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Die vorliegende Anmeldung ist eine
Continuation-in-Part der US-Patentanmeldung mit dem Titel "Kalibriertes Gleichstromkompensationssystem
für eine
drahtlose Kommunikationseinrichtung mit einer Null-Zwischenfrequenz-Architektur" USSNR 09/677,975,
eingereicht am 2. Oktober 2000. Auf diese Anmeldung wird in ihrer
Gesamtheit Bezug genommen. Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf
die US-Patentanmeldung
mit dem Titel "System und
Verfahren zur Feststellung und zur Korrektur von Phasenfehlern zwischen
Differenzsignalen" USSNR 09/747,138.
Auf diese Anmeldung wird ebenfalls in ihrer Gesamtheit Bezug genommen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Modulationssystem und im besonderen einen Quadratur-Oszillator
mit Phasenfehlerkorrektur, der gleichphasige (I) und quadraturphasige
(Q) Trägersignale zur
Verfügung
stellt.
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Viele kleine Netzwerke sind herkömmlich verdrahtet.
Derartige verdrahtete Netzwerke haben eine gewisse Annehmlichkeit,
aber auch viele Begrenzungen, wie z. B. ein umfangreiches Kabelmanagement
und Zweckmäßigkeitshindernisse.
Aus vielen Gründen
wurde daher die drahtlose Local Area Network Technology (WLAN) zunehmend
populär. HF-Funkfrequenzübertragung
erscheint deshalb die Technologie der Wahl für die Errichtung eines brauchbaren
WLAN. Die typische Umgebung einer drahtlosen Kommunikation ist jedoch
sehr geräuschbelastet
und nicht für
Kommunikation optimal. So gibt es z. B. in Wohnungen und Arbeitsstätten viele
elektronische Geräte,
die ein elektronisches Geräuschfeld
aufbauen, das die WLAN-Kommunikation
behindert. Derartige Geräte
können
Mikrowellenherde, elektrische Garagentoröffner, Radio-, Fernsehgeräte oder
Computer usw. sein. Außerdem ändert sich
das Kommunikationsmedium zwischen drahtlosen Geräten dynamisch und ununterbrochen.
So befinden sich z. B. im Umgebungsfeld oder in den Räumen eine Vielzahl
von reflektierenden Diensten, die Mehrwegrauschen auslösen. Das
Verschieben von Gegenständen
oder Geräten
oder z. B. das Bewegen der Hände
oder des Körpers
sowie von Schmuckgegenständen,
Mousepointers und dergleichen, das Betreiben elektronischer Geräte wie z.
B. Ventilatoren oder dergleichen haben einen wesentlichen Einfluß auf die
drahtlosen Übertragungswege
und verschlechtern die drahtlosen Übertragungseigenschaften ganz wesentlich.
Zusammenfassend heißt
das, die drahtlose Kommunikation muß durch ein dynamisches und
nicht vorher abschätzbares
Medium erfolgen.
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Trotz dieser Einschränkungen
des drahtlosen Mediums fordern Konsumer drahtlose Anwendungen mit
hoher Geschwindigkeit und einem hohen Qualitätsservice (QOS). Derartige
Anwendungen umfassen Medienströme,
die viele Kombinationen aus Fernseh- und Radioinformation und anderen
Daten haben. Wegen der dynamischen und nicht vorhersagbaren Umgebungseinflüsse, durch
welche die drahtlose Kommunikation stattfinden muß, sind
diese drahtlosen Kommunikationswege in der Regel weniger robust
und weniger zuverlässig
als entsprechende drahtgebundene Kommunikationen. Außerdem wird
ein bedeutender Anteil an zusätzlichen
Erfordernissen für
eine erfolgreiche drahtlose Kommunikation notwendig. So sind z.
B. über
ein drahtloses Medium zu übertragende
Rahmen- oder Paketinformationen typischerweise mit einer Einleitung
versehen, um der Empfangseinheit die Möglichkeit zu bieten, Geräusch- und
Störungseffekte
im drahtlosen Medium zu ermitteln. Kollisionsüberwachungstechniken, wie sie üblicherweise
im verdrahteten Ethernet Verwendung finden, sind für eine drahtlose Übertragung nicht
besonders nützlich,
da die Empfänger
nicht in der Lage sind, Signale während des Sendebetriebs zu
empfangen. Daher müssen
viele Regeln und Zeitbeschränkungen
für die
drahtlosen Einrichtungen beachtet werden, um miteinander im Halbduplex-Modus
kommunizieren zu können.
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Es ist eine imperative Forderung
für drahtlose
Transceiver, daß sie
das drahtlose Medium in möglichst
effizienter Weise benutzen, um den Datendurchsatz zu maximieren
und die Bandbreitenanforderungen einzuhalten. Eine Technik sieht
hierfür
vor, daß die
Informationen auf einem Trägersignal
durch Modulation kodiert werden, wobei eine Amplitudenmodulation
und Phasenwinkelmodulation Verwendung finden. Eine Phasenmodulation
und Demodulation wird dadurch erreicht, daß paarweise Mischer mit Quadratursignalen
eines lokalen Oszillator (LO) betrieben werden. Die beiden Phasen
des lokalen Oszillators, die für
den gleichphasigen Anteil mit I und für den Quadraturanteil mit Q
bezeichnet werden, haben dieselbe Frequenz, jedoch ist die Q-Phase
um eine Viertelperiode (90°)
bezüglich
der I-Phase verzögert.
Der Datenumfang, der bei einer gegebenen Trägerfrequenz übertragen
werden kann, ist proportional der Genauigkeit der I/Q-Phasenbeziehung.
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Bei einer beispielsweisen Ausführungsform werden
2 lokale Oszillatorphasen von einem einzelnen spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) hergeleitet, um Koherenz zu erhalten. Jedoch die
Ungenauigkeit in der 90°-Phasenverschiebung
und/oder in den Verteilerschaltungen erzeugen üblicherweise Quadraturphasenfehler.
Um eine hohe Datenübertragungsrate
zu erhalten, darf die I/Q-Phasenbeziehung nicht mehr als ein paar
Grad von 90° abweichen.
Diese Forderung hat sich als schwer einzuhalten erwiesen, insbesondere
bei drahtlosen Transceiverkonfigurationen. Bei einer lokalen Oszillatorfrequenz
von beispielsweise 2,5 Gigahertz (GHz) ergibt sich bei einem Zeitfehler
von 1,1 Picosekunden (ps) bereits ein 1°-Phasenfehler. Innerhalb der
Transceiverschaltung kann eine parasitäre Kapazität von 11 fempto Farad (fF)
an 100 Ohm einen 1°-Phasenfehler
auslösen. Eine
Fehlanpassung der Transitfrequenz fτ bei
einem bipolaren Junctiontransistor (BJT) von 10% kann ebenfalls
einen Phasenfehler für
die HF-Frequenz auslösen.
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Es ist daher wünschenswert, Phasenfehler zwischen
den I/Q-Trägersignalen
eines Quadratur-Oszillators festzustellen und zu reduzieren oder irgendwie
zu eliminieren, um die Menge der Daten, welche mit Hilfe der HF-Quadratur-Modulationstechnik übertragen
werden kann, zu verbessern.
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Ein Quadratur-Oszillator mit einer
Phasenfehlerkorrektur gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt:
einen
lokalen Oszillator, der ein unsymmetrisches Taktsignal, liefert,
einen Wandler, der ein unsymmetrisches Taktsignal in ein symmetrisches
Taktsignal wandelt, einen Quadratur-Generator, der das symmetrische
Taktsignal in ein gleichphasiges I-Trägersignal und ein Quadratur(Q-Trägersignal
umwandelt, einen Phasenfehlerdetektor, der einen Phasenfehler zwischen
den I- und den Q-Trägersignalen
ausmißt und
ein Phasenfehlersignal liefert und einen Rückkopplungsverstärker, der
das symmetrische Taktsignal auf der Basis des gemessenen Phasenfehlers modifiziert.
