DE102004015592A1 - Vorrichtung zum Transport flächiger Werkstücke - Google Patents

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DE102004015592A1
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Robert Friessnegg
Udo Ganter
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport flächiger Werkstücke (6) mit einem ersten und einem zweiten Förderer (1, 2) und mit einem von diesen gebildeten Einlaufmaul (33) und zeichnet sich aus durch eine im Hinblick auf unterschiedliche, gemeinsam eingenommene Schwenklagen der Förderer (1, 2) optimierbare Geometrie des Einlaufmauls (33).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport flächiger Werkstücke in einer Transportrichtung mit einem ersten Förderer, der eine erste Oberfläche eines jeweiligen der Werkstücke kontaktiert, einem zweiten Förderer, der eine der ersten Oberfläche gegenüberliegende zweite Oberfläche eines jeweiligen der Werkstücke kontaktiert und mit einem von den beiden Förderern gebildeten Einlaufmaul mit einem Maulunterteil und einem Mauloberteil.
  • Eine derartige Vorrichtung ist unter anderem Bestandteil einer Stehend-Bogen-Auslage, die von der Anmelderin unter der Typenbezeichnung SBP vertrieben wurde. Bei den damit in einer Förderrichtung transportierten flächigen Werkstücken handelt es sich beispielsweise um Broschuren, die von einer bezüglich der Transportrichtung stromaufwärts befindlichen Bearbeitungsstation, wie beispielsweise einer Vorstation in Form einer Falzmaschine oder eines Sammelhefters usw., übernommen und an eine stromabwärts befindliche weitere Bearbeitungsstation, wie beispielsweise eine Press-Station übergeben werden.
  • Unterschiedliche Arten der genannten Vorstationen weisen insbesondere auch unterschiedliche Auslaufhöhen auf. Da die Broschuren seitens der diese transportierenden Vorrichtung auf einem ergonomisch günstigen Niveau abgegeben werden sollen, ist die bekannte Vorrichtung derart schwenkbar angeordnet, dass sich bei im Wesentlichen beibehaltener Auslaufhöhe der Vorrichtung deren Einlaufhöhe an unterschiedliche Auslaufhöhen unterschiedlicher Vorstationen anpassen lässt.
  • Die Förderer der bekannten Vorrichtung sind als Zugmitteltriebe ausgebildet. Dementsprechend umfasst die Vorrichtung Seitenwände und in diesen gelagerte Achsen und Wellen für Führungs- und Antriebsrollen für in Form von endlosen Rundriemen ausgebildete Zugmittel, welche einander zugewandte Fördertrume bilden, die sich von einem Einlaufmaul zu einem Auslaufmaul erstrecken. Das Einlaufmaul und das Auslaufmaul haben eine fixe Geometrie. Um hierdurch bedingt verschlechtertem Einlaufverhalten der flächigen Werkstücke bei bestimmten Schwenklagen des Zugmittelförderers entgegenzuwirken, ist dessen Länge so bemessen, dass auch bei einem relativ kleinen Schwenkbereich das Einlaufmaul innerhalb eines ausreichend großen Bereiches heb- und senkbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass sich auch bei einer gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik verkürzten Baulänge ein günstiges Einlaufverhalten der flächigen Werkstücke in die Vorrichtung ergibt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine derart veränderbare Geometrie des Einlaufmauls vorgesehen, dass in einem ersten Fall das Maulunterteil das Mauloberteil überragt und in einem zweiten Fall das Mauloberteil das Maulunterteil überragt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass zur Anpassung an unterschiedliche Dicken der flächigen Werkstücke unterschiedliche Abstände der beiden Förderer einstellbar sind. Dies ist beispielsweise bei einer Ausbildung der Förderer in Form von Zugmitteltrieben insbesondere dann von Vorteil, wenn Rollen zum Antrieb und Führen eines ersten Zugmitteltriebes jenen des zweiten Zugmitteltriebes direkt gegenüberstehen.
