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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschluss und/oder zum
Schutz von Bauwerksöffnungen
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bauwerksöffnungen
jeglicher Art, und zwar insbesondere solche, die durch Türen oder
Fenster verschlossen bzw. verschließbar sind, werden vielfach
(zusätzlich)
geschützt
durch Vorrichtungen der hier angesprochenen Art aus vertikalen,
streifenförmigen
Verschlusselementen, die vorzugsweise an ihren benachbarten Längsrändern scharnierartig
zusammenhängen
und um vertikale Mittelachsen verdrehbar sind. Durch die scharnierartige
Verbindung der Verschlusselemente und die Verdrehbarkeit derselben
um ihre vertikalen Mittelachsen ist es möglich, die Vorrichtung bei
Nichtgebrauch ähnlich
wie Vorhänge
zur Seite zu fahren, wodurch die Fenster bzw. Türen, denen die Vorrichtung
zugeordnet ist, freigegeben werden. Nur bei Bedarf, insbesondere
bei verlassenem Gebäude,
werden die Verschlusselemente so verschwenkt und verfahren, dass
sie quasi eine geschlossene äußere Wand
vor dem jeweiligen Fenster oder der Tür bilden. Solche Vorrichtungen werden
häufig
in sturm- und orkangefährdeten
Gebieten eingesetzt. Beispielsweise werden in den Vereinigten Staaten
Vorrichtungen dieser Art als "Hurricane
Shutter" bezeichnet.
Es ist aber auch denkbar, die Vorrichtung als einzigen Verschluss
von Bauwerksöffnungen
zu verwenden, so beispielsweise bei Wintergärten, Terrassen oder dergleichen.
Dann bildet die Vorrichtung den einzigen Verschluss von Bauwerks öffnungen,
wobei durch seitliches Zusammenfahren der Verschlusselemente die
jeweilige Bauwerksöffnung
nahezu vollständig
freigebbar ist.
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Damit
die beschriebene Vorrichtung die ihr zugedachte Funktion zuverlässig erfüllt, insbesondere
einen wirksamen Schutz gegen Sturm und Orkan darstellt, sind nicht
nur benachhbarte Verschlusselemente an ihren gegenüberliegenden
Längsrändern scharnierartig
verbunden. Vielmehr sind zumindest einige Verschlusselemente auch
an Laufwagen aufgehängt,
die in einer oberen Laufschiene verfahrbar sind. Zusätzlich sind
die unteren Enden der Verschlusselemente in geeigneten Elementen
geführt. Bei
bekannten Vorrichtungen sind wegen der scharnierartigen Verbindung
der Verschlusselemente und die Führung
der unteren Enden der Verschlusselemente die diese tragenden Laufwagen
relativ schwer verfahrbar. Vielfach kommt es auch zu einem Verkanten
beim Zusammen- oder
Auseinanderfahren der Verschlusselemente. Das hindert nicht nur
die Bedienung der Vorrichtung, es kann auch zu Beschädigungen
führen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verschluss
und/oder zum Schutz von Bauwerksöffnungen
zu schaffen, die einerseits ausreichend stabil ist, um auch einen
wirksamen Schutz zu gewährleisten
und andererseits leicht und störungsfrei
bedienbar ist.
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Eine
Vorrichtung zur Lösung
dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach weisen
die Laufwagen einen Lagerkörper
aus Kunststoff, vier auf zwei parallelen Achsen gelagerte Laufräder aus
Kunststoff und einen jedem Laufrad zugeordnetes Gleitlager aus einem
Kunststoff mit guten Notlaufeigenschaften auf. Es hat sich gezeigt,
dass solche Laufwagen sehr leicht laufen und dadurch ein störungsfreies
Verfahren der Verschlusselemente in eine geöffnete und geschlossene Stellung
der Vorrichtung gewährleisten.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, die beiden jeweils auf einer Achse angeordneten
Laufräder
durch einen drehbaren Bolzen zu verbinden. Dabei sind die Laufräder fest,
das heißt
unverschiebbar und unverdrehbar, an gegenüberliegenden Enden des jeweils drehbaren
Bolzens befestigt. Jeder Bolzen wiederum ist mit zwei Gleitlagern
im Lagerkörper
gelagert. Die beiden jeweils einem Bolzen zugeordneten Gleitlager führen dazu,
dass der Bolzen mit den beiden Laufrädern exakt geführt und
leicht drehbar ist. Durch die Verwendung von zwei Gleitlagern im
Bereich jedes Bolzens ist gleichzeitig ein eigenes Gleitlager für jedes
Laufrad vorhanden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die beiden jedem Bolzen
zugeordneten Gleitlager gegenüberliegenden,
seitlichen Randbereichen des jeweiligen Lagerkörpers zugeordnet. Vorzugsweise
liegen dabei die außenseitigen
Stirnflächen
jedes Gleitlagers frei. Dadurch bilden diese außen liegenden Stirnflächen Anlaufflächen für die Laufräder, wodurch
eine axiale Führung
der Bolzen gewährleistet
ist und die Laufräder
nicht mit dem Lagerkörper
in Kontakt kommen können,
sondern nur mit den Stirnflächen
der Gleitlager, wodurch die Anlaufflächen der Gleitlager dazu führen, dass
keine nennenswerte Reibung entsteht, wenn die Laufräder mit
den Anlaufflächen
der gute Notlaufeigenschaften aufweisenden Gleitlager in Kontakt
kommen.