In einer speziellen Ausführungsform
besteht der Wandler für
die Umwandlung eines unsymmetrischen Taktsignals in ein symmetrisches
Taktsignal aus zwei Stufen, die ein Paar symmetrische Taktsignale
liefern. Der Quadratur-Generator teilt die Frequenz durch 2. Der
Rückkopplungsverstärker liefert den
gemessenen Phasenfehler als Gleichstrom-Versatz an ein Wechselstrom-Taktsignal.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
liefert der lokale Oszillator das unsymmetrische Taktsignal als
Spannungssignal und ferner der Wandler für die Umwandlung des unsymmetrischen
in ein symmetrisches Signal dieses symmetrische Taktsignal als symmetrisches
Spannungssignal. Eine Meßwerterfassung
ist vorgesehen, welche das symmetrische Spannungs-Taktsignal in
zwei Paare symmetrischer Stromtaktsignale umwandelt. In diesem Fall
hat der Quadratur-Generator eine Master-Slave-Konfiguration (Flip
Flop), welche ein ausgangsseitiges I- und Q-Stromsignal aus dem
Paar symmetrischer Stromtaktsignalen erzeugt. Die Meßwerterfassung
kann als duales Paar emittergekoppelter Transistoren implementiert
sein und eine Stromquelle zwischen dem Emitter jedes der Transistorpaare
und Masse haben. Jedes der Transistorpaare empfängt über einen basisseitigen Eingangsanschluß eine Komponente
des symmetrischen Taktsignals, wogegen die Kollektoren jeweils zwei
Paare der symmetrischen Stromtaktsignale liefern. Der Phasenfehlerdetektor
erzeugt eine Phasenfehlerspannung, die den Phasenfehler zwischen
den I- und Q-Trägersignalen
anzeigt. Der Rückkopplungsverstärker umfaßt eine
Meßwerterfassungsstufe,
die eine Phasenfehlerspannung in einen Korrekturstrom umwandelt
und diesen Korrekturstrom zu jedem der beiden symmetrischen Taktstromsignale
addiert.
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Der Quadratur-Oszillator kann ferner
erste und zweite Pufferketten umfassen, die das I- und Q-Stromsignal
verstärken,
um entsprechend die I- und Q-Trägersignale
zu liefern. Die Meßwerterfassungsstufe
(transconductor stage) kann eine MOSFET-Stromquelle umfassen, die
die Phasenfehlerspannung in ein Gleichstromversatzsignal umwandelt.
Ferner kann der Rückkopplungsverstärker mit einem
RC-Filter und einer Verstärkerstufe
ausgestattet sein, wobei die Verstärkerstufe die Phasenfehlerspannung
verstärkt.
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In einer alternativen Ausführungsform
umfaßt
der Phasenfehlerdetektor erste und zweite Modus-Puffer, erste und
zweite Phasenfehlerdetektoren und einen Modus-Schalter. Der erste Modus-Puffer erzeugt
erste Modus-I und Q-Trägersignale,
wogegen der zweite Modus-Puffer zweite Modus I- und Q-Trägersignale
erzeugt. Der erste Phasenfehlerdetektor mißt den Phasenfehler zwischen
den ersten Modus I- und Q-Trägersignalen
und liefert ein erstes Modus-Phasenfehlersignal. Der zweite Phasenfehlerdetektor
mißt einen
Phasenfehler zwischen den zweiten Modus I- und Q-Trägersignalen
und liefert ein zweites Modus-Phasenfehlersignal. Der Modusschalter
koppelt den ersten Phasenfehlerdetektor mit dem Rückkopplungsverstärker in
einem ersten Modus und koppelt ferner den zweiten Phasenfehlerdetektor
an den Rückkopplungsverstärker in
einem zweiten Modus. Diese Ausführungsform
ist sehr vorteilhaft, insbesondere z. B. für eine mehrfachmodusintegrierte
Schaltung wie z. B. für
eine Halbduplex HF-Kommunikationsvorrichtung oder dergleichen.
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Ein Quadratur-Oszillator mit einer
Phasenfehlerkorrektur nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt:
einen
Wandler, der ein unsymmetrisches Taktsignal in ein symmetrisches
Taktsignal umwandelt; eine Meßwerterfassungsstufe
(transconductor stage), die das symmetrische Taktsignal in ein Paar
symmetrischer Taktsignale überführt; einen
Quadratur-Generator,
der das Paar symmetrischer Taktsignale in ein I-Taktsignal und ein
Q-Taktsignal umwandelt; eine erste Pufferkette, die ein I-Trägersignal
als korrigierte Version des I-Taktsignals erzeugt; eine zweite Pufferkette,
die ein Q-Trägersignal
als korrigierte Version des Q-Taktsignals erzeugt; einen Phasenfehlerdetektor,
der den Phasenfehler zwischen den I- und Q-Trägersignalen ermittelt und ein
Phasenfehlersignal ableitet; einen Rückkopplungsverstärker, der
das Phasenfehlersignal empfängt
und daraus ein symmetrisches Rückkopplungssignal
erzeugt sowie ein Paar von Abstimmelementen. Jedes Abstimmelemente
ist an den Rückkopplungsverstärker und
an eine entsprechende mittig liegende Rückkopplungsverbindung in der
ersten und zweiten Pufferkette gekoppelt. Jedes der Abstimmelemente
kann eine abstimmbare RC-Schaltung
umfassen. In einer speziellen Ausführungsform besteht das Abstimmelement
aus einer Serie von Widerständen,
die zwischen aufeinanderfolgende Puffer der Pufferketten geschaltet
sind und über
einen abstimmbaren Varaktor an einen Widerstand und den Rückkopplungsverstärker gekoppelt sind.
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Der Quadratur-Oszillator mit der
Phasefehlerkorrektur umfaßt
auch einen Taktgenerator, einen Taktteiler, erste und zweite Phasenverschiebenetzwerke
und einen Phasendetektor. Der Taktgenerator liefert ein Taktsignal,
welches im Taktteiler in erste und zweite Taktsignale aufgeteilt
wird. Das erste Phasenschiebenetzwerk entwickelt ein erstes Trägersignal
basierend auf dem ersten Taktsignal und entsprechend entwickelt
das zweite Phasenschiebenetzwerk ein zweites Trägersignal basierend auf dem
zweiten Taktsignal, wobei dieses zweite Taktsignal um 90° gegenüber dem
ersten Trägersignal
phasenverschoben ist. Der Phasendetektor bestimmt ein Phasenfehlersignal,
das zur Steuerung des Phasenschiebenetzwerkes Verwendung findet.
In einer Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
der Quadratur-Oszillator eine Koppel- schaltung, welche den Phasendetektor
und die Phasenteilerschaltung, welche das erste und zweite Taktsignal
basierend auf dem Phasenfehlersignal abstimmt, miteinander verkoppelt. Bei
einer anderen Ausführungsform
entwickelt das erste und das zweite Phasenschiebenetzwerk jeweils ein
entsprechendes erstes und zweites mittig abgegriffenes Trägersignal,
wobei das Phasenschiebenetzwerk mit einer Koppelschaltung verbunden
ist, die diese ersten und zweiten mittig abgegriffenen Trägersignale
basierend auf dem Phasenfehlersignal anpaßt.
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Ein Verfahren zur Erzeugung eines
Quadratursignals mit einer Phasenfehlerkorrektur gemäß der Erfindung
besteht darin, daß ein
Taktsignal erzeugt wird, dieses Taktsignal in ein symmetrisches Taktsignal
umgewandelt wird, das Taktsignal in ein erstes und ein zweites Taktsignal
aufgeteilt wird und daraus ein symmetrisches, gleichphasiges I-Trägersignal
und ein symmetrisches um 90° phasenverschobenes
Q-Trägersignal
gebildet wird, der Phasenfehler zwischen dem symmetrischen I- und Q-Trägersignalen
ermittelt und daraus ein Phasenfehlerrückkopplungssignal erzeugt wird,
um die Phasendifferenz zwischen den symmetrischen I- und Q-Trägersignalen
auf der Basis des Phasenfehlerrückkopplungssignals
abzustimmen. Diese Abstimmung der Phasendifferenz kann die Kopplung
des Phasenfehlerrückkopplungssignals
mit den ersten und den zweiten Taktsignalen umfassen. Alternativ umfaßt das Verfahren
das Erzeugen mittlerer symmetrischer I- und Q-Trägersignale innerhalb der Pufferketten
und das Verbinden des Phasenfehlerrückkopplungssignals mit diesen
mittleren symmetrischen I- und Q-Trägersignalen.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Ansprüchen
und der Zeichnung. Es zeigen:
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1 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielsweise Funk-Transceivers
mit einem Phasenfehlerdetektor gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 in
einer etwas mehr detaillierteren Ausführung ein Blockdiagramm eines
Funk-Transceivers
mit einer Null-Zwischenfrequenzarchitektur (ZIF) gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 ein
Blockdiagramm der beispielsweisen Ausführungsform eines Quadratur-Oszillators gemäß 2 mit einer Phasenfehlerkorrekturschleife
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
etwas detailliertere schematische Darstellung des Chip bzw. der
integrierten Schaltungs-Packung (ICE) des Transceivers gemäß 2 mit einem Wandler und
einer HF-Meßwerterfassungsstufe
(transconductor stage);
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5 ein
detaillierteres Diagramm einer beispielsweisen emittergekoppelten
(ECL) Master-Slave-Taktschaltung mit bipolaren Transistoren und
Widerständen
zur Verwirklichung der Master-Slave-Verriegelungen gemäß 3;
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6 eine
detailliertere schematische Darstellung der Rückkopplungsstufe zwischen dem
Operationsverstärker
der 3, welche das Rückkopplungsfehlersignal
empfängt
und mit den symmetrischen Takteingangsströmen summiert;
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7 ein
Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform, in welcher die
Schleife außerhalb der
Darstellung geschlossen ist, z. B. innerhalb der Pufferkette gemäß 3;
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8 ein
diagrammatisches Blockschaltbild, welche eine weitere Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung von 2 umschaltbaren Phasenfehlerdetektoren
in einem Halb-Duplex-Funksystem illustriert;
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9 eine
grafische Darstellung, in welcher die Takteingangsstromsignale und
die sich daraus ergebenden Quadraturausgangsignale der Taktschaltung
gemäß 5 über der Zeit dargestellt sind.
