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Die
Erfindung betrifft eine formfeste Dachabdeckung für Fahrzeuge
mit offenem Aufbau gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Bei
einer bekannten Dachabdeckung (
FR 26 94 245 A1 ) weist diese einen vorderen
und einen hinteren Dachbereich auf und es ist der vordere Dachbereich
durch ein vorderes und ein rückwärtiges Dachteil
gebildet, die im geschlossenen Zustand der Dachabdeckung den Insassenraum
des mehrsitzigen Fahrzeuges mit Front- und Fondsitzen überdecken und über eine
gemeinsame Anlenkung, die im Übergangsbereich
zwischen den Dachteilen am vorderen Ende des rückwärtigen Dachteiles vorgesehen ist,
verschwenkbar mit der Karosserie verbunden sind. Die Anlenkung bildet
die B-Säulen des
Fahrzeuges, ist über
eine zur Karosserie lagefeste Schwenkachse unterhalb der Gürtellinie
des Fahrzeuges abgestützt
und bildet mit dem rückwärtigen Dachteil eine
Einheit, die mit dem vorderen Dachteil über eine Schiebeführung verbunden
ist. Mithilfe dieser Schiebeführung
ist das vordere Dachteil in eine Überdeckungslage zum rückwärtigen Dachteil
verfahrbar, sodass der vom vorderen Dachteil abgedeckte Frontsitzbereich
des Insassenraumes dachseitig freigegeben ist. Des Weiteren ist
ausgehend von der so gebildeten Dachkonfiguration, bei der die einander überlagernden
Dachteile ein Dachteilpaket bilden, durch Verschwenken dieses Dachteilpaketes
der bei ge schlossenem Dach von den Dachteilen überdeckte Insassenraum voll
geöffnet.
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Der
Verdeckkasten ist bei in diesem abgelegten, dem vorderen Dachbereich
zugehörigen
Dachteilen durch ein den hinteren Dachbereich bildendes heckseitiges
Dachteil überdeckt,
das bei geschlossener Dachabdeckung, analog zum frontseitigen Anschluss
für das
vordere Dachteil zum Windlauf einer Windschutzscheibe, einen heckseitigen
Anschluss für
das rückwärtige Dachteil
bildet und ein Heckfenster aufnimmt.
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Aus
der
DE 199 59 317
C1 ist eine Dachabdeckung der eingangs genannten Art bekannt,
bei der der vordere Dachbereich durch ein vorderes und ein rückwärtiges Dachteil
gebildet ist, die in Fahrzeuglängsrichtung
aneinander anschließen
und die beide unabhängig
voneinander und rückseitig
angrenzend an den Insassenraum schwenkbar mit der Karosserie verbunden
sind, wobei das vordere Dachteil eine brückenartige Anlenkung zur Karosserie
aufweist und das rückwärtige Dachteil
bei geschlossener Dachabdeckung anschließend an das vordere Dachteil
und überlagernd
zu dessen brückenartiger Anlenkung
ebenfalls schwenkbar an der Karosserie angelenkt ist. Die schwenkbaren
Verbindungen der Anlenkungen zur Karosserie bestimmen jeweils Momentanpole,
und durch deren in Verbindung mit der Verlagerung der Dachteile
in die Ablagestellung, d. h. in den Verdeckkasten, sich ergebende
veränderte Pollagen
wird ungeachtet der weiten Ausladung der Anlenkung für das vordere
Dachteil eine Unterbringung der Dachteile im Verdeckkasten ermöglicht, wenn
auch mit erheblichem konstruktivem Aufwand und bei relativ großem Raumbedarf.
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Aus
der
DE 199 32 503
C2 ist eine formfeste Dachabdeckung für Fahrzeuge bekannt, bei der
der vordere und der hintere Dachbereich jeweils durch ein Dachteil
gebildet ist, wobei das heckseitige Dachteil eine zu Lüftungs-
und Ablagezwecken verstell bare Heckscheibe aufweist. Die Anbindung
zur Karosserie erfolgt für
die Dachabdeckung über
eine zur Karosserie lagefeste Schwenkachse für das heckseitige Dachteil,
das seinerseits das vordere Dachteil trägt und derart schwenkbar mit
diesem verbunden ist, dass bei Rückenlage
des in den Verdeckkasten abgesenkten heckseitigen Dachteiles dieses
vom vorderen Dachteil bei nach oben weisender Dachteilaußenseite überdeckt
ist.
