DE1019275B

DE1019275B - Handheftgeraet mit einer Vorrichtung zum Loesen von Drahtheftklammern

Info

Publication number: DE1019275B
Application number: DEK13928A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Jackisch
Original assignee: WALTER JACKISCH DIPL ING
Current assignee: WALTER JACKISCH DIPL ING
Priority date: 1952-04-19
Filing date: 1952-04-19
Publication date: 1957-11-14

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handheftgerät mit einer Vorrichtung zum Lösen von Drahtheftklammern in geheftetem Schriftgut mittels zweier gegeneinander bewegbarer, mit Schneiden versehener Zangenbacken.

Mit diesem bekannten Heftgerät werden in üblicher Weise U-förmige Drahtheftklammern in das zu heftende Schriftgut eingeschlagen. Auf der Vorderseite des Schwenkarmes dieses Handheftgerätes befindet sich ein von Hand bedienbarer Hebel, welcher mit einem Greifer versehen ist, der in Zusammenwirken mit einer schneidenartigen Haltezunge ein Herausziehen der Drahtheftklammern aus dem gehefteten Schriftgut gestattet. Mit dieser bekannten Vorrichtung wird aber die Drahtheftklammer aus dem Schriftgut herausgezogen, wodurch die Gefahr besteht, daß Teile des Schriftgutes mit herausgerissen werden.

Es ist auch bekannt, Drahtheftklammern aus Schriftstücken mittels Zangen zu entfernen, welche den Steg der Drahtheftklammer zunächst aufbiegen, damit diese dann mit der Hand aus dem Schriftgut herausgezogen werden kann. Bei einer anderen bekannten Zange werden die Klammerschenkel aufgebogen und dann mit einem keilförmigen Teil der Zange aus dem Schriftgut herausgezogen. Beide Vorrichtungen sind im Gebrauch unhandlich und erfordern eine gewisse Geschicklichkeit, um mit ihnen überhaupt Drahtheftklammern lösen zu können.

Durch die Erfindung soll das Handheftgerät nach dem Gattungsbegriff mit einer Vorrichtung zum Lösen von Drahtheftklammern in geheftetem Schriftgut so weitergebildet werden, daß beim Lösen einer Drahtheftklammer das Schriftgut nicht beschädigt werden kann.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Lösen von Drahtheftklammern als Abschervorrichtung und der Schwenkarm des Handheftgerätes gleichzeitig als Bedienungshebel der Zangenbacken ausgebildet ist, die eine zum Abscheren der Klammerschenkel entsprechende Länge aufweisen. Vorzugsweise bildet die den Schwenkarm mit der' Grundplatte verbindende Schwenkachse gleichzeitig die Schwenkachse für die Zangenbacken. Eine besonders einfache Ausbildung wird hierbei dadurch gewährleistet, daß ein Zangenbacken fest an der Grundplatte angeordnet wird, während der andere Zangenbacken auf der Schwenkachse des Handheftgerätes unter der Wirkung einer Feder lose drehbar ist und eine Anschlagfläche aufweist, der am Schwenkarm ein Amboß als Gegenanschlag zum .Schließen der Zangenbacken durch den Schwenkarm zugeordnet ist.

Durch diese Maßnahme ist eine Beschädigung des

Handheftgerät mit einer Vorrichtung
zum Lösen von Drahtheftklammern

Anmelder:

Dipl.-Ing. Walter Jackisch,
Stuttgart-Stammheim, Korntaler Str. 69

Dipl.-Ing. Walter Jackisch, Stuttgart-Stammheim,
ist als Erfinder genannt worden

Schriftgutes praktisch ausgeschlossen. Die Vorrichtung ist einfach im Aufbau und erfordert an dem Handheftgerät keinen ins Gewicht fallenden Aufwand, so daß dadurch die Aufgabe in einer günstigen Weise gelöst wird.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 eine Ansicht des Heftgerätes in der Ausgangsstellung mit einem Schwenkarm und einer Grundplatte teilweise im Längsschnitt,

Abb. 2 eine der Abb. 1 entsprechende Ansicht des Heftgerätes in der Gebrauchslage der zum Abscheren der Drahtheftklammern dienenden Vorrichtung.

