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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Basisuhrwerk
und einem Hilfsmodul. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die
Zeiteinstellung und das Aufziehen des Basisuhrwerks und des Hilfsmoduls.
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Uhrwerkvorrichtungen
werden um ein Uhrwerk gebaut, das gewisse Grundangaben anzeigen kann,
beispielsweise die Zeit, die Minuten und die Sekunden. Um die Anzahl
der verschiedenen Uhrwerktypen zu beschränken, wird oft ein über das
Basisuhrwerk angeordnetes Hilfsmodul verwendet, wenn zusätzliche
Angaben nötig
sind. Es sind beispielsweise Hilfsmodule bekannt, welche Stoppuhr-, Datum-,
Dauerdatum-, Mondphasenfunktionen usw. anzeigen können. Das
Basisuhrwerk und das Hilfsmodul nehmen jeweils Zeitanzeiger mit,
die sich über dem
Uhrzifferblatt bewegen. Diese Art von modularer Bauweise kommt oft
in mechanischen Uhren vor, wurde jedoch auch für Quarzuhren verwendet.
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Das
Antreiben und die Zeiteinstellung vom Hilfsmodul erfolgen generell
durch das Basisuhrwerk. In diesem Fall ist die Aufzugwelle mit dem
Basisuhrwerk verbunden und erlaubt die Zeiteinstellung aller Zeitanzeiger
beider Module. Es sind auch Hilfsmodule bekannt, welche zusätzliche
Druckknöpfe aufweisen,
um beispielsweise die Stoppuhrfunktionen zu betätigen.
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CH667771 beschreibt eine
Chronographenuhr, welche ein gängiges
zentrales Uhrwerk umfasst, welches die Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger mitnimmt,
sowie ein autonomes Chronographenuhrwerk, welches einen Präzisionszeitmesser
und mindestens einen von einem elektrischen Motor angetriebenen
Zeiger aufweist. Die Teile des Chronographenuhrwerks sind an der
Peripherie des normalen Uhrwerks oder Basisuhrwerks angeordnet.
Beide Uhrwerke sind durch eine zwischen ihnen gelegte Platte verbunden.
Das Basisuhrwerk wird mittels einer Aufzugwelle reguliert und das
Hilfschronographenmodul mittels zusätzlicher Druckknöpfe gestartet
und dann gestoppt.
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Diese
Bauweise hat den Zweck, eine elektrische Chronographenuhr billig
herzustellen. In dieser Lösung
befindet sich die mit dem Basisuhrwerk verbundene Aufzugwelle in
einer anderen Ebene als die Druckknöpfe des Chronographenmoduls,
was nicht sehr ästhetisch
ist.
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Ebenso
sind auch Uhrwerkvorrichtungen bekannt, in welchen das Basisuhrwerk
und das Hilfsmodul beide eine Aufzugwelle aufweisen. Eine solche Vermehrung
der Steuerorgane verteuert jedoch die Uhr, macht ihre Handhabung
weniger intuitiv und erhöht
die Anzahl möglicher
Eingangsstellen für Feuchtigkeit.
Ferner befindet sich die mit dem Basisuhrwerk verbundene Aufzugskrone
meistens zu nahe am Uhrboden und birgt das Risiko, die Haut des Trägers der
Uhr zu verletzen.
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EP511530 (RAFAL SA) beschreibt
ein Uhrwerk mit Zeitanzeiger, die sich über zwei Zifferblättern auf
entgegengesetzten Seiten der Uhr bewegen. Das Uhrwerk umfasst zwei
Zeiteinstellungswellen, je eine für jede Anzeige. Ein Wippmechanismus
ermöglicht
es, die Welle der Hilfsanzeige zu versetzen, um sie in die gleiche
Ebene wie die Aufzug- oder Zeiteinstellwelle der Hauptanzeige zu
bringen. Jedoch erlaubt es die beschriebene Wippvorrichtung nur,
die axialen Bewegungen zwischen den beiden Wellen und nicht die
Drehungen zu übermitteln.
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EP108412 (Omega) beschreibt
eine Aufzugwelle aus mehreren Teilen, welche das sichtbare Ende
der Aufzugwelle zu verschieben erlaubt, um sie vom Uhrboden weg
zu bewegen. Beide Teile der Aufzugwelle sind mittels zwei ineinandergreifenden
Ritzeln miteinander verbunden. Dieses Dokument betrifft jedoch nicht
das Aufziehen oder die Zeiteinstellung eines über einem Basisuhrwerk liegenden
Hilfsmoduls.