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In 1 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielsweisen Funk-Transceiver 100, der
mit einem Quadratur-Oszillator 109 mit Phasenfehlerkorrektur
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung implementiert ist. Der Funk-Transceiver 100 kann jede
gewünschte
Trägerfrequenz
und Modulationstechnik verwenden, um entsprechende korrespondierende
Datensignale zu verarbeiten. So kann z. B. der Funk-Transceiver 100 entsprechend
der Anweisung IEEE 802.11b gemäß Institute
of Electrical and Electronics Engineer konfiguriert sein und mit
einer Trägerfrequenz
von etwa 2,4 Gigahertz (GHz) und einem Datendurchsatz von 1, 2,
5.5 oder 11 Megabits pro Sekunde (Mbps) arbeiten. Alternativ dazu kann
der Funk-Transceiver 100 auch gemäß der Anweisung IEEE 802.11a
konfiguriert und mit einer Trägerfrequenz
von etwa 5 Gigahertz für
einen Datendurchsatz von 6, 12, 24, 36 oder 54 Megabits pro Sekunde
(Mbps) ausgelegt sein. Es kann die Bandspreiz-Modulationstechnik
(direct sequence spread spectrum (DSSS) modulation technique) Verwendung
finden, obwohl vielen Kommunikations- und Modulationstechniken und
-standards in Erwägung
gezogen werden können.
Es ist selbstverständlich,
daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen speziellen Ausführungsformen
begrenzt ist, sondern mit jeglicher Art von Funk-Transceivern mit
einer Quadratur-Phasenmodulationstechnik Verwendung finden kann.
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Die von dem Funk-Transceiver 100 über ein Interface 129 ausgesandten
bzw. empfangenen digitale Daten werden in einer Zugangs-Steuerstufe (MAC)
(medium access control device) 101 verarbeitet. Für den Sendebetrieb
bestimmt die MAC-Stufe 101 die digitalen Datensignale für den Sender 103, welcher
einen nicht dargestellten Kodierer umfaßt, der die Daten in Pakete
für die Übertragung
umsetzt, sowie einen nicht dargestellten Spreizkodierer, der eine
Technik zur Quadraturerzeugung umfaßt, um gleichphasige (I) und
quadraturphasige (Q)-Signale an entsprechende I- und Q-Kanäle zu liefern.
Der Spreiz kodierer ist entsprechend einem
der verschiedenen bekannten Spreizalgorithmen ausgelegt. Die Signale
des I- und Q-Kanals werden an nicht dargestellte Digital-Analog-Wandler
(DAC) angelegt, welche entsprechende analoge I- und Q-Kanalsignale bestimmen.
Diese analoge I- und Q-Kanalsignale werden vom Sender 103 ausgefiltert,
der entsprechend TXI und TXQ-Signale für die Eingänge eines I-Kanalmischers 105 und
eines Q-Kanalmischers 107 1iefert.
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Der Quadratur-Oszillator 109 erzeugt
2 separate HF-Trägersignale
einschließlich
einem gleichphasigen Trägersignal
IC in einem quadraturphasigen Trägersignal
QC. Diese Trägersignale IC und
QC sollen um 90° gegeneinander, d. h. um eine
Viertelperiode phasenverschoben sein. Das IC-Trägersignal wird
an einen weiteren Eingang des I-Kanalmischers 105 und das
QC-Trägersignal
wird an einen anderen Eingang des Q-Kanalmischers 107 gelegt.
Der I-Kanalmischer 105 verbindet das IC-Trägersignal
mit dem TXI-Signal, um das I-Kanalsendesignal in den für die Ausstrahlung
gewünschten
HF-Frequenzbereich zu überführen. Der
Q-Kanalmischer 107 verbindet QC-Trägersignal
mit dem TXQ-Signal, um das Q-Kanalsignal in den für die Ausstrahlung
gewünschten
Frequenzbereich umzusetzen. Die Ausgangssignale der I/Q-Kanalmischer 105 und 107 werden
am Eingang eines Verstärkers 111 zusammengeführt. Dieser
Verstärker 111 liefert
ein kombiniertes, verstärktes
Sendesignal an den Eingang einer HF-Sendestufe 113, die
wiederum ein verstärktes
HF-Signal an eine Antenne 117 über einen Sende-/Empfangsschalter 115 (T/R)
im Sendemodus überträgt.
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Der Sende-/Empfangsschalter 115 ist
dafür ausgelegt,
im Empfangsmodus von der Antenne 117 empfangene Signale
an den Eingang einer HF-Empfangsstufe 119 weiterzuleiten.
Diese HF-Empfangsstufe 119 liefert die empfangenen Signale
an einen Verstärker 121,
der ein verstärktes
HF-Empfangssignal an die Eingänge
eines I-Kanalmischers 123 und eines Q-Kanalmischers 125 weiterleitet.
Der Quadratur-Oszillator 109 legt das IC-Trägersignal
an den anderen Eingang des I-Kanalmischers 123 und ebenso das
QC-Trägersignal
an den anderen Eingang des Q-Kanalmischers 125. Der I-Kanalmischer 123 trennt im
empfangenen Signal das IC-Trägersignal
von dem empfangenen I-Kanalsignal RXI ab und legt das RXI-Signal
an einen Empfänger
127 an. In gleicher Weise trennt der Q-Kanalmischer 125 das
im empfangenen Kanal enthaltende QC-Trägersignal
vom empfangenen Q-Kanalsignal RXQ ab und liefert dieses RXQ-Signal
an den anderen Eingang des Empfängers 127.
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Der Empfänger 127 führt grundsätzlich die entgegengesetzten
Funktionen wie der Sender 103 aus. Im speziellen enthält der Empfänger 127 einen nicht
dargestellten Analog-Digital-Wandler (ADC), der die analogen RXI-
und RXQ-Signale digitalisiert. Der Empfänger 127 umfaßt ferner
einen nicht dargestellten Spreizdekodierer, der die kodierten Pakete zurückgewinnt,
sowie einen nicht dargestellten Paket-Dekodierer, der die Paket-Nutzsignale
zurückgewinnt
und eine Folge von empfangenen Datensignalen erzeugt. Diese empfangenen
Datensignale werden vom Empfänger 227 an
den Eingang der MAC-Stufer 101 angelegt, welche die empfangenen Datensignale
an eine entsprechende Vorrichtung über das Interface 129 weiterleitet.
Dieses Interface 129 kann in die MAC-Stufe 101 inkorporiert
sein und zwar in Form einer PC-Karte oder dergleichen. Jedoch kann
dieses Interface auch extern über
entsprechende Anschlußverbindungen
wie z. B. einem USB-Bus oder dergleichen zugeordnet sein.
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In 2 ist
in einem schematischen Blockdiagramm ein Transceiver 200 dargestellt,
der einen Quadratur-Oszillator mit einer Phasenfehlerkorrektur entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung umfaßt.
Diese Schaltung stellt eine detailliertere Version des Transceivers 100 dar.
