-
Fertigbausystem für Schutzräume
-
Vorliegende Erfindung hezieht sich auf Schutzbauten im Fertigsystem.
-
In allen militärischen Auseinandersetzungen, vom Altertum bis zur
Neuzeit, wurde auch die Zivilbevölkerung von den Kriegseinwirkungen unmittelbar
oder mittelbar betroffen.
-
Aufgrund der begrenzten Waffenwirkungen spielte sich das Kriegsgeschehen
in der Vergangenheit im Bereich lokaler Fronten ab.
-
Durch die stetige Igleiterentwicklung wurde die Effizienz der Kriegswaffen
verbessert. Dabei wurde eine erhöhte Flächenwirkung, verbunden mit verstärkter Zerstörungskraft,
erzielt. Als zwangsläufige Folge dieser Entwicklung hat auch die unmittelbare Vaffenwirkung
auf die Zivilbevölkerung zu genommen.
-
In der Bundesrepublik Deutschland können derzeit lediglich 3 Prozent
der Zivilbevölkerung in Schutzbauten untergebracht werden.
-
In den europäischen Nachbarländern, wie z.B. der Schweiz, wo imnerhin
über 90 Prozent der Bevölkerung mit einem Schutzplatz ausgestattet werden kennen,
ist die Lage wesentlich günstiger.
-
In der Bundesrepublik Deutschland besteht daher, insbesondere bei
Berücksichtigung ihrer geopolitisch gefährlichen Lage, ein erheblicher Nachholbedarf
an Schutzbauten, da wir uns heute in der bedauerlichen Lage sehen, daß der Soldat
der kämpfenden Truppe gegenüber der Zivilbevölkerung einen effektiv wirkungsvolleren
Schutz genießt.
-
Neben der permanenten Kriegsgefahr nimmt die Bundesrepublik Deutschland
im Katastrophenschutz ebenfalls eine Sonderstellung ein. Bedingt durch die verdichtete,
industrielle
Infrastruktur, ist die Bevölkerung nur unzureichend
oeschützt.
-
Es hat sich mit erschreckender Deutlichkeit cezeist, daß die simulierte
Evakuierung der betroffenen Bevölkerungsteile kaum lösbare Schwierigkeiten, sowohl
im organisatorischen, wie auch im technischen Bereich hervorruft.
-
Aus diesem runde muß für eine Ausrüstunn der Bevelkeruno mit Schutzbauten
innerhalb kürzester Zeit Sorge getragen werden. Der sich hieraus ergebende Nachholbedarf
kann mit konventionellen Bauverfahren nicht geleistet werden.
-
Um zunächst nur dem Nachholbedarf an Schutzbauten nachzukommen, muß
ein industriell herzustellendes Fertigbausystem entwickelt werden, das folgende
Kriterien erfüllt: Kostengünstige, industrielle Herstellung, problemlose Transportmethode
(containergerecht), einfache Montage, flexibel in den verschiedensten Anwendungsbereichen,
hochwertiger Qualitätsstandard (Grund- und verstärkter Schutz der Schutzstufe S1
- S3).
-
Bereits bekannte Fertigungssysteme in Stahlbetonbauweise
werden
den vorstehend angeführten Kriterien nicht gerecht.
-
Die Stahlbetonbauweise setzt hier enge flrenzen.
-
Die strukturbedingten Fertigungsmethoden, das hohe Gewicht der Segment-
bzw. Tafelelemente, die sich daraus ergebenden Transportprobleme führen zwangsläufio
zu einem hohen Endpreis.
-
Hinzu kommt, daß es wegen zu hoher echte bei dieser Fertigungsmethode
nicht möglich ist, die Raumzellenbauweise im industriellen Fertigungsprozeß zu verwirklichten.
Containergerechter Transport ist so gut wie ausgeschlossen. Ebenso ist die Flexibilität
in den Anwendungsbereichen entsprechend eng begrenzt.
-
Die kraftschlüssige Verbindung der einzelnen Segmente und Platten
im Montageablauf ist konstruktiv nur mit erheblichem Kostenaufwand zu lösen, falls
auf Ortbetonschlösser verzichtet wird.
-
Es zeigt sich deutlich, daß den Möglichkeiten der Stahlbetonbauweise
bei dieser Aufgabenstellung Schranken gesetzt sind, die bei qualitativ hohen Ansprüchen,
nur mit einem großen Kostenaufwand erreicht werden können.
-
Die Ortbetonbauweise bietet ebenfalls keine überzeugende Alternative.
Auch hier ist der Kostenfaktor auf dem bekannt hohen Niveau des konventionellen
ttassivbaus angesiedelt, ganz davon abgesehen, daß die Anwendungsbereiche beschrankt
sind. Von Flexibilität kann hier nicht die Rede sein.
-
Für den Nachrüstungsbereich?kbmmt diese Bauweise, von Ausnahmen abgesehen,
nicht in Frage.
-
In Anbetracht der geschilderten Flachteile der bekannten Herstellungsarten
von Schutiraumbauten ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin zu sehen,
ein Fertisbausystem für Schutzräume vorzuschlagen, dessen Teile industriemäßig vorgefertigt,
transportiert und zusammengebaut werden können, um auf diese kreise, bei gleichzeitiger
Qualitätsverbesserung und -garantie, eine erhebliche Kostensenkung für normgerechte
Schutzräune der Sicherheitsstufe S1 bis S3 zu erreichen.