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Die
Gleitlager sind vorzugsweise etwa vollständig in entsprechend ausgebildeten,
korrespondierenden Aufnahmen des Lagerkörpers angeordnet. Dadurch befinden
sich die Gleitlager geschützt
im Lagerkörper,
wobei jedoch die Anordnung der Gleitlager im Lagerkörper des
jeweiligen Laufwagens so getroffen ist, dass die Stirnflächen der
Gleitlager mit den Anlaufflächen
für die
Laufräder
geringfügig
gegenüber
den vertikalen Seiten des Lagerkörpers
vorstehen, so dass die Laufräder
allenfalls mit den Stirnflächen
der Gleitlager in Kontakt kommen können, nicht aber mit den Seitenflächen des
Lagerkörpers.
Auch dadurch ist ein guter Leichtlauf der Laufwagen, insbesondere
eine leichte Drehbarkeit der auf den Bolzen sitzenden Laufräder, gewährleistet.
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Die
Laufwagen sind in einer kastenartig ausgebildeten Laufschiene längsverfahrbar.
Die Laufschiene weist geschlossene Seitenwandungen und eine geschlossene
Deckwandung auf. Die Unterseite der Laufschiene ist hingegen mit
einem durchgehenden Längsschlitz
versehen, wodurch beiderseitig vom Längsschlitz schmale Bodenrandstreifen
der Laufschiene gebildet werden. Auf der Innenseite der Bodenrandstreifen
befinden sich Laufflächen
zum Entlangfahren der Laufräder
der Laufwagen. Der Lagerkörper
jedes Laufwagens ist außerdem
so ausgebildet, dass er sich teilweise durch den Längsschlitz in
der Laufschiene hindurcherstreckt und dadurch eine Führung des
Laufwagens in Richtung quer zur Längsschiene gebildet wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist dem sich durch
den Längsschlitz
der Laufschiene erstreckenden unteren Bereich jedes Lagerkörpers mindestens
eine um eine vertikale Achse frei drehbare Führungsrolle zugeordnet. Die
Führungsrolle
ist etwas schmaler als der Längsschlitz
bemessen, wodurch sich die Führungsrolle
wechselseitig an einer Seite des Längsschlitzes abwälzen kann.
Dadurch entsteht eine leicht gängige
Querführung
des Laufwagens in der jeweiligen Laufschiene.
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Die
Führungsrolle
des Lagerkörpers
ist frei drehbar auf einem vertikal gerichtet und mittig sich durch
den Lagerkörper
erstreckenden Verbindungsmittel gelagert. Das Verbindungsmittel
liegt so auf der Mittelachse jedes Laufwagens und des diesem zugeordneten
Verschlusselements. Vorzugsweise dient das Verbindungsmittel, wobei
es sich um eine Schraube, einen Stift oder dergleichen handeln kann, dazu,
jeweils ein Verbindungselement mit dem Lagerkörper des Laufwagens zu verbinden.
