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Die
Erfindung betrifft ein Faltboot gemäß Oberbegriff des Anspruches
1.
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Es
sind vielfältige
Konstruktionen von Faltbooten bekannt, die alle dazu dienen, möglichst leichte
Konstruktionen von Faltbooten zu erreichen, die zudem einfach aufzubauen
und gleichwohl stabil sind und darüber hinaus ein geringes Packmaß aufweisen.
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Eine
Art von Faltboot geht von einem beispielsweise aus Holz gefertigten
Verstärkungsrahmen
aus, der aus einzelnen Teilen zusammengesetzt wird und in sich selbsttragend
ist. Dieser Verstärkungsrahmen
wird dann mit einer starken Folie bespannt, die eine wasserdichte
Außenhaut
des Faltbootes bildet. Neben dem komplizierten Aufbau des Verstärkungsrahmens
ist die Stabilisierung der Außenhaut
bei diesen Konstruktionen äußerst problematisch.
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Eine
andere Konstruktion gemäß der
DE 69309151 T2 geht
von einem faltbaren Bootskörper aus,
der aus Bodentafeln und Seitentafeln besteht, wobei die Bodentafeln
gelenkig und flüssigkeitsdicht an
den Seitentafeln gehalten sind. Im hinteren Endbereich des Faltbootes
ist ein membranartiger Spiegel quer zur Mittelachse des Faltbootes
angeordnet, der mit den hinteren Abschnitten der Bodentafeln und der
Seitentafeln flüssigkeitsdicht
verbunden und an diesen gelenkig angeordnet ist. Dieser Spiegel
ist aus relativ starren Platten gebildet, die entlang biegbarer
Faltlinien miteinander flüssigkeitsdicht
verbunden sind und entlang derer sich der Spiegel in einen im wesentlichen
ebenen Zustand entfalten läßt. Nachteilig
an dieser Konstruktion ist allerdings, daß der Spiegel aufgrund der
Faltbarkeit zur Stabilisierung des Faltbootes selbst nicht geeignet
ist, sondern zusätzliche
Versteifungselemente an ihm angeordnet werden müssen, damit im aufgebauten
Zustand das Faltboot stabilisiert wird. Dies bedeutet beim Aufbau, daß etwa nach
dem Einsetzen des Faltbootes im nur entfalteten Zustand in das Wasser
dieses noch nicht von einer Person bestiegen werden kann, da das Faltboot
bei dieser Belastung wieder zusammenklappen würde und damit Wasser in das
Innere des Faltbootes eindringen kann. Daher muß das Faltboot komplett an
Land aufgebaut und der Spiegel stabilisiert werden und kann erst
dann in das Wasser eingesetzt werden. Weiterhin nachteilig ist es,
daß die Abdichtung
zwischen den Bodentafeln, den Seitentafeln und den Platten des Spiegels
aufwendig und nur über
abdichtende Zwischenlagen realisiert ist, wodurch entsprechende
Leckagen nicht sicher vermieden werden können.
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In
der
FR 2288026 A1 ist
ein Faltboot beschrieben, das etwa aus der Form einer plattgedrückten Schachtel
in eine bootsähnliche
Form auseinander gefaltet werden kann, wobei die Faltbarkeit dieses
Faltbootes keinerlei Stabilität
gegenüber
einem unbeabsichtigten Zusammenlegen aufweist. Das Faltboot der
US 2 880 429 zeigt eine
Gestaltung eines Faltbootes, die eindeutig ohne ein zusätzlich versteifendes
Einlagebrett gar nicht stabil sein kann. Bei der
FR 1 203 375 handelt es sich nicht
um ein selbsttragend aufgebautes Faltboot, da sowohl im Bug als auch
im Heck Verstrebungen und vorgesehen sind, die das Faltboot endseits
stabilisieren und an einem Mittelholm festlegen. Zusätzlich sind
im Mittenbereich des Faltbootes noch eine Ducht sowie Längsversteifungen
angeordnet, ohne die das Faltboot gar nicht benutzbar wäre. Auch
die WO 90/03914 zeigt nur ein Faltboot mit nicht selbst stabilisierendem
Aufbau.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung hinsichtlich des Faltbootes ist es daher,
ein gattungsgemäßes Faltboot
derart weiterzuentwickeln, daß allein auf
Grund des Entfaltens des Faltbootes dieses eine ausreichende Stabilität von sich
aus mitbringt, daß nach
dem Entfalten das Faltboot nicht mehr von selbst oder unter geringeren
Belastungen wieder in den gefalteten Zustand zurückklappen kann. Aufgabe der
vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Schwertanordnung ist es,
eine Schwertanordnung zu entwickeln, die auch an einem Faltboot
den Einsatz eines Schwertes zuläßt, ohne
daß Packmaß und die Aufbaubarkeit
negativ zu beeinflussen.
