DE4000427A1 - Flexible innenhuelle fuer behaelter - Google Patents
Flexible innenhuelle fuer behaelterInfo
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- B67D1/04—Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
- B67D1/0462—Squeezing collapsible or flexible beverage containers, e.g. bag-in-box containers
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Description
Es ist bekannt, Behälter mit einer flexiblen Innenhülle zu
versehen. Derartige Innenhüllen sollen sicherstellen, daß
das einzufüllende Gut nicht mit der Behälterwand in
Berührung kommt. Hierdurch wird eine sterile und saubere
Aufbewahrung des Guts gewährleistet. Auch eine Reinigung
des Behälters wird hierdurch überflüssig. Die Innenhüllen
werden nach einmaligem Gebrauch entfernt und durch neue
ersetzt.
Derartige Innenhüllen werden insbesondere in der Getränke
industrie eingesetzt. Im Volumen-Bereich von 10-30 l ist
das "Bag-in-Box"-System bekannt. Die flüssigkeitsdichte
Innenhülle liegt in einer Kartonage. In deren oberer oder
seitlicher Wandung ist ein Befüll- und Entleerungsventil
befestigt. Dieses ist Teil der Innenhülle und mit dieser
direkt verbunden. Die Entleerung erfolgt drucklos.
Bei kohlesäurehaltigen Getränken werden meist Druck
behälter, sog. Kegs ohne Innenhüllen verwendet. Bei diesen
wird der Befüll- und Entleerungsvorgang über ein Ventil
mit einem starren Stechrohr als Leitung geregelt. Um eine
vollständige Entleerung des Behälters über ein Kopfventil
zu ermöglichen, befindet sich bei bekannten Systemen im
Boden des Behälters eine Napfmulde, in der die letzten
Flüssigkeitsreste zusammenlaufen und in die das Stechrohr
hineinragt. Hierdurch wird eine weitgehende Entleerung
ermöglicht.
Wollte man in solchen Behältern eine Innenhülle verwenden,
wäre das starre Stechrohr hinderlich. Ohne ein solches
Stechrohr würde aber bei Druckbehältern mit Kopfventil der
Außendruck die Folienlagen der Innenhülle schon nach
geringer Teilentnahme derart unter dem Ventil zusammen
drücken, daß die Restflüssigkeit nicht mehr ausfließen
könnte.
Allen bekannten Füll- und Entleerungs-Systemen in
Getränke-Transportbehältern ist außerdem gemeinsam, daß
sie nur in der Lage entleert werden, für die sie
konzipiert wurden. In jeder anderen Lage verbleiben große
Restmengen im Behälter.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese
vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Innenhülle zu
schaffen, bei der unabhängig von der Lage des Behälters
die vollständige Entleerung der Innenhülle möglich ist,
und die auch in Druckbehältern einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die sich
ins Innere der Innenhülle erstreckende Leitung als
flexibler Schlauch ausgebildet und an dem dem
zylindrischen Ansatz entgegengesetzten Ende durch ein
Gewicht beschwert ist. Durch die Flexibilität der
Schlauchleitung und die Beschwerung mit einem Gewicht an
ihrem Ende, befindet sich dieses Ende infolge der
Schwerkraft immer am tiefsten Punkt der Innenhülle, an dem
sich auch die letzten Flüssigkeitsreste befinden. So ist
in jeder Lage des Behälters eine vollständige Entleerung
möglich.
Gemäß einer besonderen Ausbildung der Erfindung ist der
Schlauch mindestens in seinem unteren Teilbereich mit über
seine Länge sich erstreckenden Öffnungen versehen. Die
Öffnungen können auch die Form eines schraubenförmigen
Schlitzes im flexiblen Schlauch haben. Dieser schrauben
förmige Schlitz kann dadurch gebildet werden, daß der
Schlauch aus einem schraubenförmig gewickelten Band aus
flexiblem Kunststoff hergestellt wird.
