DE10157198A1 - Ligandentausch an Organochlorsilanen in ionischen Flüssigkeiten - Google Patents
Ligandentausch an Organochlorsilanen in ionischen FlüssigkeitenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Umwandlung von Silanen durch Ligandentausch, bei dem Silan der allgemeinen Formel (1) DOLLAR A R·1·¶a¶H¶b¶SiCl¶4-a-b¶ DOLLAR A mit Hilfe eines Katalysators, der in ionischer Flüssigkeit gelöst ist, DOLLAR A A) entweder unter Ligandenaustausch disproportioniert oder DOLLAR A B) mit von Silan der allgemeinen Formel (1) verschiedenem Silan der allgemeinen Formel (2) DOLLAR A R·2·¶c¶H¶d¶SiCl¶4-c-d¶ DOLLAR A nter Ligandenaustausch umgesetzt werden, DOLLAR A wobei in den allgemeinen Formeln (1) und (2) DOLLAR A R·1· und R·2· einen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18 Kohlenstoffatomen, DOLLAR A a und c die Werte 0, 1, 2, 3 oder 4 und DOLLAR A b und d die Werte 0, 1, 2 oder 3 bedeuten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung von Silanen
durch Ligandentausch mit Hilfe eines Katalysators, der in
ionischer Flüssigkeit gelöst ist.
Reaktionen in niedrig schmelzenden ionischen Flüssigkeiten sind
zwar schon einige Jahrzehnte bekannt, haben aber erst in den
letzten Jahren als neue Reaktionsmedien für katalytische
Reaktionen in der organischen Synthesechemie an Bedeutung
gewonnen.
In "Ionische Flüssigkeiten - neue "Lösungen" für die
Übergangsmetallkatalyse" von Wasserscheid et al. in Angewandte
Chemie 2000, 112, 3926 wird der Begriff der ionischen
Flüssigkeiten definiert, der aktuelle Kenntnisstand zu deren
Anwendungen und physikalischen und chemischen Eigenschaften
beschrieben und die relevante Literatur zitiert. Der Stand der
Technik zu ionischen Flüssigkeiten wird außerdem in den
Übersichtsartikeln von T. Weldon (Chem. Rev. 1999, 99, 2071)
und K.R. Seddon (J. Chem. Tech. Biotechnol., 1997, 68, 351)
dargestellt.
Als ionische Flüssigkeiten werden Anion-Kation-Kombinationen
mit organischen stickstoff- oder phosphorhaltigen Kationen
bezeichnet, die bei niedrigen Temperaturen flüssig sind und
sich deshalb in ihren Eigenschaften und
Verwendungsmöglichkeiten von klassischen Salzschmelzen deutlich
unterscheiden. Bei den organischen Kationen in ionischen
Flüssigkeiten handelt es sich z. B. um Imidazolium-,
Pyridinium-, Ammonium- und Phosphoniumionen. Die Anionen sind
vorzugsweise Metall- oder Übergangsmetallhalogenide, die
gegebenenfalls auch organische Substituenten haben können.
Wasserscheid et al. geben in ihrem Übersichtsartikel einen
Überblick über die bisherigen Anwendungen ionischer
Flüssigkeiten als Lösungsmittel für Übergangsmetall-
katalysierte organische Synthesen. Dabei wurden im Vergleich zu
organischen Lösungsmitteln zum Teil bemerkenswerte
Verbesserungen der Katalysatoreigenschaften bezüglich
Reaktivität und Selektivität festgestellt. Generell bieten
ionische Flüssigkeiten die Möglichkeit einer stufenweisen
Abstimmung relevanter Lösungsmitteleigenschaften auf ein
konkretes Anwendungsziel und werden deshalb auch als "designer
solvents" bezeichnet.
Beispiele solcher ionischer Flüssigkeiten aus Imidazolium- und
Pyridiniumhalogeniden mit Aluminium- oder Gallium-halogeniden
(MX3) oder -alkylhalogeniden (RnMX3-n) für die Alkylierung von
Aromaten sind in WO 9521806 A1 beschrieben.
