DE102004014507A1 - Membrane in mobilen und stationären Tanksystemen zwecks Trennung verschiedenartiger flüssiger Güter - Google Patents

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Abstract

Membrane in mobilen und stationären Tanksystemen zwecks Trennung verschiedenartiger flüssiger Güter mit folgenden Merkmalen:
1. Flüssigguttransporter und -tankanlagen sind in der Regel für den Transport und die Lagerung von flüssigen Gütern so konstruiert, dass die Tanks nur für den Transport oder Lagerung von organischen oder anorganischen oder von toxischen oder nichttoxischen Stoffen geeignet sind.
2. Die Tanks, Tankschiffe und -fahrzeuge sind für ein und denselben Flüssigguttransport oder -lagerung, also ein und desselben flüssigen Transport- oder Lagergutes ausgelegt.
3. Diese Konstruktion erfordert bei der Lagerung und den Transport eines flüssigen Gutes (Ware), welches nicht der vorher transportierten oder gelagerten Qualität entspricht, eine gründliche Reinigung, um ein andersartiges Gut in den selben Tank transportieren oder lagern zu können.
4. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, dass die Tankfahrzeuge und -schiffe in der Regel nur in eine Richtung des Transportzieles beladen sind und auf der Rückfahrt eine Leerfahrt mit...

Description

  • Membrane in mobilen und stationären Tanksystemen zwecks Trennung verschiedenartiger flüssiger Güter.
  • Flüssiggut-Transporteinrichtungen wie Tanklastwagen und Tankschiffe und Tankanlagen sind in ihrer Konstruktion so ausgelegt, dass der Tankraum als ein für sich ausgebildeter Körper für die Aufnahme der zu transportierenden oder lagernden Flüssigkeit ausgebildet ist. Das hat den Nachteil, dass Tankeinrichtungen Flüssigkeiten bezüglich ihrer verschiedenartigen Gebrauchseigenschaften wie Geschmack, Konsistenz und toxischen Eigenschaften nur für ein und dieselbe Flüssigkeit mit vergleichbaren Eigenschaften verwendet werden können. Lediglich bei kleineren, zu meist mobilen Tankeinrichtungen kann nach entsprechender Reinigung des Tankraumes u.U. ein gleichartig anderes Flüssiggut betankt werden. Das bedeutet, dass in der Regel jede mobile oder stationäre Tankanlage überwiegend nur für ein Medium konzipiert ist. Bei mobilen Tankeinrichtungen wie Tanklastwagen und Tankschiffen hat das ferner den Nachteil, dass im Pendelverkehr immer nur in eine Richtung des Transportweges die Tankkapazität ausgelastet wird und auf dem Rückweg der Tanklastwagen bzw. das Tankschiff ohne Zuladung von anderem Flüssiggut bewegt wird, was eine unökonomische Auslastung der Tankkapazität bedeutet.
  • Die technische Aufgabe besteht darin, dass eine Möglichkeit zur Betankung von mobilen und stationären Tankeinrichtungen geschaffen wird, die es ermöglicht den Tankraum für die Lagerung oder den Transport verschiedenartiger Flüssigkeiten gefahrlos von einander zu trennen.
  • Die Lösung des technischen Problems wird dadurch erreicht, dass in dem jeweiligen Tankraum (Tankschiff, Tanklastwagen oder Vorratstank) eine Membrane (2) eingebracht wird, die dicht schließend mit der Außenhülle (1) des Tankbehälters verbunden ist. Die Membrane (2) ist so beschaffen, dass sie u.U. elastisch, jedoch flüssigkeits- und diffusionsdicht ist. Zum Zwecke der Dichtheitskontrolle kann die Membrane auch doppellagig (zweischichtig) ausgeführt werden, um mit Hilfe eines Kontrollmediums und oder -sensorik zwischen den beiden Membranen die Dichtigkeit zu überwachen. Die Membrane muss so ausgelegt sein, dass sie in der Lage ist die beiden Volumina der beiden Flüssigkeiten (5 u. o. 6) in beide Richtungen aufzunehmen. Die Befüllung der beiden getrennt von einander geschaffenen Raumeinheiten erfolgt mittels voneinander getrennte Füll- und Entleerungseinrichtungen (3 u. 4), die, um Verwechselungsgefahr auszuschließen, verschiedene Befüll- und Entleerungssysteme je Flüssiggutart haben.
  • Zeichnungen (als Prinzip z.B. bei einem Tankschiff)
  • 1 Querschnitt durch einen doppelwandigen Tanker mit Füllung der Flüssigkeit 1 (hier z.B. Erdöl)
  • 2 Querschnitt durch einen doppelwandigen Tanker mit Füllung der Flüssigkeit 1 und 2 (hier z.B. Erdöl und Trinkwasser); Zulauf der Flüssigkeit 2 und Entnahme der Flüssigkeit 1
  • 3 Querschnitt durch einen doppelwandigen Tanker mit Füllung der Flüssigkeit 2 (hier z.B. Trinkwasser)
  • 1
    Tankwandung (hier z.B. doppelte Schiffswandung eines Tankschiffes)
    2
    Membrane (hier z.B. einfachlagig)
    3
    Füllstutzen mit Absperreinrichtung und Zuleitung für Flüssigkeit (5) (hier z.B Erdöl)
    4
    Füllstutzen mit Absperreinrichtung und Zuleitung für Flüssigkeit (6) (hier z.B Trinkwasser
    7
    Tankabdeckelung (hier z.B. Tankschiffdeck)