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Ferner
ist aus der
DE 199
48 713 C1 wiederum eine zweiteilige Dachabdeckung bekannt,
die ein vorderes und ein heckseitiges Dachteil aufweist und bei
der das vordere Dachteil über
Längsführungsschienen
unter das heckseitige Dachteil einfahrbar ist, das mit den Führungsschienen
verbunden ist, sodass vorderes und heckseitiges Dachteil in Überdeckungslage
zueinander längs
karosserieseitig vorgesehener Führungsbahnen
in eine heckseitige Ablagestellung im Kofferraum des Fahrzeugs einfahrbar und
dort über
den Kofferraumdeckel abzudecken sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dach der eingangs genannten
Art dahingehend auszugestalten, dass sich bei konstruktiv einfachem Aufbau
und raumsparender Ablage im Verdeckkasten weitere Variationsmöglichkeiten
für die
Nutzung der Dachabdeckung ergeben.
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Erreicht
wird dies durch eine Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches
1, demzufolge die formfesten Dachteile des vorderen Dachbereiches
eine gemeinsame Schwenkachse zur Karosserie bei jeweils eigenständiger Anlenkung
zur Karosserie aufweisen und somit voneinander unabhängig bei
gleichen Schwenkwegen gegenüber
der Karosserie verschwenkbar sind, was aufgrund der gleichen Schwenkwege
günstige
Voraussetzungen für
eine gute Raumausnutzung eröffnet.
Hierzu ist die brückenartige
Anlenkung für
das vordere Dachteil in ihrem zu den gleiche Erstreckung aufweisenden
Dachteilen überdeckenden
und entsprechend gleich gerichteten Bereich im Übergang zwischen den Dachteilen
geteilt und die durch die Teilung getrennten Anlenkungsteile sind
schwenkbar derart verbunden, dass der jeweilige vordere Anlenkungsteil
mit dem zugehörigen
vorderen Dachteil unter den rückwärtigen,
im Überdeckungsbereich
des rückwärtigen Dachteiles
liegenden Anlenkungsteil zu verschwenken ist, sodass sich die Dachteile
des vorderen Dachbereiches in eine Paketlage zueinander überführen lassen.
Die voneinander unabhängige
Verschwenkbarkeit der Dachteile um die gleiche Schwenkachse bietet
die Möglichkeit,
das rückwärtige Dachteil über seine
Anlenkung im Verdeckkasten zu positionieren und mit dem vorderen
Dachteil bei entsprechender Verschwenkung von dessen Anlenkung zu überdecken.
Die eigenständige
Verschwenkbarkeit von vorderem und rückwärtigem Dachteil macht es dabei möglich, die
entsprechende Positionierung des vorderen Dachteiles zu seiner Anlenkung
bei Stellungen der Anlenkung vorzunehmen, die keine Beeinträchtigung
des Insassenraumes mit sich bringen.
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Ungeachtet
des längsgeteilten
Aufbaues der Anlenkung des vorderen Dachteiles und der Verschwenkbarkeit
der Anlenkungsteile zueinander kann die Anlenkung des vorderen Dachteiles
bei geschlossenem Dach eine Abstützung
für das
rückwärtige Dachteil
bilden, und es kann auch die Anlenkung des rückwärtigen Dachteiles zusätzlich zur
Aussteifung der Anlenkung des vorderen Dachteiles herangezogen werden,
sodass sich für
das geschlossene Dach ein verstärkter
Anlenkungsverbund mit entsprechenden Sicherheitseffekten ungeachtet
einfacher Konstruktion ergibt.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Anlenkung für
das vordere Dachteil macht erfindungsgemäße Lösungen sowohl für zwei- wie auch für viersitzige
Fahrzeuge in vorteilhafter Weise verwendbar, so insbesondere auch
für zweisitzige
Fahrzeuge in Form von Coupes mit verhältnismäßig langen, den Frontsitzbereich überdeckenden
Dachteilen des vorderen Dachbereiches, sodass sich eine flache Karosseriestruktur
realisieren lässt,
wie sie für sportliche
lang gestreckte Fahrzeuge im Hinblick auf eine als liegend bezeichnete
Positionierung von Fahrer und Beifahrer teilweise angestrebt wird.