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DE593654 (Köhler) beschreibt
eine Aufzugwelle für
eine Pendeluhr, welche zwei Teile mit kinematischen Verbindungen
umfasst, um die Drehungen und die Translationen zu übermitteln.
Die beschriebene Bauweise, sehr sperrig, kann im Fall einer Armbanduhr
nur schwerlich verwendet werden. Ferner betrifft diese Lösung eine
Uhr mit einem Uhrwerk ohne Hilfsmodul.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen für eine Uhrvorrichtung bestimmten
Aufzugs- und/oder Zeiteinstellungsmechanismus vorzuschlagen, welcher
ein Basisuhrwerk und ein Hilfsmodul umfasst, die gegenüber dem
Stand der Technik verbessert sind.
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Es
ist ein anderes Ziel, eine Uhrvorrichtung vorzuschlagen, die intuitiver
zu verwenden ist, die weniger Eingangsstellen für Feuchtigkeit aufweist, und
die weniger ästhetischen
Zwängen
bezüglich
der Anordnung der Steuerorgane unterliegt.
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Gemäss der Erfindung
werden diese Ziele mittels einer Uhrvorrichtung erreicht, welche
die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, wobei bevorzugte Ausführungsformen
in der Beschreibung und in den abhängigen Ansprüchen angegeben
werden.
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Insbesondere
werden diese Ziele mittels einer Uhrvorrichtung erreicht, welche
ein mit einem ersten Anzeiger und einer ersten Aufzug- und/oder Zeiteinstellungswelle
versehenes Basisuhrwerk und ein mit einem zweiten Anzeiger und einer
zweiten Aufzug- und/oder Zeiteinstellungswelle versehenes Hilfsmodul
umfasst. Erfindungsgemäss
können
beide Wellen drehend und/oder axial mittels einer einzigen Krone
betätigt
werden.
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Diese
Bauweise hat den Vorteil einer vereinfachten Handhabung, da das
Aufziehen und/oder die Zeiteinstellung sowohl des Basisuhrwerks
wie auch des Hilfsmoduls mittels einer einzigen Krone erfolgen können. Ferner
weist das Uhrengehäuse
statt zwei nur eine einzige dichtzuhaltende Öffnung auf. Schlussendlich
ist es von einem ästhetischen
Standpunkt her wünschenswert,
die Anzahl sichtbarer Knöpfe
und Kronen einzuschränken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Krone direkt mit einer der Zeiteinstellungswellen und durch
Verbindungselementen mit der anderen Welle verbunden, um sie axial
und drehend zu betätigen,
um sie aufzuziehen und/oder die Zeitangaben zu regulieren. Diese
Lösung
hat den Vorteil einer direkten und kostengünstigen Verbindung der Krone mit
einer der Zeiteinstellungswellen und einer kinematischen Verbindung
mit der anderen Welle, so dass sowohl die axialen Bewegungen wie
auch die Drehungen übermittelt
werden können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen das Basisuhrwerk und das Hilfsmodul je eine aus deren lateralen
Seiten herausragende Aufzugs- und/oder Zeiteinstellungswelle. Ein
Mechanismus erlaubt es, diese zwei Wellen mit der einzigen Krone
zu verbinden. Diese Lösung
hat den Vorteil, dass der Mechanismus einem mit Aufzugswellen versehenen Standard-Basisuhrwerk
und -Hilfsmodul zugefügt werden
kann, ohne dass diese Komponenten geändert werden müssen.
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Eine
Ausführungsform
der Vorrichtung wird hiernach als nichteinschränkendes Beispiel näher beschrieben,
mit Hilfe der beigelegten Zeichnungen, in welchen:
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1, die eine Ausführungsform
aus dem Stand der Technik betrifft, eine Draufsicht eines Uhrwerkstücks in der
Form einer mit zwei Kronen versehenen Armbanduhr zeigt,
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2 eine Draufsicht eines
Uhrstücks
in der Form einer mit einer einzigen Krone und einem Mechanismus
gemäss
der Erfindung versehenen Armbanduhr zeigt,
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3 eine perspektivische Darstellung
des nicht-montierten Basismoduls und Hilfsmoduls ist,
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4 eine perspektivische Darstellung
eines Aufzugssystems des Chronographenmoduls ist, und
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5 eine Schnittansicht der
in mehreren Teilen zerlegten Zeiteinstellungs- und Aufzugsvorrichtung
zeigt.
