DE2331137A1 - Feuerfeste isolierformmasse - Google Patents
Feuerfeste isolierformmasseInfo
- Publication number
- DE2331137A1 DE2331137A1 DE2331137A DE2331137A DE2331137A1 DE 2331137 A1 DE2331137 A1 DE 2331137A1 DE 2331137 A DE2331137 A DE 2331137A DE 2331137 A DE2331137 A DE 2331137A DE 2331137 A1 DE2331137 A1 DE 2331137A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molding compound
- solvent
- compound according
- insulating molding
- acrylic polymer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B14/00—Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B14/38—Fibrous materials; Whiskers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B16/00—Use of organic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of organic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B16/04—Macromolecular compounds
- C04B16/08—Macromolecular compounds porous, e.g. expanded polystyrene beads or microballoons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
- C04B20/0016—Granular materials, e.g. microballoons
- C04B20/002—Hollow or porous granular materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B26/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
- C04B26/02—Macromolecular compounds
- C04B26/04—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C04B26/06—Acrylates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Ceramic Products (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
- Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
Description
COHAUSZ & FLGRACK
PATBNTANWALTSBÜRO 4 DÜSSELDORF 8OHUMANN8TR. 97 £ O O I 1 s3 /
The',Carborundum Company 18. Juni 1973
1625 Buffalo Avenue
Niagara Falls, New York / USA
Feuerfeste Isolierformmasse
Die Erfindung betrifft eine feuerfeste IsoHerformmasse für
die Verwendung bei Temperaturen bis etwa 15OO 0C.
In der Technik besteht ein ständig wachsender Bedarf an immer wirksameren Isolierstoffen, die gegen die in der modernen
Technologie vorkommenden Temperaturen beständig sind und leicht in eine Vielzahl von Formen übergeführt werden können. Ein
besonderer Bedarf besteht auf dem Gebiet des Schmelzens, Förderns und Gießens von Nichteisenmetallen, wo die Isolierstoffe
hohe Festigkeit, hohe Beständigkeit gegen Erosion und Benetzung durch das Metall, gute Temperaturwechselfestigkeit bei den
bei der Anwendung vorkommenden hohen Temperaturen haben müssen. Außerdem soll das Material leicht zu verarbeiten und verhältnismäßig
billig sein.
Es sind schon verschiedene feuerfeste Massen in Form vorgefertigter
Gußformkörper verwendet worden, doch eignen sich diese Produkte wegen ihrer hohen Dichte oder, wenn sie in Form
von Leichtsteinen erhältlich sind, wegen ihrer höhen Kosten nicht gut als Umkleidungen, Tiegelausgüsse u. dgl. Außerdem
ist die Verwendung von Steinen und anderen vorgeformten Isolier-
27 241 . - 2 -
U/Be '■ ■ ·--
309882/1311
stoffen auf verhältnismäßig einfache Formen und Anwendungen beschränkt, die der Form der Steine angepaßt sind, wie die
Verkleidung von Kesseln, Industrieöfen u. dgl.
Zwar gibt es feuerfeste Zemente, die durch Gießen aufgetragen werden können, doch haben diese Materialien normalerweise
schlechte Isoliereigenschaften bei hohen Temperaturen, geringe Festigkeit und hohe Dichte - Eigenschaften., die ihren Gebrauch
nicht als wünschenswert erscheinen lassen. In dem Bemühen, die Festigkeit dieser Massen zu erhöhen und ihre Formbarkeit zu
verbessern, sind Massen entwickelt worden, die Fasermaterial als Hauptbestandteil enthalten. Diese Gemische werden in der
Regel mit Wasser angemacht und geben fließfähige Massen mit Dichten im Bereich von 240 bis 1280 kg/nr. Sie lassen sich
zwar leicht in die gewünschte Form bringen, schrumpfen aber beim Trocknen um 1 bis 5$, wodurch sich in dem Endprodukt
unerwünschte Risse bilden und dieses sich in manchen Fällen von dem Untergrund, auf dem es aufgetragen worden ist, ablöst.
