DE1016447B - Verfahren zur Reinigung von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von hochpolymeren KohlenwasserstoffenInfo
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- DE1016447B DE1016447B DER15758A DER0015758A DE1016447B DE 1016447 B DE1016447 B DE 1016447B DE R15758 A DER15758 A DE R15758A DE R0015758 A DER0015758 A DE R0015758A DE 1016447 B DE1016447 B DE 1016447B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F6/00—Post-polymerisation treatments
- C08F6/02—Neutralisation of the polymerisation mass, e.g. killing the catalyst also removal of catalyst residues
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Description
Es ist schon ein Verfahren zur Reinigung hoehpolymerer
Kohlenwasserstoffe vorgeschlagen worden, die in Gegenwart organischer Lösungsmittel, insbesondere
in Gegenwart von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, durch Polymerisation olefinischer
Kohlenwasserstoffe, besonders durch Polymerisation von Äthylen, mit vorzugsweise metallorganische Verbindungen
enthaltendien Polymerisationserregern erzeugt wurden. Nach diesem Vorschlag wurde das
Polymerisat von anhaftendem Lösungsmittel und zurückbleibenden Katalysatorresten befreit, indem
man nach mechanischer Abtrennung der Hauptmenge des Lösungsmittels die noch anhaftenden Lösungsmittelreste
mit Wasserdampf entfernte und anschließend die Reste des Katalysators mit Mineralsäuren,
besonders mit Salpetersäure, der man vorzugsweise geringe Mengen von Netzmitteln zusetzte,
herauslöste und dann das so behandelte Produkt neutral wusch. Die Höhe des durch Katalysatorreste bedingten
Aschegehaltes so behandelter Polymerisationsprodukte hängt sehr von der Art des verwendeten
Katalysators ab. Benutzt man als Katalysator beispielsweise eine Mischung aus 1 Mol Titantetrachlorid
und 10 Mol Aluminiumdiäthylmonoehlorid, so erhält man Produkte, deren Aschewerte bis auf etwa 0,06 Gewichtsprozent
reduziert werden können. Verwendet man demgegenüber als. Katalysator eine Mischung aus
1 Mol Titantetrachlorid und 1 Mol Aluniiniumdiäthylmonochlorid,
d. h. einen Katalysator mit höherem Titangehalt, so besitzen die erfmdungsgemäß behandelten
Produkte noch Aschegehalte von 0,1 bis 0,15 Gewichtsprozent. Für manche Verwendungszwecke, besonders
im Rahmen der Elektrotechnik, werden aber noch niedrigere Aschewerte verlangt.
Es wurde gefunden, daß man eine bessere Entaschung von hochpolymereni Kohlenwasserstoffen, die
in Gegenwart organischer Lösungsmittel durch Polymerisation von olefinischen- Kohlenwasserstoffen, besonders
von Äthylen, mit aluminiumorganische Verbindungen und Titantetrachlorid enthaltenden Polymerisationserregern
hergestellt worden sind, dann erzielen kann, wenn man nach mechanischer Abtrennung
der Hauptmenge des Lösungsmittels zur Entfernung der restlichen Anteile des Lösungsmittels
und des Katalysators das Polymerisationsprodukt gleichzeitig mit Wasserdampf und Mineralsäure behandelt
und anschließend mit Wasser wäscht. Bei dieser Behandlung werden mit dem Wasserdampf die
letzten Anteile des Lösungsmittels quantitativ abgetrieben und gleichzeitig durch die Mineralsäure die
restlichen Katalysatoranteile in Lösung gebracht, die dann teils mit der ablaufenden Säure, teils bei der anschließenden
Wasserwäsche entfernt werden. Es war überraschend, daß man nach diesem Verfahren viel
Verfahren zur Reinigung
von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen
von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen
Anmelder:
Ruhrchemie Aktiengesellschaft,
ίο Oberhausen (RhId.)-Holten
ίο Oberhausen (RhId.)-Holten
Nikolaus Geiser, Oberhausen (RhId.)-Holten,
Ewald Stiebling, Oberhausen (Rhld.)-Sterkrade,
und Dr. Helmut Kolling, Duisburg-Hainborn,
sind als Erfinder genannt worden
niedrigere Aschewerte erhält, als wenn man nach den bisherigen Vorschlägen die Behandlung mit Wasserdampf
und die Säurebehandlung hintereinander durch-,
führt (vgl. Beispiele 2 und 3). Polymerisationsprodukte, bei deren Herstellung beispielsweise ein Kontakt
aus 1 Mol Titantetrachlorid und 1 Mol AIuminiumalkylverbindung verwendet wurden, haben nach
der erfindungsgemäßen Behandlung Aschegehalte von etwa 0,06 bis 0,09 Gewichtsprozent.
Die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in verschiedener Weise erfolgen. Man kann das
zu behandelnde Polymerisationsprodukt nach mechanischer Abtrennung des Hauptanteiles des Lösungsmittels
beispielsweise in einem Rührgefäß oder in einer Umlaufapparatur, in der das Produkt zusammen
mit wäßriger Mineralsäure1 mit Hilfe einer Pumpe umgepumpt wird, bei etwa 100° behandeln, wobei es
zweckmäßig ist, aus dem anfallenden Destillat die untere, wäßrige Phase abzutrennen und dem Reaktionsgefäß
wieder zuzuleiten, während die obere, ölige Phase abgezogen wird. Bei kontinuierlicher Arbeitsweise
kann, es zweckmäßig sein, die Behandlung in einer Schnecke oder in ähnlich gebauten Apparaturen
durchzuführen, in denen man die auf etwa 100° erhitzte wäßrige Mineralsäure zusammen mit dem Polymerisationsprodukt
einführt oder aber an verschiedenen Stellen in das Polymerisationsprodukt einleitet.
Die wäßrige Phase des Destillates wird dann zusamtnen mit der am Ende der Schnecke anfallenden
wäßrigen. Phase wieder vereinigt und kann im Kreislauf verwendet werden, wobei man durch Abziehen
eines Teiles der umlaufenden Mineralsäure und Ergänzung dieses Teiles durch frische Mineralsäure
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eine Anreicherung der umlaufenden Säure mit Katalysatorresten vermeidet.
Die Konzentrationen der wäßrigen Mineralsäuren liegen; zweckmäßig zwischen· 5 und 15 %. Als Mineralsäure
können beispielsweise Salpetersäure, Schwefelsäure oder Salzsäure Anwendung finden. Das Mengenverhältnis
von Polymerisationsprodukt, nach mechanischer Abtrennung der Hauptmenge des Lösungsmittels,
zu Mineralsäure kann in verhältnismäßig
4 Stunden bei 60° C am Rührwerk behandelt. Nach Wasserwaschung und Trocknung hatte dieses Produkt
noch, einen Aschegehalt von 0,14 Gewichtsprozent.
beendet. Das ausgedämpfte Produkt hatte nach Wasserwaschung und Trocknung einen Aschegehalt
von 0,08%.
Es wurde ein Polyäthylen aufgearbeitet, das unter Verwendung einer hochgereinigten, aliphatischen
Kohlenwasserstofffraktion mit den Siedegrenzen 90
Ein Teil des Polymerisationsproduktes, welches wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt worden war,
wurde nach mechanischer Abtrennung der Hauptmenge des Lösungsmittels durch Filtration von den
weiten Grenzen variiert werden, beispielsweise von io noch anhaftenden Lösungsmittel- und Kontaktresten
etwa 1:4 bis etwa 1 : 10. Es kann vorteilhaft sein, dadurch befreit, daß man das in einem senkrechten,
den Mineralsäuren kleine Mengen Netzmittel zuzu- unten mittels Glasfritte abgeschlossenen Rohr sich besetzen.
Als solche können Alkylarylsulfonatei, Alkohol- findende Polymerisationsprodukt mit Wasserdampf
sulfonate od. dgl. verwendet werden. Man kann aber von etwa 100° C ausdämpfte und in den Wasserdampfauch
zur Benetzung kleine Mengen wasserlöslicher 15 strom laufend kleine Mengen Chlorwasserstoffgas einAlkohole,
beispielsweise Äthylalkohol, zusetzen. leitete. Nach etwa 1 Stunde war die Ausdämpfung
Die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann schließlich auch so erfolgen, daß man das von der
Hauptmenge des Lösungsmittels mechanisch befreite,
in einer geeigneten Apparatur, beispielsweise in einem 20
senkrechten Rohr befindliche Polymerisationsprodükt
mit Wasserdampf, zweckmäßig von oben nach unten,
behandelt und dem Wasserdampf gasförmige Verbindungen, beispielsweise Chlorwasserstoff, Schwefeltri-O'xyd, Stickoxyde, zumischt, die Ln Verbindung mit 25 bis 180° durch Polymerisation bei einer Temperatur dem Wasserdampf Mineralsäuren ergeben. Es ist aber von 75° mit Hilfe einer Mischung von 1 Mol Titanauch möglich, das zu behandelnde Polymerisations- tetrachlorid und 1 Mol Aluminiumdiiäthylmonochlorid produkt in irgendeiner anderen geeigneten Weise mit als Katalysator hergestellt worden ist. Nach beendeter Mineralsäure und Wasserdampf gleichzeitig in Be- Äthylenumsetzung wurde die Hauptmenge der Hilfsrührung zu bringen, beispielsweise kann, man das 3° flüssigkeit durch Filtration abgetrennt. Das Polymeri-Polymerisationsprodukt bei der Wasserdampfbehand- sat besaß, bezogen auf das trockene Polyäthylen, einen
kann schließlich auch so erfolgen, daß man das von der
Hauptmenge des Lösungsmittels mechanisch befreite,
in einer geeigneten Apparatur, beispielsweise in einem 20
senkrechten Rohr befindliche Polymerisationsprodükt
mit Wasserdampf, zweckmäßig von oben nach unten,
behandelt und dem Wasserdampf gasförmige Verbindungen, beispielsweise Chlorwasserstoff, Schwefeltri-O'xyd, Stickoxyde, zumischt, die Ln Verbindung mit 25 bis 180° durch Polymerisation bei einer Temperatur dem Wasserdampf Mineralsäuren ergeben. Es ist aber von 75° mit Hilfe einer Mischung von 1 Mol Titanauch möglich, das zu behandelnde Polymerisations- tetrachlorid und 1 Mol Aluminiumdiiäthylmonochlorid produkt in irgendeiner anderen geeigneten Weise mit als Katalysator hergestellt worden ist. Nach beendeter Mineralsäure und Wasserdampf gleichzeitig in Be- Äthylenumsetzung wurde die Hauptmenge der Hilfsrührung zu bringen, beispielsweise kann, man das 3° flüssigkeit durch Filtration abgetrennt. Das Polymeri-Polymerisationsprodukt bei der Wasserdampfbehand- sat besaß, bezogen auf das trockene Polyäthylen, einen
Aschegehalt von 0,26 Gewichtsprozent.
Ein Teil dieses Rohproduktes wurde erfindutngsgemäß dadurch von den noch anhaftenden Kohlen-35
wasserstoff- und Katalysatorresten befreit, daß man das Polymerisat in einem Rührgefäß mit der siebenfachen
Menge einer auf 100° erhitzten; lO°/oigen Salpetersäure, der 0,025 °/o Alkylarylsulfonat als Netzmittel
zugesetzt worden waren, etwa 4 Stunden lang
sauerstoffhaltigen Verbindungen befreiter C7-C10- 40 behandelt. Dabei destillierte Kohlenwasserstoff und
Kohlenwasserstofffraktion bei Temperaturen unter Wasserdampf aus dem. Rührgefäß ab, die in einem
80° C und Benutzung eines Katalysators, bestehend nachgeschalteten Kühler niedergeschlagen wurden. Das
aus 1 Mol Titantetrachlorid und 1 Mol Aluminium- dabei anfallende wäßrige Destillat wurde laufend in
diäthylmonoehlorid, hergestellt worden ist. Nach Ab- das Rührgefäß zurückgegeben. Nach Auswaschung des
trennung der Hauptmenge der Kohlenwasserstoff- 45 so behandelten Produktes mit destilliertem Wasser
fraktion durch Filtration hatte das Polymerisat einen
Aschegehalt, auf trockene Masse bezogen, von 0,35 °/o.
Das Produkt wurde von den noch anhaftenden Kohlenwasserstoff- und Katalysatorresteni dadurch befreit,
daß man das Polymerisat in einem Rührgefäß mit der 50 zuerst zur Entfernung der anhaftenden Lösungsmittelsiebenfachen Menge einer auf etwa 100° erhitzten reste mit Wasserdampf bei etwa 100° ausgedämpft 10%igen Salpetersäure, der 0,025% Alkylarylsulfonat und anschließend mit der etwa siebenfachen Menge als Netzmittel zugesetzt worden waren, etwa 4 Stun- einer 10%igen Salpetersäure, der 0,025 °/o Alkylarylden behandelte. Dabei destillierte der Kohlenwasser- sulfonat als Netzmittel zugesetzt worden waren, stoff und Wasserdampf aus dem Rührgefäß ab, die in 55 4 Stunden am Rührwerk behandelt. Die Temperatur einem nachgeschalteiten- Kühler für Totalkondensation
niedergeschlagen wurden. Das dabei anfallende wäßrige Destillat wurde laufend in das Rührgefäß zurückgegeben. Man erhielt ein feinkörniges Polymerisat,
das nach Waschung mit Wasser und Trocknung ein 60 das Produkt bei dem ersten Versuch einen Aschegehalt Molekulargewicht von 70 000 und einen Aschegehalt von 0,14 Gewichtsprozenit, bei dem zweiten Versuch von 0,08 Gewichtsprozent hatte. einen Aschegehalt von 0,13 Gewichtsprozent.
Aschegehalt, auf trockene Masse bezogen, von 0,35 °/o.
Das Produkt wurde von den noch anhaftenden Kohlenwasserstoff- und Katalysatorresteni dadurch befreit,
daß man das Polymerisat in einem Rührgefäß mit der 50 zuerst zur Entfernung der anhaftenden Lösungsmittelsiebenfachen Menge einer auf etwa 100° erhitzten reste mit Wasserdampf bei etwa 100° ausgedämpft 10%igen Salpetersäure, der 0,025% Alkylarylsulfonat und anschließend mit der etwa siebenfachen Menge als Netzmittel zugesetzt worden waren, etwa 4 Stun- einer 10%igen Salpetersäure, der 0,025 °/o Alkylarylden behandelte. Dabei destillierte der Kohlenwasser- sulfonat als Netzmittel zugesetzt worden waren, stoff und Wasserdampf aus dem Rührgefäß ab, die in 55 4 Stunden am Rührwerk behandelt. Die Temperatur einem nachgeschalteiten- Kühler für Totalkondensation
niedergeschlagen wurden. Das dabei anfallende wäßrige Destillat wurde laufend in das Rührgefäß zurückgegeben. Man erhielt ein feinkörniges Polymerisat,
das nach Waschung mit Wasser und Trocknung ein 60 das Produkt bei dem ersten Versuch einen Aschegehalt Molekulargewicht von 70 000 und einen Aschegehalt von 0,14 Gewichtsprozenit, bei dem zweiten Versuch von 0,08 Gewichtsprozent hatte. einen Aschegehalt von 0,13 Gewichtsprozent.
Ein anderer Teil des durch Filtration von der Aus den Vergleichsveirsiucben ist zu ersehen, daß
Hauptmenge des Lösungsmittels befreiten Polymeri- Voraussetzung für den günstigsten Entaschungseffekt
sates wurde abweichend von: der Arbeitsweise nach der 65 die sofortige Verwendung einer lO°/oigen Salpeter-Erfindung
zuerst ζωή Entfernung der anhaftenden säure ist, die auf 100° erhitzt wdird. Hierbei wirken
Lösungsmittelreste mit Wasserdampf von etwa 100Q C also im Sinne der Erfindung gleichzeitig Salpetersäure
ausgedämpft und anschließend mit der siebenfachen und Wasserdampf ein. Arbeitet man so, daß man zuMenge
einer 100/oigen Salpetersäure, der 0,025% Al- nächst mit Wasserdampf bei etwa 100° ausdämpft und
kylarylsulfonat als Netzmittel zugesetzt worden waren, 70 anschließend erfindungsgemäß. arbeitet, also mit-einer
lung mit verdünnten Mineralsäuren berieseln oder aber
das Produkt mit einer Mischung aus Wasserdampf und Säuredampf behandeln,
Es wurde Polyäthylen -gereinigt, das durch Polymerisation
von Äthylen unter Verwendung, einer im wesentlichen aus gesättigter, aliphatischer und von
und Trocknung erhielt man ein Endprodukt mit einem Aschegehalt von 0,07 Gewichtsprozent.