Erfindungsgemäß ist in das freie Ende des Schlauchs ein
mit einem zylindrischen Teil versehenes Gewicht einge
schoben. Der zylindrische Teil kann dabei an seiner
Oberfläche mit einer Rillung versehen sein, um ein
Herausrutschen aus dem Schlauch zu vermeiden. Diese
Rillung kann schraubenförmig sein, im einfachsten Falle
kann eine normale Schraube verwendet werden. Das Gewicht
kann aus einem schweren Metall mit einem schwer löslichen
oder chemisch schwer reaktionsfähigen Überzug bestehen.
Besonders geeignet ist hier Edelstahl. Die Länge des
flexiblen Schlauchs ist so bemessen, daß sein freies Ende
mit jeder Stelle des auszukleidenden Behälters in
Berührung bringbar ist.
Bei Kugeltanks ist demgemäß die Länge des flexbilen
Schlauchs größer als der Durchmesser eines auszukleidenden
Kugeltanks.
Weitere Einzelheiten und Vorteile können den in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen entnommen
werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen kugelförmigen Behälter im Schnitt, in den
die erfindungsgemäße Innenhülle eingesetzt ist;
Fig. 2 eine getrennte Darstellung des in der
erfindungsgemäßen Innenhülle angeordneten
flexiblen Schlauchs;
Fig. 3 eine verkleinerte Darstellung der
erfindungsgemäßen Innenhülle;
Fig. 4 die Befüllung eines mit der erfindungsgemäßen
Innenhülle versehenen kugelförmigen Behälters;
Fig. 5-9 die Entleerung des mit einer erfindungsgemäßen
Innehülle versehenen kugelförmigen Behälters in
verschiedenen Lagen.
In der Fig. 1 ist ein kugelförmiger Behälter 1 im Schnitt
dargestellt, der aus Kunststoff oder Metall hergestellt
sein kann und der einen zylindrischen Hals 1A aufweist.
In den zylindrischen Hals 1A ist ein Ventilkopf 7 ein
gesetzt und mit einem Bördelrandring 9 befestigt. Zur
Abdichtung ist zwischen den Ventilkopf 7 und den oberen
Rand des Behälterhalses 1A eine Flachdichtung eingesetzt.
Im Ventilkopf 7 sind zwei gegen die Kraft von Federn 8
öffenbare bekannte Ventile 10A und 10B eingesetzt. Dabei
dient das Ventil 10A der Befüllung des Behälters 1, d. h.
der in ihm befindlichen Auskleidung 2. Das Ventil 10B
ermöglicht das Entweichen der zwischen Behälterwand 1 und
Auskleidung 2 befindlichen Luft beim Befüllen des
Behälters 1. Beim Entleeren dient das Ventil 10B der
Zufuhr von Treibgas, beispielsweise Luft, Kohlendioxyd
oder Stickstoff, mit dessen Hilfe die flexible
Auskleidung 2 zusammengedrückt wird. Die in der
Auskleidung 2 vorhandene Flüssigkeit wird dabei durch das
Ventil 10A herausgedrückt.
Die im Behälter befindliche Auskleidung oder Innenhülle 2
besteht aus einer mehrlagigen Folie, die mit einem eben
falls aus Kunststoff bestehenden Anschlußflansch 3 ver
sehen ist. In diesem Flansch ist die erfindungsgemäß
ausgebildete, flexible Schlauchleitung 4 befestigt, die
aus hochflexiblem Kunststoff besteht. Sie weist am oberen
Ende eine Spreizhülse 5 auf, die ebenfalls aus Kunststoff
besteht und mit der sie im Anschlußflansch 3 befestigt
ist. Am unteren Ende der flexiblen Schlauchleitung 4 ist
ein Gewicht 6 befestigt, das aus chemisch schwer
angreifbarem Material, vorzugsweise aus Edelstahl wie V4A,
besteht. Die flexible Schlauchleitung 4 kann vorzugsweise,
wie in Fig. 1 dargestellt, mit einem sich schraubenförmig
über seine Länge erstreckenden Schlitz 4A versehen sein.
