DE10160197A1 - Vorrichtung zum Reinigen von rotierenden Druckmaschinenzylindern - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von rotierenden Druckmaschinenzylindern

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DE10160197A1 DE2001160197 DE10160197A DE10160197A1 DE 10160197 A1 DE10160197 A1 DE 10160197A1 DE 2001160197 DE2001160197 DE 2001160197 DE 10160197 A DE10160197 A DE 10160197A DE 10160197 A1 DE10160197 A1 DE 10160197A1
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Abstract

Vorrichtung zum Reinigen von rotierenden Druckmaschinenzylindern. Eine Schmutztuchspindel (12) enthält einen Freilauf, welcher durch axiale Verstellung in einen Leerlaufzustand schaltbar ist, bei welchem seine Teile entgegen ihrer Sperrichtung frei drehbar sind. In diesem Leerlaufzustand ist ein Reinigungstuch (4) durch Antrieb einer Saubertuchspindel (10) in Rückwärtswickelrichtung antreibbar. Dadurch können bereits benutzte, weniger stark verschmutzte Tuchabschnitte erneut zum Reinigen des Druckmaschinenzylinders verwendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von rotierenden Druckmaschinenzylindern gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Reinigen von rotierenden Druckmaschinenzylindern, -walzen oder -rollen, im folgenden allgemein Druckmaschinenzylinder genannt, durch ein an den rotierenden Druckmaschinenzylinder anlegbares Reinigungstuch, enthaltend einen Waschbalken, der einen Grundkörper mit zwei Seitenteilen aufweist, an welchen eine Saubertuchspindel und eine Schmutztuchspindel in Lagern drehbar lagerbar sind, wobei die Spindeln quer zur Spindellängsrichtung zwischen den Seitenteilen einsetzbar und herausnehmbar sind; eine Freilaufeinrichtung in der Schmutztuchspindel, welche einen mit einem Spindelrohr drehfest verbundenen Freilaufaußenteil, einen in diesem angeordneten Freilaufinnenteil und dazwischen Freilaufsperrelemente aufweist; einen an dem Grundkörper angeordneten, relativ zu ihm hin und her bewegbaren Schmutztuchspindel-Antriebsteil zum schrittweisen Vorwärtsdrehen der Schmutztuchspindel über die Freilaufeinrichtung in Vorwärtswickelrichtung des Reinigungstuches und danach Zurückdrehen des Freilaufinnenteiles relativ zum Freilaufaußenteil, so daß das Spindelrohr und das Reinigungstuch nicht zurückgedreht werden, wobei die Freilaufeinrichtung beim Antrieb des Freilaufinnenkörpers in Vorwärtswickelrichtung im Sperrzustand und beim Antrieb des Freilaufinnenteils in Rückwärtswickelrichtung im Freilaufzustand ist; ein am Grundkörper angeordnetes Andrückelement zum Andrücken eines Abschnittes des Reinigungstuches an den Druckmaschinenzylinder auf dem Weg des Reinigungstuches zwischen der Saubertuchspindel und der Schmutztuchspindel.
  • Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der WO 01/51284 A2 bekannt. Der dort gezeigte Waschbalken ist in eine Trägervorrichtung einsetzbar und in dieser automatisch linear vor und zurück bewegbar, um ein Reinigungstuch an die Zylinderfläche eines zu reinigenden Druckmaschinenzylinders anzudrücken bzw. davon wieder zu distanzieren. Bei der Rückwärtsbewegung bleibt ein Antriebshebel der Freilaufeinrichtung der Schmutztuchspindel an einem Anschlag der Trägervorrichtung hängen, so dass er gedreht wird und dadurch über die Freilaufeinrichtung die Schmutztuchspindel in Vorwärtswickelrichtung um einen definierten Drehwinkel dreht, welcher einem gewünschten Tuchabschnitt entspricht, um welchen das Reinigungstuch bei jedem Zurückfahren des Waschbalkens in Vorwärtsrichtung transportiert wird. Dadurch kommt bei jedem Andrücken des Waschtuches an den Druckmaschinenzylinder ein anderer Waschtuchabschnitt mit dem Zylinder in Berührung. Mögliche Ausführungsformen von Details einer Schmutztuchspindel und einer Saubertuchspindel sind aus der WO 01/51283 A1 bekannt. Aus dieser ist es auch bekannt, die Saubertuchspindel mit einer Dauerbremse zu versehen. Das Reinigungstuch wird normalerweise nicht trocken, sondern in feuchtm Zustand an der Druckmaschinenzylinder angelegt. Das Reinigungstuch kann auf der Saubertuchspindel vorgefeuchtet sein oder auf dem Weg von der Saubertuchspindel zur Schmutztuchspindel durch eine Befeuchtungsvorrichtung befeuchtet werden. Diese Merkmale des Standes der Technik sind selbstverständlich auch beim Gegenstand der neuen Erfindung verwendbar.
  • Während des normalen Druckbetriebes befindet sich die Reinigungsvorrichtung in einem Außerbetriebszustand. Bei diesem hat das Waschtuch einen Abstand von dem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder. Während des Reinigungsbetriebes liegt das Waschtuch an der Zylinderfläche des zu reinigenden Druckzylinders an und die Druckmaschine befindet sich in einem nicht-Druckbetrieb, bei welchem jedoch die Maschinenzylinder weiterhin rotieren.
  • Druckmaschinenzylinder, welche mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung gereinigt werden können, sind insbesondere Druckzylinder, Gegendruckzylinder und Gummituchzylinder. Es können jedoch auch Farbwerkswalzen und Feuchtwerkswalzen und Druckmaschinenrollen sein.
  • Während einer Reinigungsbetriebsdauer wird das Waschtuch mehrmals an den zu reinigenden Druckmaschinenzylinder angelegt und dann wieder davon distanziert. Wenn das Reinigungstuch von dem Druckmaschinenzylinder distanziert ist oder nur mit ganz kleiner Andrückkraft anliegt, wird es jeweils um einen Tuchabschnitt weiter von der Saubertuchspindel auf die Schmutztuchspindel gedreht. Somit besteht eine Reinigungsbetriebsdauer aus mehreren Reinigungszyklen, und jeder Reinigungszyklus besteht aus einer Reinigungsphase, während welcher ein ruhrender Abschnitt des Reinigungstuches an dem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder anliegt, und einer Tuchtransportphase, während welcher das Waschtuch von dem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder distanziert, um einen Tuchabschnitt weitertransportiert und dann wieder an den Druckmaschinenzylinder angelegt wird. Dann beginnt ein neuer Reinigungszyklus mit wiederum einer Reinigungsphase und einer Tuchtransportphase.
  • Am Anfang einer Reinigungsbetriebsdauer ist der Druckmaschinenzylinder noch sehr schmutzig und er überträgt viel Schmutz auf das Reinigungstuch. Gegen Ende der Reinigungsbetriebsdauer wird immer weniger Schmutz von dem Druckmaschinenzylinder auf das Reinigungstuch übertragen. Es wurde erkannt, dass die am Ende des Reinigungsbetriebsdauer verwendeten Tuchabschnitte nochmals verwendet werden können als anfängliche Tuchabschnitte bei der nächsten Reinigungsbetriebsdauer. Dies bedeutet, dass bei jeder Reinigungsbetriebsdauer die gleiche Anzahl von Reinigungszyklen stattfindet, diese jedoch nicht nach dem zuletzt verwendeten Tuchabschnitt beginnen, sondern bei einem bereits bei einer vorangegangenen Reinigungsbetriebsdauer benutzten Tuchabschnitt.