  • Eine solche Konfiguration liegt beispielsweise vor, wenn einer der beiden Zugmitteltriebe in etwa ein Spiegelbild des anderen ist und beide nicht gegeneinander verschoben sind, wie dies bei einer waagerechten Ausrichtung der Förderer durchaus vorgesehen sein kann. Insofern erweitert die Einstellbarkeit auf unterschiedliche Dicken der flächigen Werkstücke den Anwendungsbereich der Vorrichtung insbesondere bei deren Ausstattung mit verschieblich angeordneten Förderern.
  • Die Merkmale der Erfindung und ein Ausführungsbeispiel derselben sind den beigefügten Zeichnungen und den darauf Bezug nehmenden nachfolgenden Erläuterungen entnehmbar.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 unter Anderem ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Transport flächiger Werkstücke, wobei Förderer in Form von Zugmitteltrieben vorgesehen sind, die im dargestellten Fall waagerecht ausgerichtet sind,
  • 2 den Gegenstand gemäß 1 mit gegeneinander verstellten und in eine ersten Richtung geneigten Zugmitteltrieben,
  • 3 den Gegenstand gemäß 1 mit gegeneinander verstellten und in eine zweite Richtung geneigten Zugmitteltrieben,
  • 4 ein Mittel zur Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Dicken der flächigen Werkstücke aufweisendes Detail der 1,
  • 5 eine Darstellung der Vorrichtung gemäß 1, bei welcher Mittel zum Antrieb derselben und zur Arretierung der Förderer in gegenseitigen Relativlagen hervorgehoben sind.
  • Wie in 1 erkennbar, wird bei dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel der erste Förderer 1 mittels eines ersten Zugmitteltriebes 1' und der zweite Förderer 2 mittels eines zweiten Zugmitteltriebes 2' gebildet. Diese weisen im Wesentlichen eine an einer Förderebene 3 gespiegelte Geometrie auf und sie umfassen an einem jeweiligen ersten und an einem jeweiligen zweiten Ende eine Mehrzahl von Umlenkrollen 4.1 bis 4.4, die von endlosen Riemen 5 umschlungen sind. Die Riemen 5 des ersten Zugmitteltriebes bilden erste Fördertrume aus, die zweiten, von den Riemen 5 des zweiten Zugmitteltriebes 2' gebildeten Fördertrumen zugewandt sind und die ersten Fördertrume kontaktieren betriebsmäßig eine erste Oberfläche eines zu fördernden flächigen Werkstückes 6, während die zweiten Fördertrume betriebsmäßig eine der ersten Oberfläche gegenüberliegende zweite Oberfläche des in einer Transportrichtung gemäß Pfeil T zu fördernden flächigen Werkstückes 6 kontaktieren. Die Fördertrume erstrecken sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel von den bezüglich der Transportrichtung gemäß Pfeil T stromabwärts angeordneten Umlenkrollen 4.2 und 4.4 bis zu Zugmittelführungsrollen 7.1 und 7.2, die in einem bestimmten Abstand stromabwärts auf die am stromaufwärts befindlichen Ende des jeweiligen Zugmitteltriebes angeordneten Umlenkrollen 4.1 und 4.3 folgen, welche ihrerseits unter einem bestimmten Abstand zu der Förderebene 3 angeordnet sind.
  • Bei der in 1 wiedergegebenen Konstellation stehen die Umlenkrollen 4.1 und 4.2 und die Zugmittelführungsrollen 7.1 des ersten Zugmitteltriebes 1' den Umlenkrollen 4.3 und 4.4 und der Zugmittelführungsrolle 7.2 des zweiten Zugmitteltriebes 2' direkt gegenüber. Dies erweist sich als für den Fall geeignet, dass die Fördertrume, wie in 1 dargestellt, waagerecht orientiert sind.
