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Wäschestampfer mit einer oder mehreren nach unten offenen Glocken
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wäschestampfer mit einer oder mehreren nach
unten offenen Glocken und bezweckt die weitere Ausbildung der den Gegenstand des
Patentes 894095 bildenden Erfindung.
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Gemäß dem Hauptpatent kommt eine vorzugsweise in der Randebene einer,
mehrerer oder sämtlicher Glocken angeordnete, diese beim Stampfen nach unten wasserdicht
abschließende, randversteifte Membran aus Gummi oder einem sonstigen hochelastischen
Baustoff zur Anwendung, welche zentral an einem Bestandteil des Stampfers im Glockeninnern
befestigt und im Befestigungsbereich verhältnismäßig weit über ihr Randgebiet in
Achsrichtung der Glocke verschiebbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die im Glockeninnern
sich ansammelnde Luft zwangläufig über entsprechend vorgesehene Öffnungen bzw. Leitungen
nach unten gemeinsam mit dem durch die Membranbewegung zurückgedrängten Wasser mit
großer Geschwindigkeit in das Waschgut gepreßt wird.
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Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die infolge der aufeinandergleitenden
Metallteile der Glocken eintretenden Störungen zu verhindern. Solche Störungen pflegen
im allgemeinen dann sich bemerkbar zu machen, wenn der Stampfer, wie allgemein üblich,
schräg angesetzt wird und der gleitende Metallteil einen seitlichen, das Ecken einleitenden
Druck erhält. Es kommt darauf an, eine elastische Verbindung der Glocken untereinander
ohne Führung durch Metallteile zu schaffen, so daß das funktionelle Zusammenwirken
aller Teile durch etwaiges schräges Ansetzen des Stampfers nicht beeinträchtigt
wird und sich die jeweils unterste Glocke den gegebenen Unebenheiten des Waschgutes
ohne weiteres anpaßt.
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Die Erfindung besteht darin, daß unten an der den Wäschestampfer nach
dem Hauptpatent unten abschließenden Gummimembran eine zusätzliche Glocke frei tragend
befestigt ist. Diese Gummimembran steht erfindungsgemäß unter dem Einfluß einer
Schraubenfeder, die die Membran über die Ebene des sie haltenden Randes nach unten
hinausdrückt. Dadurch wird erreicht, daß der Mittelteil der Membran über ihr Randgebiet
hinaus nach außerhalb der Glocke verlegt ist, so daß die aus dieser Stellung in
die vorgeordnete Glocke eindringende Glocke eine verhältnismäßig starke Luftpressung
in die Wäsche erzeugt. Schließlich besteht die Erfindung noch darin, daß die unten
an der Gummimembran frei tragend befestigte zusätzliche Glocke doppelwandig ausgebildet
ist und sowohl im unteren Rand dieser doppelwandigen Glocke Öffnungen als auch in
dem am oberen Rand der doppelwandigen Glocke dem unteren Rand gegenüberliegenden
Teil der Gummimembran Öffnungen vorgesehen sind, durch welche die in der Hauptglocke
eingeschlossene Luft zur Wäsche hindurchgeleitet wird.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Hauptglocke, deren Gummimembran
die Nebenglocke frei tragend hält, und Fig.2 einen Längsschnitt durch die Hauptglocke,
deren Nebenglocke doppelwandig ausgebildet ist und ebenfalls von der Gummimembran
frei tragend gehalten wird.
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Der in Fig. 1 gezeigte Wäschestampfer besteht aus der Hauptglocke
10, welche nach oben durch die Steckhülse 11 für den Stampferstiel abgeschlossen
ist. Der Öffnungsrand der Glocke ist nach innen eingezogen und hält dort die Randversteifung
15 einer die Glockenöffnung überspannenden Gummimembran 13. An deren durch eine
Feder nach unten gedrückten Mittelteil nebst Druckplatte 22 ist eine weitere, einwandige
Glocke 21 frei tragend aufgehängt. Die Aufhängestelle stützt sich gegenüber der
Glocke 10 durch die zentral angeordnete Schraubendruckfeder 16 so ab, daß die Aufhängestelle
über das Randgebiet der Randversteifung 15 der Gummimembran 13 hinaus nach außerhalb
der Glocke 10 verlegt ist. Beim Starnpfen bewegt sich nun die untere Glocke 21,
unbeschadet ihrer durch die Unebenheiten der Wäsche gegebenen Lage, in Achsrichtung
in das Innere der Glocke 10 (vgl. die strichpunktierte obere Lage der Glocke 21),
wodurch die im Glockeninnern eingeschlossene Luft mit hohem Druck durch die im Glockenrand
vorgesehenen Durchlässe 20 in die
Wäsche gepreßt wird. Die untere
Glocke 21 unterstützt diese Wirkung.
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Der Wäschestampfer nach Fig. 2 weist eine Glockenform steilerer Konizität
auf. Nahe dem unteren Öffnungsrand der Hauptglocke 18 ist die Randversteifung
15 der Gummimembran 13 fest oder (vgi. die strichpunktierten Klauen) bewegungsbegrenzt
gehalten, welche ihrerseits eine weitere doppelwandige Glocke 21, 24 frei tragend
hält. Durch die bewegungsbegrenzte Lagerung der Randversteifung 15 wird eine Abdichtung
beim 1\Tiederdrücken des Stampfers und bei dessen entgegengesetzter Bewegung eine
Luftspaltbildung bewirkt, sobald die obere Glocke 18 sich außerhalb des Wassers
befindet. Durch diese Art Rückschlagventil wird eine schnelle Luftfüllung der Oberglocke
18 erzielt. Es können aber auch in der Wandung der Oberglocke Rückschlagventile
vorgesehen sein. Des weiteren ist es möglich, die obere Glocke 18 an beliebiger,
vorzugsweise an ihrer höchsten Stelle, in der Otter-ebene zu teilen und an dieser
Stelle ineinander verschiebbare Glockenteile vorzusehen, die beim Niederdrücken
Öffnungen schließen und beim Anheben solche freigeben.
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Die Doppelwandung der unteren Glocke 21, 24 ist mittels entsprechender
Durchlässe 23 in der die Membran haltenden Druckplatte 22 mit dem Innern der oberen
Glocke 18 luftführend verbunden, so daß bei axialem Eintauchen der unteren Glocke
21, 24 in die Hauptglocke 18 hinein (vgl. die strichpunktierte Lage der Glocke 21,
24) die dabei eingeschlossene Luft mit großem Druck durch die Durchlässe 23 hindurch
in die Doppelwandung der unteren Glocke 21, 24 und von dort über am Öffnungsrand
derselben vorgesehene Bohrungen 25 in die Wäsche gepreßt wird., wobei die entgegengesetzte
Zurückführung der Glocke 21, 24 in die Ausgangslage wiederum durch die Schraubendruckfeder
16 bewerkstelligt wird. Die Hauptglocke 18 kann jedoch ebenfalls doppelwandig (10,
18) ausgebildet und mit im Öffnungsrand vorgesehenen Bohrungen 20' sowie fensterartigen
Durchbrüchen. 19 an der höchsten Stelle der Innenwand 18 (vgl. die strichpunktierten
Linien in Fig. 2) versehen sein, wodurch bei Axialbewegungen der unteren Glocke
21,24 zusätzlich Luft in die Wäsche gedrückt wird.