DE10146152B4 - Blitzaufnahmesystem - Google Patents

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Abstract

Blitzaufnahmesystem mit einem Kamerakörper, einem Hauptblitzgerät und mindestens einem Nebenblitzgerät, wobei das Hauptblitzgerät mindestens eine als Hauptblitz-Befehlssignal dienende schwache Blitzemission vornimmt, um das Hauptblitz-Befehlssignal an das Nebenblitzgerät zu übertragen, das Nebenblitzgerät entsprechend dem Hauptblitz-Befehlssignal eine Blitzemission vornimmt und das Blitzaufnahmesystem versehen ist mit
einer Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen eines Blitzemissionsmodus
einer Hauptblitzemission und
einer Befehlsvorrichtung, die das Hauptblitzgerät aktiviert, die mindestens eine als Hauptblitz-Befehlssignal dienende schwache Blitzemission vorzunehmen, um das Hauptblitz-Befehlssignal in einer dem bestimmten Blitzemissionsmodus entsprechenden Weise an das Nebenblitzgerät zu übertragen, wobei
der Blitzemissionsmodus einen Modus gleichmäßiger Blitzemission umfasst, in dem das Nebenblitzgerät angesteuert wird, eine schnelle Folge kurzer Blitzimpulse auszusenden, wodurch die Hauptblitzemission über eine vorbestimmte Zeit mit im wesentlichen gleichmäßiger Intensität erfolgt,
für den Fall, dass der Modus der gleichmäßigen Blitzemission von der Bestimmungsvorrichtung bestimmt ist, die Befehlsvorrichtung das Hauptblitzgerät aktiviert,...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Blitzaufnahmesystem mit einem Hauptblitzgerät, z. B. einem in einem Kamerakörper eingebauten Blitz oder einem an den Kamerakörper elektrisch anschließbaren externen Blitzgerät, und mindestens einem Nebenblitzgerät, das über eine als Befehlssignal dienende Blitzemission, die von dem Hauptblitzgerät vorgenommen wird, drahtlos gesteuert wird.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Typen von Blitzaufnahmesystemen bekannt, die ein Hauptblitzgerät, z. B. einen in einem Kamerakörper eingebauten Blitz oder ein an den Kamerakörper elektrisch anschließbares externes Blitzgerät, und mindestens ein Nebenblitzgerät, z. B. eine abhängige Blitzeinheit, haben, das von dem Hauptblitzgerät drahtlos gesteuert wird, wobei das Hauptblitzgerät eine als Befehlssignal dienende Blitzemission vornimmt, um das Befehlssignal an das Nebenblitzgerät zu übertragen und so die Entladung des Nebenblitzgerätes zu steuern. Da in solchen herkömmlichen Blitzaufnahmesystemen das Hauptblitzgerät aktiviert wird, zur Übertragung des Befehlssignals an das Nebenblitzgerät eine oder mehrere schwache Blitzemissionen vorzunehmen, nimmt der Energieverbrauch für das Übertragen des Befehlssignals zu, wenn die Zahl der Befehlssignalübertragungen ansteigt.
  • In der EP 0 985 958 A2 ist ein Blitzaufnahmesystem offenbart, das eine Kamera, ein an der Kamera montiertes Hauptblitzgerät sowie ein separat von der Kamera vorgesehenes und drahtlos gesteuertes Nebenblitzgerät umfasst. Das Hauptblitzgerät enthält eine Bestimmungsvorrichtung in Form eines Schalters zum Einstellen eines Blitzemissionsmodus einer Hauptblitzemission sowie eine Befehlsvorrichtung in Form eines Mikrocomputers, die ein Hauptblitz-Befehlssignal entsprechend dem eingestellten Blitzemissionsmodus an das Nebenblitzgerät sendet. Das Hauptblitz-Befehlssignal liegt in Form eines 8-Bit-Datensignals vor. Durch die Kombination der einzelnen Bits wird der Blitzemissionsmodus bestimmt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Blitzaufnahmesystem anzugeben, mit dem in einer Blitzaufnahme, in der mehrere drahtlos gesteuerte Blitzgeräte eingesetzt werden, die Blitzemissionen mit hohem energetischen Wirkungsgrad gesteuert werden können.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Blitzaufnahmesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Kamera, die eine grundlegende Komponente eines Blitzaufnahmesystems nach der Erfindung ist,
  • 2 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer in 1 gezeigten TTL-Fotometerschaltung,
  • 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer in 1 gezeigten TTL-Direktfotometerschaltung,
  • 4A ein Blockdiagramm eines Blitzgerätes, das eine grundlegende Komponente des erfindungsgemäßen Blitzaufnahmesystems ist,
  • 4B eine schematische Darstellung einer Lichtaussendeeinheit, die in einer Richtung parallel zur optischen Achse der Kamera bewegt wird,
  • 5 ein Kommunikationsablaufdiagramm für Signale, die vor Entladen des Blitzgerätes zwischen dem Kamerakörper und dem Blitzgerät übertragen werden,
  • 6A ein Kommunikationsablaufdiagramm für Signale, die über Draht an ein externes Blitzgerät übertragen werden, sowie für eine Blitzlichtemission, wenn in der Synchronmoduseinstellung der auf das führende Rollo bezogene Synchronblitzmodus bestimmt ist und eine Modus-3-Kommunikation durchgeführt wird,
  • 6B ein Kommunikationsablaufdiagramm für Signale, die über Draht an ein externes Blitzgerät übertragen werden, sowie für eine erste und eine zweite Blitzemission, wenn in der Synchronmoduseinstellung der sukzessive Synchronblitzmodus bestimmt ist und eine Modus-3-Kommunikation durchgeführt wird,
  • 6C ein Kommunikationsablaufdiagramm für ein Impulssignal, das über Draht an ein externes Blitzgerät übertragen wird, sowie für eine gleichmäßige Blitzemission zum Zeitpunkt der Hauptblitzbelichtung, wenn in der Synchronmoduseinstellung der gleichmäßige Blitzemissionsmodus bestimmt ist und eine Modus-4-Kommunikation durchgeführt wird,
  • 6D ein Kommunikationsablaufdiagramm für ein Impulssignal, das über Draht an ein externes Blitzgerät übertragen wird, sowie für eine erste und eine zweite Vorblitzemission, wenn in der Blitzmoduseinstellung der Modus der Vorblitzemission bestimmt ist und eine Modus-4-Kommunkation durchgeführt wird,
  • 6E ein Kommunikationsablaufdiagramm für ein Impulssignal mit vier aufeinanderfolgenden Impulsen, das der Kamerakörper an ein externes Blitzgerät ausgibt, sowie für ein Drahtlossignal (Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal, Testblitz-Drahtlosbefehlssignal oder Drahtlosbefehlssignal für eine gleichmäßige Blitzemission), das an das Nebenblitzgerät übertragen wird, wenn eine Modus-4-Kommunikation durchgeführt wird,
  • 6F ein Kommunikationsablaufdiagramm für ein Impulssignal mit vier aufeinanderfolgenden Impulsen, das der Kamerakörper an ein externes Blitzgerät ausgibt, sowie für ein an das Nebenblitzgerät übertragendes und von diesem empfangenes Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal, wenn in der Blitzmoduseinstellung der Lichtverstärkungs-Blitzmodus bestimmt ist und die Modus-4-Kommunikation durchgeführt wird,
  • 7 ein Zeitdiagramm für Signale oder Werte in dem Prozess der gleichmäßigen Blitzemission,
  • 8A eine Darstellung eines Fotometriebereichs eines TTL-Fotometersensors mit neun verschiedenen Fotometerzonen,
  • 8B einen Graphen mit der Verteilung des von einem TTL-Direktfotometersensors empfangenen Lichtes in horizontaler Richtung über die Mitte des TTL-Neunsegment-Fotometersensors hinweg,
  • 8C ein Diagramm mit der Lichtmenge, die der TTL-Direktfotometersensor über die neun verschiedenen Fotometerzonen empfängt, als auf die gesamte von dem TTL-Direktfotometersensor empfangene Lichtmenge bezogene Prozentangabe (%),
  • 9A eine schematische Darstellung für den Fall, dass sich das Objekt an einer Stelle befindet, die nur einem zentralen Teil des TTL-Neunsegment-Fotometersensors entspricht, während der Hintergrund des Objektes weit von diesem entfernt ist,
  • 9B ein Diagramm mit der Helligkeit, die der TTL-Neunsegment-Fotometersensor in seinen neun verschiedenen Fotometerzonen für den in 9A gezeigten Fall im Stadium der Vorblitzemission erfasst,
  • 9C eine schematische Darstellung für den Fall, dass sich das Hauptobjekt an einer Stelle befindet, die einem größeren Teil des TTL-Neunsegment-Fotometersensors entspricht, während im Hintergrund des Hauptobjektes ein Objekt mit hohem Reflexionsvermögen vorhanden ist,
  • 9D ein Diagramm mit der Helligkeit, die mit dem TTL-Neunsegment-Fotometersensor in seinen neun verschiedenen Fotometerzonen in dem in 9C dargestellten Fall im Stadium der Vorblitzemission ermittelt wird,
  • 10A und 10B ein Flussdiagramm eines von einer CPU des Kamerakörpers durchgeführten Kamerahauptprozesses,
  • 11 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers aus durchgeführten Prozesses der Blitzkommunikation,
  • 12 die erste Hälfte eines Flussdiagramms eines von der CPU des Kamerakörpers durchgeführten Prozesses der Vorblitzemission,
  • 13 die zweite Hälfte des Flussdiagramms des Blitzes der Vorblitzemission,
  • 14 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers durchgeführten Prozesses zum Bestimmen von Vorblitzdaten,
  • 15 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers durchgeführten Prozesses der A/D-Vorwandlung,
  • 16 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers durchgeführten Prozesses der Berechnung der Blitzemissionsmenge,
  • 17 die erste Hälfte eines Flussdiagramms eines von der CPU des Kamerakörpers durchgeführten Belichtungsprozesses,
  • 18 die zweite Hälfte des Flussdiagramms des Belichtungsprozesses,
  • 19 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Kamerakörpers durchgeführten Prozesses einer Testblitzemission,
  • 20 ein Flussdiagramm eines von einer CPU des Blitzgerätes durchgeführten Blitzhauptprozesses,
  • 21 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchgeführten Prozesses eines Drahtlosmodus,
  • 22 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchgeführten Prozesses der Kommunikationsunterbrechung,
  • 23 die erste Hälfte eines Flussdiagramms eines von der CPU des Blitzgerätes durchgeführten Prozesses der besonderen Blitzemission,
  • 24 die zweite Hälfte des Flussdiagramms des Prozesses der besonderen Blitzemission,
  • 25 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchgeführten Prozesses einer gleichmäßigen Blitzemission,
  • 26 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchgeführten Prozesses der normalen Blitzemission,
  • 27 die erste Hälfte eines Flussdiagramms eines von der CPU des Blitzgerätes durchgeführten Prozesses einer PWC-Unterbrechung,
  • 28 die zweite Hälfte des Flussdiagramms des Prozesses der PWC-Unterbrechung,
  • 29 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchgeführten Prozesses der Lichtverstärkungs-Blitzemission,
  • 30 den Zusammenhang zwischen einer Blitzsteuerzeit Tm (μs) und einem auf die Blitzemissionsmenge bezogenen Fehler [EV] an Hand eines Graphen,
  • 31 ein Diagramm zur Erläuterung des Ablaufs der in dem Kamerakörper durchgeführten A/D-Wandlung,
  • 32 ein Flussdiagramm eines von der CPU des Blitzgerätes durchgeführten, auf ein Altsystem bezogenen Prozesses,
  • 33 eine Darstellung zur Erläuterung des Aufbaus eines Anschlussteils des Blitzgerätes, das an ein entsprechendes Anschlussteil des Kamerakörpers anschließbar ist,
  • 34 ein Schaltbild von vier bestimmten I/O-Anschlüssen der CPU des Blitzgerätes als Ausführungsbeispiel, und
  • 35 ein Zeitdiagramm für Signale, die von den Anschlüssen des Anschlussteils des Blitzgerätes ausgegeben werden, sowie für eine Blitzemission in dem Altsystemprozess zur Illustration eines Signals Fpulse, das von dem Blitzgerät ausgegeben wird.
  • Ein im Folgenden beschriebenes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Blitzaufnahmesystems enthält einen in 1 gezeigten Kamerakörper 10 und mehr als ein in 4A gezeigtes Blitzgerät 50. In 4A ist nur eines der Blitzgeräte dargestellt. Der Kamerakörper 10 ist ein SLR-Kamerakörper, an dem ein nicht gezeigtes Wechselobjektiv montiert ist. Das Blitzgerät 50 dient entweder als externes Blitzgerät, das elektrisch mit dem Kamerakörper 10 verbunden ist, so dass seine Blitzoperation über eine Drahtkommunikation zwischen Blitzgerät 50 und Kamerakörper 10 gesteuert wird, oder als Nebenblitzgerät, dessen Blitzoperation drahtlos über eine schwache Blitzemission (Drahtlossignal) gesteuert wird, die von einem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 oder dem externen Blitzgerät vorgenommen wird. Der Benutzer kann die Zahl der eingesetzten Blitzgeräte 50 sowie die Vorgabe, welches Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät oder als Nebenblitzgerät zu nutzen ist, frei bestimmen.
  • In folgender Beschreibung wird in den gezeigten Schaltungen und Elementen der Logikpegel einer Spannung mit tiefem Pegel (Erdungspegel) mit 0 und der Logikpegel einer Spannung mit hohem Pegel mit 1 bezeichnet.
  • Wie in 1 gezeigt, hat der Kamerakörper 10 eine CPU (Bestimmungsvorrichtung/Befehlsvorrichtung) 13, die als Steuerung für den Gesamtbetrieb des Kamerakörpers 10 dient. Die CPU 13 enthält einen RAM 13a, in dem Steuerdaten temporär gespeichert sind, und einen ROM 13b, in dem Steuerprogramme gespeichert sind. Die Spannung einer Batterie 1 wird der CPU 13 über einen Regler 2 als Konstantspannung Vdd zugeführt. Der Regler 2 hat einen DC/DCon-Anschluss 2a, der als Steueranschluss dient. Der DC/DCon-Anschluss 2a ist mit einem Anschluss P13 der CPU 13 verbunden, so dass die (z. B. in Stufen erfolgende) Spannungserhöhung des Reglers 2 von der CPU 13 gesteuert wird. Die von dem Regler 2 ausgegebene Konstantspannung Vdd wird auch einem Kondensator 3 zugeführt.
  • Der Kamerakörper 10 hat ein Anzeigefeld 5 wie ein LCD-Feld, einen EEPROM 6, eine Kamera/Objektiv-Kommunikationsschnittstelle 7 und eine Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 8. Das Anzeigefeld 5 ist mit einer Anschlussgruppe Ps der CPU 13 verbunden und zeigt verschiedene Aufnahmeinformationen an. Verschiedene rückschreibbare Parameter und Modi sind in den EEPROM 6 geschrieben, der mit einer Gruppe von Anschlüssen Pr der CPU 13 verbunden ist. Die Kamera/Objektiv-Kommunikationsschnittstelle 7 ist mit einer Gruppe von Anschlüssen Pp der CPU 13 verbunden und wird für die Kommunikation zwischen dem Kamerakörper 10 und den an diesem montierten, nicht gezeigten Wechselobjektiv genutzt. Die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 8 ist an eine Gruppe von Anschlüssen Po der CPU 13 angeschlossen und wird für die Kommunikation zwischen dem Kamerakörper 10 und dem externen Blitzgerät genutzt.
  • Die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 8 hat ein Anschlussteil 4, das beispielsweise an einem Blitzschuh des Kamerakörpers 10 vorgesehen ist. Das Anschlussteil 4 hat fünf Anschlüsse C, R, Q, X und G. Der Anschluss C dient als Steueranschluss, über den ein Steuersignal an das externe Blitzgerät (Blitzgerät 50) ausgegeben wird. Der Anschluss R dient als Taktanschluss, über den ein Taktsignal an das externe Blitzgerät ausgegeben wird. Der Anschluss Q ist ein Doppelzweckanschluss, der für die Zweiweg-Kommunikation zwischen Kamera und externem Blitzgerät sowie für die Ausgabe eines Löschsignals an das externe Blitzgerät genutzt wird. Der Anschluss X entspricht dem X-Kontakt, der bei Abschluss der Bewegung eines führenden Rollos (erstes Verschlusselement) eines in dem Kamerakörper 10 vorgesehenen Bildebenenverschlusses den Pegel 0 annimmt. Der Anschluss G dient als Erdungsanschluss.
  • Der Kamerakörper 10 hat einen Fotometerschalter SWS, der über einen Anschluss P12 mit der CPU 13 verbunden ist, einen Auslöseschalter SWR, der über einen Anschluss P11 mit der CPU 13 verbunden ist, einen Hauptschalter SWM, der über einen Anschluss P10 mit der CPU 13 verbunden ist, sowie eine Gruppe von Informationseinstellschaltern 9, die über eine Gruppe von Anschlüssen Pn mit der CPU 13 verbunden sind.
