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Zum vorübergehenden Versperren eines Strassenablaufes dienender Aufsatz
Die Erfindung bezieht such auf einen zum vorübergehenden Versperren eines Strassenablaufes dienenden Aufsatz mit einer der Umrissgestalt des Ablaufes entsprechenden Platte, die unterseitig ringsum mit einer Abdichtungsleiste aus elastischem Material versehen und in der sie durchsetzend ein Halteknebel gelagert ist, dessen abgewinkelter Flügel durch einen Schlitz des Rostes des Strassenablaufes durchsteckbar und der durch Drehung seiner Betätigungsstange um einen rechten Winkel unterhalb des Rostes verriegelbar ist.
Es ist aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 928, 419 ein solcher Strassenablauf bekannt, der die Form eines Standrohres besitzt. Standrohre sind oben und unten offen, so dass trotz der Abdichtung Flüssigkeit in den Strassenablauf gelangen kann, wenn durch unvorhersehbare Umstände ein starker Flüssigkeitsschwall oder-Stau auftritt. Eine als Adapter für das Standrohr wirkende, mit einem das Standrohr aufnehmenden Kragen ausgestattete Platte weist dort ausser einem mittleren Durchgriffsschlitz für den Halteknebel noch weitere Durchbrüche auf, unter die hindurch ebenfalls Flüssigkeit in den Strassenablauf gelangen könnte.
Der Halteknebel, dessen abgewinkelte Flügel durch einen Rostschlitz durchgesteckt werden, ist durch Drehung seiner Betätigungsstange um einen rechten Winkel unterhalb des Rostes verriegelt. Um die Betätigungsstange jedoch drehen zu können, muss man das mit Aussengewinde versehene Stangenende erfassen und dabei entweder Arbeitshandschuhe tragen oder die Gefahr von Handverletzungen durch die scharfen Gewindegänge in Kauf nehmen.
Gemäss einem früheren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag wurde die Aufgabe gestellt, einen Aufsatz für Strassenabläufe der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, durch den das Eindringen von Flüssigkeiten in den Strassenablauf verhindert wird, die nicht dahin gelangen sollen. Dabei ist vornehmlich an den Fall gedacht, dass beispielsweise durch Auslaufen eines Tankwagens Öl ausfliesst, welches beim Einlaufen in den Strassenablauf schwerwiegende Schäden herbeiführen kann. Entsprechend dieser Aufgabe sah der erwähnte Vorschlag des Anmelders vor, die Platte als durchbrechungsfreie Abdichtungsplatte auszubilden und die an ihrem offenen, freien Ende mit einem quer angeordneten Handgriff versehene Betätigungsstange unverlierbar in der Platte zu lagern.
Durch diesen älteren Vorschlag ist es gelungen, eine in der Handhabung einstückige Einheit zu schaffen, mit deren Hilfe Strassenabläufe im Notfall sehr schnell und zuverlässig abgedichtet werden können.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen derartigen Aufsatz für Strassenabläufe noch weiter zu vervollkommnen und universell zu gestalten. Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäss dadurch, dass die Platte mit wenigstens einer weiteren Betätigungsstange mit einem Flügel ausgerüstet ist, wobei die beiden Betätigungsstangen mit Abstand voneinander in einer Richtung liegend beiderseits der Mittelebene angeordnet sind. Diese neue Einrichtung kann überall da eingesetzt werden, wo es nicht möglich ist, einen Strassenablauf in der Mitte zu durchgreifen, d. h. bei Abdeckungen, die zusätzlich mit einer quer zu den Roststäben verlaufenden Mittelrippe ausgerüstet sind, so dass man jetzt in der Lage ist, beiderseits der Mittelrippe die Rostschlitze zu durchgreifen und die Roststäbe zu untergreifen.
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Aber nicht nur allein für solche Abläufe ist die neue Platte mit zwei Betätigungsstangen geeignet.
Vielmehr kann man sie auch für sogenannte Schachtabdeckungen runder Umrissgestalt mit Vorteil verwenden, wenn man der Platte eine entsprechende Umrissgestalt verleiht. Die mit Abstand voneinander angeordneten Betätigungsstangen können dann hier durch je einen Durchbruch des bei runden Schachtabdeckungen vorgesehenen Langlochkranzes nahe der Umfangsmantelfläche gesteckt werden.
Da solche Löcher verhältnismässig klein sind, empfiehlt es sich, jeden Flügel einer jeden Betätigungsstange quer zur Längsachse der Stange von dieser abstehend als sich unterseitig zum freien Ende hin verjüngenden Haken auszubilden, so dass er sich beim Einstecken praktisch selbst führt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, u. zw. zeigen : Fig. l eine Schnittdarstellung der neuen Abdeckung für sich allein, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine runde Schachtabdeckung, die durch eine Platte abgedeckt ist, und Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Ablauf mit Mittelrippe, die durch eine Platte abgedeckt ist.
Die Platte 10 bzw. 110 besitzt die Umrissgestalt des Ablaufes 17 oder der Schachtabdekkung 117 und ist auf der Basis metallischer Werkstoffe, z. B. aus verstärktem Leichtmetall, hergestellt. Auf ihrer Unterseite 10a trägt die Platte 10 bzw. 110 aus Gummi od. dgl. erzeugte Abdichtungsstreifen 12, die durch Halteschienen 13 befestigt werden.
Zur Halterung der Platte 10 bzw. 110 sind-wie ersichtlich-zwei Betätigungsstangen 14 und 114 vorgesehen, die mit Abstand voneinander angeordnet sind und am unteren Ende je einen quer von jeder Stange wegweisenden Flügel 15 besitzen, die sich unterseitig zum freien Ende hin verjüngen. Am oberen Ende ist jede Betätigungsstange 14 und 114 mit je einem Handquergriff 18 versehen. Durch eine sich auf der Oberseite 10b der Platte 10 bzw. 110 einerseits und an einem Widerlager 19 der Betätigungsstange 14 anderseits abstützende Feder 20 ist jede Stange entgegen ihrer Einsteckrichtung belastet.
Soll die neue Platte 110 für Schachtabdeckungen 117 Verwendung finden, greift man mit den Flügeln 15 durch die Durchbrüche 21 eines Lochkranzes hindurch und hintergreift unterseitig die die Durchbrüche 21 voneinander trennenden Stege 22.
Bei Verwendung der Platte 10 für Abläufe 17 mit einer Mittelrippe 23 greift man mit den Flügeln 15 beiderseits der Mittelrippe 23 durch die Durchbrüche zwischen den Roststäben 16 hindurch und verklemmt sie unter diesen.
Im übrigen sind die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele für die Verwirklichung der Erfindung und diese nicht allein hierauf beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zum vorübergehenden Versperren eines Strassenablaufes dienender Aufsatz mit einer der Umrissgestalt des Ablaufes entsprechenden Platte, die unterseitig ringsum mit einer Abdichtungsleiste aus elastischem Material versehen und in der sie durchsetzend ein Halteknebel gelagert ist, dessen abgewinkelte Flügel durch einen Schlitz des Rostes des Strassenablaufes durchsteckbar sind und der durch Drehung seiner Betätigungsstange um etwa einen rechten Winkel unterhalb des Rostes verriegelbar ist, wobei die Platte als durchbrechungsfreie Abdichtungsplatte ausgebildet und die an ihrem oberen, freien Ende mit einem quer angeordneten Handgriff versehene Betätigungsstange unverlierbar in der Platte gelagert, ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (10 bzw.
11) mit wenigstens einer weiteren Betätigungsstange (114) mit Flügel (15) ausgerüstet ist, wobei die beiden Betätigungsstangen (14,114) mit Abstand zueinander in einer Richtung liegend beiderseits der Mittelebene angeordnet sind.