US 5104840 beschreibt z. B. Gemische aus
Alkylaluminiumdihalogeniden mit quartären Ammoniumsalzen und/oder
quartären Phosphoniumsalzen als Lösungsmittel für
Katalysatoren für die Di- und Oligomerisierung von Olefinen.
Aus diesem Gebiet wurde bisher auch die einzige industrielle
Anwendung für ionische Flüssigkeiten vom Institut Francais du
Pétrole, der "Difasol-Prozess" in Aussicht gestellt. Dabei
handelt es sich um die Nickel-katalysierte Dimerisierung von
Propen in Chloroaluminatschmelzen die in M. Freemantle, Chem.
Eng. News 1998,76, 32; E. Burridge, ECN Chemscope 1999, 27; H.
Olivier, J. Mol. Catal. 1999, 146, 285 beschrieben ist.
Die Umwandlung von Organochlorsilanen durch Ligandentausch ist
ein industriell praktiziertes Verfahren, zur Umwandlung von
Überschußsilanen aus der Direkten Synthese in Mangelsilane bzw.
zur Darstellung auf anderen Wegen nur schlecht zugänglicher
Silane.
Über Ligandentauschreaktionen von Silanen in den flüssigen
Silanen selbst, in organischen Lösungsmitteln oder in der
Gasphase mit verschiedenen Katalysatoren gibt es umfangreiche
Literatur. Dagegen ist nur sehr wenig über solche Reaktionen in
klassischen Salzschmelzen bekannt:
Einige Ligandentauschreaktionen von Methylchlorsilanen in NaCl mit AlCl3 als Katalysator wurden von G. Meier und W. May in Z. Chem. 8. Jg. (1968) Heft 7 beschrieben. Nachteilig hierbei sind vor allem die hohen Temperaturen, die für solche Reaktionen notwendig sind. So wurden die Reaktionen überwiegend bei 400°C mindestens aber bei 200°C durchgeführt. Bei diesen Temperaturen werden die gasförmigen Methylchlorsilane feinverteilt durch die Schmelze geleitet.
Einige Ligandentauschreaktionen von Methylchlorsilanen in NaCl mit AlCl3 als Katalysator wurden von G. Meier und W. May in Z. Chem. 8. Jg. (1968) Heft 7 beschrieben. Nachteilig hierbei sind vor allem die hohen Temperaturen, die für solche Reaktionen notwendig sind. So wurden die Reaktionen überwiegend bei 400°C mindestens aber bei 200°C durchgeführt. Bei diesen Temperaturen werden die gasförmigen Methylchlorsilane feinverteilt durch die Schmelze geleitet.
Reaktionen in klassischen Salzschmelzen erfordern wegen der
erforderlichen hohen Temperaturen und der korrosiven Medien
einen hohen technischen Aufwand und es muss mit unerwünschten
Neben- und Zersetzungsreaktionen von Katalysator und Silanen
gerechnet werden.
Stickstoff- und phosphorhaltige Verbindungen, darunter auch die
Salze sekundärer und tertiärer Amine und Phosphoniumsalze
werden in verschiedenen Patenten als Katalysatoren für den
H/Halogen-Austausch an Silanen beschrieben, wobei Alkylgruppen
nur in untergeordnetem Maß aktiviert werden.
So beschreibt z. B. DE 195 44 730 Phosphoniumkatalysatoren für
den Ligandentausch zur Darstellung von wasserstoffhaltigen
Silanen. Es wird erwähnt, dass diese Katalysatoren bei der
Reaktionstemperatur u. a. in Reinsubstanz in flüssiger Form
vorliegen können. Ihr gezielter Einsatz als Lösungsmittel für
sonst unlösliche andere Katalysatoren bei
Ligandentauschreaktionen an Silanen wurde jedoch nicht
untersucht.
Neben phosphor- und stickstoffhaltigen Verbindungen werden vor
allem Aluminiumchlorid und andere Metall- oder
Übergangsmetallhalogenide bzw. die entsprechenden
Organosubstituierten Halogenide für den Ligandentausch
beschrieben, die auch Alkylgruppen aktivieren.
So werden z. B. in DE 32 08 829 verschiedene
Organoaluminiumhalogenide für den Halogen/Alkyl-Austausch und
in WO 9747629 Lewissäuren für den H/Halogen und den
Halogen/Alkyl-Austausch beschrieben. In ionischen Flüssigkeiten
sind solche Lewis-Säure-katalysierten Ligandentauschreaktionen
von Silanen bisher nicht bekannt.
Nachteilig bei den üblichen Reaktionsverfahren zum
Ligandentauschreaktionen an Organochlorsilanen ist die
schlechte Löslichkeit der Katalysatoren in den Silanen oder
organischen Lösungsmitteln, die zudem nicht sehr
umweltfreundlich sind. Bei heterogenen Reaktionen oder
schlechter Löslichkeit des Katalysators entstehen häufig
Ablagerungen von AlCl3 oder anderen Katalysatoren im Reaktor,
bzw. in Leitungen und Ventilen. Der Katalysator lässt sich nur
mit hohem apparativen Aufwand während der Reaktion dosieren und
eine Abtrennung zur Aufarbeitung und Weiternutzung ist
schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur
Umwandlung von Organochlorsilanen durch Ligandentausch
bereitzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Umwandlung von
Silanen durch Ligandentausch, bei dem Silan der allgemeinen
Formel (1)
R1 aHbSiCl4-a-b (1),
mit Hilfe eines Katalysators, der in ionischer Flüssigkeit
gelöst ist,
- A) entweder unter Ligandenaustausch disproportioniert oder
- B) mit von Silan der allgemeinen Formel (1) verschiedenem Silan
der allgemeinen Formel (2)
R2 cHdSiCl4-c-d (2),
unter Ligandenaustausch umgesetzt werden,
wobei in den allgemeinen Formel (1) und (2)
R1
und R2
einen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18
Kohlenstoffatomen,
a und c die Werte 0, 1, 2, 3 oder 4 und
b und d die Werte 0, 1, 2, oder 3 bedeuten.
a und c die Werte 0, 1, 2, 3 oder 4 und
b und d die Werte 0, 1, 2, oder 3 bedeuten.
Es wurde gefunden, dass sich ionische Flüssigkeiten
hervorragend als Lösungsmittel beim katalytischen
Ligandentausch von Silanen der allgemeinen Formeln (1) und (2)
eignen. Sie bieten die Möglichkeit Katalysatoren zu lösen, die
im Silan selber oder in organischen Lösungsmitteln nur schlecht
löslich sind. Durch ionische Flüssigkeiten kann außerdem eine
zusätzliche Aktivierung einiger Katalysatoren oder eine
Cokatalyse bewirkt werden.
Ionische Flüssigkeiten sind variabler in ihren Eigenschaften
als die klassischen anorganischen Salzschmelzen und ohne hohen
technischen Aufwand handhabbar. Vor allem sind sie schon bei
wesentlich niedrigerer Temperatur, häufig schon bei
Raumtemperatur flüssig und lösen den Katalysator. Die Silane
können bei Raumtemperatur zugegeben werden und die Umsetzung
erfolgt schonender. Abhängig von der gewählten Zusammensetzung
der ionischen Flüssigkeit und des Silangemisches lösen sie sich
vollständig in der ionischen Flüssigkeit oder reagieren als
Zweiphasensystem. Beides hat verfahrenstechnische Vorteile
gegenüber der Reaktion in klassischen Salzschmelzen. Dabei kann
im Gegensatz zu klassischen Salzschmelzen bei relativ niedrigen
Reaktionstemperaturen gearbeitet werden. Es kommt nicht zu
störenden Nebenreaktionen der Silane mit den organischen
Kationen.