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Die
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
hinsichtlich des Faltbootes ergibt sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 in Zusammenwirken mit den Merkmalen des
Oberbegriffes. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung geht aus von einem Faltboot, bestehend aus Bodentafeln
und Seitentafeln, die an den Bodentafeln gelenkig und flüssigkeitsdicht
angelenkt sind, wobei im hinteren Endbereich des Faltbootes quer
zur Mittelachse des Faltbootes ein membranartiger Spiegel angeordnet
ist, der mit den hinteren Abschnitten der Bodentafeln und der Seitentafeln flüssigkeitsdicht
verbunden und an diesen gelenkig angeordnet sowie aus relativ starren
Platten gebildet ist, die entlang biegbarer Faltlinien miteinander
flüssigkeitsdicht
verbunden sind und entlang derer sich der Spiegel in einen im wesentlichen
ebenen Zustand falten läßt. Ein
derartiges gattungsgemäßes Faltboot läßt sich
dadurch weiterentwickeln, daß die
Platten des Spiegels im entfalteten Zustand des Faltbootes eine
von den hinteren Abschnitten der Bodentafeln und der Seitentafeln
im wesentlichen bogen- oder polygonalförmig zumindest abschnittsweise
nach hinten und außen
gekrümmte,
zueinander und zu den Bodentafeln und den Seitentafeln verspannte
Anordnung einnehmen, wobei die Länge
des Bogens oder Polygons größer ist
als der weiteste Abstand der hinteren Endbereiche der Seitentafeln
und dadurch die Bodentafeln und die Seitentafeln durch den Spiegel relativ
zur Mittelachse des Faltbootes vorgespannt sind und Bodentafeln,
Seitentafeln und Spiegel eine ohne weitere Abstützung unmittelbar belastbare
Außenhaut
des Faltbootes bilden. Anschaulich gesprochen bildet die bogen-
oder polygonalförmig
nach hinten und außen
gekrümmte
Anordnung eine vorgespannte Verbindung zwischen den Seitentafeln,
die die Seitentafeln quer zur Mittelachse des Faltbootes nach außen drückt und
aufgrund der größeren Länge des
Bogens oder Polygons nicht von sich aus wieder in den gefalteten
Zustand zurückgehen
kann. Beim Auffalten muß der
Spiegel gegen eine Krafteinwirkung in die nach außen bogen-
oder po lygonalförmig gekrümmte Anordnung
gebracht werden, die sich dann von sich aus nicht mehr über den
gestreckten Zustand hinaus wieder zusammen falten kann. Dies entspricht
dem Prinzip eines bogenförmig
gemauerten Mauerwerk, bei dem der Schlußstein die Stabilität des ganzen
Bogens aufgrund der gegenseitigen Abstützung der Mauersteine aneinander
gewährleistet. Das
Faltboot erlangt in diesem entfalteten Zustand durch die Stabilität des Spiegels
von sich aus eine ausreichende Stabilität gegenüber einem Zusammenklappen der
Seitentafeln und der Bodentafeln, die schon nach dem Entfalten ein
Besteigen des Bootes auch im Wasser zuläßt, um dann die abschließenden Aufbauarbeiten
durchzuführen.
Hierdurch wird der Aufbau des Faltbootes wesentlich vereinfacht,
da das Faltboot direkt nach dem Entfalten schon zu Wasser gelassen
werden kann und nicht erst nach dem Aufbau und dadurch mit größeren Gewicht
in das Wasser eingesetzt werden kann. Auch sind alle zum Aufbau
relevanten Teile des Faltbootes aneinander festgelegt, so daß einzelne
Teile nicht verlorengehen können
oder umständlich
separat mitgeführt werden
müssen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß der Spiegel aus zwei im wesentlichen
rechteckigen, aneinander flüssigkeitsdicht
faltbar festgelegten Platten besteht, die beidseitig zur Mittelachse
im hinteren Endbereich des Faltbootes angeordnet sind, sowie zwischen
den seitentafelseitigen Faltlinien der rechteckigen Platten und
den hinteren Rändern
der Seitentafeln jeweils eine im wesentlichen dreieckige Platte
angeordnet und mit der zugehörigen
rechteckigen Platte und der zugehörigen Seitentafel flüssigkeitsdicht
faltbar verbunden ist. Zum einen läßt sich dadurch erreichen,
daß der
Spiegel vollständig
gefaltet werden kann, da die Trennung in zwei rechteckige Platten
links und rechts der Mittelachse des Faltbootes ein vollständiges Zusammenfalten
des Faltbootes entlang dieser Mittelachse zuläßt. Zum anderen ermöglicht die
Anbindung dieser rechteckigen Platten über die dreieckigen Platten
hin zu den Seitentafeln dann die Bildung der bogen- bzw. polygonförmigen, nach
außen
und hinten gekrümmten
Anordnung der Platten des Spiegels, die zur Stabilisierung des Faltbootes
notwendig ist. Durch die flüssigkeitsdichte Festlegung
dieser Bauteile aneinander wird erreicht, daß allein durch das Auffalten
eine ebenfalls flüssigkeitsdichte
Außenhaut
gebildet wird, die ein Einsetzen des Faltbootes in das Wasser und
ein Belasten unmittelbar nach dem Auffalten erlaubt.
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Eine
weitere Stabilisierung des Faltbootes läßt sich dadurch erreichen,
daß die
Bodentafeln und die rechteckigen Platten des Spiegels im entfalteten Zustand
zueinander einen Winkel kleiner als im wesentlichen 90° bilden.
Hierdurch kann bei Belastungen des Faltbootes über eingebrachte Gewichte, etwa
durch in das Faltboot einsteigende Personen der Spiegel nicht über die
90° hinaus
weiter nach außen
verformt werden.
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Ein
besonders kleines Faltmaß des
Faltbootes läßt sich
dadurch erreichen, daß im
gefalteten Zustand des Faltbootes die rechteckigen Platten im wesentlichen
auf den zugehörigen
Bodentafeln und die dreieckigen Platten im wesentlichen auf den
zugehörigen
Seitentafeln zu liegen kommen. Hierdurch ist der hintere Teil des
Faltbootes im zusammengefalteten Zustand im wesentlichen aus einer
Anzahl aufeinander liegenden Schichten aufgebaut, die sehr klein verstaubar
sind und daher etwa auf dem Dach eines Kraftfahrzeuges oder auf
einem Anhänger
gut transportiert werden können.