  • Es versteht sich, dass die beiden Zugmitteltriebe 1' und 2' jeweils eine Mehrzahl der genannten Riemen 5 und eine dementsprechende Anzahl von Umlenkrollen 4.1 bis 4.4 und Zugmittelführungsrollen 7.1 und 7.2 aufweisen, die quer zur Transportrichtung gemäß Pfeil T zwischen Seitenwangen 8.1 und 9.1 zweier, im weiteren Verlauf noch näher beschriebener Schlitten 8 und 9 aufgereiht sind.
  • Wie in 2 dargestellt, ist für den Fall einer Absenkung der stromaufwärts befindlichen Enden der Zugmitteltriebe 1' und 2' der zweite Zugmitteltrieb 2' gegenüber dem ersten Zugmitteltrieb 1' bevorzugt in Transportrichtung gemäß Pfeil T verschoben. Wie in 3 dargestellt, ist dagegen für den Fall einer Anhebung der stromaufwärts befindlichen Enden der Zugmitteltriebe 1' und 2' der zweite Zugmitteltrieb 2' gegenüber dem ersten Zugmitteltrieb 1' bevorzugt entgegen der Transportrichtung gemäß Pfeil T verschoben. In beiden Fällen ergibt sich durch die Verschiebung des zweiten Zugmitteltriebes 2' gegenüber dem ersten Zugmitteltrieb 1' in die jeweils bevorzugte Richtung ein verbessertes Einlaufverhalten von der Vorrichtung zugeführten flächigen Werkstücken gegenüber einer lediglich geneigten Anordnung ohne entsprechende Verschiebung des zweiten Zugmitteltriebes 2' gegenüber dem ersten Zugmitteltrieb 1'.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist auch der erste Förderer – hier in Form des ersten Zugmitteltriebes 1' – in und entgegen der Transportrichtung gemäß Pfeil T verschiebbar.
  • Zur Realisierung der Verschiebbarkeit ist der erste Zugmitteltrieb 1' an einem ersten Schlitten 8 und der zweite Zugmitteltrieb 2' an einem zweiten Schlitten 9 angeordnet. Von den beiden Schlitten 8 und 9 ist in den Figuren jeweils lediglich eine von zwei Seitenwangen 8.1 und 9.1 erkennbar. Die Schlitten 8 und 9 werden von Seitenwänden getragen, von welchen in den Figuren wiederum lediglich eine mit 10 bezeichnete Seitenwand erkennbar ist. Die Seitenwände 10 weisen in Transportrichtung orientierte Schlitze 11 auf, in welche an den Schlitten 8 und 9 vorgesehene Führungsbolzen 12 eingreifen. In alternativer Ausgestaltung sind anstelle der Führungsbolzen 12 Führungsrollen vorgesehen, die drehbar gelagert an den Schlitten 8 und 9 angeordnet sind.
  • In wenigstens einer der Seitenwände 10 ist zwischen den beiden Schlitten 8 und 9 ein Zahnrad 13 drehbar gelagert. An einem jeweiligen der beiden Schlitten 8 und 9 sind in bzw. entgegen der Transportrichtung gemäß Pfeil T aufeinanderfolgende Zähne einer ersten Zahnstangenverzahnung 14 und einer zweiten Zahnstangenverzahnung 15 vorgesehen, die in Eingriff mit dem Zahnrad 13 stehen. Dies führt bei einer Verstellung eines der beiden Schlitten 8 und 9 in eine erste Richtung ersichtlich zu einer gleichzeitigen und gleichartigen Verstellung des anderen in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung. Hierbei stellt das Zahnrad 13 ein Stellrad dar, an welchem der erste Zugmitteltrieb 1' und der zweite Zugmitteltrieb 2' gleichzeitig abrollen.
