DE1154990B - Cyanidisches Bad zum galvanischen Abscheiden von Kupferueberzuegen - Google Patents
Cyanidisches Bad zum galvanischen Abscheiden von KupferueberzuegenInfo
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- C25D3/38—Electroplating: Baths therefor from solutions of copper
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
M44507VIb/48a
Die Erfindung bezieht sich auf Cyanidbäder für die galvanische Abscheidung von Kupferüberzügen auf
Metall, um entweder eine Schutzschicht oder eine Schmuckschicht zu erzielen. Es ist bereits bekannt,
quaternäre Ammoniumverbindungen als Zusätze zu solchen Bädern zu verwenden, wobei die quaternären
Ammoniumsalze die Struktur
CH3
CH3
CH3
X-
Cyanidisches Bad zum galvanischen
Abscheiden von Kupferüberzügen
Abscheiden von Kupferüberzügen
Anmelder:
Metal & Thermit Corporation,
Rahway, N. J. (V. St. A.)
Rahway, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner,
Berlin 33, Herbertstr. 22 und
Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2,
Patentanwälte
aufweisen, in der R einen Methylrest, einen Arylmethylrest
oder einen Arylrest bedeutet und X ein Halogenion ist. Diese Zusatzstoffe rollen eine Benetzung
der Metalloberfläche durch die Cyanidbäder erleichtern. Erfindungsgemäß werden nun den Cyanidbäderti,
die Kupfercyanid und freies Alkalicyanid enthalten, als netzende Stoffe ebenfalls quaternäre
Ammoniumverbindungen zugesetzt, die aber die Struktur
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. März 1959 (Nr. 8GO 381)
V. St. v. Amerika vom 19. März 1959 (Nr. 8GO 381)
Frank Passal, Detroit, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
R (C2H4O)nH
CH3
(C2H4OVH
χ-
aufweisen, wobei die Gruppe R einen Alkylrest mit 8 bis 16 oder 18 Kohlenstoffatomen in der Kette darstellt
und X ein Halogenion, z. B. von Chlor, Brom oder Jod, ist. m und η sind ganze Zahlen von 1 bis 14.
Diese Zusatzstoffe weisen gegenüber den bekannten quaternären Ammoniumverbindungen den Vorteil
auf, daß sie weniger zur Schaumbildung neigen, man also kräftiger rühren und die Galvanisierung schneller
durchführen kann. Außerdem neigen sie weniger dazu, an der Kathode zu haften. Es ist daher eine
geringere Reinigung der Fertigprodukte notwendig, um diese dann anschließend mit einem galvanischen
Nickelüberzug zu versehen. Die Mengen der quaternären Ammoniumverbindungen betragen 0,025 bis
0,5 g je Liter, insbesondere 0,05 bis 0,15 g je Liter.
Von den Verbindungen werden besonders solche bevorzugt, in denen R ein Alkylrest von etwa 12 ist.
Solche Alkylreste finden sich in den Ölen der Kokosnuß. Besonders werden Alkylreste mit 12 bis 14
oder 18 Kohlenstoffatomen bevorzugt, insbesondere die Oleyl- und Stearylreste. Die Summe von m und η
soll 10 bis 20, vorzugsweise etwa 15, betragen.
Wie allgemein bekannt ist, werden beim galvanischen Abscheiden aus Alkalicyanidbädern die besten
Resultate erzielt, wenn man verhindert, daß die dünne, unmittelbar an der Kathode befindliche Schicht zu
stark an Metallionen verarmt. Dies wird gewöhnlich durch Umrühren der Lösung, Bewegung der Kathode,
Rühren mit Luft oder durch Stromunterbrechung, periodische Umkehr des Stroms usw. oder durch
Kombination dieser Verfahren erreicht.
In Tabelle I sind Beispiele für verschiedene Bäder zusammengefaßt.
309 689/230
Bestandteil in Gramm je Liter
3 4 5
3 4 5
Kupfer(I)-cyanid
Kaliumcyanid
Natriumcyanid
Kaliumhydroxyd
Natriumhydroxyd
Freies Kaliumcyanid
Freies Natriumcyanid
Kaliumnatriumtartrat
Kaliumgluconat
Kaliumsaccharat
Selen-diäthyl-dithiocarbamat .. Tellur-diäthyl-dithiocarbamat ..
Blei in Gramm je Liter, zugegeben als Pb(C2H3O4)2 · 2 H2O
Kaliumthiocyanat
Zusatz 1*
Zusatz 2
Zusatz 3
Zusatz 4
Zusatz 5
Zusatz 6
Temperatur, 0C
60 102
25 15 45
0,2
65
* Die angegebenen Zusätze sind polyäthoxylierte quaternäre
Verbindungen, mit dem Alkylrest R und der Zahl der Äthylenoxydgruppen
η und m, entsprechend der Tabelle II. Es wurden 75
124
124
30
15
15
25
15
0,1
65
75
89,5
30
30
7,5
25
0,002
5
5
0,10
80
90
146
146
38
15
15
0,012
0,004
0,004
0,15
75
75
75 124
30 15
25
0,002
0,1
60 102
25 15
25 0,004
0,002
75
0,1 65
die Chloride verwendet.· Die Bromide und Iodide sind jedoch ebenso brauchbar.
