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Die
Erfindung betrifft eine Dachinnenverkleidung für ein Hardtop-Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Für Fahrzeuge
mit geschlossenem Aufbau sind als so genannte Dachhimmel Dachinnenverkleidungen
aus flexiblen wie auch aus formfesten Materialien bekannt, die die
Dachinnenfläche
vollflächig überdecken.
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Auch
mit Hardtops versehene Fahrzeuge offenen Aufbaus, wie sie im Oberbegriff
des Anspruches 1 angesprochen und beispielsweise aus der
DE 101 46 266 C1 bekannt
sind, sind häufig
mit Dachinnenverkleidungen versehen. Wie eine solche Dachinnenverkleidung
im Falle der vorgenannten bekannten Lösung auszusehen hätte bleibt
offen. Problematisch in Bezug auf Dachinnenverkleidungen für Hardtop-Fahrzeuge
mit der Dachinnenseite zugeordneter Dachkinematik sind generell
die für
die Kinematikteile erforderlichen Bewegungsräume, die Unterteilungen oder
Freiräume
in den Dachinnenverkleidungen bedingen, welche, wenn Sichtdurchlässe vermieden
werden sollen, einen erheblichen Aufwand nötig machen.
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Als
Schiebehimmel zu einem transparenten Dachdeckel eines Fahrzeuges
ausgeführte
Dachinnenverkleidungen sind aus der
DE 195 11 066 C1 bekannt. Der Schiebehimmel
ist dabei in der dachseitigen Laibung für den Dachdeckel separat geführt. Aufgebaut
ist der Schiebehimmel aus quer zu den in Stellrichtung des Dachdeckels
verlaufenden Führungen
sich erstreckenden formsteifen Tragelementen, die über eine
flexible Stoffbahn miteinander verbunden sind und die bezogen auf
die Schließlage
des Schiebehimmels in ihrem Abstand zueinander über lagefest mit ihnen verbundene
Distanzstücke
festgelegt sind. Die die Tragelemente untereinander verbindende
und überdeckende
Stoffbahn ist gegen die Tragelemente verklebt und liegt im Bereich
der Distanzstücke
frei, so dass sich bei in die Öffnungslage verfahrenem
Schiebehimmel mit entsprechend der Verschieberichtung in der Ablagestellung
aufeinander abgelegten Tragelementen jeweils eine durch die Stoffbahn
gebildete Umlenkschleife ergibt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unter stilistischen,
funktionalen und preislichen Gesichtspunkten vorteilhafte Dachinnenverkleidung für Hardtop-Fahrzeuge
zu schaffen, die eine vollflächige Überdeckung
der Dachinnenseite bei geschlossenem Dach ermöglicht.
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Erreicht
wird dies mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 5 oder 12, die gegebenenfalls
auch in Kombination bei einer Dachinnenverkleidung realisiert sein
können,
denen zufolge ein flexibler Dachhimmel als Dachinnenverkleidung
vorgesehen ist, der in Stapellage der Dachteile über die vordere Kante eines
hinteren Dachteiles eingeschlagen auf den darüber liegenden vorderen Dachteil
zurückgeführt ist.
Eine solche Ausgestaltung ermöglicht
bei bleibender Anbindung des Dachhimmels an dem vorderen und dem
hinteren Dachteil mit einfachen Mitteln das Auffangen der Überlänge des
Dachhimmels, die bezogen auf die Stapellage der Dachteile gegeben ist,
wobei die Überlänge durch
eine oder mehrere Umlenkschleifen abgefangen werden kann.
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Diese
Umlenkschleifen werden in der Stapellage zwischen den Dachteilen
und/oder unterhalb des hinteren Dachteiles jeweils durch eine Umlenkführung gebildet,
die, je nach Ausgestaltung, zum jeweiligen Dachteil lagefest oder
verstellbar ist, wobei sich insbesondere eine dem vorderen und/oder
dem hinteren Dachteil zugeordnete Umlenkführung in der Ausgestaltung
einer elastisch abgestützten,
längs des
Dachteiles entgegen der Öffnung
der Umlenkschleife verschiebliche Umlenkführung als zweckmäßig erweist.