Dadurch verfügt
das Verbindungsmittel über
mehrere Funktionen. Zum einen dient das Verbindungsmittel zur frei drehbaren
Lagerung der Führungsrolle
und zum anderen zur Anhängung
eines Verschlusselemente am Laufwagen.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, die beiden mit Abstand nebeneinander liegenden
Bodenrandstreifen der Laufschiene in den Laufflächen der Laufräder der
Laufwagen mit Führungsmitteln,
insbesondere Längsnuten,
zu versehen. Die Längsnuten
in den unterschiedlich nebeneinander liegenden Bodenrandstreifen
weisen einen Abstand auf, der etwa dem Abstand der vertikalen Mittelebenen
der Laufräder
entspricht. Auf diese Weise sind die Laufwagen mit den Laufrädern durch
die Führungsmittel,
insbesondere Längsnuten,
in Querrichtung der Laufschiene geführt. Dadurch wird sichergestellt,
dass die Führungsrollen
nur in Ausnahmefällen
an den Seiten des Längsschlitzes
in der Laufschiene zur Anlage kommen. Sollte dies der Fall sein,
sorgen die Längsnuten in
den Bodenrandstreifen der Laufschiene wieder dafür, dass die Laufwagen rasch
zurückkehren
in eine mittig geführte
Relativposition zur Laufschiene. Die Führungsmittel bzw. Längsnuten
oder dergleichen unterstützen
somit wirksam eine leicht gängige
Verfahrbarkeit der Laufwagen längs
der Laufschiene.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
den unterschiedlichen Achsen jedes Laufwagens zugeordneten Laufräder dichtest
möglich
hintereinander liegen. Vorzugsweise befinden sich die vertikalen
Längsmittelebenen
der hintereinander liegenden Laufräder in einer gemeinsamen vertikalen
Ebene, die mittig durch die jeweilige Führungsnut, insbesondere Längsnut,
im jeweiligen Bodenrandstreifen der Laufschiene verläuft. Die
so gebildeten Laufwagen sind dadurch so kurz wie möglich, was
eine dichtes Zusammenfahren der Verschlusselemente bei geöffneter
Vorrichtung gewährleistet,
wodurch die Maueröffnung
weitestgehend freigegeben wird, wenn die Vorrichtung ganz geöffnet ist.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, dass der Durchmesser der gleich großen Laufräder etwa
dem Abstand der parallelen Achsen der Laufräder entspricht. Diese Bemessung
und Anordnung sorgt für
eine leichte Verfahrbarkeit der Laufwagen und einen guten Geradeauslauf
derselben längs
der Laufschiene.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, dass der Durchmesser der Laufräder oder
der Abstand der parallelen Achsen kleiner ist als der Abstand der
Längsmittelebenen
der Laufräder
auf gegenüberliegenden
Enden der jeweiligen Achse. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser der Laufräder bzw.
der Abstand der parallelen Achsen nur das 0,7- bis 0,9-fache des
Abstands der Laufräder,
insbesondere ihrer vertikalen Längsmittelebenen,
an gegenüberliegenden
Enden jeder Achse. Auch hierdurch wird ein guter Geradeauslauf der
Laufwagen in der Laufschiene gewährleistet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Gleitlager aus
einem thermoplastischen Kunststoff mit darin gebundenem und/oder
eingebettetem Graphit gebildet. Durch die Verwendung eines solchen
Kunststoffs verfügen
die Gleitlager über
gute Notlaufeigenschaften. Der Lagerkörper ist vorzugsweise aus einem
hochfesten, zähen
thermoplastischen Kunststoff gebildet. Hierbei kann es sich um Polyamid
handeln. Vorzugsweise sind die Laufräder aus einem thermoplastischen Kunststoff
gebildet, der verschleißfest
ist und geringe Laufgeräusche
erzeugt. Hierbei kann es sich um ein modifiziertes Polypropylen
handeln. Die genannten Materialen tragen dazu bei, dass die Vorrichtung durch
einen exakten leichten Lauf der Laufwagen eine dauerhaft zuverlässige Funktion
aufweist.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen.
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1 eine
Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung in einer Schließstellung,
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2 eine
Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung in einer Offenstellung,
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3 eine
teilweise Seitenansicht der Vorrichtung der 1,
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4 eine
teilweise Seitenansicht der Vorrichtung der 2,
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5 einen
vergrößerten Querschnitt
V-V durch die Vorrichtung der 3,
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6 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Laufwagens der Vorrichtung,
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7 eine
Draufsicht auf den Laufwagen der 6,
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8 einen
Querschnitt VIII-VIII durch den Laufwagen der 7,
und
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9 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des Laufwagens der 7.
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Die
hier gezeigte Vorrichtung dient zum Schutz von Bauwerksöffnungen.
Die Vorrichtung ist von außen
vor einem Fenster oder einer Tür
angeordnet. Die Bauwerksöffnung
sowie das Fenster bzw. die Tür
sind in den Figuren nicht dargestellt.