Zusatz | R | (n+m) |
1 2 3 4 5 6 |
Dodecyl aus Kokosnußöl Dodecyl aus Kokosnußöl Oleyl Oleyl Stearyl Stearyl |
2 15 2 15 2 15 |
Die polyäthoxylierten quaternären Verbindungen werden im allgemeinen als Netzmittel bezeichnet.
Ihre Hauptfunktion ist, eine Lochbildung auf der Oberfläche zu verhindern. Es wurde jedoch gefunden,
daß sie auch den Glanz der Abscheidung mitbestimmen, bei der Verwendung zusammen mit Glanzbildnern
den Stromdichtebereich erweitern, in dem die galvanische Schicht blank wird, sowie die Grenzstromdichte
erhöhen. Es ist auch ungewöhnlich, daß sie mit einer großen Anzahl verschiedener, als Netzmittel
verwendeter anderer Materialien verträglich sind, was ihre Zugabe zu Bädern, die anfangs mit
anderen Netzmitteln hergestellt wurden, erlaubt. Obwohl diese Stoffe als Netzmittel dienen, ist der Schaum,
den sie erzeugen, relativ unstabil. Insbesondere erfolgt, wenn sie in Mengen von weniger als 0,20 g je
Liter verwendet werden, nur eine geringe oder keine Schaumbildung. Dies erlaubt die Verwendung dieser
Verbindungen in Vorrichtungen, in denen mit Luft gerührt wird, was bei vielen anderen Netzmitteln
nicht möglich ist.
Die guten Kupferniederschläge aus Alkalicyanidbädern nach der Erfindung werden auf konventionellen
Grundmetallen, wie Eisen, Stahl, Nickel, Zink, Blei oder Kupfer und deren Legierungen, erhalten.
Auf gewissen Grundmetallen, wie Eisen, Stahl und Spritzgußstücke auf Zinkbasis, trägt man zunächst
einen ersten hauchdünnen Kupferüberzug aus einem Kupfercyanidbad von niedrigem Wirkungsgrad auf.
Claims (3)
1. Cyanidisches Bad zum galvanischen Abscheiden von Kupferüberzügen mit einem Gehalt
an Kupfercyanid, freiem Alkalicyanid und einer quaternären Ammoniumverbindung, dadurch ge
kennzeichnet, daß es 0,025 bis 0,5 g je Liter mindestens einer polyäthoxylierten quaternären Verbindung
der allgemeinen Formel
CH3
(C2H4O)nH
(C2H4O)7nH
enthält, worin R einen Alkylrest mit 8 bis 16 oder 18 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenid und η
und m ganze Zahlen von 1 bis 14 bedeuten.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es polyäthoxylierte quaternäre Verbindungen
enthält, in denen die Summe von η und m ungefähr 10 bis 20 beträgt.
3. Bad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,05 bis 0,15 g je Liter polyäthoxylierte
quaternäre Verbindungen enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Referat über die französische Patentschrift Nr. 1 083 799 im Chemischen Zentralblatt, 1956,"
S. 5961.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US895156XA | 1959-03-19 | 1959-03-19 | |
US107057A US3030282A (en) | 1961-05-02 | 1961-05-02 | Electrodeposition of copper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1154990B true DE1154990B (de) | 1963-09-26 |
Family
ID=31980820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM44507A Pending DE1154990B (de) | 1959-03-19 | 1960-02-29 | Cyanidisches Bad zum galvanischen Abscheiden von Kupferueberzuegen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1154990B (de) |
FR (2) | FR1250128A (de) |
GB (2) | GB895156A (de) |
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CN109112587A (zh) * | 2018-10-22 | 2019-01-01 | 江苏赛夫特半导体材料检测技术有限公司 | 一种安全环保型镀铜添加剂及其制备方法 |
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GB2064585B (en) * | 1979-11-19 | 1983-11-09 | Enthone | Acid zinc electro plating solutions and methods utilizing ethoxylated/propoxylated polyhydric alcohols |
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- 1960-02-16 GB GB5514/60A patent/GB895156A/en not_active Expired
- 1960-02-19 FR FR819071A patent/FR1250128A/fr not_active Expired
- 1960-02-29 DE DEM44507A patent/DE1154990B/de active Pending
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1962
- 1962-04-10 GB GB13774/62A patent/GB1010992A/en not_active Expired
- 1962-04-16 FR FR894645A patent/FR1319859A/fr not_active Expired
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GB895156A (en) | 1962-05-02 |
FR1319859A (fr) | 1963-03-01 |
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