  • Die beiden Förderer – hier in Form des ersten und zweiten Zugmitteltriebes 1 und 2' – sind in gemeinsam eingenommenen unterschiedlichen Schwenklagen bezüglich einer quer zur Transportrichtung gemäß Pfeil T verlaufenden geometrischen Achse 16 arretierbar. Die geometrische Achse 16 liegt bevorzugt in der zwischen den beiden Förderern 1 und 2 gelegenen Förderebene 3 und des Weiteren bevorzugt im Bereich eines Einlaufes in eine stromabwärts auf die Vorrichtung folgende Bearbeitungsstation, die sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine Press-Station 17 darstellt.
  • Zur Realisierung einer Arretierung der beiden hier als Zugmitteltriebe 1' und 2' ausgebildeten Förderer 1 und 2 in gemeinsam eingenommenen Schwenklagen bezüglich der genannten geometrischen Achse 16 ist wenigstens einer der Seitenwände eine in den Figuren nicht dargestellte ortsfeste Stütze zugeordnet, die einen planparallelen und zu den Seitenwänden 10 parallelen Bereich aufweist, der von einer zur geometrischen Achse 16 konzentrischen Kulisse hinlänglicher Längserstreckung durchbrochen ist. An der wenigstens einen Seitenwand 10 – der die Stütze zugeordnet ist – ist ein Fortsatz 10.1 vorgesehen, der in den Bereich der Kulisse 18 reicht, wenn die Förderer 1 und 2 eine bestimmte Arbeitslage – waagerecht oder in die eine oder andere Richtung geneigt – einnehmen. An dem Fortsatz 10.1 der wenigstens einen Seitenwand 10 sind beispielsweise Bolzen 19 oder auch drehbar gelagerte Rollen angeordnet, die in einer bestimmten Arbeitslage der Förderer 1 und 2 unter einem gewissen gegenseitigen Abstand in die Kulisse 18 eingreifen. Damit sind die beiden Förderer 1 und 2 – hier in Form der Zugmitteltriebe 1' und 2' – auf gemeinsame Schwenklagen einstellbar. Zur Arretierung in einer dieser Schwenklagen wird in vorliegendem Beispiel zwischen der genannten Stütze und dem Fortsatz 10.1 ein hinlänglicher Reibschluss hergestellt, wie beispielsweise mittels einer Verschraubung 20, die den Fortsatz 10.1 und die genannte Stütze aneinanderpresst.
  • Zur Anpassung an unterschiedliche Dicken der flächigen Werkstücke 6 sind unterschiedliche Abstände zwischen den beiden Förderern 1 und 2 einstellbar. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei welchem die Förderer 1 und 2 in Form der Zugmitteltriebe 1' und 2' vorliegen, werden die Abstände zwischen den Förderern 1 und 2 bestimmt durch die Abstände der Fördertrume der beiden Zugmitteltriebe 1' und 2'. Insofern umfassen die Zugmitteltriebe 1' und 2' zur Anpassung an unterschiedliche Dicken der flächigen Werkstücke 6 justierbar angeordnete Zugmittelführungsrollen, welche den gegenseitigen Abstand der Fördertrume der Zugmitteltriebe 1' und 2' bestimmen.
  • Es ist, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, ausreichend, wenn lediglich die Zugmittelführungsrollen zum Führen eines der beiden Fördertrume justierbar angeordnet sind. Dementsprechend sind die Zugmittelführungsrollen 7.2 und die ebenfalls als Zugmittelführungsrollen dienenden Umlenkrollen 4.4 des zweiten Zugmitteltriebes 2' justierbar angeordnet.
  • Hierzu sind in den Seitenwangen 9.1 des zweiten Schlittens 9 eine erste Schwenkwelle 22 und eine zweite Schwenkwelle 23 frei drehbar gelagert und vorzugsweise in jeweils beiden Schwenkwellenendabschnitten mit je einem zweiarmigen Lagerhebel 21 verstiftet, der an einem ersten Hebelarm 21.1 desselben jeweils ein Ende einer die Umlenk- und Zugmittelführungsrollen 4.4 tragenden Achse 4 bzw. einer die Zugmittelführungsrollen 7.2 tragenden Achse 7 lagert.