Es besteht daher Bedarf an einer feuerfesten Isolierformmasse, deren Dichte so eingestellt werden kann, daß beim Auftragen
eine maximale Verarbeitbarkeit und zugleich eine hohe Haftfestigkeit an solchen Flächen erreicht wird, wie sie bei
Hochtemperaturanlagen üblicherweise vorkommen. Die Haftfestigkeit der Masse soll beim Trocknen erhalten bleiben, und die
Masse soll eine verhältnismäßig rißfreie feuerfeste Isolierung ergeben, die ihre Festigkeit und Haftfestigkeit beim Erhitzen
der Hochtemperaturanlage bis auf etwa 1300 0C beibehält.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige feuerfeste Isolierformmasse
zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer feuerfesten Isolierformmasse
der eingangs genannter! Art dadurch gelöst, daß
3C3832/1311
sie - vom Lösungsmittel abgesehen - aus etwa 85 bis etwa
Füllstoff und etwa 1 bis etwa 15$ eines hochmolekularen Acrylpolymeren
besteht.
Wenngleich die vorgenannten Komponenten wesentlich sind, kann die Masse gemä8 der Erfindung - vom Lösungsmittel abgesehen vorzugsweise
etwa 6 bis 55 Gew.-^ fein verteilte Kieselsäure, etwa 40 bis etwa 87 Gew.-% Füllstoff und etwa 5 bis etwa
7 Gew.-^ eines hochmolekularen Acrylpolymeren enthalten. Die
Füllstoffe können aus verschiedenen keramischen Fasern bestehen und auch zusätzlich Hohlkugeln aus keramischem Material
oder Kunststoff enthalten. Geeignete Lösungsmittel für die Formmasse gemäß der Erfindung können Wasser oder lösliche
Alkohole sein; Wasser und Äthylenglycol werden bevorzugt.
Feuerfeste Formkörper können in der Weise hergestellt werden, daß das lösungsmittelhaltige Gemisch bereitet und in die gewünschte
Form gebracht, und das geformte Gebilde dann durch Verdampfen des Lösungsmittels getrocknet wird. Die Formmasse
der Erfindung hat eine ausgezeichnete Haftfestigkeit an den zu verkleidenden Flächen und gibt beim Trocknen im wesentlichen
rißfreie feuerfeste Formkörper.
Wie erwähnt, enthält die feuerfeste Isolierformmasse gemäß der Erfindung Füllstoffe, wie Aluminiumsilicatfaser, fein verteilte
Kieselsäure in kolloidaler amorpher Form, ein wasserlösliches Acrylpolymer von hohem Molekulargewicht in einigeeigneten
Lösungsmittel, wie Wasser. Die erhaltene Mischung kann leicht durch Gießen, Spritzen oder auf andere Weise in
jede gewünschte Form gebracht werden. Die Dichte des Endproduktes der Masse kann durch Menge und Art des verwendeten
Lösungsmittels beeinflußt werden; das spezifische Gewicht kann von etwa 1,1 bis etwa 1,5 reichen.
Wesentlich für die Isolierformmassen der Erfindung ist eine
309882/1311
Grundmischung aus Füllstoffen und einem hochmolekularen wasserlöslichen
Acrylpolymeren mit einem geeigneten Lösungsmittel. Die Mischung kann - vom Lösungsmittel abgesehen - aus etwa
85 bis etwa 99# Füllstoff und etwa 1 bis etwa 15$ hochmolekularem
Acrylpolymeren bestehen. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Prozentangaben in der Beschreibung und den Ansprüchen
Gewichtsprozente.
Eine kolloidale amorphe Kieselsäure wird als Bindemittel verwendet,
da deren Teilchen außerordentlich klein sind, etwa in der Größenordnung von 12 bis 15 rrfm. Eine zur Herstellung
einer Isolierformmasse gemäß der Erfindung verwendete kolloidale Kieselsäure war ein im Handel erhältliches Produkt, das
aus einer wäßrigen Dispersion von hQ% kolloidaler amorpher
Kieselsäure bestand, deren Teilchen eine mittlere Größe von 13 bis 14 D/i hatten. Die Dichte der Lösung betrug 1,25.
Andere Kieselsäuredispersionen, die ebenfalls verwendet wurden, hatten einen Gehalt von 30, 20 und l<$ kolloidaler amorpher
Kieselsäure.