Das Verfahren löst Probleme, die bisher durch Ablagerungen von
schlecht löslichen Katalysatoren im Reaktor oder z. B. in
Ventilen und Leitungen entstehen. Während Reste von anhaftenden
Organosilanen aus festen Katalysatoren schlecht abzutrennen
sind kann man sie beim vorliegenden Verfahren problemlos
destillativ gewinnen, da der gelöste Katalysator mit der
ionischen Flüssigkeit im Rückstand bleibt. Bei der
destillativen Abtrennung der Organosilane werden thermisch
empfindliche Katalysatoren durch die ionische Flüssigkeit
stabilisiert.
Das vorliegende Verfahren ist insbesondere wertvoll zur
Umwandlung von Überschußsilanen der allgemeinen Formeln (1)
und/oder (2) aus der Müller-Rochow-Direktsynthese in
Mangelsilane und zur Darstellung auf anderen Wegen nur schlecht
zugänglicher Silane.
Bei den Silanen der allgemeinen Formeln (1) und (2) gilt die
Vierwertigkeit des Siliciumatoms. An einem Silan können mehrere
R1 oder R2 gleich oder verschieden voneinander sein.
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R1 und R2 sind verzweigte,
unverzweigte oder cyclische Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert.-Butyl-,
n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert.-Pentylrest, cyclo-
Pentylrest Hexylreste, wie der n-Hexylrest, Heptylreste, wie
der n-Heptylrest, Oktylreste, wie der n-Octylrest und iso-
Oktylreste, wie der 2,2,4-Trimethylpentylrest, Nonylreste, wie
der n-Nonylrest, Decylreste, wie der n-Decylrest, Dodecylreste,
wie der n-Dodecylrest, Oktadecylreste, wie der n-Oktadecylrest;
Alkenylreste, wie der Vinyl- und der Allylrest;
Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,
Cycloheptylreste und Methylcyclohexylreste; Arylreste, wie der
Phenyl- Naphthyl- und Anthryl- und Phenanthrylrest;
Alkarylreste, wie o-, m-, p-Tolylreste, Xylylreste und
Ethylphenylreste; Aralkylreste, wie der Benzylrest, der alpha-
und der β-Phenylethylrest.
Besonders bevorzugte Kohlenwasserstoffreste R1 und R2 sind die
Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere der
Methyl- und Ethylrest und der Phenylrest.
Der gelöste Katalysator in der ionischen Flüssigkeit ist
pumpbar und damit auch während der laufenden Reaktion gut
dosierbar und bei Bedarf austauschbar.
Um den Katalysator in einen ausreichend aktiven und gut
handhabbaren flüssigen Zustand zu überführen wird er beim
vorliegenden Verfahren in ionischer Flüssigkeit gelöst. Die
Katalysatorlösung wird dann zusammen mit dem Silan oder
Silangemisch vorzugsweise unter Inertgas, vorzugsweise in einem
Druckreaktor erhitzt. Nach Abkühlen, vorzugsweise auf
Raumtemperatur, werden die Silane von dem in der ionischen
Flüssigkeit gelösten Katalysator getrennt und gereinigt. Die
Lösung des Katalysators in der ionischen Flüssigkeit kann für
weitere Ansätze verwendet werden.
Katalysatoren sind dabei bereits für den Austausch von
Substituenten an Silanen bekannte und verwendete Katalysatoren,
wie AlCl3, aber auch andere Katalysatoren, die aufgrund
geringer Löslichkeit und folglich geringer Oberfläche und
Reaktivität bisher nicht geeignet waren. Dabei handelt es sich
bevorzugt um Metall- oder Übergangsmetallhalogenide die auch
organische Substituenten, wie Alkyl- oder Arylsubstituenten
tragen können, oder Metall- oder Übergangsmetallorganische
Verbindungen die als Lewissäuren oder -basen wirken. Beispiele
hierfür sind FeCl3 NiCl2, CoCl2, RuCl2, NiCl2(PR3)2,
PdCl2(PR3)2, AlCl2Et, H2PtGl6, Rh2(COD)2, MeReO3, besonders
bevorzugt ist AlCl3.
Katalysatoren werden vorzugsweise zu einem Anteil von 0,1 bis
30 Gewichtsprozent, insbesondere 1-10 Gewichtsprozent in der
Reaktionsmischung mit ionischer Flüssigkeit und Silanen
verwendet.
