DE1016623B - Verfahren zur Befestigung von Keramikteilen und/oder Glasteilen miteinander und von Armaturen an diesen - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von Keramikteilen und/oder Glasteilen miteinander und von Armaturen an diesen

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DE1016623B
DE1016623B DER14829A DER0014829A DE1016623B DE 1016623 B DE1016623 B DE 1016623B DE R14829 A DER14829 A DE R14829A DE R0014829 A DER0014829 A DE R0014829A DE 1016623 B DE1016623 B DE 1016623B
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DE
Germany
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cement
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Pending
Application number
DER14829A
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English (en)
Inventor
Hermann Kammel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rosenthal Isolatoren GmbH
Original Assignee
Rosenthal Isolatoren GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/02Suspension insulators; Strain insulators

Landscapes

  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung von Keramikteilen und/oder Glasteilen miteinander und von Armaturen an diesen.
Es ist bekannt, zur Befestigung von Keramikteilen an Armaturen Metallschmelzen zu verwenden, die den vorgesehenen Raum zwischen den Körpern ausfüllen. So kann man beispielsweise einen metallischen Glasurüberzug auf keramischen Teilen einbrennen und durch ihn mit heißem Ausgußmetall eine feste Verbindung mit den Armaturteilen erreichen. Ein Verfahren, bei dem eine Verbindungsschicht zwischen Keramikteilen und Metallteilen ganz oder fast ganz vermieden wird, indem man an die geschaffene metallische Glasuroberfläche des keramischen Teiles die Armaturen direkt anlötet oder anschweißt, gehört gleichfalls zum Stand der Technik.
Meist erfolgt die Befestigung von Armaturen an keramischen Teilen durch Kitten.
Kitte verschiedenster Art sind für diesen Zweck bekanntgeworden, beispielsweise Kitte auf Zement-, Gummi- oder Kunstharzbasis.
Es ist vorgeschlagen worden, zur Erhöhung der Zerreißfestigkeit eines Kittes auf Gummibasis Kordeln oder ähnliche Erzeugnisse in die Gummimasse einzulegen. Aus dem gleichen Grunde können die Zwischenlagen auch aus Fasern oder Füllstoffen organischer oder anorganischer Art, wie etwa Zement, bestehen.
Da diese Befestigungsarten die unterschiedlichsten Zwecke erfüllen müssen, sind auch die Anforderungen, die an die Kitte gestellt werden müssen, unterschiedlich und vielseitig. Die von ihnen verlangten Eigenschaften sind oft geradezu gegensätzlich.
In vielen Fällen sollen die Befestigungsmittel hohe Druck-, Zug- und Scherfestigkeit besitzen, was eine gewisse Härte voraussetzt. Andererseits ist aber die damit Hand in Hand gehende Sprödigkeit außerordentlich unerwünscht. Weiterhin sollen die Mittel möglichst nicht treiben und keinen nennenswerten Schwund aufweisen, sie sollen aber auch in der Lage sein, bei Wärmedehnungen auftretende Unterschiede zwischen Keramik und Metall auszugleichen. Schließlich seien noch elektrische oder thermische Eigenschaften genannt sowie die Widerstandsfähigkeit gegen klimatische Einflüsse oder gegen chemische Angriffe.
Aus dieser beispielsweisen Aufführung der verschiedensten Eigenschaften ist zu erkennen, daß auch die gegebene große Auswahl an bekannten Kitt- und Vergußmassen keineswegs genügt, um den vielseitigen Anforderungen gleichzeitig entsprechen zu können. Auch die sogenannten elastischen Anstriche durch Lacke und Farben können nur als ungenügendes Hilfsmittel bezeichnet werden.
Die Versuche, diesen Nachteilen dadurch zu be-Verfahren zur Befestigung
von Keramikteilen und/oder Glasteilen
miteinander und von Armaturen an diesen
Anmelder:
Rosenthal-Isolatoren Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Selb (OFr.)
Hermann Kammel, Selb (OFr.),
ist als Erfinder genannt worden
gegnen, daß neuartige Befestigungs- und Verbindungsstoffe entwickelt oder neue Konstruktionen geschaffen wurden, brachten bis heute nur zum Teil befriedigende Ergebnisse.