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In
der beschriebenen und dargestellten Ausführungsform umfasst die Uhr
ein herkömmliches mechanisches
Basisuhrwerk, hiernach Basisuhrwerk MB genannt, sowie ein Hilfsmodul,
hiernach autonomes Chronographenmodul MCA genannt, hier aus einem
autonomen mechanischen Chronographenmodul bestehend. Die Erfindung
gilt aber auch für Quarzuhren
sowie für
Uhren mit einem oder mehreren Hilfsmodulen, welche andere Funktionen
als Chronographen erfüllen,
beispielsweise ewige Kalenderuhr oder andere Komplikationen. In
diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck autonom, dass mindestens
gewisse Anzeigeorgane des Hilfsmoduls durch eine vom Basisuhrwerk
unabhängige Energiequelle
getrieben werden, und/oder durch einen vom Basisuhrwerk unabhängigen Regler
geregelt werden.
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Die
auf der 1 dargestellte
Chronographenarmbanduhr aus dem Stand der Technik zeigt:
um
2 Uhr, einen Druckknopf 1, mit welchem ein Federhaus des
Chronographenmoduls der Vorrichtung – hiernach autonomes Chronographenmodul
MCA benannt – aufgezogen
werden kann und Start- und Stopfunktionen
des autonomen Chronographenmoduls MCA gesteuert werden können;
um
3 Uhr, eine Aufzugskrone 2 des Zeituhrwerks der Vorrichtung – hiernach
Basisuhrwerk MB genannt;
und um 4 Uhr, einen Druckknopf 3 für die Nullrückstellung
und die Rückkehr
im Fluge des autonomen Chronographenmoduls MCA.
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In
dieser Ausführungsform
erlaubt es die Chronographenuhr, die reguläre Zeit mittels eines Stundenzeigers 4,
eines Minutenzeigers 5 sowie eines um 3 Uhr angeordneten
kleinen Sekundenzeigers 6 anzugeben. Sie erlaubt auch,
die Messung der verstrichenen Zeit mittels eines Dreissigminutenzählers 7,
um neun Uhr angeordnet und mit einem Zeiger 8 versehen,
eines Chronographenzeigers aus der Mitte 9 sowie eines
Hundertstelsekundenzählers 10, um
sechs Uhr angeordnet und mit einem Zeiger 11 versehen.
Ein mit einem Zeiger 13 versehener und um zwölf Uhr angeordneter
Gangreservenzähler 12 des
autonomen Chronographenmoduls MCA dient dazu, die Autonomie besagtes
Moduls bis zum nächsten
Aufziehen zu überprüfen. Die
Einteilungen dieser verschiedenen Zähler werden auf einem Zifferblatt 14 getragen.
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Diese
Ausführungsform
hat jedoch den Nachteil, dass sie zwei Kronen 1 und 2 aufweist,
welche ihre Handhabung weniger intuitiv machen (der Benutzer muss
sich daran erinnern, welche Funktionen welcher Krone zugewiesen
wurden) und strenge ästhetische
Bedingungen stellen. Ferner, im Falle wo beide Kronen mit beiden
Zeiteinstellungs- und Aufzugswellen des Basisuhrwerks und des Hilfsmoduls direkt
verbunden sind, befinden sie sich in zwei verschiedenen Ebenen,
was sowohl wenig ästhetisch wie
auch unbequem ist. Tatsächlich
ist die mit dem Basisuhrwerk verbundene Krone 2 nahe am
Uhrboden und birgt das Risiko, die Haut des Trägers der Uhr zu verletzen,
insbesondere wenn sie getätigt wird.
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Die
auf der 2 dargestellte
Uhr gemäss der
Erfindung erlaubt es, die gleichen, auf dem gleichen Ziffernblatt 14 sichtbaren
Anzeiger anzuzeigen, umfasst jedoch nur eine Krone, welche gleichzeitig, in
identischen oder unterschiedlichen axialen Positionen, das Basisuhrwerk
MB und das Hilfschronographenmodul MCA einzustellen und aufzuziehen
vermag. Die Kronenwelle kann in verschiedenen axialen Positionen
gezogen werden, um das Aufziehen und die Zeiteinstellung beider
Module zu bewirken. Einige axiale Positionen können jedoch verwendet werden, um
beide Module zu steuern, beispielsweise um sie aufzuziehen, wenn
die Uhr separate Federhäuser
auf dem Basisuhrwerk und auf dem Hilfsmodul aufweist.