  • Hierfür ist aus der EP 0 315 144 B1 eine Reinigungsvorrichtung bekannt, bei welcher nicht nur die Schmutztuchspindel einen sie antreibenden Stellantrieb aufweist, sondern auch die Saubertuchspindel. Damit kann während einer Reinigungsbetriebsdauer die Schmutztuchspindel von ihrem Stellantrieb um n1- Reinigungszyklen in Vorwärtswickelrichtung des Tuches angetrieben werden, um mit jedem Reinigungszyklus jeweils einen anderen Tuchabschnitt an den Druckmaschinenzylinder anzulegen. Danach kann in einer Außerbetriebsdauer, wenn keine Reinigung stattfindet, das Reinigungstuch durch Antrieb der Saubertuchspindel mittels deren Stellantrieb um n2-Reinigungszyklen zurückgedreht werden, wobei n2 kleiner als n1 ist. Die beiden Stellantriebe sind Rotationsmotoren.
  • Die EP 0 696 504 B1 zeigt eine Reinigungsvorrichtung, bei welcher ein einziger Stellantrieb während einer Reinigungsbetriebsdauer die Schmutztuchspindel um n1- Schritte in Vorwärtswickelrichtung antreibt und während einer darauf folgenden Außerbetriebsdauer die Saubertuchspindel in Rückwärtswickelrichtung antreibt. Hierfür werden auf der Schmutztuchspindel und auf der Saubertuchspindel Einwegkupplungen oder Freiläufe und eine Vielzahl von Zahnrädern benötigt, von welchem mindestens eines axial verschiebbar ist, um abwechselnd zwischen dem Zahnrad der Saubertuchspindel oder einem Zwischenzahnrad auf dieser Saubertuchspindel in Eingriff gebracht zu werden, wobei das Zwischenzahnrad mit einem auf der Schmutztuchspindel eingeordneten Zahnrad in Eingriff ist.
  • Wenn die Drehwinkel, um welche die Schmutztuchspindel und die Saubertuchspindel bei jedem Reinigungszyklus gedreht werden, gleich bleibend groß sind, dann ändert sich die Länge des bei jedem Drehschritt transportierten Tuchabschnittes in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser des Tuches auf der Saubertuchspindel bzw. der Schmutztuchspindel. Deshalb ist es aus der Praxis bekannt, die Drehwinkel der Spindeln, um welche sie bei jedem Reinigungszyklus gedreht werden, in Abhängigkeit vom Durchmesser des Tuchwickels auf der Schmutztuchspindel und/oder auf der Saubertuchspindel so zu verändern, dass jeweils ein ungefähr gleich langer Tuchabschnitt transportiert wird. Diese Merkmale können auch beim Gegenstand der neuen Erfindung verwendet werden, sie werden jedoch wegen ihrer allgemeinen Bekanntheit hier nicht nochmals beschrieben.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei einer Reinigungsvorrichtung, welche Spindeln nach der Art aufweist, wie sie aus der genannten WO 01/51283 A1 bekannt sind, die Möglichkeit zu schaffen, das Reinigungstuch nach jeder Reinigungsbetriebsdauer um mindestens einen bereits benutzten Tuchabschnitt oder um mehrere bereits benutzte Tuchabschnitte von der Schmutztuchspindel auf die Saubertuchspindel zurückzudrehen, bevor die nächste Reinigungsbetriebsdauer beginnt, jedoch platzsparender und auf konstruktiv einfachere und preiswertere Art und Weise als bei den Reinigungsvorrichtungen nach der EP 0 696 504 B1 und der EP 0 315 144 B1.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Demgemäß wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Freilaufinnenteil relativ zum Freilaufaußenteil axial zwischen dem Normalzustand, bei welchem eine Sperrung und ein Freilauf möglich sind, und einem Leerlaufzustand verschiebbar ist, bei welchem einer der beiden Freilaufteile axial außerhalb des Eingriffsbereiches der Sperrelemente ist und somit der Freilaufaußenteil zusammen mit dem Spindelrohr und dem Reinigungstuch relativ zum Freilaufinnenteil entgegen der Sperrrichtung der Freilaufeinrichtung drehbar sind; dass eine Leerlaufbetätigungseinrichtung vorgesehen ist zur axialen Verstellung des Freilaufinnenteils relativ zum Freilaufaußenteil zwischen dem Normalzustand und dem Leerlaufzustand, während die Schmutztuchspindel in dem Grundkörper angeordnet ist; dass eine Saubertuchspindel-Antriebsvorrichtung vorgesehen ist zum Zurückdrehen der im Grundkörper gelagerten Saubertuchspindel in Rückwärtswickelrichtung, während die Freilaufeinrichtung der Schmutztuchspindel im Leerlaufzustand ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
  • Fig. 1 schematisch eine Draufsicht einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung zum Reinigen von Zylinderflächen von rotierenden Druckmaschinenzylindern während einer Reinigungsphase,
  • Fig. 2 eine Explosionsdarstellung von Teilen der Reinigungsvorrichtung von Fig. 1, teilweise im Axialschnitt, wobei eine Schmutztuchspindel und zugehörige Elemente zweimal dargestellt sind, nämlich einmal mit einer Freilaufeinrichtung im Normalzustand und einmal mit der Freilaufeinrichtung in einem Leerlaufzustand, bei welchem die Freilaufsperrfunktion in beiden Drehrichtungen aufgehoben ist,
  • Fig. 3 die Schmutztuchspindel in den beiden Betriebszuständen von Fig. 2, wobei der Durchmesser der Schmutztuchspindel von Fig. 3 ungefähr einer praktischen Ausführungsform entspricht, jedoch die Spindellänge verkürzt dargestellt ist,
  • Fig. 4 eine abgebrochene, vergrößerte Darstellung des rechten Endes der Saubertuchspindel von Fig. 2 mit einem ungefähr der Praxis entsprechenden Druchmesser, und mit einer unmaßstäblich gezeichneten Saubertuchspindel- Antriebsvorrichtung,
  • Fig. 5, 6 und 7 eine schematische Seitenansicht der Saubertuchspindel- Antriebsvorrichtung in drei verschiedenen Betriebszuständen,
  • Fig. 8 bis 11, eine nur als Beispiel angegebene Anzahl von Reinigungszyklen von zwei aufeinanderfolgenden Reinigungsbetriebsdauern,
  • Fig. 12 schematisch eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung zum Reinigen von rotierenden Druckmaschinenzylindern.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung nach der Erfindung zum Reinigen von rotierenden Druckmaschinenzylindern 2, -walzen oder -rollen, im folgenden allgemein Druckmaschinenzylinder genannt, durch ein an den rotierenden Druckmaschinenzylinder 2 anliegbares Reinigungstuch 4, enthält einen Waschbalken 6, der einen Grundkörper 5 mit zwei Seitenteilen 7 und 8 aufweist. An den beiden Seitenteilen 7 und 8 ist eine Saubertuchspindel 10 und eine Schmutztuchspindel 12 in, je nur schematisch dargestellten, Lagern 14 und 16 bzw. 18 und 20 drehbar lagerbar, wobei die Spindeln 10 und 12 quer zur Spindellängsrichtung zwischen den Seitenteilen 7 und 8 einsetzbar und herausnehmbar sind, wie dies beispielsweise aus der genannten WO 01/51283 A1 bekannt ist.