Das Gewicht 6 kann einen zylindrischen Ansatz 6A auf
weisen, in den ein Gewinde eingeschnitten ist, mit dem es
in einfacher Weise in dem flexiblen Schlauch 4 befestigbar
ist. Am unteren Ende kann das Gewicht 6 kugelförmig
ausgebildet sein. Das Gewicht 6 kann in Längsrichtung eine
Bohrung aufweisen, um letzte Flüssigkeitsreste aufzunehmen.
Die Länge des flexiblen Schlauches 4 ist etwas größer als
der Durchmesser des Behälters 1, so daß sichergestellt
ist, daß das mit dem Gewicht 6 beschwerte Ende in jeder
Lage des Behälters 1 dessen tiefsten Punkt erreicht.
In Fig. 2 ist der flexible Schlauch noch einmal getrennt
dargestellt, wobei das Gewicht 6 als einfache Edelstahl
schraube ausgebildet ist.
Fig. 3 zeigt in verkleinertem Maßstab die erfindungsgemäße
Innenhülle mit dem flexiblen Schlauch vor dem Einsetzen in
den Kugeltank 1.
In den Fig. 4 bis 9 ist der Erfindungsgegenstand nach dem
Einsetzen in den Kugeltank 1 in verkleinertem Maßstab in
verschiedenen Phasen des Befüll- bzw. Entleerungsvorganges
schematisch dargestellt. Die Fig. 4 zeigt dabei den Vor
gang des Befüllens in einer Lage, in der der Hals 1A des
kugelförmigen Behälters 1 in Richtung der lotrechten Achse
oben liegt. Dabei wird durch das Ventil 10A in Richtung
des Pfeiles 12 Flüssigkeit über den flexiblen Schlauch 4
in die Innenhülle 2 eingefüllt, die sich dabei entfaltet.
Durch des Ventil 10B entweicht das zwischen Behälter 1 und
Innenhülle 2 befindliche Gas, im Normalfall also Luft, in
Richtung des Pfeiles 11.
Fig. 5 zeigt die Entleerung des gemäß Fig. 4 befüllten
Behälters 1 bzw. der Innenhülle 2. Zu diesem Zwecke wird
durch das Ventil 10B in Richtung des Pfeils 11 ein Gas,
vorzugsweise Luft, in den Raum zwischen dem Behälter 1 und
die Innenhülle 2 gedrückt, wodurch die in der Innenhülle 2
befindliche Flüssigkeit durch den schraubenförmigen
Schlitz 4A in den flexiblen Schlauch 4 gedrückt und aus
diesem durch das Ventil 10A in Richtung des Pfeils 12
entleert wird. Fig. 6 zeigt dieselbe Anordnung, wobei
jedoch die Innenhülle 2 bereits etwa zur Hälfte geleert
ist. In der Fig. 7 ist die Mittelachse des kugelförmigen
Behälters 1 während des Entleerungsvorganges um einen
bestimmten Winkel nach rechts geneigt. Das Gewicht 6 liegt
dabei weiterhin an der tiefsten Stelle des Behälters 1.
Die Fig. 8 zeigt eine noch stärkere Neigung der
Mittelachse des Behälters 1 nach rechts, während des
Entleerungsvorganges.
Fig. 9 zeigt schließlich den Entleerungsvorgang des
Behälters 1 in einer gegenüber Fig. 5 genau umgekehrten
Lage, d. h. der zylindrische Ansatz 1A des Behälters 1 ist
längs der lotrechten Mittelachse nach unten gerichtet.
Hierdurch liegt das Gewicht 6 ebenfalls in der Nähe der
eingesetzten Ventile 10A und 10B.
Bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen besteht die
Innenhülle aus einer, vorzugsweise mehrlagig ausgebildeten
Folie. Die Innenlage dieser Folie besteht vorzugsweise aus
lebensmittelechtem Polyäthylen, während die Außenlagen, je
nach Art des Treibgases, Barrierefolien sind, die das
Treibgas nicht durchlassen. Der flexible Schlauch bestand
bei den Ausführungsbeispielen aus ungefähr 1 mm starkem,
schraubenförmig aufgewickeltem Band aus Polyäthylen, das
außen ungefähr 8 mm dick war und eine lichte Weite des
Schlauches von ungefähr 6 mm ergab. Die Abmessungen hängen
in der Praxis von der Menge, Durchflußgeschwindigkeit und
Zähigkeit der einzufüllenden bzw. zu entleerenden
Flüssigkeit ab.
Die Erfindung ist in den Ausführungsbeispielen im
Zusammenhang mit Innenhüllen für Kugeltanks beschrieben
worden. Sie kann ohne weiteres auch für Innenhüllen zur
Auskleidung anderer Tankformen, insbesondere zylindrischer
Tanks, eingesetzt werden. Die Länge des flexiblen
Schlauchs muß so gewählt werden, daß sein freies Ende den
entferntesten Punkt der Innenhülle erreicht.
Claims (10)
1. Flexible Innenhülle für einen Behälter mit einer
Vorrichtung zur Füllung und Entleerung, die in eine
Öffnung des Behälters einsetzbar ist, wobei diese
Vorrichtung ein Ventil für die Zuführung von Treibgas
zwischen den Behälter und die Innenhülle aufweist und
wobei die Innenhülle einen fest mit dieser verbundenen
zylindrischen Ansatz zur Füllung und Entleerung der
Innenhülle aufweist, der in die Vorrichtung einsetzbar
ist und der auf der Innenseite mit einer Leitung
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die sich
ins Innere der Innenhülle erstreckende Leitung als
flexibler Schlauch (4) ausgebildet und an dem dem
zylindrischen Ansatz (3) entgegengesetzten Ende durch
ein Gewicht (6) beschwert ist.
2. Flexible Innenhülle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlauch (4) mindestens im
unteren Teilbereich mit über seine Länge sich
erstreckenden Öffnungen (4A) versehen ist.
3. Flexible Innenhülle nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlauch (4) mit einer sich
schraubenförmig über seine Länge erstreckenden
schlitzförmigen Öffnung (4A) versehen ist.
4. Flexible Innenhülle nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlauch (4) aus einem schrauben
förmig gewickelten Band aus flexiblem Kunststoff
besteht.
5. Flexible Innenhülle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das freie
Ende des Schlauchs (4) ein mit einem zylindrischen
Teil (6A) versehenes Gewicht (6) eingeschoben ist.
6. Flexible Innenhülle nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zylindrische Teil (6A) des Ge
wichts (6) an seiner Oberfläche mit einer Rillung
versehen ist.
7. Flexible Innenhülle nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (6) aus einem
schweren Metall besteht und mit einem schwer löslichen
und chemisch schwer reaktionsfähigen Überzug versehen
ist.
8. Flexible Innenhülle nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (6) aus Edel
stahl besteht.
9. Flexible Innenhülle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des
flexiblen Schlauchs (4) so bemessen ist, daß sein
freies Ende (5) mit jeder Stelle des auszukleidenden
Behälters (1) in Berührung bringbar ist.
10. Flexible Innenhülle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge des flexbilen Schlauchs (4)
größer als der Durchmesser eines auszukleidenden
Kugeltanks (1) ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000427 DE4000427C2 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Vorrichtung zur Befüllung eines Behälters mit flexibler Innenhülle |
DE202004021648U DE202004021648U1 (de) | 1990-01-09 | 2004-01-12 | Rotations-Trocknungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000427 DE4000427C2 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Vorrichtung zur Befüllung eines Behälters mit flexibler Innenhülle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4000427A1 true DE4000427A1 (de) | 1991-07-11 |
DE4000427C2 DE4000427C2 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6397776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904000427 Expired - Fee Related DE4000427C2 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Vorrichtung zur Befüllung eines Behälters mit flexibler Innenhülle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4000427C2 (de) |
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- 1990-01-09 DE DE19904000427 patent/DE4000427C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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