  • Wie insbesondere auch der 4 entnehmbar, ist gegen den zweiten Hebelarm 21.2 jeweils ein Justagestift 24 derart angestellt, dass er unter Ausübung einer Stellkraft den Lagerhebel 21 im Sinne eines Wegschwenkens des ersten Hebelarmes 21.1 von der Förderebne 3 betätigt, und zwar entgegen der Wirkung eines hier nicht dargestellten, am ersten Hebelarm 21.1 angreifenden Kraftspeichers, beispielsweise einer Druckfeder.
  • Der Justagestift 24 ist geführt in einem an der Seitenwange 9.1 befestigten Führungsblock 25, der hierzu mit einer entsprechenden Bohrung versehen ist, und in einer wiederum entsprechenden Bohrung in einer abgekanteten Lasche 26 der Seitenwange 9.1. An einem der Lasche 26 zugewandten Endabschnitt des Justagestiftes 24 ist an diesem eine quer zu diesem orientierte Klemmplatte 27 befestigt. Diese trägt eine senkrecht zum Justagestift 24 orientierte Achse 28, bezüglich welcher ein zweiarmiger Justagehebel 29 schwenkbar ist. Bei entsprechender Schwenkung des Justagehebel 29 – im Falle der Anordnung gemäß 4 im Uhrzeigersinn – drückt dieser unter Kontakt eines hier besonders geformten Endes eines Armes des Justagehebels 29 mit der Lasche 26 die Achse 28 und damit die Klemmplatte 27 entgegen der Wirkung einer Feder 30 von der Lasche 26 weg, so dass der Justagestift 24 eine Schwenkung der die Achse 4 tragenden Lagerhebel 21 im Uhrzeigersinn und der die Achse 7 tragenden Lagerhebel 21 entgegen dem Uhrzeigersinn hervorruft, wobei sich die Umlenk- und Zugmittelführungsrollen 4.4 und die Zugmittelführungsrollen 7.2 von der Förderebene 4 entfernen.
  • Mit den insoweit erläuterten Justagemitteln zu Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Dicken der flächigen Werkstücke 6 lässt sich eine bestimmte Einstellung auf eine bestimmte Dicke sehr einfach in der Weise vornehmen, dass in den mittels des Justagehebels 29 zwischen der Lasche 26 und der Klemmplatte 27 erzeugten Spalt ein dieser Dicke entsprechendes Teil eingeklemmt wird. Bevorzugt wird hierzu ein entsprechend zurechtgeschnittenes Teil 31 eines der zu transportierenden flächigen Werkstücke 6 verwendet.
  • Zur optimalen Übertragung von Stellkräften von dem Justagestift 24 auf den Lagerhebel 21 ist zwischen diesen eine Kugel 32 angeordnet, die in eine jeweilige am Justagestift 24 und am zweiten Hebelarm 21.2 des Lagerhebels 21 ausgebildete Kalotte eingesetzt ist.
  • Insoweit sind die die Umlenk- und Zugmittelführungsrollen 4.4 und die Zugmittelführungsrollen 7.2 mittelbar tragenden Lagerhebel 21 auf unterschiedliche Schwenklagen einstellbar und die Umlenk- und Zugmittelführungsrollen 4.4 sowie die Zugmittelführungsrollen 7.2 sind zur Anpassung an unterschiedliche Dicken der flächigen Werkstücke 6 justierbar angeordnet.
  • Die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in Form der beiden Zugmitteltriebe 1' und 2' ausgebildeten Förderer 1 und 2 bilden mit ihren stromaufwärts befindlichen Enden ein Einlaufmaul 33 mit einem Mauloberteil 33.1 und einem Maulunterteil 33.2 und mit ihren stromabwärts befindlichen Enden ein Auslaufmaul 34 mit einem Mauloberteil 34.1 und einem Maulunterteil 34.2 aus.