Es ist selbstverständlich,
daß der
Funk-Transceiver 200 in einer WLAN-Konfiguration oder in
einer anderen HF- bzw. drahtlosen Kommunikationskonfiguration Verwendung
finden kann. Der Transceiver 200 ist in einer Null-Zwischenfrequenz-Architektur
(ZIF) implementiert und umfaßt
einen ZIF-Transceiver 201 und
einen Basisbandprozessor 203. Diese ZIF-Architektur ermöglicht eine
sehr einfache Konfiguration, indem Zwischenfrequenz-Logik und assoziierte
Schaltungen eliminiert werden können.
Auf diese Weise werden nur zwei primäre Module, Chips oder IC (Transceiver
und Prozessor) in der ZIF-Architektur für die Verwirklichung der drahtlosen
Kommunikation verwendet. Dieser ZIF-Transceiver 201 umfaßt einen Quadratur-Oszillator 227 mit
einer nachfolgend beschriebenen Phasenfehlerkorrektur. Der Basisbandprozessor 203 führt viele
Funktionen des Empfängers 127,
des Senders 203 sowie der MAC-Stufe 101 aus und
wird daher nicht im Detail beschrieben.
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Der Transceiver 200 kann
jede gewünschte Trägerfrequenz
und Modulationstechnik verwenden, um einen entsprechenden Datendurchsatz
zu erzielen. So kann der Transceiver 200 so konfiguriert
sein, daß er
entsprechend IEEE 802.11b des Institute of Electrical and Electronic
Engineers (IEEE) mit einer Trägerfrequenz
von etwa 2,4 Gigahertz (GHz) und einem Datendurchsatz von 1, 2,
5.5 oder 11 Megabits pro Sekunde (Mbps) arbeitet. Alternativ dazu
kann der Transceiver 200 auch derart konfiguriert sein, daß er gemäß IEEE 802.11a
mit einer Trägerfrequenz
von etwa 5 Gigahertz und einem Datendurchsatz von 6, 12, 18, 24,
36 oder 54 Mbps arbeitet. In der dargestellten Ausführungsform
arbeitet der Transceiver 200 gemäß IEEE 802.11b
mit einer Trägerfrequenz
von 2,4 GHz und einem Datendurchsatz von 1, 2, 5.5 oder 11 Mbps.
Es wird eine Bandspreiz-Modulationstechnik (direct sequence spread
spectrum (DSSS) modulation technique) verwendet, obwohl selbstverständlich die
vorliegende Erfindung nicht auf diese oder irgendeine andere Kommunikations- oder
Modulationstechnik bzw. -standard begrenzt ist.
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Vom Transceiver 200 empfangene
oder von diesem gesendete Datensignale werden in einem Basisbandprozessor 203 verarbeitet.
Für die Übertragung
funktioniert der Basisbandprozessor 203 in der oben für den Sender 103 beschriebenen
Weise und wandelt die empfangenen Daten in entsprechende analoge
I- und Q-Kanalsignale um. Das analoge I-Kanal-Ausgangsignal wird
an ein nicht faltendes Tiefpassfilter AA-LPF 215 (anti-aliasing
lowpass filter) angelegt, welches ein I-Kanalsendesignal TX1 an
ein Tiefpassfilter 219 innerhalb des ZIF-Transceivers 201 überträgt. Der
breitbandige Basisbandprozessor 203 legt analoge Q-Kanalausgangssignale
an ein anderes Tiefpassfilter 217, welches ein Q-Kanalsendesignal
TXQ an den Eingang eines weiteres Tiefpassfilters 221 innerhalb
des ZIF-Transsceivers 201 überträgt.
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Ein externer, spannungsgeregelter
Oszillator (VCO) 229 liefert ein lokales Oszillatorausgangsignal mit
etwa 4,8 bis 5 GHz an einen Eingang des Quadratur-Oszillators 227.
In einer Ausführungsform
wird ein Kristall benutzt, um den spannungsgeregelten Oszillator 229 mit
Hilfe der Spannungsregelung auf 4,8 bis 5 GHz abzustimmen. Es sei
bemerkt, daß der Quadratur-Oszillator 109 eine
vereinfachte Version des Quadratur-Oszillators 227 und des Oszillators 229 repräsentiert.
Der Quadratur-Oszillator 227 teilt das lokale Oszillator-Signal
durch 2 und erzeugt 4 separate 2,4 GHz Trägersignale aus zwei gleichphasigen
I-Trägersignalen
und zwei Quadratur-Q-Trägersignalen,
die jeweils ein symmetrisches Signal darstellen. Im speziellen enthält das I-Trägersignal
ein symmetrisches I-Trägersendesignal
(IT+, IT–)
und ein symmetrisches I-Trägerempfangssignal
(IR+, IR–),
wogegen die Q-Trägersignale
ein symmetrisches Q-Trägersendesignal
(QT+; QT–)
und ein symmetrisches Q-Trägerempfangssignal
(QR+, QR–)
umfassen. Die I- und Q-Trägersignale
sollen um 90° gegeneinander phasenverschoben
sein. Das I-Trägersendesignal wird
an den einen Eingang eines I-Kanalmischers 223, der dem
Kanalmischer 105 entspricht, über einen Treiber 232 zugeführt. Das
Q-Trägersendesignal wird
an den einen Eingang eines Q-Kanalmischers 225, der dem
Kanalmischer 107 entspricht, über einen weiteren Treiber 234 zugeführt. Der
andere Eingang des Q-Kanalmischers 223 wird mit dem Ausgangssignals
des Tiefpassfilters 219 beaufschlagt, was auch für den anderen
Eingang des Q-Kanalmischers 225 zutrifft, der mit dem Ausgangsignal
des Tiefpassfilters 221 beaufschlagt wird. Der I-Kanalmischer 223 verbindet
das I-Trägersignal
mit dem I-Kanalsendesignal, um den I-Kanal vom Basisband auf eine Hochfrequenz
von 2,4 GHz zu konvertieren. Der Q-Kanalmischer 225 verbindet
das Q-Trägersignal mit
dem Q-Kanalsendesignal, um den Q-Kanal vom Basisband auf eine Hochfrequenz
von 2,4 GHz zu konvertieren. Die Ausgangssignale der I/Q-Kanalmischer 223 und 225 werden
am Eingang eines Verstärkers
variabler Verstärkung
(VGA) 233 zusammengeführt.
Dieser Verstärker 233 liefert
ein verstärktes
Sendesignal an den Eingang eines Verstärkers 235 mit konstanter
Verstärkung,
der seinerseits ein ausgangsseitiges Sendesignal an die ausgangsseitige Übertragungsschaltung
abgibt, wie dies für die
HF-Sendeschaltung 113 bereits beschrieben wurde.
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Ein das Senden detektierende Rückkopplungssignal
(TX DET) wird von der externen Sendeschaltung wie z. B. der HF-Sendestufe 113 zurück zum Basisbandprozessor 203 übertragen.
Der Basisbandprozessor 203 bringt einen Leistungssteueralgorithmus
zur Anwendung, der das übertragene
Ausgangssignal über
das detektierende Rückkopplungssignal
TX, DET feststellt und weiter ein automatisch verstärkungsgeregeltes
Sendesignal (TX AGC) an den ZIF-Transceiver 201 zur Steuerung
der Verstärkung
des Verstärkers
mit variabler Verstärkung 232 liefert.
Der ZIF-Transceiver 201 umfaßt ferner eine Bezugsspannungsquelle 255,
welche eine Bezugsspannung (VREF) für den ZIF-Transceiver 201 und für den Basisbandprozessor 203 liefert.
Dieses VREF-Signal kann jede beliebige geeignete Spannung, wie z.
B. 1,2 Volt oder dergleichen haben. Ferner liefert auch eine Taktquelle 257 ein
Bezugstaktsignal (CREF) an den ZIF-Transceiver 201 und den Basisbandprozessor 203.
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Von einer externen Schaltung, z.
B. der HF-Empfangsstufe 119 oder dergleichen wird ein HF-Eingangssignal
RRF empfangen und an den Eingang eines veränderbaren
LNA 261 innerhalb des ZIF-Transceivers 201 gelegt.
Der LNA 261 überträgt sein
Ausgangssignal an den Eingang eines LNA 263 mit konstanter
Verstärkung.
