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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät und auf ein Verfahren zum
Steuern eines elektrischen Verdichters, der bei einer Fahrzeugklimaanlage
verwendet wird (sofern nichts anderes angegeben ist, sollen nachfolgend
unter dem Begriff „Steuern" allgemein „Steuer- oder Regelvorgänge" zusammengefasst
werden).
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Bei
einem üblichen
elektrischen Verdichter wird die Drehzahl eines Motors unter Verwendung
eines Inverters eingestellt, wodurch die Verdrängung eines aus dem Verdichtungsmechanismus
ausgelassenen Kühlgases
pro Zeiteinheit gesteuert wird. Bei der Steuerung ist es unter Verwendung
eines Inverters schwierig oder gar unmöglich, den Motor unter einer
unteren Grenzdrehzahl zu betätigen.
Daher kann unter Verwendung eines Inverters keine geringe Verdrängung gesteuert
werden. Somit wird der Motor abwechselnd bei einer geringen Drehzahl
ein- und ausgeschaltet, die nahe an der untersten Drehzahl ist,
wenn die Verdichterverdrängung
in jenem Bereich gesteuert werden muss, der unter dem Wert entsprechend
der untersten Drehzahl des Motors ist. Die Ein-/Aus-Steuerung ermöglicht einen
Betrieb des Verdichters in einem niedrigen Verdrängungsbereich, der durch die
Invertersteuerung nicht erzielt werden kann.
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Wenn
jedoch der Verdichter bei einer niedrigen Drehzahl betrieben wird,
die nahe der untersten Drehzahl der Invertersteuerung ist, dann
ist der energetische Wirkungsgrad des Motors und des Inverters verglichen
mit einem Bereich höherer
Motordrehzahl niedrig. Ein derartiger Betrieb bei niedriger Drehzahl des
Motors verringert somit den gesamten energetischen Wirkungsgrad
des Verdichters. Insbesondere muss der energetische Wirkungsgrad
erhöht
werden, um jene Periode zu verlängern,
bei der die Klimaanlage ohne Aufladen der Batterie arbeiten kann,
da ein bei einer Fahrzeugklimaanlage verwendeter elektrischer Verdichter
durch die Fahrzeugbatterie angetrieben wird.
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Des
weiteren ist aus der
DE
693 22 642 T2 ein Steuergerät für einen elektrischen Verdichter
einer Klimaanlage bekannt, welches einem elektrischen Motor einen
Wechselstrom zuführt
und über die
Einstellung der Wechselstromfrequenz eine Drehzahlsteuerung des
Motors durchführt.
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Angesichts
dieses Stands der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Gerät
und ein Verfahren zum Steuern eines elektrischen Verdichters vorzusehen,
um die Verdichterverdrängung in
einem weiten Bereich einstellen und den energetischen Wirkungsgrad
des Verdichters verbessern zu können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Steuergerät gemäß dem Patentanspruch
1 sowie durch ein Steuerungsverfahren gemäß Anspruch 5 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben.
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1 zeigt
eine Schnittansicht eines elektrischen Spiralverdichters;
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2 zeigt
eine Abbildung zum Bestimmen des energetischen Wirkungsgrads des
in der 1 gezeigten Motors; und
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3 zeigt
eine Zeitkarte der Ein-/Aus-Steuerung.
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Ein
Gerät zum
Steuern eines elektrischen Spiralverdichters gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Der elektrische Spiralverdichter
wird bei einer Fahrzeugklimaanlage verwendet.
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Wie
dies in der 1 gezeigt ist, hat ein Kühlkreis
der Fahrzeugklimaanlage den elektrischen Spiralverdichter und einen
externen Kühlkreislauf 40. Der
Kühlkreislauf 40 hat
zum Beispiel einen Kondensator 41, eine Dekompressions-Vorrichtung
und einen Verdampfer 43. Die Dekompressionsvorrichtung ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Expansionsventil 42. Zum Zwecke der Darstellung wird
die linke Seite gemäß der 1 als
die Vorderseite des Verdichters definiert, und die rechte Seite
gemäß der 1 wird
als die Hinterseite des Verdichters definiert.
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Wie
dies in der 1 gezeigt ist, ist ein mittleres
Gehäuseelement 12 an
dem hinteren Ende einer ortsfesten Spirale 11 gekoppelt.
Ein Motorgehäuseelement 13 ist
an dem hinteren Ende des mittleren Gehäuseelements 12 gekoppelt.
Die ortsfeste Spirale 11, das mittlere Gehäuseelement 12 und
das Motorgehäuseelement 13 bilden
das Gehäuse
des Verdichters. Die ortsfeste Spirale 11 hat eine ortsfeste Grundplatte 11a und
einen ortsfesten Spiralenabschnitt 11b, der von der Grundplatte 11a vorsteht.
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Eine
Antriebswelle 14 ist durch das mittlere Gehäuseelement 12 und
das Motorgehäuseelement 13 durch
Lager 15, 16 drehbar gestützt. Die Antriebswelle 14 hat
eine Kurbelwelle 14a, die zu der ortsfesten Spirale 11 vorsteht.
Eine Buchse 17 ist um die Kurbelwelle 14a herum
gepasst. Eine bewegbare Spirale 18 ist durch die Buchse 17 mittels
eines Lagers 19 drehbar gestützt. Die bewegbare Spirale 18 hat
eine bewegbare Grundplatte 18a und einen bewegbaren Spiralenabschnitt 18b,
der von der bewegbaren Grundplatte 18a vorsteht. Die Spiralenabschnitte 11b und 18b sind
miteinander in Eingriff. Die ortsfeste Grundplatte 11a,
der ortsfeste Spiralenabschnitt 11b, die bewegbare Grundplatte 18a und
der bewegbare Spiralenabschnitt 18b definieren Verdichtungskammern 20.
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Ein
Orbitierring 21 befindet sich zwischen dem mittleren Gehäuseelement 12 und
der bewegbaren Spirale 18. Zylindrische Stifte 22 (in
der Zeichnung ist nur einer gezeigt) sind an dem Orbitierring 21 gesichert.
Die Stifte 22 erstrecken sich über die Dicke des Orbitierrings 21 hinaus
und sind voneinander gleichmäßig beabstandet.
Eine ringartige Druckaufnahmeplatte 23 befindet sich zwischen
dem mittleren Gehäuseelement 12 und
dem Orbitierring 21. Die Druckaufnahmeplatte 23 hat
Löcher 23a,
deren Positionen den Positionen der Stifte 22 entsprechen. Außerdem hat
die bewegbare Grundplatte 18a Löcher 18c, deren Positionen
den Positionen der Stifte 22 entsprechen. Die Enden von
jedem Stift 22 sind in das entsprechende Paar Löcher 18c, 23a gepasst. Die
Stifte 22 und die Löcher 18c, 23a bilden
einen Rotationssperrmechanismus.
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Dabei
verhindert der Rotationssperrmechanismus eine Drehung der bewegbaren
Spirale 18, wenn sich die Kurbelwelle 14a dreht,
während
das Orbitieren der bewegbaren Spirale 18 zugelassen wird.
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Ein
Einlass 24 ist an der Außenwand der ortsfesten Spirale 11 ausgebildet.
Das Kühlmittel
aus dem Verdampfer 42 strömt durch den Einlass 24 hindurch
und wird zwischen der ortsfesten und der bewegbaren Spirale 11, 18 eingeschlossen,
die die Verdichtungskammer an dem äußeren Umfang der Spiralenabschnitte 11b, 18b bilden.
Ein Auslassanschluss 25 ist an der Mitte der ortsfesten
Grundplatte 11a der ortsfesten Spirale 11 ausgebildet.
Wenn sich die Verdichtungskammer 20 an dem anderen Ende der
Spiralenabschnitte 11b, 18b befindet, dann verbindet
der Auslassanschluss 25 die Verdichtungskammer 20 mit
dem Kondensator 41.
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Wenn
sich die Antriebswelle 14 dreht, dann bewegt die Orbitalbewegung
der bewegbaren Spirale 18 die Verdichtungskammer 20 zu
dem inneren Ende der Spiralenabschnitte 11b, 18b,
während
sich das Volumen der Verdichtungskammer 20 verringert. Demnach
wird das Kühlmittel
in der Verdichtungskammer 20 verdichtet und nachfolgend
zu dem externen Kühlkreislauf 40 durch
den Auslassanschluss 25 hindurch ausgelassen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
bilden die ortsfeste Spirale 11, die bewegbare Spirale 18,
die Antriebswelle 14 und der Rotationssperrmechanismus 22, 18c, 23a einen
Verdichtungsmechanismus C.
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Eine
Motorkammer 27 ist durch das mittlere Gehäuseelement 12 und
das Motorgehäuseelement 13 definiert.
Ein Stator 28 befindet sich in der Motorkammer 27 und
ist an der Innenwand des Motorgehäuses 13 gesichert.
Ein Rotor 29 ist an der Antriebswelle 14 gesichert,
und er befindet sich in der Motorkammer 27. Der Rotor 29 ist
dem Stator 28 zugewandt. Der Stator 28 und der
Rotor 29 bilden einen Wechselstrommotor und insbesondere
einen Synchronmotor. Wenn in den Stator 28 ein Wechselstrom eingespeist
wird, dann drehen sich der Rotor 29 und die Antriebswelle 24 einstückig bei
einer Drehzahl Nc, die synchron zu einer Frequenz der Stromquelle ist,
wodurch der Verdichtungsmechanismus C das Kühlgas verdichtet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel bilden
der Stator 28, der Rotor 29 und die Antriebswelle 14 einen
Motor M.
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Wie
dies in der 1 gezeigt ist, hat das Steuergerät eine Steuereinheit 51 und
eine Stromquelle, die bei diesem Ausführungsbeispiel eine Batterie 52 ist,
einen Inverter 53 und eine Gruppe 54 von Informationserfassungsvorrichtungen.
Die Steuereinheit 51 hat eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU),
einen Festwertspeicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM)
und eine Eingabe-Abgabe-Schnittstelle. Der Inverter 53 ist
zwischen der Batterie 52 und dem Stator 28 des
Motors M angeordnet. Die Erfassungsvorrichtungsgruppe 54 erfasst
Informationen, auf deren Grundlage die Steuereinheit 51 den
in den Motor M eingespeisten elektrischen Strom steuert.
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Die
Erfassungsvorrichtungsgruppe 54 hat einen Temperatursollwertgeber 55,
einen Ansauglufttemperatursensor 58, einen Auslasslufttemperatursensor 56 und
eine Strommessvorrichtung 57. Der Temperatursollwertgeber 55 wird
zum Stellen einer Solltemperatur in der Fahrgastzelle verwendet.
Der Ansauglufttemperatursensor 58 erfasst die Temperatur
der Luft, die durch ein Gebläse
(nicht gezeigt) zu dem Verdampfer 43 geführt wird.
Der Auslasslufttemperatursensor 56 erfasst die Temperatur
der Luft, die durch den Verdampfer 43 hindurch in die Fahrgastzelle
ausgestoßen
wird. Die Strommessvorrichtung 57 misst den elektrischen
Strom, der in den Stator 28 eingespeist wird.
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Die
Steuereinheit 51 betätigt
den Inverter 53 entsprechend den von der Erfassungsvorrichtungsgruppe 54 erfassten
Informationen, wodurch ein Gleichstrom von der Batterie 52 in
einen Wechselstrom gewandelt wird. Die Steuereinheit 51 speist den
Wechselstrom in den Stator 28 ein und ändert außerdem die Frequenz des Wechselstroms.
Wenn die Stromfrequenz geändert
wird, dann wird die Drehzahl Nc des Rotors 29 (der Antriebswelle 14)
geändert,
die synchron mit der Stromfrequenz ist. Dies ändert die verdichtete Kühlgasmenge,
die aus der Verdichtungskammer 20 des Verdichtungsmechanismus
C pro Zeiteinheit ausgelassen wird bzw. die Verdrängung des
Verdichtungsmechanismus C.
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Die
Steuereinheit 51 bestimmt die Solltemperatur der aus der
Klimaanlage ausgestoßenen
Luft oder die Temperatur der der Fahrgastzelle zugeführten Luft
auf der Grundlage von Temperaturinformationen, die durch die Erfassungsvorrichtungsgruppe 54 zugeführt werden.
