DE1016535B - Salzschmelze zur Verwendung zum Loeten von Metallen oder Metall-Legierungen - Google Patents

Description

• Salzschmelze zur Verwendung zum Löten von Metallen oder Metall-Legierungen Es ist bekannt, Metallteile so zu löten, daß man sie zusammenheftet, in ge-.igneter Weise mit Lot versieht und in; eine Schmelze taucht, die aus AlkaJihalogeniden, besteht. Diese Schine:lze: muß gleichzeitig reduzierend wirken und die Oberfläche der zu lötenden Teile von Oxydschichten befreien. Als reduzierende Zusätze sind Alka,licyaniide vorgeschlagen, worden. Diese sind zwar in vielen Fällen gut brauchbar, unter Uinstä nden tritt aber eine Aufkohilung oder eine Nitrie,-rung der zu verlötenden Teile ein; Cyan:ide: vertragen. auch nicht die Anwendung von Temperaturen über 930°. Fern:,-r ist vorgeschlagen worden, derartigen Schmelzen Borax oder Kryolith zuzusetzan. Diese Stoffe haben. aber den Nachteil, daß sie: sehr aggressiv Sind und schwer zu. beseitigend@ei Schlacken bilden. tVeitter sind aus den österreichischen, Patenten. 1.64 822 und 99166 Guße@isein:lötpulver bekannt, die neben Eiso:npulver als Lö,tmeta,ll einzeln oder in. Mischung Soda,. Zinnob"er, Braunstein und Bleisuperoxyd enthalten.
• Es wurde: nun gefunden, da,ß für das Löten von Metallen oder Metall-Legierungen mit Hilfe von Silbeirlot, Messing oder Kupfer solche aus AlkaIihalogeiniden bestehenden Schmelzen geeignet sind, die feinverteilteis metallisches Silizium enthalten. Das Silizium wird vorteilhaft in Mengen von 0,2 bis 5% verwendet. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schmelzen lassen sich ausgezeichnete Lötverbindungen herstellen. Es bilden sich dabei nur geringe Mengen störender Schlacken, und die Badbehälter werden von der Schmelze nicht angegriffen.
• Uni ---ine gute: Wirkung des Siliziums zu erreichen, empfiehlt es sich, es in einer Teilchengröße von unter 1 mm, vorzugsweise unter 0,1 mm, zu verwenden.
• Es wurde ferner gefunden,, daß Schmelzen gemäß der Erfindung besonders wirksam sind., wenn. sie Erdalkalichloride enthalten, z. B. 30 bis 50% Ba.riumchlorid.
• Sa,lzsch,melzen gemäß der Erfindung ermöglichen ein Löten, bei Temperaturen, bis zu 1150°. Die: besten Erfolge weirden, beim Arbeiten: zwischen 900 und 1100° erz.i.elt.
• Nachstehend. sind einige Beispiele derartiger Salzschmelzen genannt:

  1. Na Cl .......................... 490/0

  K Cl ........................... 49%

  Si ............................. 2%

  Schmelzpunkt .................. 663°

  2. Na Cl .......................... 68%

  K C1 ... .. .. .. .................. 29%

  Si ................ ............. 3%

  Schmelzpunkt .................. 700°

  3. Na. Cl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 381/o

  K C1 ... .. ...................... 58%

  5i ... .. .. .. .................... 40/0

  Schmelzpunkt .................. 690°

  4. Na. Cl .......................... 25%

  K C1 ........................... 25%

  BaCl2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48%

  Si ............................. 2%

  Schmelzpunkt .................. 540°

  5. Na.CI .......................... 29'%

  K Cl ... .. .. .. .. ................ 29%

  Ba,CI,_I ......................... 39%

  Si ............................. 3%

  Schmelzpunkt . . . . , . . . . . . . . . . . . . 550-°

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1.. Alkalihalogenide enthaltende Sa,lzsghmeilze, zur Verwendung beim Löten. von, Metallen oder Metall-Legierungen im Salzschme,lzbad mit Hilfe von Silberlot, Messing oder Kupfer, gekennzeichnet durch. einen. Gehalt an feinverteiltem Silizium.
2. 2. Salzschmelze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Siliziumgehalt von. 0,2 bis 5%.
3. 3. Salzschmelze nach Anspruch 1 oder 2, geike@nn:zeichnet durch die Verwendung von feinverteiltem metallischem Silizium mit einer Teilchengröße unter 1 mm, vorzugsweise unter 0,1 mm.
4. 4. Salzschmelze nach, einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen. Gehalt an Erdalkalichlorid.
5. 5. Salzsch:me;lz.e nach. Anspruch-4, gekennzeichneit durch, einen Gehalt von mindestens 30%, vorzugsweise 50% Bariumchlorid. lni Betracht geizogenie: Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 99 196, 164822.