DE1018337B - Kinematographische Zielwand - Google Patents
Kinematographische ZielwandInfo
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- DE1018337B DE1018337B DES39334A DES0039334A DE1018337B DE 1018337 B DE1018337 B DE 1018337B DE S39334 A DES39334 A DE S39334A DE S0039334 A DES0039334 A DE S0039334A DE 1018337 B DE1018337 B DE 1018337B
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- Pending
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J5/00—Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
- F41J5/10—Cinematographic hit-indicating systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
- Kinematographische Zielwand Bei Schießkinoanlagen wird mit Hilfe eines Filmprojektors ein bewegtes Zielbild auf eine Zielprojektionswand geworfen, und nach dem Einschlag eines Geschosses in die Zielwand erfolgt die sofortige Stillsetzung des Projektors, so daß an dem jetzt stillstehenden Zielbild die Lage der Einschußöffnung kontrolliert werden kann. Es ist bekannt, in der hierbei verwendeten kinematographischen Zielwand nach jedem Einschuß die Einschußöffnung selbsttätig wieder zu verschließen, um nach erneuter Ingangsetzung des Projektors die Anlage wieder schußbereit zu machen, ohne daß die früheren Einschußöffnungen bei dem folgenden Zielschießen stören. Hierfür hat man die Zielprojektionswand derart ausgebildet, daß mehrere Zielwandbahnen, z. B. Papierbahnen, auf Auf- und Abwickelwalzen aufgerollt sind und diese Bahnen durch schrittweise wirkenden Walzenantrieb nach jedem Einschuß um z. B. etwa 1 cm gegeneinander verschoben werden. Bei dieser gegenseitigen Verschiebung der Bahnen werden die Einschußöffnungen selbsttätig abgedeckt. Um nach jedem neuen Einschuß die Einschußöffnung sichtbar zu machen, wird der Raum hinter der Zielprojektionswand beleuchtet. Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art wird das Anleuchten der Durchschußöffnungen durch reflektiertes Licht bewirkt, das auf eine Reflexionsfläche gerichtet und auf die Rückseite der Projektionsfläche reflektiert wird. Hierbei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten daraus, daß die Kugeln ständig in die Reflexionsfläche einschlagen und diese in verhältnismäßig kurzer Zeit unbrauchbar machen. Man hat diesen Mangel dadurch zu vermeiden versucht, daß man die Reflexionsfläche aufrollbar gemacht hat, um sie weiterschalten zu können, oder dadurch, daß man sie gleichzeitig als Kugelfang ausbildete. Auch hierbei wird jedoch die Reflexionseigenschaft allmählich nachlassen, da die reflektierende Oberfläche der aufrollbaren Reflexwand bzw. des Kugelfanges gleichfalls durchlöchert wird.
- Bei der Erfindung wird ebenfalls zur Anzeige der Durchschußöffnungen eine von Scheinwerfern beleuchtete Reflexwand aus Metallfolie verwendet, jedoch werden dabei die Mängel der bekannten Ausführungsformen dadurch vermieden, daß die Reflexwand durch Motor oder von Hand nach jedem Einschuß herablaßbar und bei neuer Schußbereitschaft hochrollbar ist. Eine Beschädigung der Reflexwand wird hierdurch völlig ausgeschlossen, da diese während des Schießens aus der Schußbahn entfernt ist. Zweckmäßig wird ein eigener Antriebsmotor für das selbsttätige Aufrollen und Herablassen der Reflexwand vorgesehen. Um die Durchschußöffnungen vom Stand des Schützen besser erkennbar zu machen, ist es bereits bekannt, die die Reflexwand beleuchtenden Scheinwerfer schwenkbar zu lagern und ständig zu bewegen. Farbfilter zum Kenntlichmachen des Einschußloches mittels Farbkontrastes sind ebenfalls bekannt. Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes wird eine ähnliche Wirkung mit einfacheren Mitteln dadurch erreicht, daß die auf die Reflexwand strahlenden Scheinwerfer, z. B. Rotscheinwerfer, über einen Blinkschalter betrieben werden. Diese Blinkscheinwerfer in Verbindung mit der Reflexwand gewährleisten eine einwandfreie und gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes hinter den Zielbahnen, so daß im verdunkelten Schießstand die Einschußöffnung als rotleuchtender blinkender Punkt einwandfrei erkennbar wird.