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Eine
weitere Stabilisierung und auch höhere Kentersicherheit des Faltbootes
läßt sich
dadurch erreichen, daß zumindest
abschnittsweise entlang des oberen Randes der Seitentafeln elastische
Verstärkungsbahnen
angeordnet sind, die an der obenliegenden Kante der zugehörigen dreieckigen
Platte faltbar festgelegt sind und im entfalteten Zustand des Faltbootes
einen in das Innere des Faltbootes überkragenden Rand entlang der
Seitentafeln bilden. Dieser überkragende
Rand, der gleichzeitig an den dreieckigen Platten des Spiegels befestigt
ist, nimmt Belastungen auf den Spiegel in Längsrichtung des Faltbootes
zusätzlich
mit auf und kann diese auf den restlichen Bootskörper übertragen. Dadurch können etwa
durch einen Außenbordmotor
oder sonstige Gewichte aufgebrachte Belastungen auf den Spiegel zusätzlich ohne übermäßige Verformungen
des Spiegels besser abgefangen werden.
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Eine
weitere Absicherung des Faltbootes im entfalteten Zustand ergibt
sich, wenn die rechteckigen Platten durch mindestens ein ausklappbares Verstärkungselement
nach dem Entfalten des Faltbootes in ihrer Position sicherbar sind.
Hierdurch wird verhindert, daß etwa
durch unsachgemäße Bedienung
des Faltbootes im Wasser sich der Spiegel durch Einwirken einer
Kraft über
den kritischen Punkt hinaus in das Innere des Faltbootes verformen
kann und damit das Faltboot allein schon aufgrund einer Belastung
durch eine darin sitzende Person sich zusammen faltet.
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In
einer Ausgestaltung kann das ausklappbare Verstärkungselement als zwischen
Bodentafel und zugehöriger
rechteckiger Platte angeordnetes Brett ausgestaltet sein, das in
entsprechende Formelemente an Bodentafel und/oder rechteckiger Platte eingreift
und die rechteckige Platte an einer Bewegung auf die Bodentafel
zu hindert. Eine derartige formschlüssige Sicherung der rechteckigen
Platte des Spiegels ist einfach zu bedienen, gleichwohl auch bei
Belastung sicher und darüber
hinaus herzustellen. Insbesondere wenn das ausklappbare Verstärkungselement
als an der rechteckigen Platte einseitig gelenkig festgelegtes Brett
ausgebildet ist, das auf der zu der gelenkigen Festlegung gegenüberliegenden
Seite in einen zugehörigen
Vorsprung der rechteckigen Platte bzw. der Bodentafel eingreift, kann
das Verstärkungselement
direkt beim Aufbau des Faltbootes mitbetätigt werden und erfordert keine
zusätzlichen
Eingriffe. Auch ist es denkbar, daß das ausklappbare Verstärkungselement
die Bodentafel und die rechteckige Platte zueinander verspannt, so
daß zusätzlich zu
der Versteifung durch die bogen- bzw. polygonförmige Anordnung der Platten
des Spiegels die Außenhaut
des Faltbootes weiter versteift wird. Durch ein formerweiterndes
Mittelbrett (sog. Ducht) wird das Faltboot bauchiger und erhält höheren Auftrieb
und eine höhere
Steifigkeit.
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Ebenfalls
trägt zur
weiteren Versteifung bei, wenn zum Ausbuchten und zur Sicherung
der in sich stabilen Außenhaut
des Faltbootes nach dem Entfalten des Faltbootes mindestens ein
Einlegebrett quer zur Mittelachse in das Faltboot eingelegt wird,
das beispielsweise auch für
Sitzzwecke benutzt werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß Bodentafeln, Seitentafeln
und/oder rechteckige sowie dreieckige Platten des Spiegels aus einem plattenartigen
Material bestehen, das beidseitig mit einer dicken flexiblen Folienbahn
kaschiert ist. Hierbei es denkbar, daß das plattenartige Material
insbesondere im Bereich des Spiegels aus einem Vollmaterial wie
etwa Holz, Kunststoff, Porenaluminium oder dgl. gebildet ist, auch
ist es denkbar, daß das
plattenartige Material wabenartig oder geschäumt aufgebaut sein kann. Besteht
das plattenartige Material aus einer massiven Platte, so weist es
besonders hohe Festigkeiten auf. Bei der Ausbildung aus einem wabenartigen
Material, etwa in weiterer Ausgestaltung aus einem Polyvinychlorid-Schaum
oder einem Polyethylen-Wabenmaterial, ist dieses Material durch die
Lufteinschlüsse
schon von sich aus schwimmfähig
und trägt
zur Schwimmfähigkeit
des Faltbootes insgesamt bei. Derartige Tafeln bzw. Platten können so
ausgestaltet werden, daß die
Dicke der Bodentafeln, Seitentafeln und/oder rechteckigen sowie
dreieckigen Platten des Spiegels zwischen 5 und 15 mm, vorzugsweise
8 mm beträgt.
Die dicke flexible Folienbahn dient zur Abdichtung der Außenhaut
aus den Platten gegenüber
Flüssigkeit.
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Von
Vorteil ist es, wenn die dicke flexible Folienbahn aus einem mehrlagigen
Polyestergewebe, Polyethylengewebe, Polyamidgewebe oder dgl. Gewebe,
vorzugsweise mit einer Dicke von 1 mm besteht. Eine derartige Bahn
ist stabil genug, um auch unter Belastungen nicht undicht zu werden,
darüber hinaus
können
hiermit die gelenkigen Verbindungen im Randbereich der Platten bzw.
Tafeln durch Einsatz elastischer Kleber gebildet werden. Die Festlegung der
Folienbahn an den Platten bzw. Tafeln erfolgt hierbei vorteilhaft
derart, daß Bodentafeln,
Seitentafeln und/oder rechteckige sowie dreieckige Platten des Spiegels
mit der dicken flexiblen Folienbahn über eine starre Klebebindung,
vorzugsweise aus einem duroplastischen Kunststoffkleber wie etwa
Polyesterharz, Vinylesterharz oder einem Epoxidharz verbunden sind.
