DE10159535A1 - Wohnbereich, insbesondere für den Offshorebereich, Schiff mit einem solchen Wohnbereich und Verfahren zur Herstellung eines Wohnbereiches - Google Patents

Wohnbereich, insbesondere für den Offshorebereich, Schiff mit einem solchen Wohnbereich und Verfahren zur Herstellung eines Wohnbereiches

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Abstract

Wohnbereiche an Bord von Schiffen werden bisher so erstellt, daß die Kabinen jeweils in Einzelfertigung in den Schiffsrumpf eingebaut werden. Dieses Vorgehen ist nicht nur zeitaufwendig, sondern bringt noch weitere Nachteile mit sich. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird vorgeschlagen, den Wohnbereich, insbesondere für den Offshorebereich, vorzugsweise an Bord von Schiffen, herzustellen, indem eine tragende Struktur mit einer Außenhaut (11), Schotte und einem Deck (13, 14) mit nach oben zeigenden Versteifungselementen (16, 28) erstellt wird, wobei in die insoweit vorbereitete, einseitig noch offene Struktur ein außerhalb der Struktur vorbereiteter Kabinenblock (18, 21, 27) aus mehreren über- und/oder nebeneinander angeordneten Kabinen (19) eingesetzt und auf den Rahmenbalken (16) befestigt wird und Ver- und Entsorgungsleitungen für die Kabinen (19) über einen gemeinsamen Anschluß am Kabinenblock (18, 21, 27) angeschlossen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wohnbereich, insbesondere für den Offschorebereich, vorzugsweise an Bord von Schiffen, aus mehreren über- und/oder nebeneinander angeordneten Kabinen, zu denen eine oder mehrere Ver- und/oder Entsorgungsleitungen, beispielsweise Stromleitungen, Wasserleitungen oder Abwasserleitungen, geführt sind. Ferner betrifft die Erfindung ein Schiff mit einem solchen Wohnbereich sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Wohnbereiches.
  • Die Erfindung befaßt sich vor allem mit den Wohnbereich an Bord von (Passagier-)Schiffen. Die Erfindung läßt sich aber auch genauso gut bei anderen Offshorebauten, wie zum Beispiel Ölbohrplattform, so wie an Land für beispielsweise Hotel- oder Bürogebäuden einsetzen.
  • Im Passagierschiffbau ist es bisher gängige Praxis, zunächst eine schiffbauliche Struktur bestehend aus dem Schiffsrumpf mit darin eingesetzten Längs- und Querschotte und Decks zu erstellen. Sodann wird der Innenausbau vorgenommen, in den Wegerungen und Trennwände, aus denen die Kabinen gebildet sind, eingebracht werden. Schließlich finden die notwendigen Installations-, Maler- und Teppichbodenlegearbeiten etc. statt. Diese Form des Innenausbaus ist sehr aufwendig und damit zeitraubend. Das Schiff liegt für einen längeren Zeitraum am Ausrüstungskai der Werft fest.
  • Um den Innenausbau zu beschleunigen, ist es in der Vergangenheit wiederholt versucht worden, sogenannte Fertigkabinen, die eigentlich nur als Semi- Fertigkabinen bezeichnet werden können, in das Schiff einzubringen. Dabei wird jeweils eine Kabine an Land so weit wie möglich vorbereitet, durch eine Öffnung im Schiffsrumpf in das betreffende Schiffsdeck gebracht und hier an ihre endgültige Position verschoben. Diese Art des Innenausbaus ist immer noch sehr aufwendig, da jede Kabine für sich an Ver- und Entsorgungsleitungen angeschlossen werden muß. Die Semi-Fertigkabinen müssen über viele Befestigungspunkte mit der schiffbaulichen Struktur verbunden werden. Diese Befestigungspunkte bilden gleichzeitig Einleitungspunkte für in der schiffbaulichen Struktur vorhandenen Körperschall, der innerhalb der Kabine leicht zu für den Passagier störenden Luftschall wird. Die für jedes Deck einzeln erforderlichen Versteifungselemente aus Rahmenbalken, Unterzüge und Deckbalken beschränken die Deckshöhe und bedeuten zusätzliches Gewicht. Darüber hinaus ist bei diesen Semi-Fertigkabinen im allgemeinen eine Stufe zur Naßzelle der Kabine vorhanden, was eine Stolpergefahr für den Passagier und eine verminderte Stehhöhe in der Naßzelle nach sich zieht. Die Semi-Fertigkabinen sind der besseren Zugänglichkeit während des Einbaus halber nicht mit einem Boden ausgerüstet, dieser muß nachträglich eingebracht werden oder das Schiffsdeck dient als Boden. Im letzteren Fall muß das Schiffsdeck sauber gerichtet und ausgebeult werden. Ferner hat sich in der Praxis gezeigt, daß beim Verschieben und Befestigen der Semi-Fertigkabinen auf dem Schiffsdeck häufig Schäden an der Semi-Fertigkabine auftreten, die später aufwendig repariert werden müssen.
  • Aus der US 3 363 597 A ist ein Schiff bekannt, bei dem einzelne Module von oben in eine gitterartige Struktur im Schiffsrumpf eingesetzt werden. Dabei können sowohl über mehrere Decks sich erstreckende Treppenhäuser als auch Lagerbereiche mit mehreren kleineren Kabinen, die jeweils in einer Ebene angeordnet sind, in die Gitterstruktur im Schiffsrumpf angebracht werden. Hauptziel des in der US 3 363 597 A gezeigten Verfahrens zur Herstellung eines Schiffes ist es, ein herkömmliches Containerschiff innerhalb kurzer Zeit reversibel in ein Schiff für eine anderen Nutzung umzubauen.
  • Aus der US 2 368 441 A und der DE 40 15 993 A1 sind Verfahren zum Aufbringen vorgefertigter Deckshäuser auf das obere Schiffsdeck bekannt. Die Deckshäuser bilden dabei zugleich einen Teil der schiffbaulichen Struktur. Hierdurch ergibt sich eine einlagige Außenhaut am Deckshaus, was Montageprobleme beim Schweißen der Außenhaut nach sich zieht. Die für jedes Deck vorgesehenen Versteifungselemente führen zu einem Verlust der Deckshöhe und bedeuten zusätzliches Gewicht.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Wohnbereich sowie ein Schiff mit einem solchen Wohnbereich und ein Verfahren zur Herstellung eines Wohnbereichs vorzuschlagen, durch den die Herstellung des Wohnbereiches bzw. des Schiffes deutlich beschleunigt und vereinfacht ist. Insbesondere im Bereich des Schiffbaus sollen durch die Erfindung die bei den Semi-Fertigkabinen auftretenden Probleme vermieden werden.
  • Zur Lösung dieses Problems ist der erfindungsgemäße Wohnbereich dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinen zu einem Kabinenblock mit Wänden, Decken und Fußböden für jede Kabine zusammengefaßt sind und daß jeder Kabinenblock über einen gemeinsamen Anschluß für die Ver- und/oder Entsorgungsleitung verfügt.
  • Das erfindungsgemäße Schiff ist zur Lösung des Problems mit einem solchen Wohnbereich ausgestattet. Hergestellt wird der Wohnbereich zur Lösung dieses Problems erfindungsgemäß, indem zunächst eine tragende Struktur mit einer Außenhaut (bei einem Schiff ist dies der Schiffsrumpf), Schotte und einem Deck mit nach oben zeigenden Versteifungselementen erstellt wird, wobei in die insoweit vorbereitete, einseitig noch offene Struktur ein außerhalb der Struktur vorbereiteter Kabinenblock aus mehreren über- und/oder nebeneinander angeordneten Kabinen eingesetzt und auf dem Rahmenbalken und/oder Unterzügen befestigt wird und Ver- und Entsorgungsleitungen für die Kabinen über einen gemeinsamen Anschluß am Kabinenblock angeschlossen werden.
  • Es wird also eine größere Einheit, nämlich der Kabinenblock, aus mehreren Kabinen vorgefertigt. Die einzelnen Kabinen können dabei vollständig mit Ver- und Entsorgungsleitungen ausgerüstet sein, die jeweils zu einem gemeinsamen Anschluß (Zentralanschluß) geführt sind. Dabei kann für alle Ver- und Entsorgungsleitungen ein gemeinsamer Anschlußblock vorgesehen sein oder beispielsweise die Stromleitungen, die Warmwasserleitungen, die Kaltwasserleitungen, die Abwasserleitungen und/oder die Frischluftleitungen jeweils einem gesonderten Zentralanschluß zugeordnet sein. Für einen Kabinenblock ist in jedem Fall jeweils nur ein Anschlußpunkt für die Ver- und Entsorgungsleitungen erforderlich, so daß sich der Kabinenblock insgesamt schneller anschließen läßt. Der Zentralanschluß sollte im Bodenbereich des Kabinenblocks angeordnet sein. Hierdurch lassen sich automatische oder semiautomatische Kupplungen zum Anschließen der Ver- und/oder Entsorgungsleitungen vorsehen. Auch ist es möglich, die einzelnen Kabinen bereits fertig auszurüsten, also alle Malerarbeiten, Teppichbodenlegearbeiten und Installationsarbeiten vor dem Zusammenfügen mehrerer Kabinenblocks zu dem endgültigen Wohnbereich, also insbesondere vor dem Einbringen der Kabinenblocks in den Schiffsrumpf, vorzunehmen. Bei einem Kabinenblock aus mehreren übereinander angeordneten Kabinen entfallen Zwischendecks mit den zugehörigen Versteifungselementen, was zu einem Höhengewinn führt. Da der Kabinenblock gleichsam "aus einem Guß" hergstellt wird, können auch die sonst üblichen Stufen zur Naßzelle entfallen. Der Kabinenblock braucht insgesamt nur an weniger Befestigungspunkten mit der schiffbaulichen Struktur verbunden werden, als dies bei Einzelkabinen der Fall wäre. Hierdurch wird die Zahl von Einleitungspunkten für Körperschall aus der schiffbaulichen Struktur in die Kabinen vermindert. Die Verweilzeit des Schiffs am Ausrüstungskai der Werft wird vermindert, da der Kabinenblock parallel zum Erstellen der schiffbaulichen Struktur an Land gesondert hergestellt werden kann.
  • Die erfindungsgemäßen Maßnahmen haben aber auch einen Vorteil bei der Herstellung der schiffbaulichen Struktur, nämlich beim Einbringen der Deckskonstruktion. Die Deckskonstruktion wird nämlich so hergestellt, daß zunächst das Deckblech aus ebenem Blech ausgelegt, miteinander verschweißt und dann die Versteifungselemente aufgeschweißt werden. Das so gebildete Deck muß als nächstes gewendet und in den Schiffsrumpf eingesetzt und verschweißt werden. Anschließend muß das Deck gerichtet werden, um zu einem einigermaßen ebenen Boden zu kommen. Aufgrund dessen, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Versteifungselementen nach oben zeigend angeordnet sind, entfällt das Wenden. Die Kabinenblocks stehen auf den Rahmenbalken und/oder Unterzügen auf. Damit kann auch das Richten des Decks entfallen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf konstruktive Einzelheiten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Wohnbereich, nämlich einem Schiff, mit den Erfindungsmerkmalen,
  • Fig. 2 einen Ausschnitt eines Wohnbereichs, nämlich eines Schiffes, nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 3 einen Ausschnitt eines Wohnbereichs, nämlich eines Schiffes, mit den Erfindungsmerkmalen in Gegenüberstellung mit dem Wohnbereich gemäß Fig. 2 nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kabinenblocks für einen Wohnbereich gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
  • Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kabinenblocks für einen Wohnbereich gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
  • Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kabinenblocks für einen Wohnbereich gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Teilansicht eines Schiffes 10 zeigt die vorbereitete, schiffbauliche Struktur mit der Schiffsaußenhaut, also dem Schiffsrumpf 11. Der Schiffsrumpf 11 ist dabei in an sich bekannter Form gebildet und weist, wie ebenfalls an sich bekannt, mehrere Durchbrüche 12 für Fenster auf. In den Schiffsrumpf 11 sind Decks 13, 14 eingeschweißt. Die Decks 13, 14 sind dabei in besonderer Weise gebildet, nämlich aus dem unten liegenden Deckblech 15 und den nach oben zeigenden Versteifungselementen aus Rahmenbalken 16, Unterzügen 28 und Deckbalken 29. Vertikale Streben 17 dienen als Stützen für die einzelnen Decks 13, 14.
  • Nachdem der Schiffsrumpf 11 auf der Werft hergestellt wurde, wird zunächst das untere Deck 13 in den Schiffsrumpf 11 eingesetzt und verschweißt. Sodann wird ein in Fig. 1 bereits in seiner endgültigen Position gezeigter Kabinenblock 18 von oben in den Schiffsrumpf 11 eingesetzt, auf dem Deck 13 abgesetzt, nämlich auf den Versteifungselementen 16, 28, 29, endgültig positioniert und gegebenenfalls über Distanzhalter, die aufgrund schiffbaulicher Toleranzen erforderlich sein können, mit dem Schiffsrumpf und anderen Bauteilen der schiffbaulichen Struktur verschraubt oder in sonstiger, geeigneter Weise verbunden. Schließlich werden die Ver- und Entsorgungsleitungen für einzelnen Kabinen 19 über einen Zentralanschluß von unten angeschlossen. Der Zentralanschluß ist also im Boden des Kabinenblocks 18 angeordnet. Auch dabei ist es vorteilhaft, daß die Decks 13, 14 so gestaltet sind, daß die Versteifungselemente 16, 28, 29 nach oben zeigen, da der Kabinenblock 18 von unten zugänglich ist. Mannlöcher 20 in den Rahmenbalken 16 und Unterzügen 28 ermöglichen den Werftarbeitern den Zugang.
  • Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird das nächste Deck 14 oberhalb des Kabinenblocks 18 in den Schiffsrumpf 11 eingesetzt und verschweißt. Sodann kann der nächste Kabinenblock 21 in den Schiffsrumpf 11 eingesetzt und auf dem Deck 14 in gleicher Weise wie der Kabinenblock 18 auf dem Deck 13 positioniert und befestigt werden. Der Kabinenblock 21 ist in Fig. 1 gezeigt, wie er gerade in den Schiffsrumpf 11 eingesetzt wird. Der gesamte Kabinenblock 21 wird, wie erkennbar, an einem Traggeschirr 22 mittels eines Kranes von oben in den oben noch offenen Schiffsrumpf 11 eingesetzt.
  • Fig. 2 (Stand der Technik) und Fig. 3 (Erfindung) zeigen deutlich den Höhengewinn, der sich durch die Erfindung erzielen läßt. Beim Stand der Technik gemäß Fig. 2 sind jeder Lage von Kabinen 19' ein Deck mit Versteifungselementen 16, 28, 29 zugeordnet. Bei der Erfindung sind hingegen mehrere, nämlich drei, Lagen 26 von Kabinen 19 zu dem Kabinenblock 18 bzw. 21 zusammengefaßt. Jedem Kabinenblock 18 bzw. 21 ist nur ein Deck 13 bzw. 14 mit den zugehörigen Versteifungselementen 16, 28, 29 zugeordnet.
  • Wie weiterhin in Fig. 3 erkennbar, können die Kabine 19 der Kabinenblöcke 18 bzw. 21 vor dem Einbringen in den Schiffsrumpf 11 komplett ausgerüstet sein, also insbesondere bereits die Installations-, Maler- und Teppichbodenlegearbeiten erledigt sein. Darüber hinaus können aber auch bereits Schränke 23 und Betten 24 in der Kabine 19 befestigt sein. Sogar das Anbringen von Bildern 25 oder Spiegeln ist schon an Land vor dem Einbringen des Kabinenblocks 18, 21 in den Schiffsrumpf 11 möglich. In hier nicht gezeigten Naßzelle sind bereits Duschen, Toiletten und Waschbecken mit den zugehörigen Armaturen fertig installiert.
  • Verschiede Ausführungen der Kabinenblöcke sind in den Fig. 4 bis 6 gezeigt. Fig. 4 zeigt den Kabinenblock 21 in vergrößertem Maßstab. Der Kabinenblock 21 weist drei Lagen 26 von Kabinen 19 auf. Die Kabinen 19 sind bei dem Ausführungsbeispiel des Kabinenblocks 21 gemäß Fig. 4 unterschiedlich bereit gestaltet, entsprechend unterschiedlicher Kategorien an Bord eines Passagierschiffes. Konkret sind die Kabinen 19 der untersten Lage 26 schmal ausgebildet, währen die Kabinen 19 der mittleren Lage 26 etwas breiter sind. Am breitesten sind die Kabinen 19 der obersten Lage 26.
  • In Fig. 5 ist der Kabinenblock 18 aus Fig. 1 näher gezeigt. Auch hier sind wieder drei Lagen 26 von Kabinen 19 übereinander vorgesehen. Da sich dieser Kabinenblock 18 aber im unteren Bereich des Schiffsrumpfes 11 befindet, der bereits nach innen einfällt, sind die einzelnen Lagen 26 von Kabinen 19 unterschiedlich tief ausgebildet, wobei die unterste Lage 26 die geringste Tiefe und die oberste Lage 26 die größte Tiefe ausweist. Analog könnte auch ein Kabinenblock für den Bug- ober Heckbereich mit unterschiedlich tiefen Kabinen 19 innerhalb einer Lage 26 ausgebildet werden.
  • Das einfachste Ausführungsbeispiel eines Kabinenblocks 27 ist in Fig. 6 gezeigt. Alle Kabinen 19 weisen hier dieselbe Tiefe und dieselbe Breite auf.
  • Selbstverständlich können die Kabinenblöcke 18, 21, 27 in unterschiedlichen Größen, also beispielsweise einlagig, zweilagig oder auch vier- und mehrlagig ausgebildet werden. Auch können die Kabinenblöcke 18, 21 und 27 in einer unterschiedlichen Breite, also mit einer unterschiedlichen Anzahl vor Kabinen 19 nebeneinander ausgebildet werden. Es empfiehlt sich aber, die Kabinenblöcke 18, 21, 27 so breit auszubilden, daß sie gerade zwischen zwei Querschotten des Schiffes 10 passen.
  • Sicher bietet sich die Erfindung nicht in allen Bereichen eines Passagierschiffes an. Insbesondere in Bereichen mit stark "unebene" Außenhaut, also im Bug und Heck des Schiffes kann es vorteilhaft sein, die Kabinen wie bisher auszurüsten. Im mittleren Bereich des Schiffes, wo sich unter Umständen sogar mehrere gleich ausgebildete Kabinenblöcke verwenden lassen, ist die Erfindung von großem Vorteil.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Passagierschiffes, wie es beispielsweise als Kreuzfahrtschiff eingesetzt werden kann, näher beschrieben. Selbstverständlich kann die Erfindung in gleicher Weise auch für den Wohnbereich, nämlich die Offiziers- und Mannschaftskabinen der Besatzung verwendet werden. Auch der Wohnbereich auf Ölbauplattformen und anderen Offshorebauten kann vorteilhaft unter Verwendung der Erfindung hergestellt werden. Aber auch an Land für beispielsweise Hotel- oder Bürobauten bietet sich die Erfindung vorteilhaft an. Bezugszeichenliste 10 Schiff
    11 Schiffsrumpf
    12 Durchbruch
    13 Deck
    14 Deck
    15 Deckblech
    16 Rahmenbalken
    17 Streben
    18 Kabinenblock
    19 Kabine
    20 Mannloch
    21 Kabinenblock
    22 Traggeschirr
    23 Schrank
    24 Bett
    25 Bild
    26 Lage
    27 Kabinenblock
    28 Unterzug
    29 Deckbalken

Claims (9)

1. Wohnbereich, insbesondere für den Offshorebereich, vorzugsweise an Bord von Schiffen, aus mehreren über- und/oder nebeneinander angeordneten Kabinen (19), zu denen eine oder mehrere Ver- und/oder Entsorgungsleitungen, beispielsweise Stromleitungen, Wasserleitungen oder Abwasserleitungen, geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinen (19) zu einem Kabinenblock (18, 21, 27) mit Wänden, Decke und Fußboden für jede Kabine (19) zusammengefaßt sind und daß jeder Kabinenblock (18, 21, 27) über einen gemeinsamen Anschluß für die Ver- und/oder Entsorgungsleitung verfügt.
2. Wohnbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß im Bodenbereich des Kabinenblocks (18, 21, 27) angeordnet ist.
3. Wohnbereich nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabinenblock (18, 21, 27) durch eine tragende Struktur gehalten ist.
4. Wohnbereich nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabinenblock (18, 21, 27) auf Auflagepunkten oder -streifen (16, 28) der tragenden Struktur abgesetzt ist.
5. Wohnbereich nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Struktur ein tragendes Deck (13, 14) aufweist, welches nach oben zeigende Versteifungselemente (16, 28) aufweist, auf denen der Kabinenblock (18, 21, 27) abgesetzt ist.
6. Schiff mit einem Wohnbereich nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabinenblock (18, 21, 27) in eine Schiffsstruktur eingesetzt ist.
7. Schiff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabinenblock (18, 21, 27) sich zwischen zwei benachbarten Schotts erstreckt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Wohnbereiches, insbesondere für den Offshorebereich, vorzugsweise an Bord von Schiffen, indem eine tragende Struktur mit einer Außenhaut (11), Schotte und einem Deck (13, 14) mit nach oben zeigenden Versteifungselementen (16, 28) erstellt wird, wobei in die in soweit vorbereitetet, einseitig noch offene Struktur ein außerhalb der Struktur vorbereiteter Kabinenblock (18, 21, 27) aus mehreren über- und/oder nebeneinander angeordneten Kabinen (19) eingesetzt und auf den Rahmenbalken (16) befestigt wird und Ver- und Entsorgungsleitungen für die Kabinen (19) über einen gemeinsamen Anschluß am Kabinenblock (18, 21, 27) angeschlossen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, indem über einem Kabinenblock (18) ein weiteres Deck (14) mit nach oben zeigenden Versteifungselementen (16, 28) in die Struktur eingesetzt und darauf ein weiterer Kabinenblock (21) abgesetzt und angeschlossen wird.
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