Die bei den Isolierformmassen der Erfindung verwendeten Füllstoffe
können keramische Fasern wie solche aus Aluminiumoxid, Aluminiumsilicat, Boroxid, Borcarbid, Bornitrid, Siliciumdioxid,
Siliciumnitrid, Siliciumcarbid, Calciumaluminiumsilicat, Glas, Mineralwolle od. dgl. Die Fasern sollen ein
Längen/Durchmesser-Verhältnis von mindestens 1000 : 1 und vorzugsweise eine mittlere Länge von etwa 12,5 bis etwa 25 mm
und Durchmesser von etwa 1 bis etwa 2.0/cm haben. Von den obengenannten
Faserarten werden Aluminiumsilicatfasern bevorzugt.
Zusätzlich zu den als Füllstoffe genannten keramischen Fasern können als weitere Füllstoffe kleine Hohlkugeln aus keramischem
Material oder Kunststoff verwendet werden, um die Dichte
309882/1311
des feuerfesten Endproduktes zu verringern und seine Isoliereigenschaften
zu verbessern. Die keramischen Kugeln können aus Aluminiumoxid, Aluminiumsilicat, Siliciumdioxid, Glas
od. dgl. bestehen. Falls keramische Kugeln benutzt werden, werden sie der Masse zusammen mit den Pasern zugesetzt, wobei
der Anteil der Kugeln etwa die Hälfte bis das Doppelte des Gewichts der eingesetzten Fasern beträgt. Die Kunststoffkugeln
können aus Polyurethanen, Polyamiden, Polyäthylenen und PoIypropylenen
bestehen. Da sie erheblich leichter als keramische Kugeln sind und eine gleiche Gewichtsmenge infolgedessen einen
größeren Raum einnimmt, können sie nur in einer Menge von 1/4 bis zur Hälfte des Gewichtes der Fasern der Masse zugesetzt
werden. Wenn das aus der Masse hergestellte Formgebilde hohen Temperaturen ausgesetzt wird, brennen die Kunststoffkugeln
aus und hinterlassen eine vorbestimmte Zahl von Hohlräumen, die die Isoliereigenschaften des feuerfesten Materials
verbessern.
Bei den Isolierformmassen der Erfindung wird als Dickungsmittel
ein wasserlösliches, nichtionisches hochmolekulares
Acrylpolymer verwendet. Durch den Zusatz dieses Acrylpolymeren zu der Isolierformmasse der Erfindung wird, wie sich gezeigt
hat, die Schrumpfung der Masse beim Trocknen und Aushärten zum Endprodukt wesentlich gehemmt. Isolierformmassen gemäß
der Erfindung, die etwa 2 bis etwa 7$ Acrylpolymer enthalten,
bezogen auf die lösungsmittelfreie Substanz, zeigen beim Trocknen eine lineare Schrumpfung von weniger als 0,3$, wenn zwischen
der Isoliermasse und der Form ein Trennfilm verwendet wird; keine Schrumpfung wird beobachtet, wenn man die Isoliermasse
direkt an der Formwand haften läßt. Das Acrylpolymere ergibt eine ausgezeichnete Haftung der Formmasse an Formoberflächen
und erteilt dem Gemisch eine gute Verarbeitbarkeit, wenn Lösungsmittel zugesetzt wird. Die Isoliermasse kann -
309882/1311
je nach der zugesetzten Menge Lösungsmittel - gepumpt, gespritzt oder mit der Kelle aufgetragen werden. Die Masse kann
in geeigneten Gefäßen in Form einer fertig gemischten Paste geliefert werden, die am Verwendungsort nur noch mit Lösungsmittel
gemischt zu werden braucht. Die Masse kann aber auch in Form gebrauchsfertiger nasser Matten, die in Kunststofffolien
eingeschlossen sind, geliefert werden.
Die feuerfeste Masse kann, wie schon erwähnt, ohne Lösungsmittel aus etwa 6 bis etwa 56% fein verteilter Kieselsäure,
etwa 40 bis etwa 87$ Füllstoff und etwa 2 bis etwa 7$ hochmolekularem
Acrylpolymer bestehen. Eine bevorzugte Zusammensetzung besteht - ohne Lösungsmittel - aus etwa 54 bis etwa
56$ feinverteilter Kieselsäure, etwa 40 bis etwa 42$ Faserfüllstoff
und etwa 3 bis etwa k-% hochmolekularem Acrylpolymer.