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Bezüglich des
in der Stapellage unteren, hinteren Dachteils kann eine weitere
Umlenkführung
für den
auf den vorderen Dachteil zurückzuführenden Teil
der Umlenkschleife bevorzugt durch einen verschwenkbaren Umlenkbügel gebildet
sein, der im Bezug auf seine ausgefahrene, abstützende Lage federbelastet ist.
Anstelle, oder zusätzlich
zur federnden Abstützung
liegt es im Rahmen der Erfindung, eine aktive Ansteuerung vorzusehen,
beispielsweise über
eine Lenkerkinematik oder über
einen Seilzug, gegebenenfalls abgeleitet von der Dachkinematik.
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Sofern
es die Abläufe
und Raumverhältnisse in
der Ablagestellung ermöglichen,
kann auch der vorderen Kante des hinteren Dachteiles eine vorverlagerte
bzw. vorverlagerbare Umlenkführung
zugeordnet werden, die nachgiebig abgestützt ist.
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Die
Anbindung des Dachhimmels zur jeweiligen Umlenkführung kann, beispielsweise über rückseitig
zum Dachhimmel vorgesehene Schlaufen, derart ausgebildet sein, dass
die Umlenkführung
als Abstützelement
das Erscheinungsbild des Dachinnenhimmels bei geschlossenem Dach
nicht beeinträchtigt.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es ggf. auch, mehrere Umlenkungen kombiniert
einzusetzen, um so mit möglichst
kurzen Stellwegen eine raumsparende Ablage des Dachteilpaketes bei
mit diesem verbundenen Dachhimmel zu gewährleisten.
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Zum
Dachhimmel liegen längsrandseitig
die Elemente der Dachkinematik, die insbesondere als die Dachteile
tragende und mit den Dachteilen tragend schwenkbar verbundene Lenker
ausgebildet sind und die bei der Öffnungs- und Schließbewegung des
Daches über
die bei geschlossenem Dach durch den Dachhimmel bestimmte Abdeckebene
nach unten ausschwenken, ggf. auch bei geschlossenem Dach unterhalb
dieser Abdeckebene liegen. Um mit der Dachinnenverkleidung auch
diese Erstreckungsbereiche der Elemente der Dachkinematik abzudecken,
erweist es sich im Rahmen der Erfindung als vorteilhaft, im Längsrandbereich
des der Dachinnenverkleidung zugehörigen Dachhimmels diesem eine längsrandseitig
verlaufende Verkleidung für
die Teile der Dachkinematik zuzuordnen. Diese Verkleidung ist erfindungsgemäß quasi
als Teil des Dachhimmels gestaltet und wird dementsprechend, wie
der Dachhimmel, über
die Umlenkführungen
geführt.
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Dies
wird ermöglicht
durch eine zwar flexible, aber im Vergleich zum zentralen Dachhimmel
formsteife Ausbildung, wobei die Verkleidung über längsrandseitig des Dachhimmels
verlaufende Verkleidungsstreifen gebildet ist, die in Streifenlängsrichtung
miteinander scharnierartig verbunden sind und ebenso scharnierartig
gemeinsam längs
einer Kante am zentralen Dach himmel befestigt sind, sodass sich längsrandseitig
zum Dachhimmel zwei Verkleidungsstreifen auf jeder Seite ergeben,
die sowohl auf kurzem Weg in Überdeckungslage
zueinander verschwenkbar sind wie auch gemeinsam gegen den Dachhimmel
einzufalten sind, wobei diese Einfaltung bevorzugt gegen die dem
Innenraum des Fahrzeugs zugewandte Unterseite des Dachhimmels erfolgt.