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Die
hier gezeigte Vorrichtung wird im Fachjargon als Hurricane Shutter
bezeichnet. In der geschlossenen Stellung (1 und 3)
bildet die Vorrichtung quasi eine im Wesentlichen vollständig geschlossene
Schutzwand in oder vor der Mauerwerksöffnung. Vorzugsweise ist die
als eine Art Schutzwand dienende Vorrichtung vor einem Fenster oder
einer Tür
angeordnet zum zusätzlichen
Schutz des Fensters oder der Tür
gegen Eindrücken
bei starken Winden, insbesondere Stürmen und Orkanen. Die Vorrichtung
kann aber auch vor einer Fenster- oder türlosen Bauwerksöffnung angeordnet
sein.
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Die
Vorrichtung verfügt über mehrere
längliche
bzw. streifenförmige
Verschlusselemente 10. Vorzugsweise sind alle Verschlusselemente 10 gleichermaßen ausgebildet,
insbesondere gleich groß. Die
länglichen
Verschlusselemente 10 sind in Bezug auf ihre Längsrichtung
vertikal gerichtet, also hängend,
angeordnet. Die einzelnen Verschlusselemente 10 sind an
ihren benachbarten Längsrändern gelenkig,
vorzugsweise scharnierartig, verbunden. Dadurch sind zwischen benachbarten
Verschlusselementen senkrechte Scharnierachsen 11 gebildet. Diese
Scharnierachsen 11 lassen es zu, die Verschlusselemente 10 ziehharmonikaartig
zusammen- und auseinanderzufahren, und zwar von einer Schließstellung,
die in den 1 und 3 gezeigt ist
in eine Offenstellung gemäß den 2 und 4 und
umgekehrt.
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Einige
Verschlusselemente 10 sind an der Oberseite an gleich ausgebildeten
Laufwagen 12 aufgehängt.
Die Laufwagen 12 sind in einer länglichen Laufschiene 13 längsverfahrbar.
Die Laufschiene 13 erstreckt sich am oberen Rand der Bauwerksöffnung über vorzugsweise
die gesamte Breite derselben oder auch darüber hinaus. Die Laufschiene 13 befindet
sich oberhalb einer vertikalen Ebene 30, die durch die
Vorrichtung verschließbar
ist, wobei vertikale Längsmittelachsen 14 jedes
Verschlusselements 10 sowohl in der Schließstellung
als auch in der Offenstellung der Vorrichtung allesamt in dieser vertikalen
Ebene 30 liegen. An der Unterseite sind die Verschlusselemente 10 geführt in einer
Führungsschiene 15,
die parallel unterhalb der Laufschiene 13 sich erstreckt,
wobei die Führungsschiene 15 ein
unteres Ende der vertikalen Ebene 30 (Verschlussebene)
festlegt, durch die die Längsmittelachsen 14 aller
Verschlusselemente 10 verlaufen.
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Die
horizontal verlaufende, längliche
Laufschiene 13 ist kastenförmig ausgebildet. Die Laufschiene 13 verfügt dazu über zwei
parallele, aufrechte Seitenwände 16 und
eine obere Deckwand 17. Eine Bodenwand der Laufschiene 13 ist
geteilt zur Bildung zweier Bodenrandstreifen 18. Zwischen
den zueinander gerichteten Rändern 19 der
Bodenrandstreifen 18 befindet sich ein Längsschlitz 20,
der durchgehend in Längsrichtung
der Laufschiene 13 verläuft.
Der Längsschlitz 20 befindet
sich mittig zwischen dem Bodenrandstreifen 18, wodurch
sich die Mitte des Längsschlitzes 20 auf
der vertikalen Ebene 30 befindet, durch die die vertikalen
Längsmittelachsen 14 der
Verschlusselemente 10 verläuft. Die beiden gleich gebildeten
und gleich breiten Bodenrandstreifen 18 bilden auf der
Innenseite der Laufschiene 13 Laufflächen 21 für Laufräder 22 der
Laufwagen 12. Durch die beschriebene Ausbildung ist die
Laufschiene 13 abgesehen vom Längsschlitz 20 ringsherum
geschlossen. Die Bodenrandstreifen 18 stehen gegenüber jeder
Seitenwand 16 nach außen
geringfügig über zur
Bildung vertikaler äußerer Anlaufflächen 23.
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Die
untere Führungsschiene 15 ist
im Querschnitt etwa U-förmig
ausgebildet. Zwischen zwei parallelen aufrechten Seitenführungswänden 24 ist
eine obere horizontal verlaufende Stegwand 25 angeordnet,
die dicht unterhalb der Verschlusselemente 10 verläuft. Mittig
in der Stegwand 25 ist eine im Querschnitt U-förmige Vertiefung 26 angeordnet.
Die Mitte der Vertiefung 26 liegt wiederum in der vertikalen Ebene 30,
in der sich die Längsmittelachsen 14 aller Verschlusselemente 10 befinden.