Dieser LNA 263 überträgt das verstärkte HF-Empfangssignal
an die entsprechenden Eingänge
eines I-Kanalmischers 265, der
dem Kanalmischer 123 entspricht und an einen Q-Kanalmischer 267,
der dem Kanalmischer 125 entspricht. Quadratur-Oszillator 227 speist
einerseits das I-Trägerempfangssignal
(IR+, IR–)
an den anderen Eingang des I-Kanalmischers 265 und zwar über einen
Treiber 236, wie andererseits das Q-Trägerempfangssignal
(QR+, QR–) über den
anderen Treiber 238 an den anderen Eingang des Q-Kanalmischers 267. Der
I-Kanalmischer 265 trennt die I-Trägerfrequenz von dem I-Kanalausgangssignal
im HF-Empfangssignal und legt das I-Kanalausgangssignal an ein Tiefpaßfilter
LPF 269. In gleicher Weise trennt der Q-Kanalmischer 267 die
Q-Trägerfrequenz
vom Q-Kanalausgangssignal im HF-Empfangssignal und überträgt das Q-Kanalausgangssignal
an einen Tiefpaßfilter
LPF 271.
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Das Ausgangsignal des LPF 269 wird
an den Eingang des variablen Basisbandverstärkers (BB AGC) 273 mit
automatischer Verstärkungsregelung angelegt.
In entsprechender Weise liefert das Tiefpaßfilter LPF 271 sein
Ausgangsignal an den Eingang eines anderen variablen Basisbandverstärkers (BB
AGC) 275. Der variable Basisbandverstärker (BB AGC) 273 überträgt ein verstärktes analoges I-Kanalempfangssignal
(RXI) an den Eingang eines I-Kanalempfängers AA LPF 277,
dessen Ausgangssignal an einen I-Kanaleingang des Basisbandprozessors 203 übertragen
wird. Der BB AGC-Verstärker 275 überträgt ein verstärktes analoges
Q-Kanalempfangssignal
(RXQ) an den Eingang eines Q-Kanals AA LPF 279, der seiner seits
sein Ausgangssignal an einen Q-Kanaleingang des Basisbandprozessors 203 anlegt.
Der Basisbandprozessor 203 erfüllt die Funktionen des zuvor
beschriebenen Empfänger 127 und
erzeugt eine Folge von empfangenen Datensignalen.
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Ein Überlastdetektor (OD) 289 innerhalb
des ZIF-Transceivers 201 hat erste und zweite Eingänge, die
mit entsprechenden Ausgängen
der LPF 269 und LPF 271 verkoppelt sind, um eine Überlast
im empfangenen Eingangssignal festzustellen. Dieser Überlastdetektor 289 liefert
ein Basisband-Überlastsignal (BB
OVLD) an ein Kompensationssystem innerhalb des Basisbandprozessors 203.
Auf diese Weise stellt das Kompensationssystem eine Überlast
im empfangenen Signal fest und liefert ein HI/LO-Signal zur Steuerung
des variablen LNA 261 des ZIF-Transceivers 201.
In der dargestellten Ausführungsform
hat das veränderliche
LNA 261 etwa eine Differenz von 33 Dezibel (dB) zwischen
einer hohen Verstärkung (HI)
und einer niederen Verstärkung
(LO). Die Verstärkung
wird anfänglich
auf einen hohen Wert gesetzt, um schwache Signale festzustellen,
und dann auf einen niederen Wert umgeschaltet, wenn im Empfangssignal
eine Überlastbedingung
durch den Überlastdetektor 289 festgestellt
wird.
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Das Kompensationssystem regelt auch
die Verstärkung
des Empfangssignals auf ein gewünschtes
Leistungsniveau, indem es ein analoges Rückkopplungssignal GAIN ADJUST
liefert, um die Verstärkung
sowohl des variablen Basisverstärkers
BB AGC 273 und des BB AGC 275 zu regeln. Ein einziges
Verstärkungsregelsignal
wird für
beide Basisverstärker 273 und 275 vorgesehen,
so daß die
Verstärkung
des I- und Q-Kanals
des Empfangssignals sich in geeigneter Weise im Gleichlauf befinden.
Das Kompensationssystem legt ferner entsprechende digitale Gleichstromversetzungssignale
für den
I- und Q-Kanal I-OFFSET und Q-OFFSET an die Tiefpaßfilter
PV 269 und 271. Auf diese Weise versucht das Kompensationssystem
den Gleichstromversatz für das
Empfangssignal innerhalb des ZIF-Transceivers 201 für den I-
und Q-Kanal zu messen und zu reduzieren bzw. zu eliminieren.
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In der gezeigten Ausführungsform
empfängt ein
Phasenfehlerdetektor 228 das symmetrische Q-Trägerempfangssignal
(QR+, QR–)
und das symmetrische I-Trägerempfangssignal
(IR+, IR–)
und erzeugt ein symmetrisches Empfangsphasenfehlersignal ER mit
positiven und negativen Komponenten (ER+,
ER–). In
gleicher Weise empfängt
ein anderer Phasenfehlerdetektor 230 das symmetrische Q-Trägersendesignal
(QT+, QT–) und
das symmetrische I-Trägerempfangssignal
(IT+, IT–)
und erzeugt ein symmetrisches Sendephasenfehlersignal ET mit
positiven und negativen Komponenten (ET+,
ET–).
Jede der beiden Phasendetektoren 228 und 230 mißt den relativen
Phasenfehler der Quadratur zwischen den korrespondierenden symmetrischen
I- und Q-Trägersignalen
und wandelt den gemessenen Fehler in eine Phasenfehlerspannung um,
welche die Gleichstromkomponente des Ausgangssignals der Phasenfehlerdetektoren 228 und 230 ist.
Die Phasenfehlersignale ER und ET werden an den Quadratur-Oszillator 227 übertragen, welcher
die I- und Q-Trägersignale
entsprechend abstimmt, wie nachfolgend erläutert wird.
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Die dargestellte Ausführungsform
zeigt ferner, daß der
Phasenfehlerdetektor 228 in der Nähe der Empfangsmischer 265 und 267 für eine genauere Phasenfehlerbestimmung
in der Empfangsschaltung angeordnet ist. In gleicher Weise ist der
Phasenfehlerdetektor 230 in der Nähe der Sendemischer 223 und 225 angeordnet,
um eine genauere Phasenbestimmung in der Sendeschaltung zu erhalten.
Die Verwendung separater Detektoren, welche bei oder in der Nähe der Mischer
angeordnet sind, erlaubt das höchste
Genauigkeitsniveau für
die Phasenfehlerbestimmung und Korrektur. Es sei jedoch bemerkt,
daß verschiedene
Ausführungsformen
und Konfigurationen der Phasenfehlerdetektorfunktion möglich sind wie
noch beschrieben wird. Bei einer Alternative wird nur einer der
Phasenfehlerdetektoren 228 und 230 benutzt, um
ein Phasenfehlerrückkopplungssignal
für beide,
d. h. den Sendemischer und den Empfangsmischer zu liefern. Entsprechend
können
alternativ auch die Phasenfehlerdetektoren 228 und 230 durch einen
einzigen Phasenfehlerdetektor ersetzt werden. Dieser einzelne Phasenfehlerdetektor
kann irgendwo im ZIF-Transceiver 201 angeordnet
sein, wie z. B. am Eingang oder innerhalb des Quadratur-Oszillators 227.
Für einen
Halb-Duplex-Betrieb kann, wie nachfolgend beschrieben, auch ein
einzelner umschaltbarer Phasenfehlerdetektor in Erwägung gezogen
werden.
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In 3 ist
in einem Blockdiagramm die Architektur der beispielsweisen Ausführungsform
eines Quadratur-Oszillators 227 mit einer Phasenfehlerkorrekturschleife
gemäß der Erfindung
dargestellt. Der spannungsgeregelte Oszillator VCO 229 liefert
ein unsymmetrisches, sinusförmiges,
lokales Oszillatorsignal LO an die eine Seite eines Anpassungswiderstandes
R1, dessen andere Seite mit einem Eingangs-Ausgangs(I/O)-Stift eines Wandlers 301,
der aus dem unsymmetrischen Signal ein symmetrisches Signal erstellt,
innerhalb des ZIF-Transceivers 201 gekoppelt ist. Der VCO 229 und
der Widerstand R1 stellen eine HF-Quelle dar. In der dargestellten
Ausführungsform
hat der Widerstand R1 einen Wert von 50 Ohm. Der Wandler 301 für die Umwandlung
eines unsymmetrischen in ein symmetrisches Signal verwendet drei
I/O-Stifte, wovon der erste Stift PIN1 von der HF-Quelle angesteuert,
der zweite Stift PIN2 zur Ableitung des HF-Signals mit Masse verbunden
und der dritte Stift PIN3 mit einem Erssatzlastwiderstand R2 gekoppelt
ist, dessen andere Seite ebenfalls an Masse liegt. Dieser Ersatzlastwiderstand
R2 dient als Referenz für
die symmetrische HF und hat in der dargestellten Ausführungsform
ebenfalls einen Wert von 50 Ohm. Der Wandler 301 und die
Widerstände
R1 und R2 liefern eine angemessene konjugierte Anpassung, welche
das lokale Oszillatorsignal vom unsymmetrischen Modus in einen symmetrischen
Modus DLO+ und DLO– umwandelt,
indem der Gleichtaktanteil des symmetrischen Signals zwischen den
Stiften 1 und 3 über den Stift 2 zur
HF-Quelle zurückgeleitet
wird. Es können
Entkopplungskondensatoren C1 und C2 vorgesehen sein, die in Serie
zwischen die Leitungen DLO+ und DLO– des symmetrischen lokalen
Oszillator-Ausgangsignals
geschaltet sind.
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Die DLO+ und DLO– Komponenten des symmetrischen
Ausgangssignals des Wandlers 301 werden als positive und negative
Eingangssignale an eine nicht-lineare HF-Meßwerterfassungsstufe (transconductor
stage) 303 angelegt. Diese Stufe 303 liefert ein
erstes symmetrisches Taktsignal Ca an den Takteingang einer D-Verriegelungsstufe
und ein zweites symmetrischen Taktsignal Cb an den Takteingang einer
weiteren Verriegelungsstufe 307. Diese Verriegelungsstufen 305 und 307 können als
Flip Flop oder dergleichen aufgebaut sein. Sie sind in einer Master-Slave-Konfiguration
miteinander gekoppelt, bei der der nicht invertierende Ausgang der
Verriegelungsstufe 305 an den D-Eingang der Verriegelungsstufe 307 gelegt
ist und bei der der invertierende Ausgang der Verriegelungsstufe 307 mit
dem D-Eingang der Verriegelungsstufe 305 gekoppelt ist. Auf
diese Weise wirken die Master-Slave-Verriegelungsstufen 305 und 307 wie
ein Quadratur-Generator, der das Taktfrequenzausgangssignal der HF-Meßwerterfassungsstufe 303 durch
2 teilt und ein Quadratur-I-Ausgangsignal sowie Quadratur-Q-Ausgangssignal
erzeugt. Im speziellen erzeugt der nichtinvertierende Ausgang der
Verriegelungsstufe 305 ein symmetrisches I-Ausgangssignal
und der nicht-invertierende Ausgang der Verriegelungsstufe 307 ein
symmetrisches Q-Ausgangssignal,
von denen jedes etwa die halbe Frequenz der ersten und zweiten symmetrischen
Taktsignale Ca und Cb hat.
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Die symmetrischen I- und Q-Ausgangssignale
werden über
eine Kette aus Verstärkerstufen und/oder
Pufferstufen 309 und 311 zur Verfügung gestellt.
Sie bezieht sich ganz allgemein auf eine oder mehrere Pufferstufen,
Verstärkerstufen,
Verstärker, Treiberstufen
usw. Jede Kette derartiger Pufferstufen 309 und 311 enthält soviele
Pufferstufen oder Verstärkerstufen
als notwendig sind, um die gewünschten
Ausgangsniveaus und die Ansteuerfähigkeit zum Ansteuern der entsprechenden
Mischer 223, 225, 265 und 267 zu
erhalten. Jede Kette dieser Pufferstufen 309 und 311 kann
jede beliebige Form oder Topologie annehmen. Die spezielle Verstärkung über jede Pufferkette 309 bzw. 311 ist
nicht die primäre
Priorität,
da das Signal generell ein Zeitsignal, d. h. ein Phasen- und Phasendifferenzsignal
ist. Deshalb ist die Phasenverzögerung über die
jeweilige Pufferkette 309 und 311 von besonderer
Bedeutung, da sonst eine Stabilisierung schwierig sein würde, wenn
eine kurze Schleifenerfassungszeit wünschenswert ist. Die Pufferkette 309 liefert
das symmetrische I-Trägersignal
für die
Mischer 107 und 265, wogegen die Pufferkette 307 das
symmetrische Q-Trägersignal
für die
Mischer 105 und 267 bereitstellt.
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Es sei bemerkt, daß abhängig von
der speziellen Konfiguration jede Pufferkette 309 bzw. 311 eine
oder mehrere Pufferstufen innerhalb des Quadratur-Oszillators 227 und
einen oder mehrere Pufferstufen außerhalb des Quadratur-Oszillators 227 hat.
Eine der Ausführungsformen
z. B. die Pufferkette 309 hat entsprechend einen oder mehrere
Pufferstufen innerhalb des Quadratur-Oszillators 227, einen oder
mehrere Sendepufferstufen zwischen den Quadratur-Oszillator 227,
dem Mischer 223 sowie eine oder mehrere Empfängerpufferstufen
zwischen dem Quadratur-Oszillator 227 und dem Mischer 265.
Die Sendepufferstufen umfassen den Treiber 232, der zur
Ansteuerung des Mischers 223 Verwendung findet, und die
Empfangspufferstufen umfassen den Treiber 236, der zur
Ansteuerung des Mischers 265 Verwendung findet. In entsprechender
Weise umfaßt die
Pufferkette 311 eine oder mehrere Pufferstufen innerhalb
des Quadratur-Oszillators 227, eine oder mehrere Sendepufferstufen
zwischen dem Quadratur-Oszillators 227, dem Mischer 225
und dem Treiber 234 sowie eine oder mehrere Empfangspufferstufen
zwischen dem Quadratur-Oszillator 227 und dem Mischer 267 einschließlich dem
Driver 238. Die Anzahl der Pufferstufen in der Sendekette
bzw. der Empfangskette muß gleich
sein und kann von der speziellen Anordnung der Sende- bzw. Empfangsschaltung
auf dem Chip abhängen.
Es sei ferner bemerkt, bei in einer Halb-Duplex-Kommunikationskonfiguration
die externen Empfangspufferstufen während des Sendemodus mit geringerer
Leistung betrieben werden, ebenso werden die externen Sendepufferstufen
während
des Empfangsmodus mit geringerer Leistung betrieben werden, um Energie
zu sparen.
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Die symmetrischen I- und Q-Trägersignale werden
auch an einen Quadratur-Phasenfehlerdetektor 313 angelegt,
der den relativen Phasenfehler der Quadratur zwischen den symmetrischen
I- und Q-Trägersignalen
mißt und
diesen Fehler in ein Phasenfehlersignal E1 umwandelt. Dieser Phasenfehlerdetektor 313 repräsentiert
entweder einen oder beide der Phasenfehlerdetektoren 228 und 230 oder
einen einzelnen Phasenfehlerdetektor, der innerhalb des Quadratur-Oszillators 227 bei
einer alternativen Ausführungsform
angeordnet ist. Das Signal E1 ist die Gleichstromkomponente des
Ausgangssignals des Phasenfehlerdetektors 313. Obwohl das
Signal E1 als unsymmetrisches Signal dargestellt ist, kann es auch
in einer anderen Ausführungsform
als symmetrisches Signal ausgebildet sein. Dieses Signal E1 wird über ein
RC-Filter 315 übertragen,
der die Grundfrequenz des lokalen Oszillators (LO) und ihre Harmonischen
unterdrückt,
um ein bandbreitenbegrenztes Phasenfehlersignal E2 zu erhalten.
Das Signal E2 ist ebenfalls als unsymmetrisches Signal dargestellt
ist. Obwohl es als unsymmetrisches Signal dargestellt ist, kann
es auch in einer anderen Ausführungsform
als symmetrisches Signal vorgesehen sein. In der dargestellten Ausführungsform
umfaßt das
RC-Filter 315 einen Serienwiderstand R3, der zwischen den
Signalen E1 und E2 angeordnet ist, sowie einen Kondensator C3, der
zwischen E2 und Masse liegt. Auch das RC-Filter kann sowohl unsymmetrisch
als auch symmetrisch in Abhängigkeit
von den Signalen E1 und E2 aufgebaut sein. Dieses RC-Filter 315 wird
dazu benutzt, um alle übermäßig großen lokalen
Oszillator-Signale LO von kleinen Phasenfehlersignal abzuhalten
und um eine lineare Rückkopplungsschleife
zu schaffen. Das RC-Filter 315 hat einen Pol bei etwa der
Frequenz fp, welche nicht der dominante
Pol der Schleife ist. Bei einer Ausführungsform beträgt die Größe fp etwa 100 Megahertz (MHz). Variationen dieser
Architektur können einen
Phasendetektor umfassen, der eine Breitbandunterdrückung der
lokalen Oszillator-Frequenz und ihrer Harmonischen bewirkt, indem
der Vorteil der symmetrischen Natur der I- und Q-Trägersignale ausgenutzt
wird, welche den fp-Pol der Schleife eliminiert
und damit eine schnellere Erfassung ermöglicht.
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Das bandbreitenbegrenzte Phasenfehlersignal
E2 wird dann an einen Eingang einer Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung oder
eines Operationsverstärkers
(opamp) 317 übertragen.
Das Ausgangssignal des opamp 317 wird an einen Eingang
einer linearen Meßwerterfassungsstufe 319 angelegt.
Die Ausgangssignale dieser Stufe 319 werden mit den Ca-
und Cb-Signalen summiert, um die Schleife zu schließen.
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In 4 wird
detailliert in einem schematischen Diagramm die Chip- bzw. integrierte
Schaltungsanordnung 401 (IC) des ZIF-Transceivers 201 gezeigt,
welche den Wandler 301 zur Umwandlung unsymmetrischer in
symmetrische Signale und die HF-Meßwertertfassungsstufe 303 (transconductor stage)
umfaßt.
Jeder der Stifte PIN 1, PIN 2 und PIN 3 der IC-Anordnung 401 enthält eine
entsprechende Induktivität
La, Lb und Lc. Die Induktivität
La am Stift PIN 1 erzeugt das DLO+-Signal, welches an die eine Seite
einer Induktivität
L1 einer Gleichtaktableitung 403 (common mode shunt) und
an die Basis von 2 in Emitterschaltung betriebener Transistoren
Q1 und Q2 angelegt wird. Die Induktivität Lc am Stift PIN 3 erzeugt
das Signal DLO-, welches am anderen Ende einer weiteren Induktivität L2 der
Gleichtaktableitung 403 und an der Basis weiterer zwei
in Emitterschaltung betriebener Transistoren Q3 und Q4 angelegt wird.
Die beiden anderen Enden der Induktivitäten L1 und L2 sind zusammengeschaltet
und hängen
auf der einen Seite eines Kondensators C der Gleichtaktableitung 403.
Die andere Seite des Kondensators C ist mit dem Stift PIN 2 über die
Induktivität
Lb verbunden. In der dargestellten Ausführungsform werden als Transistoren
Q1 bis Q4 bipolare Transistoren verwendet. Die Emitter dieser Transistoren
Q1 bis Q4 sind zusammengeschaltet und an die eine Seite einer Stromquelle 405 angeschlossen,
deren andere Seite an Masse liegt. Die Kollektoren der Transistoren
Q1 und Q3 liefern das symmetrische Taktsignal Ca mit den Komponenten
Ca+ und Ca-. Die Kollektoren der Transistoren Q2 und Q4 liefern
das symmetrische Taktsignal Cb mit den Komponenten Cb+ und Cb–. Auf diese
Weise wird das symmetrische lokale Oszillatorsignal DLO+ und DLO– in zwei
Paare differentieller Ströme
Ca+, Ca– und
Cb+, Cb– umgewandelt.
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In 5 ist
schematisch ein Beispiel einer Master-Salve-Taktschaltung 500 mit
emittergekoppelter Logik (ECL) aus bipolaren Transistoren (T) und Widerständen (R)
für die
Implementierung der Master-Slave-Regelungsstufen 305, 307 dargestellt.
Die Taktschaltung 500 wird mit den zwei Paar symmetrischer
Ströme
Ca+, Ca– und
Cb+, Cb– beaufschlagt und
erzeugt ausgangsseitig symmetrische I- und Q-Taktsignale mit entsprechenden
Komponenten I+, I– und
Q+, Q–.
Eine derartige Schaltung ist an sich bekannt und wird daher nicht
weiter erläutert.
Jede geeignete Taktschaltung mit einem Teiler 1:2 genügt diesen
Anforderungen.
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6 ist
eine detaillierte Darstellung der Rückkopplungsstufe zwischen den
Operationsverstärker 317,
der mit dem Signal E2 beaufschlagt wird und der Summation der symmetrischen
Ströme
Ca+, Ca- und Cb+, Cb- dient. Dieser Operationsverstärker 317 überträgt in offener
Schleife sein Ausgangssignal an den Eingang einer zweiten Verstärkerstufe 601 mit einer
Miller-Kompensation. Diese Miller-Kompensation ist als in Serie
geschaltete RC-Rückkopplungsschleife
dargestellt, welche den Eingang und den Ausgang des Verstärkers 601 verbindet.
Diese Verstärker
legen den dominanten Pol und die Ansprechzeit der gesamten Rückkopplungsschleife
fest. Die Verstärker
legen auch den korrekten Phasenfehler im eingeschwungenen Zustand
fest. Je größer die
Verstärkung
ist, um so kleiner ist der korrigierte Phasenfehler im eingeschwungenen
Zustand. Wenn die Verstärkung
groß genug
ist, wird der korrigierte Phasenfehler in der geschlossenen Schleife
nur durch die Genauigkeit des Phasendetektors bestimmt. Dies erlaubt
eine Verringerung der Genauigkeit für alle anderen Blocks, wie
z. B. die Pufferketten 309 und 311 und die Teilungsfunktion
durch 2 im Hinblick auf den Phasenversatz. Je größer diese Verstärkung, um
so größer ist
auch die Linearität
der geschlossenen Schleifenoperation aufgrund des Unterdrückungseffektes
bezüglich
der nicht linearen Verzerrungen durch die hohe Verstärkung der
negativen Rückkopplungsverstärker.
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Der Verstärker 601 wandelt das
verstärkte Phasenfehlersignal
E2 in einen Strom um und summiert dieses Signal mit den symmetrischen
Strömen Ca+,
Ca– und
Cb+, Cb– an
den Summierungspunkten 603 und 605 am Eingang
der Master-Slave-Verriegelungsstufen 305 und 307.
In einer Ausführungsform
ist der Verstärker
601 aus Metalloxid-Feldeffekttransistoren
(MOSFET) als Stromquelle aufgebaut, die die Spannung in Strom umwandeln.
Die Summierungspunkte 603 und 605 können Leitungsverbindungen
sein, welche eine Gleichstrom-Rückkopplungskomponente
mit dem Wechselstrom-Oszillatorsignal kombinieren. Es sei bemerkt,
daß das
Signal E2 des Operationsverstärkers 317 und
der Verstärker 601 der
Rückkopplungsstufe
als unsymmetrische Schaltung dargestellt sind, obwohl diese selbstverständlich auch
als symmetrische Schaltung ausgeführt sein können.
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In 9 sind
in einer grafischen Darstellung die eingangsseitigen Taktsignale
Ca+ und Ca– sowie die
resultierenden Quadratur-Ausgangssignale I+, I–, Q+ und Q– der Taktschaltung 500 über der
Zeit dargestellt. Wie man erkennt, erzeugt der Phasenfehlerstrom
von der Rückkopplungsschleife
einen Gleichspannungsversatz gegenüber den symmetrischen Wechselstrom-Eingangstaktsignalen
Ca+, Ca– (und Cb+,
Cb–),
welcher in Form eines Stromes an dieser Stelle auftritt und einen
Phasenversatz durch die Quadratur erzeugt. Dieser Phasenversatz
ist eine Funktion der Anstiegs- und/oder Abfallzeiten des Taktsignals
und des Gleichstromversatzes. Diese Transferfunktion des Stromversatzes
gegenüber dem
Phasenversatz ist verhältnismäßig kompliziert, jedoch
kann sie durch Messung der Anstiegszeit des Taktsignalstromes und
eine linearisierende Abschätzung
auf der Annahme einer konstant ansteigenden Flanke gegenüber einer
expotentiellen Anstiegszeit abgeschätzt werden, was bei einem rein
linear angenommenen Elementensystem der Fall sein würde. Die
Schaltcharakteristik eines bipolaren Transistors (PJT) tendiert
dazu, eine konstante Anstiegszeit aufgrund der starken nicht linearen
Aktivität
während
der Umschaltung zu haben. Deshalb ist es eine gute Abschätzung, wobei
Experimente zeigen, daß ein
vernünftig
großer
linearer Dynamikbereich für
diesen Transferblock existiert.