  • Die Schmutztuchspindel 12 hat ein Spindelrohr 22, an dessen Ende oder vorzugsweise in welchem integriert eine Freilaufeinrichtung 24 angeordnet ist. Die Freilaufeinrichtung 24 hat einen mit dem Spindelrohr 22 drehfest verbundenen Freilaufaußenteil 26, welcher ein separates Teil 26 sein kann oder durch das Spindelrohr 22 selbst gebildet sein kann. Deshalb wird in der folgenden Beschreibung und in den Patentansprüchen jeweils das Spindelrohr 22 und der Freilaufaußenteil 26 erwähnt, jedoch stets in der Bedeutung, dass dies zwei miteinander drehfest verbundene Teile sein können oder aber beide zusammen ein einstückiger Körper sein können.
  • Im Freilaufaußenteil 26 befindet sich ein Freilaufinnenteil 28, und zwischen ihnen befinden sich Feilaufsperrelemente 30, wie dies von Freilaufeinrichtungen im Stand der Technik allgemein bekannt ist.
  • Am Waschbalken 6, vorzugsweise auf der Außenseite von seinem einen Seitenteil 7, ist ein relativ zu ihm hin und her um die axiale Mittellinie 32 der Schmutztuchspindel 12 schwenkbarer Schmutztuchspindel-Antriebsteil 34 angeordnet zum schrittweisen Vorwärtsdrehen der Schmutztuchspindel 12 über die Freilaufeinrichtung 24 in Vorwärtswickelrichtung des Reinigungstuches 4, und danach zum Zurückdrehen des Freilaufinnenteils 28 relativ zum Freilaufaußenteil 24, so dass das Spindelrohr 22 und das Reinigungstuch 4 nicht zurückgedreht werden. Der Schmutztuchspindel- Antriebsteil 34 ist in dem einen Seitenteil 7 drehbar gelagert und mit dem Freilaufinnenteil 28 drehfest verbunden. Die Freilaufeinrichtung 24 ist beim Antrieb des Freilaufinnenkörpers 28 in Vorwärtswickelrichtung 36 im Sperrzustand und beim Antrieb des Freilaufinnenteils 28 in Rückwärtswickelrichtung 38 im Freilaufzustand.
  • Ein mit dem Grundkörper 5 verbundenes Andrückelement 40 dient zum Andrücken jeweils eines Abschnittes 42 des Reinigungstuches 4 an die Zylinderfläche des Druckmaschinenzylinders 2 auf dem Weg des Reinigungstuches 4 von der Saubertuchspindel 10 zur Schmutztuchspindel 12.
  • Der Freilaufinnenteil 28 ist relativ zum Freilaufaußenteil 26 axial zwischen dem Normalzustand, bei welchem eine Sperrung und ein Freilauf möglich sind, und einem Leerlaufzustand verschiebbar, bei welchem einer der beiden Freilaufteile 26, 28 axial außerhalb des Eingriffsbereiches der Freilaufsperrelemente 30 ist und somit der Freilaufaußenteil 26 zusammen mit dem Spindelrohr 22 und dem Reinigungstuch 4relativ zum Freilaufinnenteil 28 entgegen der Sperrrichtung 36 der Freilaufeinrichtung 24 drehbar sind.
  • Zur axialen Verstellung des Freilaufinnenteils 28 relativ zum Freilaufaußenteil 26 zwischen dem Normalzustand und dem Leerlaufzustand, während die Schmutztuchspindel 12 in dem Grundkörper 5 des Waschbalkens 6 angeordnet ist, ist eine Leerlaufbetätigungseinrichtung 44, 46 vorgesehen.
  • Zwischen dem Leerlaufaußenteil 26 und dem Leerlaufinnenteil 28 befinden sich Lagerelemente 29, welche die beiden Teile sowohl im Normalzustand als auch im Leerlaufzustand relativ zueinander radial positionieren.
  • Eine Saubertuchspindel-Antriebsvorrichtung 48 dient zum Zurückdrehen der im Grundkörper 5 gelagerten Saubertuchspindel 10 in Rückwärtswickelrichtung 38, während die Freilaufeinrichtung 24 der Schmutztuchspindel 12 im Leerlaufzustand ist.
  • Zum Anstellen und Abstellen jeweils eines Tuchabschnittes 42 des Reinigungstuches 4 an die Zylinderfläche des rotierenden Druckmaschinenzylinders 2 gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht darin, das Andrückelement 40 des Waschbalkens 6 als aufblasbare Gummilippe auszubilden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Waschblaken 6 quer zur Mittellinie des Druckmaschinenzylinders 2 linear zu verstellen durch einen oder mehrere Stellantriebe, wie dies z. B. Fig. 12 zeigt. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, den Waschbalken 6 um eine zur Drehachse 50 des Druckmaschinenzylinders 2 parallele Drehachse 52, 53 schwenkbar anzuordnen. Die dritte Möglichkeit ist durch die Ausführungsform der Fig. 1 bis 11 realisiert. Alle Bewegungen in der Reinigungsvorrichtung werden elektronisch programmabhängig gesteuert, entweder durch eine Druckmaschinen-Steuereinrichtung oder durch eine mit ihr kooperierende zusätzliche elektronische Steuereinrichtung. Eine beide Möglichkeiten schematisch darstellende elektronische Steuereinrichtung 54 ist in Fig. 1 gezeigt.
  • Die axiale Verstellung des Freilaufinnenteils 28 relativ zum Freilaufaußenteil 26 erfolgt durch die Steuereinrichtung 54 automatisch in Abhängigkeit von einem Druckmaschinenprogramm. Alternativ könnte die axiale Verstellung in Abhängigkeit von anderen Kriterien erfolgen, beispielsweise in Abhängigkeit von zeitlichen Druckmaschinen-Betriebsintervallen.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 54 derart ausgebildet, dass die Schmutztuchspindel 12 mittels des Schmutztuchspindel- Antriebsteiles 34 während einer Reinigungsbetriebsdauer automatisch in Vorwärtswickel-Drehrichtung 36 drehbar ist, um mehrere Tuchabschnitte 42 des Reinigungstuches 4 nacheinander an den Drückmaschinenzylinder anzulegen, und um anschließend die Saubertuchspindel 10 während einer nicht- Reinigungsbetriebsdauer, welche zwischen zwei Reinigungsbetriebsdauern liegt, mittels der Saubertuch-Antriebsvorrichtung 48 in Rückwärts-Wickeldrehrichtung 38 drehbar ist, um das Reinigungstuch 4 um mindestens einen Tuchabschnitte 42 zurückzudrehen, wobei die Anzahl n2 der zurückgedrehten Tuchabschnitte 42 kleiner ist als die Anzahl n1 der während einer vorangegangenen Reinigungsbetriebsdauer in Vorwärtswickeldrehrichtung 46 geförderten Tuchabschnitte 42. Damit ist bei der auf die nicht-Reinigungsbetriebsdauer folgenden nächsten Reinigungsbetriebsdauer wieder ein Tuchabschnitt 42 an den Druckmaschinenzylinder 2 anlegbar, welcher auch bei der vorhergehenden Reinigungsbetriebsdauer an ihn angelegt wurde.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, welche in den Fig. 1 bis 7 gezeigt ist, enthält die Freilaufbetätigungseinrichtung zwei Freilauf- Linearstellantriebe 44, 46, von welchen jeder gegenüber einem anderen Ende der Schmutztuchspindel 12 angeordnet ist und wechselweise betätigbar ist, um den Freilaufinnenteil 28 relativ zum Freilaufaußenteil 26 wechselweise in den Normalzustand oder den Leerlaufzustand axial zu verschieben, während die Schmutztuchspindel 12 im Waschbalken 6 positioniert ist.
  • Die Freilauf-Linearstellantriebe 44, 46 sind an einer den Waschbalken 6 tragenden Trägervorrichtung, vorzugsweise in Seitenteilen 56, 57 einer solchen Trägervorrichtung, angeordnet und greifen durch eine axiale Stangenanordnung, welche mit der Schmutztuchspindel 12 fluchtet, von beiden Enden der Schmutztuchspindel 12 her in diese Schmutztuchspindel 12 ein, um den Freilaufinnenteil 28 relativ zum Freilaufaußenteil 26 axial zu verschieben. Die Stangenanordnung ist an beiden Enden der Schmutztuchspindel 12 unterteilt, damit die Schmutztuchspindel 12 aus dem Grundkörper 5 des Waschbalkens 6 herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann, während die Freilauf- Linearstellantriebe 44, 46 an der Trägervorrichtung 56, 57 verbleiben. Dies hat den Vorteil, dass der Waschbalken leichteres Gewicht hat und die Energieversorgungsleitungen der Freilauf-Linearstellantriebe nicht demontiert und wieder montiert zu werden brauchen bei der Herausnahme und dem erneuten Einsetzen einer Schmutztuchspindel 12.
  • Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, in welchen die Schmutztuchspindel 12 unten im Leerlaufzustand und oben im Normalzustand gezeigt ist, besteht eine bevorzugten Ausführungsform der Stangenanordnung gemäß der Erfindung darin, dass die Lager 18 und 20 der Seitenteile 7 und 8 des Waschbalkens 6 als Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme je eines Endes der Schmutztuchspindel 12 ausgebildet sind und die Stangenanordnung an jedem Spindelende einen in dieser Aufnahmevorrichtung axial verschiebbar gelagerten Bolzen 60 bzw. 62 aufweist, welcher von einer axial betätigbaren Stellantriebsstange 64 bzw. 66 des zugehörigen Leerlauf-Linearstellantriebes 44 bzw. 46 axial in das benachbarte Ende der Schmutztuchspindel 12 drückbar ist zur axialen Verschiebung des Freilaufinnenteils 28 relativ zum Freilaufaußenteil 26.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen die Schmutztuchspindel in der unteren Darstellung im Leerlaufzustand, bei welcher die Sperrwirkung der Freilaufeinrichtung 24 aufgehoben ist, und in der oberen Darstellung im Normalzustand, bei welcher die Freilaufteile 26 und 28 in der einen relativen Drehrichtung sperren und in der entgegengesetzten relativen Drehrichtung frei sind. Im Leerlaufzustand der unteren Darstellung hat die vorgeschobene Stellantriebsstange 64 des rechts gezeigten Linearstellantriebes 44 den Bolzen 60 in das Spindelrohr 22 hineingeschoben und dabei am linken Spindelende den Bolzen 62 nach links aus der Spindelwelle 22 hinausgedrückt, wobei die Stellantriebsstange 66 des linken Linearstellantriebes 46 nach links zurückgezogen ist.
  • Bei der oberen Darstellung der Fig. 2 und 3, welche den Normalzustand der Freilaufeinrichtung 24 zeigt, ist es genau umgekehrt. Die Stellantriebsstange 66 des linken Linearstellantriebes 46 hat den Bolzen 62 des linken Lagers 20 in das Spindelrohr 22 gedrückt und dabei den Bolzen 60 des rechten Lagers 18 aus dem Spindelrohr 22 hinausgedrückt, wobei die Stellantriebsstange 64 des rechten Linearstellantriebes 44 in seiner zurückgezogenen Stellung ist.
  • In Fig. 2 sind die beiden Lager 18 und 20 mit ihren Bolzen 60 bzw. 62 relativ zur Schmutztuchspindel 12 radial versetzt dargestellt zur besseren Übersicht, obwohl sie jedoch in Wirklichkeit mit ihr fluchten.
  • Zwischen dem Leerlaufaußenteil 76 und dem Leerlaufinnenteil 78 befinden sich Lagerelemente 29, welche die beiden Teile sowohl im Normalzustand als auch im Leerlaufzustand relativ zueinander radial positionieren.
  • Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, schließen sich an den Freilaufinnenteil 28 im Spindelrohr 22 Axialelemente 68, 70 und 72 an, die zusammen mit dem Freilaufinnenteil 28 einen Spindelinnenkörper bilden, welcher sich bis in die Nähe von beiden Spindelenden erstreckt und von dem einen Freilauf-Linearstellantrieb 44 am einen Spindelende in Richtung zum anderen Spindelende verschiebbar ist, und vom anderen Freilauf-Linearstellantrieb 46 vom anderen Spindelende in Richtung zum einen Spindelende verschiebbar ist. Dies hat den Vorteil, daß die Bolzen 60, 62 und damit auch die Stellantriebsstangen 64, 66 der Linearstellantriebe 44, 46 nur um eine kurze Strecke axial verschoben zu werden brauchen, um die Freilaufeinrichtung 24 zwischen ihrem Normalzustand und ihrem Leerlaufzustand umzuschalten. Damit wird auch nur ein geringer Raum benötigt, um die Schmutztuchspindel 12 zwischen den Lagern 18 und 20 aus dem Waschbalken 6 herauszunehmen bzw. sie darin einzusetzen.
  • Die Axialelemente 68, 70 und 72 sind vorzugsweise axial miteinander verbunden, so daß sie zusammen mit dem Freilaufinnenkörper 28 einen zusammenhängenden Spindelinnenköper bilden, welcher axial in das Spindelrohr 22 einsetzbar und herausnehmbar ist. Die Stellantriebsstangen 64 und 66 sind jedoch mit den Bolzen 60 bzw. 62 axial nicht verbunden, sondern nur gegen die Stirnseiten dieser Bolzen 60 bzw. 62 axial andrückbar. Zwischen den Bolzen 60 und 62 einerseits und den ihnen benachbarten Axialelementen 68 und 72 in der Schmutztuchspindel 12 besteht ebenfalls keine axiale Verbindung, sondern nur die Möglichkeit einer axialen Andrückung. Das in Fig. 2 rechts gezeigte Axialelement 68 hat auch keine Drehverbindung mit dem Bolzen 60. Zwischen dem in Fig. 2 links gezeigten Axialelement 72 und dem axial benachbarten Bolzen 62 gibt es die Möglichkeit, ebenfalls keine drehfeste Verbindung vorzusehen oder aber eine drehfeste Verbindung vorzusehen für den Fall, daß eine weitere Freilaufeinrichtung 74 im Spindelrohr 22 der Schmutztuchspindel 12 untergebracht ist, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist in das Spindelrohr 22 der Schmutztuchspindel 12 mindestes eine weitere Freilaufeinrichtung 74 auf der vom Schmutztuchspindel-Antriebsteil 34 abgewandten Seite der einen Freilaufeinrichtung 24 untergebracht, welche in der gleichen relativen Drehrichtung wie die eine Freilaufeinrichtung 24 jeweils im Sperrzustand bzw. im Freilaufzustand ist. Die weitere Freilaufeinrichtung 74 hat einen mit dem Spindelrohr 22 drehfest verbundenen Freilaufaußenteil 76, einen darin angeordneten und relativ dazu axial verschiebbaren Freilaufinnenteil 78 sowie dazwischen angeordnete Freilaufsperrelemente 80.
  • Der Freilaufinnenteil 78 der weiteren Freilaufeinrichtung 74 ist mit dem Bolzen 62 benachbarten Lager 20 drehfest verbindbar druch eine Steckverbindung und über dieses Lager 20 drehfest in dem anderen Seitenteil 8 des Grundkörpers 5 drehfest angeordnet. Somit ist der Freilaufinnenteil 78 relativ zum Seitenteil 8 des Waschbalkens nicht drehbar. Die Freilaufeinrichtung 74 hat in gleicher Drehrichtung wie die eine Freilaufeinrichtung 24 jeweils ihren Freilaufzustand bzw. ihren Sperrzustand, so daß beide Freilaufeinrichtungen 24 und 74 im Sperrzustand ein Abziehen des Reinigungstuches 4 von der Schmutztuchspindel 12 in Rückwärtswickelrichtung 38 verhindern, wenn das Reinigungstuch 4 an den Druckmaschinenzylinder 2 angedrückt wird, um diesen zu reinigen, und dadurch der Druckmaschinenzylinder 2 an dem Reinigungstuch 4 eine Zugkraft ausübt.
  • Bei der weiteren Freilaufeinrichtung 74 ist der Freilaufinnenteil 78 ebenfalls relativ zum Freilaufaußenteil 76 axial zwischen dem Normalzustand, bei welchem eine Sperrung und ein Freilauf möglich ist, und einem Leerlaufzustand verschiebbar, bei welchem einer der beiden Freilaufteile 76, 78 axial außerhalb des Eingriffsbereiches der zugehörigen Freilaufsperrelemente 80 ist und somit der Freilaufaußenteil 76 zusammmen mit dem Spindelrohr 22 relativ zum Freilaufinnenteil 78 entgegen der Sperrichtung der weiteren Freilaufeinrichtung 74 drehbar ist. Die Freilaufinnenteile 28 und 78 der beiden Freilaufeinrichtungen 24 und 74 sind zur gemeinsamen axialen Bewegung relativ zu den Freilaufaußenteilen 26 bzw. 76 zwischen dem Normalzustand und dem Leerlaufzustand miteinander gekuppelt durch das mittlere Axialelement 70, jedoch relativ zueinander drehbar. Dadurch kann der Schmutztuchspindel-Antriebsteil 34 von einer Rückholfeder 84 jeweils zusammen mit dem Freilaufinnenteil 28 der einen Freilaufeinrichtung 24 wieder in eine Ausgangsposition zurückgedreht werden, nachdem der Schmutztuchspindel- Antriebsteil 34 diesen Freilaufinnenteil 28 im Freilauf-Sperrzustand in Vorwärtswickel-Drehrichtung gedreht hatte, um das Reinigungstuch 4 um einen Tuchabschnitt 42 in Vorwärtsrichtung zu transportieren.
  • Der Schmutztuchspindel-Antriebsteil 34 kann von jeder Art sein, beispielsweise von einem Rotationsmotor oder einem Linearstellantrieb oder durch einen Anschlag 86 amtreibbar sein, an welchen der als Hebel ausgebildete Antriebsteil 34 bei einer Bewegung des Waschbalkens 6 in Richtung weg vom Druckmaschinenzylinder 2 anliegt und dadurch der Abstellbewegung des Waschbalkens 6 nicht folgen kann, so daß der Antriebsteil 34 am Anschlag 86 hängen bleibt und dadurch die Schmutztuchspindel 12 in Vorwärtswickel-Drehrichtung dreht während der Abstellbewegung des Waschbalkens 6 in Richtung weg vom Druckmaschinenzylinder 2. Eine solche Ausführungsform ist in den Zeichnungen gezeigt. Zu diesem Zweck ist der Schmutztuchspindel-Antriebsteil 34, welcher in dem einen Lager 18 untergebracht ist, mit dem Freilaufinnenteil 28 der einen Freilaufeinrichtung 24 (jedoch nicht mit der anderen Freilaufeinrichtung) drehfest verbunden. Ein solcher Antriebsmechanismus ist aus der WO 01/51284 A2 und der WO 01/51283 A1 für einen Waschbalken bekannt, welcher zum Anlegen und Distanzieren eines Waschtuches an bzw. von einem Druckmaschinenzylinder 12 linear verschiebbar ist.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher der Waschbalken 6 in der Trägervorrichtung 56, 57 herausnehmbar eingesetzt ist. Die Trägervorrichtung 56, 57 ist über die fluchtenden Drehachsen 52 und 53 in einer Schwenkvorrichtung 90, 91 schwenkbar gelagert und dadurch an den Druckmaschinenzylinder 2 anstellbar. Die Schwenkvorrichtung 90, 91 kann in einem Maschinenrahmen 95, 96 entweder unbeweglich oder entsprechend den Fig. 1 und 2 über weitere fluchtende Schwenkachsen 92 bzw. 93 schwenkbar gelagert sein, um den Waschbalken 6 alternativ gegenüber dem Druckmaschinenzylinder 2 oder gegenüber einem anderen Druckmaschinenzylinder zu positionieren, um diesen von dem Reinigungstuch 4 ebenfalls zu reinigen.
  • Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht A in Richtung eines Pfeiles A auf die rechte Seite der Schmutztuchspindel 12, und eine Stirnansicht B in Richtung B auf die linke Stirnseite der Schmutztuchspindel 12.
  • Die Linearstellantriebe 44 und 46 der Schmutztuchspindel 12 sind vorzugsweise Pneumatikzylinder.
  • Für den schrittweisen Antrieb der Saubertuchspindel 10 kann ein Rotationsmotor, vorzugsweise ein Elektromotor, eine Hydraulik- oder Pneumatikantrieb verwendet werden. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist ein Linearstellantrieb vorgesehen. Wie die Fig. 2, 4 und 5, 6, 7 zeigen, ist an dem einen Seitenteil 7 (oder dem anderen Seitenteil 8) des Waschbalkens 6, auf dessen Außenseite, ein Zahnrad 102 drehbar gelagert, welches über das Lager 14 mit dem einen Ende der Saubertuchspindel 10 zur gemeinsamen Rotation kuppelbar ist.