Das diesem Gemisch zugesetzte Lösungsmittel kann Wasser oder ein Gemisch von Wasser und verträglichen Alkoholen, wie
Methanol, Äthanol, Äthylenglycol, Diäthylenglycol u. dgl.,
sein. Die lösungsmittelhaltige Mischung kann dann etwa 45
bis etwa 69# Lösungsmittel enthalten, in dem etwa 55 bis etwa
31# Feststoffe suspendiert sind. Die Feststoffe können, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Suspension, aus etwa 23 bis
etwa 27$ Füllstoffen, etwa 1 bis etwa J>1% feinverteilter
Kieselsäure und etwa 1 bis etwa J>% hochmolekularem Acrylpolymer
bestehen. Eine bevorzugte Mischung enthält etwa 44 bis etwa 46# Lösungsmittel, in dem etwa 56 bis etwa 54$ Feststoffe
suspendiert sind. Die Feststoffe können, bezogen auf das Gesamtgewicht der Suspension, aus etwa 22 bis etwa 2~5%
Faserfüllstoffen, etwa 29 bis 31$ feinverteilter Kieselsäure
und etwa 1 bis 3$ hochmolekularem Acrylpolymer bestehen.
Die Verwendung des als Dickungsmittel dienenden hochmolekularen Acrylpolymeren ist zur Hemmung der Schrumpfung bei der
30 9 882/1311
Isolierformmasse gemäß der Erfindung wesentlich. Ähnliche
Dickungsmittel, wie Polysaccharidgummis, Polysilicatgemische · aus Kieselsäure und Lithiumoxid sowie aus Kieselsäure und
Tonerde, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyäthylcellulose und
Calciumaluminat, sind als Schrumpfungsinhibitoren unwirksam. Die unerwartete Wirksamkeit des Acrylpolymeren in der Isolierformmasse
gemäß der Erfindung kann teilweise auf seine Fähigkeit zurückzuführen sein, klare, gleichmäßige nicht-Newtonsche
Lösungen von hoher Viskosität und Zähigkeit zu bilden. Zwar ist das bevorzugte Acrylpolymer im wesentlichen nichtionisch,
doch sind auch andere wasserlösliche Acrylpolymere - sowohl solche vom kationischen als auch solche vom anionischen Typ hinsichtlich
der Schrumpfungshemmung bei der Isolierformmasse gemäß der Erfindung gleich wirksam. Anscheinend bilden die
Acrylpolymere mit den Kolloiden und suspendierten Teilchen der Masse Komplexe. Danach könnte es dann zwischen den Kieselsäureteilchen
und den keramischen Fasern zur Bildung langer Ketten kommen, die die zusätzliche Festigkeit liefern, die
zur Verhinderung der Schrumpfung bei den getrockneten feuerfesten Formkörpern erforderlich ist.
Obwohl das bei der Isolierformmasse gemäß der Erfindung bevorzugte
Lösungsmittel Wasser ist, kann es auch in Verbindung mit anderen verträglichen Lösungsmitteln, wie Äthanol, Äthylenglycol,
Diäthylenglycol ü. dgl., verwendet werden. Die Masse kann unter Verwendung von Äthylenglycol und der begrenzten
Menge Wasser, die in der kolloidalen Kieselsäurelösung vorhanden
ist, als Lösungsmittel zu einer dicken Paste vorgemischt werden, die dann nach Bedarf in geeigneten GefäBen
gelagert wird. Am Verwendungsort kann dann später das zusätzlich benötigte Wasser zugesetzt werden, dessen Menge von der
Dichte und Viskosität abhängt, die für den ordnungsgemäßen Auftrag der Masse erforderlich sind. NaGh dem Auftrag kann
309882/1311
die feuchte Masse an der Luft oder, falls die Zeit knapp ist, bei 90 bis 110 0C getrocknet werden.
Die Mischungen für die Isoliermassen gemäß der Erfindung können leicht nach Standardmethoden bereitet werden. Beispiel 1 gibt
einen Ansatz für die Herstellung von 5^4 kg Isolierformmasse
wieder.