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Die 3 ist eine perspektivische
Darstellung, die das Montageprinzip des autonomen Chronographenmoduls
MCA mit dem Basisuhrwerk MB mit Hilfe von Zentrierelementen und
Befestigungsorganen zeigt. Als nicht-einschränkendes Beispiel kann das Basisuhrwerk
aus einem Uhrwerk vom Typ 2892 aus dem Hause ETA SA oder aus einem
kompatiblen Uhrwerk bestehen. Eine Basisplatte 76 des autonomen
Chronographenmoduls MCA weist zwei Löcher auf (nicht sichtbar und
nicht angegeben), in welche zylindrische Füsse 16, 17 eingetrieben
werden, die zur Einrückung
in Zifferblattfusslöcher 18, 19 einer
Platine 15 des Basisuhrwerks MB zwecks einer korrekten
Winkelpositionierung des MCA-Moduls
in Bezug auf das MB-Uhrwerks ausgelegt werden. Befestigungsmittel
verbinden das Basisuhrwerk MB und das autonome Chronographenmodul MCA
an deren Peripherie. Gemäss
dieser Ausführungsform
gehen Schrauben 20A, 21A durch Löcher (nicht
sichtbar und nicht angegeben) in der Platte 76 und werden
in entsprechende innengewindete Löcher 20, 21 der Platine 15 eingeschraubt.
Ferner dargestellt auf dieser Figur sind einerseits auf dem autonomen
Chronographenmodul MCA und aus dessen Seiten herausragend eine zum
Empfang der Druckkrone 2 (3) ausgelegte
Druckwelle 1A sowie aus dessen Oberseite herausragend eine
Welle 71 des Minutenwerkorgans, eine Welle 67 des
Sekundenwerkorgans, eine Welle 61 des Hundertstelsekundenwerkorgans und
eine Welle 88 der kleinen Sekunde, sowie andererseits auf
dem Basismodul MB und aus dessen Seite herausragend eine Druckwelle 2B sowie
aus dessen Oberseite herausragend, in der Mitte, ein Rad 86 des
Sekundenwerkorgans und ein Rad 77 des Minutenwerkorgans.
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In
dieser Ausführungsform
wird das autonome Chronographenmodul MCA mit einem eigenem Federhaus 22 (4) und mit einem eigenem
Regelorgan, das insbesondere eine nicht-dargestellte Unruh umfasst,
versehen.
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Der
Chronograph wird durch ein kurzes Drücken auf die Druckwelle 1A,
d.h. auf die Krone 2, ein- und ausgeschaltet. Das Drücken des
Druckknopfes 3 (2)
verursacht die Nullrückstellung
des Chronographenmoduls MCA.
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Die 4 ist eine perspektivische
Darstellung des Aufzugssystems des autonomen Chronographenmoduls
MCA, auf der Platte 76 montiert. Das Aufziehen von Hand
des Federhauses 22 erfolgt durch Drehen der Druckwelle 1A,
in Ruheposition, in die gleiche Richtung wie diejenige für das Aufziehen von
Hand des mechanischen Basisuhrwerks MB, das für die Wiederinbetriebnahme
Letzteres nötig
wird, wenn es nicht während
einer genügend
langen Zeit getragen wurde und die Feder des Federhauses gänzlich entrollt
ist (automatisches Uhrwerk). Die Druckwelle 1A wird durch
einen Klotz 91 geführt
und durch eine Federklinge 92 in Platz gehalten. Ein von unten
auf das Ende eines Sporns 93 ausgeübter Druck befreit die Druckwelle 1A und
erlaubt, das Uhrwerk aus seinem auf 2 dargestellten
aber nicht-angegebenen Gehäuse
herauszunehmen, solange die gleiche Operation auf die Aufzugswelle 2B (auf
dieser Figur nicht dargestellt) durchgeführt wird.
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Ein
durch einen Vierkantbund 95 der Druckwelle 1A mitgenommenes
Kegelrad 94 treibt ein Zeigerstellrad 96 an, das
in ein Kupplungsrad 97 eingreift. Dieses Rad 97 ist
in Eingriff mit einem Zeigerstellrad 98, wenn es im Gegenuhrzeigersinn
um seine Welle 114 dreht, oder ausgerückt aus diesem Zeigerstellrad 98,
wenn es im Uhrzeigersinn dreht, wobei die Welle 114 in
Mandelform abgestumpft ist. Das Zeigerstellrad 98, das
durch das Kupplungsrad 97 mitgenommen wird, wenn es im
Gegenuhrzeigersinn dreht, greift ein mit einem Zeigerstellrad 99,
das ein auf einem Bund 101 des Federhauses montiertes Sperrrad 100 antreibt.