  • Das Lager 14 kann eine schwach bremsende Dauerbremse 104 enthalten, damit die Saubertuchspindel 10 nicht unkontrolliert rotiert.
  • Die Saubertuchspindel-Antriebsvorrichtung 48 enthält einen mit einer Verzahnung 106 versehenen Einrasthebel 108, dessen Verzahnung 106 mit der Verzahnung 110 des Zahnrades 102 in und außer Eingriff bringbar ist durch den Saubertuchspindel- Linearstellantrieb 100. Dies ist vorzugsweise ein Pneumatikzylinder. Von diesem ist ein Antriebsteil 112 an der Vorrichtung 56, 57, die den Waschbalken 6 trägt, und das relativ dazu verschiebbare andere Antriebsteil 114 an dem Einrasthebel 108 je um eine Schwenkachse 116 bzw. 118 schwenkbar befestigt, die parallel zur Längsachse der Saubertuchspindel 10 sind. Dadurch kann der Linearstellantrieb 100 auf den Einrasthebel 100 eine Kraft in Rückwärtswickel-Drehrichtung 38 ausüben, die den Einrasthebel 108 von einer in Fig. 5 gezeigten Außer-Eingriff-Stellung in die in Fig. 6 gezeigte Eingriffsstellung mit dem Zahnrad 102 bringt und ihn dann zusammen mit dem Zahnrad 102 um dessen Mittelachse 124 in Rückwärtswickel-Drehrichtung 38 in die in Fig. 7 gezeigte Stellung dreht. Dadurch wird das Waschtuch von der Saubertuchspindel um eine Anzahl n2 Tuchabschnitte 42 zurückgedreht, welche kleiner ist als die Anzahl n1 von Tuchabschnitten 42, um welche zuvor das Reinigungstuch 4 von der Schmutztuchspindel 12 in Vorwärtswickel-Richtung 36 transportiert wurde. Anschließend kann von dem Saubertuchspindel- Linearstellantrieb 100 auf den Einrasthebel 108 eine Kraft in entgegengesetzter Richtung ausgeübt werden, um den Einrasthebel 108 wieder außer Eingriff von dem Zahrad 102 zu bewegen und damit in die in Fig. 5 gezeigte Ausgangsstellung zurückzubewegen.
  • Für eine definierten Bewegungsablauf des Einrasthebels 108 ist ein Schwenkhebel 120 vorgesehen, dessen eines Hebelende 122 an der Trägervorrichtung 56, 57 um eine zur Mittelachse der Saubertuchspindel 10 fluchtende Schwenkachse 124 schwenkbar befestigt ist und dessen anderes Ende 126 an dem Einrasthebel 108 um eine zur einen Schwenkachse 124 parallele Schwenkachse 128 schwenkbar befestigt ist. Hierbei ist die Schwenkachse 128 des Schwenkhebels 120 am Einrasthebel 108 entgegen der Rückwärtswickel-Drehrichtung 38 des Zahnrades 102 am Einrasthebel 108 entfernt von der Schwenkachse 118 des Saubertuchspindel-Linearstellantriebes 100 angeordnet.
  • Ferner ist eine Feder 130 vorgesehen, welche einerseits an der Trägervorrichtung 56, 57 und andererseits am Schwenkhebel 120 angreift und den Schwenkhebel 120 in Richtung entgegengesetzt zur Rückwärtswickel-Drehrichtung 38 drängt und dabei jeweils wieder in seine Ausgangslage zurückzieht.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Einrasthebel 108 eine bogenförmig angeordnete Vielzahl von Zähnen 106, die mit einer Vielzahl von Zähnen 110 des Zahnrades 102 gleichzeitig in Eingriff sind zur Drehmomentübertragung vom Einrasthebel 108 auf das Zahnrad 102 in Rückwärtswickel-Drehrichtung 38. Damit wird eine sicherer Zahneingriff zwischen dem Einrasthebel 108 und dem Zahnrad 102 in einer definierten Position erzielt. Ferner wird dadurch die auf einen einzelnen Zahn wirkende Antriebskraft reduziert.
  • Gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsform sind die Zähne 106 des Einrasthebels 108 in Rückwärtswickel-Drehrichtung 38 und die Zähne 110 des Zahnrades 102 entgegengesetzt dazu geneigt. Dadurch werden die Zähne 106 des Einrasthebels 108 automatisch in die Zahnlücken zwischen den Zähnen 110 des Zahnrades 102 eingeführt bei der Antriebsbewegung des Linearstellantriebes 110 in Rückwärtswickel-Drehrichtung 38 von dem in Fig. 5 gezeigten Zustand in den in Fig. 6 gezeigten Zustand. Ferner wird vermieden, daß die Zähne des Einrasthebels 108 aus den Zähnen des Zahnrades 102 radial weggedrückt werden durch das Antriebsdrehmoment.
  • Anhand der Fig. 8 bis 11 wird schematisch gezeigt, wie das Reinigungstuch 4 jeweils um n1-Abschnine 42 in Vorwärtswickel-Richtung 36 und dann um n2-Abschnitte 42 in Rückwärtswickel-Richtung zurückbewegt wird, wobei n2 kleiner als n1 ist. Als Beispiel wird angenommen, daß n1 fünf Tuchabschnitte 42 umfaßt und daß n2 zwei Tuchabschnitte umfaßt.
  • Fig. 8 zeigt für eine Reinigungsbetriebsdauer fünf Reinigungszyklen (n1 = 5) und hiervon die erste Reinigungsphase. Fig. 9 zeigt die fünfte Reinigungsphase. Nach jeder Reinigungsphase wird das Reinigungstuch 4 vom Druckmaschinenzylinder 2 distanziert und während einer Tuchtransportphase in Vorwärtswickelrichtung 36 transportiert, bevor es in einer folgenden Reinigungsphase wieder an den Druckmaschinenzylinder 2 angelegt wird. Dadurch gelangt nach der letzten Reinigungsphase 1.5 von Fig. 9 ein frischer Tuchabschnitt 42 in eine den Druckmaschinenzylinder 2 gegenüberliegende Position gemäß Fig. 10, jedoch im Abstand von ihm. Ohne eine Rücktacktung der Saubertuchspindel 10 würde jetzt bei der nächsten Reinigungsbetriebsdauer dieser saubere Tuchabschnitt 42 an die Zylinderfläche des Druckmaschinenzylinders 2 zur Anlage kommen analog zum ursprünglichen ersten Reinigungszyklus 1.1. Stattdessen wird jedoch das Waschtuch durch Antrieb der Saubertuchspindel 10 mittels deren Linearstellantrieb 100 um beispielsweise zwei Tuchabschnitte (n2 = 2) zurückgedreht, so daß der bereits benutzte Tuchabschnitt 1.4 gegenüber dem Druckmaschinenzylinder 2 positioniert wird und dann während der ersten Reinigungsphase 2.1 der folgenden Reinigungsbetriebsdauer an den Druckmaschinenzylinder 2 angelegt wird gemäß Fig. 11. Danach wird dieser Tuchabschnitt 42 der ersten Reinigungsphase 2.1 vom Druckmaschinenzylinder abgehoben, dann wird das Reinigungstuch um einen Tuchabschnitt 42 in Vorwärtswickelrichtung 36 weitertransportiert. Dadurch kommt jetzt in der neuen Reinigungsphase 2.2 der Tuchabschnitt 42 der ursprünglichen Reinigungsphase 1.5 gegenüber dem Druckmaschinenzylinder 2 in Position und wird dann an diesen angelegt. Bei der dritten Reinigungsphase 2.3 wird dann ein erster vollkommen sauberer Tuchabschnitt 42 an den Druckmaschinenzylinder 2 angelegt.