Nichtionisches Acrylpolymer 10,9 kg
Äthylenglycol 26,5 1
Kolloidale Kieselsäure-Dispersion JkQ 1
Lose Pasern 150,7 kg
Unter Rühren wird das Äthylenglycol mit dem Acrylpolymeren
vermischt. Unter fortgesetztem Rühren wird das Äthylenglycol mit dem Acrylpolymeren vermischt. Unter fortgesetztem Rühren
wird sodann die Kieselsäure-Dispersion und anschließend die Fasermenge zugefügt. Das Rühren wird fortgesetzt, bis eine
gleichmäßige Mischung entstanden ist.
Die Zusammensetzung der Isoliermasse gemäß der Erfindung kann durch Abänderung des Feststoffgehaltes variiert werden; Mischungen
mit niedrigem Feststoffgehalt werden zum Auftragen durch Spritzen bevorzugt. Beispiele von Mischungen in diesen
Bereichen, bei denen der Feststoffgehalt der Masse durch Verwendung kolloidaler Kieselsäure-Dispersionen verschiedener
Konzentration bei gleichbleibenden Mengen Aluminiumsilicatfaser-Füllstoff
und Acrylpolymer verändert wurde, sind in Tabelle 1 aufgeführt.
309882/1311
20% #
Kieselsäure Kieselsäure Kieselsäure Kieselsäure
Aluminium silicatfaser |
g 1026 |
86,3 | g 1026 |
3 | g IO26 |
3 | g 1026 |
3 |
Kieselsäure | 3428 | 2617 ml | 2385 | ml | 1480 | ml | 696 | ml |
Wasser | - | 795 | ml | 1480 | ml | 2088 | ml | |
Acrylpolymer | 54,65g | 86, | 6% | 86, | 6% | 86, | 4# | |
Kieselsäure- Lösung |
1821 | II30 | 531 | |||||
Zugesetztes Wasser |
795 | 1480 | 2088 | |||||
Peststoffe in der Masse |
42, | 34, | 30, | |||||
Obgleich in der vorstehenden Rezeptur Aluminiumsilicatfaser als Füllstoff aufgeführt ist, können auch andere hitzebeständige
Stoffe verwendet werden. Isoliermassen von geringerer
Dichte können durch Ersatz eines Teils der Pasern durch Hohlkugeln
aus keramischem Material oder Kunststoff erhalten werden.
Die Zusammensetzung der Isoliermassen gemäß der Erfindung kann so gewählt werden, daß die hergestellten feuerfesten Formkörper
bei Temperaturen bis 130O 0C beständig sind. Sie können beispielsweise
bei öfen zur Isolierung von Verbindungsrohren und anderen freiliegenden Metallteilen, zur Isolierungvon Brennerblöcken
oder zum Verschließen von Rissen in den Verbindungen zwischen Isolierblöcken verwendet werden. Die Masse ist ferner
zum Beschichten und Isolieren vieler anderer Arten von Hochtemperaturanlagen brauchbar, insbesondere in Fällen, wo eine
direkte Haftung der Masse von Bedeutung ist und wo das Schrumpfen beim Trocknen so gering wie möglich gehalten oder ganz vermieden werden muß.
309882/1311
Claims (9)
1. Feuerfeste Isolierformmasse für die Verwendung bei Temperaturen
bis etwa 13ΟΟ 0C, dadurch gekennzeichnet, daß
sie - vom Lösungsmittel abgesehen - aus etwa 85 bis etwa 99# Füllstoff und etwa 1 bis 15# eines hochmolekularen
Acrylpolymeren besteht.
2. Isol-ierformmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie - vom Lösungsmittel abgesehen - aus etwa 6 bis etwa 56# feinverteilter Kieselsäure, etwa 40 bis etwa 87$
Füllstoff und etwa 2 bis etwa 7# eines hochmolekularen
Acrylpolymeren besteht.
J5. Isolierformmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoff aus feuerfesten Fasern besteht, die aus der Gruppe Aluminiumoxid, Aluminiumsilicat, Boroxid,
Borcarbid, Bornitrid, Siliciumdioxid, Siliciumnitrid, Siliciumcarbid, Calciumaluminiumsilicat, Glas und Mineralwolle
ausgewählt sind.
4. Isolierformmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoff außer aus Fasern auch noch aus Hohlkugeln von keramischem Material besteht, das aus der Gruppe Aluminium,
Aluminiumsilicat, Siliciumdioxid und Glas ausgewählt ist.
