DE2945254A1 - Presse zum auspressen von fluessigkeitshaltigen stoffen - Google Patents

Presse zum auspressen von fluessigkeitshaltigen stoffen

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DE2945254A1 DE19792945254 DE2945254A DE2945254A1 DE 2945254 A1 DE2945254 A1 DE 2945254A1 DE 19792945254 DE19792945254 DE 19792945254 DE 2945254 A DE2945254 A DE 2945254A DE 2945254 A1 DE2945254 A1 DE 2945254A1
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    • B30—PRESSES
    • B30B—PRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/22—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using a flexible member, e.g. diaphragm, urged by fluid pressure

Description

Ludwigshafen (Rhein), den 08.11.1979 P 5457 II/olz
Vertreter
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer
Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Pischer
KurfUrstenstraße 32 6700 Ludwigshafen (Rhein)
Anmelder
Josef Willmes GmbH
6140 Bensheim (Bergstraße)
130021/0212
-S-
Presse zum Auspressen von flliasigkeitshaltigen
Stoffen
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Auspressen von flttssigkeitshaltigen Stoffen, wie Trauben-, Obstmaisehe oder dergleichen, mit einem geschlossenen Behälter, der vas seine waagerechte,Längsachse in Rotation versetzbar ist, wobei la Behältermantel eine EinfUllö'ffnung angeordnet 1st und daß im Inneren des Behälters eine der Behälterform angepaßte, aus flexiblem oder elastischem Material bestehende, parallel zu einer durch die Drehachse gelegten Ebene befestigte Preß-Hembrane angeordnet ist, die den Innenraum in einen Druckmittel- und Preßraum unterteilt.
Es ist eine derartige Presse bekannt (DE-OS 24 56 24-7), bei der bei der AusfUhrungsform mit der flexiblen Membrane, die im unbelasteten Zustand in etwa die halbe Behälterform aufweist, oder bei der anderen AusfUhrungsform Bit der gummielastischen ebenflächigen Membrane eine Anordnung und Befestigung derart vorgesehen ist, daß entlang der Teilungsebene, die durch die Drehachse verläuft, entlang des Behälters eine Vielzahl von Befestigungsbohrungen angebracht sind und im Innern des Behälters wird ein Befestigungsflansch dagegen geschraubt, wobei der Rand der Membrane dazwischen eingeklemmt wird. Weiterhin befinden sich innerhalb des Preß· raumes Ablaufkanäle und wenigstens ein Siebboden. Zum Anbringen der Membrane ist es dartiberhinaus notwendig, auf der dem Deckel gegenüberliegenden Trommelseite ein Mannlooh vorzusehen, um sowohl die Montage, als auch das Auswechseln der Membrane durchführen zu können.
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Diese bekannte Presse hat den Nachteil, daß eine Anzahl τοη Saftkanälen in Preßraum angeordnet sind, deren Herstellung und Hontage aufwendig 1st. Während der Auflockerungsphase muß der Behälter eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen ausführen, damit die im Inneren angeordnete Maische ausreichend aufgelockert wird, was insbesondere bei den größeren Pressen einen beachtlichen Energieaufwand zur Folge hat. Es handelt eich bei diesen Pressen immerhin um Größenordnungen bis su ca. 50 Tonnen Aufschtittmenge. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine besondere Tresteraustrags-Vorrichtung eingebaut werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Presse so auszubilden, daß unter Verbesserung des Auflockerungseffektes die Preßzeit erheblich verkürzt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
a) die mit einen Siebblech verschlossene Einfüllöffnung als Saftablauf ausgebildet 1st
b) der Binfüllöffnung im Inneren des Behälters eine in Preßraum angeordnete und in diesen hineinragende Auflockerungsund Abflußvorrichtung in etwa gegenüberliegt und
c) die Membran am Rand der EinfUllöffnung und der Auflockerungs- und Abflußvorrichtung druokmitteldicht befestigt ist.
Vorteilhafte Ausführungen ergeben si oh aus den Ansprüchen 3 bis 11.
Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil, daß ein schneller und gründlicher Auflockerungseffekt erzielt werden kann, der die Preßzeit erheblich verkürzt, so daß der Energieaufwand fUv&as Auspressen erheblich vermindert werden kann. Eine besondere
f 3^D 021/0212
Tresteraustrags-Vorrichtung braucht nicht eingebaut zu werden, da die ausgepreßte Maische über die Einfiill-Öffnung entleert werden kann. Außerdem kann auf Saftabfluß-Kanäle verzichtet werden. Bei bestimmten Maische-Arten term sich zwischen der Membrane und der Maische im Preßraum ein Luftpolster bilden, da3 den Preßvorgang beeinträchtigt. Dieser Nachteil liegt hier nicht vor.
Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß die Montage und das Auswechseln einer beschädigten Preßmembrane auch von Hilfskräften durchgeführt werden kann, und zwar innerhalb kürzester Zeit, V; Lei diese Arbeiten von der normalen Deckelöffnung aus vorgenommen werden können. Die Form der Deckelöffnung kann hier bei oval, rund oder rechteckig sein; die öffnung kann sich in der Mitte der Trommel befinden, oder aber durchgehend von Behälterboden zu Behälterboden. Dadurch, daß das auszurpessende Preßgut durch die Membrane nicht mit dem Inneren der Wandung der Preßtrommel in Berührung kommen kann, sondern das Preßgut lediglich im Bereich des Deckels und der Auflockerungs- und Abflußvorrichtung, erübrigt sich eine Spezialbehandlung, d. h. eine Lackierung bzw. Kunststoffbesohiohtung bzw. eine teure Sdelstahlausflihrung ist nioht erfaflerlich.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen,
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine derartige Presse,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Presse mit der EinfUllöffnung,
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in Figur 1 und
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Figur 4 die Darstellung gemäß Figur 3 in der Preßstellung.
Die in den Zeichnungen dargestellte Fresse besitzt einen zylindrischen, länglichen sich in Richtung der waagerechten Behälterachse 1 erstreckenden Behälter 2, wobei beidseitig Wellenstuamel 3 angeordnet sind, an denen der Behälter 2 drehbar gelagert ist. Der Behälter 2 besitzt eine EinfUllöffnung 4, die bei dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel und vorzugsweise, weil am einfachsten herstellbar, rechteckförmig ist, wobei diese Öffnung auch oval oder kreisförmig ausgebildet sein kann. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die öffnung 4 über die gesamte Länge des Behälters 2 vorzusehen, um neben einem guten Abfluß des Saftes auch besondere Tresterauetragselemente zu vermeiden.
Der EinfUllöffnung 4 gegenüberliegend befindet sich im Inneren des Behälters 2 eine Auflockerungs- und Abflußvorrichtung 14, die zur Drehachse 1 hin gerichtet ist und die im Querschnitt (Figuren 3 und 4) in etwa dreieckförmig oder mehreckig ausgebildet ist.Bei dem in der Zeichnung gewählten AusfUhrungsbeispiel handelt es sich um ein spitz zulaufendes Dreieck, dessen zur Drehachse 1 hin gerichtete Spitze abgerundet ist. Diese Spitze kann auch abgeflacht sein, so daß der Querschnitt trapezförmig ist. Die länge dieser Vorrichtung 14, die eine Art Kanal darstellt, ist in etwa der Länge der Einfüllöffnung 4 angepaßt, wobei ihre Höhe in etwa ein Viertel bis zur Hälfte des Behälterdurchmessers ausmachen kann.
Im Inneren des Behälters 2 ist eine Membrane 5 angeordnet, die entweder der Form des Behälters 2 angepaßt sein kann, d. h. aus einem flexiblen Material, beispielsweise einem gewebeverstärkten Kunststoff besteht, oder aber aus elastischem Gummimaterial, wobei sie dann derart dehnbar sein muß, daß sie im Rahmen des
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Preßvorganges sich in die jeweilige Behälterhälfte auslenken läßt.
Sie Membrane 5 ist im Inneren des Behälters 2 im Bereich der Öffnung 4 und auch der Auflockerungs- und Abflußvorrichtung mit Hilfe von Planschteilen 6, 15 derart dicht eingespannt, daß ein Druckmittelraum 7 und ein Preßraum 8 gebildet werden, wobei sich die Auflockerungs- und Abflußvorrichtung 14 und auch die EinfUHoffnung 4 in Preßraura 8 befinden.
Aus fertigungstechnischen Gründen kann es vorteilhaft sein, die Membrane 5 geteilt auszuführen, wobei man als Teilungsebene beispielsweise die durch die Drehachse 1, die Mitte der öffnung 4 und die Auflockerungs- und Abflußvorrichtung 14 gelegte Ebene vorsieht.
Die Behälteröffnung 4 ist mit Hilfe eines Siebbleches 9 verschlossen, wobei dieses Siebblech ebenso wie der Plansch 6 der Behälterform angepaßt ist. Ein entsprechendes Siebblech kann an der Auflockerungs- und Abflußvorrichtung 14 vorgesehen sein, wobei jeweils auch bei extrem dünnflüssigem Material ein Filtertuch vorgesehen ist.
An der Innenseite des Deckelsiebbleches 9 kann ein zusätzlicher Aufbau befestigt werden, der in den Preßraum 8 hineinragt. Dieser Aufbau, der einen zusätzlichen Auflockerungseffekt erzielen soll, ist nicht so hoch ausgebildet, wie die Vorrichtung 14» wobei seine Länge über die gesamte öffnung 4 reichen kann. Dieser Aufbau ist saftdurchlässig und besteht zweckmäßigerweise aus einem Siebblech, das die gesamte öffnung 4 abdeckend an dem Siebblech 9 befestigt werden kann. Dies bringt den Vorteil, daß bereits vorher ein Filtertuch vorgesehen werden kann, das an diesem Aufbau angebracht wird, so daß die fertige Einheit am Deckel befestigt werden kann.
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ORIGINAL INSPECTED
Das Siebblech 9 besitzt eine Anzahl von quer verlaufenden Streben 10, wobei außen an der Behälter öffnung 4 ein weiterer Flansch 11 befestigt ist, der mit Ösen 12 versehen ist, wobei die Verbindung dieser ösen 12 mit den Streben 10 auf einfachste Art und Weise dadurch erfolgt, daß an beiden Seiten Riegel durchgesteckt sind. Wenn beispielsweise an einer Seite ein solcher Riegel herausgezogen wird, dann kann das Siebblech nach einer Seite hin aufgeklappt werden.
Die Maische wird Über die öffnung 4 eingefüllt, wobei eich der Behälter 2 in einer Stellung befindet, wie in den Figuren 1 und 3.dargestellt. Der beim Einfüllen anfallende Saft kann Über die Auflookerungs- und Abflußvorrichtung 14 abfließen, die einzelne Rohranschlussβ 16 aufweist, wobei unterhalb Presse eine Saftauffangwanne vorgesehen wird. Man kann auf einfache Art und Weise eine weitestgehende Vor ent8aftung bereits dadurch erzielen, daß man ohne Auspreßdruck den Behälter 2 einige Male rotieren läßt. Der eigentliche Auspreßvorgang erfolgt in einer Stellung, die gegenüber der in Figur 1 gezeigten Stellung um 180° gedreht ist, d. h. von oben nach unten, so daß sich also die öffnung 4 unten befindet (Figur 4).
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Leerseite