  • Das Reinigungstuch kann in bekannter Weise ein auf der Saubertuchrolle 10 feucht gelagertes Tuch sein oder auf seinem Weg zwischen den beiden Spindeln 10 und 12 durch eine Befeuchtungsvorrichtung befeuchtet werden. Zusätzlich oder alternativ dazu kann Befeuchtungsflüssigkeit in den Spalt zwischen dem Reinigungstuch und dem zu reinigenden Druckmaschinenzylinder eingebracht werden.
  • Fig. 12 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Waschbalken 6 in einer Trägervorrichtung 7, 8 von einem Stellantrieb 150 quer zu einem Druckmaschinenzylinder 2 linear verstellbar ist, um das Reinigungstuch 4 an diesen anzulegen und danach wieder zu distanzieren. Während der Distanzierung wird das Reinigungstuch 4 jeweils wieder um einen Tuchabschnitt weitertransportiert.
  • Der Waschbalken 6 ist in ausgezogenen Linien in Reinigungsstellung dargestellt, bei welcher das Reinigungstuch an den Druckmaschinenzylinder anliegt. In gestrichelten Linien ist die distanzierte Stellung des Waschbalkens 6 schematisch dargestellt.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Reinigen von rotierenden Druckmaschinenzylindern (2), -walzen oder -rollen, im folgenden allgemein Druckmaschinenzylinder genannt, durch ein an den rotierenden Druckmaschinenzylinder (2) anlegbares Reinigungstuch (4), enthaltend einen Waschbalken (6), der einen Grundkörper (5) mit zwei Seitenteilen (7, 8) aufweist, an welchen eine Saubertuchspindel (10) und eine Schmutztuchspindel (12) in Lagern (14, 16, 18, 20) drehbar lagerbar sind, wobei die Spindeln (10, 12) quer zur Spindellängsrichtung zwischen den Seitenteilen (7, 8) einsetzbar und herausnehmbar sind; eine Freilaufeinrichtung (24) in der Schmutztuchspindel (12), welche einen mit einem Spindelrohr (22) drehfest verbundenen Freilaufaußenteil (26), einen in diesem angeordneten Freilaufinnenteil (28) und dazwischen Freilaufsperrelemente (30) aufweist; einen an dem Grundkörper (5) angeordneten, relativ zu ihm hin und her bewegbaren Schmutztuchspindel-Antriebsteil (34) zum schrittweisen Vorwärtsdrehen der Schmutztuchspindel über die Freilaufeinrichtung (24) in Vorwärtswickelrichtung (36) des Reinigungstuches und danach Zurückdrehen des Freilaufinnenteiles (28) relativ zum Freilaufaußenteil (26), so dass das Spindelrohr (22) und das Reinigungstuch (4) nicht zurückgedreht werden, wobei die Freilaufeinrichtung beim Antrieb des Freilaufinnenkörpers in Vorwärtswickelrichtung im Sperrzustand und beim Antrieb des Freilaufinnenteils in Rückwärtswickelrichtung (38) im Freilaufzustand ist; ein am Grundkörper (5) angeordnetes Andrückelement (40) zum Andrücken eines Abschnittes (42) des Reinigungstuches (4) an den Druckmaschinenzylinder (2) auf dem Weg des Reinigungstuches (4) zwischen der Saubertuchspindel (10) und der Schmutztuchspindel (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Freilaufinnenteil (28) relativ zum Freilaufaußenteil (26) axial zwischen dem Normalzustand, bei welchem eine Sperrung und ein Freilauf möglich sind, und einem Leerlaufzustand verschiebbar ist, bei welchem einer der beiden Freilaufteile (26, 28) axial außerhalb des Eingriffsbereiches der Freilaufsperrelemente (30) ist und somit der Freilaufaußenteil (26) zusammen mit dem Spindelrohr (22) und dem Reinigungstuch (4) relativ zum Freilaufinnenteil (28) entgegen der Sperrichtung (36) der Freilaufeinrichtung (24) drehbar sind; dass eine Leerlaufbetätigungseinrichtung (44, 46) vorgesehen ist zur axialen Verstellung des Freilaufinnenteils (28) relativ zum Freilaufaußenteil (26) zwischen dem Normalzustand und dem Leerlaufzustand, während die Schmutztuchspindel (12) in dem Grundkörper (5) angeordnet ist; dass eine Saubertuchspindel-Antriebsvorrichtung (48) vorgesehen ist zum Zurückdrehen der im Grundkörper (5) gelagerten Saubertuchspindel (10) in Rückwärtswickelrichtung (38), während die Freilaufeinrichtung (24) der Schmutztuchspindel (12) im Leerlaufzustand ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (54) vorgesehen ist, durch welche die Schmutztuchspindel (12) mittels des Schmutztuchspindel-Antriebsteiles (34) während einer Reinigungsbetriebsdauer automatisch in Vorwärtswickel- Drehrichtung (36) drehbar ist, um mehrere Tuchabschnitte (42) des Reinigungstuches (4) nacheinander an den Druckmaschinenzylinder (2) anzulegen, und durch welche die Saubertuchspindel (10) während einer Nichtreinigungsbetriebsdauer, welche zwischen zwei Reinigungsbetriebsdauern liegt, mittels der Saubertuch-Antriebsvorrichtung (48) in Rückwärtswickel- Drehrichtung (38) drehbar ist, um das Reinigungstuch (4) um mindestens einen Tuchabschnitt (42) zurückzudrehen, wobei die Anzahl (n2) der zurückgedrehten Tuchabschnitte (42) kleiner ist als die Anzahl (n1) der während einer vorangegangenen Reinigungsbetriebsdauer in Vorwärtswickelrichtung (36) geförderten Tuchabschnitte (42), so dass bei der auf die Nichtreinigungsbetriebsdauer folgenden nächsten Reinigungsbetriebsdauer wieder ein Tuchabschnitt (42) an den Druckmaschinenzylinder (2) angelegt wird, welcher auch bei der vorhergehenden Reinigungsbetriebsdauer an ihn angelegt wurde.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufbetätigungsvorrichtung (44, 46) zwei Freilauf-Linearstellantriebe (44, 46) aufweist, von welchen jeder gegenüber einem anderen Ende der Schmutztuchspindel (12) angeordnet ist und wechselweise betätigbar ist, um den Freilaufinnenteil (28) relativ zum Freilaufaußenteil (26) wechselweise in den Normalzustand oder den Leerlaufzustand axial zu verschieben, während die Schmutztuchspindel (12) im Waschbalken (6) positioniert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Verstellung des Freilaufinnenteils (28) relativ zum Freilaufaußenteil (26) automatisch durch die Steuereinrichtung (54) in Abhängigkeit von einem Druckmaschinenprogramm erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilauf-Linearstellantriebe (44, 46) an einer Vorrichtung (56, 57), welche den Waschbalken (6) trägt, angeordnet sind und durch eine axiale Stangenanordnung (60, 62, 64, 66), welche mit der Schmutztuchspindel (12) fluchtet, von beiden Enden der Schmutztuchspindel (12) her in die Schmutztuchspindel eingreifen, um den Freilaufinnenteil (28) relativ zum Freilaufaußenteil (26) axial zu verschieben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (18, 20) in den Seitenteilen (7, 8) des Waschbalkens (6) als Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme je eines Endes der Schmutztuchspindel (12) ausgebildet sind, und dass die Stangenanordnung einen in dieser Aufnahmevorrichtung axial verschiebbar gelagerten Bolzen (60, 62) aufweist, welcher von einer axial betätigbaren Stellantriebsstange (64, 66) des zugehörigen Freilauf-Linearstellantriebes (44, 46) axial in das benachbarte Ende der Schmutztuchspindel (12) drückbar ist zur axialen Verschiebung des Freilaufinnenteils (28) relativ zum Freilaufaußenteil (26).