-
Die Aufgabe wird bei Schutzraumbauten in Fertigsystembauweise dadurch
gelöst, daß im Rastermaß vorgefertigte Modul einheiten aus Stahl zum Einsatz kommen,
die aus einer mit Fein- und/oder llittelblechen beplankten Rohrskelettrahmenkonstruktion
bestehen. Die Rohrskelettrahmen können dabei bedarfsweise als Tafeln, Raumsegmente
oder ganze
Raumzellen fabrikmäPig vorgefertigt werden.
-
Der Pohrskelettrahmen ist dazu aus nahezu scharfkantigen, rechteckigen,
geschweißten Vierkantrohren aufgebaut, an die außen tlittelbleche und innen ebene
Feinblechplatten angeplankt sind. Als Außenbeplankung können auch Trapezbleche zum
Einsatz kommen, die dann vorzugsweise Zylindersegmente bilden. In Weiterbildung
der Erfindung können die montierten Stahlraumzellen mit einem Betonmantel in Stahl-Betonverbundbauweise
verstärkt werden.
-
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben. Von den Zeichnungen
zeigt: Figur A einen ersten Grundriß, Figur B einen zweiten, und Figur C einen dritten
Grundriß, die aus Vielfachen einer Moduleinheit mit Rastermaß 1,25 m aufgebaut sind.
-
Figur D zeigt die hausinterne Unterbringung des Schutzraumes, während
Figur E eine hausexterne Anordnung des Schutzraumes zeigt.
-
Figur F zeigt die externe Anordnung eines Schutzbaues für ein Familien-Wohngebäude.
und Figur G zeigt eine Kombination mehrerer Schutzrauneinheiten, Figur H1 ist die
perspektivische Darstellung eines Schutzraumes in Raumzellenbauweise, und Figur
H2 eine solche in Raumsegmentbauweise, Figur H3 zeigt den Querschnitt, und Figur
I den Längsschnitt eines Schutzraumes, jeweils in reiner Stahl konstruktion.
-
Figur J zeigt den Knotenpunkt zwischen -and- und Deckelteil Figur
K zeigt den Querschnitt eines solchen Knotenpunktes, und Figur L zeigt einen Ausschnitt
des Vierka ntrohr-Fachwerks der Außenhaut mit oberen: Deckenabschnitt, teilweise
geschnitten.
-
Figur P zeigt den Querschnitt, und Figur N den Längsschnitt eines
Schutzraumes in Stahl-Betonverbundbauweise; während Figur O den Querschnitt eines
Knotenpunktes Außenwand-Decke darstellt, zeigt Figur P die Gesamtansicht der in
Fig. 0 darestellten Ausführungsform in Stahl-Betonverbundbauweise.
-
Figur n gibt den Ausschnitt der Decke im Längsschnitt
wo
Wieder. und zkiar bei Stahl-Betonverbundbauweise, wohingegen Figur R ausschnittsweise
den Längsschnitt der Deckenkonstruktion der Segmentbauweise in Stahl zeigt.
-
Figur S1 zeit die perspektivische Darstellung einer Raumzelle mit
Trapezbeplankung, Figur S2 ist die perspektivische Ansicht eines Raumsegments eines
mit Trapzeblechen beplankten Schutzraumes, Figur S3 zeigt trapezblechbeplankte Tafelelemente
in perspektivischer Darstellung, Figur S4 stellt den Querschnitt eines Schutzraumes
mit TrapezLlechbeplankung dar.
-
Figur T zeigt die Stirnansicht des in Fig. S4 gezeigten Schutzraumes.
-
Figur U stellt den Querschnitt einer Elementverbindung Aufenwand-Decke
bzw. Außenwand-Boden dar.
-
Figur V zeigt einen Querschnitt im Deckenbereich in Längsrichtung
desselben, und Figur W zeigt den Längsschnitt des in Fign. S und T gezeigten Schutzraums.
-
In Fig. A ist ein Gesamtgrundriß eines aus fünf rloduleinheiten im
Rastermaß 1,25 m aufgebauten Schutzraumes dargestellt, bei dem einmal eine sinnvolle,
raumökonomisch
günstige Aufteilung erreicht ist, und zum anderen
den Materialabmessungen der verwendeten @rot-, Mittel- und Feinbleche bzw. DSP-Trapezprofil
e Rechnung getragen wird.
-
Die Sektionen 2-4 in Fin. A bzw. 2-5 in Fig. R bzw.
-
2-6 in Fig. C, ebenso wie die Sektionen 3-4 in Fig. B bzw. 3-5 in
Fig C sind sowohl in ihrer Grundrißaufteilung als auch in ihren anderen Abmessungen
identisch. Ebenso identisch sind die äußersten stirnseitigen Sektionen.
-
Auf das in den Fign. A bis C dargestellte Grundrißsystem sind sämtliche
in den weiteren Zeichnungen nezeigten Konstruktionen abgestimmt, wobei die in diesen
Figuren stark ausgezogenen Wandbegrenzungslinien dem in den Fion.