  • Wie in 1 erkennbar, sind im Falle eines Einsatzes der Vorrichtung mit waagerecht ausgerichteten Förderern die Mauloberteile 33.1 und 34.1 bündig mit dem jeweils zugehörigen Maulunterteil 33.2 und 34.2. Unter entsprechender Verstellung der Förderer 1 und 2 ist das jeweilige Mauloberteil 33.1 bzw. 34.1 und/oder das jeweilige Maulunterteil 33.2 bzw. 34.2 zwischen Positionen verstellbar, in denen einerseits das Maulunterteil 33.2 bzw. 34.2 über das Mauloberteil 33.1 bzw. 34.1 hinausragt und andererseits das Mauloberteil 33.1 bzw. 34.1 über das Maulunterteil 33.2 bzw. 34.2 hinausragt.
  • Insoweit ist die Geometrie des Einlaufmauls 33 – und auch des Auslaufmauls 34 – im Hinblick auf eine jeweils erforderliche Schwenklage – bedingt durch die Auslaufhöhe bei einer der Vorrichtung vorausgehenden Bearbeitungsstation – optimierbar.
  • In 2 ist ein erstes Beispiel hierfür dargestellt. In diesem Falle liegt der Auslauf der flächigen Werkstücke 6 aus einer vorausgehenden Bearbeitungsstation auf einem niedrigeren Niveau als der Einlauf in eine der Vorrichtung nachgeschalteten Bearbeitungsstation – hier der Press-Station 17 -. Die Förderer 1 und 2 – hier der erste und der zweite Zugmitteltrieb 1' und 2' – sind dazu in einer gemeinsam eingenommenen Schwenklage arretiert, in welcher die Förderer 1 und 2 bezüglich der bereits dargelegten geometrischen Achse 16 nach unten geschwenkt sind. Die Geometrie des Einlaufmauls 33 ist hierbei insofern im Hinblick auf die Schwenklage optimiert, als das Maulunterteil 33.2 das Mauloberteil 33.1 überragt. Von einer vorausgehenden Bearbeitungsstation auf einem unterhalb des Niveaus der geometrischen Achse 16 – um welche die Förderer 1 und 2 gemeinsam schwenkbar sind – ausgestoßene flächige Werkstücke 6 gelangen bei dieser Konstellation ersichtlich ungehindert und bestimmungsgemäß zwischen die Fördertrume der beiden Zugmitteltriebe 1' und 2'.
  • Für das Auslaufmaul 34 ergibt sich dabei, dass das Mauloberteil 34.1 das Maulunterteil 34.2 überragt, und abgesehen von der geneigten Anordnung der Förderer 1 und 2 ändern sich die Übergabeverhältnisse von diesen an die im vorliegenden Beispiel als Press-Station 17 ausgebildete nachfolgende Bearbeitungsstation durch die verschobene gegenseitige Lage der Förderer 1 und 2 insofern nur unwesentlich als zur Erreichung eines Überstandes des Maulunterteils 33.2 des Einlaufmauls 33 um einen gewissen Betrag über dessen Mauloberteil 33.1 hinaus bei der bevorzugten Ausgestaltung zur zwangsweise gegenläufigen Verschiebung beider Förderer das Mauloberteil 34.1 und das Maulunterteil 34.2 lediglich um die Hälfte des genannten Betrages verschoben werden müssen.
  • In 3 ist eine Konstellation für den Fall dargestellt, dass eine vorausgehende Bearbeitungsstation flächige Werkstücke 6 auf einem Niveau ausstößt, welches höher liegt als die geometrische Achse 16.
  • Die Förderer 1 und 2 sind folglich bezüglich der geometrischen Achse 16 nach oben geschwenkt. Dabei ergibt sich eine optimierte Geometrie des Einlaufmaules 33 durch eine derartige Verstellung der beiden Zugmitteltriebe 1' und 2', dass das Mauloberteil 33.1 des Einlaufmauls 33 dessen Maulunterteil 33.2 überragt.
