Die Erfindung betrifft einen Zoomblitz, der den Leuchtwinkel in Abhängigkeit einer
Brennweiteänderung eines Aufnahmeobjektivs einstellt, sowie ein Blitzaufnahme
system, in dem die Lichtmenge der Hauptblitzentladung in Abhängigkeit von
Fotometriewerten gesteuert wird, die durch eine Vorblitzemission ermittelt werden.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Kameratypen bekannt, mit denen
eine Blitzaufnahme möglich ist, in der ein oder mehrere Blitzgeräte betätigt wer
den, um vor der Hauptblitzentladung eine Vorblitzemission, d. h. eine vorbereiten
de Blitzemission vorzunehmen, um das Reflexionsvermögen eines Objektes zu
erfassen. Die Lichtmenge der Hauptblitzentladung wird dabei in Abhängigkeit von
Fotometriewerten gesteuert, die in der Vorblitzemission erhalten werden.
Bei Verwendung eines Zoomblitzes (Zoomblitzgerät), der den Leuchtwinkel des
Blitzlichtes in Abhängigkeit der Brennweiteänderung des Aufnahmeobjektivs
einstellt, können jedoch in der Vorblitzemission keine korrekten Fotometriewerte
erhalten werden, wenn die Lichtmenge der Vorblitzemission konstant ist, da sich
die Intensität der Vorblitzemission mit dem Zoomvorgang des Zoomblitzes ändert.
Deshalb kommt es vor, dass in der Blitzaufnahme eine korrekte Belichtung des
Hauptobjektes nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Blitzaufnahmesystem anzugeben, mit dem eine
korrekte Belichtung des Hauptobjektes selbst dann möglich ist, wenn mehrere
Zoomblitze mit unterschiedlichen Leuchtwinkeln oder mehrere Blitzgeräte mit
verschiedenen Leitzahlen verwendet werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Zoomblitz anzugeben,
der in einem solchen Blitzaufnahmesystem verwendbar ist.
Die Erfindung löst die vorstehend genannten Aufgaben durch die in den unabhän
gigen Ansprüche angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in
den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Kamera, die
eine grundlegende Komponente eines Blitzaufnahmesystems nach
der Erfindung ist,
Fig. 2 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer in Fig. 1 gezeigten
TTL-Fotometerschaltung,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer in Fig. 1 gezeigten
TTL-Direktfotometerschaltung,
Fig. 4A ein Blockdiagramm eines Blitzgerätes, das eine grundlegende Kom
ponente des erfindungsgemäßen Blitzaufnahmesystems ist,
Fig. 4B eine schematische Darstellung einer Lichtaussendeeinheit, die in
einer Richtung parallel zur optischen Achse der Kamera bewegt wird,
Fig. 5 ein Kommunikationsablaufdiagramm für Signale, die vor Entladen
des Blitzgerätes zwischen dem Kamerakörper und dem Blitzgerät
übertragen werden,
Fig. 6A ein Kommunikationsablaufdiagramm für Signale, die über Draht an
ein externes Blitzgerät übertragen werden, sowie für eine Blitzlich
temission, wenn in der Synchronmoduseinstellung der auf das füh
rende Rollo bezogene Synchronblitzmodus bestimmt ist und eine
Modus-3-Kommunikation durchgeführt wird,
Fig. 6B ein Kommunikationsablaufdiagramm für Signale, die über Draht an
ein externes Blitzgerät übertragen werden, sowie für eine erste und
eine zweite Blitzemission, wenn in der Synchronmoduseinstellung
der sukzessive Synchronblitzmodus bestimmt ist und eine Modus-3-
Kommunikation durchgeführt wird,
Fig. 6C ein Kommunikationsablaufdiagramm für ein Impulssignal, das über
Draht an ein externes Blitzgerät übertragen wird, sowie für eine
gleichmäßige Blitzemission zum Zeitpunkt der Hauptblitzbelichtung,
wenn in der Synchronmoduseinstellung der gleichmäßige Blitzemis
sionsmodus bestimmt ist und eine Modus-4-Kommunikation durch
geführt wird,
Fig. 6D ein Kommunikationsablaufdiagramm für ein Impulssignal, das über
Draht an ein externes Blitzgerät übertragen wird, sowie für eine erste
und eine zweite Vorblitzemission, wenn in der Blitzmoduseinstellung
der Modus der Vorblitzemission bestimmt ist und eine Modus-4-
Kommunikation durchgeführt wird,
Fig. 6E ein Kommunikationsablaufdiagramm für ein Impulssignal mit vier
aufeinanderfolgenden Impulsen, das der Kamerakörper an ein ex
ternes Blitzgerät ausgibt, sowie für ein Drahtlossignal (Vorblitz-
Drahtlosbefehlssignal, Testblitz-Drahtlosbefehlssignal oder Drahtlos
befehlssignal für eine gleichmäßige Blitzemission), das an das Ne
benblitzgerät übertragen wird, wenn eine Modus-4-Kommunikation
durchgeführt wird,
Fig. 6F ein Kommunikationsablaufdiagramm für ein Impulssignal mit vier
aufeinanderfolgenden Impulsen, das der Kamerakörper an ein ex
ternes Blitzgerät ausgibt, sowie für ein an das Nebenblitzgerät über
tragendes und von diesem empfangenes Lichtverstärkungs-
Drahtlosbefehlssignal, wenn in der Blitzmoduseinstellung der Licht
verstärkungs-Blitzmodus bestimmt ist und die Modus-4-
Kommunikation durchgeführt wird,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm für Signale oder Werte in dem Prozess der
gleichmäßigen Blitzemission,
Fig. 8A eine Darstellung eines Fotometriebereichs eines TTL-
Fotometersensors mit neun verschiedenen Fotometerzonen,
Fig. 8B einen Graphen mit der Verteilung des von einem TTL-
Direktfotometersensors empfangenen Lichtes in horizontaler Rich
tung über die Mitte des TTL-Neunsegment-Fotometersensors hin
weg,
Fig. 8C ein Diagramm mit der Lichtmenge, die der TTL-
Direktfotometersensor über die neun verschiedenen Fotometerzonen
empfängt, als auf die gesamte von dem TTL-Direktfotometersensor
empfangene Lichtmenge bezogene Prozentangabe (%),
Fig. 9A eine schematische Darstellung für den Fall, dass sich das Objekt an
einer Stelle befindet, die nur einem zentralen Teil des TTL-
Neunsegment-Fotometersensors entspricht, während der Hinter
grund des Objektes weit von diesem entfernt ist,
Fig. 9B ein Diagramm mit der Helligkeit, die der TTL-Neunsegment-
Fotometersensor in seinen neun verschiedenen Fotometerzonen für
den in Fig. 9A gezeigten Fall im Stadium der Vorblitzemission er
fasst,
Fig. 9C eine schematische Darstellung für den Fall, dass sich das Hauptob
jekt an einer Stelle befindet, die einem größeren Teil des TTL-
Neunsegment-Fotometersensors entspricht, während im Hintergrund
des Hauptobjektes ein Objekt mit hohem Reflexionsvermögen vor
handen ist,
Fig. 9D ein Diagramm mit der Helligkeit, die mit dem TTL-Neunsegment-
Fotometersensor in seinen neun verschiedenen Fotometerzonen in
dem in Fig. 9C dargestellten Fall im Stadium der Vorblitzemission
ermittelt wird,
Fig. 10A und 10B ein Flussdiagramm eines von einer CPU des Kamerakörpers durch
geführten Kamerahauptprozesses,
Fig. 11 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers aus
durchgeführten Prozesses der Blitzkommunikation,
Fig. 12 die erste Hälfte eines Flussdiagramms eines von der CPU des
Kamerakörpers durchgeführten Prozesses der Vorblitzemission,
Fig. 13 die zweite Hälfte des Flussdiagramms des Blitzes der Vorblitzemis
sion,
Fig. 14 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers durch
geführten Prozesses zum Bestimmen von Vorblitzdaten,
Fig. 15 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers durch
geführten Prozesses der A/D-Vorwandlung,
Fig. 16 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers durch
geführten Prozesses der Berechnung der Blitzemissionsmenge,
Fig. 17 die erste Hälfte eines Flussdiagramms eines von der CPU des
Kamerakörpers durchgeführten Belichtungsprozesses,
Fig. 18 die zweite Hälfte des Flussdiagramms des Belichtungsprozesses,
Fig. 19 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers durch
geführten Prozesses einer Testblitzemission,
Fig. 20 ein Flussdiagramm eines von einer CPU des Blitzgerätes durchge
führten Blitzhauptprozesses,
Fig. 21 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchge
führten Prozesses eines Drahtlosmodus,
Fig. 22 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchge
führten Prozesses der Kommunikationsunterbrechung,
Fig. 23 die erste Hälfte eines Flussdiagramms eines von der CPU des
Blitzgerätes durchgeführten Prozesses der besonderen Blitzemissi
on,
Fig. 24 die zweite Hälfte des Flussdiagramms des Prozesses der besonde
ren Blitzemission,
Fig. 25 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchge
führten Prozesses einer gleichmäßigen Blitzemission,
Fig. 26 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchge
führten Prozesses der normalen Blitzemission,
Fig. 27 die erste Hälfte eines Flussdiagramms eines von der CPU des
Blitzgerätes durchgeführten Prozesses einer PWC-Unterbrechung,
Fig. 28 die zweite Hälfte des Flussdiagramms des Prozesses der PWC-
Unterbrechung,
Fig. 29 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchge
führten Prozesses der Lichtverstärkungs-Blitzemission,
Fig. 30 den Zusammenhang zwischen einer Blitzsteuerzeit Tm (µs) und
einem auf die Blitzemissionsmenge bezogenen Fehler [EV] an Hand
eines Graphen,
Fig. 31 ein Diagramm zur Erläuterung des Ablaufs der in dem Kamerakörper
durchgeführten A/D-Wandlung,
Fig. 32 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchge
führten, auf ein Altsystem bezogenen Prozesses,
Fig. 33 eine Darstellung zur Erläuterung des Aufbaus eines Anschlussteils
des Blitzgerätes, das an ein entsprechendes Anschlussteil des Ka
merakörpers anschließbar ist,
Fig. 34 ein Schaltbild von vier bestimmten I/O-Anschlüssen der CPU des
Blitzgerätes als Ausführungsbeispiel, und
Fig. 35 ein Zeitdiagramm für Signale, die von den Anschlüssen des An
schlussteils des Blitzgerätes ausgegeben werden, sowie für eine
Blitzemission in dem Altsystemprozess zur Illustration eines Signals
Fpulse, das von dem Blitzgerät ausgegeben wird.
Ein im Folgenden beschriebenes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Blitzaufnahmesystems enthält einen in Fig. 1 gezeigten Kamerakörper 10 und
mehr als ein in Fig. 4A gezeigtes Blitzgerät 50. In Fig. 4A ist nur eines der Blitzge
räte dargestellt. Der Kamerakörper 10 ist ein SLR-Kamerakörper, an dem ein nicht
gezeigtes Wechselobjektiv montiert ist. Das Blitzgerät 50 dient entweder als
externes Blitzgerät, das elektrisch mit dem Kamerakörper 10 verbunden ist, so
dass seine Blitzoperation über eine Drahtkommunikation zwischen Blitzgerät 50
und Kamerakörper 10 gesteuert wird, oder als Nebenblitzgerät, dessen Blitzope
ration drahtlos über eine schwache Blitzemission (Drahtlossignal) gesteuert wird,
die von einem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 oder dem externen Blitz
gerät vorgenommen wird. Der Benutzer kann die Zahl der eingesetzten Blitzgeräte
50 sowie die Vorgabe, welches Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät oder als
Nebenblitzgerät zu nutzen ist, frei bestimmen.
In folgender Beschreibung wird in den gezeigten Schaltungen und Elementen der
Logikpegel einer Spannung mit tiefem Pegel (Erdungspegel) mit 0 und der Lo
gikpegel einer Spannung mit hohem Pegel mit 1 bezeichnet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, hat der Kamerakörper 10 eine CPU 13, die als Steuerung
für der Gesamtbetrieb des Kamerakörpers 10 dient. Die CPU 13 enthält einen
RAM 13a, in dem Steuerdaten temporär gespeichert sind, und einen ROM 13b, in
dem Steuerprogramme gespeichert sind. Die Spannung einer Batterie 1 wird der
CPU 113 über einen Regler 2 als Konstantspannung Vdd zugeführt. Der Regler 2
hat einen DC/DCon-Anschluss 2a, der als Steueranschluss dient. Der DC/DCon-
Anschluss 2a ist mit einem Anschluss P13 der CPU 13 verbunden, so dass die
(z. B. in Stufen erfolgende) Spannungserhöhung des Reglers 2 von der CPU 13
gesteuert wird. Die von dem Regler 2 ausgegebene Konstantspannung Vdd wird
auch einem Kondensator 3 zugeführt.
Der Kamerakörper 10 hat ein Anzeigefeld 5 wie ein LCD-Feld, einen EEPROM 6,
eine Kamera/Objektiv-Kommunikationsschnittstelle 7 und eine Kamera/Blitz-
Kommunikationsschnittstelle 8. Das Anzeigefeld 5 ist mit einer Anschlussgruppe
Ps der CPU 13 verbunden und zeigt verschiedene Aufnahmeinformationen an.
Verschiedene rückschreibbare Parameter und Modi sind in den EEPROM 6
geschrieben, der mit einer Gruppe von Anschlüssen Pr der CPU 13 verbunden ist.
Die Kamera/Objektiv-Kommunikationsschnittstelle 7 ist mit einer Gruppe von
Anschlüssen Pp der CPU 13 verbunden und wird für die Kommunikation zwischen
dem Kamerakörper 10 und den an diesem montierten, nicht gezeigten Wech
selobjektiv genutzt. Die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 8 ist an eine
Gruppe von Anschlüssen Po der CPU 13 angeschlossen und wird für die Kom
munikation zwischen dem Kamerakörper 10 und dem externen Blitzgerät genutzt.
Die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 8 hat ein Anschlussteil 4, das
beispielsweise an einem Blitzschuh des Kamerakörpers 10 vorgesehen ist. Das
Anschlussteil 4 hat fünf Anschlüsse C, R, Q, X und G. Der Anschluss C dient als
Steueranschluss, über den ein Steuersignal an das externe Blitzgerät (Blitzgerät
50) ausgegeben wird. Der Anschluss R dient als Taktanschluss, über den ein
Taktsignal an das externe Blitzgerät ausgegeben wird. Der Anschluss Q ist ein
Doppelzweckanschluss, der für die Zweiweg-Kommunikation zwischen Kamera
und externem Blitzgerät sowie für die Ausgabe eines Löschsignals an das externe
Blitzgerät genutzt wird. Der Anschluss X entspricht dem X-Kontakt, der bei Ab
schluss der Bewegung eines führenden Rollos (erstes Verschlusselement) eines
in dem Kamerakörper 10 vorgesehenen Bildebenenverschlusses den Pegel 0
annimmt. Der Anschluss G dient als Erdungsanschluss.
Der Kamerakörper 10 hat einen Fotometerschalter SWS, der über einen An
schluss P12 mit der CPU 13 verbunden ist, einen Auslöseschalter SWR, der über
einen Anschluss P11 mit der CPU 13 verbunden ist, einen Hauptschalter SWM,
der über einen Anschluss P10 mit der CPU 13 verbunden ist, sowie eine Gruppe
von Informationseinstellschaltern 9, die über eine Gruppe von Anschlüssen Pn mit
der CPU 13 verbunden sind.
Der Fotometerschalter SWS wird eingeschaltet, wenn eine an dem Kamerakörper
10 vorgesehene, nicht dargestellter Auslösetaste halb gedrückt wird. Dagegen
wird der Auslöseschalter SWR eingeschaltet, wenn die Auslösetaste voll gedrückt
wird.
Der Hauptschalter SWM wird ein- bzw. ausgeschaltet, wenn ein an dem Kame
rakörper 10 vorgesehener Stromversorgungsknopf oder eine entsprechende
Taste in eine EIN-AUS-Stellung gebracht ist.
Unter den Einstellschaltern 9 befindet sich ein Testblitz-Einstellschalter, ein DX-
Code-Einstellschalter, ein Aufnahmeinformation-Einstellschalter und ein WLint-
Modus-Einstellschalter.
In dem WLint-Modus wird die Blitzoperation des Nebenblitzgerätes (Blitzgerät 50)
drahtlos über ein von dem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 ausgesende
tes Lichtsignal, d. h. ein Drahtlossignal gesteuert. Der WLint-Modus hat folgende
untergeordnete Modi: einen WLoff-Modus, in dem die Blitzoperation des Neben
blitzgerätes deaktiviert ist; einen WLFP-Modus, in dem das Nebenblitzgerät akti
viert ist, um sich bei Empfang des vorstehend genannten Drahtlossignals in einem
Modus der gleichmäßigen Blitzemission (Modus der flachen Emission) zu entla
den; einen WLC-Modus, in dem das Nebenblitzgerät aktiviert wird, um sich bei
Empfang des vorstehend genannten Drahtlossignals in einem Modus der norma
len Blitzemission, also in einem anderen Modus als dem Modus der flachen
Emission, zu entladen; und einen WLM-Modus, in dem das Nebenblitzgerät
aktiviert wird, um sich in dem Modus der normalen Blitzemission bei Empfang des
vorstehend genannten Drahtlossignals zur selben Zeit, zu der der in dem Kame
rakörper 10 eingebaute Blitz zum Zwecke einer Belichtung Licht emittiert, zu
entladen. Der Begriff "gleichmäßige Intensität" oder "gleichmäßige Blitzemission"
bezeichnet eine Art von in der kurzzeitsynchronisierten Fotografie eingesetzter
Blitzemissinssteuerung, die auch unter der Bezeichnung "flache Emisson" be
kannt ist.
Der Kamerakörper 10 hat eine für den eingebauten Blitz bestimmte Schaltung 14
zum Aktivieren einer Xenon-Blitzröhre 21, eine Motorsteuerschaltung 15 zum
Steuern von Motoren wie z. B. einem Filmtransportmotor, einen Filmspannmotor
und einen AF-Motor, eine AF-Schaltung 16 zum Erfassen des Fokussierzustandes
eines Objektbildes unter Anwendung eines Phasendifferenz-
Erfassungsverfahrens, eine Blendensteuerschaltung 17 zum Öffnen und Schlie
ßen einer Irisblende des Aufnahmeobjektivs sowie eine Verschlusssteuerschal
tung 18 zum Steuern der Bewegung des führenden und des nachlaufenden Rollos
(erstes und zweites Verschlusselement) des Bildebenenverschlusses. Die Schal
tung 14, die Motorsteuerschaltung 15, die AF-Schaltung 16, die Blendensteuer
schaltung 17 und die Verschlusssteuerschaltung 18 sind mit Anschlussgruppen
Pt, Pu, Ph, Pi bzw. Pj der CPU 13 verbunden. Die für den eingebauten Blitz be
stimmte Schaltung 14 und die Xenon-Blitzröhre 21 bilden die wesentlichen Ele
mente des eingebauten Blitzes des Kamerakörpers 10. In der folgenden Be
schreibung sowie in den Ansprüchen bezeichnet der Begriff "eingebauter Blitz" die
Xenon-Blitzröhre 21 selbst oder eine Kombination aus der Schaltung 14 und der
Xenon-Blitzröhre 21.
Der Kamerakörper 10 hat eine TTL-Fotometerschaltung (Fotometerschaltung) 19
und eine TTL-Direktfotometerschaltung (Direktfotometerschaltung) 20, die mit
einer Anschlussgruppe Pk bzw. einer Anschlussgruppe Pm der CPU 13 verbun
den sind.
Der Kamerakörper 10 hat einen Neunsegment-Fotometersensor (Mehrzonen-
Fotometersensor) 22, der in der Nähe eines nicht gezeigten Pentaprismas (Auf
richtoptik) angeordnet ist, um durch einen Strahlengang eines nicht gezeigten
Suchers tretendes Licht zu empfangen. Die TTL-Fotometerschaltung 19 verar
beitet won dem Neunsegment-Fotometersensor 22 ausgegebene Sensordaten
und gibt die verarbeiteten Sensordaten an die CPU 13 aus. Der Neunsegment-
Fotometersensor 22 hat neun verschiedene Zonensensoren 22_1, 22_2, 22_3,
22_4, 22_5, 22_6, 22_7, 22_8 und 22_9. Der Neunsegment-Fotometersensor 22
kann in jeder von neun verschiedenen Fotometerzonen (1 bis 9 in Fig. 8A), die in
dem Bild festgelegt sind, über die neun Zonensensoren 22_1 bis 22_9 eine Foto
metrieoperation durchführen.
Der Kamerakörper 10 hat einen TTL-Direktfotometersensor (Foto
diode/Einzelsegment-Direktfotometersensor) 23, der an einer Stelle angeordnet
ist, an der er Licht, das durch das Aufnahmeobjektiv tritt und an einer Filmfläche
reflektiert wird, empfangen kann, so dass er Objektlicht direkt während einer
Belichtung empfangen kann. Der TTL-Direktfotometersensor 23 hat eine einzige
Fotometerzone. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesy
stems enthält die einzige Fotometerzone des Fotometersensors 23 alle neun
Fotometerzonen des Fotometersensors 22. Die TTL-Direktfotometerschaltung 20
verarbeitet einen von dem TTL-Direktfotometersensor 23 ausgegebenen Foto
strom und gibt die verarbeiteten Daten an die CPU 13 aus.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems wird das
reflektierte Licht einer Vorblitzemission, das vor dem Hauptblitz ausgesendet wird,
von dem Neunsegment-Fotometersensor 22 gemessen, um einen TTL-
Korrekturwert in Abhängigkeit der Lichtmenge zu ermitteln, die von jedem der
neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 empfangen wird. Dann wird
ein vorbestimmter optimaler Belichtungswert mit dem TTL-Korrekturwert korrigiert
und anschließend das reflektierte Licht der Hauptblitzemission von dem TTL-
Direktfotometersensor 23 gemessen, um bei Verschlussauslösung eine korrekte
Belichtung zu erreichen. Das reflektierte Licht einer Testblitzemission, die zum
Überprüfen des Ausleuchtungsbereichs dient, wird über den Neunsegment-
Fotometersensor 22 gemessen.
Die TTL-Fotometerschaltung 19 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2
im Detail erläutert.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der TTL-Fotometerschal
tung 19. Um die Darstellung zu vereinfachen, sind in Fig. 2 der dritte bis achte
Zonensensor 22_3 bis 22_8 sowie die zugeordneten Operationsverstärker und
Unterdrückungsdioden nicht gezeigt. Jeder der neun verschiedenen Zonensenso
ren 22_1 bis 22_9, von denen in Fig. 2 lediglich die Sensoren 22_1, 22_2 und
22_9 gezeigt sind, sind zwischen den invertierenden Eingang und den nicht-
invertierenden Eingang eines zugehörigen von neun Operationsverstärkern 100a
bis 100i geschaltet, von denen in Fig. 2 lediglich die Operationsverstärker 100a,
100b und 100i gezeigt sind. Dem nicht-invertierenden Eingang jeder der neun
Operationsverstärker 100a bis 100i wird eine Referenzspannung Vs zugeführt.
Das auf den Neunsegment-Fotometersensor 22 treffende Licht wird von den neun
verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 empfangen, die jeweils einen der
empfangenen Lichtmenge entsprechenden Fotostrom erzeugen. Die von den
neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 erzeugten Fotoströme werden
jeweils von einer zugehörigen von neun Unterdrückungsdioden 101a bis 101i, von
denen in Fig. 2 lediglich die Dioden 101a, 101b und 101i gezeigt sind, logarith
misch gewandelt und an einen Wähler 102 ausgegeben. Der Wähler 102 wählt
einen der neun Zonensensoren 22_1 bis 22_9 aus, der den Pegeln von Signalen
entspricht, die von einer Anschlussgruppe Pk zugeführt werden, die einen ersten
bis vierten Anschluss Pk1 bis Pk4 enthält. Der Fotostrom, d. h. der logarithmische
Wert, der von dem von dem Wähler 102 ausgewählten Zonensensor erzeugt wird,
wird als Ausgangssignal V1 des Wählers 102 an den nicht-invertierenden Eingang
eines Operationsverstärkers 105 ausgegeben.
Eine Konstantstromquelle 103 ist zwischen den invertierenden Eingang des Ope
rationsverstärkers 105 und der Erde geschaltet, während eine Unterdrückungs
diode 104 zwischen den nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
105 und dessen Ausgang geschaltet ist. Ein Ausgangssignal V2 des Operations
verstärkers 105 ergibt sich nach folgender Gleichung:
V2 = Vs + (KT/q)(In(Is/Ip))
worin T die absolute Temperatur in Kelvin,
K die Boltzmannkonstante,
q die elektrische Ladung in Elektronen,
Is die Stromstärke des von der Konstantstromquelle 103 gelieferten Stroms und
Ip den Fotostrom, d. h. den logarithmischen Wert bezeichnet, den der von dem
Wähler 102 aus den neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 ausge
wählte Sensor erzeugt.
Das Ausgangssignal V2 des Operationsverstärkers 105 wird dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 109 über einen PTC-Thermowiderstand
(Thermistor) zugeführt, d. h. einem Widerstand mit positiven Temperaturkoeffizi
enten. Die Referenzspannung Vs wird dem nicht-invertierenden Eingang eines
Operationsverstärkers 109 zugeführt. Ein Widerstand 107 ist zwischen den inver
tierenden Eingang des Operationsverstärkers 109 und der Erde geschaltet, wäh
rend ein Widerstand 108 zwischen den invertierenden Eingang des Operations
verstärkers 109 und dessen Ausgang geschaltet ist. Ist die Spannung des PTC-
Thermowiderstandes 106 gleich R1, die des Widerstandes 108 gleich R2 und die
des Widerstandes 107 gleich R3, ergibt sich eine Ausgangsspannung V3 des
Operationsverstärkers 109 nach folgender Gleichung:
V3 = Vs (1 + R2/R3) + (KT/q)(R2/R1)(In(Is/Ip)).
In dieser Gleichung geht die absolute Temperatur in den Temperaturkoeffizienten
des Widerstandes R1 ein. Die Ausgangsspannung V3 des Operationsverstärkers
109 ist proportional dem Fotostrom Ip, den der von dem Wähler 102 ausgewählte
der neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 erzeugt. Die Ausgangs
spannung V3 wird einem A/D-Wandleranschluss Pk5 der CPU 13 zugeführt.
Die TTL-Direktfotometerschaltung 20 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
Fig. 3 im Detail erläutert. Fig. 3 ist das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
TTL-Direktfotometerschaltung. Der TTL-Direktfotometersensor 23 ist zwischen
zwei Eingänge eines Operationsverstärkers 202 geschaltet. Ein integrierender
Kondensator 201 und ein MOSFET 200, d. h. ein Metall-Oxid-Halbleiter-
Feldeffekttransistor, der im Folgenden als MOS_SW bezeichnet wird, sind parallel
zwischen den invertierenden Eingang und den Ausgang des Operationsverstär
kers 232 geschaltet. Die Torelektrode oder das Gate des MOS_SW 200 ist mit
einem Anschluss Pm3 der Anschlussgruppe Pm der CPU 13 verbunden, so dass
das Gate des MOS_SW 200 durch die CPU 13 gesteuert wird. Das Gate des
MOS_SW 200 wird dabei durch die CPU 13 so gesteuert, dass der MOS_SW 200
ein- und ausgeschaltet wird, wenn das Ausgangssignal des Anschlusses Pm3
gleich 1 bzw. gleich 0 ist. Im eingeschalteten Zustand des MOS_SW 200 lädt sich
der integrierende Kondensator 201, während die Ausgangsspannung des Opera
tionsverstärkers 202 abfällt. Im ausgeschalteten Zustand des MOS_SW 200
empfängt der TTL-Direktfotometersensor 23 mit Entladung des Hauptblitzes an
der Filmoberfläche reflektiertes Licht und gibt dadurch einen Fotostrom aus.
Anschließend integriert, d. h. sammelt der integrierende Kondensator 201 diesen
Fotostrom, der der von dem TTL-Direktfotometersensor 23 empfangenen Licht
menge entspricht. Im Ergebnis steigt so die Ausgangsspannung des Operations
verstärkers 202 an.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 202 ist mit einem Eingang eines Verglei
chers 203 verbunden. Der Vergleicher 203 vergleicht das Ausgangssignal nahe
des Operationsverstärkers 202 mit einer vorbestimmten Spannung T_ttl(x) und
gibt ein Ausgangssignal aus, welches das Ergebnis dieses Vergleichs wiederspie
gelt. Der Vergleicher 203 gibt ein Ausgangssignal mit dem Pegel 0 aus, wenn das
Ausgangssignal des Operationsverstärkers 202 gleich oder kleiner als die vorbe
stimmte Spannung T_ttl(x) ist. Dagegen gibt der Vergleicher 203 ein Ausgangs
signal mit dem Pegel 1 aus, wenn das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
202 größer als die vorbestimmte Spannung T_ttl(x) ist. Die CPU 13 führt die
vorbestimmte Spannung T_ttl(x) über einen D/A-Wandleranschluss Pm1 der
Anschlussgruppe Pm der CPU 13 einem anderen Eingang des Vergleichers 203
zu.
Das Ausgangssignal des Vergleichers 203 wird über einen Widerstand 204 einer
Emitterfolger-Logikschaltung zugeführt, die aus einem Transistor 206 und einem
Widerstand 207 besteht. Der Emitter des Transistors 206 ist mit dem Anschluss Q
des Anschlussteils 4 verbunden. Das Ausgangssignal des Emitters dient als
Löschsignal zum Löschen der Entladung des externen Blitzgerätes. Unmittelbar
nachdem das Ausgangssignal des Transistors 206 von tief nach hoch gewechselt
hat, ändert sich das Signal am Anschluss Q von 0 auf 1, um die Entladung des
externen Blitzgerätes zu löschen. Wenn in einer Synchronmoduseinstellung ein
sukzessiver Synchronblitzmodus bestimmt ist, der später im einzelnen diskutiert
wird, so ändert sich das Signal am Anschluss Q von 1 auf 0, unmittelbar nachdem
der Ausgang des Transistors 206 von hoch nach tief gewechselt hat, um das
externe Blitzgerät zu aktivieren, das zu entladen ist, nachdem sich ein anderes
Blitzgerät 50 entladen hat.
Der Transistor 206 wird von der CPU 13 über deren Anschluss Pm2 zwischen
hohem und niedrigem Pegel angesteuert. Die CPU 13 gibt für gewöhnlich aus
ihrem Anschluss Pm2 ein Signal aus, um den Zustand hochtief des Transistors
206 zu steuern. Ist jedoch als Fotometriemoduseinstellung ein TTL-
Fotometriemodus, z. B. ein TTL-Autoblitzmodus gewählt, so dient der Anschluss
Pm2 der CPU 13 als Eingangsanschluss. In diesem Fall wird der Transistor 206
durch das Ausgangssignal des Vergleichers 203 zwischen den Pegeln hoch und
tief angesteuert.
Fig. 4A zeigt ein Blockdiagramm des Blitzgerätes 50. Das Blitzgerät 50 ist ein
Zoomblitz, der den Winkel der Blitzausleuchtung in Abhängigkeit der Brennweite
des verwendeten Objektivs einstellen kann. Das Blitzgerät 50 wird, wie oben
erläutert, als externes Blitzgerät oder als Nebenblitzgerät genutzt. Das Blitzgerät
50 dient als externes Blitzgerät, wenn es direkt auf den Kamerakörper 10, z. B. auf
dessen Blitzschuh montiert oder über ein Verbindungskabel mit dem Kamerakör
per verbunden ist. Dagegen dient es als Nebenblitzgerät, wenn es nicht an den
Kamerakörper 10 angeschlossen ist.
Das Blitzgerät 50 hat eine Blitz-CPU (Steuervorrichtung/Rechenvorrichtung) 65,
die als Steuerung für den Gesamtbetrieb des Blitzgerätes 50 dient. Das Blitzgerät
50 hat eine Batterie 51, eine Schottky-Diode 52, einen Kondensator 53 und einen
Regler 54. Die Spannung an der Batterie 51 wird der Blitz-CPU 65 über die
Schottky-Diode 52 und den Regler 54 als Konstantspannung Vdd1 zugeführt.
Ferner wird die Spannung an der Batterie 51 über die Schottky-Diode 52 dem
Kondensator 53 zugeführt.
Das Blitzgerät 50 hat eine Motortreiber/Erfassungsschaltung (Erfassungsvorrich
tung) 62, einen EEPROM (Speicher) 60 und eine Kamera/Blitz-
Kommunikationsschnittstelle 59, die über ihre jeweiligen Anschlussgruppen Pb,
Pc bzw. Pd an die Blitz-CPU 65 angeschlossen sind. Ein Zoommotor 61 der Blitz-
CPU 65 wird über die Motortreiber/Erfassungsschaltung 62 angesteuert. Ver
schiedene rückschreibbare Parameter und Modi sind in den EEPROM 60 ge
schrieben. Die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59 dient der Kommuni
kation zwischen Kamerakörper und Blitzgerät 50.
Wie schematisch in Fig. 4B gezeigt, dient der Zoommotor 61 als Zoomantrieb zum
Bewegen einer Lichtaussendeeinheit (Lichtsender) 55. Die Lichtaussendeeinheit
55 enthält eine Xenon-Blitzröhre 82, einen Reflektor 55c und ein Schutzglas 55b.
Die Lichtaussendeeinheit 55 ist längs einer Achse parallel zur optischen Achse
des Kamerakörpers 10 geführt. Durch Bewegen der Lichtaussendeeinheit 55 nach
vorwärts und rückwärts, d. h. in Fig. 4B nach links und rechts, bezüglich einer vor
der Lichtaussendeeinheit 55 angeordneten Fresnellinse 55a wird der Abstand
zwischen der Fresnellinse 55a und der Lichtaussendeeinheit 55 und damit der
Winkel der Blitzausleuchtung variiert.
Die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59 hat ein Anschlussteil 56, das mit
dem an dem Kamerakörper 10 vorgesehenen Anschlussteil 4 beispielsweise an
dessen Blitzschuh verbunden ist, wenn das Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät
eingesetzt wird. Das Anschlussteil 56 hat fünf Anschlüsse C, R, Q, X und G. Der
Anschluss C des Anschlussteils 56 dient als Steueranschluss, über den aus dem
Kamerakörper 10 ein Steuersignal zugeführt wird. Der Anschluss R des An
schlussteils 56 dient als Taktanschluss, über den aus dem Kamerakörper 10 ein
Taktsignal zugeführt wird. Der Anschluss Q des Anschlussteils 56 ist ein Dop
pelzweckanschluss, der für die Zweiweg-Kommunikation zwischen Kamerakörper
10 und Blitzgerät 50 sowie zum Zuführen des Löschsignals für das Blitzgerät 50
aus dem Kamerakörper 10 genutzt wird. Ein Signal aus dem X-Kontakt des Kame
rakörpers 10 führt letzterer über den Anschluss X dem Anschlussteil 56 zu. Der
Anschluss G des Anschlussteils 56 dient als Erdungsanschluss.
Ist das Blitzgerät 50 über die Anschlussteile 4 und 56 mit dem Kamerakörper 10
verbunden, so führt die Blitz-CPU 65 über die Anschlüsse C, R und Q eine Daten
kommunikation mit dem Kamerakörper 10 durch.
Die Anschlüsse C, R und Q des Anschlussteils 56 sind über die Kamera/Blitz-
Kommunikationsschnittstelle 59 mit Anschlüssen Pd1, Pd2 bzw. Pd3 der An
schlussgruppe Pd der Blitz-CPU 65 verbunden, wie Fig. 33 zeigt. In Fig. 33 ist der
einfacheren Darstellung wegen die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59
nicht gezeigt. Wie in Fig. 33 gezeigt, ist der Anschluss X des Anschlussteils 56
über eine Diode 400 mit einem Anschluss Pd4 verbunden. Die Diode 400 schützt
die Blitz-CPU 65 vor einer Beschädigung, wenn das Blitzgerät 50 gemeinsam mit
einem externen Blitzgerät an die Kamera angeschlossen ist, das dazu führt, dass
an den Anschluss X des Anschlussteils 56 eine hohe Spannung anzulegen ist.
Das Blitzgerät 50 ist mit einer Gruppe von Einstellschaltern 63 und einem Haupt
schalter 64 versehen. Der Hauptschalter 64 ist ein Schiebeschalter, der eine der
folgenden drei Stellungen einnimmt: AUS, WL (drahtlos) und EIN. Der Haupt
schalter 64 hat einen WL-Anschluss und einen EIN-Anschluss, die über An
schlüsse P1 bzw. P0 der Blitz-CPU 65 mit letzterer verbunden sind.
Die Einstellschalter 63 sind über die Anschlussgruppe Pa mit der Blitz-CPU 65
verbunden. Die Gruppe der Einstellschalter 63 enthält einen Fotometriemodus-
Einstellschalter 63a, einen Synchronmodus-Einstellschalter 63b, einen Drahtlos
modus-Einstellschalter 63c und einen Systemwahlschalter 63d.
Der Fotometriemodus-Einstellschalter 63a schaltet den Fotometriemodus zwi
schen den folgenden drei Modi: einen TTL-Fotometriemodus, einen automati
schen Blitzfotometriemodus, im folgenden als Autoblitz-Fotometriemodus be
zeichnet, und einen manuellen Fotometriemodus, und zwar in dieser Reihenfolge
mit jedem Drücken, d. h. Einschalten des Fotometriemodus-Einstellschalters 63a.
In dem TTL-Fotometriemodus stoppt das als externes Blitzgerät dienende Blitzge
rät 50 die Lichtemission, wenn die von dem TTL-Direktfotometersensor 23 ge
messene Lichtmenge eine geeignete Empfangslichtmenge erreicht hat. In dem
Autoblitz-Fotometriemodus stoppt das Blitzgerät die Lichtemission, wenn die von
einer für den Autoblitz-Fotometriemodus vorgesehenen Schaltung 70 gemessene
Lichtmenge eine geeignete Empfangslichtmenge erreicht hat. In dem manuellen
Fotometriemodus stoppt das Blitzgerät 50 die Lichtemission, nachdem die vorbe
stimmte Zeit abgelaufen ist.
Der Synchronmodus-Einstellschalter 63b wird betätigt, um einen der folgenden
Blitzmodi als Synchronmodusanforderung einzustellen: einen auf das führende
Rollo bezogenen Synchronblitzmodus, einen sukzessiven Synchronblitzmodus
und einen Modus gleichmäßiger Blitzemission, auch als Modus flacher Emission
bezeichnet. In dem auf das führende Rolle bezogenen Synchronblitzmodus be
ginnt das Blitzgerät 50 mit Abschluss der Bewegung des führenden Verschluss
rollos zu zünden. In dem sukzessiven Synchronblitzmodus beginnt das Blitzgerät
50, das als externes Blitzgerät dient, mit seiner Entladung an der führenden
Flanke des Löschsignals, nachdem ein anderes Blitzgerät 50, das ebenfalls als
externes Blitzgerät dient und in dem auf das führende Rollo bezogenen Syn
chronblitzmodus eingestellt ist, entladen worden ist. In dem Modus flacher Emis
sion zündet der Blitz eine vorgegebene Zeit lang mit im Wesentlichen gleichmäßi
ger Intensität, um so in der kurzzeitsynchronisierten Aufnahme eine gleichmäßige
Blitzemission auf das Objekt zu bewirken.
Der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c wird betätigt, um einen der folgenden drei
Drahtlosmodi einzustellen: einen Drahtlos-Steuermodus, einen Drahtlos-
Hauptmodus und einen Drahtlos-Nebenmodus. In dem Drahtlos-Steuermodus
sorgt das Blitzgerät 50 für eine drahtlose Steuerung des Betriebs mindestens
eines Nebenblitzgerätes, d. h. eines anderen Blitzgerätes 50. In dem Drahtlos-
Hauptmodus sorgt das Blitzgerät 50 für die drahtlose Steuerung mindestens eines
Nebenblitzgerätes, d. h. eines anderen Blitzgerätes 50, und entlädt sich gleichzei
tig, um den Hauptblitz zum Zeitpunkt der Belichtung auszusenden. In dem Draht
los-Nebenmodus wird das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät genutzt, das im Ge
brauch nicht an den Kamerakörper 10 angeschlossen ist. Der Drahtlos-
Steuermodus und der Drahtlos-Hauptmodus können nur eingestellt werden, wenn
das Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät genutzt wird. Dagegen kann der Drahtlos-
Nebenmodus nur eingestellt werden, wenn das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät
eingesetzt wird.
Der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c ist nur dann wirksam, wenn sich der
Hauptschalter 64 in seiner Stellung WL befindet.
Der vorgesehene Systemwahlschalter 63d ist nur wirksam, wenn das Blitzgerät 50
als Nebenblitzgerät dient. Er wird betätigt, um entweder einen mit einem Altsystem
kompatiblen Modus oder einen mit einem Neusystem kompatiblen Modus einzu
stellen. In dem mit einem Altsystem kompatiblen Modus, im Folgenden als Altsy
stem-Modus bezeichnet, sendet das Nebenblitzgerät den Hauptblitz zum Zeit
punkt der Belichtung bei Empfang einer einzigen Blitzemission, d. h. bei Empfang
eines Lichtsignals aus, das der eingebaute Blitz des Kamerakörpers 10 oder das
externe Blitzgerät aussendet. In dem mit einem Neusystem kompatiblen Modus,
im Folgenden als Neusystem-Modus bezeichnet, sendet das Nebenblitzgerät den
Hauptblitz zum Zeitpunkt der Belichtung bei sukzessivem Empfang mehr als eines
Lichtsignals (Drahtlossignal) aus.
Das Blitzgerät 50 hat eine Lichtempfangsschaltung 58, die für den Autoblitz-
Fotometriemodus vorgesehene Schaltung 70, im Folgenden kurz als Autoblitz
schaltung bezeichnet, und ein Anzeigefeld 72 wie ein LCD-Feld. Die vorstehend
genannten Komponenten sind dabei über Anschlussgruppen Pe, Pf bzw. Pg mit
der Blitz-CPU 65 verbunden. Die Lichtempfangsschaltung 58 verarbeitet das
Ausgangssignal eines mit ihr verbundenen Lichtempfangselementes 57. Die
Autoblitzschaltung 70 verarbeitet das Ausgangssignal eines mit ihr verbundenen
Lichtempfangselementes 71. Das Anzeigefeld 72 zeigt verschiedene Informatio
nen an, z. B. eine Prüfinformation über den Fotometriebereich. Das Lichtemp
fangselement 57, das mit der Lichtempfangsschaltung 58 verbunden ist, arbeitet
in der Weise, dass es eine Blitzemission des eingebauten Blitzes oder des exter
nen Blitzgerätes empfängt, wenn letzteres als Nebenblitzgerät dient. Das Licht
empfangselement 71, das mit der Autoblitzschaltung 70 verbunden ist, arbeitet in
der Weise, dass es die Hauptblitzemission des Blitzgerätes 50 in dem Autoblitz-
Fotometriemodus erfasst.
Die Blitz-CPU 65 hat eine Spannungserhöhungsschaltung 66, welche die Span
nung der Batterie 51 vervielfacht, sowie eine Schaltung 69 zum Erfassen eines
Ladezustandes, im Folgenden als Ladezustandsschaltung bezeichnet. Die Span
nungserhöhungsschaltung 66 ist über einen Anschluss P2 der Blitz-CPU 65 mit
letzterer verbunden. Die Ladezustandsschaltung 69 ist über einen A/D-
Wandleranschluss Pad der Blitz-CPU 65 mit letzterer verbunden. Die von der
Spannungserhöhungsschaltung 66 vervielfachte Spannung wird über eine Diode
einem Hauptkondensator 79 und zugleich über eine Diode 68 der Ladezustands
schaltung 69 zugeführt. Eine an dem Hauptkondensator 79 abfallende Klemmen
spannung HV kann von der Ladezustandsschaltung nur dann erfasst werden,
wenn die Spannungserhöhungsschaltung 66 in Betrieb ist.
Das Blitzgerät 50 hat ferner eine Schaltung 77 zum Erzeugen von 30 Volt, im
Folgenden als 30-Volt-Schaltung bezeichnet, eine Pegelschiebeschaltung 78 und
eine Triggerschaltung 80, die an Anschlüsse P4, P5 bzw. P3 der Blitz-CPU 65
angeschlossen sind. Die 30-Volt-Schaltung 77 erzeugt mit der vorstehend ge
nannten Klemmenspannung HV als Energiequelle eine aus ihrem Anschluss
30Vout ausgegebene Spannung von 30 Volt, wenn ein Signal 30Von, das der
Anschluss P4 der Blitz-CPU 65 der 30-Volt-Schaltung 77 zuführt, den Pegel 1 hat.
Die von der 30-Volt-Schaltung 77 ausgegebene Spannung von 30 Volt wird der
Pegelschiebeschaltung 78 zugeführt.
Die Pegelschiebeschaltung 78 legt die Spannung von 30 Volt, die ihr von der 30-
Volt-Schaltung 77 zugeführt wird, an ein Gatter IGBTg eines IGBT 83, um letzte
ren einzuschalten, wenn sich der Anschluss P5 der Blitz-CPU 65 im Zustand 1
befindet, d. h. ein von der Blendensteuerschaltung 65 zugeführtes Signal IGBTon
den Pegel 1 hat. IGBT steht hierbei für Bipolartransistor mit isoliertem Gate.
Dagegen schaltet die Pegelschiebeschaltung 78 den IGBT 83 aus, wenn sich der
Anschluss P5 der Blitzsteuerschaltung 65 im Zustand 0 befindet, d. h. das von der
Blitzsteuerschaltung 65 zugeführte Signal IGBTon den Pegel 0 hat.
Die Triggerschaltung 80 legt an eine Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre
82 eine oszillierende Hochspannung an, um das darin enthaltene Xenongas in
einen Anregungszustand zu versetzen. In diesem Anregungszustand werden die
in dem Hauptkondensator 79 gesammelten elektrischen Ladungen über eine
Spule 81, die Xenon-Blitzröhre 82 und den IGBT 83 zu dem Zeitpunkt, zu dem der
IGBT 83 eingeschaltet wird, entladen und so der Blitzvorgang der Xenon-
Blitzröhre 82 aktiviert.
Das Blitzgerät 50 hat einen Vergleicher 75, dessen nicht-invertierender Eingang
mit einem D/A-Wandleranschluss Pda der Blitz-CPU 65 verbunden ist. Das Blitz
gerät 50 hat einen mit einem Anschluss P6 verbundenen Kondensator 73 und
einen mit einem Anschluss P7 verbundenen Widerstand 74. Ein Anschluss des
Kondensators 73 und ein Anschluss des Widerstandes 74 sind mit dem nicht-
invertierenden Eingang des Vergleichers 75 verbunden. Ferner ist mit den nicht-
invertierenden Eingang des Vergleichers 75 ein Anschluss eines Lichtempfangs
elementes 85 verbunden, das der Erfassung der von der Blitzlichtröhre 82 ausge
sendeten Blitzlichtmenge dient. Das Lichtempfangselement 85 ist so angeordnet,
dass es die Blitzemission der Xenonblitzröhre 82 direkt über das Schutzglas 55b
empfängt. Das Lichtempfangselement 85 gibt einen der empfangenen Lichtmenge
entsprechenden Fotostrom aus.
Der Vergleicher 75 vergleicht eine aus dem D/A-Wandleranschluss Pda ausgege
bene vorbestimmte Spannung FPlvl mit einer Spannung PDfl, die dem Ausgangs
signal des Lichtempfangselementes 85 entspricht. Anschließend gibt der Verglei
cher 75, falls die Spannung PDfl kleiner als die Spannung FPlvl ist, ein Tiefpegel
signal 0 oder, falls die Spannung PDfl gleich oder größer als die Spannung FPlvl
ist, ein Hochpegelsignal 1 aus. Das Ausgangssignal des Vergleichers 75 wird der
Pegelschiebeschaltung 78 über einen Widerstand 76 zugeführt. Die Pegelschie
beschaltung 78 führt das Ausgangssignal des Vergleichers 75 als Signal IGBTctl
zu, um den IGBT 83 ein- oder auszuschalten.
Der Grundaufbau des Blitzgerätes 50 wurde oben erläutert. Im Folgenden werden
die Anschlussgruppen Pd (Eingang/Ausgang-Anschlüsse Pd1, Pd2, Pd3 und Pd4)
der Blitz-CPU 65 genauer erläutert. Fig. 34 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines
der Anschlüsse Pd1, Pd2, Pd3 und Pd4. Fig. 34 zeigt einen Anschluss Pd', der die
Anschlüsse Pd1, Pd2, Pd3 und Pd4 darstellt, die alle denselben Aufbau haben.
Die Anschlüsse Pd1, Pd2, Pd3 und Pd4 werden deshalb im Folgenden an Hand
des in Fig. 34 gezeigten Anschlusses Pd' beschrieben.
Ein p-Kanal-MOSFET 402, ein p-Kanal-MOSFET 403 und ein n-Kanal-MOSFET
404 sind jeweils mit ihrer Abzugselektrode oder ihrem Drain mit dem Anschluss
Pd' verbunden. Die Quellen- oder Sourceelektrode des p-Kanal-MOSFETs 402 ist
über einen Pull-up-Widerstand mit einer Konstantspannungsleitung Vdd1 verbun
den, während die Tor- oder Gateelektrode des p-Kanal-MOSFETs 402 mit dem
Ausgangsanschluss eines über zwei Eingänge verfügenden NOR-Gatters 406,
d. h. eines NICHT-ODER-Gatters verbunden ist. Die Quellenelektrode des p-
Kanal-MOSFET's 403 ist an die Konstantspannungsleitung Vdd1 angeschlossen,
während die Torelektrode des p-Kanal-MOSFETs 403 mit dem Ausgang eines
über zwei Eingänge verfügenden NAND-Gatters 405, d. h. eines NICHT-UND-
Gatters verbunden ist. Die Quellenelektrode des n-Kanal-MOSFETs ist mit der
Erde verbunden, während die Torelektrode des n-Kanal-MOSFETs 404 mit dem
Ausgang des NOR-Gatters 406 verbunden ist. Einer der beiden Eingänge des
NOR-Gatters 406 ist an einen Eingang/Ausgang-Umschaltanschluss IN/OUT
angeschlossen, während der andere Eingang des NOR-Gatters 406 mit einem
Ausgang PdOUT verbunden ist. Einer der beiden Eingänge des NAND-Gatters
405 ist mit dem Ausgang eines Invertierers 408 verbunden, während sein anderer
Eingang mit dem Ausgang PdOUT verbunden ist. Das Ausgangssignal des I/O-
Umschaltanschlusses IN/OUT wird dem Eingang des Invertierers 408 zugeführt.
I/O steht hierbei für "Eingang/Ausgang". Der Anschluss Pd' ist über einen Invertie
rer 407 an einen Eingang PdIN angeschlossen.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel des Anschlusses Pd' ist der n-
Kanal-MOSFET 404, wenn der I/O-Umschaltanschluss IN/OUT im Zustand 1 ist,
ungeachtet des Zustandes des Ausgangs PdOUT ausgeschaltet, da das Aus
gangssignal des NOR-Gatters 406 den Pegel 0 hat. Ferner hat das Ausgangs
signal des NAND-Gatters 405 den Pegel 1, während sich der p-Kanal-MOSFET
403 im ausgeschalteten Zustand befindet. Das von dem Ausgang PdOUT ausge
gebene Signal wird deshalb nicht an einen Anschluss Pd' ausgegeben. Da der p-
Kanal-MOSFET 402 ausgeschaltet ist, wird in diesem Fall der Anschluss Pd' von
dem Pull-up-Widerstand 401 "hochgezogen". Der Zustand des Eingangs des
Anschlusses Pd' wird nämlich eingefangen und aus dem Eingangsanschluss PdIN
über den Invertierer 407 in die Blitz-CPU 65 übernommen.
Das von dem Anschluss Pd' ausgegebene Signal ist 0, wenn der I/O-
Umschaltanschluss IN/OUT im Zustand 0 ist, da der n-Kanal-MOSFET 404 einge
schaltet und der p-Kanal-MOSFET 403 ausgeschaltet ist, wenn der Ausgangsan
schluss PdOUT im Zustand 0 ist. Dagegen ist das von dem Anschluss Pd' ausge
gebene Signal gleich 1, wenn der I/O-Umschaltanschluss IN/OUT im Zustand 0
ist, da der n-Kanal-MOSFET 404 ausgeschaltet und der p-Kanal-MOSFET 403
eingeschaltet ist, wenn sich der Ausgangsanschluss PdOUT im Zustand 1 befin
det. Jeder Anschluss der Anschlussgruppe Pd' dient also als Eingangsanschluss
bzw. als Ausgangsanschluss, wenn der I/O-Umschaltanschluss IN/OUT im Zu
stand 1 bzw. im Zustand 0 ist.
Auf Grundlage des oben erläuterten Aufbaus des Kamerakörpers 10 und des
Blitzgerätes 50 werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die in den Fig. 10A
bis 19 gezeigten Flussdiagramme grundlegende Operationen des Kamerakörpers
10 beschrieben.
Kamerahauptprozess
In den Fig. 10A und 10B ist ein Flussdiagramm für einen Kamerahauptprozess
gezeigt, den die CPU 13 des Kamerakörpers 10 ausführt. Unmittelbar nach Einle
gen der Batterie 1 in den Kamerakörper 10 tritt der Steuerablauf in den Kame
rahauptprozess ein, nachdem die CPU 13 initialisiert ist. In dem Kamerahauptpro
zess wird zunächst in Schritt S100 jeder Anschluss der CPU 13 initialisiert, worauf
die CPU 13 in Schritt S101 mit dem EEPROM 6 kommuniziert, um aus diesem
Anfangsdaten auszulesen. Anschließend wird in Schritt S102 ermittelt, ob der
Hauptschalter SWM eingeschaltet ist.
Ist der Hauptschalter SWM nicht eingeschaltet (NEIN in Schritt S102), so wird in
Schritt S106 ein Prozess "SWM (Hauptschalter) AUS" durchgeführt und anschlie
ßend in Schritt S107 die Anzeige auf dem Anzeigefeld 5 abgeschaltet. Der Pro
zess "Hauptschalter AUS" wird durchgeführt, um die Spannungserhöhung des
Reglers 2 und das Laden des eingebauten Blitzes zu beenden, wenn sich dieser
in dem Ladeprozess befindet. Anschließend wird in Schritt S108 eine Unterbre
chung des Hauptschalters SWM aktiviert und in Schritt S109 aktiviert, und die
CPU 13 tritt in Schritt S109 in einen Ruhemodus ein. Da eine Unterbrechung des
Hauptschalters SWM aktiviert ist, tritt in dem Ruhemodus in Schritt S109 mit
nochmaligem Einschalten des Hauptschalters SWM eine Unterbrechung ein und
der Steuerablauf springt zu Schritt S100 zurück.
Wird in Schritt S102 festgestellt, dass der Hauptschalter eingeschaltet ist (JA in
Schritt S102), so werden in Schritt S103 verschiedene Modi und Funktionen
entsprechend den Schaltzuständen der Schaltergruppe 9 eingestellt. Anschlie
ßend werden in Schritt S104 auf dem Anzeigefeld 5 Informationen über die einge
stellten Modi und Funktionen sowie verschiedene Aufnahmeinformationen wie
z. B. die oben genannte Prüfinformation über den Fotometriebereich angezeigt.
Anschließend wird in Schritt S105 ein Prozess zum Laden des eingebauten Blit
zes durchgeführt. In diesem Prozess wird ermittelt, ob sich der Kamerakörper 10
in einem vorbestimmten Zustand befindet, z. B. in einem Zustand, in dem der
Hauptschalter SWM gerade eingeschaltet, der eingebaute Blitz gerade entladen
oder der einfahrbare eingebaute Blitz gerade aus seiner eingefahrenen Stellung
herausgeklappt wurde. Liegt der vorbestimmte Zustand vor, so wird ein nicht
gezeigter Kondensator, der in der für den eingebauten Blitz bestimmten Schaltung
14 vorgesehen ist, geladen, um die Xenon-Blitzröhre 21 mit Energie zu versorgen.
Anschließend wird in Schritt S110 ermittelt, ob der Fotometerschalter SWS oder
der Auslöseschalter SWR eingeschaltet ist. Ist weder der Fotometerschalter SWS
noch der Auslöseschalter SWR eingeschaltet (NEIN in Schritt S110), so wird in
Schritt S116 ein Prozess "SWM (Hauptschalter) EIN" durchgeführt. In dem Pro
zess "Hauptschalter EIN" werden vorbestimmte Prozesse, darunter ein Prozess
zum Anhalten der Spannungserhöhung des Reglers 2, durchgeführt, wenn sich
der eingebaute Blitz nicht in dem Ladeprozess befindet. Anschließend wird in
Schritt S117 ein auf 125 ms ausgelegter Zeitgeber A gestartet und in Schritt S118
eine Unterbrechung oder ein Interrupt des Zeitgebers A aktiviert. Die CPU 13 tritt
dann in Schritt S119 in den Ruhemodus ein. Da eine Unterbrechung des Zeitge
bers A aktiviert ist, tritt in dem Ruhemodus in Schritt S119 mit Ablauf des Zeitge
bers A eine Unterbrechung ein, und der Steuerablauf kehrt zu Schritt S102 zu
rück. Ist der Hauptschalter SWM eingeschaltet und sind zur selben Zeit sowohl
der Fotometerschalter SWS als auch der Auslöseschalter SWR ausgeschaltet, so
werden die Schritte S102 bis S110 und die Schritte S116 bis S119 alle 125 ms
durchgeführt.
Ist entweder der Fotometerschalter SWS oder der Auslöseschalter SWR einge
schaltet (JA in Schritt S110), so wechselt der Ausgangsanschluss P13 auf 0, um
so in Schritt S111 die stufenweise Spannungserhöhung des Reglers 2 zu starten.
Mit dieser Operation wird die Ausgangsspannung Vdd des Reglers 2 auf einer
konstanten Spannung gehalten, selbst wenn die Spannung über der Batterie 1
abfällt. Anschließend wird in Schritt S112 ein Prozess der Kamera/Objektiv-
Kommunikation durchgeführt. In diesem Prozess kommuniziert die CPU 13 über
die Kamera/Objektiv-Kommunikationsschnittstelle 7 mit dem an dem Kamerakör
per 10 montierten, nicht gezeigten Aufnahmeobjektiv, um Objektivinformationen
zu lesen. Die in Schritt S112 gelesenen Objektivinformationen enthalten eine
Information über eine f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung, eine Fotometerkor
rekturinformation Avc, eine Brennweiteninformation f und eine Entfernungsinfor
mation Dv, d. h. einen Entfernungswert. Nach dem Kamera/Objektiv-
Kommunikationsprozess in Schritt S112 wird in Schritt S113 ein Prozess der
Blitzkommunikation durchgeführt, der in Fig. 11 gezeigt ist und in dem die CPU 13
über die Anschlussteile 4 und 56 mit dem externen Blitzgerät kommuniziert. In
dem Prozess der Blitzkommunikation werden CF-Informationen an das externe
Blitzgerät ausgegeben, während FC-Informationen aus dem externen Blitzgerät
zugeführt werden. Diese Informationen sind in den weiter unten aufgeführten
Tabellen 1 und 2 angegeben. CF steht hierbei für "camera-to-flash", d. h. "von der
Kamera zum Blitz", und FC für "flash-to-camera", d. h. "vom Blitz zur Kamera".
Anschließend wird in Schritt S114 ein AF-Prozess durchgeführt, in dem die CPU
13 ein Videosignal aus der Phasendifferenz-AF-Schaltung 16 zuführt, um den
Defokuswert zu berechnen. In dem AF-Prozess wird ein nicht gezeigter AF-Motor
entsprechend dem berechneten Defokuswert angetrieben, um eine nicht gezeigte
Fokussierlinsengruppe des Wechselobjektivs in eine axiale Position zu bewegen,
in der ein Scharfstellzustand vorliegt. Nach Durchführen des AF-Prozesses wird in
Schritt S115 ein AE-Prozess durchgeführt. In dem AE-Prozess führt die CPU 13
aus der TTL-Fotometerschaltung 19 ein Fotometriesignal entsprechend dem
Ausgangssignal des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 zu, um in Abhän
gigkeit des zugeführten Fotometriesignals, des aktuellen Belichtungsmodus, der
Objektivinformation und der Blitzinformation eine optimale Verschlusszeit und
einen optimalen Blendenwert zu ermitteln. In dem AE-Prozess wird ermittelt, ob
das Blitzgerät 50 bei einer Verschlussauslösung zu entladen ist.
Nach Durchführen des AE-Prozesses wird in Schritt S120 ermittelt, ob der Auslö
seschalter SWR eingeschaltet ist. Der Steuerablauf kehrt zu Schritt S102 zurück,
wenn der Auslöseschalter SWR nicht eingeschaltet ist (NEIN in Schritt S120). Ist
der Auslöseschalter SWR eingeschaltet (JA in Schritt S120), so wird in Schritt
S121 ein Prozess zum Ermitteln der Auslösebedingung durchgeführt, in dem
ermittelt wird, ob eine vorbestimmte Auslösebedingung erfüllt ist. Diese vorbe
stimmte Auslösebedingung kann z. B. ein Zustand sein, in dem auf das Objekt
scharfgestellt ist, wenn als AF-Belichtungsmodus ein Modus mit Fokussie
rungspriorität eingestellt worden ist. Alternativ kann die vorbestimmte Auslösebe
dingung ein Zustand sein, in dem der eingebaute Blitz vollständig geladen worden
ist, wenn als Aufnahmemodus ein Auslösesperrmodus gewählt ist, in dem eine
Verschlussauslösung dann gesperrt, d. h. unterbunden ist, wenn die Objekthellig
keit gering ist und der eingebaute Blitz nicht vollständig geladen worden ist.
Ist die vorstehend genannte Auslösebedingung nicht erfüllt (NEIN in Schritt S122),
so kehrt der Steuerablauf zu Schritt S102 zurück. Ist dagegen die Auslösebedin
gung erfüllt (JA in Schritt S122), so wird in Schritt S123 nochmals der Prozess der
Blitzkommunikation als finale Blitzkommunikation vor einer Verschlussauslösung
durchgeführt. Anschließend wird ermittelt, ob eine Vorblitzemission erforderlich ist,
d. h. ob ein Flag "PreNeed" gleich 1 ist. Ist das Flag PreNeed gleich 1 (JA in Schritt
S124), so wird in Schritt S125 ein in den Fig. 12 und 13 gezeigter Prozess der
Vorblitzemission durchgeführt. Ist dagegen das Flag PreNeed gleich 0 (NEIN in
Schritt S124), so überspringt der Steuerablauf den Prozess der Vorblitzemission,
so dass er von Schritt S124 direkt zu Schritt S126 übergeht.
In Schritt S126 wird ein Prozess "Spiegel auf" durchgeführt, in dem ein nicht
gezeigter Spiegelmotor über die Motorsteuerschaltung 15 betätigt wird, um einen
nicht gezeigten Schnellklappspiegel hochzuklappen. Anschließend wird in Schritt
S127 eine nicht gezeigte Irisblende des Wechselobjektivs über die Blendensteu
erschaltung 17 um einen Wert abgeblendet, der dem in dem AE-Prozess ermit
telten Blendenwert entspricht. Anschließend wird in Schritt S128 ein in den Fig. 17
und 18 gezeigter Belichtungsprozess durchgeführt. In dem Belichtungsprozess
wird der Bildebenenverschluss über die Verschlusssteuerschaltung 18 entspre
chend ier in dem AE-Prozess ermittelten Verschlusszeit ausgelöst. Anschließend
werden mit Abschluss der Betätigung des Bildebenenverschlusses in Schritt S129
ein Prozess "Spiegel ab/Laden" und ein Prozess "Filmtransport" durchgeführt. In
dem Prozess "Spiegel ab/Laden" wird der Spiegelmotor so angesteuert, dass er
den Schnellklappspiegel zurück in seine Anfangsstellung bewegt. In dem Prozess
"Filmtransport" wird ein Filmmotor angetrieben, um einen Film um ein Bild weiter
zutransportieren. Anschließend kehrt der Steuerablauf zu Schritt S102 zurück.
Prozess der Blitzkommunikation
Der in den Schritten S113 und S123 durchgeführte Prozess der Blitzkommunikati
on wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 11 genau erläutert. In diesem
Prozess nimmt die CPU 13 zunächst in Schritt S150 eine FC-Kommunikation vor,
in der sie mit der Blitz-CPU 65 des externen Blitzgerätes kommuniziert, um aus
dem externen Blitzgerät FC-Informationen zuzuführen, die in den Tabellen 1 und 2
gezeigt sind. Anfangsdaten der FC-Kommunikation enthalten einen bestimmten
Code. Kann die CPU 13 diesen bestimmten Code nicht korrekt empfangen, so
legt sie fest, dass kein externes Blitzgerät an den Kamerakörper 10 gekoppelt ist.
In diesem Fall nimmt die CPU 13 keine Kommunikationsoperation in einer der
folgenden Kommunikationsarten vor, nämlich einer CF-Kommunikation, einer
Modus-4-Kommunikation und einer Modus-3-Kommunikation.