Dem Ausführungsbeispiel liegt ein bekanntes Handheftgerät für U-förmige Drahtheftklammern zugrunde, das einen entgegen der Wirkung einer Feder niederdrückbaren Schwenkarm aufweist. Auf der Drehachse 9 des Schwenkarmes 10 ist ein Zangenbacken mit einer Schneide 11 lose schwenkbar gelagert. Der zweite Zangenbacken mit der Gegenschneide 12 ist von der Grundplatte 13 des Handheftgerätes gebildet. Die feststehende Gegenschneide 12 dient zum Anlegen an die Schenkel der zu lösenden Drahtheftklammer, wobei gleichzeitig das geheftete Schriftgut durch leichten Handdruck auf der Grundplatte 13 zusammengepreßt wird. Dadurch werden die gebogenen Schenkel der Drahtheftklammer für den Abschervorgang freigelegt. Die Schneiden 11 und 12 der Zangenbacken sind so geschliffen, daß das zu entheftende Schriftgut nicht beschädigt werden kann. Zum Entheften des Schriftgutes wird die feststehende Schneide 12 an die abzuscherende Drahtheftklammer angelegt. Ein leichter Druck auf die Grundplatte des Handheftgerätes legt den Steg der U-förmigen Drahtheftklammer frei. Mit der anderen Hand wird der Schwenkarm 10 in die Lage nach Abb. 2 geschwenkt; dabei legt sich ein am Schwenkarm 10 angeordneter Amboß 11 α auf die Gegenfläche 14 des schwenkbaren

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Zangenbackens, so daß dessen Schneide 11 entgegen der Kraft einer Feder 15 auf die Schneide 12 des feststehenden Zangenbackens geschwenkt wird. Durch leichten Druck auf den Schwenkarm 10 in der in Abb. 2 gezeigten Stellung wird die Drahtheftklammer an ihren Schenkeln abgeschert. Ihre Einzelteile können dann aus dem Schriftgut leicht herausgezogen werden. Die Feder 15 schwenkt die den Zangenbacken mit der Schneide 11 nach Aufhören des Abscherdruckes in die in Abb. 1 gezeigte Stellung zurück, sobald der Schwenkarm 10 in seine Normallage zurückgeschwenkt wird. Diese Normallage des Handheftgerätes entspricht seiner zum Heften erforderlichen Stellung.

Durch die Verbindung der Vorrichtung zum Abscheren der Schenkel einer Drahtheftklammer mit einem üblichen Handheftgerät für U-förmige Drahtheftklammern wird der weitere Vorteil erzielt, daß beide Vorrichtungen betriebsbereit vereinigt sind und die Hebel der einen Vorrichtung als Bedienungshebel der anderen benutzt werden können. Eine solche Vereinigung der beiden Vorrichtungen ist daher in der Ausführung sehr einfach.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Handheftgerät mit einer Vorrichtung zum Lösen von Drahtheftklammern in geheftetem Schriftgut mittels zweier gegeneinander bewegbarer, mit Schneiden versehener Zangenbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Abschervorrichtung und der Schwenkarm (10) des Handheftgerätes gleichzeitig als Bedienungshebel der Zangenbacken (llj 12) ausgebildet ist, die eine zum Abscheren der Klammerschenkel entsprechende Länge aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schwenkarm (10) mit der Grundplatte (13) verbindende Schwenkachse (9) gleichzeitig die Schwenkachse für die Zangenbacken (11,12) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zangenbacken (12) fest an der Grundplatte (13) angeordnet und der andere Zangenbacken (11) auf der Schwenkachse (9) des Handheftgerätes entgegen der Wirkung einer Feder (15) lose drehbar ist und eine Anschlagfläche (14) aufweist, der am Schwenkarm (10) ein Amboß (Ha) als Gegenanschlag zum Schließen der Zangenbacken durch den Schwenkarm zugeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 164 179;
schweizerische Patentschrift Nr. 278 608;
USA.-Patentschrift Nr. 2 059 021.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen