DE3343298A1 - Druckfilter mit schlauchfoermigem, flexiblem und umkehrbarem filterelement - Google Patents
Druckfilter mit schlauchfoermigem, flexiblem und umkehrbarem filterelementInfo
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Description
- Druckfilter mit schlauchförmigem, flexiblen, und
- umkehrbarem Filterelement Die vorliegende Erfindung betrifft einen Druckfilter, bei dem das im wesentlichen aus einem schlauchförmig ausgebildeten Filtertuch bestehende Filterelement von innen her mit einer zu filtrierenden Trübe oder einer Suspension gespeist und nach erfolgtem Filtrieren strumpfartig umgekehrt wird, so daß die am Filtertuch als Schicht zurückbleibenden Rückstände rasch und leicht entfernt werden können. Ein Druckfilter dieser Bauart funktioniert bekanntlich intermittierend und wird nach einschlägigem Sprachgebrauch als "pulsierender Filter" bezeichnet.
- In bezug auf das Filtrieren von Trüben oder ähnlichen Suspensionen sind insbesondere bei Verwendung intermittierend arbeitender Filter folgende technische Erfordernisse wohlbekannt: - eine schubweise Trennung der in der Flüssigkeit aufgeschwemmten festen Stoffe, - ein leichtes, rasches und vollständiges Entfernen der vom Filter zurückgehaltenen festen Stoffe, - eine hohe Filterleistung, bezogen auf die in der Zeiteinheit filtrierte Trübenmenge.
- Diejenigen der zahlreichen, bisher für den vorgesehenen Zweck hergestellten und eingesetzten Filtriervorrichtungen, die im Sinne der Erfüllung der vorstehend genannten Erfordernisse einen anerkannten Erfolg erzielen, sind mit einem strumpfartig umkehrbaren, schlauchförmigen Filterelement versehen.
- Um darüber hinaus den Grad der Trennung der Flüssigkeit von den in ihr aufgeschwemmten festen Stoffen zu erhöhen, verfügen die bekannten Filtriervorrichtungen über bauliche und funktionale Merkmale, die am Ende einer ersten Trübenfiltierphase das Zentrifugieren der am schlauchförmigen Filterelement als Schicht anhaftenden Rückstände ermöglichen.
- Nachteilig ist, daß der Grad der durch Zentrifugieren erreichten Trennung der Flüssigkeit von den in ihr aufgeschwemmten festen Stoffen einerseits nicht die erwarteten und erwünschten Werte erreicht, und daß andererseits die bekannten Vorrichtungen infolge ihrer komplizierten Bau- und Wirkungsweise häufig gewartet und neu eingestellt werden müssen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pulsierend arbeitenden Druckfilter des oben genannten Typs bereitzustellen, der im Vergleich zu den Filtern gemäß dem Stand der Technik die Erzielung eines höheren Trennungsgrades beim Ausfiltern der in der Flüssigkeit aufgeschwemmten festen Stoffe oder, wie in der einschlägigen Technik generell definiert, eines höheren Auspressgrades der am Filterelement haftenden Rückstände ermöglicht und der gleichzea 'teig bauliche und funktionale Merkmale aufweist, die gegenüber denen gleichartiger, gemäß dem Stand der Technik ausgeführter FiL-triervorrichtungen, bei denen das Auspressen der Rückstände durch Zentrifugieren erfolgt, erheblich vereinfacht sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Druckfilter für das Filtrieren von Trüben und ähnlichen Suspensionen, bei dem das Filterelement im wesentlichen aus einem schlauchförmig ausgebildeten, strumpfartig umkehrbaren Filtertuch besteht, dadurch gelöst, daß dieses Filterelement eine an den einander gegenüberliegenden Enden verschlossene, in radialer Richtung elastisch verformbare und koaxial in das Filterelement eingesetzte schlauchförmige Membran umfaßt. Filterelement und Membran bilden hierbei eine ringförmige Kammer, in die über eine entsprechende Rohrleitung die zu filtrierende Trübe eingeleitet wird, wobei mindestens eine weitere Rohrleitung zum Einspeisen bzw. Ablassen eines druckbeaufschlagten flüssigen Mediums in die bzw. aus der rohrförmigen Membran vorgesehen ist.
- Der wesentliche Vorteil, der mit einem erfindungsgemäß ausgeführten Druckfilter erzielt wird, besteht darin, daß es durch Einleiten e;* nes mit Druck, beispielsweise mit Druckluft, beaufschlagten flüsse gen Mediums in die schlauchförmige Membran (die dadurch aufgebläht wird) möglich ist, Druck auf die am Filter als eine geschlossene Schicht haftenden Rückstände auszuüben, wodurch diese Schicht einem wirksamen Auspresseffekt ausgesetzt wird, der von gleichartigen Filtern beim gegenwärtigen Stand der Technik nicht erreichbar ist.
- Ein weiterer, nicht unerheblicher Vorteil des erfindungsgemäß ausgeführten Druckfilters liegt in den erheblich vereinfachten baulichen Merkmalen, die dieser gegenüber den nach dem Stand der Technik hergestellten Filtern gleichen Typs aufweist. In der Tat sind bei dem erfindungsgemäßen Druckfilter keine umlaufenden Teile vorgesehen so daß darauf verzichtet werden kann, konstruktiv aufwendige und im Hinblick auf das Filtrieren von Trüben oder ähnlichen Suspensionen funktional anfällige Kupplungen, Gelenke und/oder andere mechanische Verbindungsteile einzusetzen.
- Weitere Merkmale und damit verbundene Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen, pulsierenden Druckfilters hervor, der in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist.
- Es zeigen: Fig. 1 die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Filters in der Arbeitsstellung 'lYu~imEiltrierung als Teilschnitt in der Seitenansicht, Fig. 2 die Darstellung des Filters aus Fig. 1 in der Arbeitsstellung "Entfernung der am Filter haftenden Rückstände" und Fig. 3 die Darstellung eines Einzelteiles aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
- In den Figuren ist das kastenförmig ausgebildete Gehäuse des erfindungsgemäßen, pulsierenden Druckfilters insgesamt mit 1 bezeichnet, wobei das Gehäuse 1 mit herkömmlichen, nicht abgebildeten Mitteln an einem schematisch dargestellten, mit 2 bezeichneten, versetzt angeordneten, überstehenden Filterträger befestigt ist. Am freien Ende dieses kastenförmigen Gehäuses 1 ist ein Ringflansch 3 vorgesehen, an dem mit herkömmlichen, nicht abgebildeten Mitteln ein zylindrisches Kopfteil 4 mit gewölbtem Boden 4a abnehmbar befestigt ist.
- An dem genannten Ringflansch 3 ist ein gelochter Korbeinsatz 5 angebracht, der sich koaxial zum zylindrischen Kopfteil 4 erstreckt und sich zum gewölbten Boden 4a hin vorzugsweise verjüngt. Zwischen dem gelochten Korbeinsatz 5 und dem Kopfteil 4 entsteht somit ein Zwischenraum 6, der über eine Rohrleitung 7 mit der Außenseite des Kopfteiles 4 in Verbindung steht.
- An der Innenwand des gelochten Korbeinsatzes 5 liegt ein nicht dargestelltes Drahtsieb an.
- Mit 9 ist ein Schaft bezeichnet, der cntlang der Achse des zylindrischen Kopfteiles 4 verläuft und mit herkömmlichen, nicht abgebledeten Mitteln im Innern des kastenförmigen Gehäuses 1 befestigt ist. Der Schaft 9 ist axial verstellbar und wird durch einen nicht abgebildeten Hydraulikzylinder betätigt. Im vorliegenden Fall könnte der Schaft 9 sogar die Kolbenstange des Hydraulikzylinders darstellen.
- Eine kreisförmige Platte 10 ist abnehmbar am freien Ende des Schaftes 9 gegen das Kopfteil 4 hin montiert. An der Platte 10, und zwar an ihrer dem kastenförmigen Gehäuse 1 zugewandten Seite, ist koaxial eine zweite, ringförmige Platte 11 montiert, deren Außendurchmesser größer ist als der Durchmesser der Platte 10.
- In der ringförmigen Platte 11 ist eine Ringnut 12 zur Aufnahme eines O-Rings 13 zum Abdichten des Ringflansches 3 gegen die mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit angebracht.
- Auf der Platte 10 ist ein zylindrischer Haubeneinsatz 14 koaxial u zum gewölbten Boden 4a des Kopfteiles 4 hin verlaufend befestigt.
- freien Ende dieses zylindrischen Haubeneinsatzes 14 sind koaxial drei abnehmbare, ringförmige, paketartig angeordnete Flansche 15, 16 und 17 vorgesehen.
- Die kreisförmige Platte 10 und der ringförmige Flansch 15 dienen als Abstützung für einen Locheinsatz 18, der koaxial und außerhalb des Haubeneinsatzes 14 angeordnet ist, wobei zwischen diesen beiden Einsätzen ein Zwischenraum 19 entsteht, der über die Rohrleitung 20 an ein mit Druck (beispielsweise Druckluft) beaufschlagtes flüssiges Medium angeschlossen werden kann.
- Das Ende 21a einer vorzug-sweise aus Gummi mit entsprechender Stärke und entsprechenden Elastizitätsmerkmalen hergestellten, rohrförmier Membran 21 ist lösbar zwischen der kreisförmigen Platte 10 und der ringförmigen Platte 11 blockiert, während das andere Ende 21b in gleicher Weise lösbar zwischen den vorgenannten Flanschen 15 und 16 blockiert ist. Die Membran 21 ist außerhalb des Locheinsatzes 18 koaxial zu diesem montiert und liegt in Normalstellung auf dem Locheinsatz 18 auf.
- Ein rohrförmig angeordnetes Filtertuch 22 ist mit einem Ende 22a lösbar am Ringflansch 3 und mit dem anderen Ende 22b lösbar zwischen den Flanschen 16 und 17 blockiert.
- Zwischen der Luftkammer 21 und dem rohrförmig angeordneten Filtertuch 22 bildet sich eine ringförmige Kammer 23, in die über eine Rohrleitung 24 die zu filtrierende Trübe eingeleitet wird.
- Diese Rohrleitung 24 ist vorzugsweise radial in den Ringflansch 3 eingearbeitet.
- Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Druckfilters ist folgende: Zu Beginn des Filtriervorgangs befindet sich der erfindungsgemäße Druckfilter in der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung. Die ringförmige Platte 11 wird infolge der Wirkung des Hydraulikzylinders auf den Schaft 9 gegen den Ringflansch 3 gepresst, während der 0-Ring 13 die Abdichtung gegen die mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit besorgt.
- Der Locheinsatz 18 und die rohrförmige Membran 21 befinden sich in dieser Phase innerhalb des gelochten Korbeinsatzes 5 und des dazugehörigen, rohrförmig angeordneten Filtertuches 22.
- Die zu filtrierende Trübe wird mit einem vorher festgelegten Druck über die Rohrleitung 24 in die ringförmige Kammer 23 eingeleitet, wo sie zunächst durch das Filtertuch 22 und den Locheinsatz 18 abgefiltert wird. Die filtrierte Flüssigkeit sammelt sich nach und nach im Zwischenraum 6 an und wird von dort über die Rohrleitung 7 abgeleitet, während die hochwertige Trübensubstatlz vom Filtertuch 22 zurückgehalten wird, an dessen Innenwand sich nach und nach eine Rückstandsschicht bildet. Wenn nach Unterbrechung der Ithxnzufuhr über die Rohrleitung 24 auch die Ableitung der filtrierten Flüssigkeit durch die Rohrleitung 7 aussetzt, wird in den ringförmigen Zwischenraum 19 Druckluft eingeblasen, die über den Locheinsatz 18 die Membran 21 aufbläht. Die sich in radialer Richtung verformende Membran 21 drückt damit auf den vom Filtertuch 22 zurückgehaltenen Rückstand, wobei der Druck durch entsprechende Erhöhung des Drucks der eingeblasenen Luft stufenweise bis zur Erreichung der gewünschte Werte gesteigert werden kann.
- Über die Membran 21 kann folglich eine nach und nach ansteigende Druckwirkung auf die vorgenannte Rückstandsschicht ausgeübt werden wodurch sich ein Auspresseffekt ergibt, bei dem Werte erreicht werden, die deutlich über jenen liegen, die von den gemäß dem Stand der Technik ausgeführten Filtern mit Zentrifugierung der Rückstandsschicht bekannt sind.
- Infolge dieser Auspressung der Rückstände wird über die Rohrleituna 7 weitere filtrierte Flüssigkeit abgeführt. Das Versiegen dieses Flüssigkeitsstromes ist gleichbedeutend mit dem Ende der Filtrierphase.
- Nun wird die Luft aus der Membran 21 abgezogen, bis diese wiederum am Locheinsatz 18 anliegt; durch Betätigen des Hydraulikzylinders, der seinerseits auf den Schaft 9 wirkt, wird letzterer vom Kopfstütze 4 entfernt, wodurch gleichzeitig der Locheinsatz 18, die Flansche 15, 16 und 17 und die rohrförmige Membran 21 aus ihrer bisherigen Stellung wegbewegt- werden.
- Diese axiale Verschiebung bewirkt die strumpf artige Umkehrung des Filtertuches 2%, die in Fig. 2 dargestellt ist, so daß die von tlcrr Trübe getrennte Substanz auf die bekannte Art und Weise rasch, leicht und vollständig entfernt werden kann.
- Das Entfernen der Trübensubstanz erfolgt über eine an der Unterseite des kastenförmigen Gehäuses 1 angebrachte Öffnung.
Claims (2)
- Ansprüche Druckfilter zum Filtrieren von Trüben und ähnlichen Suspensionen, bei dem das Filterelement im wesentlichen aus einem schlaRClförmig ausgeoiideten, strumpfartig umkehrbaren Filtertuchbesteht; dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (22) eine an den einander gegenüberliegenden Enden verschlossene, in radialer Richtung elastisch verformbare und in das Filterelement (22) eingesetzte schiauchförmige Mertran (21) umfaßt, wobei das Filterelement (22) und die Membran (21) eine ringförmige Kamme (23) bilden, in die über eine Rohrleitung (24) die zu filtrierende Trüoeeingeleitet wird, während mindestens eine weitere Rohrleitung (20) zum Einspeisen bzw. Ablassen eines druckbeaufschlagten flüssigen Mediums in die bzw. aus der genannten Membran (21) vorgesehen ist.
- 2. Druckfiiter, insbesondere zum Filtrieren von Trüben und ähnliecken Suspensionen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus folgenden, Bauteilen besteht: ein gelochter Korbeinsatz (5); ein zweiter Locheinsatz (18), der koaxial im gelochten Korbeinsatz (5) abgestützt ist und aus dieser Stellung in axialer Richtung entfernt werden kann; ein koaxial zwischen den Einsätzen (5) und (18) liegendes, schlauchartig ausgebildetes Filtertuch (22), wobei ein Ende des genannten Filtertuches (22) am gelochten Korbeinsatz (2) und das andere Ende am Locheinsatz (18) befestigt ist; eine schlauchförmige Membran (21), die koaxial am Locheinsatz (18) montiert, an den einander gegenüberliegenden Seiten verschlossen und in radialer Richtung elastisch verformbar ist; eine durch das schlauchförmige Filtertuch (22) und die schlauchförmige Membran (21) gebildete ringförmige Kammer (23), die dann entsteht, wenn sich der Locheinsatz (18) innerhalb des gelochten Korbeinsatzes (5) befindet; zumindest eine Rohrleitung (24) zum Einleiten der Trübe in die Ringkammer (23); zumindest eine Rohrleitung (20) zum Einspeisen bzw.Ablassen eines druckbeaufschlagten flüssigen Mediums in die bzw aus der Membran (21) vom Inneren des Locheinsatzes (18) aus.
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ID=30116432
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CH657279A5 (en) | 1986-08-29 |
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