Für das vorliegende Verfahren sind auch Katalysatoren geeignet,
die gleichzeitig zur Darstellung der ionischen Flüssigkeit
notwendig sind und als Katalysator in dieser ionischen
Flüssigkeit gelöst werden. Dazu werden organische Salze mit
einem Überschuss Katalysator zusammengegeben. Nachdem sich die
ionische Flüssigkeit gebildet hat geht der
Katalysatorüberschuss in Lösung. Z. B. erhält man bei der
Umsetzung von Imidazoliumchloriden mit Aluminiumchlorid
Chloroaluminatschmelzen als ionische Flüssigkeiten.
Überschüssiges AlCl3 löst sich in dieser ionischen Flüssigkeit
und katalysiert den Ligandentausch an den Silanen.
Es können reine Katalysatoren oder eine Mischung verschiedener
Katalysatoren eingesetzt werden.
Die ionische Flüssigkeit kann beim vorliegenden Verfahren als
Cokatalysator wirken.
Die Eigenschaften der ionischen Lösungsmittel können je nach
durchgeführter Ligandentauschreaktion und eingesetztem
Katalysator angepasst werden. Dabei können z. B. physikalische
Eigenschaften, wie Schmelzpunkt, Viskosität und Mischbarkeit
mit der Silanphase, aber auch chemische Eigenschaften, wie z. B.
Acidität und Basizität, Nucleophilie und
Koordinationsfähigkeit von Anion und Kation eingestellt werden,
wie es prinzipiell in Angewandte Chemie 2000, 112, 3926-3945
beschrieben wird. Ionische Flüssigkeiten bieten durch
unterschiedliche Anion-Kation-Kombinationen und Modifikation
der Substituenten an den Kationen oder geeignete Mischungen
eine große Variationsbreite.
Es besteht auch die Möglichkeit, durch geeignete Wahl der
ionischen Flüssigkeit oder einer Mischung ionischer
Flüssigkeiten ein Ein- oder Zweiphasensystem aus ionischer
Flüssigkeit und Silan einzustellen, das dann die einfache
Abtrennung der Silanphase von der ionischen Flüssigkeit mit dem
Katalysator ermöglicht. Beim Zweiphasensystem kann die
Silanphase zur Reinigung getrennt destilliert werden, während
die Katalysatorphase ohne Zwischenreinigung im Reaktor
verbleibt und sofort wiederverwendet werden kann. Auch eine
destillative Produktabtrennung bei der die zurückbleibende
Katalysatorphase weiter genutzt wird ist möglich.
Bei Zweiphasensystemen wird die Silanphase von der
Katalysatorphase getrennt und anschließend z. B. destillativ
gereinigt. Bei einphasigen Mischungen wird das Silan
destillativ abgetrennt, die ionische Flüssigkeit bleibt mit dem
darin gelösten Katalysator zurück.
Beim Verfahren können die ionischen Lösungsmittel nicht
unkontrolliert abdampfen wie organische Lösungsmittel. Sie
haben einen sehr geringen Dampfdruck und ihr Verbrauch kann
ebenso wie der Katalysatorverbrauch minimiert werden. Ionische
Flüssigkeiten sind daher deutlich umweltfreundlicher als
organische Lösungsmittel.
Bei den ionischen Flüssigkeiten handelt es sich bevorzugt um
niedrig schmelzende Salze organischer Stickstoff- und
Phosphorverbindungen, vor allem Ammonium-, Phosphonium-,
Pyridinium- und Imidazoliumsalze. Ihre bevorzugten
Schmelzpunkte liegen für das vorliegende Verfahren bei 1 bar
bei höchstens 150°C, bevorzugt höchstens 100°C, besonders
bevorzugt höchstens 50°C, insbesondere höchstens 20°C.
Andererseits sind sie während der Umsetzungen bis 200 oder im
Einzelfall bis 400°C temperaturstabil.
Typische Beispiele für die organischen Kationen in den
ionischen Flüssigkeiten sind nachstehend aufgeführt, nämlich
Imidazoliumionen, Pyridiniumionen, Ammoniumionen und
Phosphoniumionen der Formeln
Die Reste R und R' können gleiche oder verschiedene,
gegebenenfalls die Heteroatome enthaltende
Kohlenwasserstoffreste sein, wie verzweigte, unverzweigte oder
cyclische Alkylreste, Aromaten, und Mehrfachbindungssysteme.
Vorzugsweise weisen die Reste R und R' die Bedeutungen der
Kohlenwasserstoffreste R1 und R2 auf.
Es sind an den organischen Kationen auch andere
Substitutionsmuster möglich, z. B. eine 1,2,3-Substitution am
Imidazolring.
Die ionischen Flüssigkeiten werden bevorzugt als Halogenide,
Metall- oder Übergangsmetallhalogenide eingesetzt. Zur
Darstellung der Metall- oder Übergangsmetallhalogenide werden
z. B. MXe mit M = Ga, Fe, Cu, Zn, In, Ti, Cd, Hg, B, Sn, Pb, Bi
und X = Halogen verwendet. Es können aber auch andere
Zusammensetzungen verwendet werden. Sie enthalten z. B.
folgende Anionen: Cl-, Br-, AlCl4 -, Al2Cl7 -, Al3Cl10 -, AlEtCl3 -,
Al2Et2Cl5 -, BCl4 -, BF4 -, BEt3Hex-, CuCl2 -, Cu2Cl3 -, Cu3Cl4 -, SnCl3 -,
Sn2Cl5 -, PF6 -, SbF6 -, NO3 -, HSO4 -, CH3SO4 -, CF3SO3 -, (CF3SO2)2N-.
Besonders bevorzugte ionische Flüssigkeiten sind
Imidazoliumchloride und Pyridiniumchloride und deren
Chloroaluminate. Spezielle Beispiele sind:
1-Ethyl-3-methyl-imidazoliumchlorid (EMIMCL)
1-Ethyl-3-methyl-imidazoliumchlorid-Aluminiumchlorid (EMIMCL/AlCl3)
1-Butyl-3-methyl-imidazoliumchlorid (BMIMCL)
1-Butyl-3-methyl-imidazoliumchlorid-Aluminiumchlorid (BMIMCL/AlCl3)
1-Ethyl-3-methyl-2-propyl-imidazoliumchlorid
3-Methyl-N-butyl-pyridiniumchlorid (3-MBPYCL)
3-Methyl-N-butyl-pyridiniumchlorid-Aluminiumchlorid (3- MBPYCL/AlCl3)
1-Butyl-pyridiumchlorid-Aluminiumchlorid (BPYCL/AlCl3)
Tetra-n-butylphosphoniumchlorid-Aluminiumchlorid (TBPCL/AlCl3).
1-Ethyl-3-methyl-imidazoliumchlorid (EMIMCL)
1-Ethyl-3-methyl-imidazoliumchlorid-Aluminiumchlorid (EMIMCL/AlCl3)
1-Butyl-3-methyl-imidazoliumchlorid (BMIMCL)
1-Butyl-3-methyl-imidazoliumchlorid-Aluminiumchlorid (BMIMCL/AlCl3)
1-Ethyl-3-methyl-2-propyl-imidazoliumchlorid
3-Methyl-N-butyl-pyridiniumchlorid (3-MBPYCL)
3-Methyl-N-butyl-pyridiniumchlorid-Aluminiumchlorid (3- MBPYCL/AlCl3)
1-Butyl-pyridiumchlorid-Aluminiumchlorid (BPYCL/AlCl3)
Tetra-n-butylphosphoniumchlorid-Aluminiumchlorid (TBPCL/AlCl3).
Es können reine ionische Flüssigkeiten oder eine Mischung
ionischer Flüssigkeiten eingesetzt werden.
Die ionischen Flüssigkeiten werden vorzugsweise zu einem Anteil
von 0,1 bis 80 Gewichtsprozent, insbesondere 1-10
Gewichtsprozent in der Reaktionsmischung mit Katalysator und
Silanen verwendet.