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Freilaufinnenteil (28) im Spindelrohr (22) Axialelemente (68, 70, 72) anschließen, die zusammen mit dem Freilaufinnenteil (28) einen Spindelinnenkörper bilden, welcher bis in die Nähe von beiden Spindelenden reicht und von dem einen Freilauf-Linearstellantrieb (44) am einen Spindelende in Richtung zum anderen Spindelende verschiebbar ist, und vom anderen Freilauf-Linearstellantrieb (46) am anderen Spindelende in Richtung zum einen Spindelende verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Spindelrohr (22) der Schmutztuchspindel (12) mindestens eine weitere Freilaufeinrichtung (74) auf der vom Schmutztuchspindel-Antriebsteil (34) abgewandten Seite der einen Freilaufeinrichtung (24) untergebracht ist, dass die weitere Freilaufeinrichtung (74) in der gleichen relativen Drehrichtung wie die eine Freilaufeinrichtung (24) jeweils im Sperrzustand bzw. im Freilaufzustand ist, wobei jedoch der Freilaufinnenteil (78) der weiteren Freilaufeinrichtung (74) in dem Seitenteil (8) des Waschbalkens (6), welcher den Schmutztuchspindel- Antriebsteil (34) nicht aufweist, nicht-rotierbar positionierbar ist, so dass beide Freilaufeinrichtungen im Sperrzustand ein Abziehen des Reinigungstuches von der Schmutztuchspindel in Rückwärtswickelrichtung verhindern, wenn das Reinigungstuch an den Druckmaschinenzylinder (2) angedrückt ist, um diesen zu reinigen, dass auch bei der weiteren Freilaufeinrichtung (74) der Freilaufinnenteil (78) relativ zum Freilaufaußenteil (76) axial zwischen dem Normalzustand, bei welchem eine Sperrung und ein Freilauf möglich ist, und einem Leerlaufzustand verschiebbar ist, bei welchem einer der beiden Freilaufteile (76, 78) axial außerhalb des Eingriffsbereiches der Freilaufsperrelemente (80) ist und somit der Freilaufaußenteil zusammen mit dem Spindelrohr relativ zum Freilaufinnenteil entgegen der Sperrichtung der Freilaufeinrichtung (74) drehbar sind, und dass die Freilaufinnenteile (28, 78) der beiden Freilaufeinrichtungen (24, 74) zur gemeinsamen axialen Bewegung relativ zu den Freilaufaußenteilen (26, 76) zwischen dem Normalzustand und dem Leerlaufzustand miteinander gekuppelt sind.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Seitenteil (7) des Waschbalkens (6), auf dessen Außenseite, ein Zahnrad (102) drehbar gelagert ist, mit welchem ein Ende der Saubertuchspindel (10) zur gemeinsamen Rotation kuppelbar ist, dass die Saubertuchspindel- Antriebsvorrichtung (48) einen mit einer Verzahnung (106) versehenen Einrasthebel (108) aufweist, dessen Verzahnung (106) mit der Verzahnung (110) des Zahnrades (102) in und außer Eingriff bringbar ist durch einen Saubertuchspindel-Linearstellantrieb (100), von welchem ein Antriebsteil (112) an der Vorrichtung (86, 88), die den Waschbalken (6) trägt, und der relativ dazu verschiebbare andere Antriebsteil (114) an dem Einrasthebel (108) je um eine Schwenkachse (116, 118) schwenkbar befestigt ist, die parallel zur Längsachse der Saubertuchspindel (10) sind, um auf den Einrasthebel (108) eine Kraft in Rückwärtswickel-Drehrichtung (38) auszuüben, die den Einrasthebel (108) in Eingriff mit dem Zahnrad (102) bringt und ihn dann zusammen mit dem Zahnrad (102) um dessen Mittelachse in Rückwärtswickel- Drehrichtung (38) dreht, oder eine Kraft in entgegengesetzter Richtung auszuüben, um den Einrasthebel (108) außer Eingriff von dem Zahnrad (102) zu bewegen, dass ein Schwenkhebel (120) vorgesehen ist, dessen eines Hebelende (122) an der Vorrichtung (86), welche den Waschbalken (6) trägt, um eine zur Mittelachse der Saubertuchspindel (10) fluchtende Schwenkachse (124) befestigt ist und dessen anderes Ende (126) an dem Einrasthebel (108) um eine zur einen Schwenkachse (124) parallele Schwenkachse (128) schwenkbar befestigt ist, wobei am Einrasthebel (108) die Schwenkachse (128) des Schwenkhebels (120) entgegen der Rückwärtswickel-Drehrichtung (38) des Zahnrades (102) entfernt von der Schwenkachse (118) des Saubertuchspindel- Linearstellantriebes angeordnet ist, und dass eine Feder (130) vorgesehen ist, welche einerseits an der Vorrichtung (86), welche den Waschbalken (6) trägt, und andererseits am Schwenkhebel (120) angreift und den Schwenkhebel (120) in Richtung entgegengesetzt zur Rückwärtswickel-Drehrichtung (38) drängt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrasthebel (108) eine bogenförmig angeordnete Vielzahl von Zähnen (106) hat, die mit einer Vielzahl von Zähnen (110) des Zahnrades (102) gleichzeitig in Angriff sind zur Drehmomentübertragung vom Einrasthebel (108) auf das Zahnrad (102) in Rückwärtswickel-Drehrichtung (38).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (106) des Einrasthebels (108) in Rückwärtswickel-Drehrichtung (38) und die Zähne (110) des Zahnrades (102) entgegengesetzt dazu geneigt sind.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Rotation der Schmutztuchspindel (12) und der Saubertuchspindel (10) Pneumatikzylinder-Stellantriebe vorgesehen sind.
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