DE1019810B - Mit festen Brennstoffen betriebener Kuechenherd, insbesondere mit mehreren Kochstellen und einer Backroehre - Google Patents

Mit festen Brennstoffen betriebener Kuechenherd, insbesondere mit mehreren Kochstellen und einer Backroehre

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DE1019810B
DE1019810B DEB22821A DEB0022821A DE1019810B DE 1019810 B DE1019810 B DE 1019810B DE B22821 A DEB22821 A DE B22821A DE B0022821 A DEB0022821 A DE B0022821A DE 1019810 B DE1019810 B DE 1019810B
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Germany
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air
oven
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fuel
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DEB22821A
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Ralph A Sherman
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ERNST R BECKER DIPL ING
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ERNST R BECKER DIPL ING
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Description

  • Mit festen Brennstoffen betriebener Küchenherd, insbesondere mit mehreren Kochstellen und einer Backröhre Die Erfindung betrifft einen Küchenherd zur Verfeuerung von festen Brennstoffen für allgemeines Kochen und Backen, insbesondere mit mehreren Kochstellen und einer Backröhre.
  • Bei den bisher bekannten Küchenherden zur Verfeuerung fester Brennstoffe machen sich die notwendige, verhältnismäßig lange Anheizzeit, die Notwendigkeit zur laufenden Überwachung und der unwirtschaftlich hohe Brennstoffverbrauch nachteilig bemerkbar. Ziel der Erfindung ist es, diese Mängel auszuschalten und einen Küchenherd zur Verfeuerung fester Brennstoffe zu schaffen, der einen schnellen Temperaturanstieg und automatische Temperaturregelung bei möglichst wirtschaftlichem Brennstoffverbrauch ermöglicht.
  • Es sind bereits Küchenherde bekanntgeworden, bei denen eine möglichst konzentrierte Beheizung der über der Feuerung liegenden Kochstelle angestrebt ist, und solche, bei denen die Verbrennungsluft zwangsweise zugeführt wird. Diese Einzelmaßnahmen genügen aber nicht zur Erreichung des mit der vorliegenden Erfindung verfolgten Zieles.
  • In der Feuerungstechnik ist nun in Verbindung mit Industrieanlagen bereits eine unter dem Namen »DOWN-JET-FEUERUNG« bekanntgewordene Feuerung für feste Brennstoffe entwickelt worden, bei der die Verbrennungsluft von oben in den sogenannten Feuertopf eingeblasen wird. Eine Anwendung dieser bekannten Feuerungsart ist bei Feuerungen mit so kleinen Abmessungen wie bei Küchenherden nicht ohne weiteres möglich. Die zulässige Geschwindigkeit der eingeblasenen Verbrennungsluft ist nämlich durch die Festigkeit des Brennstoffbettes begrenzt. Zu hohe Luftgeschwindigkeiten bewirken eine Aufwirbelung des Brennstoffbettes und eine unzulässig hohe Flugkoksbildung. Gemäß der Erfindung wird deshalb der Erstluftanteil so verringert, daß eine solche unzulässige Aufwirbelung vermieden wird, während Zweitluft derart in ausreichender Menge unmittelbar über dem Brennstoffbett in den Feuerraum eingeführt wird, daß sie das Brennstoffbett selbst nicht trifft, trotzdem aber die Verbrennung der noch brennbaren Ent- und Vergasungsprodukte sicherstellt.
  • Die Erfindung besteht zunächst im wesentlichen darin, daß die mittels eines Gebläses geförderte gesamte Verbrennungsluft durch zwei neben dem Feuertopf und übereinander angeordnete Windkammern, von denen die untere die Erstluft und die obere die Zweitluft führt, eingeblasen wird, wobei durch Lufteinblasedüsen die Erstluft schräg nach unten auf die Brennstoffoberfläche und die Zweitluft waagerecht oder annähernd waagerecht in den Raum oberhalb der Brennstoffoberfläche geblasen wird.
  • Im weiteren Ausbau der Erfindung werden die die Einblasedüsen tragenden Enden der Windkammern so eingebaut, daß im oberen Bereich des Feuertopfes eine Verengung gebildet wird. Mittels eines auf das Gebläse wirkenden Temperaturmeß- und Regelinstrumentes, dessen Temperaturfühler von der Temperatur einer Herdplatte oder der Backröhre beeinflußt wird, kann man in an sich bekannter Weise die Arbeitstemperatur beliebig einstellen und konstant halten.
  • In der Praxis hat sich erwiesen, daß für einen Küchenherd üblicher Größe zweckmäßigerweise ein Gebläsedruck von etwa 75 mm WS verwendet wird.
  • Ferner hat sich bei einem Küchenherd üblicher Größe mit einem entsprechend ausgebildeten Feuertopf gezeigt, daß die Primärluftdüsen vorteilhaft unter einem Winkel von etwa 60 bis 65° nach unten in den Feuertopf einblasend ausgebildet werden.
  • Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Küchenherd gestattet selbst bei Verwendung von Kohle mit 30, bis 35 % flüchtigen Bestandteilen eine völlig rauchfreie Verbrennung. Die Asche schmilzt dabei am Boden des Feuertopfes zu kleinen losen Klinkern zusammen, die mit einer einfachen Feuerzange, gewöhnlich nur am Ende jedes Tages, aus dem Feuertopf herausgenommen werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt einen Küchenherd in perspektivischer Ansicht mit eingezeichnetem Schaltschema für die Regelanlage, Abb. 2 den Küchenherd in der Draufsicht; Abb.3 zeigt einen Schnitt durch die Feuerungsanlage nach der Linie A-A der Abb. 2; Abb. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 2 und Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 2. Der Küchenherd besteht aus einem Gehäuse 1 mit der die Armaturen tragenden rückwärtigen Spritzwand 2, dem die Feuerungsanlage aufnehmenden Seitenteil 3, dem die Backanlage aufnehmenden Mittelteil 4, einem als Reserveraum dienenden Seitenteil 5 und der Herdplatte 6 mit den gasdicht eingebauten Kochplatten 7, die zweckmäßig aus besonders gut wärmeleitendem Material hergestellt sind.
  • Wie Abb. 3 zeigt, ist die Feuerungsanlage gebildet durch den Feuertopf 8, die Erstluftwindkammer 9, die Zweitluftwindkammer 10 und ein Gebläse 11 mit Elektromotor 12. Der Feuertopf 8 ist ein mit feuerfestem Baustoff ausgekleideter, nur nach oben offener Raum, dessen Boden 13 zwecks Entleerung nach oben oder unten herausnehmbar oder in anderer an sich bekannter Weise zweckentsprechend gestaltet sein kann. Die beiden Windkammern 9 und 10 münden am oberen Ende des Feuertopfes 8 seitlich hineinragend in denselben, wobei die Düsen 14 zur Erstlufteinführung schräg nach unten in den Feuertopf 8 gerichtet sind, während die Düsen 15 zur Zweitlufteinführung in die Verengung 16 des Feuertopfes 8 münden. Die Erstluftwirndkammer 9 ist mit einer Drosselklappe 17 ausgerüstet, um gegebenenfalls eine Einstellung von Hand vornehmen zu können. Die Windkammern 9 und 10 sind an den Ventilator 11 angeschlossen, der durch den Elektromotor 12 angetrieben wird. Die Inbetriebsetzung und Ausschaltung des Motors erfolgt über ein Temperaturmeß- und Regelinstrument 18, dessen Temperaturfühler 19 an einer geeigneten Stelle, zweckmäßig unter der Herdplatte 6, angeordnet ist. Mit 20 ist der Haupteinschalter bezeichnet. Die Verbindungskabel zwischen Regelinstrument 18, Temperaturfühler 19 und Elektromotor 12 sind in Abb. 1 strichpunktiert eingezeichnet.
  • Der Weg der Heizgase ist in den Abb. 4 und .5 durch Pfeile angedeutet. Sie bestreichen aus dem Feuertopf 8 austretend im Gaskanal 21 die Herdplatte 6 mit Kochstellen 7 und treten danach in den Gaskanal 22 seitlich der Backröhre 23, werden durch eine Leitwand 24 unter die Backröhre 23 durch und in den Gaskanal 25 geleitet, von wo sie an der Backröhrenrückwand im Raum 26 hochstreichend in den Kamin 27 austreten. Ein Gasschieber 28 gestattet es im Sonderfall, eine direkte Verbindung zwischen dem Gaskanal 21 und dem Raum 26 herzustellen.
  • Die Backröhre 23 kann ebenfalls mit einem Temperaturrneßgerät und/oder Temperaturregler 29 ausgerüstet sein, der unabhängig oder in Verbindung mit dein Regelinstrument 18 die Einschaltung des Elektromotors steuert.