5. Isolierformmasse nach Anspruch ;5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoff außer aus Fasern auch noch aus Hohlkugeln aus Kunststoff besteht, der aus einer Polyurethane, Polyamide,
Polyäthylene und Polypropylene ausgewählt ist.
6. Isolierformmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
27 241
U/Be - 2 -
309882/1311
OBlGlNAt INSPECTS)
daß sie - vom Lösungsmittel abgesehen - aus etwa 54 bis
etwa 5656 feinverteilter Kieselsäure, etwa 40 bis etwa
PaserfUllstoff und etwa 3 bis etwa 4# hochmolekularem
Acrylpolymeren besteht.
7. Isolierformmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masse ein Lösungsmittel enthält, das aus der Gruppe Wasser, Methanol, Äthanol, Äthylenglycol
und Diäthylenglycol ausgewählt ist.
8. Isolierformmasse nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Wasser und Äthylenglycol ist.
9. Verfahren zur Herstellung feuerfester Isolierformkörper aus der Isolierformmasse nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Mischung aus etwa 45 bis etwa 69$ Lösungsmittel
und etwa 55 bis etwa J51# einer zweiten Mischung
hergestellt wird, wobei die zweite Mischung aus etwa 85 bis
etwa 995ε Füllstoffen und etwa 1 bis etwa 15# eines hochmolekularen
Acrylpolymeren besteht, die erste Mischung in die gewünschte Form gebracht und anschließend durch Verdampfen
des Lösungsmittels getrocknet wird.
309882/1311
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US26594572A | 1972-06-23 | 1972-06-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2331137A1 true DE2331137A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2331137C2 DE2331137C2 (de) | 1983-04-21 |
Family
ID=23012531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2331137A Expired DE2331137C2 (de) | 1972-06-23 | 1973-06-19 | Feuerfeste Isolierformmasse |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5614637B2 (de) |
CA (1) | CA1014290A (de) |
DE (1) | DE2331137C2 (de) |
GB (1) | GB1440265A (de) |
IN (1) | IN140849B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2704881A1 (de) * | 1976-02-09 | 1977-08-11 | Carborundum Co | Bildsame feuerfeste masse |
DE3009182A1 (de) * | 1979-07-19 | 1981-01-29 | Europ Propulsion | Material zur waermedaemmung bei hohen temperaturen und verfahren zu dessen herstellung |
EP0100846A1 (de) * | 1982-08-06 | 1984-02-22 | Premier Refractories and Chemicals Inc. | Platte aus keramischen Fasern |
EP0123234A2 (de) * | 1983-04-20 | 1984-10-31 | BASF Aktiengesellschaft | Schalldämmplatten auf Basis von mineralischen Fasern und thermoplastischen Bindemitteln |
WO2022076522A3 (en) * | 2020-10-08 | 2022-06-23 | Wagstaff, Inc. | A refractory spout |
US12089301B1 (en) | 2023-04-21 | 2024-09-10 | Wagstaff, Inc. | Material, apparatus, and method for electrically shielding heated components |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5828229B2 (ja) * | 1975-04-30 | 1983-06-14 | 品川白煉瓦株式会社 | フシヨウセイタイカレンガノセイゾウホウ |
JPS5249215A (en) * | 1975-10-17 | 1977-04-20 | Nippon Steel Corp | Airtight material for refractories |
IL74268A (en) * | 1984-02-29 | 1988-01-31 | Gen Electric | Method of producing fine powder from molten metal and nozzle therefor with boron nitride surfaces |
US10598246B2 (en) | 2017-06-06 | 2020-03-24 | Reyco Granning, Llc | Strut assembly with combined gas spring and damper |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3253936A (en) * | 1963-06-10 | 1966-05-31 | Socony Mobil Oil Co Inc | Castable fibrous refractory compositions and articles obtained therefrom |
DE1252570B (de) * | 1957-02-27 | 1967-10-19 |
-
1973
- 1973-05-15 CA CA171,629A patent/CA1014290A/en not_active Expired
- 1973-05-25 IN IN1230/CAL/73A patent/IN140849B/en unknown
- 1973-06-13 GB GB2811073A patent/GB1440265A/en not_active Expired
- 1973-06-19 DE DE2331137A patent/DE2331137C2/de not_active Expired
- 1973-06-21 JP JP6926973A patent/JPS5614637B2/ja not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1252570B (de) * | 1957-02-27 | 1967-10-19 | ||