Die Temperaturinformationen enthalten zum Beispiel die Temperatur
der in die Klimaanlage eingezogenen Luft, die Temperatur der ausgestoßenen Luft
und die Solltemperatur der Fahrgastzelle. Die Steuereinheit 51 bestimmt
die Solldrehzahl des Motors M oder die Sollverdrängung des Verdichtungsmechanismus
C auf der Grundlage der Differenz zwischen dem Sollwert und dem
gegenwärtigen
Wert der Temperatur der ausgestoßenen Luft. Die Steuereinheit 51 befiehlt
dem Inverter 53 einen Betrieb bei jener Frequenz, die der
Sollmotordrehzahl entspricht. Demnach wird die Drehzahl Nc des Motors
M, und zwar die Verdrängung
des Verdichtungsmechanismus C, gemäß der Kühllast so eingestellt, dass
die Temperatur der ausgestoßenen
Luft zu der Solltemperatur wird.
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Die
Steuereinheit 51 enthält
eine in der 2 gezeigte Abbildung zum Bestimmen,
ob der energetische Wirkungsgrad des Motors M (Verhältnis der
abgegebenen Energie zu der eingegebenen Energie) geringer ist als
ein vorbestimmtes Niveau. In dieser Abbildung werden das Abgabemoment
Tr des Motors M und die Drehzahl Nc der Antriebswelle 14 als
Parameter verwendet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Abgabemoment
Tr auf der Grundlage der Stromstärkeinformationen
von der Strommessvorrichtung 57 geschätzt, und die Drehzahl Nc der
Antriebswelle 14 wird auf der Grundlage der Stromfrequenz
des zu dem Inverter 53 gesendeten Signals geschätzt. Bei
dieser Prozedur wird die Abbildung verwendet, die bestimmt, ob der
energetische Wirkungsgrad des Motors M geringer ist als das vorbestimmte
Niveau, und die Rechenlast in der Steuerschaltung 51 ist
verglichen mit jener Prozedur reduziert, die eine aufeinanderfolgende
Berechnungsfolge von Gleichungen enthält. Der diagonal schraffierte Bereich
der in der 2 gezeigten Abbildung stellt die
Kombinationen des Abgabemoments Tr und der Drehzahl Nc dar, die
aufgrund des Aufbaus des Motors M niemals auftreten.
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Wenn
auf der Grundlage der Abbildung gemäß der 2 bestimmt
wird, dass der energetische Wirkungsgrad des Motors M niedriger
ist als das vorbestimmte Niveau, dann schaltet die Steuereinheit 51 die
Steuerprozedur des Motors M (des Inverters 53) von der
Drehzahlsteuerung zu der Ein-/Aus-Steuerung um, wie dies in der 3 gezeigt
ist. Die Ein-/Aus-Steuerung bezieht sich auf eine Prozedur, bei
der der Motor M abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird. Beim Einschalten
wird der Motor M so gesteuert, dass er bei einer vorbestimmten Drehzahl Nc1
betrieben wird, die einen bevorzugten energetischen Wirkungsgrad
bewirkt.
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Der
energetische Wirkungsgrad des Motors M fällt im Allgemeinen dann unter
das vorbestimmte Niveau, wenn die Kühllast klein ist. Dabei schwankt das
Motorabgabemoment Tr in der Ein-Zeit während der Ein-/Aus-Steuerung
in einem niedrigen und engen Bereich.
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Daher
wird der Motor M kaum in einem Bereich eines energetischen Wirkungsgrads
betrieben, der niedriger ist als das vorbestimmte Niveau, falls die
Drehzahl Nc1 in der Ein-Zeit ein konstanter Wert ist, der bei dem
gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel durch
Experimente erhalten wird. Somit ruft das Festlegen der Drehzahl
Nc1 auf einen konstanten Wert in der Praxis kaum ein Problem hervor.
Ein konstanter Wert der Drehzahl Nc1 reduziert die Rechenlast in der
Steuereinheit 51 verglichen mit einer Prozedur, bei der
die effizienteste Motordrehzahl Nc der Ein-/Aus-Steuerung in jeder Ein-Zeit auf
der Grundlage des Abgabemoments Tr und der Drehzahl Nc der vorherigen
Ein-Zeit berechnet wird.