  • Der Fotometerschalter SWS wird eingeschaltet, wenn eine an dem Kamerakörper 10 vorgesehene, nicht dargestellter Auslösetaste halb gedrückt wird. Dagegen wird der Auslöseschalter SWR eingeschaltet, wenn die Auslösetaste voll gedrückt wird.
  • Der Hauptschalter SWM wird ein- bzw. ausgeschaltet, wenn ein an dem Kamerakörper 10 vorgesehener Stromversorgungsknopf oder eine entsprechende Taste in eine EIN-AUS-Stellung gebracht ist.
  • Unter den Einstellschaltern 9 befindet sich ein Testblitz-Einstellschalter, ein DX-Code-Einstellschalter, ein Aufnahmeinformation-Einstellschalter und ein WLint-Modus-Einstellschalter.
  • In dem WLint-Modus wird die Blitzoperation des Nebenblitzgerätes (Blitzgerät 50) drahtlos über ein von dem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 ausgesendetes Lichtsignal, d. h. ein Drahtlossignal gesteuert. Der WLint-Modus hat folgende untergeordnete Modi: einen WLoff-Modus, in dem die Blitzoperation des Nebenblitzgerätes deaktiviert ist; einen WLFP-Modus, in dem das Nebenblitzgerät aktiviert ist, um sich bei Empfang des vorstehend genannten Drahtlossignals in einem Modus der gleichmäßigen Blitzemission (Modus der flachen Emission) zu entladen; einen WLC-Modus, in dem das Nebenblitzgerät aktiviert wird, um sich bei Empfang des vorstehend genannten Drahtlossignals in einem Modus der normalen Blitzemission, also in einem anderen Modus als dem Modus der flachen Emission, zu entladen; und einen WLM-Modus, in dem das Nebenblitzgerät aktiviert wird, um sich in dem Modus der normalen Blitzemission bei Empfang des vorstehend genannten Drahtlossignals zur selben Zeit, zu der der in dem Kamerakörper 10 eingebaute Blitz zum Zwecke einer Belichtung Licht emittiert, zu entladen. Der Begriff ”gleichmäßige Intensität” oder ”gleichmäßige Blitzemission” bezeichnet eine Art von in der kurzzeitsynchronisierten Fotografie eingesetzter Blitzemissionssteuerung, die auch unter der Bezeichnung ”flache Emisson” bekannt ist.
  • Der Kamerakörper 10 hat eine für den eingebauten Blitz bestimmte Schaltung 14 zum Aktivieren einer Xenon-Blitzröhre 21, eine Motorsteuerschaltung 15 zum Steuern von Motoren wie z. B. einem Filmtransportmotor, einen Filmspannmotor und einen AF-Motor, eine AF-Schaltung 16 zum Erfassen des Fokussierzustandes eines Objektbildes unter Anwendung eines Phasendifferenz-Erfassungsverfahrens, eine Blendensteuerschaltung 17 zum Öffnen und Schlie ßen einer Irisblende des Aufnahmeobjektivs sowie eine Verschlusssteuerschaltung 18 zum Steuern der Bewegung des führenden und des nachlaufenden Rollos (erstes und zweites Verschlusselement) des Bildebenenverschlusses. Die Schaltung 14, die Motorsteuerschaltung 15, die AF-Schaltung 16, die Blendensteuerschaltung 17 und die Verschlusssteuerschaltung 18 sind mit Anschlussgruppen Pt, Pu, Ph, Pi bzw. Pj der CPU 13 verbunden. Die für den eingebauten Blitz bestimmte Schaltung 14 und die Xenon-Blitzröhre 21 bilden die wesentlichen Elemente des eingebauten Blitzes des Kamerakörpers 10. In der folgenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen bezeichnet der Begriff ”eingebauter Blitz” die Xenon-Blitzröhre 21 selbst oder eine Kombination aus der Schaltung 14 und der Xenon-Blitzröhre 21.
  • Der Kamerakörper 10 hat eine TTL-Fotometerschaltung (Fotometerschaltung) 19 und eine TTL-Direktfotometerschaltung (Direktfotometerschaltung) 20, die mit einer Anschlussgruppe Pk bzw. einer Anschlussgruppe Pm der CPU 13 verbunden sind.
  • Der Kamerakörper 10 hat einen Neunsegment-Fotometersensor (Mehrzonen-Fotometersensor) 22, der in der Nähe eines nicht gezeigten Pentaprismas (Aufrichtoptik) angeordnet ist, um durch einen Strahlengang eines nicht gezeigten Suchers tretendes Licht zu empfangen. Die TTL-Fotometerschaltung 19 verarbeitet von dem Neunsegment-Fotometersensor 22 ausgegebene Sensordaten und gibt die verarbeiteten Sensordaten an die CPU 13 aus. Der Neunsegment-Fotometersensor 22 hat neun verschiedene Zonensensoren 22_1, 22_2, 22_3, 22_4, 22_5, 22_6, 22_7, 22_8 und 22_9. Der Neunsegment-Fotometersensor 22 kann in jeder von neun verschiedenen Fotometerzonen (1 bis 9 in 8A), die in dem Bild festgelegt sind, über die neun Zonensensoren 22_1 bis 22_9 eine Fotometrieoperation durchführen.
  • Der Kamerakörper 10 hat einen TTL-Direktfotometersensor (Fotodiode/Einzelsegment-Direktfotometersensor) 23, der an einer Stelle angeordnet ist, an der er Licht, das durch das Aufnahmeobjektiv tritt und an einer Filmfläche reflektiert wird, empfangen kann, so dass er Objektlicht direkt während einer Belichtung empfangen kann. Der TTL-Direktfotometersensor 23 hat eine einzige Fotometerzone. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems enthält die einzige Fotometerzone des Fotometersensors 23 alle neun Fotometerzonen des Fotometersensors 22. Die TTL-Direktfotometerschaltung 20 verarbeitet einen von dem TTL-Direktfotometersensor 23 ausgegebenen Fotostrom und gibt die verarbeiteten Daten an die CPU 13 aus.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems wird das reflektierte Licht einer Vorblitzemission, das vor dem Hauptblitz ausgesendet wird, von dem Neunsegment-Fotometersensor 22 gemessen, um einen TTL-Korrekturwert in Abhängigkeit der Lichtmenge zu ermitteln, die von jedem der neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 empfangen wird. Dann wird ein vorbestimmter optimaler Belichtungswert mit dem TTL-Korrekturwert korrigiert und anschließend das reflektierte Licht der Hauptblitzemission von dem TTL-Direktfotometersensor 23 gemessen, um bei Verschlussauslösung eine korrekte Belichtung zu erreichen. Das reflektierte Licht einer Testblitzemission, die zum Überprüfen des Ausleuchtungsbereichs dient, wird über den Neunsegment-Fotometersensor 22 gemessen.
  • Die TTL-Fotometerschaltung 19 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 2 im Detail erläutert.
  • 2 zeigt ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der TTL-Fotometerschaltung 19. Um die Darstellung zu vereinfachen, sind in 2 der dritte bis achte Zonensensor 22_3 bis 22_8 sowie die zugeordneten Operationsverstärker und Unterdrückungsdioden nicht gezeigt. Jeder der neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9, von denen in 2 lediglich die Sensoren 22_1, 22_2 und 22_9 gezeigt sind, sind zwischen den invertierenden Eingang und den nicht-invertierenden Eingang eines zugehörigen von neun Operationsverstärkern 100a bis 100i geschaltet, von denen in 2 lediglich die Operationsverstärker 100a, 100b und 100i gezeigt sind. Dem nicht-invertierenden Eingang jeder der neun Operationsverstärker 100a bis 100i wird eine Referenzspannung Vs zugeführt.
  • Das auf den Neunsegment-Fotometersensor 22 treffende Licht wird von den neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 empfangen, die jeweils einen der empfangenen Lichtmenge entsprechenden Fotostrom erzeugen. Die von den neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 erzeugten Fotoströme werden jeweils von einer zugehörigen von neun Unterdrückungsdioden 101a bis 101i, von denen in 2 lediglich die Dioden 101a, 101b und 101i gezeigt sind, logarithmisch gewandelt und an einen Wähler 102 ausgegeben. Der Wähler 102 wählt einen der neun Zonensensoren 22_1 bis 22_9 aus, der den Pegeln von Signalen entspricht, die von einer Anschlussgruppe Pk zugeführt werden, die einen ersten bis vierten Anschluss Pk1 bis Pk4 enthält. Der Fotostrom, d. h. der logarithmische Wert, der von dem von dem Wähler 102 ausgewählten Zonensensor erzeugt wird, wird als Ausgangssignal V1 des Wählers 102 an den nicht-invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 105 ausgegeben.
  • Eine Konstantstromquelle 103 ist zwischen den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 105 und der Erde geschaltet, während eine Unterdrückungsdiode 104 zwischen den nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 105 und dessen Ausgang geschaltet ist. Ein Ausgangssignal V2 des Operationsverstärkers 105 ergibt sich nach folgender Gleichung: V2 = Vs + (KT/q)(In(Is/Ip))worin
  • T
    die absolute Temperatur in Kelvin,
    K
    die Boltzmannkonstante,
    q
    die elektrische Ladung in Elektronen,
    Is
    die Stromstärke des von der Konstantstromquelle 103 gelieferten Stroms und
    Ip
    den Fotostrom, d. h. den logarithmischen Wert bezeichnet, den der von dem Wähler 102 aus den neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 ausgewählte Sensor erzeugt.
  • Das Ausgangssignal V2 des Operationsverstärkers 105 wird dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 109 über einen PTC-Thermowiderstand (Thermistor) zugeführt, d. h. einem Widerstand mit positiven Temperaturkoeffizi enten. Die Referenzspannung Vs wird dem nicht-invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 109 zugeführt. Ein Widerstand 107 ist zwischen den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 109 und der Erde geschaltet, während ein Widerstand 108 zwischen den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 109 und dessen Ausgang geschaltet ist. Ist die Spannung des PTC-Thermowiderstandes 106 gleich R1, die des Widerstandes 108 gleich R2 und die des Widerstandes 107 gleich R3, ergibt sich eine Ausgangsspannung V3 des Operationsverstärkers 109 nach folgender Gleichung: V3 = Vs(1 + R2/R3) + (KT/q)(R2/R1)(In(Is/Ip)).
  • In dieser Gleichung geht die absolute Temperatur in den Temperaturkoeffizienten des Widerstandes R1 ein. Die Ausgangsspannung V3 des Operationsverstärkers 109 ist proportional dem Fotostrom Ip, den der von dem Wähler 102 ausgewählte der neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 erzeugt. Die Ausgangsspannung V3 wird einem A/D-Wandleranschluss Pk5 der CPU 13 zugeführt.
  • Die TTL-Direktfotometerschaltung 20 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 3 im Detail erläutert. 3 ist das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der TTL-Direktfotometerschaltung. Der TTL-Direktfotometersensor 23 ist zwischen zwei Eingänge eines Operationsverstärkers 202 geschaltet. Ein integrierender Kondensator 201 und ein MOSFET MOS_SW 200, d. h. ein Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor, der im Folgenden als MOS_SW bezeichnet wird, sind parallel zwischen den invertierenden Eingang und den Ausgang des Operationsverstärkers 202 geschaltet. Die Torelektrode oder das Gate des MOS_SW 200 ist mit einem Anschluss Pm3 der Anschlussgruppe Pm der CPU 13 verbunden, so dass das Gate des MOS_SW 200 durch die CPU 13 gesteuert wird. Das Gate des MOS_SW 200 wird dabei durch die CPU 13 so gesteuert, dass der MOS_SW 200 ein- und ausgeschaltet wird, wenn das Ausgangssignal des Anschlusses Pm3 gleich 1 bzw. gleich 0 ist. Im eingeschalteten Zustand des MOS_SW 200 lädt sich der integrierende Kondensator 201, während die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 202 abfällt. Im ausgeschalteten Zustand des MOS_SW 200 empfängt der TTL-Direktfotometersensor 23 mit Entladung des Hauptblitzes an der Filmoberfläche reflektiertes Licht und gibt dadurch einen Fotostrom aus. Anschließend integriert, d. h. sammelt der integrierende Kondensator 201 diesen Fotostrom, der der von dem TTL-Direktfotometersensor 23 empfangenen Lichtmenge entspricht. Im Ergebnis steigt so die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 202 an.
  • Der Ausgang des Operationsverstärkers 202 ist mit einem Eingang eines Vergleichers 203 verbunden. Der Vergleicher 203 vergleicht das Ausgangssignal nahe des Operationsverstärkers 202 mit einer vorbestimmten Spannung T_ttl(x) und gibt ein Ausgangssignal aus, welches das Ergebnis dieses Vergleichs wiederspiegelt. Der Vergleicher 203 gibt ein Ausgangssignal mit dem Pegel 0 aus, wenn das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 202 gleich oder kleiner als die vorbestimmte Spannung T_ttl(x) ist. Dagegen gibt der Vergleicher 203 ein Ausgangssignal mit dem Pegel 1 aus, wenn das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 202 größer als die vorbestimmte Spannung T_ttl(x) ist. Die CPU 13 führt die vorbestimmte Spannung T_ttl(x) über einen D/A-Wandleranschluss Pm1 der Anschlussgruppe Pm der CPU 13 einem anderen Eingang des Vergleichers 203 zu.
  • Das Ausgangssignal des Vergleichers 203 wird über einen Widerstand 204 einer Emitterfolger-Logikschaltung zugeführt, die aus einem Transistor 206 und einem Widerstand 207 besteht. Der Emitter des Transistors 206 ist mit dem Anschluss Q des Anschlussteils 4 verbunden. Das Ausgangssignal des Emitters dient als Löschsignal zum Löschen der Entladung des externen Blitzgerätes. Unmittelbar nachdem das Ausgangssignal des Transistors 206 von tief nach hoch gewechselt hat, ändert sich das Signal am Anschluss Q von 0 auf 1, um die Entladung des externen Blitzgerätes zu löschen. Wenn in einer Synchronmoduseinstellung ein sukzessiver Synchronblitzmodus bestimmt ist, der später im einzelnen diskutiert wird, so ändert sich das Signal am Anschluss Q von 1 auf 0, unmittelbar nachdem der Ausgang des Transistors 206 von hoch nach tief gewechselt hat, um das externe Blitzgerät zu aktivieren, das zu entladen ist, nachdem sich ein anderes Blitzgerät 50 entladen hat.
  • Der Transistor 206 wird von der CPU 13 über deren Anschluss Pm2 zwischen hohem und niedrigem Pegel angesteuert. Die CPU 13 gibt für gewöhnlich aus ihrem Anschluss Pm2 ein Signal aus, um den Zustand hoch/tief des Transistors 206 zu steuern. Ist jedoch als Fotometriemoduseinstellung ein TTL-Fotometriemodus, z. B. ein TTL-Autoblitzmodus gewählt, so dient der Anschluss Pm2 der CPU 13 als Eingangsanschluss. In diesem Fall wird der Transistor 206 durch das Ausgangssignal des Vergleichers 203 zwischen den Pegeln hoch und tief angesteuert.
  • 4A zeigt ein Blockdiagramm des Blitzgerätes 50. Das Blitzgerät 50 ist ein Zoomblitz, der den Winkel der Blitzausleuchtung in Abhängigkeit der Brennweite des verwendeten Objektivs einstellen kann. Das Blitzgerät 50 wird, wie oben erläutert, als externes Blitzgerät oder als Nebenblitzgerät genutzt. Das Blitzgerät 50 dient als externes Blitzgerät, wenn es direkt auf den Kamerakörper 10, z. B. auf dessen Blitzschuh montiert oder über ein Verbindungskabel mit dem Kamerakörper verbunden ist. Dagegen dient es als Nebenblitzgerät, wenn es nicht an den Kamerakörper 10 angeschlossen ist.
  • Das Blitzgerät 50 hat eine Blitz-CPU (Einstellvorrichtung) 65, die als Steuerung für den Gesamtbetrieb des Blitzgerätes 50 dient. Das Blitzgerät 50 hat eine Batterie 51, eine Schottky-Diode 52, einen Kondensator 53 und einen Regler 54. Die Spannung an der Batterie 51 wird der Blitz-CPU 65 über die Schottky-Diode 52 und den Regler 54 als Konstantspannung Vdd1 zugeführt. Ferner wird die Spannung an der Batterie 51 über die Schottky-Diode 52 dem Kondensator 53 zugeführt.
  • Das Blitzgerät 50 hat eine Motortreiber/Erfassungsschaltung 62, einen EEPROM 60 und eine Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59, die über ihre jeweiligen Anschlussgruppen Pb, Pc bzw. Pd an die Blitz-CPU 65 angeschlossen sind. Ein Zoommotor 61 der Blitz-CPU 65 wird über die Motortreiber/Erfassungsschaltung 62 angesteuert. Verschiedene rückschreibbare Parameter und Modi sind in den EEPROM 60 geschrieben. Die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59 dient der Kommunikation zwischen Kamerakörper und Blitzgerät 50.