Nachdem die FC-Kommunikation durchgeführt ist, wird in Schritt S151 ermittelt,
ob ein Flag WLreq gleich 1 ist. Das Flag WLreq ist auf 1 gesetzt, wenn sich der
Hauptschalter 64 in der WL-Stellung (drahtlos) und der Drahtlosmodus-
Einstellschalter 63c in der Stellung entweder des Drahtlos-Steuermodus oder des
Drahtlos-Hauptmodus befindet. Ist das Flag WLreq gleich 1 (JA in Schritt S151),
so wird ein Flag WLset in Schritt S153 auf 1 gesetzt. Das Flag WLset ist auf 1
gesetzt, wenn das Nebenblitzgerät drahtlos über das externe Blitzgerät gesteuert
wird. Anschließend wird in Schritt S156 ein Flag "WLint" auf 0 gesetzt, und der
Steuerablauf fährt mit Schritt S157 fort. Das Flag WLint ist auf 1 gesetzt, wenn
das Nebenblitzgerät drahtlos über den eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10
gesteuert wird. Da in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Flag WLint in
Schritt S156 stets auf 0 gesetzt wird, wenn vorher in Schritt S153 das Flag WLset
auf 1 gesetzt worden ist, nehmen die Flags WLint und WLset nie gleichzeitig den
Wert 1 an. Die Drahtlossteuerung unter Verwendung des eingebauten Blitzes als
drahtlose Fernsteuerung ist nur dann wirksam, wenn keine Drahtlossteuerung
unter Verwendung des externen Blitzgerätes als drahtlose Fernsteuerung durch
geführt wird.
Ist das Flag WLreq nicht gleich 1, d. h. ist kein externes Blitzgerät 50 an den
Kamerakörper 10 angeschlossen oder befindet sich der Hauptschalter 64 des an
den Kamerakörper 10 angeschlossenen externen Blitzgerätes 50 nicht in der WL-
Stellung (NEIN in Schritt S151), so wird das Flag WLset in Schritt S152 auf 0
gesetzt. Anschließend wird in Schritt S154 ermittelt, ob aktuell der Modus WLoff,
in dem die Blitzoperation des Nebenblitzgerätes deaktiviert ist, eingestellt und der
eingebaute Blitz vollständig geladen worden ist. Ist der Modus WLoff nicht einge
stellt und der eingebaute Blitz vollständig geladen (JA in Schritt S154), so wird in
Schritt S155 das Flag WLint auf 1 gesetzt. Ist dagegen der Modus WLoff einge
stellt oder der eingebaute Blitz nicht vollständig geladen (NEIN in Schritt S154), so
wird in Schritt S156 das Flag WLint auf 0 gesetzt, und der Steuerablauf fährt mit
Schritt S157 fort.
In Schritt S157 wird ermittelt, ob die beiden Flags WLset und WLint gleich 0 sind.
Wird kein Nebenblitzgerät drahtlos entweder über den eingebauten Blitz oder das
externe Blitzgerät gesteuert (JA in Schritt S157), so wird über ein Ladeabschluss
signal, das in der in Schritt S150 zugeführten FC-Information enthalten ist, in
Schritt S158 ermittelt, ob das externe Blitzgerät vollständig geladen worden ist. Ist
das externe Blitzgerät nicht vollständig geladen, so wird in Schritt S161 der TTL-
Fotometriemodus als Fotometriemoduseinstellung gewählt, während das Flag
PreNeed auf 0 gesetzt wird, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S162 fort. Ist
entweder das Flag WLset oder das Flag WLint nicht 0 (NEIN in Schritt S157), so
fährt der Steuerablauf mit Schritt S159 fort. Ist das externe Blitzgerät vollständig
geladen (JA in Schritt S158), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S159 fort.
In Schritt S159 wird das Flag PreNeed auf 1 gesetzt. Anschließend werden in
Schritt S160 die Synchronmoduseinstellung, ein Vorblitzemissionsmodus PreM
und die Fotometriemoduseinstellung unter Berücksichtigung der Tabellen 4-1, 4-2
und 4-3 entsprechend der Synchronmodusanforderung, dem Ladeabschlusssignal
und dem Umstand, ob das Nebenblitzgerät drahtlos gesteuert wird oder nicht,
ermittelt. Dieser in Schritt S160 durchgeführte Prozess wird später genauer er
läutert. Der Vorblitzemissionsmodus PreM umfasst einen ersten Vorblitzemissi
onsmodus, in dem alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes aktiviert
sind, um zur gleichen Zeit einen Vorblitz auszusenden, und einen zweiten Vorblit
zemissionsmodus, in dem alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes
aktiviert sind, um einen Vorblitz in einer vorbestimmten Reihenfolge auszusenden.
Der Vorblitzemissionsmodus PreM ist auf 0 gesetzt, wenn der erste Vorblitzemis
sionsmodus eingestellt ist. Dagegen ist er auf 1 gesetzt, wenn der zweite Vorblit
zemissionsmodus eingestellt ist.
Nach dem Prozess in Schritt S160 wird in Schritt S162 eine Dauer Tfp (ms) der
gleichmäßigen Blitzemission eingestellt. Die Dauer Tfp (ms) wird in Schritt S162
nach folgender Gleichung berechnet:
Tfp = 1/2Tv + Tctn
worin Tctn die Dauer eines führenden Rollos des Bildebenenverschlusses und ein
APEX-Wert Tv den Zeitwert (Verschlusszeit) angibt. Anschließend wird in Schritt
S163 eine maximale Blitz-Fotometrieentfernung Dvmax eingestellt. Die maximale
Fotometrieentfernung Dvmax wird nach folgender Gleichung ermittelt:
Dvmax = Gv - Av + (Sv - 5)
worin Dvmax den Entfernungswert gemäß dem APEX-System, Gv den Leitzahl
wert gemäß dem APEX-System, Av den Blendenwert gemäß dem APEX-System
und Sv den Filmempfindlichkeitswert gemäß dem APEX-System bezeichnet.
Anschließend wird in Schritt S164 die Brennweiteninformation f gesetzt, die in der
in Schritt S112 gelesenen Objektivinformation enthalten ist. Dann wird in Schritt
S165 die CF-Kommunikation vorgenommen, in der die in den oben beschriebe
nen Prozessen ermittelten CF-Informationen an das externe Blitzgerät übertragen
werden.
Nach Durchführen der CF-Kommunikation wird ein auf ein drahtloses Signal
bezogenes Zeitintervall TW1M so eingestellt, dass es der aktuellen Blitzmo
duseinstellung entspricht, und über die Operationen in Schritt S166-1 bis S166-5
in dem RAM 13a gespeichert. Das Zeitintervall TW1M, das in dem RAM 13a
gespeichert wird, gibt ein Zeitintervall an, in dem der eingebaute Blitz oder das
externe Blitzgerät aktiviert ist, um zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemis
sionen vorzunehmen, die als Drahtlossignal (Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal)
dienen, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Das Nebenblitzgerät liest
den Befehl, den das Drahtlossignal gemäß dem Zeitintervall TW1M bereitstellt.
Nachdem die CF-Kommunikation durchgeführt ist, wird zunächst in Schritt S166-1
ermittelt, ob in der Synchronmoduseinstellung der Modus der flachen Emission,
d. h. der Modus der gleichmäßigen Blitzemission bestimmt ist. Bestimmt die Syn
chronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission (JA in Schritt S166-1), so
wird in Schritt S166-2 das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M
auf 5,2 ms gesetzt, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S167 fort. Bestimmt die
Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt
S166-1), so wird in Schritt S166-3 ermittelt, ob der Modus PreM der Vorblitzemis
sion 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S166-3), so wird in Schritt S166-4 das
Zeitintervall TW1M auf 4,2 ms gesetzt, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S167
fort. Ist der Modus PreM der Vorblitzemission nicht 1 (NEIN in Schritt S166-3), so
wird in Schritt S166-5 das Zeitintervall TW1M auf 3,2 ms gesetzt.
In Schritt S167 wird ermittelt, ob der in der Gruppe der Einstellschalter 9 vorgese
hene Testblitz-Einstellschalter (SW-Test) von AUS auf EIN geschaltet worden ist.
Ist dies der Fall (JA in Schritt S167), so wird in Schritt S168 ein in Fig. 19 gezeig
ter Prozess der Testblitzemission durchgeführt, und der Steuerablauf springt zu
dem Kamerahauptprozess zurück. Ist der Testblitz-Einstellschalter nicht von AUS
auf EIN geschaltet worden (NEIN in Schritt S167), so überspringt der Steuerablauf
Schritt S168 und kehrt zum Kamerahauptprozess zurück.
Tabelle 1 zeigt in einem Ausführungsbeispiel die FC-Information, die von dem
externen Blitzgerät an den Kamerakörper 10 übertragen wird.
In Tabelle 1 sind Daten, die einem an dem externen Blitzgerät eingestellten Foto
metriemodus (TTL-Fotometriemodus, Autoblitz-Fotometriemodus oder manueller
Fotometriemodus) entsprechen, als Fotometriemodusanforderung gesetzt. Die
Drahtlosmodusanforderung wird durch das Flag WLreq dargestellt. Der Leitzahl
wert (APEX-Wert) Gv, der eine dem Leuchtwinkel des externen Blitzgerätes
entsprechende Leitzahl Gno darstellt, wird als Gno-Information gesetzt. Als Infor
mation zur Überprüfung des Fotometriebereichs werden in "korrekt", "nah" oder
"fern" gesetzt, und zwar entsprechend einer Zeit ab dem Moment, in dem dem
externen Blitzgerät von dem Kamerakörper 10 ein Blitzstartbefehl zugeführt wird,
bis zu dem Moment, zu dem dem externen Blitzgerät von dem Kamerakörper 10
ein Blitzstoppbefehl zugeführt wird, wenn sich das externe Blitzgerät entlädt. Ein
im Folgenden als Schwenkflag bezeichnetes Flag, das eine Schwenkinformation
darstellt, ist auf 1 gesetzt, wenn ein Kopf des externen Blitzgerätes nach oben
geneigt oder geschwenkt ist, um einen indirekten Blitz auf das Objekt auszuge
ben.
Tabelle 2 zeigt in einem Ausführungsbeispiel Daten der Synchronmodusanforde
rung und des Ladeabschlusssignals.
Drei-Bit-Daten legen die Synchronmodusanforderung fest. Eine der drei Bitstellen
der Drei-Bit-Daten, die der an dem externen Blitzgerät eingestellten Synchronmo
dusanforderung entspricht, ist auf 1 gesetzt. Dagegen ist das Ladeabschluss
signal durch Vier-Bit-Daten festgelegt. Eine der vier Bitstellen der Vier-Bit-Daten,
die der Synchronmodusanforderung entspricht, ist auf 0 gesetzt, wenn das Laden
des Blitzes abgeschlossen ist. Das Ladeabschlusssignal mit dem Wert 1 hat
Vorrang gegenüber dem Ladeabschlusssignal mit dem Wert 0. Sind beispielswei
se mehr als ein externes Blitzgerät mit derselben Synchronmodusanforderung an
den Kamerakörper 10 angeschlossen, so wird die vorstehend genannte, der
Synchronmodusanforderung entsprechende der vier Bitstellen des Ladeab
schlusssignals nur dann auf 0 gesetzt, wenn alle an dem Kamerakörper 10 ange
schlossenen externen Blitzgeräte vollständig geladen sind. Bit 3 des Ladeab
schlusssignals ist für die Drahtlossteuerung unter Verwendung des externen
Blitzgerätes bestimmt und auf 0 gesetzt, wenn das externe Blitzgerät bis zu einem
bestimmten Pegel geladen worden ist, der es ermöglicht, das Nebenblitzgerät
drahtlos zu steuern.
Befindet sich der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c in der Stellung, in der der
Drahtlos-Steuermodus ausgewählt ist, so ist nur diejenige Bitstelle des Ladeab
schlusssignals, die der Drahtlossteuerung entspricht, auf 0 gesetzt. Befindet sich
jedoch der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c in der Stellung, in der der Drahtlos-
Hauptmodus ausgewählt ist, so sind die beiden Bitstellen des Ladeabschluss
signals, die der Drahtlossteuerung bzw. der Synchronmodusanforderung entspre
chen, jeweils auf 0 gesetzt.
Tabelle 3 zeigt in einem Ausführungsbeispiel die CF-Information, die von dem
Kamerakörper 10 an das externe Blitzgerät übertragen wird.
Die Fotometriemoduseinstellung hat Vorrang gegenüber der Fotometriemodu
sanforderung 63a, die aus dem externen Blitzgerät übertragen wird. Selbst wenn
über den an dem Kamerakörper 10 vorgesehenen Fotometriemodusanforderung-
Einstellschalter der manuelle Fotometriemodus eingestellt worden ist, stellt näm
lich die Blitz-CPU 65 den TTL-Fotometriemodus ein, wenn die Fotometriemo
duseinstellung den TTL-Fotometriemodus bestimmt. Jedoch stellt die Blitz-CPU
65 einen der Fotometriemodusanforderung entsprechenden Fotometriemodus ein,
wenn die Fotometriemoduseinstellung einen NA-Modus bestimmt. Diese Syn
chronmoduseinstellung hat Vorrang gegenüber der von dem externen Blitzgerät
ausgegebenen Synchronmodusanforderung, da der Kamerakörper (CPU 13)
einen geeigneten Modus bestimmt, um mit mehr als einem externen Blitzgerät zu
kommunizieren, wenn an den Kamerakörper 10 mehr als ein externes Blitzgerät
angeschlossen ist. Entsprechend hat die Drahtlosmoduseinstellung Vorrang
gegenüber der von dem externen Blitzgerät ausgegebenen Drahtlosmodusanfor
derung.
Die in Schritt S160 durchgeführte Operation zum Ermitteln der Synchronmo
duseinstellung, des Vorblitzemissionsmodus PreM und der Fotometriemodusein
stellung wird im Folgenden genauer erläutert. Die Synchronmoduseinstellung, der
Vorblitzemissionsmodus PreM und die Fotometriemoduseinstellung werden unter
Bezugnahme auf die Tabelle 4-1, 4-2 und 4-3 gemäß der Synchronmodusanfor
derung, dem Ladeabschlusssignal sowie dem Vorhandensein oder Fehlen der
Drahtlossteuerung für das Nebenblitzgerät bestimmt.
Im Folgenden werden die Informationseinheiten der Synchronmodusanforderung
in den Tabellen 4-1, 4-2 und 4-3 erläutert. Im Falle des "Vorhandenseins" in der
Informationseinheit "Blitzladeabschluss" bezeichnet das Symbol "D" das Vorhan
densein des Ladeabschlusssignals, das Symbol "X" das Fehlen des Ladeab
schlusssignals und ein Leerzeichen " " den Zustand, der unabhängig vom Vor
handensein oder Fehlen des Ladeabschlusssignals ist.
Die Synchronmodusanforderung und das Ladeabschlusssignal sind Informatio
nen, dlie jeweils von dem externen Blitzgerät an den Kamerakörper 10 übertragen
werden. Dagegen sind die Synchronmoduseinstellung, der Vorblitzemissionsmo
dus PreM und die Fotometriemoduseinstellung Informationen, die jeweils von dem
Kamerakörper 10 an das externe Blitzgerät übertragen werden.
Tabelle 4-1 zeigt den Fall, in dem die drahtlose Steuerung des Nebenblitzgerätes
nicht durchgeführt wird. Im Folgenden wird also der Fall beschrieben, dass keine
drahtlose Steuerung vorgenommen wird, um das Nebenblitzgerät zu steuern.
Unter Bezugnahme auf die in den Tabellen angegebenen Begriffe gilt folgendes:
die "Synchronmoduseinstellung" ist im allgemeinen so gewählt, dass der Modus
"führendes Rollo", d. h. der auf das führende Rollo bezogene Synchronblitzmodus
bestimmt ist. Unter der Bedingung, dass keine drahtlose Steuerung zum Ansteu
ern des Nebenblitzgerätes vorgenommen wird, dass das Blitzgerät 50 mit einer
das "führende Rollo" anfordernden "Synchronmodusanforderung" und ein anderes
Blitzgerät 50 mit einer "sukzessive" anfordernden "Synchronmodusanforderung"
an den Kamerakörper 10 angeschlossen sind, und dass die genannten Blitzgeräte
50 vollständig geladen worden sind, ist die "Synchronmoduseinstellung" so ge
wählt, dass der Modus "sukzessive", d. h. der sukzessive Synchronblitzmodus
bestimmt ist. Ist jedoch die "Synchronmodusanforderung" so eingestellt, dass der
Modus "flache Emission" angefordert wird, so ist die "Synchronmoduseinstellung"
bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die gleich oder kürzer als die
Blitzsynchronisationszeit ist, so gewählt, dass der Modus "flache Emission" be
stimmt ist, und bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die länger als die
Blitzsynchronisationszeit ist, so, dass der Modus "führendes Rollo" bestimmt ist.
Die "Fotometriemoduseinstellung" ist im allgemeinen so gewählt, dass der TTL-
Fotometriemodus "TTL" bestimmt ist. Der Grund hierfür ist, dass der TTL-
Fotometriemodus dem Fotometriemodus " Lichtverstärkung" bei einem Objekt in
großer Entfernung, einem Objekt in kurzer Entfernung und einem Objekt mit
großer Helligkeit überlegen ist. Fordert jedoch die "Synchronmodusanforderung"
den Modus "flache Emission" an, so ist die "Fotometriemoduseinstellung" derart,
dass bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die gleich oder kürzer als
die Blitzsynchronisationszeit ist, der Modus "Lichtverstärkung" oder bei einer
Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die länger als die Blitzsynchronisationszeit
ist, der Modus "TTL" bestimmt wird.
Der Modus PreM der Vorblitzemission wird gemäß der Synchronmoduseinstellung
bestimmt. So wird der Modus PreM der Vorblitzemission nur dann auf 1 gesetzt,
wenn die "Synchronmoduseinstellung" den Modus "sukzessive" bestimmt. Der
Modus PreM der Vorblitzemission ist 1, wenn der vorstehend genannte zweite
Vorblitzemissionsmodus ausgewählt worden ist, wobei das Blitzgerät 50, in dem
die "Synchronmodusanforderung" den Modus "führendes Rollo" anfordert, aktiviert
wird, um ein erstes Mal einen Vorblitz auszusenden, und anschließend das Blitz
gerät 50, in dem die "Synchronmodusanforderung" den Modus "sukzessive"
anfordert, aktiviert wird, um ein zweites Mal einen Vorblitz auszusenden. Der
Vorblitzemissionsmodus PreM ist 0, wenn der vorstehend genannte erste Vorblit
zemissionsmodus ausgewählt worden ist, in dem alle Blitzgeräte mit Ausnahme
des eingebauten Blitzes angesteuert werden, um zur selben Zeit einen Vorblitz
auszusenden.
Da kein Blitz entladen wird, wenn das Ladeabschlusssignal 0 ist, werden die
"Synchronmoduseinstellung" und die "Fotometriemoduseinstellung" jeweils auf
"NA" gesetzt, während der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 0 gesetzt wird. Eine
ähnliche Steuerung wird für den eingebauten Blitz in der mit dem Symbol "*1"
versehenen Informationseinheit vorgenommen.
Tabelle 4-2 zeigt den Fall, dass das Nebenblitzgerät unter Verwendung des exter
nen Blitzgerätes drahtlos gesteuert wird. Tabelle 4-3 zeigt den Fall, dass das
Nebenblitzgerät unter Verwendung des eingebauten Blitzes in jedem der oben
beschriebenen drei Modi des WLint-Modus drahtlos gesteuert wird, nämlich dem
WLC-Modus, dem WLFP-Modus und dem WLM-Modus. In diesen Fällen ist die
"Synchronmoduseinstellung" im allgemeinen entsprechend dem in Tabelle 4-1
gezeigten Fall so gewählt, dass der Modus "führendes Rollo" bestimmt ist. Fordert
jedoch die "Synchronmodusanforderung" den Modus "flache Emission" an, so ist
entsprechend dem in Tabelle 4-1 gezeigten Fall die "Synchronmoduseinstellung"
so gewählt, dass bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die gleich oder
kürzer als die Blitzsynchronisationszeit ist, der Modus "flache Emission" und bei
einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die länger als die Blitzsynchronisati
onszeit ist, der Modus "führendes Rollo" bestimmt ist.
Die "Fotometriemoduseinstellung" ist im allgemeinen derart, dass der Modus
"Lichtverstärkung" bestimmt ist. Wird jedoch in dem WLM-Modus, in dem sich der
eingebaute Blitz bei einer Verschlussauslösung entlädt, die drahtlose Steuerung
vorgenommen, so ist die "Fotometriemoduseinstellung" derart, dass der Modus
"TTL" bestimmt ist, da es für den eingebauten Blitz schwierig ist, eine Vorblitze
mission vorzunehmen. Die Fotometriemoduseinstellung ist effektiv gegen das an
den Kamerakörper 10 angeschlossene externe Blitzgerät. Alle Nebenblitzgeräte
werden mit anderen Worten ausschließlich mit dem Modus "Lichtverstärkung"
angesteuert.
Der Vorblitzemissionsmodus PreM ist ungeachtet der Synchronmoduseinstellung
entsprechend dem Umstand festgelegt, ob der eingebaute Blitz für eine Belich
tung zu entladen ist. So wird der Vorblitzemissionsmodus auf 0 gesetzt, wenn die
drahtlose Steuerung in dem WLM-Modus vorgenommen wird. Dagegen wird der
Vorblitzemissionsmodus auf 1 gesetzt, wenn die drahtlose Steuerung in einem
anderen Modus als dem WLM-Modus, d. h. dem WLC- oder dem WLFP-Modus
vorgenommen wird.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf das in den Fig. 12 und 13 gezeigte
Flussdiagramm der Prozess der Vorblitzemission genau erläutert, der in Schritt
S125 durchgeführt wird. Der Prozess der Vorblitzemission dient der Entladung des
Blitzgerätes 50 vor der Hauptblitzemission, um die Lichtmenge der Hauptblitze
mission zu ermitteln. In dem Prozess der Vorblitzemission wird zunächst in Schritt
S200 ermittelt, ob das Flag WLset oder das Flag WLint gleich 1 ist. Ist entweder
das Flag WLset oder das Flag WLint gleich 1 (JA in Schritt S200), so zeigt dies,
dass die drahtlose Steuerung vorgenommen werden muss, so dass in Schritt
S203 eine Vorblitzintensität PreP auf 1 und zur selben Zeit eine Vorblitzdauer
PreT auf 1 gesetzt werden. Anschließend fährt der Steuerablauf mit Schritt S204
fort.
Ist weder das Flag WLset noch das Flag WLint gleich 1 (NEIN in Schritt S200), so
wird in Schritt S201-1 ermittelt, ob der Entfernungswert Dv, der in der in Schritt
S112 gelesenen Objektivinformation enthalten ist, den Wert 3 (= 2,8 m) über
schreitet, oder ob ein in dem AE-Prozess in Schritt S115 an Hand des verfügba
ren Lichtes, d. h. ohne Zusatzlicht, ermittelter Helligkeitswert Bv den Wert 6 über
steigt. Der Entfernungswert Dv und der Helligkeitswert Bv stellen jeweils einen
APEX-Wert dar.
Ist der Entfernungswert Dv größer als 3 oder der Helligkeitswert Bv größer als 6
(JA in Schritt S201-1), so wird in Schritt S201-2 die Vorblitzintensität PreP auf 1
gesetzt. Der Grund dafür ist, dass die Helligkeit des an einem entfernten Objekt
reflektierten, den Kamerakörper 10 erreichenden Lichtes im allgemeinen gering
und die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Vorblitzemission durch verfügbares
Licht unterbrochen wird, hoch ist, wenn die Objekthelligkeit groß ist.
Ist dagegen der Entfernungswert Dv nicht größer als 3 und zugleich der Hellig
keitswert Bv nicht größer als 6 (NEIN in Schritt S201-1), so wird die Vorblitzinten
sität PreP in Schritt S201-3 auf 1/2 gesetzt. Dies dient der Verringerung des Ener
gieverbrauchs des externen Blitzgerätes durch Reduzieren der Vorblitzintensität,
da die Helligkeit des an einem Objekt in kurzer Entfernung reflektierten, die Kame
ra erreichenden Lichtes im allgemeinen hoch und ferner die Wahrscheinlichkeit
dafür, dass die Vorblitzemission durch verfügbares Licht unterbrochen wird, gering
ist, selbst wenn die Objekthelligkeit gering ist.
Anschließend wird in Schritt S202-1 ermittelt, ob die Summe aus Distanzwert Dv
und f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung kleiner als 8 ist. Ist dies der Fall (JA in
Schritt S202-1), so wird die Vorblitzdauer PreT in Schritt S202-2 auf 1 gesetzt. Ist
dagegen die vorstehend genannte Summe gleich oder größer als 8 (NEIN in
Schritt S202-1), so wird die Vorblitzdauer PreT in Schritt S202-3 auf 2 gesetzt.
Die Menge des empfangenen Vorblitzlichtes ist umgekehrt proportional dem
Entfernungswert Dv und der f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung. Es tritt eine
wesentliche Ansprechverzögerung des Lichtempfangs mit ansteigendem Entfer
nungswert Dv oder ansteigender f-Zahl AVmin auf, so dass die Menge des emp
fangenen Vorblitzlichtes kleiner wird. Ist die Summe aus Entfernungswert Dv und
f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung nicht kleiner als 8, so wird deshalb die
Vorblitzdauer PreT verdoppelt, so dass eine angemessene Lichtmessung des
Vorblitzes möglich ist, selbst wenn eine solche Ansprechverzögerung des Licht
empfangs auftritt.
Anschließend wird in Schritt S204 die Blitzmoduseinstellung so gewählt, dass der
Vorblitzemissionsmodus bestimmt wird und in Schritt S205 diese Blitzmodusein
stellung als CF-Information von dem Kamerakörper 10 über die CF-
Kommunikation an das externe Blitzgerät übertragen. Nach Durchführen der CF-
Kommunikation wird in Schritt S206 ermittelt, ob das Flag WLint gleich 1 ist. Ist
das Flag WLint nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S206), so wird in Schritt S207 die
Modus-4-Kommunikation durchgeführt, um ein Impulssignal mit vier aufeinander
folgenden Impulsen an das externe Blitzgerät zu übertragen. Das externe Blitzge
rät sendet mit Empfang des über vier aufeinanderfolgende Impulse verfügenden
Impulssignals einen Vorblitz aus. Ist jedoch das Flag WLset auf 1 gesetzt, so
nimmt das externe Blitzgerät zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemissionen
vor, die als vorstehend genanntes Drahtlossignal (Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal)
dienen, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Anschließend sendet das
externe Blitzgerät einen Vorblitz aus, und zwar im Wesentlichen zur selben Zeit,
zu der das Nebenblitzgerät einen Vorblitz aussendet.
Fig. 6D zeigt die Wellenform der beiden Vorblitzemissionen. Ist der Vorblitzemis
sionsmodus PreM auf 0 gesetzt (erster Vorblitzemissionsmodus), so werden alle
Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes angesteuert, zur selben Zeit
einen einzigen Vorblitz auszusenden (linker Impuls (1) in Fig. 6D). Ist dagegen der
Vorblitzemissionsmodus auf 1 gesetzt (zweiter Vorblitzemissionsmodus), so
werden alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes angesteuert, einen
Vorblitz in vorbestimmter Reihenfolge auszusenden, so dass insgesamt zwei
Vorblitzemissionen entsprechend der an jedem Blitzgerät eingestellten Syn
chronmodusanforderung ausgesendet werden. Die beiden in Fig. 6D gezeigten
Impulse (1) und (2) stellen solche zwei Vorblitzemissionen dar (erste und zweite
Vorblitzemission). In Fig. 6D stellt eine Zeit Tint den zeitlichen Abstand zwischen
den beiden Vorblitzemissionen dar, der in dem erläuterten Ausführungsbeispiel
2,5 ms beträgt.
Ist dagegen das Flag WLint gleich 1 (JA in Schritt S206), so wird in Schritt S208
ein Zeitgeber B auf den Wert des auf das Drahtlossignal bezogenen Zeitintervalls
TW1M eingestellt, von dem der für die Modus-4-Kommunikation erforderliche
Zeitwert subtrahiert wird, und der Zeitgeber B gestartet. Das Zeitintervall TW1M ist
ein Wert, der in dem in Fig. 11 gezeigten Kommunikationsprozess in dem RAM
13a gespeichert wird. Nachdem der Zeitgeber B gestartet worden ist, wird in
Schritt S209 ein Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes
durchgeführt und anschließend in Schritt S210 ermittelt, ob ein auf den Ablauf des
Zeitgebers B bezogenes, im Folgenden als B-Ablauf-Flag bezeichnetes Flag
gleich 1 ist. Ist das B-Ablauf-Flag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S210), so wieder
holt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S210. Ist dagegen das B-Ablauf-
Flag gleich 1 (JA in Schritt S210), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S211 fort.
In dem Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes wird der
eingebaute Blitz aktiviert, um für 30 µs eine schwache Blitzemission als Drahtlos
signal vorzunehmen, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Das B-Ablauf-
Flag wechselt mit Ablauf des Zeitgebers B von 0 auf 1.
Ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S210), so wird in Schritt S211 die
Modus-4-Kommunikation durchgeführt, durch die das externe Blitzgerät veranlasst
wird, mit der Aussendung eines Vorblitzes zu beginnen, und anschließend in
Schritt S212 nochmals der vorstehend genannte Prozess der schwachen Blitze
mission des eingebauten Blitzes durchgeführt. Anschließend fährt der Steuerab
lauf mit dem in Fig. 13 gezeigten Schritt S213-1 fort.
Der Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes wird zweimal
nacheinander durchgeführt, nämlich zunächst in Schritt S209 und anschließend in
Schritt S212, in dem Zeitintervall TW1M, das in dem RAM 13a gespeichert ist. Mit
Durchführen der Modus-4-Kommunikation in Schritt S211 bei Ablauf des Zeitge
bers 13 werden die schwache Blitzemission des eingebauten Blitzes in Schritt
S212 und die Modus-4-Kommunikation in Schrift S211 im Wesentlichen zur
selben Zeit abgeschlossen, worauf das externe Blitzgerät und das Nebenblitzgerät
anschließend synchron zueinander einen Vorblitz aussenden.
Fig. 6E zeigt die Wellenform eines an das Nebenblitzgerät übertragenen Drahtlos
signals (Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal, Testblitz-Drahtlosbefehlssignal oder
Drahtlosbefehlssignal zur gleichmäßigen Blitzemission), die Wellenform des von
dem Nebenblitzgerät empfangenen Drahtlossignals sowie die Wellenform der
beiden Vorblitzemissionen. Ein auf ein Drahtlossignal bezogenes Zeitintervall
TW1 nach Fig. 6E stellt den tatsächlichen zeitlichen Abstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden, von dem Lichtempfangselement 57 empfangenen Blitze
missionen (Drahtlossignal) dar, der dem Wert des in dem RAM 13a gespeicherten
Zeitintervalls TW1M entspricht.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems variiert das auf
das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M derart, dass es dem Befehl
entspricht, den das von dem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 oder dem
externen Blitzgerät ausgesendete Drahtlossignal beinhaltet. Das Nebenblitzgerät
liest diesen Befehl, indem es den zeitlichen Abstand TW1 der beiden aufeinan
derfolgenden schwachen Blitzemissionen erfasst, die der eingebaute Blitz des
Kamerakörpers 10 oder das externe Blitzgerät aussenden.
Beträgt der zeitliche Abstand TW1 3,2 ms, so wird der Vorblitzemissionsmodus
PreM auf 0 gesetzt und somit das Nebenblitzgerät aktiviert, einen Vorblitz in dem
ersten Vorwärtsemissionsmodus auszusenden. In diesem Fall werden alle Blitzge
räte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes aktiviert, zur selben Zeit einen einzel
nen Vorblitz auszusenden. Beträgt dagegen der zeitliche Abstand TW1 4,2 ms, so
wird der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 1 gesetzt, wodurch das Nebenblitzge
rät aktiviert wird, einen Vorblitz in dem zweiten Vorblitzemissionsmodus auszu
senden. In diesem Fall sendet das dem Blitzgerät, dessen Synchronmodusanfor
derung auf den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus eingestellt
worden ist, zunächst einmal einen Vorblitz aus, worauf dann ein anderes Blitzge
rät, dessen Synchronmodusanforderung auf den sukzessiven Synchronblitzmodus
eingestellt worden ist, einen weiteren Vorblitz aussendet.
Ist der zeitliche Abstand TW1 gleich 5,2 ms, so wird die Synchronmodusanforde
rung auf den Modus der flachen Emission eingestellt, während der Vorblitzemissi
onsmodus PreM gleich 1 ist, wodurch das Nebenblitzgerät aktiviert wird, einen
Vorblitz in dem zweiten Vorblitzemissionsmodus auszusenden. Beträgt der auf
das Drahtlossignal bezogene zeitliche Abstand TW1 6,2 ms, so wird die Blitzmo
duseinstellung so vorgenommen, dass ein Testblitzmodus bestimmt wird, wäh
rend der Vorblitzemissionsmodus gleich 1 ist, wodurch das Nebenblitzgerät akti
viert wird, eine Testblitzemission in dem zweiten Vorblitzemissionsmodus vorzu
nehmen.
In Schritt S213-1 wird ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist dies nicht der
Fall (NEIN in Schritt S213-1), so überspringt der Steuerablauf Schritt S213-2 und
fährt so ausgehend von Schritt S213-1 direkt mit Schritt S214 fort. Ist dagegen
das Flag WLset gleich 1 (JA in Schritt S213-1), so wartet der Steuerablauf in
Schritt S213-2 eine Zeit ab, die dem auf das Drahtlossignal bezogenen Zeitinter
vall TW1M entspricht. Die Warteoperation in Schritt S213-2 dient dazu, so lange
zu warten, bis die schwache Blitzemission des externen Blitzgerätes, d. h. die von
dem externen Blitzgerät vorgenommene Übertragung des Drahtlosbefehlssignals
zur Vorblitzemission abgeschlossen ist.
Anschließend wird in Schritt S214 ein in Fig. 14 gezeigter Prozess zum Ermitteln
von Vorblitzdaten durchgeführt. In diesem Prozess werden in 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002010146135 00004 99880Abhängigkeit der
Lichtmenge, die der TTL-Neunsegment-Fotometersensor 22 zum Zeitpunkt einer
Vorblitzemission empfängt, zwei Blitzlichtverstärkungen Mv (Mv1 und Mv2) sowie
zwei TTL-Korrekturwerte (APEX-Werte) Fc (Fc1 und Fc2) berechnet. Nach Ab
schluss dieses Prozesses wird in Schritt S215 ermittelt, ob die Synchronmo
duseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus bestimmt.
Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus
(JA in Schritt S215), werden die beiden TTL-Korrekturwerte Fc1 und Fc2 und die
beiden Blitzlichtverstärkungen Mv1 und Mv2 in Schritt S216 so zurückgesetzt,
dass das Verhältnis der Menge der ersten Vorblitzemission zur Menge der zweiten
Vorblitzemission 1/3 zu 2/3 wird. Genauer gesagt, werden in Schritt S216 der
Wert "Fc1-1,58" als TTL-Korrekturwert Fc1 und der Wert "Fc2-1,58" als TTL-
Korrekturwert Fc2 in dem RAM 13a gespeichert. Zugleich werden der Wert "Mv1-
1,58" als Blitzlichtverstärkung Mv1 und der Wert "Mv2-1,58" als Blitzlichtverstär
kung Mv2 in dem RAM 13a gespeichert.
Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den sukzessiven Synchronblitzmo
dus (NEIN in Schritt S215), so wird in Schritt S215-1 ermittelt, ob eine vorbe
stimmte Entladebedingung des eingebauten Blitzes erfüllt ist. Ist dies der Fall (JA
in Schritt S215-1), so werden der Wert "-1,58" und der Wert "Mv1-1,58" als TTL-
Korrekturwert Fc1 bzw. als Blitzlichtverstärkung Mv1 gespeichert, so dass das
Verhältnis der Menge der Hauptblitzemission des eingebauten Blitzes zur Menge
der Hauptblitzemission des Nebenblitzgerätes 1/3 zu 2/3 wird (Schritt S215-2).
Anschließend wird in Schritt S217 die Blitzmoduseinstellung so vorgenommen,
dass ein Lichtverstärkungs-Blitzmodus bestimmt wird, und in Schritt S218 diese
Blitzmoduseinstellung als CF-Information von dem Kamerakörper 10 mittels der
CF-Kommunikation an das externe Blitzgerät übertragen. Nach Durchführen der
CF-Kommunikation wird in Schritt S219 ermittelt, ob das Flag WLint gleich 1 ist.
Ist dies der Fall (JA in Schritt S219), so werden der zeitliche Abstand TW1M und
ein auf ein Drahtlossignal bezogenes Zeitintervall TW2M nach folgenden Glei
chungen berechnet:
TW1M = 2 ms + (Mv1 + 5) × 128/1000 (ms) und
TW2M = 2 ms + (Mv2 + 5) × 128/1000 (ms)
In Schritt S220 werden die alten Werte für TW1M und TW2M in dem RAM 13a mit
den vorstehend angegebenen Werten überschrieben.
Anschließend wird in Schritt S221-1 ermittelt, ob PreM gleich 0 ist. Ist dies der Fall
(JA in Schritt S221-1), so wird in Schritt S221-2 der eingebaute Blitz aktiviert, um
in dem in dem RAM 13a gespeicherten zeitlichen Abstand TW1M zweimal nach
einander eine schwache Blitzemission vorzunehmen, worauf der Steuerablauf
zum Kameraprozess zurückkehrt. Mit Empfang des Lichtverstärkungs-
Drahtlosbefehlssignals setzt das Nebenblitzgerät die Blitzlichtverstärkung Mv auf
die Blitzlichtverstärkung Mv1.
Ist dagegen PreM gleich 1 (NEIN in Schritt S221-1), so wird der eingebaute Blitz in
Schritt S221-3 aktiviert, eine schwache Blitzlichtemission dreimal hintereinander
vorzunehmen, um ein Lichtsignal als Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal
auszugeben, und zwar derart, dass der erste zeitliche Abstand zwischen den
ersten beiden schwachen Blitzemissionen identisch dem in dem RAM 13a gespei
cherten zeitlichen Abstand TW1M wird, und dass der letzte zeitliche Abstand
zwischen den beiden letzten schwachen Blitzemissionen identisch dem in dem
RAM 13a gespeicherten zeitlichen Abstand TW2M wird. Anschließend kehrt der
Steuerablauf zum Kamerahauptprozess zurück. Das Lichtverstärkungs-
Drahtlosbefehlssignal enthält die Daten der Blitzlichtverstärkungen Mv1 und Mv2.
Das Nebenblitzgerät stellt die Blitzlichtverstärkung Mv entsprechend der einge
stellten Synchronmodusanforderung ein. So stellt das Nebenblitzgerät die Blitz
lichtverstärkung Mv, wenn die Synchronmodusanforderung den auf das führende
Rollo bezogenen Synchronblitzmodus erfordert, auf die Blitzlichtverstärkung Mv1
und, wenn die Synchronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus
anfordert, auf die Blitzlichtverstärkung Mv2 ein.
Fig. 6F zeigt die Wellenform des an das Nebenblitzgerät übertragenen Lichtver
stärkungs-Drahtlosbefehlssignals sowie die Wellenform des von dem Nebenblitz
gerät Empfangenen Lichtverstärkungs-Drahtlossignals. Zwei in Fig. 6F gezeigte,
auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervalle TW1 und TW2 stellen tatsächliche
zeitliche Abstände, d. h. Messwerte dar, die den beiden in dem RAM 13a gespei
cherten Zeitintervallen TW1M bzw. TW2M entsprechen.
Ist das Flag WLint nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S219), so wird in Schritt S222
ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist das Flag WLset gleich 1 (NEIN in
Schritt S222), so kehrt der Steuerablauf zum Kamerahauptprozess zurück. Ist das
Flag WLset gleich 1 (JA in Schritt S222), so wird in Schritt S223 die Modus-4-
Kommunikation durchgeführt, um das externe Blitzgerät zu veranlassen, eine
schwache Blitzemission vorzunehmen, um ein Lichtsignal als Lichtverstärkungs-
Drahtlosbefehlssignal auszusenden. Anschließend kehrt der Steuerablauf zum
Kamerahauptprozess zurück.
Prozess zum Ermitteln von Vorblitzdaten
Der in Schritt S214 durchgeführte Prozess zum Ermitteln von Vorblitzdaten wird
im Folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 14 gezeigte Flussdiagramm
genau erläutert. In diesem Prozess wird zunächst in Schritt S250 eine Variable m
auf 1 gesetzt und anschließend in Schritt S251 ein in Fig. 15 gezeigter Prozess
der A/D-Vorwandlung durchgeführt. In dem Prozess der A/D-Vorwandlung wird die
Ausgangsspannung, die dem Fotostrom jedes Zonensensors 22_n (n = 1∼9) des
Neunsegment-Fotometersensors 22 mehr als einmal sukzessive von analog in
digital gewandelt und diese sukzessive Wandleroperation eine vorbestimmte
Anzahl von Zyklen wiederholt.
Nach Durchführung des Prozesses der A/D-Vorwandlung wird in Schritt S252
ermittelt, ob die Vorblitzintensität PreP gleich 1/2 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt
S252), so werden die A/D-gewandelten Daten Ad(m) durch die in Schritt S251
gewonnenen Daten Ad(m), auf die der Wert 1 addiert ist, ersetzt und in Schritt
S253 in dem RAM 13a gespeichert, wobei m die vorstehend genannte Variable
(m = 1~9) ist.
Die Operation in Schritt S253 dient dazu, einen Kompensation an den A/D-
gewandelten Daten Ad(m) vorzunehmen, die man erhält, wenn die Vorblitzinten
sität PreP gleich 1/2 ist, und die um 1 EV kleiner sind, als die bei einer Vorblitzinten
sität PreP von 1 erhaltenen Daten. Ist die Vorblitzintensität PreP nicht gleich 1/2
(NEIN in Schritt S252), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S252
direkt mit Schritt S254 fort.
In Schritt S254 wird ermittelt, ob die Vorblitzintensität PreP gleich 1 ist. Ist dies
nicht der Fall (NEIN in Schritt S254), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S259
fort. Ist dagegen die Vorblitzintensität PreP gleich 1 (JA in Schritt S254), so wird in
Schritt S255 die Variable m auf 11 gesetzt und in Schritt S256 der A/D-
Vorwandlerprozess durchgeführt. Die Schritte S255 und S256 dienen dazu, die
Vorblitzdaten in der zweiten Vorblitzemission zu erhalten. Anschließend wird in
Schritt S257 ermittelt, ob die Vorblitzintensität PreP gleich ½ ist. Ist dies der Fall
(JA in Schritt S257), so werden in Schritt S258 die A/D-gewandelten Daten Ad(m)
durch Daten ersetzt, die sich durch Addieren des Wertes 1 auf die Daten Ad(m)
ergeben, und in dem RAM 13a gespeichert, wobei m die vorstehend genannte
Variable (m = 11~19) bezeichnet. Ist die Vorblitzintensität PreP nicht gleich 1/2
(NEIN in Schritt S257), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S257
direkt mit Schritt S259 fort.
Anschließend wird in Schritt S259 die Variable m auf 21 gesetzt und in Schritt
S260 der A/D-Vorwandlerprozess durchgeführt. Die Schritte S259 und S260
dienen dazu, in einem Zustand ohne Blitzemission, d. h. nur mit verfügbarem Licht,
A/D-gewandelte Daten zu erhalten. Anschließend wird in Schritt S261 für jeden
der neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 des TTL-Neunsegment-
Fotometersensors 22 eine erste Vorblitzhelligkeit Bvp(m) nach folgender Glei
chung berechnet:
Bvp(m) = In (2Ad(m)-2Ad(m+20))/In2
worin m die vorstehend genannte Variable (m = 1∼9) bezeichnet.
In Schritt S261 wird also ein Fotostrom, der allein durch die erste Vorblitzemission
erzeugt wird, berechnet, indem ein allein durch verfügbares Licht, d. h. ohne
Blitzlicht, erzeugter Fotostrom von einem Fotostrom subtrahiert wird, der sowohl
durch die erste Vorblitzemission als auch das verfügbare Licht erzeugt wird, und
der so berechnete Wert des Fotostroms nochmals logarithmisch komprimiert wird,
um die erste Vorblitzhelligkeit Bvp(m) zu erhalten, die allein von der ersten Vorblit
zemission herrührt.
Anschließend wird in Schritt S262 ein in Fig. 16 gezeigter Prozess zum Berechnen
eines Blitzemissionswertes unter Verwendung der Vorblitzhelligkeit Bvp(m) durch
geführt und anschließend in Schritt S263 die berechnete Blitzlichtverstärkung Mv
als Mv1 und der berechnete TTL-Korrekturwert (APEX-Wert) Fc als Fc1 in dem
RAM 13a gespeichert. Anschließend wird in Schritt S264 ermittelt, ob die Vorblit
zintensität PreP gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S264, so kehrt
der Steuerablauf zum Kamerahauptprozess zurück. Ist dagegen die Vorblitzinten
sität PreP gleich 1 (JA in Schritt S264), so wird in Schritt S265 für jeden der neun
verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 des TTL-Neunsegment-
Fotometersensors 22 eine zweite Vorblitzhelligkeit Bvp(m) nach folgender Glei
chung berechnet:
Bvp(m) = In(2Ad(m+10)-2Ad(m+20))/In2
worin m die vorstehend genannte Variable (m = 1∼9) ist.
In Schritt S265 wird die zweite Vorblitzhelligkeit Bvp(m) (m = 1∼9) entsprechend
den A/D-gewandelten Daten Ad(11)-Ad(19) ermittelt, die man in dem zweiten
A/D-Vorwandlerprozess erhält.
Anschließend wird in Schritt S266 die Berechnung des Blitzemissionswertes unter
Verwendung der in Schritt S265 erhaltenen zweiten Vorblitzhelligkeit Bvp(m)
durchgeführt. Dann werden in Schritt S267 die berechnete Blitzlichtverstärkung
Mv und der berechnete TTL-Korrekturwert Fc als Mv2 bzw. Fc2 in dem RAM 13a
gespeichert. Anschließend kehrt der Steuerablauf zum Hauptprozess zurück.
Prozess der A/D-Vorwandlung
Der in den Schritten S251, S256 und S260 durchgeführte Prozess der A/D-
Vorwandlung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 15 gezeigte
Flussdiagramm genau erläutert. In diesem Prozess wird zunächst in Schritt S300
der auf 2,5 ms eingestellte Zeitgeber gestartet, worauf der Steuerablauf in Schritt
S301 50 µs wartet, bis sich die Voremission stabilisiert. Anschließend wird in
Schritt S302 ein Wert "Time" für die Zahl der A/D-Wandlungen auf den Wert
eingestellt, der der mit 12 multiplizierten Vorblitzdauer PreT entspricht. In Schritt
S303 wird eine Variable s auf 0, eine Variable k auf 1 und der erste bis vierte
Anschluss Pk1 bis Pk4 der Anschlussgruppe Pk jeweils auf 0 gesetzt, um so ein
Signal mit dem Pegel 0 auszugeben. Der erste bis vierte Anschluss Pk1 bis Pk4
der Anschlussgruppe Pk sind an den Wähler 102 der TTL-Fotometerschaltung 19
angeschlossen. In dem Zustand, in dem die Ausgangssignale der Anschlüsse Pk1
bis Pk4 sämtlich 0 sind, wählt der Wähler 102 den ersten Zonensensor 22_1 des
Neunsegment-Fotometersensors 22 aus, und es wird eine dem von dem ersten
Zonensensor 22_1 ausgegebenen Fotostrom entsprechende Ausgangsspannung
an den A/D-Wandleranschluss Pk5 der CPU 13 ausgegeben (vgl. Fig. 2).
Anschließend wird in Schritt S304 das B-Ablauf-Flag auf 0 gesetzt, in Schritt S305
der auf 33 µs eingestellte Zeitgeber B gestartet und in Schritt S306 ermittelt, ob
die Variable n kleiner als 9 ist. Ist die Variable n kleiner als 9 (JA in Schritt S306),
so wird die Eingangsspannung des A/D-Wandleranschlusses Pk5 viermal nach
einander von analog in digital gewandelt und diese vier A/D-gewandelten Werte in
vier Adressen A(m+n, k), A(m+n, k+1), A(m+n, k+2) bzw. A(m+n, k+3) gespei
chert. Die Variable m in Schritt S309 entspricht der Variablen m in Schritt S250,
S255 oder S259 des in Fig. 14 gezeigten Prozesses.
Nach Schritt S309 wird in Schritt S310 die Variable n um 1 inkrementiert. An
schließend wird in Schritt S311 ein Vier-Bit-Signal entsprechend der Variablen n
an den ersten bis vierten Anschluss Pk1 bis Pk4 ausgegeben, um den Zonensen
sor 22_(n+1) des Neunsegment-Fotometersensors 22 auszuwählen. Anschlie
ßend wird in Schritt S312 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Der Steuer
ablauf wiederholt Schritt S312 so lange, bis das B-Ablauf-Flag 1 wird. Ist das B-
Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S312), so kehrt der Steuerablauf zu Schritt
S304 zurück, worauf die Schritte S304, S305, S306, S309, S310, S311 und S312
so lange wiederholt werden, bis in Schritt S306 ermittelt wird, dass die Variable n
nicht kleiner als 9 ist. Die viermal ausgeführte A/D-Wandlung der dem Fotostrom
jedes der neun Zonensensoren 22_1 bis 22_9 des Neunsegment-
Fotometersensors 22 entsprechenden Ausgangsspannung erfolgt also (neunmal),
indem in einem zeitlichen Abstand von 33 µs von einen Zonensensor zum näch
sten Zonensensor umgeschaltet wird, um so einen A/D-Wandlerzyklus zu realisie
ren, wobei die neun Sätze der vier A/D-gewandelten Werte in dem RAM 13a
gespeichert werden.
Wird in Schritt S306 festgestellt, dass die Variable n nicht kleiner als 9 ist, so wird
in Schritt S307 der Wert 4 auf die Variable k addiert, während die Variable n auf 0
gesetzt wird. Dies bezeichnet das Ende eines A/D-Wandlerzyklus. Anschließend
wird in Schritt S308 ermittelt, ob die Variable k gleich oder größer als der in Schritt
S302 eingestellte Wert "Time" ist, der die Zahl der A/D-Wandlungen angibt. Ist die
Variable k nicht gleich oder größer als der Wert "Time" (NEIN in Schritt S308), so
fährt der Steuerablauf mit Schritt S309 fort, um die Operationen in den Schritten
S309 bis S312 und S304 bis S308 durchzuführen. So wird ein weiterer A/D-
Wandlerzyklus durchgeführt. Ist die Vorblitzdauer PreT gleich 1, so werden drei
A/D-Wandlerzyklen durchgeführt. So erhält man zwölf A/D-gewandelte Werte
(Daten) jedes Zonensensors 22_n. Die Verarbeitungszeit für diese A/D-Wandlung
ab Schritt S302 bis Schritt S314 beträgt etwa 900 µs, und die Operationen ab
Schritt S301 bis Schritt S314 sind vor dem Ablauf von 50 µs der Vorblitzdauer
PreT (1 ms) abgeschlossen. Ist dagegen die Vorblitzdauer PreT gleich 2, so
werden sechs A/D-Wandlerzyklen durchgeführt. In diesem Fall erhält man 24 A/D-
gewandelte Werte (Daten) jedes Zonensensors 22_n.
Ist die Variable k gleich oder größer als die Zahl der A/D-Wandlungen "Time" (JA
in Schritt S308), so wird in Schritt S313 der der maximalen Intensität entspre
chende maximale Wert aus den in den Adressen A(m+n, k) gespeicherten A/D-
gewandelten Werten für jede Variable n (= 0~8) ausgewählt und dieser ausge
wählte maximale Wert für jede Variable n (= 0~8) unter einer entsprechenden
Adresse A(m+n)max gespeichert. Anschließend wird in Schritt S314 für jeden
Zonensensor 22_(n+1) (n = 0~8) ein Mittelwert der A/D-gewandelten Werte und
den unter den Adressen A(m+n, k) gespeicherten A/D-gewandelten Werten er
mittelt, deren Abweichung (Differenz) von dem entsprechenden maximalen Wert,
der in Schritt S313 ausgewählt und unter den Adressen A(m+n)max gespeichert
worden ist, innerhalb von 1 EV liegt, und in dem RAM 13a als A/D-vorgewandeltes
Datum Ad(m+n) (n = 0~8) gespeichert. Der Grund dafür, dass unter den unter den
Adressen A(m+n, k) gespeicherten A/D-gewandelten Werten diejenigen, deren
Abweichung von dem entsprechenden maximalen Wert, der in Schritt S313 aus
gewählt und unter den Adressen A(m+n)max gespeichert worden ist, gleich oder
kleiner als 1 EV ist, beseitigt werden, besteht darin, dass die an dem Objekt reflek
tierte Lichtmenge, welche die Kamera erreicht, klein ist, wodurch eine wesentliche
Ansprechverzögerung des Lichtempfangs auftritt, wenn die Summe aus Di
stanzwert Dv und f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung größer als der vorbe
stimmte Wert ist, so dass infolge dieser Verzögerung genaue A/D-gewandelte
Daten nicht erhalten werden können.
Anschließend wird in Schritt S315 ermittelt, ob das A-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Der
Steuerablauf wiederholt die Prüfoperation in Schritt S315 so lange, bis das A-
Ablauf-Flag 1 wird. Ist das A-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S315), so kehrt der
Steuerablauf zu dem in Fig. 14 gezeigten Prozess zum Ermitteln der Vorblitzdaten
zurück. Es dauert genau 2,5 ms, bis der oben beschriebene A/D-
Vorwandelprozess abgeschlossen ist.
Fig. 31 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Teils der in Fig. 7 gezeigten
Wellenform der Spannung PDfl, die dem Ausgangssignal des Lichtempfangsele
mentes 85 entspricht. Die Welligkeitsfrequenz der Wellenform der Spannung PDfl
beträgt etwa 20 µs bis 40 µs. In dem oben erläuterten A/D-Vorwandlerprozess
beträgt die Verarbeitungszeit für die Operation in Schritt S309, in der die dem
Fotostrom jedes Zonensensors 22_n des Neunsegment-Fotometersensors 22
entsprechende Ausgangsspannung viermal nacheinander von analog in digital
gewandelt wird, etwa 16 µs, da die Verarbeitungszeit für jede einzelne der in
Schritt S309 vorgenommenen A/D-Wandlungen etwa 4 µs beträgt. Die Verarbei
tungszeit von etwa 16 µs entspricht im Wesentlichen einer halben Periode der
Welligkeitsfrequenz der Wellenform der Vorblitzemission. Es besteht deshalb eine
hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die A/D-Wandlungen in Schritt S309 wäh
rend einer halben Periode der Welligkeitsfrequenz der Wellenform der Vorblitze
mission durchgeführt wird, der ein Maximum und ein Minimum, d. h. eine Spitze
und einen unteren Basispunkt enthält. Dadurch können in der A/D-Wandlung
präzise Werte gewonnen werden. In der Wandleroperation in Schritt S309 wird
aus diesen Gründen viermal nacheinander eine A/D-Wandlung vorgenommen. In
Fig. 31 bezeichnet Ts die Zeit, die erforderlich ist, bis sich das Ausgangssignal
jedes Zonensensors 22 des Neunsegment-Fotometersensors 22 stabilisiert. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems ist Ts gleich 17 µs,
da das Schaltintervall 33 µs und die Verarbeitungszeit für die vier A/D-
Wandlungen 16 µs betragen.
Prozess zum Berechnen des Blitzemissionswertes
Der in den Schritten S262 und S266 ausgeführte Prozess zum Ermitteln des
Blitzemissionswertes wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 16
dargestellte Flussdiagramm genau erläutert. In diesem Prozess wird zunächst in
Schritt S315 ermittelt, ob der Entfernungswert Dv verfügbar ist. Der Entfernungs
wert Dv wird in Schritt S112 des Prozesses der Kamera/Objektiv-Kommunikation
zugeführt, wenn an dem Kamerakörper 10 ein Wechselobjektiv angebracht ist,
das über die Kamera/Objektiv-Kommunikationsschnittstelle mit dem Kamerakör
per 10 kommunizieren kann. Wird festgestellt, dass der Entfernungswert Dv nicht
verfügbar ist, so stellt die CPU 13 fest, dass das gerade angebrachte Wech
selobjektiv ein Objektiv herkömmlichen Typs ist, das nicht mit der CPU 13 des
Kamerakörpers 10 kommunizieren kann. Der Entfernungswert Dv ist ein APEX-
Wert.
Ist der Entfernungswert Dv verfügbar (JA in Schritt S315), so wird in Schritt S351
ermittelt, ob das Schwenkflag gleich 1 ist. Das Schwenkflag ist auf 1 gesetzt,
wenn ein Kopf des externen Blitzgerätes nach oben geneigt oder geschwenkt ist,
um indirektes Blitzlicht auf das Objekt zu geben. Ist das Schwenkflag nicht gleich
1 (NEIN in Schritt S351), so wird in Schritt S352 ermittelt, ob entweder das Flag
WLset oder das Flag WLint gleich 1 ist. Ist weder das Flag WLset noch das Flag
WLint gleich 1 (NEIN in Schritt S352), d. h. wird keine drahtlose Steuerung vorge
nommen, wird in Schritt S353 ermittelt, ob der Entfernungswert Dv kleiner als -1 (=
0,7 m) ist.
Ist der Entfernungswert Dv verfügbar (JA in Schritt S350), das Schwenkflag nicht
gleich 1 (NEIN in Schritt S351), wird keine drahtlose Steuerung vorgenommen
(NEIN in Schritt S352) und ist der Entfernungswert Dv nicht kleiner als -1 (NEIN in
Schritt S353), so wird ein Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc bei Aussenden
eines Vorblitzes auf ein Objekt mit einem Referenzreflexionsvermögen in Schritt
S354 nach folgender Gleichung ermittelt:
Bvpc = Ks - Avmin - Dv,
worin Avmin die f-Zahl bei voller Blendenöffnung und Ks eine nach folgender
Gleichung ermittelte Konstante darstellt:
Ks = Bvps + Dvs,
worin Dvs den Referenzentfernungswert nach dem APEX-System und Bvps den
Helligkeitswert darstellt, wenn ein Vorblitz auf ein Objekt mit einem Referenzrefle
xionsvermögen ausgesendet wird, das sich in der durch den Wert Dvs angegebe
nen Referenzentfernung befindet, und zwar für den Fall, dass die Vorblitzintensität
PreP auf 1 gesetzt ist. "Bvps - Avmin" stellt den Vorblitz-Helligkeitswert dar, den
der Neunsegment-Fotometersensor 22 über die Lichtmessung erfasst, wenn die
Objekthelligkeit bei einem Vorblitz gleich dem vorstehend genannten Vorblitz-
Referenzhelligkeitswert Bvps ist.
Ist der Entfernungswert Dv nicht verfügbar (NEIN in Schritt S350), oder ist das
Schwenkflag gleich 1 (JA in Schritt S351), oder wird eine drahtlose Steuerung
vorgenommen (JA in Schritt S352), oder ist der Entfernungswert Dv kleiner als -1
(JA in Schritt S353), so wird in den Schritten S355 und S356 der Vorblitz-
Referenzhelligkeitswert Bvpc ohne den Entfernungswert Dv berechnet. Dies liegt
daran, dass es einige Betriebsbedingungen gibt, die nicht mit der Beziehung
zwischen dem Entfernungswert Dv und der Vorblitzemission vereinbar sind.
Solche Betriebsbedingungen sind z. B. eine, in der der Kopf des externen Blitzge
rätes nach oben geneigt oder geschwenkt ist, um indirektes Blitzlicht zu erzeugen,
eine, in der eine drahtlose Steuerung vorgenommen wird, oder eine, in der sich
das Objekt im Ausleuchtungsbereich des Blitzsystems in einer Entfernung befin
det, die kleiner als die minimale Entfernung ist.
In Schritt S355 wird eine maximale Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max aus den neun
Vorblitzhelligkeitswerten Bvp(m) ausgewählt, die man über die neun verschiede
nen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22
(Variable m = 1~9) erhält, und es werden in einem in der CPU 13 vorgesehenen
Register X eine oder mehrere Identifizierungsnummern eines oder mehrerer
Zonensensoren des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 gespeichert, deren
Helligkeitswert von der maximalen Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max um weniger als 5
EV abweicht. Der Helligkeitswert 5 EV, der den Bereich für die Abweichung (Diffe
renz) des Helligkeitswertes gegenüber der maximalen Vorblitzhelligkeit
Bvp(m)max festlegt, entspricht dem Belichtungsspielraum eines typischen Nega
tivfilms. Ein solcher Helligkeitswert kann geeignet auf den verwendeten Filmtyp
eingestellt werden, z. B. auf 3 EV. Der Grund dafür, dass ein oder mehrere Zonen
sensoren des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22, deren Helligkeitswerte
gegenüber der maximalen Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max um 5 EV oder mehr ab
weichen, unberücksichtigt bleiben, liegt darin, dass ein Objekt, das entsprechend
einem solchen Zonensensor, für den man eine solche Vorblitzhelligkeit erhält,
angeordnet ist, weit von dem der maximalen Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max ent
sprechenden Objekt entfernt ist, so dass man davon ausgeht, dass ein solches
Objekt nur wenig von der Blitzlichtemission beeinflusst ist.
Anschließend wird in Schritt S356 eine minimale Vorblitzhelligkeit Bvp(m)min aus
dem Vorblitzhelligkeitswert oder Werten Bvp(x), die man über einen oder mehrere
Zonensensoren mit den in Schritt S355 ausgewählten Nummern erhält, ausge
wählt und der Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc nach folgender Gleichung
berechnet:
Bvpc = (Bvp(x)max + Bvp(x)min)/2
Wegen der in Schritt S355 vorgenommenen Operation liegen die maximale Vor
blitzhelligkeit Bvp(m)max und die minimale Vorblitzhelligkeit Bvp(m)min jeweils
innerhalb des Belichtungsspielraums des verwendeten Films. Erhält man in Schritt
S356 nicht die minimale Vorblitzhelligkeit Bvp(m)min, so wird davon ausgegan
gen, dass der Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc gleich der maximalen Vor
blitzhelligkeit Bvp(m)max ist.
Nachdem der Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc ermittelt worden ist, werden in
Schritt S357 in einem in der CPU 13 vorgesehenen Register Y die Identifikations
nummer oder die Identifikationsnummern eines bzw. mehrerer Zonensensoren
des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 gespeichert, für die die Differenz
ihres Helligkeitswertes gegenüber dem Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc
größer als -2 EV und kleiner als +2 EV ist. Die Operation in Schritt S357 dient dazu,
ein Objekt, das ein übermäßig hohes Reflexionsvermögen hat oder im Ausleuch
tungsbereich des Blitzsystems in einer geringeren als der der minimalen Entfer
nung angeordnet ist, oder ein Objekt, das ein übermäßig geringes Reflexionsver
mögen hat oder in dem Ausleuchtungsbereich des Blitzsystems weit über die
maximale Entfernung hinaus entfernt ist, unberücksichtigt zu lassen.
Anschließend wird in Schritt S358 ermittelt, ob in dem Register Y eine Nummer
registriert worden ist. Sind im dem Register Y eine oder mehrere Nummern regi
striert (JA in Schritt S358), so wird in Schritt S359 der Mittelwert derjenigen Vor
blitzhelligkeitswerte Bvp(y) ermittelt, die man über diejenigen Zonensensoren des
TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 erhält, deren Nummern in dem Register
Y registriert sind, und in dem RAM 13a als berechneter Vorblitzhelligkeitswert
(gemittelter Vorblitzhelligkeitswert) Bvptyp gespeichert. Ist in dem Register Y keine
Nummer registriert (NEIN in Schritt S358), so wird der in dem RAM 13a gespei
cherte Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc als berechneter Vorblitzhelligkeits
wert (gemittelter Vorblitzhelligkeitswert) Bvptyp gespeichert (S360).
Die Blitzlichtverstärkung Mv wird in Schritt S361 nach folgender Gleichung be
rechnet:
Mv = Tv + Av + Avc - Sv - Bvptyp - Avmin,
worin Tv den optimalen Zeitwert (optimale Verschlusszeit) nach dem APEX-
System, Av den Blendenwert nach dem APEX-System, Avc die Fotometerkorrek
turinformation und Sv den Filmempfindlichkeitswert nach dem APEX-System
bezeichnet. Ist der Zeitwert Tv jedoch kleiner als die Blitzsynchronzeit, so wird Tv
gleich Tvx angenommen.
Nachdem die Blitzlichtverstärkung Mv berechnet ist, wird in den Schritten S362
und S365 eine Berechnung zur TTL-Korrektur vorgenommen. In dieser Berech
nung werden zunächst in Schritt S362 Verhältnisdaten D(n) nach folgender Glei
chung berechnet:
D(n) = 2(Bvp(n)-Bvptyp)
Die Verhältnisdaten D(n) geben an, wie viele Male der Vorblitzhelligkeitswert
Bvp(n) in einer Fotometerzone n (n = 1~9) des TTL-Neunsegment-
Fotometersensors 22 größer ist als der berechnete Vorblitzhelligkeitswert Bvptyp.
Anschließend werden in Schritt S363 die Verhältnisdaten D(n) in nachfolgende
Gleichung (1) eingesetzt, um eine geschätzte empfangene Lichtmenge (relatives
Ausgangssignal) F zu bestimmen, die der TTL-Direktfotometersensor 23 von dem
Vorblitzhelligkeitswert Bvp(n) in jedem Zonensensor 22_(n) des TTL-Messsensors
22 empfängt. Anschließend werden die Verhältnisdaten D(n) der Fotometerzone
n, die nicht in dem Register Y gespeichert worden sind, auf einen bestimmten
Wert, nämlich 1 zurückgesetzt, und es werden alle Verhältnisdaten D(n) in nach
folgende Gleichung (1) eingesetzt, um die empfangene Referenzlichtmenge Ftyp
zu ermitteln (Schritt S364).