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Im
Rahmen der Erfindung kann mit Vorteil den Anlenkungen für das vordere
Dachteil und/oder für
das rückwärtige Dachteil
insbesondere in Bereichen ihrer Längserstreckung über den
Insassenbereich eine Schiebeführung,
oder auch mehrere Schiebeführungen,
für die
Dachteile zugeordnet werden, wodurch sich weitere Verstellmöglichkeiten
ergeben. Solche Schiebeführungen
lassen sich gegebenenfalls auch bei mehrgliedriger Ausbildung des vorderen
und/oder des rückwärtigen Dachteiles
nutzen, um die jeweiligen Dachglieder gegeneinander zu verstellen,
wobei auch eine Verschwenkbarkeit dieser Dachglieder im Rahmen der
Erfindung liegt. Auch zur Formung von Dachteilpaketen ist eine solche
Schiebeführung
mit Vorteil nutzbar.
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Für die Ausgestaltung
der Schiebeführung oder
Schiebeführungen
erweist es sich als zweckmäßig, die
brückenartig übergreifenden
Anlenkungen für
das vordere Dachteil rahmenartig zu gestalten, wodurch sich die
Quersteifigkeit verbessert lässt
und die Schiebeführungen
mit Vorteil den seitlichen Längsträgern zugeordnet
werden können.
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Zweckmäßigerweise
verlaufen die der Anlenkung für
das vordere Dachteil zugeordneten Schiebeführungen in den Überdeckungsbereich
zum rückwärtigen Dachteil,
sodass das vordere Dachteil in den bei geschlossenem Dach vom rückwärtigen Dachteil überdeckten
Bereich zu verlagern ist. Entsprechende Schiebeführungsverläufe können auch im vom vorderen Dachteil überdeckten
Bereich der brückenartigen
Anlenkung des vorderen Dachteiles vorgesehen sein, sodass das rückwärtige Dachteil
in einen Überdeckungsbereich
zum vorderen Dachteil verlagerbar ist, wie dies bei spielsweise durch
teilweise Aufstellung des rückwärtigen Dachteiles
zu Lüftungszwecken
zweckmäßig sein
kann.
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Die
Schiebeführungen
ermöglichen
es prinzipiell, die Dachteile ineinander einzufahren oder gegebenenfalls
auch in Überdeckungslagen
zueinander, in denen sie sich überlagern,
wozu es vorteilhaft ist, zumindest eines der Dachteile in zumindest
einen seiner Endbereiche in Hochrichtung ausstellbar mit der jeweiligen
Schiebeführung
zu verbinden, was beispielsweise über Lenkeranordnungen geschehen kann,
wie sie grundsätzlich
bekannt sind, so beispielsweise in Verbindung mit Lamellendächern.
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Eine
besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht darin,
das vordere Dachteil an seinem rückwärtigen Ende
ausstellbar mit der Schiebeführung
zu verbinden, so dass das vordere Dachteil bei in Schließlage des
Daches befindlichem rückwärtigen Dachteil
in eine Überdeckungslage
zum rückwärtigen Dachteil
verschiebbar ist und sich eine Dachkonfiguration ergibt, wie sie
von Targa-Fahrzeugen bekannt ist.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es des Weiteren möglich, bei in Schließlage befindlichem
vorderen Dachteil das rückwärtige Dachteil
in seine Ablagestellung im Verdeckkasten zu verschwenken, so dass
lediglich der rückwärtige Dachbereich
freigelegt ist, wobei das vordere Dachteil selbst als Windabweiser
genutzt werden kann. Diese Windabweiserfunktion kann auch durch
das in den Bereich des vorderen Dachteiles verlagerte und entsprechend
ausgestellte rückwärtige Dachteil
vorgenommen werden, ungeachtet dessen, dass die Anlenkung für das rückwärtige Dachteil
bzw. bei mehrgliedrigem rückwärtigen Dachteil
für den
rückwärtigen Dachbereich,
gegebenenfalls teilweise überdeckt,
in die Ablagestellung verschwenkt sein kann.