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Bei
unter dem geschlossenen Dach ausgespanntem Dachhimmel verlaufen
die Verkleidungsstreifen unter einem sich gegen die Unterseite des Daches öffnenden
Winkel, sodass sich von unten eine rinnenförmige Überdeckung zu den längsrandseitig
zum Dach vorgesehenen Elementen der Dachkinematik ergibt, wobei
die Streckung des Dachhimmels bei Überführung der Dachteile in ihre
Schließlage
bei geschlossenem Dach, ggf. unterstützt durch dachteilseitig vorgesehene
Spannelemente, dazu genutzt werden können, die Verkleidungsstreifen
entsprechend auszuspannen. Für
etwa vorgesehene, dachteilseitig vorgesehene Spannelemente erweist es
sich als zweckmäßig, diese
in Abhängigkeit
von Stellbewegungen der Dachkinematik beim Schließen des
Daches zu spannen, wobei dies im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung dadurch
einfach und vorteilhaft zu realisieren ist, dass der Dachhimmel bereichsweise
zwischen entsprechenden Befestigungs- bzw. Umlenkpunkten seine Lage
zum jeweiligen Dachteil ungeachtet der Lage der Dachteile beibehält.
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In
Richtung auf ihre zusammengefaltete Lage sind die Verkleidungsstreifen
bevorzugt elastisch gegeneinander verspannt, und es lässt sich
im Rahmen der Erfindung die gegenüber dem Dachhimmel bevorzugt
graduell steifere Ausbildung der Verkleidungsstreifen auch nutzen,
um bei entsprechender elastischer Beaufschlagung quer zur Scharnierachse
zwischen Verkleidungsstreifen und Dachhimmel gesehen, die Verkleidungsstreifen
bezogen auf die genannten Scharnierachsen zu verschwenken, also
beispiels weise in Richtung auf ihre ausgeschwenkte Verkleidungslage,
oder umgekehrt.
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Im
Rahmen der Erfindung erweist es sich ferner auch als zweckmäßig, den
Verkleidungsstreifen, insbesondere in ihren Überdeckungsbereichen zu einer
jeweiligen Umlenkführung,
in Längsrichtung
der Verkleidungsstreifen verlaufende Aussteifungsstreifen zuzuordnen,
die einen gegensinnig gewölbten Zuschnitt
aufweisen, und zwar bezüglich
ihrer Längskanten
bevorzugt jeweils konvex oder konkav ausgewölbt gegen die zwischen den
Verkleidungsstreifen verlaufende Scharnierachse, wobei die Wölbung der Aussteifungsstreifen
zweckmäßigerweise
in Abstimmung an die Wölbung
des ausgespannten Dachhimmels gewählt ist. Hierdurch lässt sich
beim Einfalten um eine quer zur Scharnierachse verlaufende Umlenkachse
ein Falteffekt im Sinne des Aufeinanderlegens der Verkleidungsstreifen
erreichen, sodass auch im Bereich der Verkleidungsstreifen und bei zum
Dachhimmel graduell versteifter Ausbildung der Verkleidungsstreifen
der Dachhimmel mit den über ihn
eingeschlagenen Verkleidungsstreifen entsprechend umgelenkt werden
kann. Die Umlenkung bewirkt insbesondere aufgrund der Aufsteifungsstreifen eine
Verspannung der Verkleidungsstreifen auf ihre wechselseitige Überdeckungslage
bei gegen den Dachhimmel eingeschlagener Lage, sodass der erforderliche
Freiraum für
die Bewegung der Elemente der Dachkinematik gegeben ist.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen:
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1 bis 3 Schemadarstellungen
der Dachteile eines zweiteiligen Hardtops eine Fahrzeuges in ihrer
zu einem Dachteilpaket zusammengefahrenen Öffnungslage, wobei das vordere
Dachteil überdeckend
zum hinteren Dachteil liegt und den Dachteilen eine Dachinnenverkleidung
zugeordnet ist, die bei nicht dargestellter Schließlage des
Daches, in der die Dachteile aneinander anschließend vorgesehen sind, die Dachteile
nach unten in Richtung auf den Fahrzeuginnenraum überdeckt,
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4 in
einer schematisierten Schnittdarstellung, etwa entsprechend einer
Schnittführung VI-VI
in 3, die längsrandseitige
Ausbildung der Dachinnenverkleidung mit unter den Dachhimmel nach
innen einfaltbaren und in ihrer Verkleidungslage nach außen ausgefalteten
Verkleidungssteifen, und
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5 die
Ausbildung der Verkleidungsstreifen mit Aussteifungsstreifen im
Bereich einer Umlenkführung,
wobei in der Darstellung die Verkleidungsstreifen in eine Ebene
ausgefaltet sind.
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1 bis 3 zeigen
eine Öffnungslage für ein aus
zwei Dachteilen 1, 2 bestehendes Hardtop eines
Fahrzeuges, bei dem die Dachteile 1, 2 bei geschlossenem
Dach sich in einer Dachebene aneinander anschließend erstrecken und bei dem
die Dachteile 1, 2 bei geöffnetem Dach gestapelt übereinander
liegen, wobei der vordere Dachteil 1 über dem hinteren Dachteil 2 liegt,
und zwar bei jeweils nach oben liegender Dachaußenfläche. Die die Dachaußenfläche bildende
Dachhaut ist mit 3 bzw. 4 bezeichnet und über Streben 5 eines
jeweils ansonsten nicht dargestellten Dachteilrahmens getragen.
Der jeweilige Dachteil 1 bzw. 2 bildet somit eine
in sich formsteife Einheit, bei der der vordere Dachteil 1 frontseitig
im Bereich der zugehörigen
Strebe 5 in einem strichliert angedeuteten Strebenkasten 7 Verriegelungs- und/oder Verschlusselemente
aufnimmt, über
die die Dachteile 1 und 2 in ihrer Schließlage zu einer
karosserieseitigen Quer strebe festzulegen sind, die bevorzugt durch
den Windlauf eines Windschutzscheibenrahmens gebildet ist.
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Unterseitig
zu den Dachteilen 1 und 2, und diese bezogen auf
ihre aneinander anschließende Schließlage längs überspannend
ist eine Dachinnenverkleidung 8 vorgesehen, die zentral
einen flexiblen, insbesondere textilen Dachhimmel 9 umfasst,
zu dem, wie in 4 angedeutet, längsrandseitig
eine Randverkleidung 10 für Elemente 11 einer
Dachkinematik 12 vorgesehen ist, über die die Dachteile 1, 2 zwischen
ihrer nicht gezeigten Schließstellung
und ihrer gezeigten Stapellage verstellbar sind, wobei diese Stapellage
für die
Dachteile 1, 2 bevorzugt bereits erreicht ist,
bevor die Dachteile 1, 2, wie bekannt und üblich, in
eine heckseitige Ablage des Fahrzeuges überführt werden, wobei dies, wie
anderweitig bekannt, über
die Dachkinematik 12 oder über besondere Stelleinrichtungen
erfolgen kann.
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Dem
Dachhimmel 8 sind in den Ausgestaltungen gemäß 1 bis 3 jeweils
heckseitig zum hinteren Dachteil 2 im Bereich der entsprechenden
Strebe 5 Befestigungen 13 zum Dachteil 2 zugeordnet,
und in entsprechender Weise ist am vorderen Dachteil 1 im
Bereich der vorderen Querstrebe 5 eine frontseitige Befestigung 14 für den Dachhimmel 8 vorgesehen.
Dies bezogen auf die mit F angegebene Vorwärtsfahrtrichtung des nicht
dargestellten, mit dem durch die Dachteile 1 und 2 gebildeten
Hardtop ausgestatteten Fahrzeug, wobei die erfindungsgemäße Dachhimmelanordnung
und Dachhimmelfaltung nicht auf Hardtops mit zwei Dachteilen beschränkt ist.
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Entsprechend
der Überdeckungslage
der Dachteile 1 und 2 mit oberhalb des hinteren
Dachteiles 2 liegendem vorderen Dachteil 1 ist
der Dachhimmel 9 über
den vorderen Endbereich des hinteren Dachteiles 2 nach
oben zum vorderen Dachteil 1 geführt, wobei der vordere Kantenbereich
des hinteren Dachteiles 2, der mit einer Dichtung 16 versehen
ist, als Einschlagkante für
den Dachhimmel 9 genutzt werden kann. Dies ist in 1 und 2 gegeben, wobei
in 1 eine Umlenkführung 17 im
längsmittleren
Bereich des Dachteiles 1 und in 2 eine weitere
Umlenkführung 18 im
längsmittleren
Bereich des hinteren Dachteiles 2 vorgesehen ist. Die jeweilige Umlenkführung 17 bzw. 18 ist
in 1 einer Befestigung 19 zum Dachteil 1,
und in 2 einer Befestigung 20 zum Dachteil 2 zugeordnet,
wobei die jeweilige Befestigung 19, 20 nur schematisch
angedeutet ist. Gestaltet kann eine Befestigung 19, 20 beispielsweise
als zum jeweiligen Dachteil 1 bzw. 2 feststehend
oder schwenkbar geführte
Strebe, insbesondere Rohrstrebe sein, die die Führung für Schlaufen bildet, welche
rückseitig
zum Dachhimmel 9 an diesem vorgesehen sind. Der Dachhimmel 9 kann
aber auch mit einer tunnelartigen Führung für die Rohrstrebe gestaltet
sein, die ihrerseits dann über
im Bereich von Aussparungen der Tunnelführung liegende Laschen mit
dem jeweiligen Dachteil 1 oder 2 verbunden ist.
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Durch
die Umlenkführung 17 ist
beim Ausführungsbeispiel
gemäß 1 der
Dachhimmel 9 in der Stapellage zu einer Schleife geformt,
die im Bereich ihrer von der Umlenkführung 17 abgelegenen Enden
einerseits bei 14 am vorderen Dachteil 1 festgelegt
ist und andererseits über
den vorderen Kantenbereich 15 des hinteren Dachteiles 2 auf
die Befestigung 13 zurückgeführt wird.
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Nicht
dargestellt ist, dass die Umlenkführung 17 auch durch
entsprechende Gestaltung der Befestigung 19 zum Dachteil 1 verlagerbar
ausgestaltet sein kann, und zwar im Sinne einer Straffung der Umlenkschleife 21,
beispielsweise dadurch, dass die Befestigung 19 zum Dachteil 1 längsverschieblich
in Richtung auf das rückwärtige Ende
des Dachteiles 1, insbesondere elastisch, abgestützt ist.
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Bei
der Ausgestaltung gemäß 2 ist
der Dachhimmel 9, analog zum Ausführungsbeispiel gemäß 1,
am rückwärtigen Ende
des hinteren Dachteils 2 über eine Befestigung 13 festgelegt
und erstreckt sich längs
des rückwärtigen Dachteiles 2 in Fahrtrichtung
F nach vorne bis zu einer Umlenkführung 18, die bei 20 am
hinteren Dachteil 2 befestigt ist, wobei insoweit eine
Ausgestaltung wie für
die Umlenkführung 17 und
die Befestigung 19 in 1 möglich ist,
die auch im Sinne einer Straffung des Dachhimmels 9 zwischen
dessen Befestigung 13 und 20 zum hinteren Dachteil 2 elastisch
abgestützt sein
kann.
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Während bei
der Ausführungsform
gemäß 1 die
Umlenkschleife 21 zwischen den Dachteilen 1 und 2 liegt
und die in der Stapellage der Dachteile 1 und 2 überschüssige Länge des
Dachhimmels 9 durch die Zuordnung der Umlenkführung 17 zum vorderen
Dachteil 1 ausgeglichen werden kann, wird bei der Ausführungsform
gemäß 2 die
in der Stapellage gegebene Überlänge des
Dachhimmels 9 dadurch ausgeglichen, dass der Dachhimmel 9 über ein Teil
seiner Länge über die
Umlenkführung 18 gegenüber der
Befestigung 20 entgegen der Fahrtrichtung F zurückgeführt wird,
unter Bildung einer Umlenkschleife 22. Zur Bildung dieser
Umlenkschleife 22 ist des Weiteren eine Umlenkabstützung 23 in
Form eines Umlenkbügels
vorgesehen, der beispielsweise und bevorzugt gegen die Befestigung 20,
oder im Bereich der Befestigung 20 am Dachteil 2 abgestützt ist und über dessen
Bügelsteg 24 der
Dachhimmel 9 eingeschlagen ist und in einer Schleife 36 auf
die Befestigung 14 am vorderen Dachteil 1 geführt ist.
Hierbei kann der Dachhimmel 9 über den vorderen Kantenbereich 15 des
hinteren Dachteiles 2 umgelenkt werden, wie in 2 angedeutet,
oder auch bei entsprechendem Überstand
zwischen den Dachteilen 1 und 2 direkt auf das
Dachteil 1 zulaufen.
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Der
Umlenkbügel
der Umlenkabstützung 23 ist
bevorzugt in Längsrichtung
seiner Arme, etwa nach Art eines Teleskops, federnd abgestützt, oder auch
in seiner Abstützung
zur Befestigung 20 bzw. gegenüber dem Dachteil 2 elastisch
ausgebildet, sodass sich ungeachtet von Toleranzen und Dehnungen
eine saubere Führung
des Dachhimmels 9 ergibt. Im Rahmen der Erfindungen liegende
weitere Steuerungsmöglichkeiten,
beispielsweise über
Lenkerkinematiken oder Seilzüge
sind nicht dargestellt.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 geht davon
aus, dass bezogen auf die in der Stapellage übereinander befindlichen Dachteile 1 und 2 in
der Ablage ein ausreichender Freiraum in Fahrzeuglängsrichtung
gegeben ist, der es ermöglicht, den
Dachhimmel 9 über
eine zum hinteren Dachteil 2 vorverlagerte, angedeutete
Umlenkführung 25 zu führen, die
bevorzugt längselastisch
ausgebildet ist, um auf diesem Wege wiederum die bevorzugt angestrebte
straffe Führung
des Dachhimmels 9 zu erreichen.
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In
Bezug auf 4 ist bereits angesprochen, dass
die Dachteile 1, 2 über Elemente 11 der
Dachkinematik 12 verstellbar geführt sind, wobei solche Lenkerführungen
vielfältig
bekannt sind.
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In 4 ist
entsprechend der Schnittführung VI-VI
in 3 der hintere Dachteil 2 ausschnittsweise
dargestellt, und zwar mit dem Dachhimmel 9, dem als Teil
der Dachinnenverkleidung 8 längsseitlich eine Verkleidung 10 zugeordnet
ist, die nach unten ausgewölbt
die Dachkinematik 12 überdeckt,
wobei die Randverkleidung 10 durch flexible, aber in sich hinreichend
formsteife Verkleidungsstreifen 26, 27 gebildet
ist, die scharnierend untereinander und gemeinsam scharnierend zum
Dachhimmel 9 verbunden sind. Die scharnierende Anbindung
erfolgt bevorzugt über
entsprechende flexible Bereiche im Bereich der angestrebten Faltkante
und ist somit nach Art eines Filmscharnieres ausgebildet. Die in
Längsrichtung
des Dachhimmels 9 verlaufenden Scharnierachsen sind mit 28 und 29 bezeichnet. Über die Schar nierachse 28 gegeneinander
zusammengefaltet und insgesamt um die Scharnierachse 29 im
zusammengefalteten Zustand gegen den Dachhimmel 9 in Richtung
des Pfeiles 30 eingeschwenkt ergibt sich der erforderliche
Freigang für
die Dachkinematik 12, sobald über die Dachkinematik 12 die
Dachteile 1 und 2 aus ihrer der Schließlage des
Daches entsprechenden Endstellung soweit angehoben sind, dass der
Dachhimmel 9 seine Spannung verloren hat und die Verkleidungsstreifen 26, 27 nach
unten in eine Zwischenlage abschwenken, die etwa der gestrichelt angedeuteten
Lage in 4 entspricht. Die Verkleidungsstreifen 26, 27 sind
auf ihre zusammengefaltete Lage übergreifend
zur Scharnierachse 28 bevorzugt federnd verspannt (Feder 31)
und es ist des Weiteren die Verkleidung 10 insgesamt auf
eine ihre ausgeschwenkte Verkleidungslage gegenüber dem Dachhimmel 9 elastisch
vorgespannt, wie dies hier symbolisch dargestellt ist durch einen über die
Scharnierachse 29 hinausragenden Bereich des Verkleidungsstreifens 27,
an dem eine Feder 32 angreift, die zum Dachhimmel 9 oder
einer entsprechenden Abstützung
seitens des Daches befestigt ist. Ergänzend können, und dies bevorzugt im
Rahmen der Erfindung, die Verkleidungsstreifen 26, 27 insbesondere in
den Bereichen der Dachinnenverkleidung 8, in denen diese
bezüglich
des Dachhimmels 9 zum jeweiligen Dachteil 1 bzw. 2 lagefest
ist, durch Stellmittel in Richtung auf die ausgefaltete oder zusammengeklappte
Lage in Abhängigkeit
von der Dachstellung vorbelastet sein, wobei solche Stellmittel
insbesondere Zugmittel, elastische Bänder oder dergleichen sind,
die in Abhängigkeit
von der Dachlage bzw. der Lage der Elemente 11 der Dachkinematik 12 entsprechend
beaufschlagt sind.
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Um
auch in Bereichen, in denen bei Verstellbewegungen des Daches der
Dachhimmel 9 gegenüber
den Dachteilen 1, 2 nicht lagefest geführt ist,
die angesprochene eingefaltete Lage der Verkleidung 10 zum
Dachhimmel 9 zu gewährleisten,
erweist es sich als vorteilhaft, wenn, wie in 5 gezeigt,
die Verkleidungs streifen 26, 27 im Bereich einer
Umlenkung, beispielsweise im Bereich der Umlenkführungen 17, 20 oder
auch im Bereich des vorderen Kantenbereiches 15 des hinteren
Dachteiles 2, über
das der Dachhimmel 9 umgelenkt wird, mit Aussteifungsstreifen 33, 34 versehen
wird. Die Aussteifungsstreifen 33, 34 erstrecken
sich in Längsrichtung
der Verkleidungsstreifen 26, 27, liegen beiderseits
der die Verkleidungsstreifen 26, 27 verbindenden
Scharnierachse 28 und weisen in der Darstellungsebene einen Bezogen
auf die Scharnierachse 28 gegenläufig gekrümmten Verlauf auf, sodass sie
sich in der Draufsicht gemäß 5 als
konkav gegeneinander gekrümmte
Aussteifungen darstellen. Im Rahmen der Erfindung kann die Wölbung der
Verkleidungsstreifen, bevorzugt in Abhängigkeit von der Wölbung des ausgespannten
Dachhimmels konvex oder konkav – zumindest
in Annäherung – sein,
um die angestrebte Verspannung, insbesondere im Umlenkbereich, auf die
zusammengefaltete Lage zu erreichen. Strichliert ist zur Scharnierachse 28 quer
liegend eine Umlenkführung 35 angedeutet,
entsprechend beispielsweise einer Umlenkführung 17 oder 20. Über diese
Umlenkführung 35 geführt und
bei in Richtung des Pfeiles 30 gegen den Dachhimmel 9 eingeschlagener
Verkleidung 10 ergibt sich aufgrund der Krümmung der
Aussteifungsstreifen 33, 34 eine die Verkleidungsstreifen 26, 27 auf
ihre wechselseitige Anlagestellung verspannende Kraft, sodass auch
in den Bereichen des Dachhimmels 9, in denen dieser zu
den Dachteilen 1 bzw. 2 nicht lagefest ist, die
Verkleidungsstreifen 26, 27 ihre zum Dachhimmel
eingefaltete Lage beibehalten.