Claims (1)

  1. Membrane in mobilen und stationären Tanksystemen zwecks Trennung verschiedenartiger flüssiger Güter mit folgenden Merkmalen: 1. Flüssigguttransporter und -tankanlagen sind in der Regel für den Transport und die Lagerung von flüssigen Gütern so konstruiert, dass die Tanks nur für den Transport oder Lagerung von organischen oder anorganischen oder von toxischen oder nichttoxischen Stoffen geeignet sind. 2. Die Tanks, Tankschiffe und -fahrzeuge sind für ein und denselben Flüssigguttransport oder -lagerung, also ein und desselben flüssigen Transport- oder Lagergutes ausgelegt. 3. Diese Konstruktion erfordert bei der Lagerung und den Transport eines flüssigen Gutes (Ware), welches nicht der vorher transportierten oder gelagerten Qualität entspricht, eine gründliche Reinigung, um ein andersartiges Gut in den selben Tank transportieren oder lagern zu können. 4. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, dass die Tankfahrzeuge und -schiffe in der Regel nur in eine Richtung des Transportzieles beladen sind und auf der Rückfahrt eine Leerfahrt mit den bekannten unökonomischen Nachteilen hat. 5. Vor allem bei Tankschiffen beinhaltet die Leerfahrt außerdem ein großes strömungstechnisches Problem, woraus die Aufnahme von Ballastwasser und dessen aufwendige Entsorgung resultieren. 6. Bei stationären Tankanlagen besteht der Nachteil darin, dass die Tankkapazitäten immer nur für ein Lagergut bereitgestellt werden können und ein Ausweichen auf entsprechende vorhandene Tankreserven nicht möglich ist. dadurch gekennzeichnet, dass 7. in den Tankraum (1) eine flüssigkeits- und diffusionsdichte Membrane (2) angeordnet wird, die den Tankraum in zwei voneinander getrennte Tankbereiche (5 u. 6) trennt, 8. die Membrane (2) aus den verschiedensten Materialien sein kann, die die Trennung der beiden Flüssigkeiten (5 u. 6) voneinander garantiert, 9. die Membrane (1) elastisch sein kann, 10. die Membrane (1) doppel- oder mehrschichtig (-lagig) mit einem zwischen den beiden oder mehreren Membranen eingebrachtem Dichtigkeits-Kontrollmedium oder Kontrollsensorik einschließlich notwendiger Prüf-, Warn- und Regelungseinrichtungen versehen wird, 11. die beiden Tankraumbereiche (5 u. 6) getrennt von einander befüllt oder entleert werden können, Nebenansprüche: 1. bei doppelwandigen Tankschiffen der Raum zwischen der äußeren und inneren Rumpfkonstruktion (-haut) als Füllraum für nichttoxische (nichtumweldschädliche) Flüssigkeiten mit einbezogen wird. 2. die Anwendung der Membranteilung unabhängig von der Materialart und der Form (Gestaltung) des Tankes und des eingelagerten Gutes ist 3. die Verwendung des vorgeschlagenen Membransystems auch zur Trennung von Schüttgütern untereinander angewendet werden kann. 4. Die Membrane kann mehrlagig (-schichtig) und oder aus den verschiedensten Material- und Gewebearten sein. 5. In die Membrane kann ein Schwimmkörper, unabhängig von seiner Form und seines Materiales, integriert sein. 6. Die Membrane kann in Verbindung mit einem integriertem festen Körper ausgeführt werden. 7. Die Membrane kann unabhängig von seiner Lage in den Tankanlagen angeordnet sein. 8. Die Membrane zum besseren Bewegungsablauf innerhalb des Tankes mit den verschiedensten Hilfs-, Lenk- und Leiteinrichtungen versehen werden kann. 9. Die Membrane kann in vielfältigster Form (z.B. Beutel, Sack, Tasche u.ä.) ausgeführt sein.
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