Ein anderer Teil des gleichen Rohproduktes wurde abweichend von der Arbeitsweise nach der Erfindung
dieser Behandlung wurde bei einem Versuch auf 60°; bei einem zweiten Versuch auf 100° eingestellt. Nach
der Auswaschung des so behandelten Polymerisates mit destilliertem Wasser und nach Trocknung zeigte
auf 100° erhitzten lO°/oigen Salpetersäure behandelt,
so läßt sich der günstige Effekt nicht erreichen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Reinigung hochpolymerer
Kohlenwasserstoffe, die in Gegenwart organischer Lösungsmittel durch Polymerisation von olefinischen
Kohlenwasserstoffen, besonders von Äthylen, mit aluminiumorganische Verbindungen und
Titantetrachlorid enthaltenden Polymerisationserregern hergestellt wurden, von anhaftendem
Lösungsmittel und zurückbleibenden Katalysatorresten nach mechanischer Abtrennung der Hauptmenge'
des Lösungsmittels durch eine Behandlung mit Wasserdampf und Mineralsäure, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Behandlung mit Wasserdampf und Mineralsäure gleichzeitig durchführt
und das so behandelte Polymerisationsprodukt anschließend mit Wasser wäscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde rohe Polymerisationsprodukt
nach mechanischer Abtrennung des Hauptanteiles des Lösungsmittels in einem Rührgefäß
mit wäßriger Mineralsäure bei etwa, 100° behandelt wird, wobei zweckmäßig aus diem bei
dieser Behandlung entstehenden Destillat die untere, wäßrige Phase abgetrennt und dem Reaktionsgefäß
wieder zugeleitet wird, während die obere, ölige Phase abgezogen wird»
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter kontinuierlicher Durchführung
des Prozesses die Behandlung in einer Schnecke oder ähnlich gebauten Apparaturen durchgeführt
wird, in denen die auf etwa 100° erhitzte wäßrige Mineralsäure zusammen, mit dem Polymerisationsprodukt eingeführt oder an verschiedenen Stellen
in das Polymerisationsprodukt eingeleitet wird, wobei zweckmäßig die wäßrige Phase des entstehenden
Destillates zusammen mit der am Ende der Schnecke anfallenden wäßrigen Phase wieder
vereinigt und im Kreislauf verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Hauptmenge des Lösungsmittels
mechanisch befreite Polymerisationsprodukt mit Wasserdampf behandelt wird, dem gasförmige
Verbindungen, beispielsweise Chlorwasserstoff, Schwefeltrioxyd, Stickoxyde usw., die in
Verbindung mit dem Wasserdampf Mineralsäure ergeben, zugemischt waren.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Hauptmenge des Lösungsmittels mechanisch befreite Polymerisationsprodukt
bei der Behandlung mit Wasserdampf gleichzeitig mit verdünnten Mineral säuren berieselt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das: vom der Hauptmenge des Lösungsmittels
mechanisch' befreite Polymerisationsprodukt mit einer Mischung aus Wasserdampf und
Säuredampf behandelt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 874 215, 878 560;
britische Patentschrift Nr. 682 420;
USA.-Patentschrift Nr. 2 212 155.
Deutsche Patentschriften Nr. 874 215, 878 560;
britische Patentschrift Nr. 682 420;
USA.-Patentschrift Nr. 2 212 155.
© 709 698/444 9.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER15758A DE1016447B (de) | 1954-04-05 | 1955-01-07 | Verfahren zur Reinigung von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE804072X | 1954-04-05 | ||
DER15758A DE1016447B (de) | 1954-04-05 | 1955-01-07 | Verfahren zur Reinigung von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016447B true DE1016447B (de) | 1957-09-26 |
Family
ID=25948786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER15758A Pending DE1016447B (de) | 1954-04-05 | 1955-01-07 | Verfahren zur Reinigung von hochpolymeren Kohlenwasserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016447B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1300674B (de) * | 1960-01-13 | 1969-08-07 | Eastman Kodak Co | Verfahren zur Herstellung dichter Polyolefine aus geloesten Homo-oder Mischpolymerenvon alpha-Olefinen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2212155A (en) * | 1938-11-01 | 1940-08-20 | Du Pont | Process for polymerizing ethylene |
GB682420A (en) * | 1949-06-10 | 1952-11-12 | Du Pont | Improvements in or relating to the polymerisation of ethylene |
DE874215C (de) * | 1943-12-18 | 1953-04-20 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von festen Polymerisaten aus AEthylen oder aethylenreichenGasen |
DE878560C (de) * | 1950-06-22 | 1953-06-05 | Karl Dr Ziegler | Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Olefinen |
-
1955
- 1955-01-07 DE DER15758A patent/DE1016447B/de active Pending
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