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Von
wesentlichem Vorteil ist es, wenn in den Bereichen der flüssigkeitsdichten
Faltlinien die beidseitig der Bodentafeln, Seitentafeln und/oder
rechteckigen sowie dreieckigen Platten des Spiegels aufkaschierten
dicken flexiblen Folienbahnen über
die jeweiligen Bodentafeln, Seitentafeln und/oder Platten des Spiegels überstehen
und in diesem Bereich mit der auf der jeweils anderen Seite aufkaschierten
dicken flexiblen Folienbahn direkt verbunden sind und eine gelenkige,
flüssigkeitsdichte
Verbindung bilden. Dadurch wird eine folienscharnierartige, durchgängige Verbindung
aller Platten bzw. Tafeln untereinander erreicht, die zum einen
absolut flüssigkeitsdicht ist
und zum anderen durch die elastomere Klebebindung eine hohe Beweglichkeit
der Platten bzw. Tafeln bzw. Tafeln zueinander erlaubt.
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Für die Anschlüsse der
Platten bzw. Tafeln aneinander ist es auch denkbar, daß die Verbindungen
zwischen den Bodentafeln und den rechteckigen Platten des Spiegels
sowie zwischen den Seitentafeln und den dreieckigen Platten des
Spiegels durch Verkleben und/oder Verschweißen und/oder Vernähen und/oder
Verklammern überstehender,
direkt miteinander verklebter Abschnitte der beidseitig aufkaschierten,
dicken flexiblen Folienbahnen mit den Bodentafeln bzw. den Seitentafeln
gebildet sind. Eine derartige Verbindung macht dann Sinn, wenn die Platten
bzw. Tafeln größere Winkel
zueinander bilden.
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Die
Erfindung beschreibt weiterhin eine Schwertanordnung aus einem Schwert
und einem Schwertkasten für
ein Faltboot, bei der das plattenförmig ausgebildete Schwert durch
eine scheidenförmige
Tasche vom Inneren des Faltbootes nach unterhalb des Faltbootes
durchsteckbar ist. Eine derartige Schwertanordnung zeigt weiterhin,
daß die
scheidenförmige
Tasche aus einem plattenartigen Material besteht, das zumindest
abschnittsweise beidseitig mit einer dicken flexiblen Folienbahn
kaschiert ist und um eine Öffnung
in den Bodentafeln im Bereich der Mittelachse des Faltbootes an
den Bodentafeln des Faltbootes mit den Folienbahnen faltbar und
flüssigkeitsdicht
festgelegt ist. Die Folienbahnen ermöglichen hierbei eine faltbare,
flüssigkeitsdichte
und gleichwohl stabile Halterung des Schwertes an dem Faltboot,
die zudem das Packmaß des
Faltbootes nicht oder nur geringfügig erhöht. Durch die Folienbahnen ist
zum einen eine reibungsbehaftete Führung des Schwertes in dem
aus dem plattenförmigen
Material gebildeten Schwertkasten gewährleistet, die die Position
des Schwertes auch bei Krafteinwirkungen gegenüber Verrutschen absichert.
Darüber
hinaus kann die scheidenförmige
Tasche auf einfache und für
den Aufbau des Faltbootes schon vorstehend beschriebene Weise an
den Bodentafeln festgelegt werden, wodurch auch die Faltbarkeit
der restlichen Bauteile des Faltbootes nicht beeinträchtigt wird.
Darüber
hinaus wird mit dieser Gestaltung erstmals an einem Faltboot die
Verwendung eines Mittelschwertes möglich, wo bisher aus konstruktiven
Gründen
nur Seitenschwerter vorgesehen wurden.
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Darüber hinaus
ist denkbar, daß die Öffnung in
den Bodentafeln im Bereich der Mittelachse des Faltbootes durch
Schlitzen der Folienbahnen im Bereich der faltbaren Verbindung zwischen
den Bodentafeln herstellbar ist. Durch gezieltes Auftrennen der faltbaren
Verbindung zwischen den Bodentafeln kann ein für das Durchtreten des Schwertes
ausreichend großer
Schlitz hergestellt werden, der zudem das Schwert lippenartig umgreift
und für
eine wirbelfreie Fahrt durch das Wasser sorgt.
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Eine
besonders gute Stabilisierung der Position des Schwertes auch bei
Belastungen läßt sich dann
erreichen, wenn die scheidenförmige
Tasche sich vom Bereich der Öffnung
in den Bodentafeln nach oben bis in den Bereich eines Einlegebrettes
erstreckt, das in das Innere des Faltbootes einlegbar ist und eine
entsprechende Halterung für
das obere Ende der scheidenförmigen
Tasche aufweist. Dadurch wird das Schwert über eine große Länge sicher in
der scheidenförmigen
Tasche geführt,
wobei die scheidenförmigen
Tasche sich wiederum zwischen den Bodenplatten und dem Einlegebrett
abstützen kann.
Auch ist mit dieser Gestaltung der scheidenförmigen Tasche gewährleistet,
daß kein
Wasser in das Innere des Faltbootes gelangt, da das Einlagebrett und
damit die oberseitige Öffnung
der scheidenförmigen
Tasche über
dem das Faltboot umgebenden Wasserspiegel liegt. Dabei kann in weiterer
Ausgestaltung das obere Ende der scheidenförmigen Tasche in der entsprechenden
Halterung des Einlegebrettes für
das obere Ende der scheidenförmigen
Tasche lösbar
gehaltert sein, um die Montage und Demontage von Schwert, Einlegebrett
und scheidenförmiger
Tasche zu vereinfachen.