F = 36 × D(5) + 12 × (D(2) + D(4) + D(6) + D(8)) +
4 × (D(1) + D(3) + D(7) + D(9)) (1)
Anschließend wird das Verhältnis der geschätzten empfangenen Lichtmenge F
zur empfangenen Referenzlichtmenge Ftyp als TTL-Korrekturwert (APEX-Wert)
Fc angesehen. In Schritt S365 wird nämlich der TTL-Korrekturwert Fc nach fol
gender Gleichung berechnet:
Fc = In(F/Fype)/In2
Dann kehrt der Steuerablauf zu dem in Fig. 14 gezeigten Prozess zum Ermitteln
der Vorblitzdaten zurück.
In obiger Gleichung (1) wird der Koeffizient der Verhältnisdaten D(n) in jeder
Fotometerzone n als Gewichtungsfaktor bezeichnet.
Die Gewichtungsfaktoren, die jeweils den neun verschiedenen Zonensensoren
22_1 bis 22_9 des TTL-Messsensors 22 zugeordnet sind, werden in Abhängigkeit
der Verteilungsempfindlichkeit des TTL-Direktfotometersensors 23 festgelegt.
Fig. 8B ist ein Graph, der die Verteilung des Lichtes zeigt, das der TTL-
Direktfotometersensor 23 in horizontaler Richtung über die Mitte des TTL-
Messsensors 22 hinweg empfängt. In Fig. 8B bezeichnet die vertikale Achse die
von dem TTL-Direktfotometersensor 23 empfangene Lichtmenge, während die
horizontale Achse den horizontal in einer Linie angeordneten Fotometerzonen 4, 5
und 6 des in Fig. 8A gezeigten TTL-Messsensors 22 entspricht. Die Verteilung
des von dem TTL-Direktfotometersensor 23 in horizontaler Richtung über die Mitte
des TTL-Messsensors 22 hinweg empfangenen Lichtes wird als identisch mit der
Verteilung in vertikaler Richtung über die Mitte des TTL-Messsensors 22 hinweg
angesehen. Man erhält also die gleiche Verteilung wie die in Fig. 8B gezeigte,
wenn die horizontale Achse nach Fig. 8B so gewählt würde, dass sie den vertikal
in einer Linie angeordneten Fotometerzonen 2, 5 und 8 des in Fig. 8A gezeigten
TTL-Messsensors 22 entspricht.
Fig. 8C zeigt an Hand eines Diagramms die Lichtmenge, die der TTL-
Direktfotometersensors 23 über die neun verschiedenen Fotometerzonen 1 bis 9
empfängt, und zwar als Prozentangabe bezogen auf die dem TTL-
Direktfotometersensor 23 empfangene Gesamtlichtmenge. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems bezeichnet diese Prozentangabe
den vorstehend genannten Gewichtungsfaktor. So werden 36% der Empfindlich
keit dem Ausgangssignal des Zonensensors 22_5, 12% der Empfindlichkeit jeweils
den Ausgangssignalen der Zonensensoren 22_2, 22_4, 22_6 und 22_8 sowie 4%
der Empfindlichkeit jeweils den Ausgangssignalen der Zonensensoren 22_1,
22_2, 22_7 und 22_9 des TTL-Messsensors 22 zugeordnet. Die Funktion, mit der
das oben genannte relative Ausgangssignal F des TTL-Direktfotometersensors 23
bestimmt wird, ist durch obige Gleichung (1) ausgedrückt.
Im Folgenden wird ein spezielles Beispiel des in Fig. 16 gezeigten Prozesses zum
Berechnen des Blitzemissionswertes beschrieben. Fig. 9A zeigt den Fall, dass das
Hauptobjekt so angeordnet ist, dass es nur einem zentralen Teil des TTL-
Messsensors 22, der die Fotometerzonen 5 und 8 enthält, entspricht, während der
Hintergrund von dem Objekt weit entfernt ist. Fig. 9B zeigt die mit dem TTL-
Messsensor 22 an jedem seiner neun verschiedenen Fotometerzonen 1 bis 9
ermittelte Helligkeit in dem speziellen Fall nach Fig. 9A bei der Vorblitzemission,
wobei die in Fig. 9B angegebenen Werte die Vorblitz-Referenzhelligkeitswerte
Bvpc sind. In dem in den Fig. 9A und 9B gezeigten besonderen Fall wird, falls die
Objekthelligkeit über den TTL-Direktfotometersensor 23 gemessen und die Be
lichtungssteuerung einfach an Hand des Ausgangssignals des TTL-
Direktfotometersensors 23 vorgenommen wird, das Hauptobjekt überbelichtet, da
das von der Objektumgebung reflektierte Licht schwach ist.
Fig. 9C zeigt den Fall, dass das Hauptobjekt entsprechend einem Großteil des
TTL-Messsensors 22, der die Fotometerzonen 1, 4, 5, 7 und 8 enthält, angeordnet
ist, während im Hintergrund des Hauptobjektes, der den Fotometerzonen 3, 6 und
9 entspricht, ein Objekt mit hohem Reflexionsvermögen wie ein Spiegel oder
dergleichen vorhanden ist. Fig. 9D zeigt für den in Fig. 9C dargestellten besonde
ren Fall die mit dem TTL-Messsensor 22 in jeder seiner neun verschiedenen
Fotometerzonen ermittelte Helligkeit, d. h. die Vorblitz-Referenzhelligkeitswerte
Bvpc, bei der Vorblitzemission. Wird in dem in den Fig. 9C und 9D dargestellten
Fall die Objekthelligkeit über den TTL-Direktfotometersensor 23 gemessen und
erfolgt die Belichtungssteuerung einfach an Hand des Ausgangssignals des TTL-
Direktfotometersensors 23, so wird das Objekt unterbelichtet, da das von der
Umgebung des Objektes reflektierte Licht übermäßig stark ist.
Wird der in Fig. 16 gezeigte Prozess zum Berechnen des Blitzemissionswertes
unter der in Fig. 9A oder 9C gezeigten Bedingung durchgeführt, so ergeben sich
die in nachfolgender Tabelle 5 angegebenen Ergebnisse. Diese Ergebnisse
ergeben sich jedoch unter folgenden Bedingungen:
Ks = 12, Avmin = 4, Dv = 4, Tv = 7, Av = 6, Avc = 0 und Sv = 5.
Wie die in Tabelle 5 angegebenen Ergebnisse zeigen, hat die Belichtungskom
pensation das Hauptobjekt in dem Fall nach Fig. 9A um 0,7 EV unterbelichtet und
in dem Fall nach Fig. 9C um 1,26 EV überbelichtet. Es ist also auch dann eine
korrekte Belichtung möglich, wenn in der Nähe des Hauptobjektes ein Objekt mit
hohem Reflexionsvermögen wie ein Spiegel oder dergleichen vorhanden ist oder
das Hauptobjekt vergleichsweise klein gegenüber dem Hintergrund ist.
Belichtungsprozess
Im Folgenden wird der in dem Kamerahauptprozess in Schritt S128 durchgeführte
Belichtungsprozess unter Bezugnahme auf das in den Fig. 17 und 18 gezeigte
Flussdiagramm genau erläutert.
In diesem Belichtungsprozess werden zunächst in Schritt S400 die Ausgangsan
schlüsse Pm2 und Pm3 auf 0 bzw. 1 gesetzt. Durch diese Operation in Schritt
S400 wird der MOS_SW 200 eingeschaltet, wodurch der in der TTL-
Direktfotometerschaltung 20 vorgesehene integrierende Kondensator 201 veran
lasst wird, sich zu entladen (vgl. Fig. 3). In diesem Zustand ist über den Anschluss
Q des Anschlussteils 4 eine Kommunikation möglich, da der Transistor 206 aus
geschaltet ist. Die Operation in Schritt S400 wird auch in der Initialisierung der
CPU-Anschlüsse in Schritt S100 durchgeführt.
Anschließend wird in Schritt S401 der Zeitgeber B auf eine Belichtungszeit 1/2Tv
eingestellt und in Schritt S402 ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den
Modus der flachen Emission bestimmt.
In den Fällen, in denen die Synchronmoduseinstellung einen anderen Modus als
den der flachen Emission bestimmt, entlädt sich das Blitzgerät 50 derart, dass
eine Hauptblitzemission in dem Modus normaler Blitzemission, d. h. nicht in dem
Modus flacher Blitzemission vorgenommen wird.
Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission
(NEIN in Schritt S402), so wird in Schritt S403 der Zeitgeber B gestartet, um das
führende Rollo zu veranlassen, mit seiner Bewegung zu beginnen. Anschließend
wird in Schritt S404 die Modus-3-Kommunikation durchgeführt. In der Modus-3-
Kommunikation wird ein Impulssignal mit drei aufeinanderfolgenden Impulsen an
das externe Blitzgerät ausgegeben. Mit Empfang des über die drei aufeinander
folgenden Impulse verfügenden Impulssignals bereitet das externe Blitzgerät die
Hauptblitzentladung in dem Normalmodus vor. Fig. 6A zeigt die den Anschlüssen
C, R, Q und X des Anschlussteils 56 zugeführten Signale sowie das Signal einer
Blitzemission, wenn die Synchronmoduseinstellung den auf das führende Rollo
bezogenen Synchronblitzmodus bestimmt. Fig. 6B zeigt die den Anschlüssen C,
R, Q und X des Anschlussteils 56 zugeführten Signale sowie die Signale der
Blitzemissionen, wenn die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchron
blitzmodus bestimmt.
Nach Ausführen der Modus-3-Kommunikation wird in Schrift S405 ermittelt, ob
das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S405), so
wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S405. Ist dagegen das B-
Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S405), so wird in Schritt S425 ermittelt, ob das
Flag WLint gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S425), so über
springt der Steuerablauf die Schritte S426 und S427 und fährt ausgehend von
Schritt S425 direkt mit Schritt S428 fort. Ist dagegen das Flag WLint gleich 1 (JA
in Schritt S425), so wird in Schritt S426 der eingebaute Blitz aktiviert, um eine
einzelne schwache Blitzemission vorzunehmen und so an das Nebenblitzgerät ein
Drahtlossignal zu übertragen, das als Drahtlosbefehlssignal für die Hauptblitze
mission dient. Anschließend wartet der Steuerablauf in Schritt S427 3 ms. Dann
fährt der Steuerablauf mit Schritt S428 fort. Mit Empfang des Hauptblitz-
Drahtlosbefehlssignals beginnt das Nebenblitzgerät, den Hauptblitz mit dem
Blitzlichtverstärkungsfaktor Mv auszusenden.
Anschließend wird in Schritt S428 ermittelt, ob die Fotometriemoduseinstellung
den TTL-Fotometriemodus bestimmt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Blitzaufnahmesystems wird der eingebaute Blitz aktiviert, sich für die Haupt
belichtung zu entladen, falls eine vorbestimmte, auf den eingebauten Blitz bezo
gene Entladebedingung erfüllt ist (Schritt S430-1), unter der Voraussetzung, dass
die Synchronmoduseinstellung einen anderen Modus als den Modus der flachen
Emission und die Fotometriemoduseinstellung den TTL-Fotometriemodus be
stimmt. Die vorstehend genannte Entladebedingung besteht darin, dass der
eingebaute Blitz herausgeklappt und vollständig geladen ist.
Bestimmt die Fotometriemoduseinstellung nicht den TTL-Fotometriemodus (NEIN
in Schritt S428), so wird in Schritt S436 der Anschluss X auf 0 eingestellt. Unmit
telbar nachdem der Anschluss X auf 0 eingestellt ist, beginnt sich das externe
Blitzgerät zu entladen (vgl. Fig. 6A). In diesem Fall befindet sich das externe
Blitzgerät in einem der folgenden Blitzmodi: dem Lichtverstärkungs-Blitzmodus
(vgl. Schritt S217), einem automatischen Blitzmodus oder einem manuellen Blitz
modus, der über eine Information bestimmt wird, die vorher (entweder über eine
feste Verbindung oder über eine drahtlose Steuerung) übertragen worden ist.
Nachdem der Anschluss X in Schritt S436 auf 0 gesetzt ist, wartet der Steuerab
lauf in Schritt S437 1 ms, worauf in Schritt S438 das nachlaufende Rollo freigege
ben wird, um mit seiner Bewegung zu beginnen. Anschließend werden in Schritt
S439 die Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum
Kamerahauptprozess zurück.
Bestimmt die Fotometriemoduseinstellung den TTL-Fotometriemodus (JA in
Schritt S428), so wird in Schritt S429 ein Spannungswert entsprechend einem
D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc1) aus einer D/A-Datentabelle T_ttl(x) ausgelesen, um an
den D/A-Wandleranschluss Pm1 der Anschlussgruppe Pm der CPU 13 ausgege
ben zu werden. Außerdem wird der Anschluss Pm3 auf 0 gesetzt und der An
schluss Pm2 so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient. Die vorstehend
genannte D/A-Datentabelle T_ttl(x) entspricht einem APEX-Wert x. Außerdem
entspricht das D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc1) einem D/A-Datum, wenn der APEX-Wert
x gleich der Summe aus dem Filmempfindlichkeitswert Sv und dem TTL-
Korrekturwert Fc1 ist. Anschließend wird in Schritt S430 der Anschluss X auf 0
gesetzt, wodurch das externe Blitzgerät entladen wird, und in Schritt S430-1 wird
ermittelt, ob die vorstehend genannte, auf den eingebauten Blitz bezogene Entla
debedingung erfüllt ist. Ist diese Entladebedingung erfüllt (JA in Schritt S430-1),
so wird auch die Xenon-Blitzröhre 21 in Schritt S430-2 über die für den einge
bauten Blitz bestimmte Schaltung 14 aktiviert, um sich zu entladen. Ist die vorbe
stimmte Entladebedingung nicht erfüllt (NEIN in Schritt S430-1), so überspringt
der Steuerablauf Schritt S430-2 und fährt mit Schritt S431 fort.
Durch das Setzen des Ausgangsanschlusses Pm3 auf 0 in Schritt S429 wird der
MOS_SW 200 der TTL-Direktfotometerschaltung 20 ausgeschaltet. Da in diesem
Zustand der Blitz noch nicht entladen worden ist, ist das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 202 gleich 0 und auch das Ausgangssignal des Verglei
chers 203 gleich 0. Entladen sich dann das externe Blitzgerät und der eingebaute
Blitz in Schritt S430 bzw. S430-2, so empfängt der TTL-Direktfotometersensor 23
an der Filmoberfläche reflektiertes Objektlicht und gibt einen der empfangenen
Lichtmenge entsprechenden Fotostrom aus. Der Kondensator 201 integriert, d. h.
sammelt diesen Fotostrom. Infolgedessen steigt die Ausgangsspannung des
Operationsverstärkers 202 an. Erreicht dann die Ausgangsspannung des Operati
onsverstärkers 202 die dem D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc1) des D/A-
Wandleranschlusses Pm1 entsprechende Ausgangsspannung, so wechselt der
Ausgang des Vergleichers 203 von 0 auf 1. Dadurch ändert sich der Ausgang des
Transistors 206 von tief nach hoch, wodurch wiederum der Anschluss Q von 0 auf
1 wechselt, um die Entladung des externen Blitzgerätes und des eingebauten
Blitzes zu löschen.
In Schritt S431 wird ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven
Synchronblitzmodus bestimmt. In einem Betriebszustand, in dem die Synchron
moduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus bestimmt, wird keine
drahtlose Steuerung vorgenommen, ist mehr als ein externes Blitzgerät an den
Kamerakörper 10 angeschlossen und sind die Synchronmodusanforderungen aus
den externen Blitzgeräten nicht alle dieselben. Einige von ihnen fordern dann den
auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus und andere den sukzessi
ven Synchronblitzmodus an. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den suk
zessiven Synchronblitzmodus (JA in Schritt S431), so entladen sich das Blitzgerät
bzw. die Blitzgeräte, die den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmo
dus anfordern, während sich das andere Blitzgerät bzw. die anderen Blitzgeräte,
die den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordern, ein zweites Mal entladen. Die
Lichtmenge der ersten Blitzentladung (vgl. die Wellenform der ersten Blitzemissi
on (1) nach Fig. 6B) und die Lichtmenge der zweiten Blitzentladung (vgl. die
Wellenform der zweiten Blitzemission (2) nach Fig. 6B) werden so gesteuert, dass
sie in einem Verhältnis von (1/3) zu (2/3) stehen. Es ist darauf hinzuweisen, dass
der eingebaute Blitz so aktiviert wird, dass er sich gleichzeitig mit der ersten
Blitzemission des externen Blitzgerätes entlädt, dessen Synchronmodusanforde
rung den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus anfordert.
Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus
(JA in Schritt S431), so wartet der Steuerablauf in Schritt S432 3 ms. Nach Ablauf
von 3 ms wird in Schritt S433 der Ausgangsanschluss Pm3 auf 1 gesetzt und eine
einem D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc2) entsprechende Spannung aus der D/A-
Datentabelle T_ttl(x) ausgelesen, um an den D/A-Wandleranschluss Pm1 ausge
geben zu werden. Das D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc2) entspricht einem D/A-Datum,
wenn der APEX-Wert X gleich der Summe aus dem Filmempfindlichkeitswert Sv
und dem TTL-Korrekturwert Fc2 ist. Anschließend wartet der Steuerablauf in
Schritt S434 0,5 ms, wobei der Anschluss Q im Zustand 1 bleibt. Die Operation in
Schritt S434 wird durchgeführt, um die zweite Blitzemission vorzubereiten. Mit
Ablauf von 0,5 ms wird in Schritt S435 der Ausgangsanschluss Pm3 auf 0 gesetzt
und der Anschluss Pm2 so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient.
Dadurch wird der Anschluss X auf 0 gesetzt, wodurch das externe Blitzgerät zur
Entladung veranlasst wird, um die zweite Blitzemission vorzunehmen. Unmittelbar
nachdem die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 202 infolge der
zweiten Blitzemission die Ausgangsspannung T_ttl(Sv-Fc2) des D/A-
Wandleranschlusses Pm1 erreicht, wechselt der Anschluss Q von 0 auf 1, um die
Entladung des externen Blitzgerätes und des eingebauten Blitzes zu löschen.
Nach Schritt S435 wartet der Steuerablauf in Schritt S437 1 ms, worauf in Schritt
S438 das nachlaufende Rollo des Bildebenenverschlusses freigegeben wird, um
mit seiner Bewegung zu beginnen. Anschließend werden in Schritt S439 die
Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum Kame
rahauptprozess zurück.
Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den sukzessiven Synchronblitzmo
dus (NEIN in Schritt S431), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S431
mit Schritt S437 fort, so dass die zweite Blitzentladung nicht erfolgt. Anschließend
wartet der Steuerablauf in Schritt S437 1 ms, worauf in Schritt S438 das nach
laufende Rollo des Bildebenenverschlusses freigegeben wird, um mit seiner
Bewegung zu beginnen. Dann werden in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2 und
Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum Hauptprozess zurück. Wird die
drahtlose Steuerung vorgenommen, so wird niemals der sukzessive Synchron
blitzmodus bestimmt (Schritt S431, NEIN).
Die Fälle, in denen in Schritt S402 ermittelt wird, dass die Synchronmodusein
stellung nicht den Modus der flachen Emission bestimmt, wurden vorstehend
erläutert. Wird dagegen in Schritt S402 festgestellt, dass die Synchronmodusein
stellung den Modus der flachen Emission bestimmt, so fährt der Steuerablauf
ausgehend von Schritt S402 mit Schritt S406 fort, der in Fig. 18 gezeigt ist. In
Schritt S406 wird das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M, das
als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal dient, nach folgender Gleichung ermittelt:
TW1M = 2 + (Tfp × 64)/1000 (ms)
und in dem RAM 13a gespeichert.
Anschließend wird in Schritt S407 ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist dies
der Fall (JA in Schritt S407), so wird die Blitzmoduseinstellung so gewählt, dass in
Schritt S408 der Modus der flachen Emission bestimmt wird, und in Schritt S409
diese Blitzmoduseinstellung als CF-Information von dem Kamerakörper 10 mittels
der CF-Kommunikation an das externe Blitzgerät übertragen. Anschließend wird in
Schritt S410 die Modus-4-Kommunikation durchgeführt. In der Modus-4-
Kommunikation wird ein Impulssignal mit vier aufeinanderfolgenden Impulsen an
das externe Blitzgerät ausgegeben. Mit Empfang des über die vier aufeinanderfol
genden Impulse verfügenden Impulssignals nimmt zunächst das externe Blitzge
rät zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemissionen in dem in Schritt S406
bestimmten Zeitintervall TW1M und anschließend gleichzeitig mit der gleichmäßi
gen Blitzemission des Nebenblitzgerätes eine gleichmäßige Blitzemission vor. Fig.
6C zeigt die Wellenform der gleichmäßigen Blitzemission zum Zeitpunkt der
Hauptblitzbelichtung, wenn die Blitzmoduseinstellung den Modus der flachen
Emission bestimmt. Die Dauer ("Tmain" in Fig. 6C) des auf die gleichmäßige
Blitzemission bezogenen Zeitintervalls entspricht dem für das Drahtlossignal
bezogenen Zeitintervall TW1M, das in Schritt S406 bestimmt wird.
Anschließend wartet der Steuerablauf in Schritt S411 eine Zeit [(TW1M + 2 ms -
Tcop) ms], um die Übertragung des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals zu vollen
den und so die gleichmäßige Blitzemission 2 ms vor Beginn der Bewegung des
führenden Rollos des Bildebenenverschlusses zu starten. "Tcop" in Schritt S411
bezeichnet die Zeitverzögerung des führenden Rollos des Verschlusses zwischen
dem Moment, zu dem das führende Rollo angewiesen wird, seine Bewegung zu
starten, und dem Moment, zu dem es seine Bewegung tatsächlich startet.
Anschließend wird in Schritt S412 der Zeitgeber B gestartet, um das führende
Rollo zu veranlassen, mit seiner Bewegung zu beginnen. Dann wird in Schritt
S424 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in
Schritt S424), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S424. Ist
dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S424), so fährt der Steuerablauf
mit dem in Fig. 17 gezeigten Schritt S438 fort, in dem das nachlaufende Rollo
freigegeben wird, so dass es mit seiner Bewegung beginnt. Anschließend werden
in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf
kehrt zum Kamerahauptprozess zurück.
Ist das Flag WLset nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S407), so fährt der Steuerablauf
mit Schritt S413 fort. In Schritt S413 wird ermittelt, ob das Flag WLint gleich 1 ist.
Ist dies der Fall (JA in Schritt S413), so wird in Schritt S414 der Zeitgeber C auf
eine Zeit (TW1M-Tmode4) eingestellt und gestartet. "Tmode4" in Schritt S414
stellt die Zeit dar, die für die Modus-4-Kommunikation benötigt wird. Nach Starten
des Zeitgebers C wird in Schritt S415 der Prozess der schwachen Blitzemission
des eingebauten Blitzes durchgeführt, in dem der eingebaute Blitz aktiviert wird,
für 30 µs eine schwache Blitzemission als Drahtlossignal vorzunehmen, das an
das Nebenblitzgerät übertragen wird. Anschließend wird in Schritt S416 ermittelt,
ob das C-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S416), so
wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S416). Ist dagegen das C-
Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S416), so wird in Schritt S417 die Modus-4-
Kommunikation durchgeführt, um das externe Blitzgerät anzuweisen, eine gleich
mäßige Blitzemission vorzunehmen. Anschließend wird in Schritt S418 nochmals
der Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes durchgeführt,
in dem der eingebaute Blitz aktiviert wird, für 30 µs eine schwache Blitzemission
als Drahtlossignal abzugeben, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Da die
Modus-4-Kommunikation in Schritt S417 und die Übertragung des Hauptblitz-
Drahtlosbefehlssignals an das Nebenblitzgerät infolge der in den Schritten S414
bis S418 angegebenen Operationen im Wesentlichen zur gleichen Zeit abge
schlossen werden, beginnen das externe Blitzgerät und das Nebenblitzgerät zur
gleichen Zeit mit der gleichmäßigen Blitzemission.
Anschließend wird in Schritt S419 der Zeitgeber C auf eine Zeit [(2 ms - Tcop) ms]
eingestellt, das C-Ablauf-Flag auf 0 gesetzt und der Zeitgeber C gestartet. Dann
wird in Schritt S420 ermittelt, ob das C-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der
Fall (NEIN in Schritt S420), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in
Schritt S420. Der Steuerablauf wartet in Schritt S420, um die Übertragung des
Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals 2 ms vor Beginn der Bewegung des führenden
Rollos des Bildebenenverschlusses zu vollenden. Ist das C-Ablauf-Flag gleich 1
(JA in Schritt S420), so wird in Schritt S421 der in Schritt S401 eingestellte Zeit
geber B gestartet, um mit der Bewegung des führenden Rollos zu beginnen.
Anschließend wird in Schritt S424 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist
dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S424, so wiederholt der Steuerablauf die Ope
ration in Schritt S424. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S424),
so fährt der Steuerablauf mit Schritt S438 fort, in dem das nachlaufende Rollo des
Bildebenenverschlusses freigegeben wird, um mit seiner Bewegung zu beginnen.
Anschließend werden in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert,
und der Steuerablauf kehrt zum Kamerahauptprozess zurück.
Ist das Flag WLint nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S413), d. h. wird keine drahtlose
Steuerung vorgenommen, so wird in Schritt S422 die Modus-4-Kommunikation
durchgeführt, und der Steuerablauf wartet in Schritt S423-1 eine Zeit [(2 ms -
Tcop) ms]. Der Steuerablauf wartet in Schritt S423-1 die vorstehend genannte
Zeit, um 2 ms, bevor das führende Rollo des Bildebenenverschlusses mit seiner
Bewegung beginnt, die gleichmäßige Blitzemission des externen Blitzgerätes zu
starten. Nach Ablauf der Zeit [(2 ms - Tcop) ms] in Schritt S423-1, wird in Schritt
S423-2 der in Schritt S401 eingestellte Zeitgeber B gestartet, damit das führende
Rollo mit seiner Bewegung beginnt. Anschließend wird in Schritt S424 ermittelt, ob
das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S424), so
wiederholt der Steuerablauf die Überprüfung in Schritt S424. Ist das B-Ablauf-Flag
gleich 1 (JA in Schritt S424), so fährt der Steuerablauf mit dem in Fig. 17 gezeig
ten Schritt S438 fort, in dem das nachlaufende Rollo freigegeben wird und seine
Bewegung beginnt. Anschließend werden in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2
und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum Kamerahauptprozess zu
rück.
Prozess der Testblitzemission
Der in Schritt S168 durchgeführte Prozess der Testblitzemission wird im Folgen
den unter Bezugnahme auf das in Fig. 19 gezeigte Flussdiagramm genau be
schrieben. In diesem Prozess entlädt sich das Blitzgerät 50 (externes Blitzgerät
und/oder Nebenblitzgerät) nur zum Zwecke der Überprüfung seiner Arbeitsentfer
nung. Der Prozess der Testblitzemission wird durchgeführt, wenn der Testblitz-
Einstellschalter der Schaltergruppe 9 eingeschaltet ist.
In diesem Prozess werden in Schritt S450 die Vorblitzintensität PreP und die
Vorblitzdauer PreT jeweils auf 1 und das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitin
tervall TW1M auf 6,2 ms eingestellt. Anschließend wird in Schritt S451 die Blitz
moduseinstellung so gewählt, dass der Testblitzmodus bestimmt ist, und diese
Blitzmoduseinstellung in Schritt S452 als CF-Information von dem Kamerakörper
10 über die CF-Kommunikation an das externe Blitzgerät übertragen. Nach
Durchführen der CF-Kommunikation wird in Schritt S453 überprüft, ob das Flag
WLint gleich 1 ist.
Ist das Flag WLint nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S453), so wird in Schritt S454 die
Modus-4-Kommunikation durchgeführt, um das externe Blitzgerät anzuweisen,
eine Testblitzemission vorzunehmen, worauf der Steuerablauf mit Schritt S460-1
fortfährt.
Ist dagegen das Flag WLint gleich 1 (JA in Schritt S453), so wird in Schritt S455
auf eine Zeit eingestellt, die sich durch Subtraktion des Wertes der für die Modus-
4-Kommunikation benötigten Zeit von dem auf das Drahtlossignal bezogenen
Zeitintervall TW1M ergibt, und der Zeitgeber B gestartet. Nach Starten des Zeit
gebers B wird in Schritt S456 der Prozess der schwachen Blitzemission des
eingebauten Blitzes durchgeführt, um den eingebauten Blitz so anzusteuern, dass
er für 30 µs eine schwache Blitzemission als Drahtlossignal vornimmt, das an das
Nebenblitzgerät übertragen wird. Anschließend wird in Schritt S457 ermittelt, ob
das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist das B-Ablauf-Flag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt
S457), so wiederholt der Steuerablauf Schritt S457. Ist dagegen das B-Ablauf-
Flag gleich 1 (JA in Schritt S457), so wird in Schritt S458 die Modus-4-
Kommunikation nochmals durchgeführt. Anschließend wird in Schritt S459 noch
mals der Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes durchge
führt. Dann fährt der Steuerablauf mit Schritt S460-1 fort. Da die Modus-4-
Kommunikation in Schritt S459 und die Übertragung des Testblitz-
Drahtlosbefehlssignals auf das Nebenblitzgerät infolge der Operationen in den
Schritten S455 bis S459 im Wesentlichen zur gleichen Zeit abgeschlossen sind,
beginnen das externe Blitzgerät und das Nebenblitzgerät zur gleichen Zeit mit der
Testblitzemission.
In Schritt S460-1 wird ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA
in Schutt S460-1), so wartet der Steuerablauf in Schritt S460-2 eine Zeit, die dem
auf das Drahtlossignal bezogenen, in dem RAM 13a gespeicherten Zeitintervall
TW1M entspricht. Die Warteoperation in Schritt S460-2 dient dazu, so lange zu
warten, bis die Übertragung des Testblitz-Drahtlosbefehlssignals durch das exter
ne Blitzgerät abgeschlossen ist. Ist das Flag WLset nicht gleich 1 (NEIN in Schritt
S460-1), so überspringt der Steuerablauf Schritt S460-2 und fährt ausgehend von
Schritt S460-1 direkt mit Schritt S461 fort.
Anschließend wird in Schritt S461 der in Fig. 4 gezeigte Prozess zum Ermitteln
von Vorblitzdaten durchgeführt. Dann werden in Schritt S462 zwei Testlichtver
stärkungen Lev1 und Lev2 in Abhängigkeit der beiden Blitzlichtverstärkungen Mv1
und Mv2 berechnet, die wiederum in dem zum Berechnen der Vorblitzdaten
bestimmten Prozess ermittelt worden sind. Anschließend werden in Schritt S463
die berechneten Testlichtverstärkungen Lev1 und Lev2 auf dem Anzeigefeld 5
dargestellt, und der Steuerablauf kehrt zum Kamerahauptprozess zurück. In dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems werden die Test
lichtverstärkungen Lev1 und Lev2 nach folgenden Gleichungen berechnet:
Lev1 = 4 - Mv1, und
Lev2 = 4 - Mv2
Im Folgenden werden grundlegende Operationen des Blitzgerätes 50 unter Be
zugnahme auf die in den Fig. 20 bis 29 gezeigten Flussdiagramme beschrieben.
Blitzhauptprozess
Fig. 20 zeigt ein Flussdiagramm eines Blitzhauptprozesses, der von der Blitz-CPU
65 und dem Blitzgerät 50 durchgeführt wird. Unmittelbar nach Einlegen der Batte
rie 51 in das Blitzgerät 50 tritt der Steuerablauf nach Initialisieren der Blitz-CPU 65
in den Blitzhauptprozess ein.
In dem Blitzhauptprozess werden zunächst in Schritt S500 alle Unterbrechungen,
d. h. alle Interrupts deaktiviert und alle Anschlüsse der Blitz-CPU 65 initialisiert.
Anschließend kommuniziert in Schritt S501 die Blitz-CPU 65 mit dem EEPROM
60, um über die Anschlussgruppe Pc aus diesem Anfangsdaten auszulesen.
Dann wird in Schritt S502 ein auf 125 ms eingestellter umladbarer Zeitgeber als
Zeitgeber A gesetzt und gestartet. Anschließend wird in Schritt S503 eine von
dem Kamerakörper 10 ausgehende Unterbrechung, d. h. ein Interrupt aktiviert,
während eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers (oder Zählers) deaktiviert wird,
der zum Messen eines zeitlichen Abstandes zwischen schwachen Blitzemissio
nen, d. h. Lichtsignalen bestimmt ist, die das Lichtempfangselement 57 des Blitz
gerätes 50 empfängt. Anschließend wird in Schritt S504 ein Flag F_CRequest auf
1 und ein Flag F_WLs auf 0 gesetzt. Das Flag F_CRequest wird auf 1 gesetzt,
wenn es erforderlich ist, den Hauptkondensator 79 maximal aufzuladen. Das Flag
F_WLs wird auf 1 gesetzt, wenn die Drahtlosmoduseinstellung für das Neben
blitzgerät abgeschlossen ist.