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Die
Ausgestaltung der Anlenkungen für
die Dachteile macht darüber
hinaus auch eine Dachkonfiguration möglich, bei der das rückwärtige Dachteil
in eine aufrechte Lage aufgestellt quasi eine Rückwand zum Insassenbereich
bildet, der vom vorderen Dachteil bzw. vorderen Dachbereich anschließend an
das aufgestellte rückwärtige Dachteil
bzw. den aufgestellten rückwärtigen Dachbereich überdeckt
sein kann, so dass sich eine haubenartige Überdeckung für den Insassenbereich
im rückwärtigen Teilbereich
ergibt und der Insassenbereich nach vorne, d. h. gegen die Windschutzscheibe
hin offen bleibt.
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Neben
einer Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten
zur Überdeckung
des Insassenbereiches bietet die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlenkungen
auch unterschiedliche Möglichkeiten
zur Positionierung der Dachteile im Verdeckkasten, wobei die Dachteile
liegend oder auch aufrecht geschichtet zueinander angeordnet sein
können.
Im Rahmen der Erfindung lassen sich besonders vielfältige Ablagemöglichkeiten
auch dadurch realisieren, dass die gemeinsame karosserieseitige
Schwenkachse für
die Dachteile zur Karosserie verlagerbar angeordnet wird, beispielsweise
durch entsprechende Schiebeführungen.
Hierzu kann beispielsweise die gemeinsame Schwenkachse einer Stütze zugeordnet
sein, die ihrerseits zu Karosserie höhenverstellbar ist, so dass
sich bei der Ablage die Verstellung der Dachteile zueinander bei
einer angehobenen Lage der Schwenkachse durchführen lässt und die Absenkung in den
Verdeckkasten durch Höhenverlagerung
der Schwenkachse, womit sich auch besonders einfache und raumsparende
Gestaltungen für
den Verdeckkasten realisieren lassen. Die Lage der gemeinsamen Schwenkachse
der Dachteile bei geschlossenem Dach ist dann über die Gürtellinie angehoben und kann
im Bereich der Dachebene liegen.
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Insbesondere
letztgenannte Gestaltungen erweisen sich in Verbindung mit Dachausbildungen als
zweckmäßig, bei
denen an das rückwärtige Dachteil,
bezogen auf das geschlossene Dach, eine heckseitige Abdeckung anschließt, wobei
diese heckseitige Abdeckung auch durch ein verlaufend an das rückwärtige Dachteil
anschließendes
heckseitiges Dachteil gebildet sein kann, das seinerseits gegebenenfalls
verschwenkbar mit der Karosserie verbunden ist und aus seiner Anschlusslage
zum rückwärtigen Dachteil
bei geschlossenem Dach in eine abgesenkte Lage überführbar ist, in der das heckseitige Dachteil
eine Abdeckung für
den Verdeckkasten bildet, wobei es sich als vorteilhaft erweist,
wenn das heckseitige Dachteil in dieser Überdeckungslage Zum Verdeckkasten
einen Anschluss an einem im Bereich der Rückenlehnen der Sitze hochgezogenen Karosseriebereich,
quasi als C-Säule hochgezogenen
rückwärtigen Karosseriebereich
eines zweiseitigen Fahrzeuges bildet, so dass neben der Abdeckfunktion
auch die Funktion eines Überrollbügels erreicht
wird, und dies bei abgesenkter rückwärtiger Silhouette
des Fahrzeuges.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner
wird die Erfindung nachstehend mit weiteren Details anhand der Zeichnungen
erläutert,
die lediglich vereinfachte, auf für Sitzkisten wesentliche Einzelheiten
reduzierte Längsschnittdarstellungen
von Coupé-Fahrzeugen mit
offenem Aufbau zeigen, wobei in
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1 das Fahrzeug mit geschlossenem Dach
gezeigt ist, in
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2 mit geöffnetem Dach und im Verdeckkasten
abgelegten Dachteilen, in
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3 mit teilgeöffnetem
Dach, wobei das rückwärtige Dachteil