Claims (11)

  1. 7Λ ,„2_a,4 5254
    Patentansprüche
    "I) Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigen Stoffen, wie Trauben-, Obstmaisehe oder dergleichen, mit einem geschlossenen Behälter, der um seine waagerechte Längsachse in Rotation versetzbar ist, wobei im Behältermantel eine Einfüllöffnung angeordnet i3t und daß im Inneren des Behälters eine der Behälterform angepaßte, aus flexiblem oder elastischem Material bestehende, parallel zu einer durch die Drehachse gelegten Ebene befestigte Preß-Membrane angeordnet ist, die den Innenraum in einen Druckmittel- und Preßraum unterteilt, dadurch gekennzeichnet,
    a) daß die mit einem Siebblech (9) verschlossene Einfüllöffnung (4) als Saftablauf ausgebildet ist,
    b) daß der Einfüllöffnung (4) im Inneren des Behälters (2) eine im Preßraum (8) angeordnete und in diesen hineinragende Auflockerungs- und Abflußvorrichtung (14) in etwa gegenüberliegt,
    c) und daß die Membrane(5) am Rand der Einfüllöffnung (4) und der Auflockerungs- und Abflußvorrichtung (14) druckmitteldicht befestigt ist.
  2. 2) Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (5) symmetrisch zur Ebene durch die Drehachse (1) Mitte der Öffnung (4), Mitte der Auflockerungs- und Abflußvorrichtung (14) geteilt ist.
  3. 3) Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einfüllöffnung (4) in Richtung der Behälterdrehachse (1) nahezu über die ganze Länge des Behälters (2) erstreckt und die Auflockerungs- und Abflußvorrichtung (H) eine entsprechende Länge aufweist.
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  4. 4) Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (4) rechteckig ausgebildet ist und das die Öffnung (4) abdeckende Siebblech (9) der Behälterform angepaßt ist.
  5. 5) Presse nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Auflockerungs- und Abflußvorrichtung (14) in Querschnitt dreieckig oder mehreckig ausgebildet ist.
  6. 6) Presse nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Auflockerungs- und Abflußvorrichtung (14) einen Siebmantel aufweist, der ggf. mit einem Filtertuch versehen ist.
  7. 7) Presse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (5) mit Hilfe von innen gegen den Rand der Öffnung (4) und der Auflockerungs- und Abflußvorrichtung (14) geschraubten Planschteilen (6, 15) am Behälter (2) festgeklemmt ist.
  8. 8) Presse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (4) mit dem Siebblech (9) nach außen durch einen Deckel luftdicht abgeschlossen ist, wobei eine Ableitung zwischen Deckel und Sieb (9) zu einem Wellenstummel (3) des Behälters (2) geflihrt ist.
  9. 9) Presse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Siebblech (9) und dem Rand der öffnung (4) ein Tuch oder eine Filterschicht eingespannt sind.
  10. 10) Presse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Deckelsiebblech (9) innen zur zusätzlichen Tresterauflockerung ein in den Preßraum (8) ragender saftdurchlässiger Aufbau angebracht ist.
  11. 11) Presse nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
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    der als Siebblech ausgebildete Aufbau mit einen filtertuch eine Einheit bildend am Deckel (9) befestigt ist.
    13 0 0 21/0212
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