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Von
Vorteil für
die Handhabung und die Funktion des Schwertes ist es, wenn das Schwert
in der scheidenförmigen
Tasche drehbar durchsteckbar gelagert ist. Hierdurch können bestimmte
Lagen des Schwertes in der scheidenförmigen Tasche leicht eingestellt
und an Fahrzustände
des Faltbootes nahezu ohne Einschränkungen einfach angepaßt werden. Insbesondere,
wenn an der scheidenförmigen
Tasche ein Drehpunkt angeordnet ist, um den das Schwert an seinem äußeren Umfang
herum schwenkbar und in unterschiedliche Tiefen in die scheidenförmige Tasche
einsteckbar ist, ist die Handhabung besonders einfach möglich, da
die Drehung des Schwertes gleichzeitig eine Änderung der Tiefe des Schwertes
im Wasser hervorruft.
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Weiterhin
ist zur Vereinfachung der Bedienung denkbar, daß das Schwert an seinem Betätigungsende
höckerartige
Vorsprünge
aufweist, die zur Veränderung
der Lage des Schwertes und zur Sicherung des Schwertes vor einem
Herausfallen aus der scheidenförmigen
Tasche dienen.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Faltbootes
zeigt die Zeichnung.
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Es
zeigen:
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1a–1d – einen
Stadienplan vom Aufbau eines erfindungsgemäßen Faltbootes im Heckbereich
mit den verschiedenen Stellungen des Spiegels,
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2a–2l – einen
Stadienplan vom Aufbau eines erfindungsgemäßen Faltbootes mit räumlicher
Darstellung der Faltstadien,
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3a–3b – Ansichten
des erfindungsgemäßen Faltbootes
aus dem Heckbereich und von der Seite im aufgebauten Zustand,
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4a–4b – Ansichten
zweier Varianten des erfindungsgemäßen Faltbootes mit dem Heckbereich
angeordneten klappbaren Verstärkungselementen
an den rechteckigen Platten des Spiegels,
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5a–5e – Funktionsweise
der klappbaren Verstärkungselemente
an den rechteckigen Platten des Spiegels sowie zusammengefalteter
Zustand,
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6 – Schichtaufbau
der plattenförmigen Materialien
für die
Bauteile des erfindungsgemäßen Faltbootes,
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7a–7c – Anlenkung
des Spiegels im hinteren Bereich der Bodentafeln,
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8a–8b – Bildung
von flüssigkeitsdichten
Faltlinien durch Verklebung der flexiblen dicken Folienbahnen auf
den beiden Seiten des plattenförmigen
Materials,
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9a–9d – Ausgestaltung
eines Schwertes und einer Schwertanordnung für ein erfindungsgemäßes Faltboot
im entfalteten und gefalteten Zustand des Faltbootes,
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10 – räumliche
Ansicht einer Schwertanordnung und eines Schwertes gemäß 9a bis 9c,
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11 – drehbare
Anordnung des Schwertes in der scheidenförmige Tasche,
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12 – Bildung
eines Drehpunktes für
das Schwert innerhalb der scheidenförmigen Tasche.
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In
den 1a bis 1d und
in anderer Darstellung in den 2a bis 2l sind
Stadienpläne
für den
Aufbau eines erfindungsgemäßen Faltbootes 1 dargestellt,
aus denen die Funktion und der konstruktive Aufbau des Spiegels 10 zur
Stabilisierung des Faltbootes 1 erkennbar wird.
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Der
Rumpf des Faltbootes 1 besteht in grundsätzlich bekannter
Weise aus zwei parallel entlang einer Mittelachse 12 angeordneten
Bodentafeln 2, die über
noch nachstehend beschriebene, gelenkig faltbare und flüssigkeitsdichte
Verbindungen miteinander und mit Seitentafeln 3 in Verbindung
stehen. Die Seitentafeln 3 und die Bodentafeln 2 sind hierbei
entsprechend zugeschnittene, längserstreckte
Bauteile etwa aus plattenförmigem
Vollmaterial etwa aus Kunststoff oder Holz oder wabenartig bzw. schaumartig
aufgebauten sonstigen Kunststoffmaterialien oder auch Schaumaluminium.
Im vorderen Bereich des Faltbootes 1 laufen diese Tafeln 3, 4 in
der Bootsspitze zusammen, im Heck 7 ist an diesen Tafeln 3, 4 ein
Spiegel 10 angeordnet, der einen hinteren Abschluß des Faltbootes 1 bildet.
Für die
Faltbarkeit und gleichzeitig für
die Stabilisierung des Faltbootes 1 ist die Ausbildung
dieses Spiegels 10 von großer Bedeutung, da zum einen
der Spiegel 10 zur Erzielung eines geringen Packmaßes des
Faltbootes 1 möglichst
gut faltbar sein soll und zum anderen beim Aufbau die Außenhaut
des Faltbootes 1 durch den Spiegel 10 so stabilisiert
werden soll, daß das Faltboot 1 nicht
von selbst wieder in den gefalteten Zustand zurückklappen kann.
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Das
erfindungsgemäße Faltboot 1 realisiert diese
an sich gegenläufigen
Forderungen dadurch, daß der
Spiegel 10 aus rechteckigen Platten 4 und dreieckigen
Platten 5 aufgebaut ist, die miteinander über eine
faltbare, flüssigkeitsdichte
Verbindung mit sich und den Bodentafeln 2 bzw. den Seitentafeln 3 verbunden
sind. Hierdurch kann der Spiegel 10 im gefalteten Zustand
sehr klein zusammen gelegt werden, so daß das Packmaß des Faltbootes 1 nicht
wesentlich vergrößert wird.
Bei dem Entfalten des Faltbootes 1 nehmen diese Platten 4, 5 dann
jedoch eine Anordnung zueinander und zu den Bodentafeln 2 und den
Seitentafeln 3 derart ein, daß das Faltboot 1 durch
diese Anordnung in der Weise stabilisiert wird, daß der Spiegel 10 die
Seitentafeln 3 quer zur Mittelachse 12 des Faltbootes 1 auseinander
drückt
und diese Anordnung ohne eine zusätzliche Krafteinwirkung auf
den Spiegel 10 aufrechterhalten wird. Hierfür bilden
die Platten 4, 5 eine im wesentlichen bogen- oder
polygonalförmig
zu mindestens abschnittsweise nach hinten und außen gekrümmte, zueinander und zu den
Bodentafeln 2 und den Seitentafeln 3 verspannte
Anordnung. Diese Anordnung entspricht im Prinzip der Anordnung von
Mauersteinen in einem gemauerten Bogen, die sich gegenseitig formschlüssig stabilisieren
und in hohem Maße
belastbar sind, ohne ihre Anordnung zu verändern.