Die Seitenführungswände 24 verfügen am oberen
Rand über
nach außen
vorstehende Führungsflächen 27 (5).
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Die
aus Kunststoff, dünnem
Blech oder gegebenenfalls auch Holz gebildeten Verschlusselemente 10 weisen
jeweils an gegenüberliegenden
vertikalen Längsrändern Gelencklauen
auf, und zwar verfügt
ein aufrechter Längsrand
jedes Verschlusselements 10 über eine innere Gelenkklaue 28 und
der gegenüberliegende
vertikale Längsrand
jedes Verschlusselements 10 über eine größere äußere Gelenkklaue 29.
Die Gelenkklauen 28 und 29 sind derart korrespondierend
zueinander ausgebildet, dass benachbarte Verschlusselemente 10 durch
eine innere Gelenkklaue 28 und eine äußere Gelenkklaue 29 miteinander
verbindbar sind. Die Gelenkklauen 28 und 29 sind
vorzugsweise rastend ausgebildet, so dass mit den Gelenkklauen 28 und 29 benachbarte
Verschlusselemente 10 zusammenrastbar sind. Dabei ist die
Ausbildung der Gelenkklauen 28 und 29 so getroffen,
dass nach dem Verbinden der Verschlusselemente 10 diese
um die durch die Gelenkklauen 28 und 29 verlaufende
Scharnierachse 11 relativ zueinander verschwenkbar sind,
wodurch sich die Verschlusselemente 10 in der Schließstellung
der Vorrichtung ziehharmonikaartig auseinanderziehen lassen und
in der Offenstellung der Vorrichtung etwa parallel zueinander verlaufend
nahe aneinander anliegen, wodurch die Verschlusselemente 10 ein
platzsparendes Paket bilden (2). Beim
Zusammenfahren und Auseinanderziehen der Verschlusselemente 10 werden
diese um ihre vertikale Längsmittelachse 14 verdreht,
und zwar so, dass die Verschlusselemente 10 mehr oder weniger
schräg
zur vertikalen Ebene 30 durch die Längsmittelachsen 14 aller Verschlusselemente 10 verlaufen.
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Einige
der Verschlusselemente 10 sind unter den Laufwagen 12 aufgehängt. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist jedes neunte Verschlusselement 10 an einem in der Laufschiene 13 längsverfahrbaren Laufwagen 12 angehängt. Es
ist auch denkbar, mehr oder weniger Laufwagen 12 vorzusehen,
so dass mehrere oder auch weniger Verschlusselemente 10 an
Laufwagen 12 aufgehängt
sind. Schließlich
kann auch jedes Verschlusselement 10 an einem Laufwagen 12 aufgehängt sein.
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Jeder
der in der Laufschiene 13 verfahrbaren Laufwagen 12 ist
gleich ausgebildet. In den 6 bis 9 ist
ein Laufwagen 12 dargestellt, der nachfolgend näher beschrieben
wird.
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Jeder
Laufwagen 12 verfügt über vier
gleiche Laufräder 22.
Die Laufräder 22 sind
tandemartig angeordnet, wodurch jeder Laufwagen 12 über zwei voneinander
beabstandete, parallele Achsen verfügt. Jeder horizontal verlaufenden
Achse sind zwei Laufräder 22 zugeordnet,
und zwar an gegenüberliegenden
Enden der Achse. Die Laufräder 22 jeder
Achse sind verbunden durch einen horizontal gerichteten Bolzen 31.
Die Längsmittelachse
jedes Bolzens 31 bildet eine Achse des Laufwagens 12.
An gegenüberliegenden
Enden jedes Bolzens 31 ist ein Laufrad 22 befestigt,
und zwar fest, das heißt
sowohl unverdrehbar als auch unverschiebbar. Jeder Bolzen 31 erstreckt
sich horizontal gerichtet quer zur Längsrichtung der Laufschiene 13 durch
einen gemeinsamen Lagerkörper 32 des
jeweiligen Laufwagens 12.
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Die
Bolzen 31 sind im Lagerkörper 32 durch Gleitlager 33 gelagert.
Jedem Bolzen 31 sind zwei gleiche Gleitlager 33 zugeordnet.
Die Gleitlager 33 sind buchsenartig ausgebildet und von
gegenüberliegenden
Seiten in sacklochartige Aufnahmen 34 von außen in Lagerkörper 32 eingesetzt.
Die Gleitlager 33 sind durch entsprechende Presspassungen
in den Aufnahmen 34 fest, insbesondere unverdrehbar und unverschiebbar,
gehalten. Gegebenenfalls können die
Gleitlager 33 in den Aufnahmen 34 mit dem Lagerkörper 32 verklebt
sein. Die Aufnahmen 34 sind so tief ausgebildet, dass die
Gleitlager 33 mit ihren äußeren ringförmigen Stirnflächen 35 etwa
bündig mit
den äußeren Seiten 36 des
Lagerkörpers 32 abschließen. Vorzugsweise
ragen die Stirnflächen 35 der
Gleitlager 33 geringfügig über die
Seiten 36 des Lagerkörpers 32 nach
außen
vor (8). Auf diese Weise bilden die Stirnflächen 35 der
Gleitlager 33 Anlaufflächen
für ringförmige Seitenflächen der
Naben der Laufräder 22.
Durch die mit zwei beabstandeten Gleitlagern 33 erfolgende
Lagerung jedes Bolzens 31 am Lagerkörper 32 ist jeder
Bolzen 31 leichtgängig und
mit geringfügigem
Spiel in den Gleitlagern 33 drehbar. Gegen axiales Verschieben
in den Lagerkörpern 32 und
in den Gleitlagern 33 sind die Bolzen 31 gesichert
durch die feste Anordnung der Laufräder 22 auf gegenüberliegenden
Enden der Bolzen 31, wobei der Abstand der Laufräder 22 auf
jedem Bolzen 31 so gewählt
ist, dass ein geringfügiges
Spiel zwischen den als Anlaufflächen
dienenden Stirnflächen 35 der
Gleitlager 33 und den zu den Stirnflächen 35 weisenden
Seiten der Naben der Laufräder 22 gewährleistet
ist.
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Der
Lagerkörper 32 weist
einen nach unten vorstehenden Bereich 37 auf, der sich
durch den Längsschlitz 20 der
Laufschiene 13 hindurch nach unten erstreckt. Die Breite
dieses unteren Bereichs 37 des Lagerkörpers 32 ist deutlich
geringer als die Breite des Längsschlitzes 20 der
Laufschiene 13 und der dadurch festgelegte Abstand der
Ränder 19 zur Begrenzung
gegenüberliegender
Seiten des Längsschlitzes 20 (8).
Im unteren Bereich 37 des Lagerkörpers 32 ist ein quer
zum Längsschlitz 20 verlaufender
rechteckförmiger
Durchbruch 38 angeordnet. In diesem Durchbruch 38 ist
eine um eine auf der Längsmittelachse 14 liegende
vertikale Achse frei drehbare Führungsrolle 39 angeordnet.
Der Durchmesser der Führungsrolle 39 ist
etwas größer als
die Breite des unteren Bereichs 37 des Lagerkörpers 32, wodurch
die Führungsrolle 39 zu
gegenüberliegenden
Seiten 36 des Bereichs 37 vorsteht. Jedoch ist der
Durchmesser der Führungsrolle 39 wiederum
etwas kleiner als die Breite des Längsschlitzes 20 in der
Laufschiene 13. Dadurch stützt sich die Führungsrolle 39 bei
einem außermittigen
Lauf des Laufwagens 12 in der Laufschiene 13 entweder
am einen oder anderen Rand 19 zur seitlichen Begrenzung
des Längsschlitzes 20 ab.
Hierdurch wird eine leichtgängige
Querführung
des Laufwagens 12 in der Laufschiene 13 geschaffen.
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Mittig
durch den Lagerkörper 32 und
die Führungsrolle 39 erstreckt
sich eine vertikale Verbindungsschraube 40, die am unteren
Ende ein selbstschneidendes Gewinde aufweist. Dabei liegt die Verbindungsschraube 40 auf
der Längsmittelachse 14 des
unter dem Laufwagen 12 angeordneten Verschlusselements 10.
Die längliche
Verbindungsschraube 40 wird von oben durch eine mittige
Durchgangsbohrung im Lagerkörper 32 hindurchgesteckt, und
zwar auch durch eine mittige Durchgangsbohrung der Führungsrolle 39 hindurch.
Dabei steht die Verbindungsschraube 40 mit ihrem unteren
Gewindeabschnitt unten gegenüber
dem Lagerkörper 32 vor.
Mit diesem vorstehenden Gewindeabschnitt wird die Verbindungsschraube 40 von
oben in eine auf der Längsmittelachse 14 des
entsprechenden Verschlusselements 10 liegende Sackbohrung 41 eingeschraubt,
die korrespondierend zum Gewinde der Verbindungsschraube 40 ausgebildet
ist. Derjenige Teil der Verbindungsschraube 40, der sich
im Lagerkörper 32 befindet,
insbesondere im Bereich der Führungsrolle 39,
ist mit keinem Gewinde versehen, nämlich glatt ausgebildet. Dadurch
kann dieser glatte, zylindrische Bereich der Verbindungsschraube 40 zur
Gleitlagerung der Führungsrolle 39 im
Lagerkörper 32 dienen
(9).
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Die
beiden Bodenrandstreifen 18 der Laufschiene 13 weisen
jeweils eine Längsnut 42 in
der Lauffläche 21 für die Laufräder 22 auf.
Die gleich ausgebildeten Längsnuten 42 sind
im Querschnitt etwa V-förmig
ausgebildet (8), so dass die Längsnuten 42 die
Laufwagen 12 mittig zentriert in der Laufschiene 13 führen. Diese
Führung
erfolgt normalerweise so, dass beim Entlangrollen der Laufwagen 12 in
der Laufschiene 13 die Führungsrolle 39 nach Möglichkeit
nicht zur Anlage an den vertikalen Rändern 19 des Längsschlitzes 20 der
Laufschiene 13 gelangen. Nur wenn auf den Laufwagen 12 quergerichtete
Kräfte
ausgeübt
werden, die so groß sind, dass
die Längsnuten 42 allein
nicht mehr ausreichen, um den Laufwagen 12 mittig in der
Laufschiene 13 zu halten, dient die Führungsrolle 39 zur
zusätzlichen formschlüssigen Führung des
Laufwagens 12 im Längsschlitz 20 der
Laufschiene 13.
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Die
Scharnierachsen 11 im Bereich gegenüberliegender aufrechter Längsränder der
Verschlusselemente 10 sind über das obere Ende 43 und
das untere Ende 44 der Verschlusselemente 10 hinaus verlängert durch
Anlaufrollen 45. Die zylindrischen Anlaufrollen 45 stehen
nach oben oder unten gegenüber
den Enden 43 und 44 der Verschlusselemente 10 vor.
Die Drehachsen der Anlaufrollen 45 liegen auf den vertikalen
Scharnierachsen 11 bzw. verlängern diese. Die Anlaufrollen 45 sind
frei drehbar gelagert auf Schrauben 46, die vom oberen
Ende 43 und vom unteren Ende 44 in die Stirnseite
der Verschlusselemente 10 eingeschraubt sind, und zwar
so, dass die Längsachsen
der Schrauben 46 auf den Scharnierachsen 11 liegen.
Die auf den Schrauben 46 frei drehbaren Anlaufrollen 45 stützen sich
an den seitlichen Anlaufflächen 23 der
Bodenrandstreifen 18 der Laufschiene 13 bzw. den
Führungsflächen 27 der Führungsschiene 15 ab,
wenn sich die Verschlusselement 10 in der Schließstellung
der Vorrichtung befinden (1 und 5).
Dadurch bilden die auseinandergezogenen Verschlusselemente 10 in
der Schließstellung
der Vorrichtung eine stabile Wand zum sicheren Verschluss oder zum
sicheren Schutz der Bauwerksöffnung,
insbesondere eines dahinter angeordneten Fensters oder einer Tür.
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Eine
weitere Führungsrolle 47 ist
vorstehend gegenüber
dem unteren Ende 44 mindestens einiger Verschlusselemente 10 angeordnet.
Die Führungsrolle 47 steht
mittig unter einigen Verschlusselemente 10 vor, und zwar
so, dass die mittige Drehachse der jeweiligen Führungsrolle 47 auf
der Längsmittelachse 14 des
mit einer Führungsrolle 47 versehenen Verschlusselements 10 liegt.
Vorzugsweise ist eine Führungsrolle 47 unter
denjenigen Verschlusselementen 10 angeordnet, die am oberen
Ende 43 unter einem Laufwagen 12 angehängt sind.
Darüber
hinaus kann eine untere Führungsrolle 47 mittig
unter einem zwischen zwei Laufwagen 12 liegenden Verschlusselement 10 angeordnet
sein. Denkbar ist es aber auch, jedem Verschlusselement 10 eine
untere Führungsrolle 47 zuzuordnen.
Auch jede Führungsrolle 47 ist
frei drehbar um die vertikale Längsmittelachse 14,
wozu die betreffende Führungsrolle 47 auf einer
Schraube 48 frei drehbar gleitgelagert ist.
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Die
Führungsrolle 47 greift
in die Vertiefung 26 in der unteren Führungsschiene 15 ein,
und zwar geringfügig
im Spiel. Die Führungsrolle 47 dient
dazu, die Verschlusselemente 10 in der Führungsschiene 15 abzustützen, wenn
die Verschlusselemente 10 aus der Schließstellung
der Vorrichtung herausgeschwenkt sind, wenn die äußeren Führungsrollen 47 sich
nicht mehr an der Laufschiene 13 und der Führungsschiene 15 abstützen.
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Es
kann zwischen den Laufwagen 12 mindestens eine weitere
Führungsrolle 49 gegenüber dem
oberen Ende 43 eines betreffenden Verschlusselements 10 vorstehend
angeordnet sein, so dass die Führungsrolle 49 auf
der Längsmittelachse 14 liegend
in den Längsschlitz 20 der
Laufschiene 13 eingreift. Es reicht, wenn eine solche obere
Führungsrolle 49 einem
Verschlusselement 10 zwischen zwei Laufwagen 12 zugeordnet
ist. Denkbar ist es aber auch, mehreren oder allen Verschlusselementen 10 mit
Ausnahme solcher, die unter einem Laufwagen 12 angehängt sind,
eine Führungsrolle 49 zuzuordnen.
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Auch
die Führungsrollen 49 dienen
dazu, die Verschlusselemente 10 an der Laufschiene 13 abzustützen, wenn
die Verschlusselemente 10 bei aus der Schließstellung
herausbewegter Vorrichtung sich nicht mehr mit den äußeren oberen
Anlaufrollen 45 an den äußeren Anlaufflächen 23 der
Laufschiene 13 abstützen.
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In
besondere Weise sind die Laufwagen 12 bemessen. Ihre gleich
ausgebildeten Laufräder 22 weisen
einen Durchmesser auf, der geringfügig kleiner ist als der Abstand
der Achsen der die Laufräder 22 tragenden
Bolzen 31. Dadurch weisen die hintereinander liegenden
Laufräder 22 einen
geringst möglichen
Abstand auf, ohne sich jedoch zu berühren. Des Weiteren ist der
Durchmesser der Laufräder 22 etwas
geringer als der Abstand der nebeneinander auf einem gleichen Bolzen 31 befestigten
Laufräder 22,
insbesondere der Abstand der vertikalen Mittelebenen der Laufräder 22.
Vorzugsweise beträgt
der Durchmesser der Laufräder 22 das
0,7- bis 0,9-fache des Abstands der Laufräder 22. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel
beträgt
der Durchmesser der Laufräder 22 etwa
das 0,84-fache des Abstands der Laufräder 22.
-
Die
Laufwagen 12 sind bis auf die Bolzen 31 und die
Verbindungsschraube 40 aus thermoplastischem Kunststoff
gebildet. Die Gleitlager 33 bestehen aus einem gute Notlaufeigenschaften
aufweisenden thermoplastischem Kunststoff, und zwar vorzugsweise
einem Epoxydharz mit Graphit. Der Lagerkörper 32 des Laufwagens 12 ist
aus einem zähen und
hochfesten Polyamid gebildet. Die Laufräder 22 bestehen aus
einem thermoplastischem Kunststoff, der einen geringen Verschleiß und geringe
Laufgeräusche
aufweist. Dabei kann es sich um Polypropylen, vorzugsweise PPTP,
handeln.
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- 10
- Verschlusselement
- 11
- Scharnierachse
- 12
- Laufwagen
- 13
- Laufschiene
- 14
- Längsmittelachse
- 15
- Führungsschiene
- 16
- Seitenwand
- 17
- Deckwand
- 18
- Bodenrandstreifen
- 19
- Rand
- 20
- Längsschlitz
- 21
- Lauffläche
- 22
- Laufrad
- 23
- Anlauffläche
- 24
- Seitenführungswand
- 25
- Stegwand
- 26
- Vertiefung
- 27
- Führungsfläche
- 28
- innere
Gelenkklaue
- 29
- äußere Gelenkklaue
- 30
- vertikale
Ebene
- 31
- Bolzen
- 32
- Lagerkörper
- 33
- Gleitlager
- 34
- Aufnahme
- 35
- Stirnfläche
- 36
- Seite
- 37
- Bereich
- 38
- Durchbruch
- 39
- Führungsrolle
- 40
- Verbindungsschraube
- 41
- Sackbohrung
- 42
- Längsnut
- 43
- oberes
Ende
- 44
- unteres
Ende
- 45
- Anlaufrolle
- 46
- Schraube
- 47
- Führungsrolle
- 48
- Schraube
- 49
- Führungsrolle