Claims (5)

  1. PATENTANSPROCIiE: 1. Mit festen Brennstoffen betriebener Küchenherd, insbesondere mit mehreren Kochstellen und einer Backröhre, bei dein die Feuerung aus einem rostlosen, mit feuerfestem Werkstoff ausgekleideten Feuertopf besteht, in den die gesamte Verbrennungsluft von oben mittels eines Gebläses eingeblasen wird, gekennzeichnet durch zwei neben dem Feuertopf und übereinander angeordnete, vom gleichen Gebläse (11) gespeiste Windkammern (9, 1Q), von denen die untere (9) die Erstluft und die obere (10) die Zweitluft führt und die mit Lufteinblasedüsen (14, 15) ausgerüstet sind, durch die die Erstluft schräg nach unten auf die Brennstoffoberfläche und die Zweitluft waagerecht oder annähernd waagerecht in den Raum oberhalb der Brennstoffoberfläche geblasen wird.
  2. 2. Küchenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einblasedüsen (14, 15) tragenden Enden der Windkammern (9, 10) so weit in den Feuertopf hineinragen, daß in seinem oberen Bereich eine Verengung (16) gebildet ist.
  3. 3. Küchenherd nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein von Hand bedienbares Absperr-oder Drosselorgan (17) in der Erstluftwindkammer (9).
  4. 4. Küchenherd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein auf das Gebläse (11) wirkendes Temperaturmeß- und Regelinstruinent (18), dessen Temperaturfühler (19) von der Temperatur der Herdplatte (6), der Backröhre (23) oder eines sonstigen Wärmeabnehmers beeinflußt wird.
  5. 5. Küchenherd nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Gebläsedruck von etwa 75 mm WS. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 614 479; französische Patentschrift Nr. 957 889; britische Patentschrift Nr. 670156; USA.-Patentschrift Nr. 2 143 994; »Journal of the Institute of Fuel«, Nr. 129, Januar 1950, S. 20 bis 31; »Stahl und Eisen«, Heft 19, 1950, S. 846 und 847.
DEB22821A 1952-11-07 1952-11-07 Mit festen Brennstoffen betriebener Kuechenherd, insbesondere mit mehreren Kochstellen und einer Backroehre Pending DE1019810B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB670156A (de) * 1900-01-01
DE614479C (de) * 1935-06-08 Georg Albert Ure Bratkasten fuer Kochherde
US2143994A (en) * 1939-01-17 Range stbuctcbe
FR957889A (de) * 1950-02-28

Patent Citations (4)

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