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Hierzu
werden, wie in der 1 ausgehend von
der 1a unten zur 1d oben
zu erkennen nach dem Auffalten der Bodentafeln 2 und der
Seitentafeln 3 des Faltbootes gemäß den 2a bis 2i,
die Platten 4, 5 des Spiegels 10, die
anfänglich
auf den Seitentafeln 3 beziehungsweise den Bodentafeln 2 im
eingeklappten Zustand aufliegen, von den Bodentafeln 2 weg
nach oben geklappt. Hierdurch werden auch die dreieckigen Platten 5 von
der jeweils zugehörigen
Seitentafel 3 abgeklappt, wodurch der hintere Bereich der
Seitentafeln 3, die dreieckigen Platten 5 und
die zugehörigen
rechteckigen Platten 4 jeweils eine Raumecke bilden, bei
der eine im wesentlichen bogenförmige
Anordnung bezogen auf die Mittelachse 12 des Faltbootes 1 erzeugt
wird. Unterstützt
durch eine flexible Verstärkungsbahn 9, die
zwischen einem die Seitentafeln 3 verstärkenden Rand 15 entlang
der oberen Kante der Seitentafeln 3 und dem oberen Rand
der dreieckigen Platten 5 an diesen beiden angeordnet ist,
wird hierdurch die Seitentafel 3 bezogen auf die Bodentafel 2 und
die entsprechenden Bodentafel 2 und Seitentafel 3 der
anderen Bootsseite verspannt. Wie insbesondere in der 1d und
der 2k besonders gut zu erkennen ist, bilden die Platten 4, 5 des
Spiegels 10 und die elastische Verstärkungsbahn 9 die schon
beschriebene, im wesentlichen bogenförmige Anordnung, deren Länge größer ist
als der zu der Mittelachse 12 senkrechte Abstand zwischen
den zugehörigen Punkten
der Seitentafeln 3. Durch die nach hinten und außen gekrümmte Anordnung
der Platten 4, 5 wird nun eine nicht unwesentliche
Kraft benötigt,
um die Platten 4, 5 des Spiegels 10 wieder
in Richtung auf den eingeklappten Zustand zu bewegen. Hierdurch
sichert die Anordnung des Spiegels 10 den aufgebauten Zustand
des Faltbootes 1 auch bei der Belastung, die beispielsweise
durch eine in das Faltboot 1 hinein springende Person ausgeübt wird, wenn
das Faltboot 1 sich schon im Wasser befindet. Normale Faltboote
sind ohne vorherigen kompletten Aufbau erst gar nicht schwimmfähig, oder
falten sich bei Faltbooten ohne gesonderten Spiegel ohne zusätzliche
Stabilisierungsmaßnahmen
nahezu selbsttätig
wieder zusammen.
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Im
Gegensatz hierzu weist das erfindungsgemäße Faltboot 1 eine
ausreichende Stabilität
nach dem Ausklappen des Spiegels 10 auf, daß das erst ausgeklappte
Faltboot 1 schon selbst unmittelbar in das Wasser eingesetzt
und von einer Person bestiegen werden kann, ohne daß die Gefahr
eines unbeabsichtigten Zusammenfaltens besteht. Gleichzeitig bilden
die Platten 4, 5 des Spiegels 10 sowie
die elastische Verstärkungsbahn 9 mit
den Seitentafeln 3 und den Bodentafeln 2 aufgrund
der flüs sigkeitsdichten, faltbaren
Anordnung aneinander eine flüssigkeitsdichte
Außenhaut
des Faltbootes 1, die keine zusätzlichen Dichtungsmaßnahmen
beim Aufbau mehr benötigt.
Somit ist das Faltboot 1 unmittelbar nach dem Auffalten
sofort einsatzfähig
und kann direkt in das Wasser eingesetzt und dort fertig aufgebaut
werden. Hierdurch vereinfacht sich der Aufbau des Faltbootes 1 deutlich.
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In
den 3a und 3b ist
in zwei räumlichen
Ansichten das wie vorstehend beschrieben aufgebaute Faltboot 1 von
hinten und von der Seite zu erkennen, wobei die Ansicht gemäß der 3a eine Ansicht
aus der Richtung des Heckes 7 auf den Spiegel 10 darstellt.
Man erkennt deutlich die nach hinten gekrümmte Anordnung der Platten 4, 5 des
Spiegels 10, wobei die rechteckigen Platten 4 unter
einem Winkel von etwa 60 Grad zu den Bodentafeln 2 nach oben
von diesen weg stehen. In der Ansicht aus Richtung des Heckes 7 ist
noch ein Einlegebrett 8 zu erkennen, daß als Sitzbrett zur weiteren
Stabilisierung und bauchigerer Formerweiterung zwecks höheren Auftriebs
der Anordnung der Seitentafel 3 beiträgt, indem es die Seitentafeln 3 ebenfalls
im Mittelbereich des Faltbootes 1 nach außen drückt.
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In
den 4a und 4b ist
in einer räumlichen
Ansicht von vorne und oben das Faltboot 1 zu erkennen,
wobei nunmehr die Innenseite des Spiegels 10 zu erkennen
ist. Hierbei ist in einer Variante der Spiegel 10 durch
ein klappbares Verstärkungselement 11 in
seiner ausgeklappten Stellung fixiert, dessen Aufbau und Wirkungsweise
in der 5 noch genauer zu erkennen
ist. Dabei kann entweder nur an einer der rechteckigen Platten 5 oder
mittig angreifend an beiden Platten nur ein Verstärkungselement 11 (siehe 4a)
oder auch an beiden Platten 5 je ein derartiges ausklappbares
Verstärkungselement 11 (siehe 4b)
vorgesehen werden.