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Wenn
erfasst wird, dass die Temperatur der ausgestoßenen Luft um einen vorbestimmten
Betrag höher
ist als die Solltemperatur, dann beginnt die Steuereinheit 51 eine
Erhöhung
der Motordrehzahl Nc des Motors M von Null auf die vorbestimmte Drehzahl
Nc1. Daher startet eine Reduzierung der Temperatur der ausgestoßenen Luft.
Wenn erfasst wird, dass die Temperatur der ausgestoßenen Luft
um einen vorbestimmten Betrag niedriger ist als die Solltemperatur,
dann hält
die Steuereinheit 51 den Motor M an. Dies bewirkt einen
Beginn einer Erhöhung
der Temperatur der ausgestoßenen
Luft. Auf diese Art und Weise wird die Betätigungszeit (die Ein-Zeit)
des Motors M pro Zeiteinheit, und zwar die Verdrängung des Verdichtungsmechanismus,
gemäß der Kühllast so
eingestellt, dass die Temperatur der ausgestoßenen Luft zu der Solltemperatur
wird.
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In
der 3 bezeichnet das Bezugszeichen t eine Periode,
in der die Drehzahl des Motors M von Null auf die Drehzahl Nc1 erhöht wird.
Die Steuereinheit 51 ändert
die Länge
der Periode t auf der Grundlage der Kühllast, die durch die Differenz
zwischen der Temperatur der in die Klimaanlage eingezogenen Luft
und der aus der Klimaanlage ausgestoßenen Luft angegeben wird.
Anders gesagt ändert
die Steuereinheit 51 die Erhöhungsrate der Motordrehzahl
Nc oder die Erhöhungsrate
der Frequenz des Inverters 53 auf der Grundlage der Temperaturdifferenz.
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Falls
die Temperaturdifferenz relativ groß ist, wenn der Motor M gestartet
wird, dann wird eine große
Kühllast
geschätzt,
und das Lastmoment unmittelbar nach dem Start des Motors M wird
relativ groß geschätzt. In
diesem Fall kann die Phase des Motors M nicht synchron sein, und
zwar kann die Drehphase des Motors M von der Phase der Frequenz
des Inverters 52 versetzt sein. Anders gesagt würde die
Steuereinheit 51 den Start des Motors M voraussichtlich fehlerhaft
durchführen.
Daher erweitert die Steuereinheit 51 die Periode t derart,
dass die Stromfrequenz langsam zu der Sollfrequenz erhöht wird.
Dies ermöglicht
eine zuverlässige
Synchronisation der Motordrehzahl Nc mit der Stromfrequenz, ohne
dass sie außer
Phase geraten.
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Wenn
die Temperaturdifferenz klein ist, dann wird die Kühllast klein
geschätzt,
und das Lastmoment unmittelbar nach dem Start des Motors M wird ebenfalls
als klein geschätzt.
In diesem Fall ist es wenig wahrscheinlich, dass der Motor M außer Phase gerät. Daher
verkürzt
die Steuereinheit 51 die Periode t derart, dass die Stromfrequenz
schnell auf die Sollfrequenz erhöht
wird. Demnach wird die Kühlwirkung
des Verdichtungsmechanismus C schnell erhöht, wodurch ein Anstieg der
Temperatur der ausgestoßenen
Luft unterdrückt
wird.
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Das
dargestellte Ausführungsbeispiel
hat die folgenden Vorteile.
- (1) Wenn der voraussichtliche
energetische Wirkungsgrad des Motors M niedriger ist als das vorbestimmte
Niveau, falls die Drehzahlregelung fortgesetzt wird, dann wird die
Steuerung des Motors M von der Drehzahlregelung zu der Ein-/Aus-Steuerung
umgeschaltet. Dies ermöglicht
einen Betrieb des Motors M bei einem hohen energetischen Wirkungsgrad.
Der Motor M wird nicht in einem niedrigen Drehzahlbereich betrieben,
der nahe an der untersten Motordrehzahl gemäß der Invertersteuerung ist,
es sei denn, die Motordrehzahl wird von Null erhöht oder auf Null verringert.
