gehindert wird, entlang des weiblichen Profils zu gleiten.
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Der Höcker 27, sowie der Vorsprung 24, sind derart angeordnet, dass sie durch Kontakt beim Verschieben der Sitzfläche 3 zusammenwirken. Dies ist dank eines Höckers und eines Vorsprungs sichergestellt, welche sich ausreichend weit in den freien Zwischenraum 300 zwischen dem Seitenflügel 20 des männlichen Profils 5 und den heruntergeklappten Rand 18 des weiblichen Profils 6 erstrecken.
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Wenn ein Anwender die Rückenlehne 2 des Sitzes (herunter)klappt, wobei er daher in dauerhafter Weise die Gleitschienen entriegelt, (und) dann die Sitzfläche 3 bis zu ihrer vorderen Position drückt, trifft dank dieser Vorkehrungen die Rampe 25 (nach vorne gerichtet) der Blattfeder zuerst auf den Höcker 27 und gleitet auf der (nach hinten gerichteten) Fläche 29 des Höcker, so dass der Vorsprung 24 der Blattfeder im Wesentlichen in der Andruck / Anlage-Richtung A gegen den Seitenflügel 20 (das heißt zum bewegbaren Profil 5 und/oder der Sitzfläche 3) gedrückt wird, wobei sich die Blattfeder 22 biegt und/oder elastisch deformiert, bis der Vorsprung 24 eine Position erreicht, welche es dem Vorsprung ermöglicht, den Höcker 27 zu passieren.
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Das Passieren des Höckers 27 durch den Vorsprung kann durch ein einfaches Biegen der Blattfeder 22 durch Einwirken des Nockens im Zwischenraum 300 und in der AndruckRichtung A sichergestellt werden. Die Starrheit des Blatts kann nichtdestotrotz die Kontrolle der vorbestimmten Kraft zum Zurückhalten der Sitzfläche schwierig werden lassen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das freie Ende 251 des elastischen Abschnitts 220 in der Nähe vom, oder im Andruck/in Anlage gegen den Seitenflügel 20 des bewegbaren Profils 5 angeordnet. Daher deformiert sich der Vorsprung 24, sobald sich das freie Ende 251 in Kontakt mit dem Seiten-Rand befindet, beim Kontakt mit der Fläche 29 komprimierend in der Andruck/Anlage-Richtung A, mit einer erhöhten Starrheit des Ensembles. Der Andruck/Anlage-Abschnitt 252 kann vorteilhafter Weise die Kontakt-Fläche zwischen dem Seitenflügel 20 und der elastischen Partie 220 an dem freien Ende 251 erhöhen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Abschnitt 261 der zweiten geneigten Rampe 26 in der Nähe von, oder im Kontakt mit den Seitenflügel 20 des bewegbaren Profils 5 angeordnet. Wie im Falle des freien Endes 251, trägt daher der gerade Abschnitt 261 dazu bei, die Starrheit des Vorsprungs 24, und daher des elastischen Abschnitts 220 der Blattfeder 22 zu erhöhen, wenn letztere durch den Höcker 27 in der Andruck/Anlage-Richtung in Kompression gezwungen wird, und der gerade Abschnitt 261 an den Seitenflügel 20 drückt/anlegt.
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Die Blattfeder 22 bildet daher ein beim Kontakt mit dem Höcker 27 deformierbares Element, welche es dem Vorsprung ermöglicht, den Höcker zu passieren, wenn die Sitzfläche eine Kraft nach vorne erfährt, welche größer ist als ein vorbestimmter Wert. Die Transversal-Ebene, welche im Wesentlichen zur Andruck/Anlage-Richtung des elastischen Abschnitts 220 der Blattfeder 22 senkrecht angeordnet ist, ermöglicht letzterer, sich gegen den Seitenflügel 20 zu deformieren.
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Wenn der Vorsprung 24 den Höcker 27 passiert hat, kehrt die Blattfeder 22 elastisch in ihre Ruhe-Position zurück, wie in den 2 und 3 gezeigt ist. In dieser Position ist die Rampe 26 der Blattfeder der Fläche 28 des Höckers 27 gegenüberliegend angeordnet, welche daher die Rolle eines Anschlags spielt, wobei die Rampe 26 und die Fläche 28 mittels gegenseitigen Kontakts in der Andruck/Anlage-Richtung A zusammenwirken, um die Sitzfläche des Sitzes in der/einer vorderen Position zu halten, wie im Falle der 2 und 3.
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Wenn der Anwender manuell die Sitzfläche 3 nach hinten führt, interferiert die Rampe 26 der Blattfeder mit der Fläche 28 des Vorsprungs, um den Vorsprung 24 sich erneut gegen Seitenflügel 20 deformieren zu lassen, um dem Vorsprung 24 zu ermöglichen, unterhalb des Höckers 27 zu passieren. Die Kraft, welche notwendig ist, um dem Vorsprung 24 zu ermöglichen, unterhalb des Höckers 27 zu passieren, wenn er die vordere Position verlässt, kann in Abhängigkeit von den jeweiligen Neigungen, welche einerseits für die geneigten Rampen 25 und 26, und andererseits die Flächen 28 und 29 ausgewählt wurden, allerdings größer sein als die Kraft, welche auf die Sitzfläche 3 zu applizieren ist, um diese gleiche vordere Position zu erreichen.