Es wurde nun gefunden, daß es unter Benutzung der bekannten Mittel und Konstruktionen gelingt, sehr viele Nachteile zu beseitigen, wenn unterschiedliche Kitt- und Vergußstoffe schichtweise hintereinandergelegt werden. Damit kann in mannigfaltiger Weise eine Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse erfolgen. So können nach der Erfindung z. B. mechanisch sehr feste aber zu harte und zu spröde Schichten an weniger harte und nachgiebige Schichten gelegt werden, um den notwendigen Ausgleich zu schaffen. Unebenheiten der Oberfläche und Wärmedehnungsunterschiede werden dadurch ausgeglichen und die Betriebssicherheit damit erhöht. Auch Treib- und Schwunderscheinungen können nach der Erfindung ausgeglichen und gesteuert werden. Zusätzlich zu der schichtweisen Anordnung der unterschiedlichen Stoffe besteht eine weitere Möglichkeit, durch die Abmessung der Schichtdicke eine Anpassung an die gegebenen Verhältnisse in nahezu vollkommener Weise zu erreichen. Die zusätzliche Verwendung der bekannten elastischen Anstriche mit Lacken oder Farben erhöht unter Umständen noch die Anpassungsmöglichkeit, wobei betont werden soll, daß diese bekannten Mittel sich von dem Gegenstand der Erfindung dadurch wesentlich unterscheiden, daß nach der Erfindung Kitt- und Vergußstoffe schichtweise hintereinandergelegt werden, erforderlichenfalls unter Beachtung der einzelnen Schichtstärken, während bei den bekannten z. B. eine einzige Kittmasse verwendet wird. Als beispielsweise Ausführungsform des neuen Verfahrens
709· 69S/373
sei die Verwendung von Schmelzzementen und hydraulischen Zementen genannt, die mit oder ohne Fülloder Zuschlagstoffen oder Einlagen schicht- oder lagenweise eingebracht und hintereinandergeschaltet werden. Dasselbe ist mit Metallschmelzen, verschiedenen Vergußmassen, Harzen u. dgl. möglich.
Es können z. B. auch stark treibende oder schwindende Kitte verwendet werden, weil nach der Erfindung bei Anordnung schwächerer oder stärkerer Schichten anders gearteter Kitt- oder Vergußstoffe eine Zerstörung des Körpers oder der Armatur mit Sicherheit verhindert wird, da ein gegenseitiger Ausgleich erfolgt.
Ferner sei erwähnt, daß in Fällen, wo bisher leichtschmelzende Kitt- oder Vergußmassen durch die Be- triebsverhältnisse ausgeschaltet werden mußten, z. B. Vergußmassen mit relativ niedrigen Schmelztemperaturen in Verbindung mit Schichten aus schwerschmelzbaren Stoffen Anwendung finden können. So können auch mit der Erfindung schwer beschaffbare und teuere Stoffe, wie z. B. Gießharze und Speziallegierungen, besonders sparsam Anwendung finden, wenn diese Stoffe in nur dünner Schicht vorgesehen werden. Der übrige Raum kann dann mit billigeren Mitteln ausgefüllt werden.
In der Zeichnung ist ein Kappen-Hänge-Isolator teilweise geschnitten dargestellt, an dem als Anwendungsbeispiel die Befestigung der Außen- und Innenarmaturen mit dem Verfahren nach der Erfindung dargestellt ist.
Auf dem Isolator 1 ist eine Tempergußkappe 2 und im Innern der Stahlklöppel 3 angeordnet. Mit 4 ist eine Kittschicht, beispielsweise aus Schmelzzement, bezeichnet, während 5 ein elastischer Kappeninnenanstrich ist und 6 ein elastischer Lackanstrich auf dem Stahlköppel. Dieser folgt eine Kittschicht 7, z. B. aus Schmelzzement. Zwischen Isolator und Kappe ist eine aus Pappe, Kork oder Textilien bestehende Einlage 8 vorgesehen. Eine Kittschicht 9, beispielsweise aus Portlandzement, ist zwischen Kappe und Isolatorkopf bzw. zwischen Klöppel und Isolator vorgesehen.

Claims (2)

PatentanspruchE:
1. Verfahren zur Befestigung bzw. Verbindung von Keramikteilen und/oder Glasteilen miteinander und von Armaturen an solchen Teilen durch Kitten, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleicn%trterschiedlicher Eigenschaften verschiedenartiger Kjtt- und/oder Vergußmassen diese schichtartig hintereinander mit anderen die Eigenschaften kompensierenden Massen gelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der einzelnen Stoffe den zu erfüllenden Aufgaben angepaßt und in Abhängigkeit von den für die anderen Schichten benötigten Werkstoffen bestimmt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 432 207, 625 072,
660.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 698/373 9.
DER14829A 1954-08-11 1954-08-11 Verfahren zur Befestigung von Keramikteilen und/oder Glasteilen miteinander und von Armaturen an diesen Pending DE1016623B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281919B (de) * 1965-03-26 1968-10-31 Cie Generale Electro Ceramique Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Einzelteilen zusammengarnierten Keramikgegenstandes
FR2551256A1 (fr) * 1983-08-26 1985-03-01 Ngk Insulators Ltd Isolateur resistant a la corrosion electrolytique

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