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Zusammenfassend gilt, daß der Phasenfehlerdetektor
313 den Phasenfehler der Quadratur an den lokalen Oszillator-Eingängen der
Empfangs-/Sendemischer mißt.
Der Rückkopplungsverstärker liefert
ein invertiertes Signal (negative Rückkopplung) und eine verstärkte Version
dieses Signals zurück
an die durch 2 teilende Taktschaltung. Dies zieht die Phase zurück zur Quadratur
und reduziert dadurch den Gesamtphasenfehler, der durch irgendwelche
Unvollkommenheiten bei der Umwand-lung von unsymmetrischen zu symmetrischen
Signalen, der Teilung durch 2 und der inherenten Fehlanpassungen
bei der Verzögerung
zwischen der I- und Q-LO-Treiber/Pufferketten
entsteht, welche für
die passende Mischerperformance notwendig sind. Wenn der gesamte
Schleifengewinn groß genug
ist, kann der korrigierte Phasenfehler im eingeschwungenen Zustand
vernachlässigt
und lediglich die Phasenfehlerkomponente berücksichtigt werden, welche wenn überhaupt,
sich aus dem Phasenfehlerdetektor selbst ergibt. Deshalb ist der
Phasenfehler aufgrund der Quadratur nur so groß wie der Phasenfehlerversatz,
der vom Phasenfehlerdetektor erzeugt wird, da die Schleife andere
Beiträge
zum Phasenversatz ausgleicht.
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In 7 ist
in einem Blockdiagramm eine alternative Ausführungsform dargestellt, in
welcher die Schleife irgendwo geschlossen ist, wie z.B. innerhalb der
Pufferketten 309 und 311. Anstatt die Schleife
am Takteingang der Master-Slave-Verriegelungsstufen 305 und 307 unter
Verwendung eines Gleichstromversatzes zu schließen, wird die Schleife irgendwo
in den Pufferketten unter Verwendung abstimmbarer Verzögerungsstufen
geschlossen. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Widerstand
RI in Serie am Verbindungspunkt zweier Stufen der Pufferketten 309 angeordnet
und die Kathode eines abstimmbaren Varaktors (VI) mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand RI und dem Eingang der nächsten Stufe der Pufferketten 309 gekoppelt.
In entsprechender Weise ist ein Widerstand RQ in Serie zu einem
Verbindungspunkt zweier Stufen der Pufferkette 311 plaziert
und die Kathode eines weiteren abstimmbaren Varaktors VQ im Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand RQ und dem Eingang der nächsten Stufe der Pufferkette 311
angekoppelt. Das Ausgangsignal des Phasenfehlerdetektors 313 liegt am
Eingang eines Verstärkers 701,
der ein Operationsverstärker
oder dergleichen sein kann und dessen nichtinvertierender Ausgang
mit der Anode des Varaktors VI und dessen invertierender Ausgang
mit der Anode des Varaktors VQ gekoppelt ist.
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Im Betrieb arbeiten die Varaktoren
VI und VQ als kapazitive Abstimmelemente, welche eine abstimmbare
RC-Verzögerung
für die
I- bzw- Q-Trägersignale
bewirken. Die ausgangsseitige Spannung des Verstärkers 701 wird zur
Ansteuerung der Abstimmspannung der Varaktoren benutzt. In einer
beispielsweisen Ausführungsform
ergibt sich eine maximale Verstärkung
aus diesem Transferblock, wenn die mittlere Zeitkonstante der RC-Stufe
derart eingestellt ist, daß sich
ein 3dB-Abfall für
die Grundfrequenz des lokalen Oszillators ergibt. Ein Nachteil besteht
in der Tendenz die oberen Harmonischen des Oszillatorsignals auszufiltern
und bezüglich
der Phase zu verschieben. Diese Tendenz stellt in der Regel kein
Problem dar, da die nachfolgenden Pufferstufen üblicherweise aus einem Satz
von begrenzenden Verstärkern
bestehen, welche dazu tendieren, die Flanken des lokalen Oszillatorsignals
rechtwinkelig zu machen, um den Filtereffekt zu kompensieren.
-
Das Blockschaltbild gemäß 8 zeigt eine weitere Ausführungsform,
welche zwei schaltbare Phasenfehlerdetektoren in einem Halb-Duplex-System
verwenden. In den meisten Halb-Duplex-Systemen werden die Sende-
oder Empfangsbereiche mit aufsteigender und absteigender Leistung
für die
Erhaltung des Versorgungsstromes betrieben und zwar in Abhängigkeit
davon, ob Funksignale gesendet oder zu einer bestimmten Zeit empfangen
werden. Bei dieser Ausführungsform
können
sowohl Sendemischer als auch der Empfangsmischer eine eigens zugeordnete
Pufferkette und einen verbindenden Leitungsaufbau benötigen. Die
Darstellung zeigt, daß ein
durch 2 teilender Quadratur-Oszillator 801 ein I-Trägersignal
und eine I-Kanal-Sendepufferkette 803 und an eine I-Kanal-Empfängerpufferkette
807 anlegt. In gleicher Weise liefert der Quadratur-Oszillator 801 ein
Q-Trägersignal
an eine Q-Kanal-Sendepufferkette 805 und an eine Q-Kanal-Empfängerpufferkette 809.
Die Pufferketten 803 bis 809 treiben entsprechend
die Sende- und Empfangsmischer 222 bis 227 wie
bereits gezeigt an.
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Ein erster Phasenfehlerdetektor 811
stellt den Phasenfehler zwischen I- und Q-Trägersendesignalen und ein zweiter
Phasenfehlerdetektor 813 stellt den Phasenfehler zwischen
den I- und Q-Trägerempfangssignalen
fest. Ein Umschalter 815 koppelt den Phasenfehlerdetektor 811 an
den Eingang eines Operationsverstärkers 817 im Sendemodus
und den Phasenfehlerdetektor 813 an den Eingang des Operationsverstärkers 817 im
Empfangsmodus. Diese beiden Phasendetektoren 811 und 813 werden
mit aufsteigender oder absteigender Leistung mit der entsprechenden
Sendepufferkette bzw. Empfangspufferkette betrieben und können analog
mit wesentlich niedrigeren Frequenzen im Eingang des Operationsverstärkers 817 summiert
werden. Es kann einige Zeit für
die Erfassung zwischen dem Sende- und dem Empfangsmodus erfordern.
Eine derartige Umschaltung kann üblicherweise
vorgenommen werden, während
die Sende- bzw. Empfangskette wirksam ist.
-
Obwohl vorausstehend ein System und
ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf diese spezielle Form
der Ausführung
begrenzt, vielmehr kann sie auch Alternativen, Modifikationen und Äquivalente
erfassen, die der Idee und dem Schutzumfang der Erfindung gemäß der beigefügten Ansprüche entsprechen.
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Zusammenfassung
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Quadratur-Oszillator (227)
mit Phasenfehlerkorrektur hat einen lokalen Oszillator (229)
zur Erzeugung eines unsymmetrischen Taktsignals und ferner einen
ein unsymmetrisches in ein symmetrisches Signal umformenden Wandler
(301, 303), der das Taktsignal in ein symmetrisches
Taktsignal umwandelt. Ein Quadratur-Generator (305, 307),
der das symmetrische Taktsignal in ein I-Trägersignal und ein Q-Trägersignal
umwandelt und einen Phasenfehlerdetektor (313) enthält, der
einen Phasenfehler zwischen dem I-Trägersignal und dem Q-Trägersignal
ausmißt, ist
mit einem Rückkopplungsverstärker (317, 319) versehen,
der das symmetrische Taktsignal basierend auf einem gemessenen Phasenfehler
modfiziert. Der Rückkopplungsverstärker legt
den gemessenen Phasenfehler als Gleichstromversatz an ein symmetrisches
Wechselstromtaktsignal. Eine Meßwerterfassungsstufe
Q1 bis Q4 (405) wandelt symmetrische Taktspannungssignale
in zwei symmetrische Taktstromsignale Ca und Cb um, während der Quadratur-Generator
ausgangsseitig I- und Q-Stromsignale
aus den zwei Paaren der symmetrischen Taktstromsignale ableitet.
Der Phasenfehlerdetektor erzeugt eine Phasenfehlerspannung E2, wobei
der Rückkopplungsverstärker mit
einer Meßwerterfassungsstufe
(601, 603, 605) die Phasenfehlerspannung
in einen Korrekturstrom umwandelt und diesen Korrekturstrom zu jedem
der beiden Paare der symmetrischen Wechselstromtaktsignale addiert.
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