Bevorzugte Reaktionsbedingungen sind Temperaturen von 30-300°C,
besonders bevorzugt 50-150°C und Drücke von 0-70 bar, besonders
bevorzugt 5-30 bar. Die Reaktionen werden vorzugsweise unter
Luft und Feuchtigkeitsausschluss unter Inertgas durchgeführt.
Das Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich
durchgeführt werden.
Typischerweise werden die ionische Flüssigkeit und der
Katalysator unter Schutzgas vorgemischt oder durch Zugabe des
Katalysators aus einem organischen Salz die ionische
Flüssigkeit erzeugt und der überschüssige Katalysator darin
gelöst.
In den folgenden Beispielen sind, falls jeweils nicht anders
angegeben, alle Mengen- und Prozentangaben auf das Gewicht
bezogen, alle Drücke 1 bar (abs.) und alle Temperaturen 20°C.
Alle Versuche wurden unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluss in
Druckreaktoren durchgeführt. Die Imidazolium- und
Pyridiniumchloride wurden von der Firma Solvent Innovation GmbH
bezogen. AlCl3 der Firma Merck wurde ohne weitere Reinigung
verwendet.
Die Silanphase wurde durch Destillieren oder Dekantieren
gewonnen und ihre Zusammensetzung NMR-spektroskopisch bestimmt.
68,5 Gew.-% Me2SiCl2 und 23,4 Gew.-% SiMe4 wurden mit einer
Mischung aus 1,8 Gew.-% BMIMCL und 6,3 Gew.-% AlCl3 vorgelegt und
1 h auf 130°C bei 5 bar erhitzt. Aus der entstandenen homogenen
Lösung wurde das entstandene Silangemisch aus 37,8 Mol-%
Me2SiCl2 und 62,2 Mol-% Me3SiCl isoliert.
36,7 Gew.-% SiMe4 und 56,1 Gew.-% HSiCl3 wurden mit einem Gemisch
aus 2,2 Gew.-% BMIMCL und 5 Gew.-% AlCl3 vorgelegt und 1 h auf
112°C bei 7,6 bar Überdruck erhitzt. Die Silanphase wurde vom
ionischen Lösungsmittel mit dem Katalysator dekantiert. Sie
enthielt 10,3 Mol-% HSiCl3, 22,2 Mol-% Me2SiCl2, 54,7 Mol-% Me3SiCl
und 7,1 Mol-% HMeSiCl2. Es entwich SiE4. SiMe4 wurde vollständig
umgesetzt.
56,1 Gew.-% Me2SiCl2 und 38,5 Gew.-% SiMe4 wurde mit einem
Gemisch aus 2,3 Gew.-% TBPCL und 3,1 Gew.-% AlCl3 vorgelegt und 1 h
auf 120°C bei 5,7 bar Überdruck erhitzt. Nach der Umsetzung
erhielt man eine homogene Lösung, die ein Silangemisch der
Zusammensetzung 29,5 Mol-% Me3SiCl, 42,2 Mol-% Me2SiCl2 und 27,8 Mol-%
SiMe4 enthielt.
49,8 Gew.-% MeSiCl3 und 36,2 Gew.-% Me3SiCl wurden mit einer
Mischung aus 4,2 Gew.-% BMIMCL und 9,8 Gew.-% AlCl3 vorgelegt und
5 h auf 250°C bei 10 bar erhitzt. Aus der entstandenen
homogenen Lösung wurde das Silangemisch mit 33,1 Mol-% MeSiCl3,
36,0 Mol-% Me2SiCl2 und 26,6 Mol-% Me3SiCl isoliert.
50,9 Gew.-% Me2SiCl2 und 35,0 Gew.-% SiMe4 wurden mit einer
Mischung aus 4,9 Gew.-% BMIMCL und 9,2 Gew.-% FeCl3 vorgelegt und
auf 130°C bei 8 bar erhitzt. Nach 6 h wurden aus dem
entstandenen zweiphasigen Gemisch 41,4 Mol-% Me2SiCl2, 15,1 Mol-%
Me3SiCl und 39,1 Mol-% SiMe4 isoliert.