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Das
ausklappbare Verstärkungselement 11 besteht
hier aus einem Brett, das gemäß den 5a–5c an
der rechteckigen Platte 4 des Spiegels 10 über eine
folienscharnierartige Verbindung 13 befestigt ist und mit
dieser Platte 4 nach oben geklappt wird, wie dies in 5a und 5b zu erkennen
ist. Dieses Brett greift dann nach dem bestimmungsgemäßen Auffalten
des Spiegels 10 hinter eine Anlageleiste 14 auf
der Innenseite der Bodentafel 2 und ist dadurch beidseitig
fixiert. Hierdurch verspannt das ausklappbare Verstärkungselement 11 die
rechteckige Platte 4 des Spiegels 10 relativ zu
der Bodentafel 2, so daß der Spiegel 10 auch
bei größeren einwirkenden
Kräften
nicht mehr in den zusammengeklappten Zustand übergehen kann. Im zusammengeklappten
Zustand gemäß der 5c hingegen
nimmt das Verstärkungselement 11 nur
geringen Platz zwischen der rechteckigen Platte 4 und der
Bodentafel 2 ein, wodurch das Packmaß des Faltbootes 1 nicht
wesentlich vergrößert wird.
Auch ist eine Gestaltung gemäß der 5d und 5e denkbar,
bei der das Verstärkungselement 11 gar
nicht an dem Faltboot 1 unverlierbar befestigt ist, sondern
nach dem Ausklappen der rechteckigen Platte 4 zwischen zwei
Anlageleisten 14 an der rechteckigen Platte 4 und
der Bodentafel 2 eingesteckt wird. Hierdurch kann das Packmaß des Faltbootes 1 noch
einmal verringert werden.
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In
der 6 ist ein Aufbau der Platten 4, 5 des
Spiegels 10 sowie auch der Bodentafeln 2 und der
Seitentafeln 3 sowie der Randplatte 15 im Querschnitt
zu erkennen, wobei die Platten 4, 5 bzw. die Tafeln 2, 3 aus
einem plattenartigen Material 16 mit einer beidseitig des
plattenartigen Materials 16 angeordneten, recht dicken
Folienbahn 17 gebildet sind. Das plattenartige Material 16,
etwa aus einem Kunststoff oder insbesondere einem waben- oder schaumartigen
Kunststoffmaterial ist hierbei in sich im wesentlichen nicht steif
und bietet zusammen mit den Folienbahnen 17 die benötigte Festigkeit
des Rumpfes des Faltbootes 1. Im Bereich zwischen diesen einzelnen
Platten 4, 5 bzw. Tafeln 2, 3 und
der Randplatten 15 sind faltbare, flüssigkeitsdichte Verbindungen
vorgesehen, die in einfacher Weise aus der beidseitig des plattenartigen
Materials 16 aufkaschierten Folie 17 gebildet
werden können.
Hierzu wird einfach die jeweils auf jeder der beiden Flächen des
plattenartigen Materials 16 aufkaschierte Folie 17,
etwa ein mehrlagiges, wasserdichtes Polyestergewebe, im Bereich
zwischen den Platten 4, 5 bzw. Tafeln 2, 3 bzw.
der Randplatten 15 mit der Folie 17 der anderen Seite
elastisch zusammen geklebt, wodurch sich eine Art Folienscharnier
bildet. Dieses Folienscharnier ist dabei zum einen mechanisch auch
gegenüber häufiger Biegung
sehr stabil, zum anderen wasserdicht und ohne Nähte, Löcher oder dgl. herzustellen. Derartige
faltbare Verbindungen erfüllen
daher alle Forderungen an das erfindungsgemäße Faltboot 1 hinsichtlich
Faltbarkeit, Stabilität
und Wasserdichtigkeit.
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Eine
Anwendung sowie Abwandlung der gemäß 6 beschriebenen
Ausbildung der faltbaren Verbindungen ist in den 7a bis 7c zu
erkennen, die die Anlenkung des faltbaren Spiegels 10 im Bereich
des Hecks 7 des Faltbootes 1 zeigt. Hierbei ist
die rechteckige Platte 4, wie vorstehend aus dem plattenartigen
Material 16 mit der beidseitig aufkaschierten Folie 17,
am Heck 7 des Faltbootes 1 dadurch schwenkbar
festgelegt, indem ein breiter überstehender
und verklebter Abschnitt 18 der Folienbahnen 17 auf
den hinteren Randbereich der Bodentafel 2 aufgeklebt und
zusätzlich
gemäß 7a mit
Nähten 20 vernäht und dann
gemäß 7b gegen
Flüssigkeitsdurchtritt
mit einer Versiegelung 21 abgedichtet ist. Hierdurch ergibt
sich die in 7c in räumlicher Ansicht besser zu
erkennende klappbare Anordnung der Platte 4 im Bereich
des Hecks 7 des Faltbootes 1. Als Kantenschutz
am überstehenden
Endbereich der Bodentafel 2 ist eine die Bodentafel 2 und die
Folienbahnen 17 umgreifende Abschlußleiste 19 zu erkennen.
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Die
Funktion des Folienscharniers der Verbindung gemäß 6 im Hinblick
auf die Faltbarkeit ist in den 8a und 8b noch
einmal zu erkennen, in denen zwei gefaltete Anordnungen der Plattenanordnung
gemäß der 6 zu
erkennen ist.