im Verdeckkasten abgelegt ist, in
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4 mit geschlossenem Dach
aber als Windabweiser ausgestellten vorderen Dachteil, und in
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5 mit teilgeöffnetem
Dach bei zum rückwärtigen Dachteil überlagertem
vorderen Dachteil. Ferner ist in
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6 eine Variante dargestellt,
bei der das rückwärtige Dachteil
in den Verdeckkasten abgelegt ist und das vordere Dachteil längs seiner
Anlenkung in eine Lage verlagert ist, die im Wesentlichen der Überdeckungs lage
des rückwärtigen Dachteiles
zum Fahrzeuginnenraum entspricht, bei bezogen auf das geschlossene
Dach freigegebenen, durch das vordere Dachteil überdecktem Bereich, in
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7 eine Zwischenlage für die Dachteile bei
gemeinsamer Überführung in
ihre Ablagestellung im Verdeckkasten, wobei die Dachteile gegeneinander
verschwenkt sind, in
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8 eine weitere Zwischenstellung
bei der Überführung des
Daches in seine Ablagestellung im Verdeckkasten, wobei eine Verlagerung
der Dachteile gegeneinander durch wechselseitige Verschiebung vorgesehen
ist. In
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9 und 10 sind verschiedene Ablagestellungen
für die
Dachteile des Daches im Verdeckkasten gezeigt.
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In 1 ist mit 1 das
Fahrzeug bezeichnet, das im Ausführungsbeispiel
als zweisitziges Coupe gestaltet ist, dessen Fahrer und Beifahrersitz
aufnehmender Innenraum von einem zu öffnenden Dach mit einem vorderen
Dachteil 3 und einem rückwärtigen Dachteil 4 überdeckt
ist, denen jeweils eigenständige Anlenkungen 5 und 6 zur
Karosserie bei gemeinsamer Schwenkachse 7 zugeordnet sind,
wie insbesondere aus 3 ersichtlich,
wobei die Karosserie in Bezug auf die Schwenkachse 7 schematisch
bei 8 angedeutet ist.
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Der
Innenraum 2 nimmt, wie fahrerseitig angedeutet, jeweils
einen Sitz 9 für
den Insassen 10 auf, und die insoweit auf die schematisierte
Darstellung einer Sitzkiste reduzierte Zeichnung zeigt des Weiteren
als vorderen Anschluss für
das insgesamt mit 11 bezeichnete Dach den eine Windschutzscheibe 12 nach
oben begrenzenden Windlauf 13.
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In
Bezug auf die Darstellung des Fahrzeuges 1 als zweisitziges
Coupé in
Fastback-Ausführung läuft das
Dach 11 anschließend
an das rückwärtige Dachteil 4 in
einem heckseitigen Dachteil 14 aus, das in Überdeckung
zu einem Verdeckkasten 15 liegt und das seinerseits bis
zur aufrechten heckseitigen Begrenzung des Fahrzeuges durchläuft.
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Das
heckseitige Dachteil 14 kann aber auch einen Übergangsbereich
zu einem Kofferraumbereich des Fahrzeuges bilden, der über einen
gesonderten Kofferraumdeckel abgeschlossen ist, was nicht gezeigt
ist.
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Die
Dachteile 3 und 4 weisen, wie insbesondere aus 3 ersichtlich ist, in der
Ausgestaltungsform gemäß 1 bis 7 jeweils eine Anlenkung 5, 6 auf,
deren Schwenkachse 7 im Bereich der Gürtellinie des Fahrzeuges anschließend an
den Rückenlehnenbereich
der Sitze 9 liegt, so dass sich für die Anlenkungen anschließend an
die Schwenkachse 7 und bezogen auf das geschlossene Dach 11 jeweils ein
nach oben ragender Schenkel 16 bzw. 17 ergibt, an
den ein in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufender Schenkel 18 bzw. 19 anschließt, wobei
der Schenkel 19 der Anlenkung 6 des rückwärtigen Dachteiles 4 in das
Dachteil 4 integriert sein kann oder auch durch dieses
gebildet sein kann, wie in der Zeichnung angedeutet.
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Für die Anlenkungen 5, 6 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
also eine in Seitenansicht des Fahrzeuges L-förmige Grundform gegeben, mit
einem kurzen Schenkel 16 bzw. 17 ausgehend von
der Schwenkachse 7 und einem langen Schenkel 18 bzw. 19,
wobei die Schenkel 18, 19 bei geschlossenem Dach
einen gemeinsamen Erstreckungsbereich aufweisen, der im Bereich
des rückwärtigen Dachteiles
liegt und über
den die Anlenkung 5 für
das vordere Dachteil 3 hinausragt. Bezogen auf das Fahrzeug 1 sind
Anlenkungen 5, 6, entsprechend dem längssymmetrischen
Aufbau des Fahrzeuges 1 rechts und linksseitig vorgesehen
und bevorzugt sind diese Anlenkungen 5, 6 jeweils
untereinander verbunden und bilden jeweils Bestandteile eines Rahmens,
der dem vorderen Dachteil 3 bzw. dem rückwärtigen Dachteil 4 zugeordnet
ist.
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Die
Anlenkung 5 für
das vordere Dachteil 3 bildet in geschlossenem Zustand
eine den Innenraum 2 übergreifende
Brücke
und ist bevorzugt im Bereich des Überganges zwischen dem rückwärtigen Dachteil 4 und
dem vorderen Dachteil 3 in Fahrzeugquerrichtung verlaufend
unterteilt, derart, dass sich ein rückwärtiger Anlenkungsteil 20 und
ein vorderer Anlenkungsteil 21 ergeben, die, wie in 3 angedeutet, schwenkbar
miteinander verbunden sind, wobei die diesbezügliche Schwenkachse mit 22
bezeichnet ist (1 bis 7).
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1 und 4 bis 6 veranschaulichen
des Weiteren, dass insbesondere über
den Schenkel 18 des vorderen Dachteiles 3 verlaufend,
und zwar über dessen
vorderen Anlenkungsteil 20 und rückwärtigen Anlenkungsteil 21 verlaufend
eine Schiebeführung, mit 23 angedeutet,
im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein kann, längs der das vordere Dachteil 3 zu verlagern
ist, und zwar in eine Überdeckungsstellung zum
nach wie vor in seiner der Schließlage entsprechenden Lage befindlichen
rückwärtigen Dachteil 4, wie
in 5 dargestellt.
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6 zeigt eine Variante, bei
der das rückwärtige Dachteil 4 über seine
Anlenkung 6 in den Verdeckkasten 15 verschwenkt
ist, und in der das vordere Dachteil 3, bezogen auf die
Längsrichtung
des Fahrzeuges, eine Position einnimmt, die der des rückwärtigen Dachteiles
bei geschlossenem Dach entspricht, so dass der bei geschlossenem
Dach vom vorderen Dachteil 3 überdeckte Dachbereich freiliegt, ungeachtet
dessen, dass die dem vorderen Dachteil 3 zugeordnete Anlenkung 5 noch
die der Schließlage des
Daches 11 entsprechende Lage einnimmt.
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Die 1 bis 6 veranschaulichen somit eine Vielzahl
von Stellmöglichkeiten
für das
Dach 11, wobei 2 bei
im Verdeckkasten 15 abgelegten Dachteilen 3 und 4 die
voll geöffnete
Version des Daches 11 zeigen. Von weiteren im Rahmen der
Erfindung liegenden Varianten zeigt 3 das
Freilegen des durch das rückwärtige Dachteil 4 überdeckten
Dachbereiches, 4 eine
Belüftungsstellung
mit ausgestelltem vorderen Dachteil 3, 5 eine weitere Belüftungsstellung, bei der das
vordere Dachteil 3 einen Teil des bei geschlossenem Dach 11 überdeckten,
an den Windlauf 13 anschließenden Dachbereiches freigibt
und anschließend
eine Windabweiserstellung einnimmt. 6 veranschaulicht
eine Variante, die einer Schiebedachlösung bei geöffnetem Schiebedach ähnlich ist.
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Die
Varianten gemäß 1 bis 6 sind jeweils veranschaulicht in Verbindung
mit einer Ausgestaltung der Anlenkungen 5 bzw. 6 für das vordere
Dachteil 3 bzw. das rückwärtige Dachteil 4,
bei der die Anlenkung 5 für das vordere Dachteil 3 im
längsseitigen Übergangsbereich
zwischen den Dachteilen 3 und 4 unterteilt ist
und eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Schwenkachse 22 aufweist,
um die der vordere Anlenkungsteil 20 unter den rückwärtigen Anlenkungsteil 21 einzuklappen
ist, so dass sich eine Überlagerung
dieser Anlenkungsteile 20 und 21 ergibt. Entsprechend
ergibt sich bei der Ablage des Daches 11 im Verdeckkasten 15,
wie in 2 dargestellt,
eine zum rückwärtigen Dachteil 4 überlagerte Lage
des vorderen Dachteiles 3, und zwar bei entgegengesetzter
Längsausrichtung
und entgegengesetzter Bombierung der übereinander liegenden Dachteile 3,
wobei das in der Ablagestellung im Verdeckkasten 15 gleiche
Längserstreckung
wie bei geschlossenem Dach 11 aufweisende Dachteil 3 mit
der Dachober seite nach oben liegt, während das rückwärtige Dachteil 4 mit
der Dachoberseite nach unten liegt.
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Die
in den 4 bis 6 beispielsweise veranschaulichten
Einstelllagen des vorderen Dachteiles 3 zu seiner Anlenkung 5 bzw.
zum rückwärtigen Dachteil 4 lassen
sich in Verbindung mit der angesprochenen Schiebeführung 23 in
bekannter Weise realisieren, beispielsweise durch Ausstelllenker,
wie dies bei Lamellendächern
bekannt ist. Bevorzugt ist zumindest dem rückwärtigen Endbereich des vorderen Dachteiles 3 eine
solche Schiebeschwenkführung durch
einen Ausstelllenker zugeordnet, wobei der vordere Dachteil 3 in
seinem vorderen Bereich über einen
Gleitschuh in der Schiebeführung 23 laufen kann
oder ebenfalls über
einen Ausstelllenker mit der Schiebeführung 23 verbunden
sein kann. Der Antrieb für
das vordere Dachteil 3 zu dessen Längs- bzw. Schwenkverstellung gegenüber der
Schiebeführung 23 kann
ebenfalls in bekannter Weise gestaltet sein, so beispielsweise bevorzugt über drucksteife
Kabel, was nicht gezeigt ist.
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7 zeigt eine Übergangsphase
bei der Verstellung des Daches 11 von seiner geschlossenen
Position gemäß 1 in seine Ablagestellung gemäß 2, wobei diese Zwischenstellung,
oder eine ähnliche
Zwischenstellung, auch als eine Arbeitsstellung genutzt werden kann,
in der die Dachteile 3 und 4 auch eine Teilüberdeckung
für Fahrer- und
Beifahrerplatz ergeben, wie sie beispielsweise bei stehendem Fahrzeug
gewünscht
sein kann, wenn ein nach vorne oben möglichst freies Blickfeld gewünscht wird,
andererseits aber ein gewisser Schutz zum Beispiel gegen Sonneneinstrahlung
noch gewährleistet
sein soll, wie dies beispielsweise beim Halt auf Rastplätzen, im
Autokino oder dergleichen wünschenswert
ist.
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7 veranschaulicht in Verbindung
mit dieser Zwischenstellung als einer Übergangsstellung beim Schließen und Öffnen des Daches 11 auch, dass
das heckseitige Dachteil 14 zur Freigabe des Zugangs zum
Verdeckkasten 15 aufschwenkbar ist, wobei für den Verdeckkasten 15 auch
eine Flexibilität seiner
Umgrenzung veranschaulicht ist, um eine Minimierung des Raumbedarfs
zu ermöglichen.
Vorgesehen ist hierzu, den Bodenbereich 24 des Verdeckkastens 15 mit
einer quer zur Längsrichtung
verlaufenden, bevorzugt elastisch rückstellenden Biegefalte 25 zu
versehen, so dass die Rückwand 26 des
Verdeckkastens 15 beim Einschwenken der Dachteile 3 und 4 in
den Verdeckkasten 15 über
die Dachteile 3 bzw. 4 rückstellbar ausgeschwenkt werden
kann.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es ferner, auch wenn dies nicht dargestellt
ist, dem rückwärtigen Dachteil 4,
bzw, dessen in seiner Längsrichtung erstreckenden
Schenkel 19 seiner Anlenkung 6 eine Verstellführung oder
eine Schiebeführung
zuzuordnen, so dass auch das rückwärtige Dachteil 4,
analog zum vorderen Dachteil 3 beispielsweise in eine nach hinten
angehobene Belüftungsstellung
ausgestellt werden kann, oder ungeachtet der Lage seiner Anlenkung 6 in
der dem geschlossenen Dach 11 entsprechenden Position in Überdeckung
zum vorderen Dachteil 3 verlagert werden kann.
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8 zeigt in Bezug auf eine
nicht näher veranschaulichte
Gestaltung der Verbindung zwischen vorderem Anlenkungsteil 27 und
rückwärtigem Anlenkungsteil 28 eine
Ausgestaltung der Anlenkung 5 für das vordere Dachteil 3,
bei der durch eine entsprechende Lenkerführung das vordere Dachteil 3 unter
das rückwärtige Dachteil 4 bei
gleicher Bombierung zu verlagern ist, was insbesondere auch in Verbindung
mit angesprochenen Schiebehubführungen zu
erreichen ist.
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Für das Dach 11 sind
im Rahmen der Erfindung verschiedene Ablagepositionen innerhalb
des Verdeckkastens 15 möglich,
wobei 9 und 10, abweichend von der Darstellung
gemäß 2, aufrechte Ablagepositionen
für die
Dachteile 3 und 4 zeigen. In beiden Darstellungen
ist Ausgangspunkt eine Schwenkverbindung in der Anlenkung 5 des
vorderen Dachteiles 3, wie sie anhand der Ausführungsbeispiele
gemäß 1 bis 7 erläutert
wurde. Dementsprechend sind die Dachteile 3 und 4 rückseitig
gegeneinander geklappt. Abweichend ist in den 9 und 10 die
Ausrichtung der Dachteile 3 und 4 bezogen auf
die Längsrichtung
des Fahrzeuges, wobei in der Ausgestaltung gemäß 9 das rückwärtige Dachteil 4 bezogen
auf die Fahrzeuglängsrichtung vor
dem vorderen Dachteil 3 steht, während in 10 eine entgegengesetzte Konfiguration
gegeben ist.
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Ausgangspunkt
ist für
beide Lösungen
eine Verlagerung der gemeinsamen Schwenkachse 29 für die Anlenkungen 5 und 6 in
Hochrichtung, wie sie beispielsweise, was nicht dargestellt ist,
dadurch erreichbar ist, dass die Schwenkachse 29 einer
in Hochrichtung verfahrbaren Stützsäule oder
auch einem in Hochrichtung verschwenkbaren Schwenkhebel zugeordnet
wird. Die Verwendung einer in Hochrichtung verfahrbaren Stützsäule ist
insbesondere in der Ausgestaltung gemäß 9 zweckmäßig, die Verwendung eines Schwenkhebels
bei der Ausgestaltung gemäß 10.
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Im
Rahmen der Erfindung kann das rückwärtige Dachteil 4 – bezogen
auf Ausgestaltungen gemäß 1 bis 8 – auch
mit seiner Dachhaut analog zum Schenkel 17 der Anlenkung 6 rückseitig
bis in den Bereich der Schwenkachse 7 nach unten gezogen
sein, ähnlich
wie bei Stufenheckfahrzeugen, so dass der Anschluss zu einem Kofferraumdeckel
bzw. einer Abdeckung für
den Verdeckkasten 15 geschlossen wird. In den rückseitig
nach unten gezogenen Bereich des Dachteiles wird zweckmäßigerweise eine
Heckscheibe integriert, oder es wird dieser Bereich durch eine Heckscheibe
gebildet, die an den Schenkeln 17 befestigt wird. Eine
derartige Ausgestaltung des Dachteiles 4 kann auch genutzt
werden, um eine Abgrenzung gegen den vom Dachteil 14 übergriffenen
Heckbereich – sei
er als Stau- und/oder Aggregateraum genutzt – zu realisieren.