52,2 Gew.-% Me2SiCl2 und 35,8 Gew.-% SiMe4 wurden mit einer
Mischung aus 3,8 Gew.-% 3-MBPYCL und 8,2 Gew.-% AlCl3 vorgelegt
und auf 160°C bei 17 bar erhitzt. Nach 2 h wurden aus dem
einphasigen Gemisch 8,4 Mol-% Me2SiCl2, 86,2 Mol-% Me3SiCl und
4,8 Mol-% SiMe4 isoliert.
52,5 Gew.-% Me2SiCl2 und 3518 Gew.-% SiMe4 wurden mit einer
Mischung aus 1,9 Gew.-% 3-MBPYCL, 1,9 Gew.-% BMIMCL und 8,2 Gew.-%
AlCl3 vorgelegt und auf 160°C bei 9 bar erhitzt. Nach 2 h
wurden aus dem einphasigen Gemisch 18,9 Mol-% Me2SiCl2 und 81,1 Mol-%
Me3SiCl isoliert.
In einem Druckreaktor wurden 53,0 Gew.-% Me2SiCl2 und 36,2 Gew.-%
SiMe4 (Molverhältnis 1 : 1) mit 3,3 Gew.-% BMIMCL und 7,5 Gew.-%
AlCl3 vorgelegt und bei 20 bar auf 145°C erhitzt. Die Produkte
wurden kontinuierlich destillativ abgetrennt und im gleichen
Maß kontinuierlich Me2SiCl2 und SiMe4 (Molverhältnis 1 : 1)
zugeführt. Die Verweilzeit im beheizten Teil des Reaktors
betrug 0,5 Stunden. Das Gemisch aus BMIMCL und AlCl3 verblieb
im Reaktor.
Nach 72 Tagen war der Katalysator unverändert aktiv. Eine Probe
des Destillats enthielt zu diesem Zeitpunkt 11,3 Mol-% Me2SiCl2,
85,61 Mol-% Me3SiCl und 1,3 Mol-% SiMe4.
Claims (6)
1. Verfahren zur Umwandlung von Silanen durch Ligandentausch,
bei dem Silan der allgemeinen Formel (1)
R1 aHbSiCl4-a-b (1)
mit Hilfe eines Katalysators, der in ionischer Flüssigkeit gelöst ist,
R1 und R2 einen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18 Kohlenstoffatomen,
a und c die Werte 0, 1, 2, 3 oder 4 und
b und d die Werte 0, 1, 2, oder 3 bedeuten.
R1 aHbSiCl4-a-b (1)
mit Hilfe eines Katalysators, der in ionischer Flüssigkeit gelöst ist,
- A) entweder unter Ligandenaustausch disproportioniert oder
- B) mit von Silan der allgemeinen Formel (1) verschiedenem
Silan der allgemeinen Formel (2)
R2 cHdSiCl4-c-d (2)
unter Ligandenaustausch umgesetzt werden,
R1 und R2 einen Kohlenwasserstoffrest mit 1-18 Kohlenstoffatomen,
a und c die Werte 0, 1, 2, 3 oder 4 und
b und d die Werte 0, 1, 2, oder 3 bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die
Kohlenwasserstoffreste R1 und R2 Alkylreste mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder der Phenylrest sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem als Katalysatoren
Metall- oder Übergangsmetallhalogenide die auch organische
Substituenten tragen können, oder Metall- oder
übergangsmetallorganische Verbindungen eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, bei dem die Katalysatoren
zu einem Anteil von 0,1 bis 30 Gewichtsprozent in der
Reaktionsmischung mit ionischer Flüssigkeit und Silanen
verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, bei dem als ionische
Flüssigkeiten Halogenide, Metall- oder
Übergangsmetallhalogenide organischer Stickstoff- und
Phosphorverbindungen mit einem Schmelzpunkt bei 1 bar von
höchstens 150°C eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, bei dem die Umsetzung bei
Temperaturen von 30-300°C und bei 0-70 bar durchgeführt
wird.
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