Daher ist der energetische Wirkungsgrad bei Betrachtung des gesamten
Betriebs des Verdichters verbessert. Außerdem wird die elektrische
Ladung der Batterie 52 aufrechterhalten, wodurch die Periode
des Klimaanlagenbetriebs verlängert
wird, ohne dass die Batterie 52 geladen wird. Anders als
in dem Fall, wenn der Motor M nur durch die Drehzahlregelung betrieben
wird, ermöglicht
die Ein-/Aus-Steuerung des Verdichters einen Betrieb bei geringen
Verdrängungen, wodurch
der Bereich der steuerbaren Verdrängung erweitert ist.
- (2) Beim Starten des Motors wird die Erhöhungsrate der Motordrehzahl
Nc oder die Erhöhungsrate
der Stromfrequenz entsprechend der Kühllast der Klimaanlage geändert. Daher
wird zuverlässig verhindert,
dass der Motor M außer
Phase gerät, wenn
der Motor M gestartet wird, wodurch die Klimaanlagenfunktion verbessert
ist.
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Es
sollte für
einen Durchschnittsfachmann klar sein, dass die vorliegende Erfindung
in vielen anderen spezifischen Formen ausgeführt werden kann, ohne den Umfang
der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sollte klar sein, dass
die Erfindung in den folgenden Ausführungsformen ausgeführt werden kann.
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Bei
der Ein-/Aus-Steuerung des Motors M kann die Erhöhungsrate der Motordrehzahl
von Null auf die vorbestimmte Drehzahl Nc auf der Grundlage der
Differenz zwischen der Kühlmitteltemperatur
an dem Einlass des Verdampfers 43 und der Temperatur an
dem Auslass des Verdampfers 43 eingestellt werden. Außerdem kann
die Erhöhungsrate
der Motordrehzahl auf der Grundlage der Differenz zwischen dem hohen
Kühlmitteldruck
(Auslassdruck) und dem niedrigen Kühlmitteldruck (Ansaugdruck)
eingestellt werden.
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Während der
Drehzahlregelung des Motors M kann die Steuerung periodisch zu der Ein-/Aus-Steuerung
in einer vorbestimmten Periode umgeschaltet werden, um zu bestimmen,
ob die Ein-/Aus-Steuerung gestartet werden soll.
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Insbesondere
wird die elektrische Leistungsaufnahme in jeder periodischen Ein-/Aus-Steuerung mit
der elektrischen Leistungsaufnahme in der Drehzahlsteuerung verglichen.
Falls die elektrische Leistungsaufnahme in der Ein-/Aus-Steuerung
geringer ist als in der Drehzahlregelung, dann bestimmt die Steuereinheit 51,
dass der Wirkungsgrad in der Drehzahlregelung unter ein vorbestimmtes
Niveau fällt, und
sie schaltet die Steuerung zu der kontinuierlichen Ein-/Aus-Steuerung
um.
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Der
Verdichtungsmechanismus C muss nicht in der Spiralbauart wie bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ausgeführt
sein. Zum Beispiel kann Verdichtungsmechanismus C in der Kolbenbauart ausgeführt sein.
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Daher
sollen die gegenwärtigen
Beispiele und Ausführungsbeispiele
der Darstellung dienen und nicht einschränkend sein, und die Erfindung
ist nicht auf die darin gegebenen Einzelheiten beschränkt, sondern
sie kann innerhalb des Umfangs und der Äquivalenz der beigefügten Ansprüche abgewandelt
werden.
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Ein
elektrischer Verdichter hat einen Motor M und einen Verdichtungsmechanismus,
der durch den Motor M angetrieben ist. Der Verdichter bildet einen Teil
des Kühlkreislaufs
einer Klimaanlage. Ein Steuergerät
des Verdichters stellt die Drehzahl des Motors M ein, um die aus
dem Verdichtungsmechanismus ausgelassene verdichtete Kühlgasmenge
oder die Verdrängung
des Verdichters pro Zeiteinheit zu steuern. Wenn der energetische
Wirkungsgrad des Motors M niedriger ist als ein vorbestimmtes Niveau, dann
führt das
Steuergerät
eine Ein-/Aus-Steuerung durch, indem der Motor M abwechselnd ein-
und ausgeschaltet wird. Während
der Ein-/Aus-Steuerung wird eine erforderliche ausgelassene Kühlgasmenge pro
Zeiteinheit erhalten, und der energetische Wirkungsgrad des Motors
M in der Ein-Zeit ist höher
als das vorbestimmte Niveau.