- Bei der praktischen Ausführung wird vorteilhaft von einer bekannten Konstruktion ausgegangen, bei der in einem Rahmengehäuse oben vier Walzen und unten vier weitere Walzen drehbar in horizontaler Lage gelagert sind. Erfindungsgemäß laufen zwei Bahnen von zwei oberen Abwickelwalzen nach zwei unteren Aufwickelwalzen, während zwei weitere Bahnen in umgekehrter Richtung von zwei unteren Abwickelwalzen nach zwei oberen Aufwickelwalzen laufen, wobei sämtliche Bahnen an einer Stelle in bekannter Weise über Führungswalzen oder Umlenkrollen dicht zusammengeführt sind. Zweckmäßig wird ein bekannter Kettenantrieb gemeinsam für die oberen und unteren Aufwickelwalzen vorgesehen. Das Rahmengestell kann unten Rollen zur Verschiebung der Zielprojektionswand quer zur Schußbahn aufweisen.
- Die Erfindung und weitere Einzelheiten sind an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 die Reflexwandkonstruktion in Seitenansicht und Fig.2 eine Seitenansicht der Gesamtanordnung mit Scheinwerfern und Reflexwand.
- In Fig. 1 ist ein stabiler Rahmen R aus Winkeleisen od. dgl. vorgesehen, der unten Laufrollen L zur Verschiebung der Wand enthält. Die Schußrichtung ist durch den Pfeil S angedeutet. Die massiven Holzblenden H decken den Rand der Zielwand ab. Erfindungsgemäß sind in dem Rahmen R oben zwei in horizontaler Lage angeordnete Abwickelwalzen A und zwei ebensolche Aufwickelwalzen B drehbar gelagert. Unten sind entsprechende Abwickelwalzen A' und Aufwickelwalzen B' vorgesehen. Von den oberen Abwickelwalzen A laufen die Papierbahnen P nach abwärts zu den unteren Aufwickelwalzen B', und entsprechende Papierbahnen P' laufen nach aufwärts von den unteren Abwickelwalzen A' zu den oberen Abwickelwalzen B. Auf den Achsen sämtlicher Aufwickelwalzen B und B' sind Kettenräder K vorgesehen, über die zum Zwecke des gemeinsamen Antriebes eine endlose Kette C läuft. Mit der Achse einer Aufwickelwalze B' bzw. B ist ferner ein Motor 31 gekuppelt, der schrittweise angetrieben wird und die Papierbahnen P bzw. P' nach jedem Einschuß und nach einer gewissen Beobachtungszeit beim Wiederingangsetzen des Filmprojektors um etwa 1 cm gegeneinander verschiebt, wobei zwei Papierbahnen nach unten und zwei Papierbahnen nach oben laufen. Die Anordnung enthält ferner noch Umlenkeinrichtungen U in Form von horizontal angeordneten Umlenkrollen oder Stangen, über die die Papierbahnen P und P' geführt und im Bereich der Zielprojektionsfläche dicht zusammengebracht werden.