  • Wie schematisch in 4B gezeigt, dient der Zoommotor 61 als Zoomantrieb zum Bewegen einer Lichtaussendeeinheit 55. Die Lichtaussendeeinheit 55 enthält eine Xenon-Blitzröhre 82, einen Reflektor 55c und ein Schutzglas 55b. Die Lichtaussendeeinheit 55 ist längs einer Achse parallel zur optischen Achse des Kamerakörpers 10 geführt. Durch Bewegen der Lichtaussendeeinheit 55 nach vorwärts und rückwärts, d. h. in 4B nach links und rechts, bezüglich einer vor der Lichtaussendeeinheit 55 angeordneten Fresnellinse 55a wird der Abstand zwischen der Fresnellinse 55a und der Lichtaussendeeinheit 55 und damit der Winkel der Blitzausleuchtung variiert.
  • Die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59 hat ein Anschlussteil 56, das mit dem an dem Kamerakörper 10 vorgesehenen Anschlussteil 4 beispielsweise an dessen Blitzschuh verbunden ist, wenn das Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät eingesetzt wird. Das Anschlussteil 56 hat fünf Anschlüsse C, R, Q, X und G. Der Anschluss C des Anschlussteils 56 dient als Steueranschluss, über den aus dem Kamerakörper 10 ein Steuersignal zugeführt wird. Der Anschluss R des Anschlussteils 56 dient als Taktanschluss, über den aus dem Kamerakörper 10 ein Taktsignal zugeführt wird. Der Anschluss Q des Anschlussteils 56 ist ein Doppelzweckanschluss, der für die Zweiweg-Kommunikation zwischen Kamerakörper 10 und Blitzgerät 50 sowie zum Zuführen des Löschsignals für das Blitzgerät 50 aus dem Kamerakörper 10 genutzt wird. Ein Signal aus dem X-Kontakt des Kamerakörpers 10 führt letzterer über den Anschluss X dem Anschlussteil 56 zu. Der Anschluss G des Anschlussteils 56 dient als Erdungsanschluss.
  • Ist das Blitzgerät 50 über die Anschlussteile 4 und 56 mit dem Kamerakörper 10 verbunden, so führt die Blitz-CPU 65 über die Anschlüsse C, R und Q eine Datenkommunikation mit dem Kamerakörper 10 durch.
  • Die Anschlüsse C, R und Q des Anschlussteils 56 sind über die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59 mit Anschlüssen Pd1, Pd2 bzw. Pd3 der Anschlussgruppe Pd der Blitz-CPU 65 verbunden, wie 33 zeigt. In 33 ist der einfacheren Darstellung wegen die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59 nicht gezeigt. Wie in 33 gezeigt, ist der Anschluss X des Anschlussteils 56 über eine Diode 400 mit einem Anschluss Pd4 verbunden. Die Diode 400 schützt die Blitz-CPU 65 vor einer Beschädigung, wenn das Blitzgerät 50 gemeinsam mit einem externen Blitzgerät an die Kamera angeschlossen ist, das dazu führt, dass an den Anschluss X des Anschlussteils 56 eine hohe Spannung anzulegen ist.
  • Das Blitzgerät 50 ist mit einer Gruppe von Einstellschaltern 63 und einem Hauptschalter 64 versehen. Der Hauptschalter 64 ist ein Schiebeschalter, der eine der folgenden drei Stellungen einnimmt: AUS, WL (drahtlos) und EIN. Der Hauptschalter 64 hat einen WL-Anschluss und einen EIN-Anschluss, die über Anschlüsse P1 bzw. P0 der Blitz-CPU 65 mit letzterer verbunden sind.
  • Die Einstellschalter 63 sind über die Anschlussgruppe Pa mit der Blitz-CPU 65 verbunden. Die Gruppe der Einstellschalter 63 enthält einen Fotometriemodus-Einstellschalter 63a, einen Synchronmodus-Einstellschalter 63b, einen Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c und einen Systemwahlschalter 63d.
  • Der Fotometriemodus-Einstellschalter 63a schaltet den Fotometriemodus zwischen den folgenden drei Modi: einen TTL-Fotometriemodus, einen automatischen Blitzfotometriemodus, im folgenden als Autoblitz-Fotometriemodus bezeichnet, und einen manuellen Fotometriemodus, und zwar in dieser Reihenfolge mit jedem Drücken, d. h. Einschalten des Fotometriemodus-Einstellschalters 63a. In dem TTL-Fotometriemodus stoppt das als externes Blitzgerät dienende Blitzgerät 50 die Lichtemission, wenn die von dem TTL-Direktfotometersensor 23 gemessene Lichtmenge eine geeignete Empfangslichtmenge erreicht hat. In dem Autoblitz-Fotometriemodus stoppt das Blitzgerät die Lichtemission, wenn die von einer für den Autoblitz-Fotometriemodus vorgesehenen Schaltung 70 gemessene Lichtmenge eine geeignete Empfangslichtmenge erreicht hat. In dem manuellen Fotometriemodus stoppt das Blitzgerät 50 die Lichtemission, nachdem die vorbestimmte Zeit abgelaufen ist.
  • Der Synchronmodus-Einstellschalter 63b wird betätigt, um einen der folgenden Blitzmodi als Synchronmodusanforderung einzustellen: einen auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus, einen sukzessiven Synchronblitzmodus und einen Modus gleichmäßiger Blitzemission, auch als Modus flacher Emission bezeichnet. In dem auf das führende Rolle bezogenen Synchronblitzmodus beginnt das Blitzgerät 50 mit Abschluss der Bewegung des führenden Verschlussrollos zu zünden. In dem sukzessiven Synchronblitzmodus beginnt das Blitzgerät 50, das als externes Blitzgerät dient, mit seiner Entladung an der führenden Flanke des Löschsignals, nachdem ein anderes Blitzgerät 50, das ebenfalls als externes Blitzgerät dient und in dem auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus eingestellt ist, entladen worden ist. In dem Modus flacher Emission zündet der Blitz eine vorgegebene Zeit lang mit im Wesentlichen gleichmäßiger Intensität, um so in der kurzzeitsynchronisierten Aufnahme eine gleichmäßige Blitzemission auf das Objekt zu bewirken.
  • Der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c wird betätigt, um einen der folgenden drei Drahtlosmodi einzustellen: einen Drahtlos-Steuermodus, einen Drahtlos-Hauptmodus und einen Drahtlos-Nebenmodus. In dem Drahtlos-Steuermodus sorgt das Blitzgerät 50 für eine drahtlose Steuerung des Betriebs mindestens eines Nebenblitzgerätes, d. h. eines anderen Blitzgerätes 50. In dem Drahtlos-Hauptmodus sorgt das Blitzgerät 50 für die drahtlose Steuerung mindestens eines Nebenblitzgerätes, d. h. eines anderen Blitzgerätes 50, und entlädt sich gleichzeitig, um den Hauptblitz zum Zeitpunkt der Belichtung auszusenden. In dem Drahtlos-Nebenmodus wird das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät genutzt, das im Gebrauch nicht an den Kamerakörper 10 angeschlossen ist. Der Drahtlos-Steuermodus und der Drahtlos-Hauptmodus können nur eingestellt werden, wenn das Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät genutzt wird. Dagegen kann der Drahtlos-Nebenmodus nur eingestellt werden, wenn das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät eingesetzt wird.
  • Der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c ist nur dann wirksam, wenn sich der Hauptschalter 64 in seiner Stellung WL befindet.
  • Der vorgesehene Systemwahlschalter 63d ist nur wirksam, wenn das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät dient. Er wird betätigt, um entweder einen mit einem Altsystem kompatiblen Modus oder einen mit einem Neusystem kompatiblen Modus einzustellen. In dem mit einem Altsystem kompatiblen Modus, im Folgenden als Altsystem-Modus bezeichnet, sendet das Nebenblitzgerät den Hauptblitz zum Zeitpunkt der Belichtung bei Empfang einer einzigen Blitzemission, d. h. bei Empfang eines Lichtsignals aus, das der eingebaute Blitz des Kamerakörpers 10 oder das externe Blitzgerät aussendet. In dem mit einem Neusystem kompatiblen Modus, im Folgenden als Neusystem-Modus bezeichnet, sendet das Nebenblitzgerät den Hauptblitz zum Zeitpunkt der Belichtung bei sukzessivem Empfang mehr als eines Lichtsignals (Drahtlossignal) aus.
  • Das Blitzgerät 50 hat eine Lichtempfangsschaltung 58, die für den Autoblitz-Fotometriemodus vorgesehene Schaltung 70, im Folgenden kurz als Autoblitzschaltung bezeichnet, und ein Anzeigefeld 72 wie ein LCD-Feld. Die vorstehend genannten Komponenten sind dabei über Anschlussgruppen Pe, Pf bzw. Pg mit der Blitz-CPU 65 verbunden. Die Lichtempfangsschaltung 58 verarbeitet das Ausgangssignal eines mit ihr verbundenen Lichtempfangselementes (Empfänger) 57. Die Autoblitzschaltung 70 verarbeitet das Ausgangssignal eines mit ihr verbundenen Lichtempfangselementes 71. Das Anzeigefeld 72 zeigt verschiedene Informationen an, z. B. eine Prüfinformation über den Fotometriebereich. Das Lichtempfangselement 57, das mit der Lichtempfangsschaltung 58 verbunden ist, arbeitet in der Weise, dass es eine Blitzemission des eingebauten Blitzes oder des externen Blitzgerätes empfängt, wenn letzteres als Nebenblitzgerät dient. Das Lichtempfangselement 71, das mit der Autoblitzschaltung 70 verbunden ist, arbeitet in der Weise, dass es die Hauptblitzemission des Blitzgerätes 50 in dem Autoblitz-Fotometriemodus erfasst.
  • Die Blitz-CPU 65 hat eine Spannungserhöhungsschaltung 66, welche die Spannung der Batterie 51 vervielfacht, sowie eine Schaltung 69 zum Erfassen eines Ladezustandes, im Folgenden als Ladezustandsschaltung bezeichnet. Die Spannungserhöhungsschaltung 66 ist über einen Anschluss P2 der Blitz-CPU 65 mit letzterer verbunden. Die Ladezustandsschaltung 69 ist über einen A/D-Wandleranschluss Pad der Blitz-CPU 65 mit letzterer verbunden. Die von der Spannungserhöhungsschaltung 66 vervielfachte Spannung wird über eine Diode einem Hauptkondensator 79 und zugleich über eine Diode 68 der Ladezustandsschaltung 69 zugeführt. Eine an dem Hauptkondensator 79 abfallende Klemmenspannung HV kann von der Ladezustandsschaltung nur dann erfasst werden, wenn die Spannungserhöhungsschaltung 66 in Betrieb ist.
  • Das Blitzgerät 50 hat ferner eine Schaltung 77 zum Erzeugen von 30 Volt, im Folgenden als 30-Volt-Schaltung bezeichnet, eine Pegelschiebeschaltung 78 und eine Triggerschaltung 80, die an Anschlüsse P4, P5 bzw. P3 der Blitz-CPU 65 angeschlossen sind. Die 30-Volt-Schaltung 77 erzeugt mit der vorstehend genannten Klemmenspannung HV als Energiequelle eine aus ihrem Anschluss 30 Vout ausgegebene Spannung von 30 Volt, wenn ein Signal 30 Von, das der Anschluss P4 der Blitz-CPU 65 der 30-Volt-Schaltung 77 zuführt, den Pegel 1 hat. Die von der 30-Volt-Schaltung 77 ausgegebene Spannung von 30 Volt wird der Pegelschiebeschaltung 78 zugeführt.
  • Die Pegelschiebeschaltung 78 legt die Spannung von 30 Volt, die ihr von der 30-Volt-Schaltung 77 zugeführt wird, an ein Gatter IGBTg eines IGBT 83, um letzteren einzuschalten, wenn sich der Anschluss P5 der Blitz-CPU 65 im Zustand 1 befindet, d. h. ein von der Blendensteuerschaltung 65 zugeführtes Signal IGBTon den Pegel 1 hat. IGBT steht hierbei für Bipolartransistor mit isoliertem Gate. Dagegen schaltet die Pegelschiebeschaltung 78 den IGBT 83 aus, wenn sich der Anschluss P5 der Blitzsteuerschaltung 65 im Zustand 0 befindet, d. h. das von der Blitzsteuerschaltung 65 zugeführte Signal IGBTon den Pegel 0 hat.
  • Die Triggerschaltung 80 legt an eine Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre 82 eine oszillierende Hochspannung an, um das darin enthaltene Xenongas in einen Anregungszustand zu versetzen. In diesem Anregungszustand werden die in dem Hauptkondensator 79 gesammelten elektrischen Ladungen über eine Spule 81, die Xenon-Blitzröhre 82 und den IGBT 83 zu dem Zeitpunkt, zu dem der IGBT 83 eingeschaltet wird, entladen und so der Blitzvorgang der Xenon-Blitzröhre 82 aktiviert.
  • Das Blitzgerät 50 hat einen Vergleicher 75, dessen nicht-invertierender Eingang mit einem D/A-Wandleranschluss Pda der Blitz-CPU 65 verbunden ist. Das Blitzgerät 50 hat einen mit einem Anschluss P6 verbundenen Kondensator 73 und einen mit einem Anschluss P7 verbundenen Widerstand 74. Ein Anschluss des Kondensators 73 und ein Anschluss des Widerstandes 74 sind mit dem nicht-invertierenden Eingang des Vergleichers 75 verbunden. Ferner ist mit den nicht-invertierenden Eingang des Vergleichers 75 ein Anschluss eines Lichtempfangselementes 85 verbunden, das der Erfassung der von der Blitzlichtröhre 82 ausgesendeten Blitzlichtmenge dient. Das Lichtempfangselement 85 ist so angeordnet, dass es die Blitzemission der Xenonblitzröhre 82 direkt über das Schutzglas 55b empfängt. Das Lichtempfangselement 85 gibt einen der empfangenen Lichtmenge entsprechenden Fotostrom aus.
  • Der Vergleicher 75 vergleicht eine aus dem D/A-Wandleranschluss Pda ausgegebene vorbestimmte Spannung FPlVl mit einer Spannung PDfl, die dem Ausgangssignal des Lichtempfangselementes 85 entspricht. Anschließend gibt der Vergleicher 75, falls die Spannung PDfl kleiner als die Spannung FPlvl ist, ein Tiefpegelsignal 0 oder, falls die Spannung PDfI gleich oder größer als die Spannung FPlvl ist, ein Hochpegelsignal 1 aus. Das Ausgangssignal des Vergleichers 75 wird der Pegelschiebeschaltung 78 über einen Widerstand 76 zugeführt. Die Pegelschiebeschaltung 78 führt das Ausgangssignal des Vergleichers 75 als Signal IGBTctl zu, um den IGBT 83 ein- oder auszuschalten.
  • Der Grundaufbau des Blitzgerätes 50 wurde oben erläutert. Im Folgenden werden die Anschlussgruppen Pd (Eingang/Ausgang-Anschlüsse Pd1, Pd2, Pd3 und Pd4) der Blitz-CPU 65 genauer erläutert. 34 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines der Anschlüsse Pd1, Pd2, Pd3 und Pd4. 34 zeigt einen Anschluss Pd', der die Anschlüsse Pd1, Pd2, Pd3 und Pd4 darstellt, die alle denselben Aufbau haben. Die Anschlüsse Pd1, Pd2, Pd3 und Pd4 werden deshalb im Folgenden an Hand des in 34 gezeigten Anschlusses Pd' beschrieben.
  • Ein p-Kanal-MOSFET 402, ein p-Kanal-MOSFET 403 und ein n-Kanal-MOSFET 404 sind jeweils mit ihrer Abzugselektrode oder ihrem Drain mit dem Anschluss Pd' verbunden. Die Quellen- oder Sourceelektrode des p-Kanal-MOSFET's 402 ist über einen Pull-up-Widerstand mit einer Konstantspannungsleitung Vdd1 verbunden, während die Tor- oder Gateelektrode des p-Kanal-MOSFET's 402 mit dem Ausgangsanschluss eines über zwei Eingänge verfügenden NOR-Gatters 406, d. h. eines NICHT-ODER-Gatters verbunden ist. Die Quellenelektrode des p-Kanal-MOSFET's 403 ist an die Konstantspannungsleitung Vdd1 angeschlossen, während die Torelektrode des p-Kanal-MOSFET's 403 mit dem Ausgang eines über zwei Eingänge verfügenden NAND-Gatters 405, d. h. eines NICHT-UND-Gatters verbunden ist. Die Quellenelektrode des n-Kanal-MOSFET's ist mit der Erde verbunden, während die Torelektrode des n-Kanal-MOSFET's 404 mit dem Ausgang des NOR-Gatters 406 verbunden ist. Einer der beiden Eingänge des NOR-Gatters 406 ist an einen Eingang/Ausgang-Umschaltanschluss IN/OUT angeschlossen, während der andere Eingang des NOR-Gatters 406 mit einem Ausgang PdOUT verbunden ist. Einer der beiden Eingänge des NAND-Gatters 405 ist mit dem Ausgang eines Invertierers 408 verbunden, während sein anderer Eingang mit dem Ausgang PdOUT verbunden ist. Das Ausgangssignal des I/O-Umschaltanschlusses IN/OUT wird dem Eingang des Invertierers 408 zugeführt. I/O steht hierbei für ”Eingang/Ausgang”. Der Anschluss Pd' ist über einen Invertierer 407 an einen Eingang PdIN angeschlossen.
  • In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel des Anschlusses Pd' ist der n-Kanal-MOSFET 404, wenn der I/O-Umschaltanschluss IN/OUT im Zustand 1 ist, ungeachtet des Zustandes des Ausgangs PdOUT ausgeschaltet, da das Ausgangssignal des NOR-Gatters 406 den Pegel 0 hat. Ferner hat das Ausgangssignal des NAND-Gatters 405 den Pegel 1, während sich der p-Kanal-MOSFET 403 im ausgeschalteten Zustand befindet. Das von dem Ausgang PdOUT ausgegebene Signal wird deshalb nicht an einen Anschluss Pd' ausgegeben. Da der p-Kanal-MOSFET 402 ausgeschaltet ist, wird in diesem Fall der Anschluss Pd' von dem PulL-up-Widerstand 401 ”hochgezogen”. Der Zustand des Eingangs des Anschlusses Pd' wird nämlich eingefangen und aus dem Eingangsanschluss PdIN über den Invertierer 407 in die Blitz-CPU 65 übernommen.
  • Das von dem Anschluss Pd' ausgegebene Signal ist 0, wenn der I/O-Umschaltanschluss IN/OUT im Zustand 0 ist, da der n-Kanal-MOSFET 404 eingeschaltet und der p-Kanal-MOSFET 403 ausgeschaltet ist, wenn der Ausgangsanschluss PdOUT im Zustand 0 ist. Dagegen ist das von dem Anschluss Pd' ausgegebene Signal gleich 1, wenn der I/O-Umschaltanschluss IN/OUT im Zustand 0 ist, da der n-Kanal-MOSFET 404 ausgeschaltet und der p-Kanal-MOSFET 403 eingeschaltet ist, wenn sich der Ausgangsanschluss PdOUT im Zustand 1 befindet. Jeder Anschluss der Anschlussgruppe Pd' dient also als Eingangsanschluss bzw. als Ausgangsanschluss, wenn der I/O-Umschaltanschluss IN/OUT im Zustand 1 bzw. im Zustand 0 ist.
  • Auf Grundlage des oben erläuterten Aufbaus des Kamerakörpers 10 und des Blitzgerätes 50 werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die in den 10A bis 19 gezeigten Flussdiagramme grundlegende Operationen des Kamerakörpers 10 beschrieben.
  • Kamerahauptprozess
  • In den 10A und 10B ist ein Flussdiagramm für einen Kamerahauptprozess gezeigt, den die CPU 13 des Kamerakörpers 10 ausführt. Unmittelbar nach Einlegen der Batterie 1 in den Kamerakörper 10 tritt der Steuerablauf in den Kamerahauptprozess ein, nachdem die CPU 13 initialisiert ist. In dem Kamerahauptprozess wird zunächst in Schritt S100 jeder Anschluss der CPU 13 initialisiert, worauf die CPU 13 in Schritt S101 mit dem EEPROM 6 kommuniziert, um aus diesem Anfangsdaten auszulesen. Anschließend wird in Schritt S102 ermittelt, ob der Hauptschalter SWM eingeschaltet ist.
  • Ist der Hauptschalter SWM nicht eingeschaltet (NEIN in Schritt S102), so wird in Schritt S106 ein Prozess ”SWM (Hauptschalter) AUS” durchgeführt und anschließend in Schritt S107 die Anzeige auf dem Anzeigefeld 5 abgeschaltet. Der Prozess ”Hauptschalter AUS” wird durchgeführt, um die Spannungserhöhung des Reglers 2 und das Laden des eingebauten Blitzes zu beenden, wenn sich dieser in dem Ladeprozess befindet. Anschließend wird in Schritt S108 eine Unterbre chung des Hauptschalters SWM aktiviert und in Schritt S109 aktiviert, und die CPU 13 tritt in Schritt S109 in einen Ruhemodus ein. Da eine Unterbrechung des Hauptschalters SWM aktiviert ist, tritt in dem Ruhemodus in Schritt S109 mit nochmaligem Einschalten des Hauptschalters SWM eine Unterbrechung ein und der Steuerablauf springt zu Schritt S100 zurück.
  • Wird in Schritt S102 festgestellt, dass der Hauptschalter eingeschaltet ist (JA in Schritt S102), so werden in Schritt S103 verschiedene Modi und Funktionen entsprechend den Schaltzuständen der Schaltergruppe 9 eingestellt. Anschließend werden in Schritt S104 auf dem Anzeigefeld 5 Informationen über die eingestellten Modi und Funktionen sowie verschiedene Aufnahmeinformationen wie z. B. die oben genannte Prüfinformation über den Fotometriebereich angezeigt. Anschließend wird in Schritt S105 ein Prozess zum Laden des eingebauten Blitzes durchgeführt. In diesem Prozess wird ermittelt, ob sich der Kamerakörper 10 in einem vorbestimmten Zustand befindet, z. B. in einem Zustand, in dem der Hauptschalter SWM gerade eingeschaltet, der eingebaute Blitz gerade entladen oder der einfahrbare eingebaute Blitz gerade aus seiner eingefahrenen Stellung herausgeklappt wurde. Liegt der vorbestimmte Zustand vor, so wird ein nicht gezeigter Kondensator, der in der für den eingebauten Blitz bestimmten Schaltung 14 vorgesehen ist, geladen, um die Xenon-Blitzröhre 21 mit Energie zu versorgen.
  • Anschließend wird in Schritt S110 ermittelt, ob der Fotometerschalter SWS oder der Auslöseschalter SWR eingeschaltet ist. Ist weder der Fotometerschalter SWS noch der Auslöseschalter SWR eingeschaltet (NEIN in Schritt S110), so wird in Schritt S116 ein Prozess ”SWM (Hauptschalter) EIN” durchgeführt. In dem Prozess ”Hauptschalter EIN” werden vorbestimmte Prozesse, darunter ein Prozess zum Anhalten der Spannungserhöhung des Reglers 2, durchgeführt, wenn sich der eingebaute Blitz nicht in dem Ladeprozess befindet. Anschließend wird in Schritt S117 ein auf 125 ms ausgelegter Zeitgeber A gestartet und in Schritt S118 eine Unterbrechung oder ein Interrupt des Zeitgebers A aktiviert. Die CPU 13 tritt dann in Schritt S119 in den Ruhemodus ein. Da eine Unterbrechung des Zeitgebers A aktiviert ist, tritt in dem Ruhemodus in Schritt S119 mit Ablauf des Zeitgebers A eine Unterbrechung ein, und der Steuerablauf kehrt zu Schritt S102 zu rück. Ist der Hauptschalter SWM eingeschaltet und sind zur selben Zeit sowohl der Fotometerschalter SWS als auch der Auslöseschalter SWR ausgeschaltet, so werden die Schritte S102 bis S110 und die Schritte S116 bis S119 alle 125 ms durchgeführt.
  • Ist entweder der Fotometerschalter SWS oder der Auslöseschalter SWR eingeschaltet (JA in Schritt S110), so wechselt der Ausgangsanschluss P13 auf 0, um so in Schritt S111 die stufenweise Spannungserhöhung des Reglers 2 zu starten. Mit dieser Operation wird die Ausgangsspannung Vdd des Reglers 2 auf einer konstanten Spannung gehalten, selbst wenn die Spannung über der Batterie 1 abfällt. Anschließend wird in Schritt S112 ein Prozess der Kamera/Objektiv-Kommunikation durchgeführt. In diesem Prozess kommuniziert die CPU 13 über die Kamera/Objektiv-Kommunikationsschnittstelle 7 mit dem an dem Kamerakörper 10 montierten, nicht gezeigten Aufnahmeobjektiv, um Objektivinformationen zu lesen. Die in Schritt S112 gelesenen Objektivinformationen enthalten eine Information über eine f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung, eine Fotometerkorrekturinformation Avc, eine Brennweiteninformation f und eine Entfernungsinformation Dv, d. h. einen Entfernungswert. Nach dem Kamera/Objektiv-Kommunikationsprozess in Schritt S112 wird in Schritt S113 ein Prozess der Blitzkommunikation durchgeführt, der in 11 gezeigt ist und in dem die CPU 13 über die Anschlussteile 4 und 56 mit dem externen Blitzgerät kommuniziert. In dem Prozess der Blitzkommunikation werden CF-Informationen an das externe Blitzgerät ausgegeben, während FC-Informationen aus dem externen Blitzgerät zugeführt werden. Diese Informationen sind in den weiter unten aufgeführten Tabellen 1 und 2 angegeben. CF steht hierbei für ”camera-to-flash”, d. h. ”von der Kamera zum Blitz”, und FC für ”flash-to-camera”, d. h. ”vom Blitz zur Kamera”.
  • Anschließend wird in Schritt S114 ein AF-Prozess durchgeführt, in dem die CPU 13 ein Videosignal aus der Phasendifferenz-AF-Schaltung 16 zuführt, um den Defokuswert zu berechnen. In dem AF-Prozess wird ein nicht gezeigter AF-Motor entsprechend dem berechneten Defokuswert angetrieben, um eine nicht gezeigte Fokussierlinsengruppe des Wechselobjektivs in eine axiale Position zu bewegen, in der ein Scharfstellzustand vorliegt. Nach Durchführen des AF-Prozesses wird in Schritt S115 ein AE-Prozess durchgeführt. In dem AE-Prozess führt die CPU 13 aus der TTL-Fotometerschaltung 19 ein Fotometriesignal entsprechend dem Ausgangssignal des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 zu, um in Abhängigkeit des zugeführten Fotometriesignals, des aktuellen Belichtungsmodus, der Objektivinformation und der Blitzinformation eine optimale Verschlusszeit und einen optimalen Blendenwert zu ermitteln. In dem AE-Prozess wird ermittelt, ob das Blitzgerät 50 bei einer Verschlussauslösung zu entladen ist.
  • Nach Durchführen des AE-Prozesses wird in Schritt S120 ermittelt, ob der Auslöseschalter SWR eingeschaltet ist. Der Steuerablauf kehrt zu Schritt S102 zurück, wenn der Auslöseschalter SWR nicht eingeschaltet ist (NEIN in Schritt S120). Ist der Auslöseschalter SWR eingeschaltet (JA in Schritt S120), so wird in Schritt S121 ein Prozess zum Ermitteln der Auslösebedingung durchgeführt, in dem ermittelt wird, ob eine vorbestimmte Auslösebedingung erfüllt ist. Diese vorbestimmte Auslösebedingung kann z. B. ein Zustand sein, in dem auf das Objekt scharfgestellt ist, wenn als AF-Belichtungsmodus ein Modus mit Fokussierungspriorität eingestellt worden ist. Alternativ kann die vorbestimmte Auslösebedingung ein Zustand sein, in dem der eingebaute Blitz vollständig geladen worden ist, wenn als Aufnahmemodus ein Auslösesperrmodus gewählt ist, in dem eine Verschlussauslösung dann gesperrt, d. h. unterbunden ist, wenn die Objekthelligkeit gering ist und der eingebaute Blitz nicht vollständig geladen worden ist.
  • Ist die vorstehend genannte Auslösebedingung nicht erfüllt (NEIN in Schritt S122), so kehrt der Steuerablauf zu Schritt S102 zurück. Ist dagegen die Auslösebedingung erfüllt (JA in Schritt S122), so wird in Schritt S123 nochmals der Prozess der Blitzkommunikation als finale Blitzkommunikation vor einer Verschlussauslösung durchgeführt. Anschließend wird ermittelt, ob eine Vorblitzemission erforderlich ist, d. h. ob ein Flag ”PreNeed” gleich 1 ist. Ist das Flag PreNeed gleich 1 (JA in Schritt S124), so wird in Schritt S125 ein in den 12 und 13 gezeigter Prozess der Vorblitzemission durchgeführt. Ist dagegen das Flag PreNeed gleich 0 (NEIN in Schritt S124), so überspringt der Steuerablauf den Prozess der Vorblitzemission, so dass er von Schritt S124 direkt zu Schritt S126 übergeht.
  • In Schritt S126 wird ein Prozess ”Spiegel auf” durchgeführt, in dem ein nicht gezeigter Spiegelmotor über die Motorsteuerschaltung 15 betätigt wird, um einen nicht gezeigten Schnellklappspiegel hochzuklappen. Anschließend wird in Schritt S127 eine nicht gezeigte Irisblende des Wechselobjektivs über die Blendensteuerschaltung 17 um einen Wert abgeblendet, der dem in dem AE-Prozess ermittelten Blendenwert entspricht. Anschließend wird in Schritt S128 ein in den 17 und 18 gezeigter Belichtungsprozess durchgeführt. In dem Belichtungsprozess wird der Bildebenenverschluss über die Verschlusssteuerschaltung 18 entsprechend der in dem AE-Prozess ermittelten Verschlusszeit ausgelöst. Anschließend werden mit Abschluss der Betätigung des Bildebenenverschlusses in Schritt S129 ein Prozess ”Spiegel ab/Laden” und ein Prozess ”Filmtransport” durchgeführt. In dem Prozess ”Spiegel ab/Laden” wird der Spiegelmotor so angesteuert, dass er den Schnellklappspiegel zurück in seine Anfangsstellung bewegt. In dem Prozess ”Filmtransport” wird ein Filmmotor angetrieben, um einen Film um ein Bild weiterzutransportieren. Anschließend kehrt der Steuerablauf zu Schritt S102 zurück.
  • Prozess der Blitzkommunikation
  • Der in den Schritten S113 und S123 durchgeführte Prozess der Blitzkommunikation wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 11 genau erläutert. In diesem Prozess nimmt die CPU 13 zunächst in Schritt S150 eine FC-Kommunikation vor, in der sie mit der Blitz-CPU 65 des externen Blitzgerätes kommuniziert, um aus dem externen Blitzgerät FC-Informationen zuzuführen, die in den Tabellen 1 und 2 gezeigt sind. Anfangsdaten der FC-Kommunikation enthalten einen bestimmten Code. Kann die CPU 13 diesen bestimmten Code nicht korrekt empfangen, so legt sie fest, dass kein externes Blitzgerät an den Kamerakörper 10 gekoppelt ist. In diesem Fall nimmt die CPU 13 keine Kommunikationsoperation in einer der folgenden Kommunikationsarten vor, nämlich einer CF-Kommunikation, einer Modus-4-Kommunikation und einer Modus-3-Kommunikation.
  • Nachdem die FC-Kommunikation durchgeführt ist, wird in Schritt S151 ermittelt, ob ein Flag WLreq gleich 1 ist. Das Flag WLreq ist auf 1 gesetzt, wenn sich der Hauptschalter 64 in der WL-Stellung (drahtlos) und der Drahtlosmodus- Einstellschalter 63c in der Stellung entweder des Drahtlos-Steuermodus oder des Drahtlos-Hauptmodus befindet. Ist das Flag WLreq gleich 1 (JA in Schritt S151), so wird ein Flag WLset in Schritt S153 auf 1 gesetzt. Das Flag WLset ist auf 1 gesetzt, wenn das Nebenblitzgerät drahtlos über das externe Blitzgerät gesteuert wird. Anschließend wird in Schritt S156 ein Flag ”WLint” auf 0 gesetzt, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S157 fort. Das Flag WLint ist auf 1 gesetzt, wenn das Nebenblitzgerät drahtlos über den eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 gesteuert wird. Da in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Flag WLint in Schritt S156 stets auf 0 gesetzt wird, wenn vorher in Schritt S153 das Flag WLset auf 1 gesetzt worden ist, nehmen die Flags WLint und WLset nie gleichzeitig den Wert 1 an. Die Drahtlossteuerung unter Verwendung des eingebauten Blitzes als drahtlose Fernsteuerung ist nur dann wirksam, wenn keine Drahtlossteuerung unter Verwendung des externen Blitzgerätes als drahtlose Fernsteuerung durchgeführt wird.
  • Ist das Flag WLreq nicht gleich 1, d. h. ist kein externes Blitzgerät 50 an den Kamerakörper 10 angeschlossen oder befindet sich der Hauptschalter 64 des an den Kamerakörper 10 angeschlossenen externen Blitzgerätes 50 nicht in der WL-Stellung (NEIN in Schritt S151), so wird das Flag WLset in Schritt S152 auf 0 gesetzt. Anschließend wird in Schritt S154 ermittelt, ob aktuell der Modus WLoff, in dem die Blitzoperation des Nebenblitzgerätes deaktiviert ist, eingestellt und der eingebaute Blitz vollständig geladen worden ist. Ist der Modus WLoff nicht eingestellt und der eingebaute Blitz vollständig geladen (JA in Schritt S154), so wird in Schritt S155 das Flag WLint auf 1 gesetzt. Ist dagegen der Modus WLoff eingestellt oder der eingebaute Blitz nicht vollständig geladen (NEIN in Schritt S154), so wird in Schritt S156 das Flag WLint auf 0 gesetzt, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S157 fort.
  • In Schritt S157 wird ermittelt, ob die beiden Flags WLset und WLint gleich 0 sind. Wird kein Nebenblitzgerät drahtlos entweder über den eingebauten Blitz oder das externe Blitzgerät gesteuert (JA in Schritt S157), so wird über ein Ladeabschlusssignal, das in der in Schritt S150 zugeführten FC-Information enthalten ist, in Schritt S158 ermittelt, ob das externe Blitzgerät vollständig geladen worden ist. Ist das externe Blitzgerät nicht vollständig geladen, so wird in Schritt S161 der TTL-Fotometriemodus als Fotometriemoduseinstellung gewählt, während das Flag PreNeed auf 0 gesetzt wird, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S162 fort. Ist entweder das Flag WLset oder das Flag WLint nicht 0 (NEIN in Schritt S157), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S159 fort. Ist das externe Blitzgerät vollständig geladen (JA in Schritt S158), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S159 fort.
  • In Schritt S159 wird das Flag PreNeed auf 1 gesetzt. Anschließend werden in Schritt S160 die Synchronmoduseinstellung, ein Vorblitzemissionsmodus PreM und die Fotometriemoduseinstellung unter Berücksichtigung der Tabellen 4-1, 4-2 und 4-3 entsprechend der Synchronmodusanforderung, dem Ladeabschlusssignal und dem Umstand, ob das Nebenblitzgerät drahtlos gesteuert wird oder nicht, ermittelt. Dieser in Schritt S160 durchgeführte Prozess wird später genauer erläutert. Der Vorblitzemissionsmodus PreM umfasst einen ersten Vorblitzemissionsmodus, in dem alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes aktiviert sind, um zur gleichen Zeit einen Vorblitz auszusenden, und einen zweiten Vorblitzemissionsmodus, in dem alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes aktiviert sind, um einen Vorblitz in einer vorbestimmten Reihenfolge auszusenden. Der Vorblitzemissionsmodus PreM ist auf 0 gesetzt, wenn der erste Vorblitzemissionsmodus eingestellt ist. Dagegen ist er auf 1 gesetzt, wenn der zweite Vorblitzemissionsmodus eingestellt ist.
  • Nach dem Prozess in Schritt S160 wird in Schritt S162 eine Dauer Tfp (ms) der gleichmäßigen Blitzemission eingestellt. Die Dauer Tfp (ms) wird in Schritt S162 ach folgender Gleichung berechnet: Tfp = 1/2Tv + Tctnworin Tctn die Dauer eines führenden Rollos des Bildebenenverschlusses und ein APEX-Wert Tv den Zeitwert (Verschlusszeit) angibt. Anschließend wird in Schritt S163 eine maximale Blitz-Fotometrieentfernung Dvmax eingestellt. Die maximale Fotometrieentfernung Dvmax wird nach folgender Gleichung ermittelt: Dvmax = Gv – Av + (Sv – 5)worin Dvmax den Entfernungswert gemäß dem APEX-System, Gv den Leitzahlwert gemäß dem APEX-System, Av den Blendenwert gemäß dem APEX-System und Sv den Filmempfindlichkeitswert gemäß dem APEX-System bezeichnet.
  • Anschließend wird in Schritt S164 die Brennweiteninformation f gesetzt, die in der in Schritt S112 gelesenen Objektivinformation enthalten ist. Dann wird in Schritt S165 die CF-Kommunikation vorgenommen, in der die in den oben beschriebenen Prozessen ermittelten CF-Informationen an das externe Blitzgerät übertragen werden.
  • Nach Durchführen der CF-Kommunikation wird ein auf ein drahtloses Signal bezogenes Zeitintervall TW1M so eingestellt, dass es der aktuellen Blitzmoduseinstellung entspricht, und über die Operationen in Schritt S166-1 bis S166-5 in dem RAM 13a gespeichert. Das Zeitintervall TW1M, das in dem RAM 13a gespeichert wird, gibt ein Zeitintervall an, in dem der eingebaute Blitz oder das externe Blitzgerät aktiviert ist, um zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemissionen vorzunehmen, die als Drahtlossignal (Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal) dienen, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Das Nebenblitzgerät liest den Befehl, den das Drahtlossignal gemäß dem Zeitintervall TW1M bereitstellt.
  • Nachdem die CF-Kommunikation durchgeführt ist, wird zunächst in Schritt S166-1 ermittelt, ob in der Synchronmoduseinstellung der Modus der flachen Emission, d. h. der Modus der gleichmäßigen Blitzemission bestimmt ist. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission (JA in Schritt S166-1), so wird in Schritt S166-2 das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M auf 5,2 ms gesetzt, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S167 fort. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt S166-1), so wird in Schritt S166-3 ermittelt, ob der Modus PreM der Vorblitzemission 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S166-3), so wird in Schritt S166-4 das Zeitintervall TW1M auf 4,2 ms gesetzt, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S167 fort. Ist der Modus PreM der Vorblitzemission nicht 1 (NEIN in Schritt S166-3), so wird in Schritt S166-5 das Zeitintervall TW1M auf 3,2 ms gesetzt.
  • In Schritt S167 wird ermittelt, ob der in der Gruppe der Einstellschalter 9 vorgesehene Testblitz-Einstellschalter (SW-Test) von AUS auf EIN geschaltet worden ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S167), so wird in Schritt S168 ein in 19 gezeigter Prozess der Testblitzemission durchgeführt, und der Steuerablauf springt zu dem Kamerahauptprozess zurück. Ist der Testblitz-Einstellschalter nicht von AUS auf EIN geschaltet worden (NEIN in Schritt S167), so überspringt der Steuerablauf Schritt S168 und kehrt zum Kamerahauptprozess zurück.
  • Tabelle 1 zeigt in einem Ausführungsbeispiel die FC-Information, die von dem externen Blitzgerät an den Kamerakörper 10 übertragen wird. Tabelle 1
    Nr. FC-Information Inhalt
    1 Ladeabschlusssignal Laden
    2 Fotometriemodusanforderung TTL, Auto, manuell
    3 Synchronmodusanforderung Führendes Rollo, sukzessiver Synchronblitz, flache Emission
    4 Drahtlosmodusanforderung Wlreq
    5 Gno Gv
    6 Überprüfung des Fotometriebereichs korrekt, fern, nah
    7 Schwenk Schwenk
  • In Tabelle 1 sind Daten, die einem an dem externen Blitzgerät eingestellten Fotometriemodus (TTL-Fotometriemodus, Autoblitz-Fotometriemodus oder manueller Fotometriemodus) entsprechen, als Fotometriemodusanforderung gesetzt. Die Drahtlosmodusanforderung wird durch das Flag WLreq dargestellt. Der Leitzahlwert (APEX-Wert) Gv, der eine dem Leuchtwinkel des externen Blitzgerätes entsprechende Leitzahl Gno darstellt, wird als Gno-Information gesetzt. Als Information zur Überprüfung des Fotometriebereichs werden in ”korrekt”, ”nah” oder ”fern” gesetzt, und zwar entsprechend einer Zeit ab dem Moment, in dem dem externen Blitzgerät von dem Kamerakörper 10 ein Blitzstartbefehl zugeführt wird, bis zu dem Moment, zu dem dem externen Blitzgerät von dem Kamerakörper 10 ein Blitzstoppbefehl zugeführt wird, wenn sich das externe Blitzgerät entlädt. Ein im Folgenden als Schwenkflag bezeichnetes Flag, das eine Schwenkinformation darstellt, ist auf 1 gesetzt, wenn ein Kopf des externen Blitzgerätes nach oben geneigt oder geschwenkt ist, um einen indirekten Blitz auf das Objekt auszugeben.
  • Tabelle 2 zeigt in einem Ausführungsbeispiel Daten der Synchronmodusanforderung und des Ladeabschlusssignals. Tabelle 2
    Bit-Nr. 3 2 1 0
    Rollo-Ladeabschlusssignal WL (drahtlos) flache Emission sukzessiver Synchronblitz führendes Rollo
    Synchronmodus-anforderung flache Emission sukzessiver Synchronblitz führendes Rollo
  • Drei-Bit-Daten legen die Synchronmodusanforderung fest. Eine der drei Bitstellen der Drei-Bit-Daten, die der an dem externen Blitzgerät eingestellten Synchronmodusanforderung entspricht, ist auf 1 gesetzt. Dagegen ist das Ladeabschlusssignal durch Vier-Bit-Daten festgelegt. Eine der vier Bitstellen der Vier-Bit-Daten, die der Synchronmodusanforderung entspricht, ist auf 0 gesetzt, wenn das Laden des Blitzes abgeschlossen ist. Das Ladeabschlusssignal mit dem Wert 1 hat Vorrang gegenüber dem Ladeabschlusssignal mit dem Wert 0. Sind beispielsweise mehr als ein externes Blitzgerät mit derselben Synchronmodusanforderung an den Kamerakörper 10 angeschlossen, so wird die vorstehend genannte, der Synchronmodusanforderung entsprechende der vier Bitstellen des Ladeabschlusssignals nur dann auf 0 gesetzt, wenn alle an dem Kamerakörper 10 angeschlossenen externen Blitzgeräte vollständig geladen sind. Bit 3 des Ladeabschlusssignals ist für die Drahtlossteuerung unter Verwendung des externen Blitzgerätes bestimmt und auf 0 gesetzt, wenn das externe Blitzgerät bis zu einem bestimmten Pegel geladen worden ist, der es ermöglicht, das Nebenblitzgerät drahtlos zu steuern.
  • Befindet sich der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c in der Stellung, in der der Drahtlos-Steuermodus ausgewählt ist, so ist nur diejenige Bitstelle des Ladeabschlusssignals, die der Drahtlossteuerung entspricht, auf 0 gesetzt. Befindet sich jedoch der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c in der Stellung, in der der Drahtlos-Hauptmodus ausgewählt ist, so sind die beiden Bitstellen des Ladeabschlusssignals, die der Drahtlossteuerung bzw. der Synchronmodusanforderung entsprechen, jeweils auf 0 gesetzt.
  • Tabelle 3 zeigt in einem Ausführungsbeispiel die CF-Information, die von dem Kamerakörper 10 an das externe Blitzgerät übertragen wird. Tabelle 3
    Nr. CF-Information Inhalt
    10 Fotometriemoduseinstellung TTL, manuell, Lichtverstärkung, NA
    11 Synchronmoduseinstellung Führendes Rollo, sukzessive flache Emission, NA
    12 Drahtlosmoduseinstellung Wlset
    13 Blitzmoduseinstellung Vorblitz, flache Emission, Test, Lichtverstärkung, NA
    14 Vorblitzemissionsmodus PreM
    15 Vorblitzemissionsintensität PreP
    16 Dauer der Vorblitzemission PreT
    17 Dauer der gleichmäßigen Blitzemission Tfp
    18 Verstärkung der Blitzemission Mv1, Mv2
    19 maximale Blitzfotometrieentfernung Dvmax
    20 Objektivbrennweite 20, 24, 28, 35, 50, 70, 85
  • Die Fotometriemoduseinstellung hat Vorrang gegenüber der Fotometriemodusanforderung 63a, die aus dem externen Blitzgerät übertragen wird. Selbst wenn über den an dem Kamerakörper 10 vorgesehenen Fotometriemodusanforderung-Einstellschalter der manuelle Fotometriemodus eingestellt worden ist, stellt nämlich die Blitz-CPU 65 den TTL-Fotometriemodus ein, wenn die Fotometriemoduseinstellung den TTL-Fotometriemodus bestimmt. Jedoch stellt die Blitz-CPU 65 einen der Fotometriemodusanforderung entsprechenden Fotometriemodus ein, wenn die Fotometriemoduseinstellung einen NA-Modus bestimmt. Diese Synchronmoduseinstellung hat Vorrang gegenüber der von dem externen Blitzgerät ausgegebenen Synchronmodusanforderung, da der Kamerakörper (CPU 13) einen geeigneten Modus bestimmt, um mit mehr als einem externen Blitzgerät zu kommunizieren, wenn an den Kamerakörper 10 mehr als ein externes Blitzgerät angeschlossen ist. Entsprechend hat die Drahtlosmoduseinstellung Vorrang gegenüber der von dem externen Blitzgerät ausgegebenen Drahtlosmodusanforderung.
  • Die in Schritt S160 durchgeführte Operation zum Ermitteln der Synchronmoduseinstellung, des Vorblitzemissionsmodus PreM und der Fotometriemoduseinstellung wird im Folgenden genauer erläutert. Die Synchronmoduseinstellung, der Vorblitzemissionsmodus PreM und die Fotometriemoduseinstellung werden unter Bezugnahme auf die Tabelle 4-1, 4-2 und 4-3 gemäß der Synchronmodusanforderung, dem Ladeabschlusssignal sowie dem Vorhandensein oder Fehlen der Drahtlossteuerung für das Nebenblitzgerät bestimmt.
  • Im Folgenden werden die Informationseinheiten der Synchronmodusanforderung in den Tabellen 4-1, 4-2 und 4-3 erläutert. Im Falle des ”Vorhandenseins” in der Informationseinheit ”Blitzladeabschluss” bezeichnet das Symbol ”☐” das Vorhandensein des Ladeabschlusssignals, das Symbol ”X” das Fehlen des Ladeabschlusssignals und ein Leerzeichen ” ” den Zustand, der unabhängig vom Vorhandensein oder Fehlen des Ladeabschlusssignals ist.
  • Die Synchronmodusanforderung und das Ladeabschlusssignal sind Informationen, die jeweils von dem externen Blitzgerät an den Kamerakörper 10 übertragen werden. Dagegen sind die Synchronmoduseinstellung, der Vorblitzemissionsmodus PreM und die Fotometriemoduseinstellung Informationen, die jeweils von dem Kamerakörper 10 an das externe Blitzgerät übertragen werden. Tabelle 4-1
    Synchronmodusanforderung Ladeabschlusssignal keine drahtlose Steuerung
    führendes Rollo *1 sukzessive flache Emission Synchronmoduseinstellung PreM Fotometriemoduseinstellung
    X 1 führendes Rollo 0 TTL
    sukzessive 1 TTL
    X führendes Rollo 0 TTL
    X X flache Emission oder führendes Rollo 0 Lichtverstärkung oder TTL
    ☐ und/oder ☐ und/oder ☐ 0 0 NA
  • Tabelle 4-1 zeigt den Fall, in dem die drahtlose Steuerung des Nebenblitzgerätes nicht durchgeführt wird. Im Folgenden wird also der Fall beschrieben, dass keine drahtlose Steuerung vorgenommen wird, um das Nebenblitzgerät zu steuern.
  • Unter Bezugnahme auf die in den Tabellen angegebenen Begriffe gilt folgendes: die ”Synchronmoduseinstellung” ist im allgemeinen so gewählt, dass der Modus ”führendes Rollo”, d. h. der auf das führende Rollo bezogene Synchronblitzmodus bestimmt ist. Unter der Bedingung, dass keine drahtlose Steuerung zum Ansteuern des Nebenblitzgerätes vorgenommen wird, dass das Blitzgerät 50 mit einer das ”führende Rollo” anfordernden ”Synchronmodusanforderung” und ein anderes Blitzgerät 50 mit einer ”sukzessive” anfordernden ”Synchronmodusanforderung” an den Kamerakörper 10 angeschlossen sind, und dass die genannten Blitzgeräte 50 vollständig geladen worden sind, ist die ”Synchronmoduseinstellung” so gewählt, dass der Modus ”sukzessive”, d. h. der sukzessive Synchronblitzmodus bestimmt ist. Ist jedoch die ”Synchronmodusanforderung” so eingestellt, dass der Modus ”flache Emission” angefordert wird, so ist die ”Synchronmoduseinstellung” bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die gleich oder kürzer als die Blitzsynchronisationszeit ist, so gewählt, dass der Modus ”flache Emission” bestimmt ist, und bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die länger als die Blitzsynchronisationszeit ist, so, dass der Modus ”führendes Rollo” bestimmt ist.
  • Die ”Fotometriemoduseinstellung” ist im allgemeinen so gewählt, dass der TTL-Fotometriemodus ”TTL” bestimmt ist. Der Grund hierfür ist, dass der TTL-Fotometriemodus dem Fotometriemodus ”Lichtverstärkung” bei einem Objekt in großer Entfernung, einem Objekt in kurzer Entfernung und einem Objekt mit großer Helligkeit überlegen ist. Fordert jedoch die ”Synchronmodusanforderung” den Modus ”flache Emission” an, so ist die ”Fotometriemoduseinstellung” derart, dass bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die gleich oder kürzer als die Blitzsynchronisationszeit ist, der Modus ”Lichtverstärkung” oder bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die länger als die Blitzsynchronisationszeit ist, der Modus ”TTL” bestimmt wird.
  • Der Modus PreM der Vorblitzemission wird gemäß der Synchronmoduseinstellung bestimmt. So wird der Modus PreM der Vorblitzemission nur dann auf 1 gesetzt, wenn die ”Synchronmoduseinstellung” den Modus ”sukzessive” bestimmt. Der Modus PreM der Vorblitzemission ist 1, wenn der vorstehend genannte zweite Vorblitzemissionsmodus ausgewählt worden ist, wobei das Blitzgerät 50, in dem die ”Synchronmodusanforderung” den Modus ”führendes Rollo” anfordert, aktiviert wird, um ein erstes Mal einen Vorblitz auszusenden, und anschließend das Blitzgerät 50, in dem die ”Synchronmodusanforderung” den Modus ”sukzessive” anfordert, aktiviert wird, um ein zweites Mal einen Vorblitz auszusenden. Der Vorblitzemissionsmodus PreM ist 0, wenn der vorstehend genannte erste Vorblitzemissionsmodus ausgewählt worden ist, in dem alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes angesteuert werden, um zur selben Zeit einen Vorblitz auszusenden.
  • Da kein Blitz entladen wird, wenn das Ladeabschlusssignal 0 ist, werden die ”Synchronmoduseinstellung” und die ”Fotometriemoduseinstellung” jeweils auf ”NA” gesetzt, während der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 0 gesetzt wird. Eine ähnliche Steuerung wird für den eingebauten Blitz in der mit dem Symbol ”*1” versehenen Informationseinheit vorgenommen. Tabelle 4-2
    Eingebauter Blitz Synchronmodusanforderung Ladeabschluss-signal drahtlose Steuerung
    führendes Rollo sukzessive flache Emission Synchron- moduseinstellung PreM Fotometrie-moduseinstellung
    1 führendes Rollo 0 TTL
    X ☐ und/oder ☐ führendes Rollo 1 Lichtverstärkung
    X X X flache Emission oder führendes Rollo 1 Lichtverstärkung
    ☐ und/oder ☐ 0 führendes Rollo 1 NA
    X X flache Emission oder führendes Rollo 1 NA
    Tabelle 4-3
    WLint-Modus Synchronmodusanforderung Ladeabschluss-signal drahtlose Steuerung
    führendes Rollo sukzessive flache Emission Synchron-moduseinstellung PreM Fotometrie-moduseinstellung
    WLC 1 führendes Rollo 1 Lichtverstärkung
    WLFP flache Emission oder führendes Rollo 1 Lichtverstärkung
    WLM führendes Rollo 1 TTL
  • Tabelle 4-2 zeigt den Fall, dass das Nebenblitzgerät unter Verwendung des externen Blitzgerätes drahtlos gesteuert wird. Tabelle 4-3 zeigt den Fall, dass das Nebenblitzgerät unter Verwendung des eingebauten Blitzes in jedem der oben beschriebenen drei Modi des WLint-Modus drahtlos gesteuert wird, nämlich dem WLC-Modus, dem WLFP-Modus und dem WLM-Modus. In diesen Fällen ist die ”Synchronmoduseinstellung” im allgemeinen entsprechend dem in Tabelle 4-1 gezeigten Fall so gewählt, dass der Modus ”führendes Rollo” bestimmt ist. Fordert jedoch die ”Synchronmodusanforderung” den Modus ”flache Emission” an, so ist entsprechend dem in Tabelle 4-1 gezeigten Fall die ”Synchronmoduseinstellung so gewählt, dass bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die gleich oder kürzer als die Blitzsynchronisationszeit ist, der Modus ”flache Emission” und bei einer Verschlusszeit des Kamerakörpers 10, die länger als die Blitzsynchronisationszeit ist, der Modus ”führendes Rollo” bestimmt ist.
  • Die ”Fotometriemoduseinstellung” ist im allgemeinen derart, dass der Modus ”Lichtverstärkung” bestimmt ist. Wird jedoch in dem WLM-Modus, in dem sich der eingebaute Blitz bei einer Verschlussauslösung entlädt, die drahtlose Steuerung vorgenommen, so ist die ”Fotometriemoduseinstellung” derart, dass der Modus ”TTL” bestimmt ist, da es für den eingebauten Blitz schwierig ist, eine Vorblitzemission vorzunehmen. Die Fotometriemoduseinstellung ist effektiv gegen das an den Kamerakörper 10 angeschlossene externe Blitzgerät. Alle Nebenblitzgeräte werden mit anderen Worten ausschließlich mit dem Modus ”Lichtverstärkung” angesteuert.
  • Der Vorblitzemissionsmodus PreM ist ungeachtet der Synchronmoduseinstellung entsprechend dem Umstand festgelegt, ob der eingebaute Blitz für eine Belichtung zu entladen ist. So wird der Vorblitzemissionsmodus auf 0 gesetzt, wenn die drahtlose Steuerung in dem WLM-Modus vorgenommen wird. Dagegen wird der Vorblitzemissionsmodus auf 1 gesetzt, wenn die drahtlose Steuerung in einem anderen Modus als dem WLM-Modus, d. h. dem WLC- oder dem WLFP-Modus vorgenommen wird.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf das in den 12 und 13 gezeigte Flussdiagramm der Prozess der Vorblitzemission genau erläutert, der in Schritt S125 durchgeführt wird. Der Prozess der Vorblitzemission dient der Entladung des Blitzgerätes 50 vor der Hauptblitzemission, um die Lichtmenge der Hauptblitzemission zu ermitteln. In dem Prozess der Vorblitzemission wird zunächst in Schritt S200 ermittelt, ob das Flag WLset oder das Flag WLint gleich 1 ist. Ist entweder das Flag WLset oder das Flag WLint gleich 1 (JA in Schritt S200), so zeigt dies, dass die drahtlose Steuerung vorgenommen werden muss, so dass in Schritt S203 eine Vorblitzintensität PreP auf 1 und zur selben Zeit eine Vorblitzdauer PreT auf 1 gesetzt werden. Anschließend fährt der Steuerablauf mit Schritt S204 fort.
  • Ist weder das Flag WLset noch das Flag WLint gleich 1 (NEIN in Schritt S200), so wird in Schritt S201-1 ermittelt, ob der Entfernungswert Dv, der in der in Schritt S112 gelesenen Objektivinformation enthalten ist, den Wert 3 (= 2,8 m) überschreitet, oder ob ein in dem AE-Prozess in Schritt S115 an Hand des verfügbaren Lichtes, d. h. ohne Zusatzlicht, ermittelter Helligkeitswert Bv den Wert 6 übersteigt. Der Entfernungswert Dv und der Helligkeitswert Bv stellen jeweils einen APEX-Wert dar.
  • Ist der Entfernungswert Dv größer als 3 oder der Helligkeitswert Bv größer als 6 (JA in Schritt S201-1), so wird in Schritt S201-2 die Vorblitzintensität PreP auf 1 gesetzt. Der Grund dafür ist, dass die Helligkeit des an einem entfernten Objekt reflektierten, den Kamerakörper 10 erreichenden Lichtes im allgemeinen gering und die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Vorblitzemission durch verfügbares Licht unterbrochen wird, hoch ist, wenn die Objekthelligkeit groß ist.
  • Ist dagegen der Entfernungswert Dv nicht größer als 3 und zugleich der Helligkeitswert Bv nicht größer als 6 (NEIN in Schritt S201-1), so wird die Vorblitzintensität PreP in Schritt S201-3 auf ½ gesetzt. Dies dient der Verringerung des Energieverbrauchs des externen Blitzgerätes durch Reduzieren der Vorblitzintensität, da die Helligkeit des an einem Objekt in kurzer Entfernung reflektierten, die Kamera erreichenden Lichtes im allgemeinen hoch und ferner die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Vorblitzemission durch verfügbares Licht unterbrochen wird, gering ist, selbst wenn die Objekthelligkeit gering ist.
  • Anschließend wird in Schritt S202-1 ermittelt, ob die Summe aus Distanzwert Dv und f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung kleiner als 8 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S202-1), so wird die Vorblitzdauer PreT in Schritt S202-2 auf 1 gesetzt. Ist dagegen die vorstehend genannte Summe gleich oder größer als 8 (NEIN in Schritt S202-1), so wird die Vorblitzdauer PreT in Schritt S202-3 auf 2 gesetzt.
  • Die Menge des empfangenen Vorblitzlichtes ist umgekehrt proportional dem Entfernungswert Dv und der f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung. Es tritt eine wesentliche Ansprechverzögerung des Lichtempfangs mit ansteigendem Entfernungswert Dv oder ansteigender f-Zahl AVmin auf, so dass die Menge des empfangenen Vorblitzlichtes kleiner wird. Ist die Summe aus Entfernungswert Dv und f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung nicht kleiner als 8, so wird deshalb die Vorblitzdauer PreT verdoppelt, so dass eine angemessene Lichtmessung des Vorblitzes möglich ist, selbst wenn eine solche Ansprechverzögerung des Lichtempfangs auftritt.
  • Anschließend wird in Schritt S204 die Blitzmoduseinstellung so gewählt, dass der Vorblitzemissionsmodus bestimmt wird und in Schritt S205 diese Blitzmoduseinstellung als CF-Information von dem Kamerakörper 10 über die CF-Kommunikation an das externe Blitzgerät übertragen. Nach Durchführen der CF-Kommunikation wird in Schritt S206 ermittelt, ob das Flag WLint gleich 1 ist. Ist das Flag WLint nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S206), so wird in Schritt S207 die Modus-4-Kommunikation durchgeführt, um ein Impulssignal mit vier aufeinanderfolgenden Impulsen an das externe Blitzgerät zu übertragen. Das externe Blitzgerät sendet mit Empfang des über vier aufeinanderfolgende Impulse verfügenden Impulssignals einen Vorblitz aus. Ist jedoch das Flag WLset auf 1 gesetzt, so nimmt das externe Blitzgerät zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemissionen vor, die als vorstehend genanntes Drahtlossignal (Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal) dienen, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Anschließend sendet das externe Blitzgerät einen Vorblitz aus, und zwar im Wesentlichen zur selben Zeit, zu der das Nebenblitzgerät einen Vorblitz aussendet.
  • 6D zeigt die Wellenform der beiden Vorblitzemissionen. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 0 gesetzt (erster Vorblitzemissionsmodus), so werden alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes angesteuert, zur selben Zeit einen einzigen Vorblitz auszusenden (linker Impuls (1) in 6D). Ist dagegen der Vorblitzemissionsmodus auf 1 gesetzt (zweiter Vorblitzemissionsmodus), so werden alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes angesteuert, einen Vorblitz in vorbestimmter Reihenfolge auszusenden, so dass insgesamt zwei Vorblitzemissionen entsprechend der an jedem Blitzgerät eingestellten Synchronmodusanforderung ausgesendet werden. Die beiden in 6D gezeigten Impulse (1) und (2) stellen solche zwei Vorblitzemissionen dar (erste und zweite Vorblitzemission). In 6D stellt eine Zeit Tint den zeitlichen Abstand zwischen den beiden Vorblitzemissionen dar, der in dem erläuterten Ausführungsbeispiel 2,5 ms beträgt.
  • Ist dagegen das Flag WLint gleich 1 (JA in Schritt S206), so wird in Schritt S208 ein Zeitgeber B auf den Wert des auf das Drahtlossignal bezogenen Zeitintervalls TW1M eingestellt, von dem der für die Modus-4-Kommunikation erforderliche Zeitwert subtrahiert wird, und der Zeitgeber B gestartet. Das Zeitintervall TW1M ist ein Wert, der in dem in 11 gezeigten Kommunikationsprozess in dem RAM 13a gespeichert wird. Nachdem der Zeitgeber B gestartet worden ist, wird in Schritt S209 ein Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes durchgeführt und anschließend in Schritt S210 ermittelt, ob ein auf den Ablauf des Zeitgebers B bezogenes, im Folgenden als B-Ablauf-Flag bezeichnetes Flag gleich 1 ist. Ist das B-Ablauf-Flag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S210), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S210. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S210), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S211 fort. In dem Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes wird der eingebaute Blitz aktiviert, um für 30 μs eine schwache Blitzemission als Drahtlossignal vorzunehmen, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Das B-Ablauf-Flag wechselt mit Ablauf des Zeitgebers B von 0 auf 1.
  • Ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S210), so wird in Schritt S211 die Modus-4-Kommunikation durchgeführt, durch die das externe Blitzgerät veranlasst wird, mit der Aussendung eines Vorblitzes zu beginnen, und anschließend in Schritt S212 nochmals der vorstehend genannte Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes durchgeführt. Anschließend fährt der Steuerablauf mit dem in 13 gezeigten Schritt S213-1 fort.
  • Der Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes wird zweimal nacheinander durchgeführt, nämlich zunächst in Schritt S209 und anschließend in Schritt S212, in dem Zeitintervall TW1M, das in dem RAM 13a gespeichert ist. Mit Durchführen der Modus-4-Kommunikation in Schritt S211 bei Ablauf des Zeitgebers B werden die schwache Blitzemission des eingebauten Blitzes in Schritt S212 und die Modus-4-Kommunikation in Schritt S211 im Wesentlichen zur selben Zeit abgeschlossen, worauf das externe Blitzgerät und das Nebenblitzgerät anschließend synchron zueinander einen Vorblitz aussenden.
  • 6E zeigt die Wellenform eines an das Nebenblitzgerät übertragenen Drahtlossignals (Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal, Testblitz-Drahtlosbefehlssignal oder Drahtlosbefehlssignal zur gleichmäßigen Blitzemission), die Wellenform des von dem Nebenblitzgerät empfangenen Drahtlossignals sowie die Wellenform der beiden Vorblitzemissionen. Ein auf ein Drahtlossignal bezogenes Zeitintervall TW1 nach 6E stellt den tatsächlichen zeitlichen Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden, von dem Lichtempfangselement 57 empfangenen Blitzemissionen (Drahtlossignal) dar, der dem Wert des in dem RAM 13a gespeicherten Zeitintervalls TW1M entspricht.
  • In dem erläuterten Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems variiert das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M derart, dass es dem Befehl entspricht, den das von dem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 oder dem externen Blitzgerät ausgesendete Drahtlossignal beinhaltet. Das Nebenblitzgerät liest diesen Befehl, indem es den zeitlichen Abstand TW1 der beiden aufeinanderfolgenden schwachen Blitzemissionen erfasst, die der eingebaute Blitz des Kamerakörpers 10 oder das externe Blitzgerät aussenden.
  • Beträgt der zeitliche Abstand TW1 3,2 ms, so wird der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 0 gesetzt und somit das Nebenblitzgerät aktiviert, einen Vorblitz in dem ersten Vorwärtsemissionsmodus auszusenden. In diesem Fall werden alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes aktiviert, zur selben Zeit einen einzelnen Vorblitz auszusenden. Beträgt dagegen der zeitliche Abstand TW1 4,2 ms, so wird der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 1 gesetzt, wodurch das Nebenblitzgerät aktiviert wird, einen Vorblitz in dem zweiten Vorblitzemissionsmodus auszusenden. In diesem Fall sendet das dem Blitzgerät, dessen Synchronmodusanforderung auf den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus eingestellt worden ist, zunächst einmal einen Vorblitz aus, worauf dann ein anderes Blitzgerät, dessen Synchronmodusanforderung auf den sukzessiven Synchronblitzmodus eingestellt worden ist, einen weiteren Vorblitz aussendet.
  • Ist der zeitliche Abstand TW1 gleich 5,2 ms, so wird die Synchronmodusanforderung auf den Modus der flachen Emission eingestellt, während der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist, wodurch das Nebenblitzgerät aktiviert wird, einen Vorblitz in dem zweiten Vorblitzemissionsmodus auszusenden. Beträgt der auf das Drahtlossignal bezogene zeitliche Abstand TW1 6,2 ms, so wird die Blitzmoduseinstellung so vorgenommen, dass ein Testblitzmodus bestimmt wird, während der Vorblitzemissionsmodus gleich 1 ist, wodurch das Nebenblitzgerät aktiviert wird, eine Testblitzemission in dem zweiten Vorblitzemissionsmodus vorzunehmen.
  • In Schritt S213-1 wird ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S213-1), so überspringt der Steuerablauf Schritt S213-2 und fährt so ausgehend von Schritt S213-1 direkt mit Schritt S214 fort. Ist dagegen das Flag WLset gleich 1 (JA in Schritt S213-1), so wartet der Steuerablauf in Schritt S213-2 eine Zeit ab, die dem auf das Drahtlossignal bezogenen Zeitintervall TW1M entspricht. Die Warteoperation in Schritt S213-2 dient dazu, so lange zu warten, bis die schwache Blitzemission des externen Blitzgerätes, d. h. die von dem externen Blitzgerät vorgenommene Übertragung des Drahtlosbefehlssignals zur Vorblitzemission abgeschlossen ist.
  • Anschließend wird in Schritt S214 ein in 14 gezeigter Prozess zum Ermitteln von Vorblitzdaten durchgeführt. In diesem Prozess werden in Abhängigkeit der Lichtmenge, die der TTL-Neunsegment-Fotometersensor 22 zum Zeitpunkt einer Vorblitzemission empfängt, zwei Blitzlichtverstärkungen Mv (Mv1 und Mv2) sowie zwei TTL-Korrekturwerte (APEX-Werte) Fc (Fc1 und Fc2) berechnet. Nach Abschluss dieses Prozesses wird in Schritt S215 ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus bestimmt.
  • Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus (JA in Schritt S215), werden die beiden TTL-Korrekturwerte Fc1 und Fc2 und die beiden Blitzlichtverstärkungen Mv1 und Mv2 in Schritt S216 so zurückgesetzt, dass das Verhältnis der Menge der ersten Vorblitzemission zur Menge der zweiten Vorblitzemission 1/3 zu 2/3 wird. Genauer gesagt, werden in Schritt S216 der Wert ”Fc1 – 1,58” als TTL-Korrekturwert Fc1 und der Wert ”Fc2 – 1,58” als TTL-Korrekturwert Fc2 in dem RAM 13a gespeichert. Zugleich werden der Wert ”Mv1 – 1,58” als Blitzlichtverstärkung Mv1 und der Wert ”Mv2 – 1,58” als Blitzlichtverstärkung Mv2 in dem RAM 13a gespeichert.
  • Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den sukzessiven Synchronblitzmodus (NEIN in Schritt S215), so wird in Schritt S215-1 ermittelt, ob eine vorbestimmte Entladebedingung des eingebauten Blitzes erfüllt ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S215-1), so werden der Wert ”–1,58” und der Wert ”Mv1 – 1,58” als TTL-Korrekturwert Fc1 bzw. als Blitzlichtverstärkung Mv1 gespeichert, so dass das Verhältnis der Menge der Hauptblitzemission des eingebauten Blitzes zur Menge der Hauptblitzemission des Nebenblitzgerätes 1/3 zu 2/3 wird (Schritt S215-2).
  • Anschließend wird in Schritt S217 die Blitzmoduseinstellung so vorgenommen, dass ein Lichtverstärkungs-Blitzmodus bestimmt wird, und in Schritt S218 diese Blitzmoduseinstellung als CF-Information von dem Kamerakörper 10 mittels der CF-Kommunikation an das externe Blitzgerät übertragen. Nach Durchführen der CF-Kommunikation wird in Schritt S219 ermittelt, ob das Flag WLint gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S219), so werden der zeitliche Abstand TW1M und ein auf ein Drahtlossignal bezogenes Zeitintervall TW2M nach folgenden Gleichungen berechnet: Tw1M = 2 ms + (Mv1 + 5) × 128/1000 (ms) und TW2M = 2 ms + (Mv2 + 5) × 128/1000 (ms)
  • In Schritt S220 werden die alten Werte für TW1M und TW2M in dem RAM 13a mit den vorstehend angegebenen Werten überschrieben.
  • Anschließend wird in Schritt S221-1 ermittelt, ob PreM gleich 0 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S221-1), so wird in Schritt S221-2 der eingebaute Blitz aktiviert, um in dem in dem RAM 13a gespeicherten zeitlichen Abstand TW1M zweimal nacheinander eine schwache Blitzemission vorzunehmen, worauf der Steuerablauf zum Kameraprozess zurückkehrt. Mit Empfang des Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignals setzt das Nebenblitzgerät die Blitzlichtverstärkung Mv auf die Blitzlichtverstärkung Mv1.
  • Ist dagegen PreM gleich 1 (NEIN in Schritt S221-1), so wird der eingebaute Blitz in Schritt S221-3 aktiviert, eine schwache Blitzlichtemission dreimal hintereinander vorzunehmen, um ein Lichtsignal als Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal auszugeben, und zwar derart, dass der erste zeitliche Abstand zwischen den ersten beiden schwachen Blitzemissionen identisch dem in dem RAM 13a gespeicherten zeitlichen Abstand TW1M wird, und dass der letzte zeitliche Abstand zwischen den beiden letzten schwachen Blitzemissionen identisch dem in dem RAM 13a gespeicherten zeitlichen Abstand TW2M wird. Anschließend kehrt der Steuerablauf zum Kamerahauptprozess zurück. Das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal enthält die Daten der Blitzlichtverstärkungen Mv1 und Mv2. Das Nebenblitzgerät stellt die Blitzlichtverstärkung Mv entsprechend der eingestellten Synchronmodusanforderung ein. So stellt das Nebenblitzgerät die Blitzlichtverstärkung Mv, wenn die Synchronmodusanforderung den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus erfordert, auf die Blitzlichtverstärkung Mv1 und, wenn die Synchronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordert, auf die Blitzlichtverstärkung Mv2 ein.
  • 6F zeigt die Wellenform des an das Nebenblitzgerät übertragenen Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignals sowie die Wellenform des von dem Nebenblitzgerät empfangenen Lichtverstärkungs-Drahtlossignals. Zwei in 6F gezeigte, auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervalle TW1 und TW2 stellen tatsächliche zeitliche Abstände, d. h. Messwerte dar, die den beiden in dem RAM 13a gespeicherten Zeitintervallen TW1M bzw. TW2M entsprechen.
  • Ist das Flag WLint nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S219), so wird in Schritt S222 ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist das Flag WLset gleich 1 (NEIN in Schritt S222), so kehrt der Steuerablauf zum Kamerahauptprozess zurück. Ist das Flag WLset gleich 1 (JA in Schritt S222), so wird in Schritt S223 die Modus-4-Kommunikation durchgeführt, um das externe Blitzgerät zu veranlassen, eine schwache Blitzemission vorzunehmen, um ein Lichtsignal als Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal auszusenden. Anschließend kehrt der Steuerablauf zum Kamerahauptprozess zurück.
  • Prozess zum Ermitteln von Vorblitzdaten
  • Der in Schritt S214 durchgeführte Prozess zum Ermitteln von Vorblitzdaten wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in 14 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. In diesem Prozess wird zunächst in Schritt S250 eine variable m auf 1 gesetzt und anschließend in Schritt S251 ein in 15 gezeigter Prozess der A/D-Vorwandlung durchgeführt. In dem Prozess der A/D-Vorwandlung wird die Ausgangsspannung, die dem Fotostrom jedes Zonensensors 22_n (n = 1~9) des Neunsegment-Fotometersensors 22 mehr als einmal sukzessive von analog in digital gewandelt und diese sukzessive Wandleroperation eine vorbestimmte Anzahl von Zyklen wiederholt.
  • Nach Durchführung des Prozesses der A/D-Vorwandlung wird in Schritt S252 ermittelt, ob die Vorblitzintensität PreP gleich ½ ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S252), so werden die A/D-gewandelten Daten Ad(m) durch die in Schritt S251 gewonnenen Daten Ad(m), auf die der Wert 1 addiert ist, ersetzt und in Schritt S253 in dem RAM 13a gespeichert, wobei m die vorstehend genannte Variable (m = 1~9) ist.
  • Die Operation in Schritt S253 dient dazu, einen Kompensation an den A/D-gewandelten Daten Ad(m) vorzunehmen, die man erhält, wenn die Vorblitzintensität PreP gleich ½ ist, und die um 1 EV kleiner sind, als die bei einer Vorblitzintensität PreP von 1 erhaltenen Daten. Ist die Vorblitzintensität PreP nicht gleich ½ (NEIN in Schritt S252), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S252 direkt mit Schritt S254 fort.
  • In Schritt S254 wird ermittelt, ob die Vorblitzintensität PreP gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S254), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S259 fort. Ist dagegen die Vorblitzintensität PreP gleich 1 (JA in Schritt S254), so wird in Schritt S255 die Variable m auf 11 gesetzt und in Schritt S256 der A/D-Vorwandlerprozess durchgeführt. Die Schritte S255 und S256 dienen dazu, die Vorblitzdaten in der zweiten Vorblitzemission zu erhalten. Anschließend wird in Schritt S257 ermittelt, ob die Vorblitzintensität PreP gleich ½ ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S257), so werden in Schritt S258 die A/D-gewandelten Daten Ad(m) durch Daten ersetzt, die sich durch Addieren des Wertes 1 auf die Daten Ad(m) ergeben, und in dem RAM 13a gespeichert, wobei m die vorstehend genannte Variable (m = 11~19) bezeichnet. Ist die Vorblitzintensität PreP nicht gleich ½ (NEIN in Schritt S257), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S257 direkt mit Schritt S259 fort.
  • Anschließend wird in Schritt S259 die Variable m auf 21 gesetzt und in Schritt S260 der A/D-Vorwandlerprozess durchgeführt. Die Schritte S259 und S260 dienen dazu, in einem Zustand ohne Blitzemission, d. h. nur mit verfügbarem Licht, A/D-gewandelte Daten zu erhalten. Anschließend wird in Schritt S261 für jeden der neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 eine erste Vorblitzhelligkeit Bvp(m) nach folgender Gleichung berechnet: Bvp(m) = In(2Ad(m) – 2Ad(m+20))/In2worin m die vorstehend genannte Variable (m = 1~9) bezeichnet.
  • In Schritt S261 wird also ein Fotostrom, der allein durch die erste Vorblitzemission erzeugt wird, berechnet, indem ein allein durch verfügbares Licht, d. h. ohne Blitzlicht, erzeugter Fotostrom von einem Fotostrom subtrahiert wird, der sowohl durch die erste Vorblitzemission als auch das verfügbare Licht erzeugt wird, und der so berechnete Wert des Fotostroms nochmals logarithmisch komprimiert wird, um die erste Vorblitzhelligkeit Bvp(m) zu erhalten, die allein von der ersten Vorblitzemission herrührt.
  • Anschließend wird in Schritt S262 ein in 16 gezeigter Prozess zum Berechnen eines Blitzemissionswertes unter Verwendung der Vorblitzhelligkeit Bvp(m) durch geführt und anschließend in Schritt S263 die berechnete Blitzlichtverstärkung Mv als Mv1 und der berechnete TTL-Korrekturwert (APEX-Wert) Fc als Fc1 in dem RAM 13a gespeichert. Anschließend wird in Schritt S264 ermittelt, ob die Vorblitzintensität PreP gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S264, so kehrt der Steuerablauf zum Kamerahauptprozess zurück. Ist dagegen die Vorblitzintensität PreP gleich 1 (JA in Schritt S264), so wird in Schritt S265 für jeden der neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 eine zweite Vorblitzhelligkeit Bvp(m) nach folgender Gleichung berechnet: Bvp(m) = In(2Ad(m+10) – 2Ad(m+20))/In2worin m die vorstehend genannte Variable (m = 1~9) ist.
  • In Schritt S265 wird die zweite Vorblitzhelligkeit Bvp(m) (m = 1~9) entsprechend den A/D-gewandelten Daten Ad(11)–Ad(19) ermittelt, die man in dem zweiten A/D-Vorwandlerprozess erhält.
  • Anschließend wird in Schritt S266 die Berechnung des Blitzemissionswertes unter Verwendung der in Schritt S265 erhaltenen zweiten Vorblitzhelligkeit Bvp(m) durchgeführt. Dann werden in Schritt S267 die berechnete Blitzlichtverstärkung Mv und der berechnete TTL-Korrekturwert Fc als Mv2 bzw. Fc2 in dem RAM 13a gespeichert. Anschließend kehrt der Steuerablauf zum Hauptprozess zurück.
  • Prozess der A/D-Vorwandlung
  • Der in den Schritten S251, S256 und S260 durchgeführte Prozess der A/D-Vorwandlung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in 15 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. In diesem Prozess wird zunächst in Schritt S300 der auf 2,5 ms eingestellte Zeitgeber gestartet, worauf der Steuerablauf in Schritt S301 50 μs wartet, bis sich die Voremission stabilisiert. Anschließend wird in Schritt S302 ein Wert ”Time” für die Zahl der A/D-Wandlungen auf den Wert eingestellt, der der mit 12 multiplizierten Vorblitzdauer PreT entspricht. In Schritt S303 wird eine Variabel s auf 0, eine Variable k auf 1 und der erste bis vierte Anschluss Pk1 bis Pk4 der Anschlussgruppe Pk jeweils auf 0 gesetzt, um so ein Signal mit dem Pegel 0 auszugeben. Der erste bis vierte Anschluss Pk1 bis Pk4 der Anschlussgruppe Pk sind an den Wähler 102 der TTL-Fotometerschaltung 19 angeschlossen. In dem Zustand, in dem die Ausgangssignale der Anschlüsse Pk1 bis Pk4 sämtlich 0 sind, wählt der Wähler 102 den ersten Zonensensor 22_1 des Neunsegment-Fotometersensors 22 aus, und es wird eine dem von dem ersten Zonensensor 22_1 ausgegebenen Fotostrom entsprechende Ausgangsspannung an den A/D-Wandleranschluss Pk5 der CPU 13 ausgegeben (vgl. 2).
  • Anschließend wird in Schritt S304 das B-Ablauf-Flag auf 0 gesetzt, in Schritt S305 der auf 33 μs eingestellte Zeitgeber B gestartet und in Schritt S306 ermittelt, ob die Variable n kleiner als 9 ist. Ist die Variable n kleiner als 9 (JA in Schritt S306), so wird die Eingangsspannung des A/D-Wandleranschlusses Pk5 viermal nacheinander von analog in digital gewandelt und diese vier A/D-gewandelten Werte in vier Adressen A(m + n, k), A(m + n, k + 1), A(m + n, k + 2) bzw. A(m + n, k + 3) gespeichert. Die Variable m in Schritt S309 entspricht der Variablen m in Schritt S250, S255 oder S259 des in 14 gezeigten Prozesses.
  • Nach Schritt S309 wird in Schritt S310 die Variable n um 1 inkrementiert. Anschließend wird in Schritt S311 ein Vier-Bit-Signal entsprechend der Variablen n an den ersten bis vierten Anschluss Pk1 bis Pk4 ausgegeben, um den Zonensensor 22_(n + 1) des Neunsegment-Fotometersensors 22 auszuwählen. Anschließend wird in Schritt S312 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Der Steuerablauf wiederholt Schritt S312 so lange, bis das B-Ablauf-Flag 1 wird. Ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S312), so kehrt der Steuerablauf zu Schritt S304 zurück, worauf die Schritte S304, S305, S306, S309, S310, S311 und S312 so lange wiederholt werden, bis in Schritt S306 ermittelt wird, dass die Variable n nicht kleiner als 9 ist. Die viermal ausgeführte A/D-Wandlung der dem Fotostrom jedes der neun Zonensensoren 22_1 bis 22_9 des Neunsegment-Fotometersensors 22 entsprechenden Ausgangsspannung erfolgt also (neunmal), indem in einem zeitlichen Abstand von 33 μs von einen Zonensensor zum nächsten Zonensensor umgeschaltet wird, um so einen A/D-Wandlerzyklus zu realisie ren, wobei die neun Sätze der vier A/D-gewandelten Werte in dem RAM 13a gespeichert werden.
  • Wird in Schritt S306 festgestellt, dass die Variable n nicht kleiner als 9 ist, so wird in Schritt S307 der Wert 4 auf die Variable k addiert, während die Variable n auf 0 gesetzt wird. Dies bezeichnet das Ende eines A/D-Wandlerzyklus. Anschließend wird in Schritt S308 ermittelt, ob die Variable k gleich oder größer als der in Schritt S302 eingestellte Wert ”Time” ist, der die Zahl der A/D-Wandlungen angibt. Ist die Variable k nicht gleich oder größer als der Wert ”Time” (NEIN in Schritt S308), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S309 fort, um die Operationen in den Schritten S309 bis S312 und S304 bis S308 durchzuführen. So wird ein weiterer A/D-Wandlerzyklus durchgeführt. Ist die Vorblitzdauer PreT gleich 1, so werden drei A/D-Wandlerzyklen durchgeführt. So erhält man zwölf A/D-gewandelte Werte (Daten) jedes Zonensensors 22_n. Die Verarbeitungszeit für diese A/D-Wandlung ab Schritt S302 bis Schritt S314 beträgt etwa 900 μs, und die Operationen ab Schritt S301 bis Schritt S314 sind vor dem Ablauf von 50 μs der Vorblitzdauer PreT (1 ms) abgeschlossen. Ist dagegen die Vorblitzdauer PreT gleich 2, so werden sechs A/D-Wandlerzyklen durchgeführt. In diesem Fall erhält man 24 A/D-gewandelte Werte (Daten) jedes Zonensensors 22_n.
  • Ist die Variable k gleich oder größer als die Zahl der A/D-Wandlungen ”Time” (JA in Schritt S308), so wird in Schritt S313 der der maximalen Intensität entsprechende maximale Wert aus den in den Adressen A(m + n, k) gespeicherten A/D-gewandelten Werten für jede Variable n (= 0~8) ausgewählt und dieser ausgewählte maximale Wert für jede Variable n (= 0~8) unter einer entsprechenden Adresse A(m + n)max gespeichert. Anschließend wird in Schritt S314 für jeden Zonensensor 22_(n + 1) (n = 0~8) ein Mittelwert der A/D-gewandelten Werte und den unter den Adressen A(m + n, k) gespeicherten A/D-gewandelten Werten ermittelt, deren Abweichung (Differenz) von dem entsprechenden maximalen Wert, der in Schritt S313 ausgewählt und unter den Adressen A(m + n)max gespeichert worden ist, innerhalb von 1 EV liegt, und in dem RAM 13a als A/D-vorgewandeltes Datum Ad(m + n) (n = 0~8) gespeichert. Der Grund dafür, dass unter den unter den Adressen A(m + n, k) gespeicherten A/D-gewandelten Werten diejenigen, deren Abweichung von dem entsprechenden maximalen Wert, der in Schritt S313 ausgewählt und unter den Adressen A(m + n)max gespeichert worden ist, gleich oder kleiner als 1 EV ist, beseitigt werden, besteht darin, dass die an dem Objekt reflektierte Lichtmenge, welche die Kamera erreicht, klein ist, wodurch eine wesentliche Ansprechverzögerung des Lichtempfangs auftritt, wenn die Summe aus Distanzwert Dv und f-Zahl AVmin bei voller Blendenöffnung größer als der vorbestimmte Wert ist, so dass infolge dieser Verzögerung genaue A/D-gewandelte Daten nicht erhalten werden können.