  • Von einer vorausgehenden Bearbeitungsstation auf einem oberhalb des Niveaus der geometrischen Achse 16 ausgestoßene Werkstücke 6 gelangen auch bei dieser Konstellation ersichtlich ungehindert und bestimmungsgemäß zwischen die beiden Zugmitteltriebe 1' und 2'. Für das Auslaufmaul 34 gilt in gleicher Weise das im Zusammenhang mit 2 Gesagte.
  • Die 5 ist gegenüber den 1 bis 3 um Details ergänzt und lässt insoweit eine Arretierungsvorrichtung 35 erkennen, mittels welcher die beiden, die Zugmitteltriebe 1' und 2' tragenden Schlitten 8 und 9 gegenüber diese tragenden Seitenwänden 10 in einer jeweils gewählten Schlittenstellung arretierbar sind, sowie Antriebsmittel zum Betrieb der Zugmitteltriebe 1' und 2'.
  • Die genannten Antriebsmittel umfassen eine zur geometrischen Achse 16 konzentrisch angeordnete doppelte Riemenscheibe 36, die seitens eines betriebsmäßig rotierenden Rades 38 der hier als Press-Station ausgebildeten, stromabwärts folgenden Bearbeitungsstation mittels eines endlosen Riemens 37 angetrieben wird und von einem weiteren endlosen Riemen 39 umschlungen ist. Dieser bildet ein oberes Trum 39.1, welches, ausgehend von der doppelten Riemenscheibe 36 mit der Riemeninnenseite eine Umlenkscheibe 40, danach mit der Riemenaußenseite eine die Umlenkrollen 4.3 antreibende Riemenscheibe 4.3', danach mit der Riemeninnenseite eine die Umlenkrollen 4.1 antreibende Riemenscheibe 4.1', danach mit der Riemenaußenseite eine Umlenkscheibe 41 und danach mit der Riemeninnenseite eine weitere Umlenkscheibe 42 umschlingt, von welcher ein unteres Trum 39.2 des Riemens 39 zur doppelten Riemenscheibe 36 zurückläuft. Der solchermaßen konzipierte Riementrieb ist bevorzugt ein Zahnriementrieb mit einem innen und außen verzahnten endlosen Zahnriemen.
  • Dabei läuft die doppelte Riemenscheibe 36 gegen den Uhrzeiger um.
  • Die Förderer 1 und 2 sind bei dem insoweit dargelegten Ausführungsbeispiel zwar als Zugmitteltriebe 1' und 2' ausgebildet, deren Fördertrume sich im Übrigen entlang der gesamten Transportstrecke erstrecken. Im Rahmen der Erfindung liegen jedoch auch hierzu alternativ ausgebildete Förderer, wie z. B. Zugmitteltriebe mit jeweils mehr als einem entlang der Transportstrecke erstreckten Fördertrum oder als Rollenförderer oder als Kombinationen aus wenigstens einer Rollenförderstrecke und wenigstens einem Zugmittelförderer ausgebildete Förderer.
  • 1
    erster Förderer
    1'
    erster Zugmitteltrieb
    2
    zweiter Förderer
    2'
    zweiter Zugmitteltrieb
    3
    Förderebene
    4
    Achse
    4.1
    Umlenkrolle
    4.1'
    Riemenscheibe
    4.2
    Umlenkrolle
    4.3
    Umlenkrolle
    4.3'
    Riemenscheibe
    4.4
    Umlenkrolle/Zugmittelführungsrolle
    5
    Riemen
    6
    flächiges Werkstück
    7
    Achse
    7.1; 7.2
    Zugmittelführung
    8
    erster Schlitten
    8.1
    Seitenwange des ersten Schlittens 8
    9
    zweiter Schlitten
    9.1
    Seitenwange des zweiten Schlittens 9
    10
    Seitenwand
    10.1
    Fortsatz der Seitenwand 10
    11
    Schlitz
    12
    Führungsbolzen
    13
    Zahnrad
    14
    erste Zahnstangenverzahnung
    15
    zweite Zahnstangenverzahnung
    16
    geometrische Achse
    17
    Press-Station
    18
    Kulisse
    19
    Bolzen
    20
    Verschraubung
    21
    Lagerhebel
    21.1
    erster Hebelarm des Hebels 21
    21.2
    zweiter Hebelarm des Hebels 21
    22
    erste Schwenkwelle
    23
    zweite Schwenkwelle
    24
    Justagestift
    25
    Führungsblock
    26
    Lasche
    27
    Klemmplatte
    28
    Achse
    29
    Justagehebel
    30
    Feder
    31
    Teil eines flächigen Werkstücks
    32
    Kugel
    33
    Einlaufmaul
    33.1
    Mauloberteil des Einlaufmauls
    33.2
    Maulunterteil des Einlaufmauls
    34
    Auslaufmaul
    34.1
    Mauloberteil des Auslaufmauls
    34.2
    Maulunterteil des Auslaufmauls
    35
    Arretierungsvorrichtung
    36
    Riemenscheibe
    37
    Riemen
    38
    Rad
    39
    Riemen
    39.1
    oberes Trum des Riemens 39
    39.2
    unteres Trum des Riemens 39
    40
    Umlenkscheibe
    41
    Umlenkscheibe
    42
    Umlenkscheibe
    T
    in Transportrichtung weisender Pfeil

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Transport flächiger Werkstücke (6) in einer Transportrichtung (T) mit – einem ersten Förderer (1), der eine erste Oberfläche eines jeweiligen der Werkstücke (6) kontaktiert, und – einem zweiten Förderer (2), der eine der ersten Oberfläche gegenüberliegende zweite Oberfläche eines jeweiligen der Werkstücke (6) kontaktiert, und – mit einem mit den beiden Förderern (1, 2) gebildeten Einlaufmaul (33) mit einem Mauloberteil (33.1) und einem Maulunterteil (33.2) gekennzeichnet durch eine derart veränderbare Geometrie des Einlaufmauls (33) dass in einem ersten Fall das Maulunterteil (33.2) das Mauloberteil (33.1) überragt und in einem zweiten Fall das Mauloberteil (33.1) das Maulunterteil (33.2) überragt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Förderer (1) in eine erste Richtung und der zweite Förderer (2) gleichzeitig in eine entgegengesetzte zweite Richtung verstellbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Stellrad (Zahnrad 13), an welchem der erste und der zweite Förderer (1 und 2) bei einer Verstellung derselben gleichzeitig abrollen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Förderer (1 und 2) in gemeinsam eingenommenen unterschiedlichen Schwenklagen bezüglich einer quer zur Transportrichtung (T) verlaufenden geometrischen Achse (16) arretierbar sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Achse (16) in einer zwischen den beiden Förderern (1 und 2) gelegenen Förderebene (3) liegt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung an unterschiedliche Dicken der flächigen Werkstücke (6) unterschiedliche Abstände zwischen den beiden Förderern (1 und 2) einstellbar sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Förderer (1 und 2) mittels eines ersten und eines zweiten Zugmitteltriebes (1' und 2') gebildet sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmitteltriebe (1', 2') zur Anpassung an unterschiedliche Dicken der flächigen Werkstücke (6) justierbar angeordnete Zugmittelführungsrollen (4.4, 7.2) umfassen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Zugmittelführungsrollen (4.4, 7.2) tragende Lagerhebel (21) die auf unterschiedliche Schwenklagen einstellbar sind.
  10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Fall das Mauloberteil (33.1) und das Maulunterteil (33.2) des Einlaufmauls (33) bündig sind.
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