- Gemäß Fig. 2 ist hinter dem Rahmen R mit den Papierbahnen P und P' eine Reflexwand W aus Metallfolie od. dgl. auf einer Walze D aufrollbar angeordnet, und ferner sind Scheinwerfer Sch, z. B. Rotscheinwerfer, vorgesehen, die gegen die Reflexwand W strahlen und damit den Raum hinter den Papierbahnen P und P' hell und gleichmäßig ausleuchten. Die Einschußöffnung kann somit von vorn einwandfrei beobachtet werden. Die Reflexwand I)'' wird beim Schießen auf die Walze D aufgerollt und nach Einschlag des Geschosses herabgelassen und bei Herstellung erneuter Schußbereitschaft wieder hochgezogen. Auch hierfür kann ein Antriebsmotor vorgesehen Urerden, der das Aufrollen und Herablassen der Reflexwand 14' selbsttätig bewirkt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Kinematographische Zielwand, bei der nach jedem Einschuß die Einschußöffnung selbsttätig dadurch wieder geschlossen wird, daß mehrere Zielwandbahnen auf Auf- und Abwickelwalzen aufgerollt sind und durch schrittweise wirkenden Walzenantrieb nach jedem Einschuß gegeneinander verschoben werden, und hinter den Zielbahnen Scheinwerfer angeordnet sind, die gegen eine aufrollbare Reflexwand aus Metallfolie strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexwand (IV) durch Motor oder von Hand nach jedem Einschuß herablaßbar und bei neuer Schußbereitschaft hochrollbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein eigener Antriebsmotor für das selbsttätige Aufrollen und Herablassen der Reflexwand vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Reflexwand strahlenden Scheinwerfer, z. B. Rotscheinwerfer, über einen Blinkschalter betrieben werden.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der in einem Rahmengehäuse oben vier Walzen und unten vier weitere Walzen drehbar in horizontaler Lage gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bahnen (P) von -zwei oberen Abwickelwalzen (A) nach zwei unteren Aufwickelwalzen (B') laufen, während zwei weitere Bahnen (P') in umgekehrter Richtung von zwei unteren Abwickelwalzen (A') nach zwei oberen Aufwickelwalzen (B) laufen, wobei sämtliche Bahnen an einer Stelle in bekannter Weise über Führungswalzen oder Umlenkrollen (L') dicht zusammengeführt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein bekannter Kettenantrieb (C) gemeinsam für die oberen und unteren Aufwickelwalzen (B, B') vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell (R) unten Rollen (L) zur Verschiebung in Querrichtung aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 293 56-1, 859 120; österreichische Patentschrift Nr. 70 696; französische Patentschrift N r. 492 -181; britische Patentschrift Nr. 519 948; USA.-Patentschrift NTr. 2 271 199.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39334A DE1018337B (de) | 1954-05-26 | 1954-05-26 | Kinematographische Zielwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39334A DE1018337B (de) | 1954-05-26 | 1954-05-26 | Kinematographische Zielwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1018337B true DE1018337B (de) | 1957-10-24 |
Family
ID=7483251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES39334A Pending DE1018337B (de) | 1954-05-26 | 1954-05-26 | Kinematographische Zielwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1018337B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2315708A1 (fr) * | 1975-06-24 | 1977-01-21 | Rfd Systems Eng Ltd | Ecran composite de projection, notamment pour installation d'entrainement au tir |
DE3432470A1 (de) * | 1984-09-04 | 1986-03-13 | SIS Gesellschaft für Schießtrainings- und Informationssysteme mbH & Co. KG, 3400 Göttingen | Zielwand fuer schiessuebungen |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE293564C (de) * | ||||
AT70696B (de) * | 1913-06-13 | 1915-12-10 | Walter Vollmann | Kinematographische Zielscheibe. |
FR492481A (fr) * | 1918-10-24 | 1919-07-09 | George A Kerestes | Appareil à projection de vues animées pour cible de tir |
GB519948A (en) * | 1938-10-07 | 1940-04-10 | Joseph Parkinson Pimbley | Improvements in and relating to miniature-rifle ranges using cinematographic target images |
US2271199A (en) * | 1941-02-08 | 1942-01-27 | Lydia B Koch | Cinematographic target |
DE859120C (de) * | 1951-09-23 | 1952-12-11 | Frieseke & Hoepfner Gmbh | Verfahren und Vorrichtung, die Durchschussoeffnungen bei Schiesskinoanlagen sichtbarzu machen |
-
1954
- 1954-05-26 DE DES39334A patent/DE1018337B/de active Pending
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