Das Aufziehen der Feder des Federhauses erfolgt also durch Drehen
des Sperrrades 100 in Uhrzeigersinn (das Gesperrsystem,
das für
die Konservierung der durch die Feder des Federhauses während dem
Aufziehen aufgespeicherten Energie benötigt wird, ist vom Fachmann
bekannt und wird nicht dargestellt).
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Die 5 zeigt den Mechanismus
für die Übermittlung
der axialen Bewegungen und die Drehungen zwischen der Druckkrone 2 und
der beiden Druckwellen 1A und 2B. Dieser Mechanismus
erlaubt den Gebrauch einer einzigen Krone 2, vorzugsweise
um 3 Uhr angeordnet, um sowohl auf das Basisuhrwerk MB wie auch
auf dem Zusatzmodul MCA zu wirken. Zu diesem Zweck werden kinematische Verbindungselemente
zwischen der Druckkrone 2 und die beiden Wellen 1A und 2B ausserhalb
des Basisuhrwerks (MB) und des Hilfsmoduls (MCA) vorgesehen.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird die Welle 2B des Basismoduls MB zu diesem Zweck durch
die Hinzufügung
eines Zusammenbaus 200 mit einer Verzahnung 201 und
einer Kehle 202 geändert.
Das Gewinde auf der Welle, die normalerweise die Befestigung der
externen Krone 2 erlaubt, wird jedoch weggelassen.
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Die
Welle 1A des Zusatzmoduls MCA wird durch Innengewindeschneiden
eines Sacklochs 210, in welches die Welle 200 der
Krone 2 geschraubt ist, geändert. Ein Vierkant 213 auf
der Welle 220 erlaubt es, mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs
die Krone 2 an die Welle 1A zu befestigen bzw.
beide von einander zu trennen. In einer anderen Ausführungsform könnte die
Krone 2 direkt auf die Welle 1A befestigt werden.
Ein Aufzugstrieb 211 ist solidarisch auf die Welle des
Hilfsmoduls MCA montiert. In Position (A), d.h. wenn die Krone 2 axial
ganz gegen das Uhrgehäuse
gedruckt wird, greift dieser Trieb 211 sowohl mit einem
Zeigerstellrad 96 des Übersetzungsgetriebe
für das
Aufziehen des Federhauses 22 wie auch mit der Verzahnung 201 des
Zusammenbaus 200 auf der Welle 2B ein.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird der Radius des Triebs 211 von der Distanz zwischen der
Achse der Welle 1A und der Ebene des Zeigerstellrads 96 diktiert.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen
dem Trieb 211 und der Verzahnung 201 wird also
durch die Dicke des Basisuhrwerks und des Zusatzmoduls aufgezwungen.
Es kann nützlich
sein, ein anderes Übersetzungsverhältnis zu
wählen,
um die Drehzahl und den Drehmoment zu ändern, welche auf die Krone
für das
Aufziehen oder die Zeiteinstellung des Basismoduls anzuwenden sind.
Praktisch ist es beispielsweise bequem, ein Übersetzungsverhältnis gleich
eins zu benützen,
um das Aufziehen und die Zeiteinstellung des Basismoduls mit der
Drehzahl und dem Drehmoment, die optimal sind und von Anfang an
für dieses
Uhrwerk vorgesehen wurden, zu ermöglichen. In einer nicht-dargestellten Ausführungsform
könnte
also der Trieb 211 durch zwei nebeneinander gestellte Triebe
mit unterschiedlichem Durchmesser ersetzt werden, wobei der Eine mit
dem Zeigerstellrad 96 und der Andere mit der Verzahnung 201 eingreift.
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Das
Zeigerstellrad 96, auf welches der Trieb 211 eingreift,
wird so ausgewählt,
dass es das Aufziehen des Basisuhrwerks MB durch Betätigen der
Krone 2 in einen ersten Drehsinn und das Aufziehen des Hilfsmoduls
MCA durch Betätigen
dieser Krone in den anderen Drehsinn erlaubt, was das Aufziehen dieser
beiden Elemente unabhängig
von einander ermöglicht.