US3253936A (en) * | 1963-06-10 | 1966-05-31 | Socony Mobil Oil Co Inc | Castable fibrous refractory compositions and articles obtained therefrom |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2704881A1 (de) * | 1976-02-09 | 1977-08-11 | Carborundum Co | Bildsame feuerfeste masse |
FR2340287A1 (fr) * | 1976-02-09 | 1977-09-02 | Carborundum Co | Composition refractaire moulable |
DE3009182A1 (de) * | 1979-07-19 | 1981-01-29 | Europ Propulsion | Material zur waermedaemmung bei hohen temperaturen und verfahren zu dessen herstellung |
EP0100846A1 (de) * | 1982-08-06 | 1984-02-22 | Premier Refractories and Chemicals Inc. | Platte aus keramischen Fasern |
EP0123234A2 (de) * | 1983-04-20 | 1984-10-31 | BASF Aktiengesellschaft | Schalldämmplatten auf Basis von mineralischen Fasern und thermoplastischen Bindemitteln |
EP0123234A3 (en) * | 1983-04-20 | 1986-07-16 | Basf Aktiengesellschaft | Sound insulating plates based on mineral fibres and thermoplastic binders |
WO2022076522A3 (en) * | 2020-10-08 | 2022-06-23 | Wagstaff, Inc. | A refractory spout |
US12089301B1 (en) | 2023-04-21 | 2024-09-10 | Wagstaff, Inc. | Material, apparatus, and method for electrically shielding heated components |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1014290A (en) | 1977-07-19 |
JPS4962512A (de) | 1974-06-18 |
GB1440265A (en) | 1976-06-23 |
DE2331137C2 (de) | 1983-04-21 |
IN140849B (de) | 1977-01-01 |
JPS5614637B2 (de) | 1981-04-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69607199T2 (de) | Bindephase für phosphomagnesiumzement und deren verwendung zur mörtelherstellung | |
DE2631090C3 (de) | Bindemittelgenüsch | |
DE2301617C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Schicht auf einem Substrat durch Aufsprühen oder Aufspritzen einer Mörtelmasse auf der Basis von Zement, Harz und Zuschlagstoffen und Aufbringen einer abschließenden Kunstharzschicht | |
EP1688401B1 (de) | Mineralisches Dämmelement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2055541B2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Mischung, die faserartiges Material, Zement oder Gips und Wasser enthält | |
DE2405891A1 (de) | Hochfester, wasserbestaendiger silicatschaum | |
DE3414967A1 (de) | Leichtkeramikmaterial fuer bauzwecke, verfahren zu seiner herstellung sowie seine verwendung | |
DE2454980C3 (de) | Oberzugsmasse zum Aufbringen von dicken Überzügen | |
DE2331137A1 (de) | Feuerfeste isolierformmasse | |
DE2808373A1 (de) | Hitzebestaendige, keramische fasern und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE69624119T2 (de) | Feuerfestes material aus glasartigen silika | |
EP0133953A1 (de) | Einkomponenten-Alkalisilikat-Zementzusammensetzung | |
DE2704881C2 (de) | ||
DE2313498A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gussformen fuer praezisions-gusstuecke | |
EP1697274B1 (de) | Anorganische brandschutz- und wärmedämmpaste, ihre verwendung und daraus hergestellte formteile | |
DE3431951A1 (de) | Hitzefeste zusammensetzung | |
DE2745750C3 (de) | Zementfreies Mörtelmischung und ihre Verwendung | |
CH684945A5 (de) | Feinputzmasse. | |
DE19948394C1 (de) | Verfahren zur Verfestigung von mineralischem porösem Schüttgut, mineralisches poröses Schüttgut und dessen Verwendung | |
DE69302568T2 (de) | Asbestfreie, poröse Masse für Azetylenzylinder | |
DE2217315B2 (de) | Verspritzbare feuerfeste masse und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP1611211B1 (de) | Rheologisches additiv | |
DE1471359A1 (de) | Feuerfeste Masse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2150735A1 (de) | Verfahren zur herstellung von leichten keramischen erzeugnissen | |
DE2339831A1 (de) | Verfahren zur herstellung hitzebestaendiger massen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C04B 43/02 |
|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2704881 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |