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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere einen PKW mit offenem
Aufbau gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Fahrzeuge
der vorgenannten Art sind aus der
US
1 722 227 bekannt, und zwar als in der Grundform pontonförmige, zweisitzige
Fahrzeuge mit zwischen einem lang gestreckten Vorbau und einem lang
gestreckten Heck liegendem, einen Teil des Fahrzeuginnenraumes bildenden
Insassenraum, der als formsteife Dachabdeckung einen haubenförmigen Dachteil
aufweist. Dieser ist aus seiner den Insassenraum überdeckenden
und frontseitig an die Windschutzscheibe anschließenden Schließlage in eine Öffnungsstellung
zu überführen, in
der er das ausladende Heck haubenartig überdeckt, so dass sich für die Heckpartie
des Fahrzeuges – in
der auch rückwärtig zur
Dachabdeckung, und damit außerhalb der
Dachabdeckung liegende Notsitze vorgesehen sind – bei geöffnetem Insassenraum ein quasi
doppelschaliger Aufbau ergibt. Im Hinblick auf die Größe des nutzbaren
Fahrzeuginnenraumes, das Fahrzeuggewicht und/oder unter anderem
auch die Fahrzeugoptik kann eine derartige Lösung nicht befriedigen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein derartiges Fahrzeug ein
unter Nutzungsaspekten, insbesondere hinsichtlich der Größe des Fahrzeuginnenraumes,
variables Karosseriekonzept zu schaffen, ohne die Nutzung als vollwertiges
Cabriolet, insbesondere auch als zweisitziges Cabriolet, zu beeinträchtigen.
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Dies
wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, demzufolge das
Fahrzeug als Steilheckfahrzeug mit mehrteiliger Dachabdeckung ausgebildet
ist, bei dem der heckseitige Dachteil, auf die Gürtellinie des Fahrzeuges abgesenkt,
für den überdeckten
Teil des Fahrzeuginnenraumes eine flächige abschließende Abdeckung
bildet. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, ein solches Steilheckfahrzeug
als multifunktionalen Van mit und ohne Bestuhlung einzusetzen oder
auch als Cabriolet zu nutzen, wobei die Bestuhlung des Fahrzeugs
im vom heckseitigen Dachanteil überdeckten
Bereich, gegebenenfalls entsprechend umgelegt, im Fahrzeug verbleiben
kann, so dass die Umwandlung zwischen Steilheckfahrzeug und Cabriolet
keine Umrüstung bedingt.
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Insbesondere
gilt dies, wenn der heckseitige Dachteil als Träger eines oder mehrerer davor
liegender Dachteile ausgebildet ist, die den Übergang zwischen heckseitigem
Dachteil und Windlauf der Windschutzscheibe bei geschlossener Dachabdeckung bilden
und die bevorzugt in eine Überdeckungslage zum
heckseitigen Dachteil umstellbar sind. Besonders einfach gestaltet
sich dies, wenn zwischen heckseitigem Dachteil und Windlauf lediglich
ein vorderer Dachteil liegt, der schiebedachartig in den heckseitigen
Dachteil einzufahren ist, oder gegebenenfalls auch in eine obere
oder untere Überdeckungslage zum
heckseitigen Dachteil zu verschieben ist. Im Rahmen der Erfindung
liegt es auch, den vorderen Dachteil mit dem heckseitigen Dachteil über Lenkerführungen
zu verbinden, oder gegebenenfalls auch über kombinierte Schiebe-Lenker-Führungen,
so dass diesbezüglich
eine große
Variabilität
gegeben ist, mit der sich unterschiedlichsten Anforderungen Rechnung
tragen lässt.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es des Weiteren, den in seiner Höhenlage
verstellbaren heckseitigen Dachteil in seiner Lage als Dachabdeckung
zum lagefesten Aufbau längsverschieblich
anzuordnen, beispielsweise durch eine im Bereich der Gürtellinie verlaufende
Schiebeführung
für die
rückwärtigen Dachsäulen, so
dass der heckseitige Dachteil in eine Anschlusslage zum Windlauf
der Windschutzscheibe verfahren werden kann und sich das Fahrzeug
mit einer pick-up-ähnlichen
Ladefläche
darstellt, wenn in dem durch die Verschiebung freigegebenen Bereich eine
etwa vorhandene Bestuhlung entfernt ist. Eine derartige Ausgestaltung
ist ungeachtet eines bezogen auf das geschlossene Steilheckfahrzeug
zwischen heckseitigem Dachteil und Windlauf vorgesehenen, vorderen
Dachteiles im Rahmen der Erfindung möglich, insbesondere wenn der
vordere Dachteil in eine Überdeckungslage
zum heckseitigen Dachteil eingeschoben wird. Als zweckmäßig erweist sich
in diesem Zusammenhang insbesondere, den Anschluss zwischen heckseitigem
Dachteil und vorderem Dachteil in gleicher Weise zu gestalten wie zwischen
vorderem Dachteil und Windlauf, so dass für den Anschluss des heckseitigen
Dachteiles an den Windlauf weitere Anpassungsarbeiten nicht erforderlich
sind.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es des Weiteren, bei nur einem vorderen
Dachteil diesen gegebenenfalls mit einem vorderen ausstellbaren
Bereich zu versehen, so dass bei zum heckseitigen Dachteil in Überdeckung,
und darüber,
liegendem vorderen Dachteil der vordere Bereich des vorderen Dachteils ausgestellt
werden kann und eine Windschottfunktion wahrnimmt.
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Im
Rahmen der Erfindung liegen ferner auch Möglichkeiten, bei denen der
heckseitige Dachteil und der oder die davor liegenden Dachteile
gesonderte Abstützungen
zur Karosserie aufweisen, wobei die Abstützungen für den (oder die) vorderen Dachteil
(e) gleichzeitig eine Abstützung
für den
in seiner angehobenen Lage befindlichen, heckseitigen Dachteil in
dessen vorderen Bereich bilden können, ähnlich einer
B-Säule.
Eine entsprechende Abstützung für die Dachabdeckung
lässt sich
auch bei über
den heckseitigen Dachteil getragenem vorderen Teil der Dachabdeckung
in Verbindung mit ausfahrbaren, insbesondere höhenverstellbaren B-Säulen erreichen.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehene
Höhenverstellbarkeit
des heckseitigen Dachteiles erfolgt in zweckmäßiger Weise durch entsprechende
Beaufschlagung der heckseitigen Dachsäulen, die bevorzugt in schachtartigen
Führungen
des Aufbaus laufen, wobei sich eine hohe Quersteifigkeit insbesondere
dadurch erreichen lässt,
dass die als C-Säulen dienenden
Dachsäulen
einlaufend in das Heck abgewinkelt ausgebildet sind, wobei über die
abgewinkelten Bereiche der Dachsäulen
gleichzeitig auch Führungen
für eine
dem heckseitigen Dachteil zugeordnete Heckscheibe gebildet sein
können.
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Im
Rahmen der Erfindung kann es zweckmäßig sein, diese Heckscheibe
baulich im heckseitigen Dachteil derart zuzuordnen, dass die Heckscheibe mit
dem heckseitigen Dachteil verfahren wird und gegebenenfalls zusätzlich gegenüber dem
heckseitigen Dachteil verstellbar ist. Dies ist beispielsweise durch eine
schwenkbare Anlenkung der Heckscheibe am heckseitigen Dachteil möglich, wobei
die Schwenkachse bevorzugt dem oberen Rand der Heckscheibe zugeordnet
ist. Hierbei bietet sich die Möglichkeit,
die Schwenkachse derart zu legen, dass die Heckscheibe nach außen oben
aufschwenkbar ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die
Heckscheibe nach innen aufzuschwenken und die heckseitigen Schenkel der
Dachsäulen,
in der Schließlage
der Heckscheibe, als rahmenseitige Anschlagflächen für die Heckscheibe zu verwenden.
Weiter liegt es im Rahmen der Erfindung, die Heckscheibe dem Aufbau
des Fahrzeuges, insbesondere einer Heckklappe oder einer Hecktür zuzuordnen,
die als schachtartige Aufnahme für
die Heckscheibe ausgebildet ist oder der eine entsprechend Aufnahme
für die
Heckscheibe zugeordnet ist, aus der die Heckscheibe in den heckseitigen
Dachteil einzufahren ist.
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Der
Abschluss für
den Innenraum bei auf die Gürtellinie
abgesenktem heckseitigen Dachteil liegt dachteilseitig zweckmäßigerweise
im Bereich randseitiger Auskragungen des heckseitigen Dachteiles, gegenüber denen
die Dachsäulen
seitlich in Richtung auf den Fahrzeuginnenraum versetzt liegen,
so dass einfache Dichtungsanordnungen ebenso möglich sind wie ein Übergang
zwischen heckseitigem Dachteil und diesen tragenden Aufbau, der
sich verlaufend gestalten lässt
und der zudem zu einer Aussteifung des heckseitigen Dachteiles führt, so
dass dieses auch dünnwandig
und leicht ausgebildet werden kann. Der entsprechende randseitige Überstand kann
heckseitig darüber
hinaus so gestaltet sein, dass er eine Windleitfläche und/oder
eine Abrisskante bildet.
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Im
Weiteren liegt es im Rahmen der Erfindung, die Höhenverstellbarkeit des heckseitigen Dachteiles
auch zu Unfallschutzzwecken zu nutzen, insbesondere dadurch, dass
der heckseitige Dachteil schräg
nach hinten ansteigend ausstellbar ist und somit im Bereich seines
heckseitigen Randes eine Abstützkante
bildet, ähnlich
einem Überrollbügel. Hierzu
kann gegebenenfalls auch eine beschleunigungsabhängig arbeitende Russtellvorrichtung
mit dem heckseitigen Dachteil verbunden sein.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachstehend anhand von stark schematisierten Ausführungsbeispielen
erläutert.
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Im
Einzelnen zeigen:
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1 ein
Fahrzeug in Steilheckbauweise mit formsteifer, mehrteiliger Dachabdeckung
bei geschlossener Dachabdeckung,
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung bei der Umstellung
der Dachabdeckung zwischen Schließ- und Öffnungslage,
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3 ein
Fahrzeug gemäß 1 und 2,
bei dem die Dachabdeckung geöffnet
ist und der heckseitige Dachteil der Dachabdeckung eine Überdeckung
des Fahrzeuginnenraumes in Höhe
der Gürtellinie
des Fahrzeuges bildet, wobei die im Überdeckungsbereich zu heckseitigem
Dachteil liegende Rücksitzanordnung
in eine Ablagestellung umgestellt ist,
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung, in der für die Rückseite
eine andere Ablagestellung veranschaulicht ist, und
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5 eine
Darstellung des Fahrzeuges als zweisitziges Cabriolet entsprechend
der 3, wobei der heckseitige Dachteil im rückwärtigen Bereich, in
der Funktion eines Überrollbügels, nach
oben ausgestellt ist.
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Der
in 1 dargestellte Personenkraftwagen 1 ist
in seiner Grundform ein Steilheckfahrzeug mit offenem Aufbau, d.
h. mit einer zu öffnenden Dachabdeckung 2.
Die formsteife Dachabdeckung 2 umfasst einen vorderen Dachteil 3 und
einen heckseitigen Dachteil 4. Der vordere Dachteil 3 schließt, bei
geschlossener Dachabdeckung 2, an den Windlauf 5 einer
frontseitigen Windschutzscheibe 6 an und erstreckt sich
zwischen dem Windlauf 5 und dem heckseitigen Dachteil 4,
der in der heckseitigen Begrenzung 7 ausläuft. Dargestellt
ist der vordere Dachteil 3 als einteiliger Dachteil. Im
Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, diesen Dachteil aus mehreren,
insbesondere aus mehreren, in Fahrzeuglängsrichtung aufeinander folgenden
Dachelementen zusammenzusetzen.
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Wie
der vordere Dachteil 3 weist auch der heckseitige Dachteil 4 eine
liegende, im Wesentlichen ebene Dachfläche 8 auf und umfasst,
dem Heck benachbart, rückwärtige, seitliche
Dachsäulen 9,
die sich im Wesentlichen in in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Ebenen
erstrecken und jeweils einer Fahrzeuglängsseite zugeordnet sind. Rückseitig
zwischen den Dachsäulen 9 liegend
und einen Teil der heckseitigen Begrenzung 7 bildend ist,
in 1 strichliert angedeutet, eine Heckscheibe 10 vorgesehen.
Bevorzugt ist die Heckscheibe 10 zu öffnen, wobei es im Rahmen der
Erfindung liegt, diese am heckseitigen Dachteil 2 anzulenken
oder zu führen,
oder auch vom heckseitigen Dachteil 4 zu lösen und
in den Bereich des Aufbaus 11 zu verlagern, der im Bereich der
heckseitigen Begrenzung 7 durch eine Heckklappe oder Hecktür gebildet
sein kann, die um eine liegende und/oder um eine aufrechte Achse
am Aufbau angeschlagen ist und nach hinten, insbesondere nach hinten
unten oder nach der Seite ausschwenkbar ist. Für die Heckscheibe 10 kann
die heckseitige Tür
oder Klappe mit einer schachtartigen Aufnahme oder dergleichen versehen
sein.
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Der
heckseitige Dachteil 4 stützt sich über seine Dachsäulen 9 am
Aufbau 11 ab, wobei die Dachsäulen 9 mit der Fensterzone
des Fahrzeuges den Übergangsbereich
zwischen dem in der Gürtellinie 12 auslaufenden
Aufbau 11 und der Dachabdeckung 2 bilden. Die
Fensterzone umfasst frontseitig die Windschutzscheibe 6,
im Bereich der Türen 13 des
zweitürig
gestalteten Fahrzeuges vordere Seitenscheiben 14 und dem Übergang
zwischen den vorderen Seitenscheiben 14 und den Dachsäulen 9 liegende
hintere Seitenscheiben 15. Für diese hinteren Seitenscheiben 15 ist
in den Figuren strichliert ihre Öffnungslage
angedeutet, in der sie bevorzugt bis auf die Gürtellinie 12 oder
auch darunter abgesenkt sind. Rückseitig,
in Hochrichtung überdeckend zu
den Aachsäulen 9 sind
bevorzugt schachtartige, nicht gezeigte Aufnahmen und/oder Führungen
für die
Dachsäulen 9 vorgesehen,
wobei die Dachsäulen 9 gegen
die Heckscheibe 10 in Querrichtung eingeschlagene Schenkel
aufweisen können,
die gleichzeitig ein Teil des Fensterrahmens bzw. der Fensterführung bilden
können.
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In
der Darstellung gemäß 1 ist
das Fahrzeug als geschlossenes Fahrzeug gezeigt, die Dachabdeckung 2 überdeckt
den Innenraum, der sich in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten bis
zur heckseitigen Begrenzung 7 erstreckt und in dem als
Bestuhlung Frontsitze 16 und Rücksitze 17 vorgesehen sind,
wobei die Rücksitze 17 zur
Nutzung des rückwärtigen Teiles
des Innenraumes als Laderaum gegebenenfalls auch entfernbar sind
oder, beispielsweise gemäß 3,
in bekannter Weise in eine Ablagestellung zu überführen sind, die zu einer vergrößerten rückseitigen
Ladefläche
führt.
Hierzu ist im Ausführungsbeispiel
gemäß 3 für die Rücksitze 17 ein Umklappen
der Rückenlehnen 18 mit
daran vorgesehenen Kopfstützen 19 in
eine vordere untere Lage veranschaulicht, bei Verlagerung des Sitzkissens 20 nach
vorne unten in den hinter den Frontsitzen 16 vorgesehenen
Fußraum,
wie dies an sich bekannt ist.
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Zur
Umstellung des in der Grundform ein Steilheckfahrzeug darstellenden,
im Ausführungsbeispiel
viersitzigen Personenkraftwagens in ein zweisitziges Cabriolet-Fahrzeug
gemäß 3 oder 4 ist
die aus vorderem Dachteil 3 und heckseitigem Dachteil 4 bestehende
Dachabdeckung 2 zu öffnen, wobei
der vordere Dachteil 3 in eine Überdeckungslage zum heckseitigen
Dachteil 4 überführt wird,
was über
Schiebe- und/oder Lenkerführungen,
die nicht dargestellt sind, in bekannter Weise erfolgen kann. Zur Überführung des
vorderen Dachteiles 3 in seine Überlagerungs stellung zum heckseitigen
Dachteil 4 ist es zweckmäßig, den heckseitigen Dachteil 4, über den
der vordere Dachteil 3 bevorzugt getragen ist, gemäß 2 in
eine nach hinten oben leicht angehobene Stellung zu verschwenken.