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In
den 9a–9c und 10 ist
der Aufbau einer Schwertanordnung eines Schwertes 22 zu
erkennen, die besonders vorteilhaft an einem Faltboot 1 angeordnet
sein kann. Hierbei ist ein beispielsweise aus einem plattenförmigen Material
wie bei den sonstigen Platten 4, 5 bzw. Tafeln 2, 3 das Schwert 22 selbst
aufgebaut und weist eine grundsätzlich
bekannte Schwertform auf. Die Halterung des Schwertes 22 erfolgt
hierbei in einer scheidenförmigen
Tasche 33, die aus zwei voneinander beabstandeten Seitenplatten 24 und
zwei nicht weiter dargestellten Abschlußbereichen an den Stirnseiten
des Schwertes 22 gebildet wird. Das Schwert 22 ist
hierbei in grundsätzlich
bei herkömmlichen
Schwertkästen
bekannter Weise stramm in der scheidenförmigen Tasche 33 aufgenommen
und geklemmt bewegbar.
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Zur
Abdichtung der scheidenförmigen
Tasche 33 und damit des Inneren des Faltbootes 1 gegenüber Wassereintritt
ist dabei in der Verlängerung der
Seitenplatten 24 hin zum Boden des Faltbootes 1 eine
zumindest dort vorhandene beidseitige Kaschierung der Seitenplatten 24 entsprechend
der schon beschriebenen Kaschierung der Platten 4, 5 bzw.
Tafeln 2, 3 soweit verlängert und an der Kaschierung mit
der Folie 17 der Bodentafel 2 flüssigkeitsdicht festgelegt,
daß sich
eine Art Faltenbalg über
der Durchtrittsöffnung 27 des
Schwertes 22 durch den Bereich zwischen den Bodentafeln 2 im
Bereich der Mittelachse 12 des Faltbootes 1 ergibt.
Dieser Faltenbalg umgibt dabei die Öffnung 27 allseitig.
Zusätzlich ist
der durch das Schlitzen des faltbaren Verbindungsbereiches zwischen
den Bodentafeln 2 entstandene lippenarti ge Dichtungsbereich 26 vorgesehen,
der für
eine wirbelfreie Fahrt durch das Wasser sorgt.
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Oberseitig
der Öffnung 27 ist
die scheidenartige Tasche 33 soweit verlängert, daß sich eine
Halterung 23 der scheidenartigen Tasche 33 in
dem Einlagebrett 8 ergibt. Hierdurch ist zum einen bei
der zwangsläufig
nicht vollständigen
Dichtheit der scheidenartigen Tasche 33 im Bereich der Öffnung 27 sicher
verhindert, daß Wasser
in das Innere des Faltbootes 1 eindringen kann, da die Öffnung der
scheidenartigen Tasche 33 auf der Höhe des Einlegebrettes 8 oberhalb
des umgebenden Wasserspiegels liegt. Zum anderen stabilisiert die
zusätzliche
Halterung 23 die Befestigung des Schwertes 22 auch
bei größeren aufzunehmenden
Kräfte
und Drehmomenten durch die Abstützwirkung
der großen
Hebelarme aufgrund es Abstandes von unterer und oberer Halterung
des Schwertes 22. Dadurch kann die scheidenartige Tasche 33 im
Gegensatz zu bekannten Schwertkästen
relativ leichtgewichtig ausgebildet werden.
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Den
zusammengelegten Zustand der Schwertanordnung erkennt man noch einmal
in der 9c, die das Faltboot 1 im
Schnitt mit der nach dem Herausnehmen des Schwertes 22 darin
angeordneten, leeren scheidenartigen Tasche 33 darstellt. Da
die scheidenartige Tasche 33 entlang der Mittelachse 12 des
Faltbootes 1 angeordnet ist, vergrößert sich das Packmaß des Faltbootes 1 wiederum
nur unwesentlich. Gemäß der 9d kann
auch diese geringfügige
Vergrößerung des
Packmaßes
noch einmal reduziert werden, wenn die Seitentafeln 3 eine
Einbuchtung 34 entsprechend an der Stelle aufweisen, wo
der Endbereich der Seitenplatten 24 im zusammengefalteten
Zustand zu liegen kommt.
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In
der 10 ist in einer Halbschnittdarstellung noch einmal
die Anordnung der hier nur schematisch angedeuteten scheidenartigen
Tasche 33 zu erkennen, wobei das Schwert oberhalb und zur
Betätigung
bestimmt ein Betätigungsende 28 aufweist, das
ein Loch 29 erkennen läßt. Wie
aus den 11a bis 11c noch
genauer zu erkennen, ist das Schwert 22 in grundsätzlich bekannter
Weise schwenkbar in der scheidenförmigen Tasche 33 angeordnet
und kann daher bei Bedarf tiefer und weniger tief in das Wasser
unterhalb des Faltbootes 1 abgelassen werden. Hierbei dient
das Betätigungsende 28 sowie
ein in dem Loch 29 befestigtes Rückholband 30 da zu,
das Schwert 22 auch bei nahezu horizontal geklappter Stellung
wieder aus der scheidenartigen Tasche 33 herausziehen zu
können.
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Eine
weitere Stabilisierung der Lage des Schwertes 22 in der
scheidenförmigen
Tasche 33 ergibt sich dann, wenn die Schwenkbewegung des Schwertes 22 um
einen Drehpunkt 31 an der scheidenförmigen Tasche 33 herum
erfolgt, der mit einer Nase 32 an der Außenkante
des Schwertes 22 zusammenwirkt, wie dies in den 12a und 12b dargestellt
ist. Hierdurch und durch entsprechende Gestaltung der der Nase 32 gegenüberliegenden Kantenbereiche
des Schwertes 22 ist gewährleistet, daß das Schwert 22 immer
an zwei Punkten an der Stirnseite der scheidenförmigen Tasche 33 gehalten ist
und eine kontinuierliche Verstellung des Schwertes 22 gewährleistet.