Anschließend wird in Schritt S505 ermittelt, ob der Hauptschalter 64 ausgeschaltet
ist, indem die Pegel der Eingangsschlüsse P0 und P1 überprüft werden. Ist der
Hauptschalter 64 ausgeschaltet (JA in Schritt S505), so befinden sich beide
Eingangsanschlüsse P0 und P1 im Zustand 1. Ist der Hauptschalter 64 ausge
schaltet (JA in Schritt S505), so wird der Ausgangsanschluss P2 in Schritt S516
auf 1 gesetzt, um den Betrieb der Spannungserhöhungsschaltung 66 anzuhalten.
Anschließend werden in Schritt S517 sowohl eine von dem Kamerakörper ausge
hende Kommunikationsunterbrechung als auch eine Unterbrechung des PWC-
Zeitgebers deaktiviert und in Schritt S518 eine EIN-Unterbrechung jedes der
Eingangseinschlüsse P0 und P1 aktiviert. In Schritt S519 tritt die Blitz-CPU 65 in
einen Ruhemodus ein. Da die EIN-Unterbrechung der Eingangsanschlüsse P0
und P1 aktiviert ist, tritt in dem Ruhemodus in Schritt S519 eine Unterbrechung
ein, worauf der Steuerablauf zu Schritt S500 zurückkehrt, wenn der Hauptschalter
64 eingeschaltet oder in seine WL-Stellung (drahtlos) gebracht wird.
Ist der Hauptschalter 64 nicht ausgeschaltet, d. h. befindet er sich in der EIN-
Stellung oder der WL-Stellung (NEIN in Schritt S505), so wird in Schritt S506 ein
Prozess zum Laden des Hauptkondensators 79 durchgeführt. In diesem Ladepro
zess wird der Ausgangsanschluss P2 auf 0 gesetzt, um die Spannungserhö
hungsschaltung 66 in Betrieb zu nehmen, so dass diese den Hauptkondensator
79 über die Diode 67 lädt. Unmittelbar nach Beginn des Ladens des Hauptkon
densators 79 wird der Ladezustandsschaltung 69 eine Spannung Hv' zugeführt,
die identisch mit der Klemmenspannung über dem Hauptkondensator 79 ist. Die
der Ladezustandsschaltung 69 zugeführte Spannung Hv' wird über in der Ladezu
standsschaltung 69 vorgesehene Widerstände geteilt und als Ausgangsspannung
RLS der Blitz-CPU 65 über deren A/D-Wandleranschluss Pad zugeführt. In dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems ist das Wider
standsverhältnis in der Ladezustandsschaltung 69 so festgelegt, dass die Aus
gangsspannung RLS bei einer Eingangsspannung Hv' von 330 V den Wert 3,3 V
und bei einer Eingangsspannung Hv' von 270 V einen Wert von 2,7 V annimmt.
Weiterhin wird ein Ladeflag auf 1 gesetzt, wenn die Ausgangsspannung RLS
gleich oder größer als 2,7 V wird. Die Ladeoperation endet, wenn die Ausgangs
spannung RLS gleich oder größer als 3,3 V wird.
Nach dem Ladeprozess wird in Schritt S507 ein Eingabeprozess durchgeführt, mit
dem die über die Schaltergruppe 63 vorgenommenen Schaltereinstellungen
zugeführt werden, und anschließend in Schritt S508 ein Kommunikationsinforma
tionsprozess durchgeführt. In dem Kommunikationsinformationsprozess werden
die Blitzmodi jeweils entsprechend der CF-Information (vgl. Tabelle 3) zurückge
setzt, die der Kamerakörper 10 an das externe Blitzgerät (Blitzgerät 50) überträgt,
während die eingestellte FC-Information (vgl. Tabellen 1 und 2) an den Kame
rakörper 10 ausgegeben wird. Die FC-Information enthält eine Prüfinformation
zum Bestätigen des Fotometrieentfernungsbereichs. Sie wird an den Kamerakör
per 10 übertragen.
Anschließend wird in Schritt S509 ein in Fig. 21 gezeigter Drahtlosmodusprozess
durchgeführt. In diesem Prozess wird ein Drahtlosmodus entsprechend der
Drahtlosmoduseinstellung gesetzt, die in dem Prozess der Kommunikationsinfor
mation in Schritt S508 zugeführt wird. Der Drahtlosmodus kann der Drahtlos-
Nebenmodus, der Altsystemmodus, Drahtlos-Steuermodus oder ein Modus mit
Deaktivierung der Drahtlossteuerung sein. Anschließend wird in Schritt S510 ein
Anzeigeprozess durchgeführt, in dem die in den Schritten S506 bis S509 verar
beiteten Blitzinformationen auf dem Anzeigefeld 72 dargestellt werden. Die in
Schritt S510 auf dem Anzeigefeld 72 dargestellten Informationen enthalten eine
Fotometriemodusinformation, eine Synchronmodusinformation, eine Drahtlosmo
dusinformation, eine Ladeabschlussinformation, eine Information über die Brenn
weite, die eine Blitzemission abdecken kann, eine Information über die maximale
Fotometrieentfernung sowie eine Information über die minimale Fotometrieentfer
nung.
Nach dem Anzeigeprozess in Schritt S510 wird in Schritt S511-1 ein Zoompro
zess, in dem die in Fig. 4B gezeigte Lichtaussendeeinheit 55 in Abhängigkeit der
über die CF-Kommunikation zugeführten Information über die Objektivbrennweite
bewegt wird, und anschließend in Schritt S511-2 ein Altsystemprozess zugeführt.
In dem Altsystemprozess werden über das Anschlussteil 56 das Ladeabschluss
signal und ein Signal Fpulse, das der an dem Blitzgerät 50 eingestellten f-Zahl
entspricht, an den Kamerakörper übertragen, wenn letzterer ein Kamerakörper
herkömmlichen Typs ist, der nicht mit der Blitz-CPU 65 kommunizieren kann.
Nach dem Altsystemprozess tritt die Blitz-CPU 65 in Schritt S512 in einen lang
samen CPU-Modus ein. Anschließend wird in Schritt S513 ermittelt, ob das A-
Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist das A-Ablauf-Flag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S513),
so wiederholt der Steuerablauf den Schritt S513. Ist dagegen das A-Ablauf-Flag
gleich 1 (JA in Schritt S513), so tritt die Blitz-CPU 65 in Schritt S514 in einen
schnellen CPU-Modus ein. Anschließend wird in Schritt S515 das A-Ablauf-Flag
auf 0 gesetzt, worauf der Steuerablauf zu Schritt S505 zurückkehrt. Folglich wird
der Zeitgeber A, der auf 125 ms eingestellt ist, jedes Mal, wenn er abläuft, neu
gestartet, so dass die Operationen der Schritte S505 bis S515 alle 125 ms wie
derholt werden.
Drahtlosmodusprozess
Der in Schritt S509 durchgeführte Drahtlosmodusprozess wird im Folgenden unter
Bezugnahme auf das in Fig. 21 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. In die
sem Prozess wird zunächst in Schritt S550 durch Überprüfen des Pegels des
Eingangsanschlusses P1 ermittelt, ob sich der Hauptschalter 64 in der WL-
Stellung befindet. Der Eingangsanschluss P1 ist in dem Zustand 0, wenn sich der
Hauptschalter 64 in der WL-Stellung befindet.
Befindet sich der Hauptschalter 64 in der WL-Stellung (JA in Schritt S550), so wird
in Schritt S551 ermittelt, ob das Flag WLreq gleich 1 ist. Das Flag WLreq ist auf 1
gesetzt, wenn der Drahtlosmodus entweder der Drahtlos-Steuermodus oder der
Drahtlos-Hauptmodus ist. Ist das Flag gleich 1, so dient das Blitzgerät 50 als
externes Blitzgerät. Ist dagegen das Flag WLreq nicht gleich 1, so dient das
Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät.
Ist das Flag WLreq nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S551), so wird in Schritt S552-1
ermittelt, ob eine Fotometriemodusanforderung BLo, die im Vorfeld zuletzt in
Schritt S557 eingestellt worden ist, nicht gleich der aktuell eingestellten Fotome
triemodusanforderung ist. Tritt der Steuerablauf zum ersten Mal in den Drahtlos
modusprozess ein, so wird die Fotometriemodusanforderung BLo mit einem in
dem RAM 13a gespeicherten Standardwert verglichen. Ist die Fotometriemodu
sanforderung BLo nicht gleich der aktuell eingestellten Fotometriemodusanforde
rung (JA in Schritt S552-1), so wird in Schritt S552-2 das Flag F_WLs auf 0 ge
setzt, um den Fotometriemodus zu erneuern. Ist dagegen die Fotometriemodu
sanforierung BLo gleich der aktuell eingestellten Fotometriemodusanforderung
(NEIN in Schritt S552-1), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S552-1
mit Schritt S553 fort. In Schritt S553 wird ermittelt, ob das Flag F_WLs gleich 1 ist.
Das Flag F_WLs ist gleich 1, wenn die Drahtlosmoduseinstellung für das Neben
blitzgerät abgeschlossen ist. Ist das Flag F_WLs gleich 1 (JA in Schritt S553), so
kehrt der Steuerablauf zu dem in Fig. 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurück.
Ist das Flag F_WLs nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S553), so werden in Schritt
S554 alle Kommunikationsunterbrechungen oder -interrupts deaktiviert. Anschlie
ßend werden in Schritt S555 alle Kommunikationsanschlüsse des Anschlussteils
56, die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59 und die Gruppe der An
schlüsse Pd der Blitz-CPU 65 in Eingangsanschlüsse geändert, während die
Entladung des externen Blitzgerätes mit Änderung des Anschlusses X von 1 in 0
deaktiviert wird (vgl. Fig. 34). Dient das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät, so ist es
üblicherweise über eine Klammer oder über ein Blitzstativ an einem nicht gezeig
ten Blitzschuh befestigt. Da jedoch verschiedene Blitzschuhzubehörteile auf dem
Markt erhältlich sind, kommt es manchmal vor, dass ein Kurzschluss auftritt, wenn
das Blitzgerät ein Signal ausgibt, oder dass der Anschluss X zufällig eingeschaltet
wird, wenn die Basis des Blitzgerätes 50 an dem Blitzschuh befestigt wird. Die
Operation in Schritt S555 dient dazu, das Blitzgerät 50 vor einer Beschädigung
infolge eines solchen Kurzschlusses und vor einer unbeabsichtigten Entladung
infolge eines unbeabsichtigten Einschaltens des Anschlusses X zu bewahren.
Anschließend wird in Schritt S556 die auf die Objektivbrennweite bezogene Infor
mation auf einen Anfangswert von 24 mm eingestellt, während die Vorblitzinten
sität PreP und die Vorblitzdauer PreT jeweils auf 1 eingestellt werden. In Schritt
S557 wird die aktuelle Fotometriemodusanforderung in dem RAM 13a als vorste
hend genannte Fotometriemodusanforderung BLo gespeichert. Anschließend wird
in Schritt S558 ermittelt, ob die Fotometriemodusanforderung den TTL-
Fotometriemodus anfordert.
Fordert die Fotometriemodusanforderung den TTL-Fotometriemodus an (Schritt
S558), so wird die Entladung des Nebenblitzgerätes in einem ersten Blitzemissi
onssteuermodus gesteuert. In diesem ersten Blitzemissionssteuermodus emp
fängt das Nebenblitzgerät das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignaf, das Lichtverstär
kungs-/Drahtlosbefehlssignal und das Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal nacheinan
der in dieser Reihenfolge, wobei die genannten Signale von dem Kamerakörper
10 übertragen werden, und steuert seine Entladeoperation entsprechend den
empfangenen Signalen.
Wird jedoch in der Fotometriemodusanforderung der Autoblitz-Fotometriemodus
oder dar manuelle Fotometriemodus angefordert, so kann die Blitz-CPU 65 die
Lichtmenge der Blitzemission unabhängig steuern, ohne eines der Drahtlosbe
fehlssignale zu empfangen, so dass die Entladung des Blitzsteuergerätes in
einem zweiten Blitzemissionssteuermodus gesteuert wird. In diesem zweiten
Blitzemissionssteuermodus beginnt das Nebenblitzgerät seine Entladung unmit
telbar nachdem die von dem Lichtempfangselement 57 empfangene Lichtmenge
einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
Wird in der Fotometriemodusanforderung der TTL-Fotometriemodus angefordert
(JA in Schritt S558), so wird in Schritt S559 der Messmodus des PWC-Zeitgebers
auf einen Modus eingestellt, in dem der zeitliche Abstand zwischen nachlaufen
den Flanken schwacher Blitzemissionen (Drahtlossignale) gemessen wird, die das
Lichtempfangselement 57 des Blitzgerätes 50 empfängt (Schritt S559). Anschlie
ßend wird in Schritt S560 eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert und
dieser gestartet, wodurch in einen Zustand eingetreten wird, in dem ein Lichtsignal
(Drahtlossignal) empfangen werden kann. Anschließend wird der PWC-Zeitgeber
in Schritt S561 gestartet und in Schritt S562 eine Variable WLmode auf 1, das
Flag FWLs auf 1 und eine Variable WLstep auf 0 gesetzt. Anschließend kehrt
der Steuerablauf zu dem in Fig. 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurück. Der Wert
der Variable WLmode gibt den aktuell eingestellten Drahtlosmodus an. Der Wert 1
der Variable WLmode gibt den Drahtlos-Nebenmodus an. Der Wert der Variable
WLstep gibt den Empfangszustand für das Drahtlossignal an. So stellt der Wert 0
der Variable WLstep den Bereitschaftszustand für den Empfang des Vorblitz-
Drahtlosbefehlssignals dar. Der Wert 1 der Variable WLstep stellt den Bereit
schaftszustand für den Empfang des Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignals
dar. Der Wert 2 der Variable WLstep stellt den Bereitschaftszustand für den
Empfang des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals dar.
Nachdem die Operationen der Schritte S559 bis S562 durchgeführt sind, tritt eine
Unterbrechung des PWC-Zeitgebers auf, und zwar unmittelbar nachdem die erste
nachlaufende Flanke der Wellenform des empfangenen Drahtlossignals auf die
Schaltergruppe Pe der Blitz-CPU 65 gegeben worden ist, d. h. unmittelbar nach
dem die von dem Lichtempfangselement 57 empfangene Lichtmenge einen
vorbestimmten Wert erreicht hat. Tritt eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers
auf, so startet der in den Fig. 27 und 28 gezeigte Prozess "PWC-Unterbrechung".
In diesem Prozess wird in Abhängigkeit der Daten, die durch den zeitlichen Ab
stand zwischen zwei nachlaufenden Flanken des empfangenen Drahtlossignals
dargestellt werden, ermittelt, welchen Befehl (Vorblitzbefehl, Lichtverstärkungs
befehl, Hauptblitzbefehl oder Testblitzbefehl) das empfangene Drahtlossignal
darstellt. Weiterhin werden gemäß dem durch das empfangenen Drahtlossignal
dargestellten Befehl vorbestimmte Operationen vorgenommen.
Wird in der Fotometriemodusanforderung nicht der TTL-Fotometriemodus ange
fordert (NEIN in Schritt S558), so wird in Schritt S563 ermittelt, ob der Altsystem
modus eingestellt ist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnah
mesystems kann auf den Neusystemmodus, in dem das Nebenblitzgerät zum
Zeitpunkt der Belichtung mit dem Aussenden des Hauptblitzes beginnt, wenn es
nacheinander mehr als ein Lichtsignal (Drahtlossignal) empfängt, und auf den
Altsystemmodus, in dem das Nebenblitzgerät zum Zeitpunkt der Belichtung mit
dem Aussenden des Hauptblitzes beginnt, wenn die Lichtmenge einer einzigen
von dem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 oder dem externen Blitzgerät
vorgenommenen Blitzemission einen vorbestimmten Wert erreicht, umgeschaltet
werden, wenn der Autoblitz-Fotometriemodus oder der manuelle Fotometriemo
dus über den auf die Fotometriemodusanforderung bezogenen Einstellschalter
63a ausgewählt ist. Zwischen dem Neusystemmodus und dem Altsystemmodus
kann manuell über den Systemwahlschalter 63d umgeschaltet werden. Der Altsy
stemmodus wird von dem Benutzer gewählt, wenn eine herkömmliche Kamera
verwendet wird, die kein Drahtlossignal übertragen oder das externe Blitzgerät
zum Übertragen eines solchen Drahtlossignals veranlassen kann, oder wenn ein
herkömmliches Blitzgerät, das kein Drahtlossignal übertragen kann, als Haupt
blitzgerät oder Steuerblitz eingesetzt wird. Der Neusystemmodus und der Altsy
stemmodus können in dem EEPROM 60 als Auswahldaten gespeichert werden,
die beispielsweise über eine Multifunktionsauswahltaste ausgewählt werden
können.
Ist der Altsystemmodus eingestellt (JA in Schritt S563), so wird in Schritt S564 der
Messmodus des PWC-Zeitgebers auf einen Zählmodus eingestellt, so dass das
Nebenblitzgerät seine Entladung synchron mit einer einzelnen von dem einge
bauten Blitz des Kamerakörpers 10 oder dem externen Blitzgerät vorgenomme
nen Blitzemission beginnen kann. Anschließend wird in Schritt S565 eine Unter
brechung des PWC-Zeitgebers aktiviert. Dann wird in Schritt S566 ein Register
PWCR, das einen PWC-Zählerwert darstellt, mit FFFF geladen und der PWC-
Zeitgeber gestartet. Anschließend wird in Schritt S567 die Variable WLmode auf 2
und das Flag F_WLs auf 1 gesetzt. Dann kehrt der Steuerablauf zu dem in Fig. 20
gezeigten Blitzhauptprozess zurück. Der Wert 2 der Variable WLmode stellt den
Altsystemmodus dar. In dem Altsystemmodus wird das Register PWCR um 1
erhöht, um so dessen Wert von FFFF auf 0000 zu ändern, unmittelbar nachdem
das Lichtempfangselement 57 eine einzelne von dem eingebauten Blitz des
Kamerakörpers 10 oder dem externen Blitzgerät vorgenommene Blitzemission
empfangen hat, d. h. unmittelbar nachdem die erste nachlaufende Flanke der
Wellenform des in Fig. 6E oder 6F gezeigten empfangenen Drahtlossignals auf
die Anschlussgruppe Pe der Blitz-CPU 65 gegeben worden ist. Diese Änderung
des Wertes des Registers PWCR verursacht eine Unterbrechung des PWC-
Zeitgebers, so dass der in den Fig. 27 und 28 gezeigte Prozess der PWC-
Unterbrechung beginnt, wodurch das Nebenblitzgerät veranlasst wird, sich zu
entladen.
Ist der Neusystemmodus eingestellt (NEIN in Schritt S563), so fährt der Steuer
ablauf mit Schritt S559 fort. In diesem Fall sendet das Hauptblitzgerät zum Zeit
punkt der Belichtung den Hauptblitz aus, indem es das Vorblitz-
Drahtlosbefehlssignal, das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal und das
Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal nacheinander in dieser Reihenfolge empfängt.
Ist das Flag WLreq gleich 1 (JA in Schrift S551), so wird in Schritt S568 ermittelt,
ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist das Flag WLset nicht gleich 1 (NEIN in Schritt
S568), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S570 fort. Ist dagegen das Flag WLset
gleich 1 (JA in Schritt S568), so wird in Schritt S569 die Variable WLmode auf 3
gesetzt, worauf der Steuerablauf mit Schritt S571 fortfährt. Der Wert 3 der Varia
ble WLmode stellt den Modus dar, in dem das Nebenblitzgerät drahtlos gesteuert
wird.
Befindet sich der Hauptschalter 64 nicht in der WL-Stellung (NEIN in Schritt
S550), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S570 fort. In Schritt S570 wird die
Variable WLmode auf 4 gesetzt, worauf der Steuerablauf mit Schritt S571 fort
fährt. Der Wert 4 der Variable WLmode stellt den Modus dar, in dem keine draht
lose Steuerung vorgenommen wird. In Schritt S571 wird ermittelt, ob das Flag
F_WLs gleich 1 ist. Ist das Flag F_WLs nicht gleich 1, so kehrt der Steuerablauf
zum Blitzhauptprozess zurück. Ist dagegen das Flag F_WLs gleich 1 (JA in Schritt
S571), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S572 fort, um die Einstellungen des
Nebenblitzgerätes zu löschen. So werden in Schritt S572 alle Kommunikationsan
schlüsse des Anschlussteils 56 initialisiert, während alle Kommunikationsunter
brechungen, d. h. Interrupts aktiviert werden. In Schritt S573 wird die Entladung
des Blitzgerätes 50 mit Änderung des Anschlusses X von 1 nach 0 aktiviert. In
Schritt S547 wird eine Unterbrechung entweder des PWC-Zeitgebers oder des
PWC-Zählers deaktiviert. In Schritt S575 wird das Flag F_WLs auf 0 gesetzt.
Anschließend fährt der Steuerablauf zu dem in Fig. 20 gezeigten Blitzhauptpro
zess zurück.
Dient in dem oben beschriebenen Drahtlosmodusprozess das Blitzgerät 50 als
Nebenblitzgerät, so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S551 mit Schritt
S552-1 fort, um die Operationen der Schritte S552-1 bis S567 durchzuführen, da
das Flag WLreq auf 0 gesetzt ist, d. h. sich der Hauptschalter 64 in der WL-
Stellung befindet und gleichzeitig der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c auf den
Drahtlos-Nebenmodus eingestellt ist.
In dem Fall, in dem das Nebenblitzgerät 50 als externes Blitzgerät dient und das
Nebenblitzgerät drahtlos steuert, fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt
S551 mit Schritt S568 fort, um die Operationen in den Schritten S568, S569 und
S570 bis S575 durchzuführen, da das Flag WLreq auf 1 gesetzt ist, d. h. sich der
Hauptschalter 64 in der WL-Stellung befindet und gleichzeitig der Drahtlosmodus-
Einstellschalter 63c entweder auf den Drahtlos-Steuermodus oder den Drahtlos-
Hauptmodus eingestellt ist.
Für den Fall, dass das Nebenblitzgerät 50 als externes Blitzgerät fungiert, jedoch
das Nebenblitzgerät nicht drahtlos steuert, fährt der Steuerablauf ausgehend von
Schritt S568 mit Schritt S570 fort, um die Operationen der Schritte S570 bis S575
durchzuführen, da sich der Hauptschalter 64 nicht in der WL-Stellung befindet.
Prozess der Kommunikationsunterbrechung
Der Prozess der Kommunikationsunterbrechung, der unter der Bedingung durch
geführt wird, dass sich der Hauptschalter 64 entweder in der EIN-Stellung oder
der WL-Stellung befindet, wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 22
gezeigte Flussdiagramm sowie die in den Fig. 5 und 6A bis 6F gezeigten Zeitdia
gramme erläutert. Der Prozess der Kommunikationsunterbrechung wird mit Ände
rung des Anschlusses C des Anschlussteils 56 von 0 nach 1 oder von 1 nach 0
durchgeführt, da eine von dem Kamerakörper 10 ausgehende Unterbrechung in
Schritt S503 aktiviert wird.
In dem Prozess der Kommunikationsunterbrechung wird zunächst in Schritt S600
eine von dem Kamerakörper 10 ausgehende Kommunikationsunterbrechung
aktiviert, um die nachfolgende, von dem Kamerakörper 10 ausgehende Kommu
nikationsunterbrechung zu deaktivieren. Anschließend wird in Schritt S601 die
aktuelle CPU-Geschwindigkeit der Blitz-CPU in einem RAM 65a gespeichert,
während die Blitz-CPU 65 in den schnellen CPU-Modus eintritt. Dann wird in
Schritt S602 die Wellenform des Steuersignals überprüft, das der Kamerakörper
10 über den Anschluss C des Anschlussteils 56 zuführt. Die Blitz-CPU 65 liest den
Inhalt der Kommunikationsvorgänge, indem sie die Wellenform des von dem
Kamerakörper 10 zugeführten Steuersignals erfasst, und führt die Operationen in
Schritt S603 und den nachfolgenden Schritten aus.
In Schritt S603 wird ermittelt, ob die Wellenform des zugeführten Steuersignals
nur einen einzigen Impuls trägt. Ist die Antwort in Schritt S603 JA, so wird in
Schritt S604 die CF-Kommunikation durchgeführt, in der der Kamerakörper 10 die
in Tabelle gezeigte CF-Information über den Anschluss Q des Anschlussteils 56
synchron mit dem Anschluss R des Anschlussteils 56 zugeführten Taktsignal
zuführt (vgl. (b) in Fig. 5). Nach der CF-Kommunikation in Schritt S604, wird in
Schritt S605 ein Prozess zum Zurücksetzen der CF-Information durchgeführt, in
dem vorbestimmte Modi des Blitzgerätes 50 entsprechend den zugeführten CF-
Kommunikationsdaten zurückgesetzt werden. In Schritt S617 wird die CPU-
Geschwindigkeit der Blitz-CPU 65 in die CPU-Geschwindigkeit geändert, die in
Schritt S601 in dem RAM 65a gespeichert worden ist. Anschließend wird in Schritt
S618 eine von dem Kamerakörper 10 ausgehende Kommunikationsunterbre
chung aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem Schritt zurück, in dem die
Kommunikationsunterbrechung auftritt.
Ist die Antwort in Schritt S603 NEIN, so wird in Schritt S606 ermittelt, ob die
Wellenform des zugeführten Steuersignals zwei aufeinanderfolgende Impulse
trägt. Ist die Antwort in Schritt S606 JA, so wird in Schritt S607 die FC-
Kommunikation durchgeführt, in der das Blitzgerät 50 (externes Blitzgerät) die in
Tabelle 1 gezeigte FC-Information über den Anschluss Q des Anschlussteils 56
synchron mit dem dem Anschluss R des Anschlussteils 56 zugeführten Taktsignal
an den Kamerakörper 10 ausgibt (vgl. (c) in Fig. 5).
Ist die Antwort in Schritt S606 NEIN, so wird in Schritt S608 ermittelt, ob die
Wellenform des zugeführten Steuersignals drei aufeinanderfolgende Impulse
trägt. Ist die Antwort in Schritt S608 JA, so wird in Schritt S609 ein in Fig. 26
gezeigter Prozess der normalen Blitzemission durchgeführt.
Ist dagegen in Schritt S608 die Antwort NEIN, so wird in Schritt S610 ermittelt, ob
die Wellenform des zugeführten Steuersignals vier aufeinanderfolgende Impulse
trägt. Ist die Antwort in Schritt S610 JA, so wird in Schritt S611 ein in Fig. 23
gezeigter Prozess der besonderen Blitzemission durchgeführt. In dem Prozess der
besonderen Blitzemission nimmt das Blitzgerät 50 vorbestimmte Operationen
entsprechend den aktuellen Blitzmoduseinstellungen vor.
Ist in Schritt S610 die Antwort NEIN, so wird in Schritt S612 ermittelt, ob die
Wellenform des zugeführten Steuersignals nur eine führende Flanke trägt. Ist die
Antwort in Schritt S612 JA (vgl. (a) in Fig. 5), so wird in Schritt S613 ein Flag
F_COn auf 1 und in Schritt S614 das Flag F_CRequest auf 1 gesetzt. Anschlie
ßend fährt der Steuerablauf mit Schritt S617 fort. Das Flag F_COn ist 1, wenn die
Kamera arbeitet, und 0, wenn sie nicht arbeitet ist.
Ist die Antwort in Schritt S612 NEIN, so wird in Schritt S615 ermittelt, ob die
Wellenform des zugeführten Steuersignals nur eine nachlaufende Flanke trägt. Ist
die Antwort in Schritt S615 JA (vgl. (d) in Fig. 5), so wird in Schritt S616 ein Flag
F_COn auf 0 gesetzt. Anschließend fährt der Steuerablauf mit Schritt S617 fort.
Hat das Flag F_COn über eine vorbestimmte Zeit, z. B. 5 Minuten, gleichbleibend
den Wert 0, so tritt die Blitz-CPU 65 in den Ruhemodus ein, um ihren Energiever
brauch zu verringern.
ist die Antwort in Schritt S615 NEIN, d. h. trägt die Wellenform des zugeführten
Steuersignals weder einen bis vier Impulse noch eine führende oder nachlaufende
Flanke, so fährt der Steuerablauf mit Schritt S617 fort, in dem die CPU-
Geschwindigkeit der Blitz-CPU 65 in die CPU-Geschwindigkeit geändert wird, die
in Schritt S601 in dem RAM 65a gespeichert worden ist. Anschließend wird in
Schritt S618 eine von dem Kamerakörper 10 ausgehende Kommunikationsunter
brechung aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem Schritt zurück, in dem die
Kommunikationsunterbrechung auftritt.
Prozess der besonderen Blitzemission
Der in Schritt S611 durchgeführte Prozess der besonderen Blitzemission wird im
Folgenden unter Bezugnahme auf das in den Fig. 23 und 24 gezeigte Flussdia
gramm erläutert. Dieser Prozess wird durchgeführt, wenn das Blitzgerät 50 die
Wellenform des vier aufeinanderfolgende Impulse tragenden Steuersignals über
den Anschluss C des Anschlussteils 56 zuführt. In dem Prozess der besonderen
Blitzemission wird zunächst in Schritt S650 ermittelt, ob die Variable WLmode
gleich 3 ist. Der Wert 3 der Variablen WLmode gibt den Modus an, in dem das
Nebenblitzgerät drahtlos gesteuert wird.
Ist die Variable WLmode gleich 3 (JA in Schritt S650), so wird in Schritt S651 eine
Variable num auf 1 gesetzt. Anschließend nimmt das externe Blitzgerät in den
Operationen der Schritte S652 bis 5667 zwei aufeinanderfolgende schwache
Blitzermissionen vor, die als Drahtlossignal dienen (Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal).
In Schritt S652 wird ermittelt, ob in der Blitzmoduseinstellung der Vorblitzemissi
onsmodus bestimmt ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S652), so wird in Schritt
S653-1 ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emis
sion bestimmt. Ist auch dies der Fall (JA in Schritt S653-1), so wird das auf das
Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M in Schritt S653-2 auf 5,2 ms einge
stellt, worauf der Steuerablauf mit dem in Fig. 24 gezeigten Schritt S661 fortfährt.
Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission
(NEIN in Schritt S653-1), so wird in Schritt S653-3 ermittelt, ob der Vorblitzemissi
onsmodus PreM gleich 1 ist. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 (JA in
Schritt S653-3), so wird in Schritt S653-4 das auf das Drahtlossignal bezogene
Zeitintervall TW1M auf 4,2 ms eingestellt, worauf der Steuerablauf mit Schritt
S661 fortfährt. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM nicht gleich 1 (NEIN in Schritt
S653-3), so wird das Zeitintervall TW1M in Schritt S653-5 auf 3,2 ms eingestellt,
worauf der Steuerablauf mit Schritt S661 fortfährt.
Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Vorblitzemissionsmodus (NEIN in
Schritt S652), so wird in Schritt S654 ermittelt, ob die Blitzmoduseinstellung den
Testblitzmodus bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S654), so wird das Zeitin
tervall TW1M in Schritt S655 auf 6,2 ms eingestellt, worauf der Steuerablauf mit
Schritt S661 fortfährt.
Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Testblitzmodus (NEIN in Schritt
S654), so wird in Schritt S656 ermittelt, ob die Blitzmoduseinstellung den Modus
der flachen Emission bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S656), so wird in
Schritt S657 das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M auf den
Wert gesetzt, der sich nach der oben genannten Gleichung "TW1M = 2 ms + (Tfp
× 64)/1000 (ms)" berechnet, worauf der Steuerablauf mit Schritt S661 fortfährt.
"Tfp" bezeichnet in dieser Gleichung die Dauer der gleichmäßigen Blitzemission in
ms. Diese Dauer Tfp des Nebenblitzgerätes ist durch das in Schritt S406 be
stimmte, auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M festgelegt, wenn die
Blitzmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt.
Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN
in Schritt S656), so wird in Schritt S658 ermittelt, ob die Blitzmoduseinstellung den
Lichtverstärkungsmodus bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S658), wird in
Schritt S659 das Zeitintervall TW1M auf den Wert eingestellt, der nach der oben
genannten Gleichung "TW1M = 2 ms + (Mv1 + 5) × 128/1000 (ms)" berechnet
wird, und anschließend wird das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall
TW2M auf den Wert eingestellt, der sich nach der oben genannten Gleichung
"TW2M = 2 ms + (Mv2 + 5) × 128/1000 (ms)" berechnet. Anschließend wird in
Schritt S660-1 ermittelt, ob der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist. Ist dies
der Fall (JA in Schritt S660-1), so wird die Variable num auf 2 gesetzt, worauf der
Steuerablauf mit dem in Fig. 24 gezeigten Schritt S661 fortfährt. Ist der Vorblitze
missionsmodus PreM nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S660-1), so fährt der Steuer
ablauf ausgehend von dem Schritt S660-1 direkt mit dem in Fig. 24 gezeigten
Schritt S661 fort.
Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Lichtverstärkungsmodus (NEIN in
Schritt S658), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S668 fort.
Tabelle 6 zeigt die Korrespondenz zwischen der Blitzmoduseinstellung und dem
auf das Drahtlossignal bezogenen Zeitintervall TW1M.
Die mit dem Symbol "*1" versehene Informationseinheit in Tabelle 6 gibt das
Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal an, wenn das Nebenblitzgerät aktiviert wird, um
in dem Modus der normalen Blitzemission den Hauptblitz auszusenden. Es wird
eine einzelne schwache Blitzemission des eingebauten Blitzes oder des externen
Blitzgerätes, die als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal dient, an das Nebenblitzge
rät übertragen, nachdem das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal oder das Lichtverstär
kungs-Drahtlosbefehlssignal an das Nebenblitzgerät übertragen worden ist. In den
Fig. 6E und 6F entspricht jeweils der erste, d. h. der linke Impuls (1) in der Wel
lenform des drahtlosen Signals dem Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal.
In Schritt S661 wird der Zeitgeber B auf den Wert des auf das Drahtlossignal
bezogenen Zeitintervalls TW1M eingestellt und gestartet. Nach Start des Zeitge
bers B wird in Schritt S662 ein Prozess der schwachen Blitzemission durchge
führt. In diesem Prozess der schwachen Blitzemission wird die Xenon-Blitzröhre
82 des Blitzgerätes 50 aktiviert, sich zu entladen und damit für 30 µs eine schwa
che Blitzemission vorzunehmen, die als Drahtlossignal dient und an das Neben
blitzgerät übertragen wird. Genauer gesagt, wird in dem Blitzemissionsprozess
das Signal 30Von, das der Ausgangsanschluss P4 der Blitz-CPU 65 an die 30-
Volt-Schaltung 77 ausgibt, auf 1 und gleichzeitig das Signal IGBTctl, das der
Ausgangsanschluss P5 an die Pegelschiebeschaltung 78 ausgibt, auf 1 gesetzt,
um den IGBT 83 einzuschalten. Im eingeschalteten Zustand des IGBT 83 wird ein
Signal TRIGon, das der Ausgangsanschluss P3 der Blitz-CPU 65 an die Trigger
schaltung 80 ausgibt, auf 1 gesetzt, um die Xenon-Blitzröhre zu veranlassen, mit
ihrer Entladung zu beginnen. Anschließend wechselt das Signal IGBTctl von 1 auf
0, um den IGBT 83 auszuschalten und so die Xenon-Blitzröhre zu veranlassen,
ihre Entladung nach Ablauf von 30 µs zu beenden, da das Signal TRIGon auf 1
gesetzt wurde. In Schritt S662 wird die Xenon-Blitzröhre 82 des Blitzgerätes 50
aktiviert, sich zu entladen und so die erste schwache Blitzemission vorzunehmen,
die durch den in Fig. 6E oder 6F gezeigten ersten Impuls (1) dargestellt wird.
Nach der schwachen Blitzemission in Schritt S662 wird in Schritt S663 ermittelt,
ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S663), so
wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S663. Ist dagegen das B-
Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S663), so wird in Schritt S664 nochmals der
Prozess der schwachen Blitzemission durchgeführt. In Schritt S664 wird so die
Xenon-Blitzröhre 82 des Blitzgerätes 50 aktiviert, sich zu entladen und damit die
zweite schwache Blitzemission vorzunehmen, die der in Fig. 6E oder 6F gezeigte
zweite Impuls (2) darstellt.
Anschließend wird in Schritt S665 die Variable num um 1 dekrementiert und in
Schritt S666 ermittelt, ob die Variable num gleich 0 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN
in Schritt S666), so wird in Schritt S667 der Zeitgeber B auf den Wert des auf das
Drahtlossignal bezogenen Zeitintervalls TW2M eingestellt und gestartet. An
schließend kehrt der Steuerablauf zu Schritt S663 zurück, um die dritte schwache
Blitzemission vorzunehmen, die der in Fig. 6F gezeigte dritte Impuls (3) darstellt.
Ist die Variable num gleich 0 (JA in Schritt S666), so fährt der Steuerablauf mit
Schritt S668 fort, da die Drahtlossignalübertragung in dem Prozess der besonde
ren Blitzemission abgeschlossen ist.
In Schritt S668 wird ermittelt, ob der Drahtlos-Hauptmodus über den Drahtlosmo
dus-Einstellschalter 63c eingestellt worden ist und ob die aktuelle Blitzmodusein
stellung den Vorblitzemissionsmodus, den Modus der flachen Emission oder den
Testblitzmodus bestimmt. Ist der Drahtlos-Hauptmodus eingestellt und bestimmt
die aktuelle Blitzmoduseinstellung den Vorblitzemissionsmodus, den Modus der
flachen Emission oder den Testblitzmodus (JA in Schritt S668), so wird in Schritt
S670 ein in Fig. 25 gezeigter Prozess der gleichmäßigen Blitzemission entspre
chend der Blitzmoduseinstellung durchgeführt. Die Operation in Schritt S668 ist
auf den Fall bezogen, dass der Drahtlos-Hauptmodus eingestellt ist und mehr als
ein Blitzgerät verwendet wird. Nach Durchführen des Prozesses der gleichmäßi
gen Blitzemission wird in Schritt S671 das Flag F_CRequest auf 1 gesetzt, worauf
der Steuerablauf zu dem in Fig. 22 gezeigten Prozess der Kommunikationsunter
brechung zurückkehrt.
Ist die Variable WLmode in Schritt S650 gleich 3, so wird in Schritt S670 der
Prozess der gleichmäßigen Blitzemission entsprechend der Blitzmoduseinstellung
durchgeführt und anschließend in Schritt S671 das Flag F_CRequest auf 1 ge
setzt, worauf der Steuerablauf zu dem in Fig. 22 gezeigten Prozess der Kommu
nikationsunterbrechung zurückkehrt.
Prozess der gleichmäßigen Blitzemission
Der in Schritt S670 gezeigte Prozess der gleichmäßigen Blitzemission wird im
Folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 7 gezeigte Zeitdiagramm sowie das in
Fig. 25 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert.
In dem Prozess der gleichmäßigen Blitzemission wird zunächst in Schritt S700 ein
auf die gleichmäßige Blitzemission bezogener Pegel (Vorblitzemissionspegel) Vfp
nach folgender Gleichung berechnet:
Vfp = Va × T_fire(zoom),
worin Va den Referenzblitzemissionspegel und "zoom" die Zoomposition (mm)
bezeichnet.
T_fire(zoom) wird nach folgender Gleichung berechnet:
T_fire(zoom) = (Gnos/Gno(zoom))2,
worin Gnos die Referenzleitzahl bezeichnet.
Die Referenzleitzahl Gnos ist eine Konstante, die frei auf eine beliebige Zahl
eingestellt werden kann. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzauf
nahmesystems ist die Referenzleitzahl Gnos auf 36 eingestellt. Nachfolgende
Tabelle 7 zeigt den Zusammenhang zwischen der Zoomposition (Brennweite), der
Leitzahl (Gno) und T_fire(zoom). Die Leitzahl Gno eines Blitzes vom A-Typ ist
größer als die eines Blitzes vom B-Typ.
Tabelle 7
In Tabelle 7 gibt der Wert 36 die Referenzleitzahl Gnos an, wenn sich ein Blitzge
rät vom Typ A bei einer auf 85 mm eingestellten Zoomposition maximal entlädt,
oder wenn sich ein Blitzgerät vom Typ B bei einer auf 28 mm eingestellten Zoom
position maximal entlädt. Die maximale Leitzahl Gno ändert sich mit der Zoompo
sition und gibt den Wert für den Fall an, dass sich der jeweilige Blitzgerättyp bei
der jeweiligen Zoomposition maximal entlädt. Der auf die Referenzblitzemission
bezogene Pegel Va ist eine Konstante, mit der die Streuung der von dem jeweili
gen Blitzgerät ausgesendeten Blitzlichtmenge korrigiert wird und die in dem
EEPROM 60 gespeichert ist.
Die in Tabelle 7 angegebenen Zoompositionen werden von der Blitz-CPU 65 so
festgelegt, dass man einen für die Brennweite des Aufnahmeobjektivs geeigneten
Leuchtungswinkel erhält. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzauf
nahmesystems wird der Abstand zwischen der Fresnellinse 55a und der Lichtaus
sendeeinheit 555052 00070 552 001000280000000200012000285915494100040 0002010146135 00004 54933< (vgl. Fig. 4B) durch die Zoomposition (mm) dargestellt, die der
gewandelte Wert der Brennweite f ist. Beispielsweise ist die Zoomposition auf 24 mm
eingestellt, wenn die Brennweite f des Aufnahmeobjektivs 24 mm beträgt. In
diesem Fall wird die Lichtaussendeeinheit 55 in eine Position bewegt, in der der
Abstand zwischen der Fresnellinse 55a und dem Lichtaussendeelement 55 der
Brennweite von 24 mm des Aufnahmeobjektivs entspricht. Ist das Blitzgerät 50
nicht mit dem Kamerakörper 10 verbunden, so kann der Benutzer die Zoompositi
on frei einstellen.
Wie aus Tabelle 7 hervorgeht, nimmt mit Wegbewegen der Zoomposition, d. h. mit
Anstieg der Brennweite, die Leitzahl Gno zu, während T_fire(zoom) abnimmt. Da
in Schritt S700 der auf die gleichmäßige Blitzemission bezogene Pegel Vfp umge
kehrt proportional zum Wert von T_fire(zoom) ist, nimmt der Pegel Vfp mit Weg
bewegen der Zoomposition ab. Folglich bleibt die Ausleuchtung eines Objektes in
einem bestimmten Abstand ungeachtet einer Veränderung der Zoomposition
konstant, d. h. es bleibt die effektive Leitzahl konstant, wenn die verwendeten
Blitzgeräte alle denselben Abstand von dem Objekt haben.
Da in dem erläuterten Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems die Refe
renzleitzahl Gnos ungeachtet des Blitzgerättyps konstant ist, ist T_fire(zoom) für
das Blitzgerät des B-Typs, dessen Leitzahl größer als die des Blitzgerätes des A-
Typs ist, kleiner als T_fire(zoom) für das Blitzgerät des A-Typs. Folglich ist in dem
Blitzgerät des B-Typs, dessen Leitzahl verschieden von der des Blitzgerätes des
A-Typs ist, die Ausleuchtung des Objektes in einer bestimmten Entfernung unge
achtet einer Änderung der Zoomposition konstant, d. h. es ist die effektive Leitzahl
konstant, wenn die verwendeten Blitzgeräte alle den gleichen Abstand von dem
Objekt haben.
Nachdem der Pegel Vfp in Schritt S700 eingestellt worden ist, wird in Schritt S701
ermittelt, ob die Blitzmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt.
Ist dies der Fall (JA in Schritt S701), so werden die Operationen der Schritte S702
bis S707 durchgeführt, um die Hauptblitzbelichtung vorzubereiten. Bestimmt die
Blitzmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt
S701), so werden die Operationen der Schritte S708-1 bis S713 durchgeführt, um
die Vorblitzemission oder die Testblitzemission vorzubereiten.
Bestimmt die Blitzmoduseinstellung den Modus der flachen Emission (JA in Schritt
S701), so wird in Schritt S702 die Blitzlichtverstärkung Mv auf die Verstärkung
Mv1 eingestellt, die über die CF-Kommunikation zugeführt worden ist. Die Blitz
lichtverstärkung Mv1 wird über die CF-Kommunikation zugeführt, wenn das Blitz
gerät 50 als externes Blitzgerät dient, und wird über das Lichtverstärkungs-
Drahtlosbefehlssignal eingestellt, wenn das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät
dient. Anschließend wird in Schritt S703 ermittelt, ob der Vorblitzemissionsmodus
PreM gleich 1 ist. Der zweite Vorblitzemissionsmodus, in dem alle Blitzgeräte mit
Ausnahme des eingebauten Blitzes so angesteuert werden, dass sie einen Vor
blitz in vorbestimmter Reihenfolge aussenden, ist eingestellt worden, wenn der
Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM
gleich 1 (JA in Schritt S703), so wird in Schritt S704 ermittelt, ob die Synchronmo
dusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordert. Ist dies der Fall
(JA in Schritt S704), so wird die Blitzlichtverstärkung Mv in Schritt S705 auf die
Verstärkung Mv2 eingestellt, die über die CF-Kommunikation zugeführt worden ist,
und der Steuerablauf fährt mit Schritt S706 fort. Entsprechend der Blitzlichtver
stärkung Mv1 wird die Blitzlichtverstärkung Mv2 über die CF-Kommunikation
zugeführt, wenn das Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät dient, und sie wird über
das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal eingestellt, wenn das Blitzgerät 50
als Nebenblitzgerät dient. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM nicht gleich 1
(NEIN in Schritt S703), oder fordert die Synchronmodusanforderung nicht den
sukzessiven Synchronblitzmodus nicht an (NEIN in Schritt S704), selbst wenn der
Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist, so überspringt der Steuerablauf Schritt
S705, so dass er ausgehend von Schritt S703 mit Schritt S706 oder ausgehend
von Schritt S704 mit Schritt S706 fortfährt. In Schritt S706 wird der Ausgangspe
gel der Spannung FPlvl, die von dem D/A-Wandleranschluss Pda auszugeben ist,
nach folgender Gleichung berechnet:
FPlvl = Vfp × 2Mv. Anschließend gibt der D/A-Wandleranschluss Pda die Span
nung FPlvl aus, um sie dem nicht-invertierenden Eingang des Vergleichers 75
zuzuführen. Dann wird in Schritt S707 der Zeitgeber B auf einen Wert eingestellt,
der gleich der Summe aus der auf die gleichmäßige Blitzemission bezogenen
Dauer Tfp und 3 ms ist, und anschließend gestartet. Die Zeit von 3 ms wird gera
de in dem Fall auf die Dauer Tfp (ms) addiert, in dem die auf die gleichmäßige
Blitzemission bezogene Dauer Tfp nicht ausreicht.
Bestimmt dagegen die Blitzmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emis
sion (NEIN in Schritt S701), so wird in Schritt S708-1 ermittelt, ob sie den Test
blitzmodus bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S708-1), so wird in Schritt
S708-2 der Ausgangspegel der Spannung FPlvl auf eine Spannung Vb eingestellt
und anschließend die Spannung FPlvl von dem D/A-Wandleranschluss Pda
ausgegeben. Die Spannung Vb ist so festgelegt, dass sich das Blitzgerät mit dem
Kehrwert eines bestimmten Vielfachen der maximalen Lichtmenge der Blitzemis
sion (Mv = 0 EV) entlädt, die an jeder Zoomposition des Blitzgerätes 50 ausgesen
det werden kann. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesy
stems ist die Spannung Vb so festgelegt, dass sich das Blitzgerät 50 an jeder
seiner Zoompositionen mit 1/16 (Mv = -4 EV) entlädt. Die Spannung Vb wird in
dem EEPROM 60 gespeichert. Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den
Testblitzmodus (NEIN in Schritt S708-1), so wird in Schritt S708-3 der Aus
gangspegel der Spannung FPlvl nach folgender Gleichung berechnet:
FPlvl = Vfp × PreP. Anschließend gibt der D/A-Wandleranschluss Pda die Span
nung FPlvl aus.
Die Vorblitzintensität PreP wird in den Operationen der in der Fig. 12 gezeigten
Schritte S202-1, S202-2 und S202-3 bestimmt.
Anschließend wird in Schritt S709 ermittelt, ob der Vorblitzemissionsmodus PreM
gleich 1 ist, ist dies der Fall (JA in Schritt S709), so wird in Schritt S710 ermittelt,
ob die Synchronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus anfor
dert.
Fordert die Synchronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus an
(JA in Schritt S710), so wird in Schritt S711 der Zeitgeber B auf 2,5 ms eingestellt
und gestartet. Anschließend wird in Schritt S712 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag
gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S712), so wiederholt der Steuer
ablauf die Überprüfung in Schritt S712. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1
(JA in Schritt S712), so wird in Schritt S713 der Zeitgeber B auf die Vorblitzdauer
PreT eingestellt, worauf der Steuerablauf mit Schritt S714 fortfährt.
Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S709), oder
fordert die Synchronmodusanforderung nicht den sukzessiven Synchronblitzmo
dus an (NEIN in Schritt S710), so überspringt der Steuerablauf die Schritte S711
und S712, so dass er ausgehend von Schritt S709 mit S713 oder ausgehend von
Schritt S710 mit S713 fortfährt. In diesem Fall wird der Zeitgeber B in Schritt S713
auf die Vorblitzdauer PreT eingestellt, um die erste Vorblitzemission vorzuneh
men, die der in Fig. 6D gezeigte erste Impuls (1) darstellt. Anschließend fährt der
Steuerablauf mit Schritt S714 fort.
Die in Fig. 7 angegebene Zeit T0 gibt den Anfangszustand des Prozesses der
gleichmäßigen Blitzemission an. In diesem Anfangszustand werden über die
Operation in Schritt S500 die Ausgangsanschlüsse P4 (Signal 30Von), P5 (Signal
IGBTctl) und P7 der Blitz-CPU 65 sämtlich auf 0 gesetzt. Der Anschluss P6 wird
so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient, während die Spannung FPlvl
von dem D/A-Wandlerteil Pda ausgegeben wird, um dem nicht-invertierenden
Eingang des Vergleichers 75 zugeführt zu werden. In diesem Zustand liegt keine
Spannung an der Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre 82 an, da das Aus
gangssignal des Anschlusses P3, d. h. das Signal TRIGon gleich 0 ist, so dass
sich die Xenon-Blitzröhre 82 nicht entlädt. Folglich ist die Spannung PDfl, die dem
invertierenden Eingang des Vergleichers 75 zugeführt wird, gleich 0, da das
Lichtempfangselement 85 keinen Fotostrom ausgibt, wodurch das Ausgangs
signal des Vergleichers 75 gleich 0 ist.
In Schritt S714 wechselt der Ausgangsanschluss P4, d. h. das Signal 30Von von 0
auf 1 (zu einer in Fig. 7 gezeigten Zeit T1). Mit diesem Wechsel des Signals
30Von gibt die 30-Volt-Schaltung 77 eine Spannung von 30 V aus, um diese an
die Pegelschiebeschaltung 78 anzulegen.
Anschließend wird in Schritt S715 der Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal
IGBTctl von 0 auf 1 geändert (zu einer in Fig. 7 gezeigten Zeit T2). Dies veranlasst
die Pegelschiebeschaltung, die Spannung von 30 V, die ihr von der 30-Volt-
Schaltung 77 zugeführt wird, an die Torelektrode IGBTg des IGBT 83 anzulegen,
um den IGBT 83 einzuschalten.
Dann wird in Schritt S716 der Ausgangsanschluss P3, d. h. das Signal TRIGon
von 0 auf 1 geändert (zu einem in Fig. 7 gezeigten Zeitpunkt T3). Mit dieser Ände
rung des Signals TRIGon legt die Triggerschaltung 80 eine oszillierende Hoch
spannung an die Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre 82 an, um das darin
enthaltene Xenongas in einen Anregungszustand zu versetzen, der zu einer
Entladung der Xenon-Blitzröhre 82 führt. Die in dem Hauptkondensator 79 ge
sammelten elektrischen Ladungen werden nämlich über die Spule 81, die Xenon-
Blitzröhre 82 und den IGBT 83 entladen.
Dann wird in Schritt S717 der Zeitgeber B, der in Schritt S707 oder S713 einge
stellt worden ist, gestartet, in Schritt S718 der Anschluss P5 (Signal IGBTctl) so
eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient und in Schritt S719 der Aus
gangsanschluss P3, d. h. das Signal TRIGon auf 0 gesetzt. Der Zustand des
Anschlusses P5 ist, nachdem er in Schritt S718 als Eingangsanschluss eingestellt
worden ist, gleichbedeutend mit einem Zustand, in dem der Anschluss P5 von
dem Widerstand 76 und dem Vergleicher 78 elektrisch getrennt ist. In diesem
Zustand wird das Ausgangssignal des Vergleichers 75 der Pegelschiebeschaltung
78 als Signal IGBTctl zugeführt. Der Anschluss P5 wird in Schritt S718 als Ein
gangsanschluss eingestellt, da der Vergleicher 75 und andere Elemente mögli
cherweise infolge der an die Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre 82 ange
legten oszillierenden Hochspannung fehlerhaft arbeiten. Selbst bei einer solchen
Fehlfunktion entlädt sich jedoch die Xenon-Blitzröhre 82 stabil, wenn der An
schluss P5 von einem Ausgangsanschluss in einen Eingangsanschluss geändert
wird.
Mit Beginn der Entladung der Xenon-Blitzröhre 82 infolge der in Schritt S716
durchgeführten Operation wird die Spannung PDfl, die der von der Xenon-
Blitzröhre 82 ausgesendeten Blitzmenge entspricht, dem invertierenden Eingang
des Vergleichers 75 zugeführt. Anschließend wechselt, unmittelbar nachdem die
Spannung PDfl die Spannung FPlvl (zu einem in Fig. 7 gezeigten Zeitpunkt T4)
erreicht hat, das Ausgangssignal des Vergleichers 75, d. h. das Signal IGBTctl von
1 auf 0, wodurch der IGBT 83 über die Pegelschiebeschaltung 78 ausgeschaltet
wird. In diesem Zustand wird die über den IGBT 83 erfolgende Entladung der in
dem Hauptkondensator 79 gesammelten elektrischen Ladungen gestoppt, wäh
rend sich in der Spule 81 gesammelten elektrischen Ladungen über die Xenon-
Blitzröhre 82 und die Diode 84 entladen. Dies verringert die von der Xenon-
Blitzröhre 82 ausgesendete Lichtmenge, wobei zugleich die Spannung PDfl ab
fällt. Unmittelbar nachdem die Spannung PDfl kleiner als die vorbestimmte Span
nung FPlvl (zu einer in Fig. 7 gezeigten Zeit T5) wird, wechselt anschließend das
Signal IGBTctl des Vergleichers 75 von 0 auf 1, wodurch der IGBT 83 einge
schaltet wird. Dies veranlasst die Xenon-Blitzröhre 82, ihre Entladung über den
IGBT 83 wieder aufzunehmen, wodurch die von der Xenon-Blitzröhre 82 ausge
sendete Lichtmenge zunimmt. Es ist nicht erforderlich, die oszillierende Hoch
spannung zum Zeitpunkt T5 an die Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre 82
anzulegen, da der Anregungszustand der Xenon-Blitzröhre 82 zum Zeitpunkt T5
noch anhält.
In Schritt S720 wird ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der
Fall (NEIN in Schritt S720), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfung in Schritt
S720. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S720), so fährt der
Steuerablauf mit Schritt S721 fort. Das oben erläuterte Ein- und Ausschalten des
IGBT 83 wird so lange in schneller Folge wiederholt, bis in Schritt S720 festgestellt
wird, dass das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Im Ergebnis wird so die von der Xenon-
Blitzröhre 82 ausgesendete Lichtmenge im Wesentlichen konstant gehalten, bis
der Zeitgeber B (Tfp + 3 ms) abgelaufen ist (vgl. Fig. 6C).
Ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S720), so wird in Schritt S721 ermit
telt, oh der Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl von 1 auf 0 gewech
selt hat. Hat der Ausgangsanschluss P5 noch nicht von 1 auf 0 gewechselt (NEIN
in Schritt S721), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfung in Schritt S721. Der
Steuerablauf wartet also in Schritt S721 so lange, bis der Anschluss P5, d. h. das
Signal IGBTctl von 1 auf 0 wechselt. Dadurch wird eine Beschädigung des IGBT
84 verhindert. Hat das Signal IGBTctl des Ausgangsanschlusses P5 von 1 auf 0
gewechselt (JA in Schritt S721), so ändert sich in Schritt S722 der Anschluss P5
in einen Ausgangsanschluss, der ein Signal 0 ausgibt, wodurch der IGBT 83
ausgeschaltet wird. Anschließend wird in Schritt S723 das Flag F_CRequest auf 1
gesetzt, und der Steuerablauf springt zurück.
Infolge des oben erläuterten Prozesses der gleichmäßigen Blitzemission entlädt
sich das Blitzgerät 50 so, dass es die gleichmäßige Blitzemission (als Hauptblitz
emission, Vorblitzemission oder Testblitzemission) in einer Weise vornimmt, dass
die auf das in einer vorbestimmten Entfernung angeordnete Objekt einwirkende
Beleuchtungsstärke ungeachtet einer Änderung des Leuchtwinkels des Blitzgerä
tes 50 oder dessen Leitzahl konstant ist. Dadurch ist ein proportionaler Zusam
menhang zwischen den ermittelten Objekthelligkeitsdaten und den Aufnah
meentfernungsdaten gegeben, vorausgesetzt, das Reflexionsvermögen des
Objektes ist konstant. Das Reflexionsvermögen des Objektes kann so genau
ermittelt werden, wodurch eine korrekte Belichtung des Objektes möglich wird.
Diese korrekte Belichtung des Hauptobjektes erreicht man selbst dann, wenn
gleichzeitig mehrere Blitzgeräte mit verschiedener Leitzahlen eingesetzt werden.
Ferner erreicht man die korrekte Belichtung auf das Hauptobjekt, wenn die Blitz
geräte drahtlos gesteuert werden.
Prozess der normalen Blitzemission
Der in Schritt S609 durchgeführte Prozess der normalen Blitzemission wird im
Folgenden unter Bezugnahme auf die in den Fig. 6A, 6B gezeigten Zeitdiagram
me und das in Fig. 26 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. Dieser Prozess
wird durchgeführt, wenn das Steuersignal mit drei aufeinanderfolgenden Impul
sen, das das Normalblitz-Befehlssignal darstellt, der Blitz-CPU 65 über den An
schluss C zugeführt wird, vorausgesetzt, dass das Blitzgerät 50 als externes
Blitzgerät mit dem Kamerakörper 10 verbunden ist (vgl. Fig. 6A und B8).
In dem Prozess der normalen Blitzemission wird zunächst in Schritt S750 festge
stellt, ob sich der Anschluss X im Zustand 0 befindet. Ist dies nicht der Fall (NEIN
in Schritt S750), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfung in Schritt S750 so
lange, bis der Anschluss X in den Zustand 0 kommt. Befindet sich der Anschluss
X in dem Zustand 0 (JA in Schritt S750), so wird in Schritt S751 ermittelt, ob das
Ladeflag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S751), d. h. ist die
Blitzladeoperation nicht abgeschlossen, so kehrt der Steuerablauf zu dem in Fig.
22 gezeigten Prozess der Kommunikationsunterbrechung zurück. Ist dagegen das
Ladeflag gleich 1 (JA in Schritt S751), so wird in Schritt S753 ermittelt, ob die
Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus bestimmt. Ist
dies der Fall (JA in Schritt S753), so wird in Schritt S754 ermittelt, ob die Syn
chronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordert. Ist dies
der Fall (JA in Schritt S754), so wird in Schritt S755 ermittelt, ob der Anschluss Q
von 1 auf 0 gewechselt hat. Hat der Anschluss Q noch nicht von 1 auf 0 gewech
selt (NEIN in Schritt S755), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfung in Schritt
S755 so lange, bis der Anschluss Q in den Zustand 0 gerät, um das Blitzgerät in
Erwiderung auf die nachlaufende Flanke des von dem Anschluss Q ausgegebe
nen Löschsignals zu entladen. Kommt der Anschluss Q in den Zustand 0 (JA in
Schritt S755), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S756 fort. Wird dagegen in
Schritt S756 festgestellt, dass die Synchronmoduseinstellung nicht den sukzessi
ven Synchronblitzmodus bestimmt, oder wird in Schritt S754 festgestellt, dass die
Synchronmodusanforderung nicht den sukzessiven Synchronblitzmodus anfor
dert, so fährt der Steuerablauf mit Schritt S756 fort, um das Blitzgerät in Erwide
rung auf die nachlaufende Flanke des von dem Anschluss X ausgegebenen
Signals zu entladen.
In Schritt S756 wird ermittelt, ob die Fotometriemoduseinstellung den TTL-
Fotometriemodus bestimmt. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S756), so fährt
der Steuerablauf mit Schritt S768 fort. Bestimmt dagegen die Fotometriemo
duseinstellung den TTL-Fotometriemodus (JA in Schritt S756), so wird in Schritt
S757 der Ausgangsanschluss P4 der Blitz-CPU 65, d. h. das Signal 30Von auf 1
gesetzt, um die 30-Volt-Schaltung 77 zu veranlassen, 30 V zu erzeugen, der
Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl auf 1 gesetzt, um den IGBT 83
über die Pegelschiebeschaltung 78 einzustellen, und schließlich der Ausgangsan
schluss P3, d. h. das Signal TRIGon auf 1 gesetzt, um die Xenon-Blitzröhre 82 zu
veranlassen, mit ihrer Entladung zu beginnen.
Anschließend wird in Schritt S758 der Zeitgeber B, der für die Taktung der maxi
malen Blitzemissionsdauer sorgt, auf 3,2 ms eingestellt und gestartet. Dann wird
in Schritt S759 ermittelt, ob sich der Anschluss Q in dem Zustand 1 befindet. Ist
dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S759), so wird in Schritt S760 ermittelt, ob das
B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S760), so kehrt
der Steuerablauf zu Schritt S759 zurück, um die Schritte S759 und S760 zu
wiederholen. Befindet sich dagegen der Anschluss Q in dem Zustand 1 (JA in
Schritt S759), oder ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S760), auch wenn
sich der Anschluss Q nicht in dem Zustand 1 befindet, so wird in Schritt S761 der
Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl auf 0 gesetzt, um den IGBT 83
über die Pegelschiebeschaltung 78 auszuschalten, und gleichzeitig werden die
Ausgangsanschlüsse P3, d. h. das Signal TRIGon, und P4, d. h. das Signal 30Von,
auf 0 zurückgesetzt. Anschließend wird in Schritt S782 die verbleibende Zeit des
Zeitgebers B als Variable M1 in dem RAM 65a gespeichert.
Anschließend wird in Schritt S763 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist
dies der Fall (JA in Schritt S763), d. h. kommt der Anschluss Q vor Ablauf des
Zeitgebers B nicht in den Zustand 1d, so wird in Schritt S764 "Fern" als Fotome
triebereichsinformation gesetzt. Der Anschluss Q kommt vor Ablauf des Zeitge
bers B dann nicht in den Zustand 1, wenn das Ausgangssignal des Operations
verstärkers 202 nicht die vorbestimmte Spannung T_ttl(x) erreicht, da die von dem
TTL-Direktfotometersensor 23 empfangene Lichtmenge klein ist. Kommt der
Anschluss Q vor Ablauf des Zeitgebers B nicht in den Zustand 1, so wird deshalb
davon ausgegangen, dass sich das Aufnahmeobjekt in einer Entfernung befindet,
die über den Bereich der Blitzfotometriesteuerung des Blitzgerätes hinausgeht,
oder dass das Reflexionsvermögen des Aufnahmeobjektes kleiner als ein Refe
renzreflexionsvermögen ist. Die eingestellte Fotometriebereichsinformation wird in
dem in Schritt S508 durchgeführten Prozess der Kommunikationsinformation an
den Kamerakörper 10 übertragen.
Ist das B-Ablauf-Flag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S763), so wird in Schritt S765
ermittelt, ob die verbleibende Zeit des Zeitgebers B, d. h. die n dem RAM 65a
gespeicherte Variable M1, kleiner als 30 µs ist. Die Zeitspanne von 30 µs stellt die
kürzestmögliche Zeit dar, um von dem Moment des Entladebeginns des Blitzge
rätes an mit vergleichsweise hoher Genauigkeit eine Blitzfotometrieoperation
durchzuführen. Ist die verbleibende Zeit des Zeitgebers B, d. h. die Variable M1,
die in dem RAM 65a gespeichert ist, kleiner als 30 µs (JA in Schritt S765), so wird
in Schritt S767 die Information "Nah" als Fotometriebereichsinformation gesetzt. In
diesem Fall wird davon ausgegangen, dass sich das Aufnahmeobjekt in so kurzer
Entfernung befindet, so dass es nicht in dem Bereich der Blitzfotometriesteuerung
des Blitzgerätes liegt, oder dass das Reflexionsvermögen des Aufnahmeobjektes
größer als das Referenzreflexionsvermögen ist. Ist die verbleibende Zeit des
Zeitgebers B, d. h. die Variable M1, die in dem RAM 65a gespeichert ist, nicht
kleiner als 30 µs (NEIN in Schritt S765), so wird in Schritt S766 die Information
"Korrekt" als Fotometriebereichsinformation gesetzt. In diesem Fall wird davon
ausgegangen, dass sich das Objekt in einer Entfernung befindet, die innerhalb
des Bereichs der Blitzfotometriesteuerung des Blitzgerätes liegt, oder dass das
Reflexionsvermögen des Aufnahmeobjektes etwa gleich dem Referenzreflexions
vermögen ist.