Diese Schwenklage bildet eine Übergangsstellung,
von der aus, wie 3 und 4 zeigen,
die Dachabdeckung bei in Überlagerung
zum heckseitigen Dachteil 4 liegendem vorderen Dachteil 3 auf
die Gürtellinie 12 des Aufbaus 11 abgesenkt
wird und in dieser abgesenkten Lage eine abschließende Überdeckung
für den hinter
den Frontsitzen 16 liegenden rückwärtigen Teil des Innenraumes
bildet. Hierfür
ist es zweckmäßig, den
heckseitigen Dachteil im Bereich der Dachfläche 8 seitlich sowie
auch nach hinten über
die Dachsäulen 9 hinaus
mit einem auskragenden Rand 21 zu versehen, der heckseitig
bei geschlossener Dachabdeckung 2 auch ein Luftleitelement
bildet. Der Rand 21 kann bevorzugt im Überdeckungsbereich zu den Seitenwänden des
Aufbaus 11 und zur heckseitigen Begrenzung 7,
gegen diese Aufbauteile aufliegen und einen dichtenden, insbesondere
auch formangepassten und/oder verriegelten Anschluss zu diesen aufweisen,
so dass gegebenenfalls über
die Dachabdeckung 2 auch bei offenem Fahrzeug eine erwünschte Karosserieaussteifung
erreicht wird.
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Um
bei der Verlagerung der Dachabdeckung 2 in ihre Anschlusslage
zum Aufbau 11 in Höhe
der Gürtellinie 12 eine
Kollision mit den Rücksitzen 17 zu vermeiden,
können
diese, wie anhand 3 erläutert, in eine Ablagestellung überführt sein. 4 zeigt diesbezüglich eine
weitere Möglichkeit,
nämlich
eine weitere Verschwenkung der Rückenlehne 18 nach hinten,
gegebenenfalls bei gleichzeitiger Verlagerung der Kopfstütze 19 zur
Rückenlehne 18 nach
vorne, wodurch sich der Höhenaufbau
bezüglich
der Rücksitze 17 so
weit verringern lässt,
dass die Dachabdeckung 2 auch bei unter den heckseitigen
Dachteil 4 verlagertem vorderen Dachteil 3 in
die Anschlusslage zur Gürtellinie 12 überführt werden
kann.
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5 veranschaulicht
die im Rahmen der Erfindung gegebene Möglichkeit, durch Anstellen des
heckseitigen Dachteiles 4 aus der Abstützlage gegenüber der
Gürtellinie 12 einen Überrollschutz
zu erreichen. Die Anstellung kann gemäß 5 durch Ausschwenken
der Dachabdeckung 4 im Bereich der Dachsäulen 9 nach
oben erfolgen, quasi um eine imaginäre, im Bereich des vorderen
Randes des heckseitigen Dachteiles 4 liegende Schwenkachse, wobei über die
Dachsäulen 9 zugleich
eine Querabstützung
gegenüber
dem Aufbau 11 aufrechterhalten oder geschaffen wird, durch
die die für
die Überrollschutzfunktion
notwendige Stabilität
ohne Zusatzaufwand erreicht wird.
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Die
Verstellung des heckseitigen Dachteiles 4 in Hochrichtung
kann über
eine Schiebe- und/oder Lenkerführung
erfolgen, wobei sich insbesondere anbietet, eine Schiebeführung über eine
Führungskonsole
abzustützen,
die zur Umstellung in die Überrollschutzlage
gemäß 5 geschwenkt
wird.
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Somit
wird durch die Erfindung insgesamt ein Fahrzeug in Steilheckbauweise
und mit offenem Aufbau geschaffen, das mit einer mehrteiligen Dachabdeckung
versehen ist, die einen heckseitigen, mit rückwärtigen Dachsäulen versehenen
Dachteil aufweist, der aus seiner den Fahrzeuginnenraum überdeckenden
Lage in eine Öffnungsstellung überführbar ist,
in der der vordere Dachteil in Überlagerung zum
rückwärtigen Dachteil
liegt und der rückwärtige Dachteil
auf die Gürtellinie
des Fahrzeuges abgesenkt dessen Innenraum im Bereich hinter den
Frontsitzen überdeckt,
somit das Fahrzeug sich als Kombinationsfahrzeug darstellt, das
die Nutzungspalette zwischen Volumenfahrzeug für Personen und/oder Lasten
und Cabriolet bei vertretbarem Aufwand abdeckt.