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In
einer anderen Ausführungsform
könnte
es sich als praktischer erweisen, den Aufzugtrieb 211 mit
einem Zeigerstellrad 96 eingreifen zu lassen, das so ausgewählt wird,
dass das Uhrwerk MB und das Modul MCA beide aufgezogen werden, indem
die Krone in die gleiche Richtung betätigt wird. In einer solchen
Ausführungsform
könnte
ein Übersetzungsverhältnis zwischen
dem Trieb 211 und der Verzahnung 201 anders als
1 gewählt
werden, um den für das
gleichzeitige Aufziehen beider Module benötigten Drehmoment zu reduzieren.
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In
einer nicht-dargestellten Ausführungsform,
um die Inversion des Drehsinns der Krone 2 während dem
Aufziehen und der Zeiteinstellung des Basisuhrwerks MB zu verhindern,
könnte
ein Zwischenzeigerstellrad zwischen dem Trieb 211 und der Verzahnung 201 vorgesehen
werden.
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Wenn
die Krone 2 auswärts
gezogen wird, nimmt der Flansch 212 die Welle 2B des
Basisuhrwerks MB durch die Auflagefläche 204 nach Aussen mit.
Der Fachmann wird verstehen, dass der Flansch 212 und das
Zusammenbau 200 auf die beiden Wellen 1A und 2B ausgetauscht
werden können.
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In
der dargestellten Ausführungsform
zwingt der Mechanismus für
die Zeiteinstellung des Basisuhrwerks MB die Welle 2B,
vorbestimmte axiale Positionen einzunehmen, und somit der Flansch 212, eine
von drei indexierten Positionen (A), (B) oder (C) einzunehmen.
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In
den Positionen (B) und (C) greift der Flansch (oder der Trieb) 212 nicht
mehr mit dem Zeigerstellrad 96 ein, sondern nur mit der
Verzahnung 201 des Zusammenbaus 200, nach Aussen
verschoben. In der Position (B) erlaubt die Krone 2 ein
rasches Korrigieren eines Anzeigers des Basisuhrwerks. In der Position
(C) erlaubt die Krone 2 die Zeiteinstellung des Basisuhrwerks.
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Ein
optionaler Drehzapfen, nicht dargestellt, könnte in der Verlängerung
der Welle 2B montiert werden, um das Risiko von Verbeugung oder
gar von Bruch dieser Welle zu vermindern. Dieser Drehzapfen könnte in
einem im Mittelteil der Uhr eingesetzten Lager (nicht dargestellt)
drehen.
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In
nicht-dargestellten Ausführungsformen könnten verschiedene
axiale Positionen A, B, C der Krone 2 verwendet werden,
um das Basisuhrwerk und das Hilfsmodul zu betätigen. Es ist auch möglich, eine
gleiche axiale Position zu verwenden, um sowohl auf das Basisuhrwerk
MB wie auch auf das Hilfsmodul einzuwirken, beispielsweise indem
die Krone in zwei verschiedenen Richtungen gedreht wird oder indem
sie in die gleiche Richtung gedreht wird, um analoge Wirkung zu
erzielen, beispielsweise ein Aufziehen oder eine Reinitialisierung.
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Es
ist ebenfalls möglich,
eine andere Anzahl von axialen Positionen auf dem Basisuhrwerk und auf
dem Hilfsmodul zu haben. Dafür
werden in einer anderen Ausführungsform
gewisse axiale Positionen von einem der beiden Module verwendet.
In einer anderen Ausführungsform
ist die Weite der durch eine axiale Verschiebung der Krone verursachten
axialen Verschiebung beider Wellen verschieden statt abstandsgleich
wie in der dargestellten Ausführungsform.
Zu diesem Zweck ist beispielsweise die Breite der Kehle 202 grösser als
die Breite des Flansches 212, so dass die Krone 2 axial über eine
gewisse Distanz verschoben werden kann, bevor sie die Welle 2B mitnimmt.
Diese Ausführungsform
erlaubt es auch, vorbestimmte axiale Positionen auf die beiden Wellen 1A, 2B zu
verwenden, die mit unterschiedlichen (nicht gleichweiten) Abständen getrennt
sind.
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Es
ist ebenfalls möglich,
nur die axialen Verschiebungen oder die Drehungen der Krone an eine der
beiden Wellen zu übermitteln.