-
H bis L dargestellten Stahlskelett entsprechen, während die beiden
äußeren gestrichelten Linien mit den äuPeren Konstruktionsbegrenzungen der Fign.
M bis V identisch sind.
-
Die Grundripkonzeption der gezeigten Schutzräume ist, soweit es ihre
Abmessungen und die Flächengrößen betrifft, auf die Richtlinien des BVS (Bundesverband
für den Selbstschutz) abgestellt, wobei hier jedoch gegenüber bekannten, auf dem
Markt befindlichen Schutzbauten es gelungen ist, ein raumökonomisch optimales Ergebnis
zu erzielen.
-
Dies wurde vor allem mit der maßgleichen Grundrißgestaltung der Sektionen
2 und 3 bzw. 4 und 5 erreicht. Die Eingangsschleuse
2 und der
Filterraum-Notausstieg 4 einerseits sowie die I'C- und Lüfterarmaturennische 3 bzw.
5 andererseits sind jeweils räumlich identische Einheiten.
-
In ihrer Flächengröfle wurden bei diesen R2umen die unteren Richtwertgrenzen
des BVS berücksichtigt, Wohingegen der Aufenthaltsraum 1, gemessen an der Schutzplatzkapazität,
relativ gro gehalten ist.
-
Auf diese Weise wird ein niedriges umbautes Raumvolumen erreicht.
Dies ergibt eine grundrißbedingte Kostensenkung bzw. gegenüber bekannten Grundrißsystemen
eine Qualitätsverbesserung des Raumangebotes.
-
Bei den dargestellten Figuren A bis C weist ein Modul die Länge von
1,25 m und eine Breite von 2,50 m auf, so daß sich bei dem Schutzraum von Fig. A,
der sich aus fünf Noduleinheiten zusammensetzt und für die Aufnahme von 10 Personen
ausgelegt ist, eine überbaute Fläche von 15,63 qm ergibt. Die erreichte Nutzfläche
beläuft sich dabei auf 13,27 qm.
-
Bei dem Schutzraum nach Fig. B sind sechs Moduleinheiten zusammengefügt,
die bei einer Breite von 2,50 m eine Länge des Schutzraumes von 7,50 m für die Aufnahme
von 16 Personen ergeben. Die überbaute Fläche beträgt dabei 18,75 qm, während die
Nutzfläche sich auf 16,14 qm beläuft.
-
Der in Fig. C dargestellte Schutzraum ist auf die Aufnahme von 20
Personen ausgelegt, wozu sieben Moduleinheiten mit einer Gesamtlänge von 8,75 m
zusammengefügt sind Die überbaute Fläche beträgt dabei 21,88 qro, , während sich
die Netzfläche zu 18,99 qm ergibt.
-
Der prinzipielle Aufbau ebenso wie konstruktive rinzelheiten eines
Schutzraums in reiner Stah konstruktion entsprechend den Fign. A bis C gehen aus
den Finn. H bis L hervor.
-
In Fig. H1 ist die Raumzellenbauweise bei einer Schutzraum in Ganzstahlkonstruktion
verwirklicht. 1 bezeichnet dabei den Aufenthaltsraum, der durch eine Eingangsschleuse
2 und eine Gastür 24 betreten und verlassen werden kann. eben der Eingangsbereich
ist, wie nachstehend noch näher beschrieben wird, eine WC-Nische 3 angeordnet. Eine
grundriC-gleiche Einheit ist an der anderen Stirnseite des Schutzraumes vorgesehen,
die den Filterraum/Notausstieg 4 bzw.
-
in einer Nische die Lüfterarmaturen 5 aufnimmt und mit einem Schacht-Notausstieg
9 ausgerüstet ist.
-
In Fig. H2 ist die in den Figuren H3 bis L im Querschnitt dargestellte
Konstruktion als industriell vorgefertigtes Raumsegment gezeigt. Eingangsschleuse
und HC-Nische 75
einerseits sowie Filterraum lotausstieg und Lüfterarmaturennische
78 andererseits bilden jeweils eine maßlich identische Raumeinheit, während der
Aufenthaltsraun 76, 77 in drei Raumsegnente unterteilt ist. Bei beiden Bauweisen
sind gelochte Montagebefestigungen aus aufgeschweißten Flacheisenplatten als Heipauren
74 vogesehen.
-
In den Fign. H3 und I ist der Ouerschnitt bzw. Längsschnitt eines
aus fünf tioduleinheiten aufgebauten Schutzraumes dargestellt, bei dem jede Poduleinheit
aus Rohrskelettrahmen, bestehend aus Deckenquerholmen 31, Wandquerholmen 32, vertikalen
Längsholmen 38 sowie horizontalen Deckenlängsholmen 39 aufgebaut ist (vgl. Fign.
J, K und L). Während die Holme 31, 38 und 39 aus scharfkantigem Vierkantrohr der
Abmessung 150/40/4 mm bestehen, hat das den Querholm 32 bildende Vierkantrohr die
Abmessungen 100/40/3 mm.
-
Mit 36 ist in Fig. J die Cehrungsschnitt-Schweignaht bezeichnet, die
die Verbindung der senkrechten und waagrechten Rohrholme herstellt. Diese Verbindung
wird durch eine Knotenaussteifung, die durch ein C.robblech 35 der Dicke 6 mm vorgenommen
wird und das mittels einer Schweißnahtverbindung auf den senkrechten bzw. waagrechten
Vi erkantrohren aufgeschweiRt ist, verstärkt. Die gleiche
Verbindung
und Verstärkung der waagrechten und senkrechten Holme wie im Deckenbereich erfolgt
auch im Bodenbereich unter Verbindung der gleichen Technik. Auf diese Weise entsteht
für jede Moduleinheit ein Fohrrahmangerüst, das an seiner Außenseite mit einer @itteltlech@eplankung
der Dicke 4,75 nn versehen ist, die vorzugswaise ir Elektropunktschweißverfahren
aufgebracht und an dem Plattenstößen durch eine durchgehende Schweißnaht miteinander
verbunden ist. Die Feinblechbeplankung 33 der Dicke 1,25 mm wird von innen auf den
Vierkantrohrrahmen mittels eines Spezialklebeverfahrens, das sich bereits ir Fluozeugbau
bewëhrt hat, aufgeklebt und zusätzlich mit Maschinensenkschrauten auf dem Vierkantrohrrahmen
befestigt.
-
In Fig. K ist der Knotenpunkt bei einem Innenwandanschluß dargestellt,
bei dem Boden-, Außenwand- und Deckenelemente miteinander verbunden werden. Dabei
treffen der Querholm 32 und der vertikale Zwischenwandlängshol@ 3S aufeinander,
die miteinander verschweißt sind.
-
Diese beiden Holme werden mit den beidseitigen Deckenlängsholmen 39
wiederum durch eine C-robbl ech-Knotenaussteifung der Dicke 6 mm mit- und untereinander
verbunden.
-
An der Außenseite befindet sich wiederum die Mittelblechbeplankung
34, die auch an der Zwischenwand in Eereich des Filterraumes zum Einsatz kommt und
auf die zusätzlich
noch eine 0,8 mm dicke Bleifolie aufgeklebt
ist.
-
Fig. L zeigt schließlich einen Ausschnitt des Vierkantrohrfachwerks
der Außenwand mit einem oberen Deckenabschnitt. P.it 32 ist dabei wieder der Außenwandquerholm
bezeichnet, der in der vorbeschriebenen Weise mit den Deckenlängsholm 39 verbunden
ist. Auf den Deckenlängsholmen ist im Punktschweißverfahren die Mittelblechbeplankung
34 aufgebracht0 illit 35 ist die vorstehend beschriebene Grobblech-Bodenaussteifung
bezeichnet, die die waagrechten Deckenlängsholme 39 und die senkrechten Außenwandlängsholme
38 miteinander verbindet.
-
Durch die Verbindung mehrerer auf diese Weise geschaffener tloduleinheiten
entsteht der in Fig. H und Fig. I gezeigte Schutzraum, der in seiner kleinsten Ausführungsform
fünf Modul einheiten umfaßt. Dabei dienen die beiden stirnseitigen tloduleinheiten
der Aufnahme von Versorgungseinrichtungen.
-
Die rechte Modul einheit in Fig. I ist dabei mit einem aufgesetzten
Domschacht 9 versehen, der als Notausstieg dient. Bei dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel
ist der Schacht in seinem oberen Abschnitt verjüngt und mittels einer Notausstiegsklappe
21 hermetisch verschließbar. In
gleicher Weise ist die Bodenöffnung
des Schachtes mit einer weiteren Notausstiegsklappe 21 ausgerüstet, so daP der Dotischacht
als Schleuse verwendet werden &ann.
-
In Fig. H ist mit 10 eine Zuluftleitung bezeichnet, die über eine
Ansaugleitung 11 mit einem kombinierten Normal-und Schutzlüftungsgerät 13 verbunden
ist und mit Luft beschickt werden kann Die Zuluftleitung 10 ist außerdem mit einer
SchnellschluRklappe ausgerüstet. Von dem kombinierten Normal- und Schutzlüftungsgerät
13 geht eine Schutzluftansaugleitung 17, die gegen gestreute Rückstandsstrahlung
abgeschirmt ist, zu dem Sandfilterbereich 16, der schockgeprüft und -gesichert eingebaut
ist und eine Getriebeeinheit mit Ölfüllung umfaßt; Mit 14 sind aufklappbare Liegebetten
bezeichnet, die aus einem Aluminiumrohrgestänge bestehen, das mit Segeltuch bespannt
ist. Unterhalb des untersten klappbaren Liegebettes ist bei @ 8 ein Abstellbereich
für Vorräte vorgesehen.
-
Mit 19 ist eine fest montierte Bestuhlung mit integrierter Kopfstütze
aus glasfaserarmierter PVC-Schale bezeichnet.
-
Bei 20 ist noch ein Entwässerungs-Sandfilter angeordnet.
-
Die stirnseitige i4oduleinheit mit den aufgesetzten Domschacht ist
durch eine Trennwand von den übrigen Moduleinheiten abgetrennt. Diese Trennwand
ist mit einer Uffnung versehen, die durch eine Notausstieg-Gasklappe 15 verschlossen
werden kann.
-
Die andere, stirnseitige Moduleinheit ist durch eine Gastür 24 von
dem Aufenthaltsraum abgetrennt und mit einem Handwaschbecken 29 sowie einer tq'C-Einheit
30, die vorzugsweise mit einer chemischen Bindung der Fäkalien arbeitet, ausgerüstet.
Alternativ kann die Installation auch eines Wasserspülklosetts vorgesehen werden,
wobei die Wasserzuführung ebenso wie bei dem Handwaschbecken, aus einem Frischwassertank
31 erfolgt. Dazu sind die im Bereich des Handwaschbeckens und ggf. des Wasserspülklosetts
liegenden Fachwerkhohlräume der Außenwand wasserdicht präpariert und als Frischwassertanks
ausgebildet. Die Fäkalienabwässer werden dem vorhandenen Kanal netz zugeführt. Falls
der im Kanalanschlußbereich installierte Sensor gestreute Rückstandsstrahlung anzeigt,
können die Fäkalienabwässer in die dafür vorbereiteten Fachwerkhohlräume der Bodengruppe
eingeleitet werden.
-
Der in Fig. I auf der rechten Seite erfolgenden Luftzufuhr über die
äußere Zuluftleitung 27 steht auf der linken
Seite eine entsprechende
Abluftleitung 28 gegenüber, die mit einer überdruckarmatur 26 versehen ist und über
ein Abluftorgan 25 mit dem Aufenthaltsraum in Verbindung steht.
-
Der Schutzraum als ganzes ruht auf einer verdichteten Schottervorlage.
Alternativ kann hierfür auch eine Betonsohle vorgesehen werden. tiechanisch oder
hydropneumatisch verstellbare, vorzugsweise kreisrunde Auflageplatten 23 dienen
der Horizontalnivellierung der Raumzelle und der nachträglichen Ausrichtung bei
ungleichen Bodensetzungen.
-
Auf diese Weise und bedingt durch die gewählte Konstruktionsart, kann
auch eine schwimmende Lagerung, im Gegensatz zur Stahl-Beton-F1assivbauweise, verwirklicht
werden. Bei Raum-Segment- bzw. Tafel bauweise kann auf diese Ausstattung gegebenenfalls
verzichtet werden.
-
In den Figuren M bis R ist eine modifizierte Schutzraumkonstruktion
dargestellt, die jedoch auf den gleichen Erfindungsgedanken wie die vorbeschriebene
Ausführungsform zurückgeht und im wesentlichen auch von dem gleichen Grundriß und
der gleichen Raumaufteilung Gebrauch macht. In der nachfolgenden Beschreibung sind
deshalb für gleiche oder entsprechende Teile die gleichen Bezugsziffern wie bei
der vorbeschriebenen Ausführungsform verwendet.
-
Die t'.odifizierung besteht in der verwendeten Stahl-Betonverbundbauweise,
die sich sowohl in Paumzellen- wie auch Raumsegmentbauweise ausführen läßt.
-
Im technischen Anwendungsbereich ist jedoch neben der nachstehend
beschriebenen Stahl-Betonverbundbauweise auch eine reine Stahl bauweise denkbar,
die dann allerdings ein engmaschigeres Vierkantrohr-Fachwerk erfordert.
-
Bei der Stahl-Betonverbundbauweise wird die industriell vorgefertigte
Raumzelle, die in der Produktionsstätte komplett ausgestattet wird, d.h. mit der
gesamten rtöblierung einschl. kompletter belüftungstechnischer Einrichtungen versehen
wird, am Bestimmungsort in einer ausgehobenen Grube mit wasserdichtem Beton allseitig
in der gezeigten Weise umhüllt. Zu diesem Zweck wird das aus dem vorangegangenen
Ausführungsbeispiel bekannte Vi erkantrohrfachwerk mit einer Trapezbl echbepl ankung,
beispielsweise aus DSB-Profilen 120/20 mit der Profilbezeichnung 1204, der Blechdicke
1,75 mm versehen.
-
Dabei wird die für die Betonierarbeiten erforderliche Steifigkeit
der Raumzelle erreicht. Anstelle von wasserdichtem Beton 42 kann alternativ auch
Sperrbeton zur Verwendung kommen.
-
Wie aus Fig. 0 hervorgeht, sind auf den Abstandshaltern
der
Trapezbleche fabrikmäßig bareits Stahlmattenarmierur@en (Lagarmatten) aus Baustahlgewebe
BST 500/550 aufgeschweißt.
-
Die Abstandshalter 62 bestehen aus U-forrliqen Stahlbü@eln, die durch
Elektropunktschweißung an den Trapezflächen 41 angebracht sind. Außerdem sind Abdeckplatten
aus Feinblech der Dicke 1,75 mm als oberer Anschlup der stirnseitig angebrachten
DSE-Trapezbl echbeplankung vorgesehen.
-
Der Wand-Horizontalholm (Querholm) 44 besteht ebenso wie der Wand-Vertikallängsholm
45 aus scharfkantigem Vierkantrohr der Amessung 100/40/3 mm.
-
illit 47 ist die Knotenblechaussteifung der Eckverbindung bezeichnet,
die durch ein Grobblech der Dicke 6 pr mittels Schweißnahtverbindung erfolgt. Auch
ein Snezialklebeverfahren zwischen Vierkantlängsholm und Knotenblech kann vorgesehen
werden.
-
Die Deckenquerholme 48, die aus scharfkantigem Vierkantrohr der Abmessung
120/40/3 rim bestehen, sind mit den anderen tragenden Elementen durch Schweißnahtverbindungen
verbund an.
-
Aus Fig. Q, die einen Längsschnitt eines Deckenbereichs wiedergibt,
sind konstruktiv Einzelheiten der Segmente bei Stahl-Betonverbundbauvieise zu entnehmen.
rit 41 ist wiederum die DSE-Trapezblechbeplankung bezeichnet. Der dargestellte Elementstoß
der Bleche wird bi i der Montage auf der Baustelle mit einer Klebeverbindung 81
versehen, die im überlappenden Bereich zweier Blechstöße vollkommen flächendeckend
aufgetragen wird. Sie ist in der Qualität einer beidseitig angebrachten Schweißnaht
gleichzusetzen, was die Druck-Biegefestigkeit betrifft. Mit 42 ist wiederum der
wasserdichte Stahlbetonmantel bezeichnet. Zur Segnentverbindung sind zudem scharfkantige,
U-Profile 52 der Abmessung 120/24/4 mm vorgesehen, die mittels Maschinenschrauben
53 der Größe r zusammengehalten werden.
-
Bei reiner Stahlsegmentbauweise wird die Verbindung der einzelnen
Teile in der in Fig. R gezeigten Weise vorgenommen.
-
Hierbei werden an der jeweiligen Stirnseite eines Raumsegments den
Deckenlängsholmen 39 entsprechende, in Raumquerrichtung angeordnete Deckenlängsholme
54, an denen die tfittelblechbeplankung 34 durch Elektropunktschwei[3ung befestigt
ist, im Bereich des Elementstoßes mit einer Doppel lochung zur Aufnahme der Verbindungsschrauben
55 versehen. Zwischen den Elementstößen wird im durchgehend
aufgetragenen
Kl ebebett ein teopren-Dichtungsprofil 56 verlegt, um absolute Dichtiskeit der Raumzelle
nach außen zu erreichen.
-
Die zusammengebaute Raumzelle ist mit einem bituminösen Schutzanstrich
37 von 6 mm Dicke urceben. Alternativ kann auch ein anderer Schutzüberzuq, z.B.
ein Kunstharzanstrich, vorgesehen werden. Generell bietet bei allen Stahlkonstruktionen
eine Feuerverzinkung oder eine Verzinkung, die im Flammspritzverfahren aufgebracht
ist, einen hervorragenden Korrosionsschutz.
-
Bei einem weiteren modifizierten Ausführungsbeispiel, das in den Fign.
S bis kl dargestellt ist, kommen ebenfalls DSS-Trapezbleche als Beplankung zum Einsatz.
Diese dritte Konstruktionsart, die gleichermaßen für die Raumzellen-, die Raumsegment-und
die Tafel bauweise geeignet ist, weist eine universelle Flexibilität auf. Ihr Anwendungsbereich
ist nahezu unbeschränkt. Abweichend von den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen,
die mit ebenen Außenwänden arbeiten, werden bei diesem Konstruktionsprinzip als
äußere Wandung Zylindermantelabschnitte vorgesehen.
-
Dadurch, daß die Möglichkeit der PXaumzellen-, Raumsegment-und Tafel
bauweise in einem Konstruktionsaufbau vereint sind, werden neben den verschiedensten
Anwendungsbereichen im
Zivilschutz für den standortflexiblen, militärischen
Aufgabenbereich ideale Verwendungsmöglichkeiten geschaffen.
-
Die Raumzellenbauweise ist in Fig. S1 dargestellt. Auf die trapezblechbeplankte
Raumzelle 64 ist der Schacht-Notausstieg 9 mit zylindrischem Querschnitt aufgesetzt,
der durch die t'otausstiegsklappe 21 gasdicht verschließbar ist. Die Schutzraumzelle
ist durch die Gas-Drucktür 24 zugänglich. Der Übergang zwischen den Stirnseiten
und den Decken- bzw. Bodensektionen des Schutzraums wird durch stirnseitig angeschweißte
glatte Feinbl echbeplankungen vorgenommen. Gie Schutzraumzelle kann als Ganzes dan
den im Deckenbereich außen angeschweißten ontagebefestigungen 74 aus gelochten Flacheisenplatten
angehoben und versetzt werden.
-
Die Raumsegrientbauweise steht aus Fig. S2 hervor, bei der die Eingangsschleuse
mit WC-Nische wiedergegeben ist.
-
Die Tafel bauweise schließlich geht aus Fig. S3 hervor, bei der die
Boden-, Wand und Deckenelemente sowohl konstruktiv wie auch maßlich in allen Einzelheiten
identisch sind.
-
Bei sämtlichen Schraubverbindungen wird dazuhin nur ein einziger Durchmesser
(M-18) verwendet. Dies vereinfacht sowohl den Herstellungs- wie auch den Montageablauf
und bringt neben einer Zeitersparnis eine spürbare Kostensenkung mit sich. Zumindest
im militärischen Bereich
dürfte die Identität der Wand-, Boden-
und Deckenslemente, vor allem bei der amtlichen @ontage, einen zeitsparenden Effekt
auslösen. Weiterhin kann bei dieser Konstruktion eine bedeutende Gewichtseinsparung
erreicht werden.
-
Die Abschirmung gestreuter Bückstandsstrahlung wird hier vor allen
der Erdüberdeckung bzw. der umgebenden Sandhtille übertragen. Diese kann zusätzlich
mit einen chenischen Verdichtungsmittel in eine betonartige Struktur verwandelt
werden. In Sonderfällen kann auch eine Betonumhüllung diese Funktion übernehmen.
-
Auch die montage auf LKW-Pritschen ist möglich. rohr Strahlungsschutz
wird hier mit zwei Maßnahmen unterstützt: Die land- und Deckenelemente erhalten
in den offenen Bereichen eine zusätzliche, innenseitig montierte Blechschale mit
einer Dicke von 2 mm. Die entstehenden Hohlräume werden wasserdicht ausgebildet.
-
Die so entstandenen Hohlräume können anschließend mit frostgesichertem
lasser aufgefüllt werden. Eine llarmeisolierung wird zwischen Trapezblech und Blechschale
eingebaut, Aus diesem Grunde wurde eine gekrümmte Forni gewählt, die gegenüber der
planen äußeren Begrenzung der beiden anderen Konstruktionsarten eine zusätzliche
formbedingte, aussteifende Festigkeit mit sich bringt.
-
Dabei muPte ein Kompromiß dahingehend gefunden werden, trotz der
gekrümmten äußeren Begrenzungsflächen raumökonomisch ein günstiges Ergebnis erzielen
zu können.
-
Obwohl eine Sugel- oder Zylindergestalt bei den Einsatz gleicher
oder ähnlicher Konstruktionsprinzipien formbedingt bessere inerte in der thermodynamischen
Druckbelastung erbringen, wiegt der [lachteil der schlechten Raumökonomie und damit,
bezogen auf den zur Verfügung stehenden Schutzplatz, zu hohe i!erstel 1 ungskosten
so schwer, daß diese Formgebung ernsthaft nicht in Erwägung zu ziehen ist.
-
Bei der Kugelform wäre es außerdem nicht möglich gewesen, die in
jeder Beziehung günstigen, serienmäßigen Trapezbleche zu verwenden, da eine sphärische
Verformung nicht möglich ist.
-
Aus diesen Gründen wurde eine Zylindersegmentform in Raumlängs- und
Querrichtung gewählt.
-
Bei den beiden vorstehenden Ausführungsbeispielen verwendete Bezugszeichen
bezeichnen auch bei dieser dritten Ausführungsform der Fign. S bis W entsprechende
Teile, so daß auf diese im Rahmen der folgenden Beschreibung nicht weiter eingegangen
wird.
-
Die den Schutzraum hildenden gleichgeformten Zylindermantelabschnitte
bestehen aus einem rippenfeirmisen Stahl träger 49, der aus Grobbl ech der Stärke
£ rim besteht und zur Gewichts ersparnis Durchbrüche 61' aufweist, und an den ein
unterer Flansch aus Flachstahl gleicher Dicke angeschweißt ist. Der Flansch wird
an der Elementanschlußstelle als konisch zulaufender, verbreiterter Flansch durchgezogen.
-
Scharfkantige Vierkantrohre 50 der Abmessung 100/40/3 mm übernehmen
neben der Aussteifung der Trapezblechbeplankung 41 die Aufgabe des nicht vorgesehenen
Oberflansches. Bei der Bodensektion wird eine flodenblechbeplankung 66 der Dicke
2,5 mm mit auf der Unterseite angeschweißten Vierkantrohren (40/20/2 m) vorgesehen.
Auf der Oberseite ist als Tritt- und Lauffläche ein PVC-6ahnenbelag aufgeklebt.
-
Als Hauptstegaussteifung ist ein Mittelträger 67 in Querrichtung zu
dem Spant 49 angebracht, der aus rechtwinklig zusammengeschweißten Vierkantrohren
der Abmessung 100/40/3 mm besteht.
-
Mit 70 ist die Erdüberdeckung und mit 71 die Sandumhüllung des Schutzraums
bezeichnet.
-
Auch bei dieser dritten Ausfiihrungsform ist ein Domschacht-Notausstieg
9 in quadratischer Form, wie in Fig. H beschrieben, aufgesetzt. Denkbar ist ebenfalls
ein zylindrischer Domschacht aus Stahlblech mit Flachstahlringen als Aussteifen.
Weiterhin
ist für den gesamten Schutzbau ein galvanisch hergestellter korrosions- und stoßunempfindlicher
Schutzanstrich vorgesehen, über den noch ein bituminöser Schutzanstrich aufgebracht
wird.
-
Wie aus Fig. T hervorgeht, ist neben den DSB-Trapezflächen 64 der
Profil bezeichnung 401 im Anschluß- und Stoßbereich ein Anschlußblech 57 vorgesehen,
das den Ubergang zwischen dem Trapezblech 64 und dem glattflächigen, nicht profilierten
Feinblech 58 herstellt, was durch eine Schweignahtverbindung erfolgt.
-
In Fig. U ist ausschnittsweise die Elementverbindung zwischen Außenwand
und Decke bzw. Außenwand und Boden dargestellt. rit 49 ist wiederum der gelochte
Stahispant bezeichnet, der mit dem scharfkantigen Vierkantstahlrohr 50 verbunden
ist. Die Trapezblechverbindung 59 am Rand der Zylindermantelsegmente erfolgt durch
ein im Klebebett verlegtes Neoprendichtungsprofil. Die Verbindung der einzelnen
Zylindermantelsegmente erfolgt über an den freien Enden der Stahlspanten angebrachte
Flansche, die mittels vier Maschinenschrauben 60 der Größe t4-18 zusammengehalten
werden.
-
In diesem Bereich wird der Unterflansch in Flachstahlausführung 120
mm breit ausgeführt. Mit 61 sind die Durchbrüche
des als Spant
dienenden gelochten Crobbl echträerel ementes bezeichnet, durch die Lochung der
Spanten ird bei gleicher Belastbarkeit eine nicht unerhebliche Gewichtseinsparung
erreicht. An der Innenkante der Sanften ist noch ein Flachstahlunterflansch 65 der
Dicke m mm bei einer Breite von 75 rim, die im Bereich der Trägerelementverbindung
eine Breite von 120 mm erreicht, angebracht.
-
Im Deckenbereich in Raumlängsrichtung ist noch ein Horizontal holm
32 aus scharfkantigem Viarkantrohr der Abmessung 100/40/3 mm als Zwischenwand angeordnet
(vql. Fig. V).
-
Im Bereich der Stopfuge zweier Außenbeplankungen ist zwischen die
Stöße eine dauerelastische Dichtleiste 79 eingelegt, um eine kostengünstige, dauerhaft
dichte Verbindung zu erreichen. Die Feinblechbeplankung (Dicke 2 mm) ist als Zwischenwand
zum Filterraum vorgesehen. Auf der Filterraumseite selbst ist eine rittel bl echber'l
ankung 34 der Dicke 4,75 mm einschließlich einer aufgeklebten Bleifolie der Dicke
0,8 mm aufgebracht.
-
Im Anschlußbereich der Dackenträger 62 und des vertikalen Längsrohres
aus scharfkantigem Vierkantrohr sind Ouerbohrungen vorgesehen, in die Maschinenschrauban
M-18 eingezogen und verschraubt werden können, so daß eine kraftschlüssige Verbindung
der Teile entsteht. Mit 50 ist wiederum der
Deckenquerholm aus
scharfkanti@em Vierkantrohr der Abmessun 100/40/3 mm bezeichnet.
-
Die Trapezblechvarbindung des stirnseitigen Tafelelaments und der
Längsseitentafel erfolgt durch auf den jeweiligen Gehrungsabschnitt aufgeschweifte
Flansche 80 aus 4,75 mm dicken Plechstreifen in ForF eines Kraisringsegmants. Die
Verschraubung der Flansche erfolgt dabei auf der Innenseite des Schutzraumes unter
Einfü@un@ einer Neoprendichtung und es ist von innen her zugänglich.
-
Der Grobblechträger C3 mit einseitig angeschweißtem unterer: Flachstahlflansch
ist im Wandanschlußbereich nicht gelocht (vgl. auch Fig. ).
-
Wie aus dem Längsschnitt von Fig. W hervorgeht, ist bei 67 der Abwasser-Fäkalientank
mit Anschluß an das vorhandene Kanalnetz bezeichnet.
-
Der flaum innerhalb der Spanten zwischen Außen- und Innenhaut, die
in Form von Feinblech der Dicke 1,5 mm an der Innenseite der Spanten angeplankt
ist, kann durch eingearbeitete Dreh- und Klapptüren 68 als integrierter Wandschrank
verwendet werden, so daß aroßzügig bemessene Ablageflächen entstehen.
-
,it 69 ist schliePlich der KanalanschluD bezeichnet, der mit einer
durch Handrad zu betätigenden Rückstauklappe ausgerüstet ist.
-
Die im Bereich der C,oden- und l!andwassertanks vorgesehene Blechbeplankung
der Dicke 2 mm ist mit 72 bezeichnet. Diese Bleche werden auf den Unterfl ansch
bzw. auf die Innenseite mittels Elektropunktschweißung aufgeschweißt. Blechstöße
erhalten dabei eine durchgehende Schweißnaht.
-
Allen Ausführungsformen eines im Baukastenprinzip als Tafel element,
Raumsegment oder Raumzelle vorgefertigten Schutzraumes ist die Verlagerung der Abschirmung
gegen gestreute Rückstandsstrahlung und des Schutzes gegen Wärmeeinwirkung auf die
Baustelle gemeinsam.
-
Da vor allem für die Abschirmung der gestreuten Rückstandsstrahlung
die Gewichtskomponente von ausschlaggebender Bedeutung ist, ist sofort ersichtlich,
daß sich deren Verlagerung auf die Baustelle günstig auf den Produktionsprozeß und
auf den Transport auswirkt und damit zu einer erheblichen Kosteneinsparung führt.
-
Die Abschirmung gegen gestreute Rückstandsstrahlung und der Schutz
vor Wärmeeinwirkung werden durch Erdüberdeckung von
ca. 1,25 n
erreicht; eine Verbesserung läßt sich noch dadurch erreichen, daß der gesamte Schutzraum
mit einem Sandmantel unhüllt wird.
-
L e e r s e i t e