Nachdem die Information "Korrekt", "Nah" oder "Fern" als Fotometriebereichsin
formation gesetzt worden ist, wird in Schritt S768 ermittelt, ob die Variable
WLmode gleich 3 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S768), so wird in Schritt S769
ein einzelner Blitz auf das Nebenblitzgerät ausgesendet, der als Hauptblitz-
Drahtlosbefehlssignal dient. Ist dagegen die Variable WLmode nicht gleich 3
(NEIN in Schritt S768), so überspringt der Steuerablauf Schritt S769, d. h. er fährt
ausgehend von Schritt S768 direkt mit Schritt S770 fort. In Schritt S770 wird das
Flag F_CRequest auf 1 gesetzt, und der Steuerablauf kehrt zu dem in Fig. 22
gezeigten Prozess der Kommunikationsunterbrechung zurück. In dem vorliegen
den Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems wird die einzelne schwache
Blitzemission, die als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal dient, in Schritt S769 auf
das Nebenblitzgerät ausgegeben, nachdem der Hauptblitz vollständig entladen
worden ist, d. h. nachdem die TTL-Blitzfotometrieoperation in den Schritten S757
bis S761 durchgeführt worden ist. Dadurch wird verhindert, dass die TTL-
Blitzfotometrieoperation von dem Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal beeinflusst
wird.
Fig. 30 ist ein Graph, der den Zusammenhang zwischen der oben genannten
Blitzsteuerzeit Tm [µs] und einem auf die Blitzemissionsmenge bezogenen Fehler
zeigt. Dieser Fehler ist in Fig. 30 als Blitzlichtfehler bezeichnet. Wie aus diesem
Graphen hervorgeht, nimmt der Fehler [EV] mit Verkürzung der Blitzsteuerzeit Tm
zu, und zwar wegen der Zeitverzögerung zwischen dem Moment, zu dem die
Xenon-Blitzröhre 82 angewiesen wird, ihre Entladung zu beenden, und dem
Moment, zu dem sie ihre Entladung tatsächlich beendet, sowie wegen anderer
Faktoren. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems ist
die Blitzsteuerzeit Tm, bei der der Blitzemissionsfehler gleich 1 EV wird, auf 30 µs
eingestellt. Ein Zustand der Überbelichtung wird dem Benutzer dadurch zur
Kenntnis gebracht, dass die Information "Nah" als Fotometriebereichsinformation
eingestellt wird, wenn in Schritt S765 ermittelt wird, dass die verbleibende Zeit des
Zeitgebers B kleiner als 30 µs ist. Die Fotometriebereichsinformation wird durch
die Operation in Schritt S510 auf dem Anzeigefeld 72 dargestellt und in dem in
Schritt S508 durchgeführten Prozess der Kommunikationsinformation an den
Kamerakörper 10 übertragen, um in dem in Schritt S104 durchgeführten Anzeige
prozess diese Information an dem Anzeigefeld 5 des Kamerakörpers 10 darzu
stellen. So kann der Benutzer entweder über das Anzeigefeld 5 oder das Anzei
gefeld 72 überprüfen, ob die Blitzfotometrieoperation korrekt durchgeführt worden
ist.
Prozess der PWC-Unterbrechung
Der Prozess der PWC-Unterbrechung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
das in den Fig. 27 und 28 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. Die PWC-
Unterbrechung wird vorgenommen, wenn das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät
dient, d. h. sich der Hauptschalter 64 in der WL-Stellung befindet und gleichzeitig
über den Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c der Drahtlos-Nebenmodus einge
stellt ist. Der Prozess der PWC-Unterbrechung startet, unmittelbar nachdem die
Menge einer schwachen Blitzemission, die von dem eingebauten Blitz oder dem
externen Blitzgerät vorgenommen und anschließend von dem Lichtempfangsele
ment 57 empfangen worden ist, einen vorbestimmten Wert erreicht.
In dem Prozess der PWC-Unterbrechung wird zunächst in Schritt S850 eine
nachfolgende PWC-Unterbrechung deaktiviert und ein Flag PWC auf 0 gesetzt.
Anschließend wird in Schritt S851 ermittelt, ob die Variable WLmode gleich 2 ist.
Ist dies der Fall (JA in Schritt S851), d. h. liegt der Altsystemmodus vor, so wird in
Schritt S852 ein Prozess "automatischer Blitz/manueller Blitz" durchgeführt. For
dert in dem zuletzt genannten Prozess die Fotometriemodusanforderung den
Autoblitz-Fotometriemodus an, so wird die Lichtmenge, die von dem an die
Schaltung 70 angeschlossenen Lichtempfangselement 71 empfangen wird, von
der Schaltung 70 integriert, d. h. gesammelt. Anschließend wird das Signal IGBTctl
an dem Ausgangsanschluss P5 auf 0 gesetzt, um die Entladung der Xenon-
Blitzröhre 82 zu beenden, unmittelbar nachdem die integrierte Lichtmenge eine
bestimmte Menge erreicht hat. Fordert dagegen die Fotometriemodusanforderung
in dem Prozess "automatischer Blitz/manueller Blitz" den manuellen Fotometrie
modus an, so stoppt die Xenon-Blitzröhre 82 ihre Entladung unmittelbar nachdem
eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist. Nach Durchführen des Prozesses "auto
matischer Blitz/manueller Blitz" wird in Schritt S853 eine Unterbrechung des
PWC-Zählers aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem Schritt zurück, in dem
die PWC-Unterbrechung aufgetreten ist.
Ist die Variable WLmode nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S851), so wird in Schritt
S854 ermittelt, ob die Variable WLstep gleich 2 ist, d. h. ob sich die Blitz-CPU 65 in
einem Bereitschaftszustand für den Empfang des Hauptblitz-
Drahtlosbefehlssignals befindet. Ist die Variable WLstep nicht gleich 2 (NEIN in
Schritt S854), so wird in Schritt S865 ermittelt, ob die Variable WLstep gleich 1 ist,
d. h. ob sich die Blitz-CPU 65 in einem Bereitschaftszustand für den Empfang des
Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignals befindet. Ist die Variable WLstep nicht 1
(NEIN in Schritt S865), so ist sie gleich 0, was den Bereitschaftszustand für den
Empfang des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals anzeigt. In diesem Fall fährt der
Steuerablauf ausgehend von Schritt S865 mit Schritt S877 fort. In Schritt S877
wird die Synchronmodusanforderung als Synchronmoduseinstellung gesetzt.
Anschließend wird in den Schritten S878 bis S890 ein geeigneter Prozess durch
geführt, der auf den den PWC-Zählerwert darstellenden Wert des Registers
PWCR bezogen ist. Der Wert des Registers PWCR entspricht dem getakteten
Zeitintervall zwischen zwei benachbarten nachlaufenden Flanken des empfange
nen Drahtlossignals, das als Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal dient, und variiert in
Abhängigkeit des von der CPU 13 des Kamerakörpers bestimmten Vorblitzemis
sionsmodus, d. h. des ersten oder des zweiten Vorblitzemissionsmodus, und der
Synchronmoduseinstellung (vgl. Tabelle 6).
In Schritt S878 wird ermittelt, ob der Wert des Registers PWCR in dem Bereich
3,2 ms ± 0,1 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR in dem genannten Bereich
(JA in Schritt S878), so ist das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal empfangen worden,
das den Vorblitzemissionsmodus PreM mit dem Wert 0 und einen anderen Syn
chronblitzmodus als den Modus der flachen Emission (z. B. den auf das führende
Rollo bezogenen Synchronblitzmodus) bestimmt, so dass in Schritt S879-1 der
Vorblitzemissionsmodus PreM auf 0 gesetzt und anschließend in Schritt S879-2
ermittelt wird, ob die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission
bestimmt. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emis
sion, so wird in Schritt S879-3 die Synchronmoduseinstellung vom Modus der
flachen Emission in den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus
geändert und anschließend in Schritt S884 die Variable WLstep auf 1 gesetzt,
während die Blitzmoduseinstellung so gewählt wird, dass sie den Vorblitzemissi
onsmodus bestimmt. Anschließend wird in Schritt S887 der in Fig. 25 gezeigte
Prozess der gleichmäßigen Blitzemission durchgeführt. Dann wird in Schritt S888
eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu
dem Schritt zurück, in dem die PWC-Unterbrechung auftritt. Bestimmt die Syn
chronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt
S879-2), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S879-2 direkt mit Schritt
S884 fort.
Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs 3,2 ms ± 0,1 (NEIN
in Schritt S878), so wird in Schritt S880 ermittelt, ob der Wert des Registers
PWCR in dem Bereich von 4,2 ms ± 0,1 liegt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S880),
so ist das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal empfangen worden, das den Vorblitze
missionsmodus PreM mit dem Wert 1 und einen anderen Synchronblitzmodus als
den Modus der flachen Emission, z. B. den auf das führende Rollo bezogenen
Synchronblitzmodus, bestimmt, so dass in Schritt S881-1 der Vorblitzemissions
modus PreM auf 1 gesetzt und anschließend in Schritt S881-2 ermittelt wird, ob
die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt. Be
stimmt die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission (JA in
Schritt S881-2), so wird in Schritt S881-3 vom Modus der flachen Emission zu
dem auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus gewechselt, und der
Steuerablauf fährt mit Schritt S884 fort, um die Operation der Schritte S884 bis
S888 durchzuführen. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus
der flachen Emission (NEIN in Schritt S881-2), so fährt der Steuerablauf ausge
hend von Schritt S881-2 direkt mit Schritt S884 fort.
Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 4,2 ms ± 0,1
(NEIN in Schritt S888), so wird in Schritt S882 ermittelt, ob der Wert des Registers
PWCR im Bereich von 5,2 ms ± 0,1 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR in
dem vorstehend genannten Bereich (JA in Schritt S882), so ist das Vorblitz-
Drahtlosbefehlssignal empfangen worden, das den Vorblitzemissionsmodus PreM
mit dem Wert 1 und den Modus der flachen Emission bestimmt, so dass in Schritt
S883-1 der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 1 gesetzt und anschließend in
Schritt S883-2 ermittelt wird, ob die Synchronmoduseinstellung den auf das füh
rende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus oder den sukzessiven Synchron
blitzmodus bestimmt. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung entweder den auf
das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus oder den sukzessiven Syn
chronblitzmodus (JA in Schritt S883-2), so wechselt in Schritt S888-3 die Syn
chronmoduseinstellung in den Modus der flachen Emission, worauf der Steuer
ablauf mit Schritt S884 fortfährt, um die Operationen der Schritte S884 bis S888
durchzuführen. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung weder den auf das
führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus noch den sukzessiven Synchron
blitzmodus (NEIN in Schritt S883-2), so fährt der Steuerablauf ausgehend von
Schritt S883-2 direkt mit Schritt S884 fort.
Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 5,2 ms ± 0,1
(NEIN in Schritt S882), so wird in Schritt S885 ermittelt, ob der Wert des Registers
PWCR in dem Bereich von 6,2 ms ± 0,1 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR
in dem vorstehend genannten Bereich (JA in Schritt S885), so ist das Testblitz-
Drahtlosbefehlssignal empfangen worden, so dass in Schritt S886 der Vorblitze
missionsmodus PreM auf 1 und die Variable WLstep, da das Hauptblitz-
Drahtlosbefehlssignal nicht empfangen werden muss, auf 0 gesetzt werden,
während die Blitzmoduseinstellung so gewählt wird, dass sie den Testblitzmodus
bestimmt. Anschließend wird in Schritt S887 der in Fig. 25 gezeigte Prozess der
gleichmäßigen Blitzemission durchgeführt. Dann wird in Schritt S888 eine Unter
brechung des PWC-Zeitgebers aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem
Schritt zurück, in dem die PWC-Unterbrechung aufgetreten ist.
Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 6,2 ms ± 0,1
(NEIN in Schritt S885), d. h. ist in den Schritten S878, S880, S882 und S885 die
Antwort jeweils NEIN, so sind weder das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal noch das
Testblitz-Drahtlosbefehlssignal empfangen worden, so dass in Schritt S889 die
Variable WLstep auf 0 gesetzt wird. Anschließend wird in Schritt S890 der Mess
modus des PWC-Zeitgebers auf einen Modus eingestellt, in dem der zeitliche
Abstand zwischen nachlaufenden Flanken schwacher, von dem Lichtempfangs
element 57 des Blitzgerätes 50 empfangener Blitzemissionen (Drahtlossignale)
gemessen wird, eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert und schließlich
der PWC-Zeitgeber gestartet, um so in einen Zustand einzutreten, in dem ein ein
Drahtlossignal bildendes Lichtsignal empfangen werden kann. Anschließend kehrt
der Steuerablauf zu dem Schritt zurück, in dem die PWC-Unterbrechung aufge
treten ist. Im allgemeinen wird in einem der Schritte S878, S880, S882 und S885
die Antwort JA ermittelt. Die Antwort NEIN in Schritt S885 ist dann möglich, wenn
das Lichtempfangselement 57 Störlicht wie z. B. von einer Fluoreszenzlampe
ausgesendetes Licht empfängt.
Wenn der Steuerablauf wieder in den Prozess der PWC-Unterbrechung eintritt,
nachdem Schritt S884 durchgeführt worden ist und der Steuerablauf über die
Schritte S887 und S888 zurückgesprungen ist, ist die Variable WLstep auf 1
gesetzt, d. h. die Vorblitzemission abgeschlossen, während sich die Blitz-CPU 65
in einem Bereitschaftszustand für den Empfang des Lichtverstärkungs-
Drahtlosbefehlssignals befindet. Tritt der Steuerablauf wieder in den Prozess der
PWC-Unterbrechung ein, nachdem Schritt S884 durchgeführt worden ist und der
Steuerablauf über die Schritte S887 und S888 zurückgesprungen ist, so wird
deshalb in Schritt S865 die Antwort JA ermittelt, so dass der Steuerablauf mit
Schritt S866 fortfährt, um das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal zu emp
fangen.
In Schritt S866 wird ermittelt, ob der Wert des Registers PWCR im Bereich von
2,5 ms ± 0,6 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb dieses Bereichs
(NEIN in Schritt S866), so ist das empfangene Drahtlossignal nicht das Lichtver
stärkungs-Drahtlosbefehlssignal, so dass der Steuerablauf mit Schritt S877 fort
fährt. Liegt der Wert des Registers PWCR in dem Bereich von 2,5 ms ± 0,6 (JA in
Schritt S866), so wird in Schritt S867 die Blitzlichtverstärkung Mv1 nach folgender
Gleichung berechnet:
Mv1 = ((PWCR - 2 ms)/16 µs)/8 - 5
Beispielsweise ist die Blitzlichtverstärkung Mv1 gleich 0 (EV), wenn der Wert des
Registers PWCR 2,640 ms beträgt.
Anschließend wird in Schritt S868 der Zeitgeber B auf 3,1 ms eingestellt und
gestartet. Dann wird in Schritt S869 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist
dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S869), so wird in Schritt S870 ermittelt, ob ein
PWC-Unterbrechungsflag gleich 1 ist (Schritt S870). Ist das PWC-
Unterbrechungsflag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S870), so kehrt der Steuerab
lauf zu Schritt S869 zurück, um die Schritte S869 und S870 zu wiederholen. Über
das PWC-Unterbrechungsflag wird ermittelt, ob ein Drahtlossignal empfangen
worden ist. Da die PWC-Unterbrechung deaktiviert ist, wenn der Steuerablauf in
Schritt S870 eintritt, wird der Umstand, ob die dritte schwache Blitzemission, die
der in Fig. 6F gezeigte dritte Impuls (3) darstellt, empfangen worden ist, über das
PWC-Unterbrechungsflag ermittelt.
Ist das PWC-Unterbrechungsflag gleich 1 (JA in Schritt S870), so ist die dritte
schwache Blitzemission, die der in Fig. 6F gezeigte dritte Impuls (3) darstellt,
empfangen worden, so dass in Schritt S871 ermittelt wird, ob der Wert des Regi
sters PWCR im Bereich von 2,5 ms ± 0,6 liegt. Liegt der Wert des Registers
PWCR in dem vorstehend genannten Bereich (JA in Schritt S871), so wird die
Blitzlichtverstärkung Mv2 in Schritt S872 nach folgender Gleichung berechnet:
Mv2 = ((PWCR - 2 ms)/16 µs)/8 - 5
Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S869), oder liegt der Wert
des Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 2,5 ms ± 0,6 (NEIN in Schritt
S871), so wird in Schritt S873 die Blitzlichtverstärkung Mv2 auf -5 EV gesetzt.
Schritt S873 wird durchgeführt, wenn das Lichtverstärkungs-
Drahtlosbefehlssignal nicht empfangen wurde oder nicht korrekt empfangen
werden konnte.
Nachdem in Schritt S872 oder S873 die Blitzlichtverstärkung Mv2 eingestellt
worden ist, wird in Schritt S874 die Variable WLstep auf 2 gesetzt und anschlie
ßend in Schritt S875 ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den Modus der
flachen Emission bestimmt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des
Blitzaufnahmesystems wird der Blitzmodus bei der Belichtung in Abhängigkeit der
Synchronmoduseinstellung, die durch das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal bestimmt
ist, eingestellt und das Hauptblitz-Drahtlosbefehlasignal, das dem eingestellten
Blitzmodus entspricht, an das Nebenblitzgerät überragen.
Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission,
so wird die Hauptblitzentladung in dem Modus der normalen Blitzentladung vorge
nommen, d. h. in dem in Fig. 29 gezeigten Lichtverstärkungs-Blitzemissionsmodus.
In diesem Fall nimmt der eingebaute Blitz oder das externe Blitzgerät eine einzel
ne schwache Blitzemission vor, um das Blitzlicht als Hauptblitz-
Drahtlosbefehlssignal an das Nebenblitzgerät zu übertragen. Bestimmt die Syn
chronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt
S875), so wird deshalb in Schritt S876 der Messmodus des PWC-Zeitgebers auf
den Zählermodus eingestellt, eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert,
das den PWC-Zählerwert darstellende Register PWCR mit dem Wert FFFF gela
den und der PWC-Zeitgeber gestartet, worauf der Steuerablauf zu dem Schritt
zurückkehrt, in dem die PWC-Unterbrechung aufgetreten ist. Wenn der Steuer
ablauf nach Schritt S876 zurückspringt, so tritt unmittelbar nach einer einzelnen
schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes oder des externen Blitzgerätes
eine Unterbrechung des PWC-Zählers ein, worauf der Steuerablauf über die
Schritte S850, S851 und S854 ausgehend von Schritt S855 mit Schritt S856
fortfährt.
In Schritt S856 wird die Blitzlichtverstärkung Mv auf die Blitzlichtverstärkung Mv1
eingestellt, die in Schritt S867 berechnet worden ist. Anschließend wird in Schritt
S857 ermittelt, ob der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist. Ist dies der Fall
(JA in Schritt S857), so wird in Schritt S858 ermittelt, ob die Synchronmodusan
forderung den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordert. Ist dies der Fall (JA in
Schritt S858), so wird die Blitzlichtverstärkung Mv in Schritt S859 auf die in Schritt
S872 und S873 erhaltene Blitzlichtverstärkung Mv2 eingestellt, und der Steuer
ablauf fährt mit Schritt S860 fort. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM nicht gleich
1 (NEIN in Schritt S857), oder fordert die Synchronmodusanforderung nicht den
sukzessiven Synchronblitzmodus an (NEIN in Schritt S858), auch wenn der Vor
blitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist, so überspringt der Steuerablauf Schritt
S859 und fährt ausgehend von Schritt S857 mit Schritt S860 oder ausgehend von
Schritt S858 mit Schritt S860 fort. In Schritt S860 wird ein in Fig. 29 gezeigter
Prozess der Lichtverstärkungs-Blitzemission durchgeführt, um die Hauptblitzemis
sion vorzunehmen.
Bestimmt dagegen die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emissi
on (JA in Schritt S875), so wird die Hauptblitzentladung in dem Modus der flachen
Emission vorgenommen. In diesem Fall nimmt der eingebaute Blitz oder das
externe Blitzgerät zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemissionen vor, um
das ausgesendete Blitzlicht als Hautblitz-Drahtlosbefehlssignal an das Neben
blitzgerät zu übertragen. Der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgen
den schwachen Blitzemissionen entspricht der auf die gleichmäßige Blitzemission
bezogenen Dauer Tfp. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den Modus der
flachen Emission (JA in Schritt S875), so wird deshalb in Schritt S888 eine Unter
brechung des PWC-Zeitgebers aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem
Schritt, zurück, in dem die PWC-Unterbrechung aufgetreten ist. Springt der Steu
erablauf nach Schritt S888 zurück, so tritt unmittelbar nach Empfang der ersten
schwachen Blitzemission eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers auf, worauf
der Steuerablauf über die Schritte S850, S851 und S854 ausgehend von Schritt
S855 mit Schritt S861 fortfährt.
In Schritt S861 wird ermittelt, ob der Zählerwert des PWC-Zeitgebers oder der
Wert des Registers PWCR, der den zeitlichen Abstand zwischen zwei aufeinan
derfolgenden schwachen, als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal dienenden Blitze
missionen darstellt, in dem Bereich von 2,5 ms ± 0,6 liegt. Liegt der Wert des
Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 2,5 ms ± 0,6 (NEIN in Schritt S861),
so fährt der Steuerablauf mit Schritt S865 fort, ohne dass der Prozess der gleich
mäßigen Blitzemission durchgeführt wird. Der Grund dafür besteht darin, dass das
empfangene Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal nicht der Dauer der gleichmäßigen
Blitzemission entspricht. Liegt dagegen der Wert des Registers PWCR in dem
Bereich von 2,5 ms ± 0,6 (JA in Schritt S861), so wird die Dauer Tfp (ms) der
gleichmäßigen Blitzemission in Schritt S862 nach folgender Gleichung berechnet:
Tfp = (PWCR - 2 ms)/64 µs (ms)
Beispielsweise beträgt die Dauer Tfp der gleichmäßigen Blitzemission 10 ms,
wenn der Wert des Registers PWCR gleich 2,640 ms ist.
Anschließend wechselt in Schritt S863 die Blitzmoduseinstellung auf den Modus
flacher Emission, und in Schritt S864 wird der in Fig. 25 gezeigte Prozess der
gleichmäßigen Blitzemission durchgeführt, um eine gleichmäßige Blitzemission als
Hauptblitzemission vorzunehmen.
Nachdem die Hauptblitzemission in Schritt S860 oder S864 abgeschlossen ist,
wird die Variable WLstep in Schritt S889 auf 0 gesetzt und in Schritt S890 der
Messmodus des PWC-Zeitgebers auf den Modus eingestellt, in dem der zeitliche
Abstand zwischen nachlaufenden Flanken von von dem Lichtempfangselement
57 des Blitzgerätes 50 empfangene schwachen Blitzemissionen (Drahtlossignale)
gemessen wird, eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert und schließlich
der PWC-Zeitgeber gestartet.
Prozess der Lichtverstärkungs-Blitzemission
Der in Schritt S860 durchgeführte Prozess der Lichtverstärkungs-Blitzemission
wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 29 gezeigte Flussdiagramm
genau beschrieben. In diesem Prozess wird zunächst in Schritt S800 jeder der
Anschlüsse P5, P6 und P7 so eingestellt, dass er als Ausgangsanschluss dient,
während von jedem dieser Anschlüsse P5, P6 und P7 ein Tiefpegelsignal 0 aus
gegeben wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die in dem Kondensator 73 gesam
melten elektrischen Ladungen über den Widerstand 74 entladen. Anschließend
wird in Schritt S801 der auf die gleichmäßige Blitzemission bezogene Pegel Vfp
nach folgender Gleichung berechnet:
Vfp = Va × T_fire(zoom)
Dann wird in Schritt S802 der Ausgangspegel der Spannung FPlvl, die aus dem
D/A-Wandleranschluss Pda auszugeben ist, nach folgender Gleichung berechnet:
FPlvl = Kf × Vfp × 2Mv,
worin Kf eine vorbestimmte Konstante bezeichnet. Die berechnete Spannung
FPlvl wird von dem D/A-Wandleranschluss Pda ausgegeben, um dem nicht-
invertierenden Eingang des Vergleichers 75 zugeführt zu werden. Anschließend
wird in Schritt S803 das Signal 30Von des Ausgangsanschlusses P4 von 0 auf 1
geändert, so dass die 30-Volt-Schaltung 77 eine Spannung von 30 V ausgibt, die
an die Pegelschiebeschaltung 78 anzulegen ist. Dann wechselt in Schritt S804 der
Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl von 0 auf 1, worauf in Schritt
S805 der Anschluss P7 als Eingangsanschluss eingestellt wird. Durch die Ände
rung des Ausgangsanschlusses P5, d. h. des Signals IGBTctl, von 0 auf 1 wird die
von der 30-Volt-Schaltung 77 erzeugte Spannung von 30 V an die Torelektrode
IGBTg des IGBT 83 angelegt, um letzteren einzuschalten. Dient der Anschluss P7
als Eingangsanschluss, so wird der Fotostrom, den das Lichtempfangselement 85
zum Erfassen der von der Xenon-Blitzröhre 82 ausgesendeten Blitzlichtmenge
erzeugt, in dem Kondensator 73 gesammelt.
Anschließend wechselt in Schritt S806 das Signal TRIGon des Ausgangsan
schlusses P3 von 0 auf 1. In Schritt S807 wird der Zeitgeber B auf 3,2 ms einge
stellt und gestartet. In Schritt S808 wird der Anschluss P5 (IGBTctl) so eingestellt,
dass er als Eingangsanschluss dient. Schließlich wird in Schritt S809 der Aus
gangsanschluss P3, d. h. das Signal TRIGon, auf 0 gesetzt.
Mit Beginn der Entladung der Xenon-Blitzröhre 82 infolge der Operation in Schritt
S806 erzeugt das Lichtempfangselement 85 einen Fotostrom, der der empfange
nen Lichtmenge entspricht. Der erzeugte Fotostrom wird in dem Kondensator 73
gesammelt, der die dem invertierenden Eingang des Vergleichers 75 zugeführte
Spannung PDfl erhöht. Unmittelbar nachdem die Spannung PDfl die Spannung
FPlvl erreicht hat, wechselt der Ausgang (IGBTctl) des Vergleichers 75 von 1 auf
0, um so den IGBT 83 über die Pegelschiebeschaltung 78 auszuschalten. Infolge
dessen stoppt die Xenon-Blitzröhre 82 ihre Entladung. Die Lichtmenge der Blitz
lichtemission der Xenon-Blitzröhre 82 ist proportional zu 2Mv, da die Spannung
FPlvl als proportional zu 2Mv festgelegt ist.
Anschließend wird in Schritt S810 festgestellt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist.
Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S810), so kehrt der Steuerablauf zu Schritt
S810 zurück, um die dort vorgenommene Prüfung so lange zu wiederholen, bis
das B-Ablauf-Flag 1 wird. Ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S810), so
werden die Ausgangsanschlüsse P5 und P7 jeweils so eingestellt, dass sie als
Ausgangsanschluss dienen, und auf 0 gesetzt. Gleichzeitig wird in Schritt S811
der Anschluss P4 auf 0 gesetzt, während der Anschluss P6 so eingestellt wird,
dass er als Eingangsanschluss dient. Anschließend wird in Schritt S812 das Flag
F_CRequest auf 1 gesetzt, und der Steuerablauf kehrt zu dem in den Fig. 27 und
28 gezeigten Prozess der PWC-Unterbrechung zurück.
Altsystemprozess
Der in Schritt S511-2 durchgeführte Altsystemprozess wird im Folgenden unter
Bezugnahme auf das in Fig. 32 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. In
diesem Altsystemprozess werden über das Anschlussteil 56 das Ladeabschluss
signal und das Signal Fpulse, das der an dem Blitzgerät 50 eingestellten f-Zahl
entspricht, an den Kamerakörper übertragen, wenn letzterer ein Kamerakörper
herkömmlichen Typs ist, der nicht mit der Blitz-CPU 65 kommunizieren kann. Das
Signal Fpulse ist ein Impulssignal, dessen Frequenz proportional zu der an dem
Blitzgerät 50 gewählten, kamerabezogenen f-Zahl-Einstellung ist.
In dem Altsystemprozess wird zunächst in Schritt S900 ermittelt, ob das Flag
F_COn gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S900), so springt der in Fig. 20
gezeigte Blitzhauptprozess zurück, da der Kamerakörper einem Typ angehört, der
mit der Blitz-CPU 65 kommunizieren kann (vgl. Schritt S613 in Fig. 22). Ist das
Flag F_COn nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S900), so wird in Schritt S901 ermittelt,
ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S901), so springt der
Steuerablauf zu dem in Fig. 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurück, da das Blitz
gerät als Nebenblitzeinheit dient (vgl. Schritt S562 in Fig. 21).
Ist das Flag F_COn nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S900), und ist weiterhin das
Flag WLset nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S901), so werden die Anschlüsse Pd2
und Pd3 (vgl. Fig. 33) der Blitz-CPU 65 in Schritt S902 jeweils so eingestellt, dass
sie als Ausgangsanschluss dienen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Einstel
lung der Anschlüsse Pd2 und Pd3 der Blitz-CPU 65 als Ausgangsanschluss
anzeigt, dass der I/O-Umschaltanschluss IN/OUT (vgl. Fig. 34) von 1 auf 0 wech
selt.
Anschließend wird in Schritt S903 ermittelt, ob das Ladeflag gleich 1 ist. Das
Ladeflag ist auf 1 gesetzt, wenn der Hauptkondensator 79 vollständig geladen ist.
Ist das Ladeflag gleich 1 (JA in Schritt S903), so wird in Schritt S904 der I/O-
Anschluss Pd2 der Blitz-CPU 65 auf 1 gesetzt, während dieser ein Signal mit dem
Pegel 1 ausgibt. Wegen der in Schritt S904 vorgenommenen Operation wird das
Ladeabschlusssignal mit Pegel 1 über den Anschluss R an die CPU 13 des Ka
merakörpers 10 ausgegeben. Ist dagegen das Ladeflag nicht gleich 1 (NEIN in
Schritt S903), so wird in Schritt S905 der I/O-Anschluss Pd2 der Blitz-CPU 65 auf
0 gesetzt und aus diesem ein Signal mit dem Pegel 0 ausgegeben. Wegen der in
Schritt S905 vorgenommenen Operation wird das Ladeabschlusssignal mit Pegel
0 über den Anschluss R an die CPU 13 des Kamerakörpers 10 ausgegeben.
Nachdem das Ladeabschlusssignal mit Pegel 0 oder 1 an die CPU 13 ausgege
ben worden ist, gibt in Schritt S906 der Anschluss Pd3 das Signal Fpulse aus,
worauf der Steuerablauf zu dem in Fig. 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurück
kehrt.
Fig. 35 zeigt ein Zeitdiagramm für die aus den Anschlüssen C, R, Q und X des
Anschlussteils 56 ausgegebenen Signale sowie für die in dem Altsystemprozess
vorgenommene Blitzemission. Hat der Anschluss C des Anschlussteils 56 des
Kamerakörpers 10 den Pegel 0, so ändert der Anschluss R mit Änderung des
Ladeabschlusssignals von 0 auf 1 seinen Pegel von 0 auf 1. Dadurch wird das
Signal Fpulse aus dem Anschluss Q ausgegeben (zu einer Zeit (a) in Fig. 35). Mit
Pegeländerung des Anschlusses X von 1 auf 0 (zu einer Zeit (b) in Fig. 35) be
ginnt dann das Blitzgerät 50 mit seiner Entladung, und gleichzeitig wird der An
schluss Q so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient. Anschließend
stoppt das Blitzgerät 50 die Entladung in Erwiderung auf das Löschsignal, das von
dem Kamerakörper 10 über den Anschluss Q (zu einer Zeit (c) in Fig. 35) zuge
führt wird.
Da die Lichtmenge der Vorblitzemission so gesteuert wird, dass die auf ein in
einer bestimmten Entfernung angeordnetes Objekt einwirkende Beleuchtungs
stärke ungeachtet der Änderung der Blitzleuchtwinkels konstant ist, ist eine kor
rekte Belichtung des Hauptobjektes entsprechend den in der Vorblitzemission
gewonnen Fotometriewerten selbst dann möglich, wenn mehrere Zoomblitzgeräte
mit verschiedenen Leuchtwinkeln oder mehrere Blitzgeräte mit verschiedenen
Leitzahlen eingesetzt werden. Ferner ist ein korrekte Belichtung des Hauptobjek
tes in einem Blitzaufnahmesystem möglich, in dem mehrere Blitzgeräte drahtlos
gesteuert werden.