  • Anschließend wird in Schritt S315 ermittelt, ob das A-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Der Steuerablauf wiederholt die Prüfoperation in Schritt S315 so lange, bis das A-Ablauf-Flag 1 wird. Ist das A-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S315), so kehrt der Steuerablauf zu dem in 14 gezeigten Prozess zum Ermitteln der Vorblitzdaten zurück. Es dauert genau 2,5 ms, bis der oben beschriebene A/D-Vorwandelprozess abgeschlossen ist.
  • 31 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Teils der in 7 gezeigten Wellenform der Spannung PDfl, die dem Ausgangssignal des Lichtempfangselementes 85 entspricht. Die Welligkeitsfrequenz der Wellenform der Spannung PDfl beträgt etwa 20 μs bis 40 μs. In dem oben erläuterten A/D-Vorwandlerprozess beträgt die Verarbeitungszeit für die Operation in Schritt S309, in der die dem Fotostrom jedes Zonensensors 22_n des Neunsegment-Fotometersensors 22 entsprechende Ausgangsspannung viermal nacheinander von analog in digital gewandelt wird, etwa 16 μs, da die Verarbeitungszeit für jede einzelne der in Schritt S309 vorgenommenen A/D-Wandlungen etwa 4 μs beträgt. Die Verarbeitungszeit von etwa 16 μs entspricht im Wesentlichen einer halben Periode der Welligkeitsfrequenz der Wellenform der Vorblitzemission. Es besteht deshalb eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die A/D-Wandlungen in Schritt S309 während einer halben Periode der Welligkeitsfrequenz der Wellenform der Vorblitzemission durchgeführt wird, der ein Maximum und ein Minimum, d. h. eine Spitze und einen unteren Basispunkt enthält. Dadurch können in der A/D-Wandlung präzise Werte gewonnen werden. In der Wandleroperation in Schritt S309 wird aus diesen Gründen viermal nacheinander eine A/D-Wandlung vorgenommen. In 31 bezeichnet Ts die Zeit, die erforderlich ist, bis sich das Ausgangssignal jedes Zonensensors 22 des Neunsegment-Fotometersensors 22 stabilisiert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems ist Ts gleich 17 μs, da das Schaltintervall 33 μs und die Verarbeitungszeit für die vier A/D-Wandlungen 16 μs betragen.
  • Prozess zum Berechnen des Blitzemissionswertes
  • Der in den Schritten S262 und S266 ausgeführte Prozess zum Ermitteln des Blitzemissionswertes wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in 16 dargestellte Flussdiagramm genau erläutert. In diesem Prozess wird zunächst in Schritt S315 ermittelt, ob der Entfernungswert Dv verfügbar ist. Der Entfernungswert Dv wird in Schritt S112 des Prozesses der Kamera/Objektiv-Kommunikation zugeführt, wenn an dem Kamerakörper 10 ein Wechselobjektiv angebracht ist, das über die Kamera/Objektiv-Kommunikationsschnittstelle mit dem Kamerakörper 10 kommunizieren kann. Wird festgestellt, dass der Entfernungswert Dv nicht verfügbar ist, so stellt die CPU 13 fest, dass das gerade angebrachte Wechselobjektiv ein Objektiv herkömmlichen Typs ist, das nicht mit der CPU 13 des Kamerakörpers 10 kommunizieren kann. Der Entfernungswert Dv ist ein APEX-Wert.
  • Ist der Entfernungswert Dv verfügbar (JA in Schritt S315), so wird in Schritt S351 ermittelt, ob das Schwenkflag gleich 1 ist. Das Schwenkflag ist auf 1 gesetzt, wenn ein Kopf des externen Blitzgerätes nach oben geneigt oder geschwenkt ist, um indirektes Blitzlicht auf das Objekt zu geben. Ist das Schwenkflag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S351), so wird in Schritt S352 ermittelt, ob entweder das Flag WLset oder das Flag WLint gleich 1 ist. Ist weder das Flag WLset noch das Flag WLint gleich 1 (NEIN in Schritt S352), d. h. wird keine drahtlose Steuerung vorgenommen, wird in Schritt S353 ermittelt, ob der Entfernungswert Dv kleiner als –1 (= 0,7 m) ist.
  • Ist der Entfernungswert Dv verfügbar (JA in Schritt S350), das Schwenkflag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S351), wird keine drahtlose Steuerung vorgenommen (NEIN in Schritt S352) und ist der Entfernungswert Dv nicht kleiner als –1 (NEIN in Schritt S353), so wird ein Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc bei Aussenden eines Vorblitzes auf ein Objekt mit einem Referenzreflexionsvermögen in Schritt S354 nach folgender Gleichung ermittelt: Bvpc = Ks – Avmin – Dvworin Avmin die f-Zahl bei voller Blendenöffnung und Ks eine nach folgender Gleichung ermittelte Konstante darstellt: Ks = Bvps + Dvsworin Dvs den Referenzentfernungswert nach dem APEX-System und Bvps den Helligkeitswert darstellt, wenn ein Vorblitz auf ein Objekt mit einem Referenzreflexionsvermögen ausgesendet wird, das sich in der durch den Wert Dvs angegebenen Referenzentfernung befindet, und zwar für den Fall, dass die Vorblitzintensität PreP auf 1 gesetzt ist. ”Bvps – Avmin” stellt den Vorblitz-Helligkeitswert dar, den der Neunsegment-Fotometersensor 22 über die Lichtmessung erfasst, wenn die Objekthelligkeit bei einem Vorblitz gleich dem vorstehend genannten Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvps ist.
  • Ist der Entfernungswert Dv nicht verfügbar (NEIN in Schritt S350), oder ist das Schwenkflag gleich 1 (JA in Schritt S351), oder wird eine drahtlose Steuerung vorgenommen (JA in Schritt S352), oder ist der Entfernungswert Dv kleiner als –1 (JA in Schritt S353), so wird in den Schritten S355 und S356 der Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc ohne den Entfernungswert Dv berechnet. Dies liegt daran, dass es einige Betriebsbedingungen gibt, die nicht mit der Beziehung zwischen dem Entfernungswert Dv und der Vorblitzemission vereinbar sind. Solche Betriebsbedingungen sind z. B. eine, in der der Kopf des externen Blitzgerätes nach oben geneigt oder geschwenkt ist, um indirektes Blitzlicht zu erzeugen, eine, in der eine drahtlose Steuerung vorgenommen wird, oder eine, in der sich das Objekt im Ausleuchtungsbereich des Blitzsystems in einer Entfernung befindet, die kleiner als die minimale Entfernung ist.
  • In Schritt S355 wird eine maximale Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max aus den neun Vorblitzhelligkeitswerten Bvp(m) ausgewählt, die man über die neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 (Variable m = 1~9) erhält, und es werden in einem in der CPU 13 vorgesehenen Register X eine oder mehrere Identifizierungsnummern eines oder mehrerer Zonensensoren des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 gespeichert, deren Helligkeitswert von der maximalen Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max um weniger als 5 EV abweicht. Der Helligkeitswert 5 EV, der den Bereich für die Abweichunh (Differenz) des Helligkeitswertes gegenüber der maximalen Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max festlegt, entspricht dem Belichtungsspielraum eines typischen Negativfilms. Ein solcher Helligkeitswert kann geeignet auf den verwendeten Filmtyp eingestellt werden, z. B. auf 3 EV. Der Grund dafür, dass ein oder mehrere Zonensensoren des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22, deren Helligkeitswerte gegenüber der maximalen Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max um 5 EV oder mehr abweichen, unberücksichtigt bleiben, liegt darin, dass ein Objekt, das entsprechend einem solchen Zonensensor, für den man eine solche Vorblitzhelligkeit erhält, angeordnet ist, weit von dem der maximalen Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max entsprechenden Objekt entfernt ist, so dass man davon ausgeht, dass ein solches Objekt nur wenig von der Blitzlichtemission beeinflusst ist.
  • Anschließend wird in Schritt S356 eine minimale Vorblitzhelligkeit Bvp(m)min aus dem Vorblitzhelligkeitswert oder Werten Bvp(x), die man über einen oder mehrere Zonensensoren mit den in Schritt S355 ausgewählten Nummern erhält, ausgewählt und der Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc nach folgender Gleichung berechnet: Bvpc = (Bvp(x)max + Bvp(x)min)/2
  • Wegen der in Schritt S355 vorgenommenen Operation liegen die maximale Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max und die minimale Vorblitzhelligkeit Bvp(m)min jeweils innerhalb des Belichtungsspielraums des verwendeten Films. Erhält man in Schritt S356 nicht die minimale Vorblitzhelligkeit Bvp(m)min, so wird davon ausgegan gen, dass der Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc gleich der maximalen Vorblitzhelligkeit Bvp(m)max ist.
  • Nachdem der Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc ermittelt worden ist, werden in Schritt S357 in einem in der CPU 13 vorgesehenen Register Y die Identifikationsnummer oder die Identifikationsnummern eines bzw. mehrerer Zonensensoren des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 gespeichert, für die die Differenz ihres Helligkeitswertes gegenüber dem Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc größer als –2 EV und kleiner als +2 EV ist. Die Operation in Schritt S357 dient dazu, ein Objekt, das ein übermäßig hohes Reflexionsvermögen hat oder im Ausleuchtungsbereich des Blitzsystems in einer geringeren als der der minimalen Entfernung angeordnet ist, oder ein Objekt, das ein übermäßig geringes Reflexionsvermögen hat oder in dem Ausleuchtungsbereich des Blitzsystems weit über die maximale Entfernung hinaus entfernt ist, unberücksichtigt zu lassen.
  • Anschließend wird in Schritt S358 ermittelt, ob in dem Register Y eine Nummer registriert worden ist. Sind im dem Register Y eine oder mehrere Nummern registriert (JA in Schritt S358), so wird in Schritt S359 der Mittelwert derjenigen Vorblitzhelligkeitswerte Bvp(y) ermittelt, die man über diejenigen Zonensensoren des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 erhält, deren Nummern in dem Register Y registriert sind, und in dem RAM 13a als berechneter Vorblitzhelligkeitswert (gemittelter Vorblitzhelligkeitswert) Bvptyp gespeichert. Ist in dem Register Y keine Nummer registriert (NEIN in Schritt S358), so wird der in dem RAM 13a gespeicherte Vorblitz-Referenzhelligkeitswert Bvpc als berechneter Vorblitzhelligkeitswert (gemittelter Vorblitzhelligkeitswert) Bvptyp gespeichert (S360).
  • Die Blitzlichtverstärkung Mv wird in Schritt S361 nach folgender Gleichung berechnet: Mv = Tv + Av + Avc – Sv – Bvptyp – Avminworin Tv den optimalen Zeitwert (optimale Verschlusszeit) nach dem APEX-System, Av den Blendenwert nach dem APEX-System, Avc die Fotometerkorrek turinformation und Sv den Filmempfindlichkeitswert nach dem APEX-System bezeichnet. Ist der Zeitwert Tv jedoch kleiner als die Blitzsynchronzeit, so wird Tv gleich Tvx angenommen.
  • Nachdem die Blitzlichtverstärkung Mv berechnet ist, wird in den Schritten S362 und S365 eine Berechnung zur TTL-Korrektur vorgenommen. In dieser Berechnung werden zunächst in Schritt S362 Verhältnisdaten D(n) nach folgender Gleichung berechnet: D(n) = 2(Bvp(n)-Bvptyp)
  • Die Verhältnisdaten D(n) geben an, wie viele Male der Vorblitzhelligkeitswert Bvp(n) in einer Fotometerzone n (n = 1~9) des TTL-Neunsegment-Fotometersensors 22 größer ist als der berechnete Vorblitzhelligkeitswert Bvptyp.
  • Anschließend werden in Schritt S363 die Verhältnisdaten D(n) in nachfolgende Gleichung (1) eingesetzt, um eine geschätzte empfangene Lichtmenge (relatives Ausgangssignal) F zu bestimmen, die der TTL-Direktfotometersensor 23 von dem Vorblitzhelligkeitswert Bvp(n) in jedem Zonensensor 22_(n) des TTL-Messsensors 22 empfängt. Anschließend werden die Verhältnisdaten D(n) der Fotometerzone n, die nicht in dem Register Y gespeichert worden sind, auf einen bestimmten Wert, nämlich 1 zurückgesetzt, und es werden alle Verhältnisdaten D(n) in nachfolgende Gleichung (1) eingesetzt, um die empfangene Referenzlichtmenge Ftyp zu ermitteln (Schritt S364). F = 36 × D(5) + 12 × (D(2) + D(4) + D(6) + D(8)) + 4 × (D(1) + D(3) + D(7) + D(9)) (1)
  • Anschließend wird das Verhältnis der geschätzten empfangenen Lichtmenge F zur empfangenen Referenzlichtmenge Ftyp als TTL-Korrekturwert (APEX-Wert) Fc angesehen. In Schritt S365 wird nämlich der TTL-Korrekturwert Fc nach folgender Gleichung berechnet: Fc = In(F/Fype)/In2
  • Dann kehrt der Steuerablauf zu dem in 14 gezeigten Prozess zum Ermitteln der Vorblitzdaten zurück.
  • In obiger Gleichung (1) wird der Koeffizient der Verhältnisdaten D(n) in jeder Fotometerzone n als Gewichtungsfaktor bezeichnet.
  • Die Gewichtungsfaktoren, die jeweils den neun verschiedenen Zonensensoren 22_1 bis 22_9 des TTL-Messsensors 22 zugeordnet sind, werden in Abhängigkeit der Verteilungsempfindlichkeit des TTL-Direktfotometersensors 23 festgelegt.
  • 8B ist ein Graph, der die Verteilung des Lichtes zeigt, das der TTL-Direktfotometersensor 23 in horizontaler Richtung über die Mitte des TTL-Messsensors 22 hinweg empfängt. In 8B bezeichnet die vertikale Achse die von dem TTL-Direktfotometersensor 23 empfangene Lichtmenge, während die horizontale Achse den horizontal in einer Linie angeordneten Fotometerzonen 4, 5 und 6 des in 8A gezeigten TTL-Messsensors 22 entspricht. Die Verteilung des von dem TTL-Direktfotometersensor 23 in horizontaler Richtung über die Mitte des TTL-Messsensors 22 hinweg empfangenen Lichtes wird als identisch mit der Verteilung in vertikaler Richtung über die Mitte des TTL-Messsensors 22 hinweg angesehen. Man erhält also die gleiche Verteilung wie die in 8B gezeigte, wenn die horizontale Achse nach 8B so gewählt würde, dass sie den vertikal in einer Linie angeordneten Fotometerzonen 2, 5 und 8 des in 8A gezeigten TTL-Messsensors 22 entspricht.
  • 8C zeigt an Hand eines Diagramms die Lichtmenge, die der TTL-Direktfotometersensors 23 über die neun verschiedenen Fotometerzonen 1 bis 9 empfängt, und zwar als Prozentangabe bezogen auf die dem TTL-Direktfotometersensor 23 empfangene Gesamtlichtmenge. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems bezeichnet diese Prozentangabe den vorstehend genannten Gewichtungsfaktor. So werden 36% der Empfindlichkeit dem Ausgangssignal des Zonensensor 22_5, 12% der Empfindlichkeit jeweils den Ausgangssignalen der Zonensensoren 22_2, 22_4, 22_6 und 22_8 sowie 4% der Empfindlichkeit jeweils den Ausgangssignalen der Zonensensoren 22_1, 22_2, 22_7 und 22_9 des TTL-Messsensors 22 zugeordnet. Die Funktion, mit der das oben genannte relative Ausgangssignal F des TTL-Direktfotometersensors 23 bestimmt wird, ist durch obige Gleichung (1) ausgedrückt.
  • Im Folgenden wird ein spezielles Beispiel des in 16 gezeigten Prozesses zum Berechnen des Blitzemissionswertes beschrieben. 9A zeigt den Fall, dass das Hauptobjekt so angeordnet ist, dass es nur einem zentralen Teil des TTL-Messsensors 22, der die Fotometerzonen 5 und 8 enthält, entspricht, während der Hintergrund von dem Objekt weit entfernt ist. 9B zeigt die mit dem TTL-Messsensor 22 an jedem seiner neun verschiedenen Fotometerzonen 1 bis 9 ermittelte Helligkeit in dem speziellen Fall nach 9A bei der Vorblitzemission, wobei die in 9B angegebenen Werte die Vorblitz-Referenzhelligkeitswerte Bvpc sind. In dem in den 9A und 9B gezeigten besonderen Fall wird, falls die Objekthelligkeit über den TTL-Direktfotometersensor 23 gemessen und die Belichtungssteuerung einfach an Hand des Ausgangssignals des TTL-Direktfotometersensors 23 vorgenommen wird, das Hauptobjekt überbelichtet, da das von der Objektumgebung reflektierte Licht schwach ist.
  • 9C zeigt den Fall, dass das Hauptobjekt entsprechend einem Großteil des TTL-Messsensors 22, der die Fotometerzonen 1, 4, 5, 7 und 8 enthält, angeordnet ist, während im Hintergrund des Hauptobjektes, der den Fotometerzonen 3, 6 und 9 entspricht, ein Objekt mit hohem Reflexionsvermögen wie ein Spiegel oder dergleichen vorhanden ist. 9D zeigt für den in 9C dargestellten besonderen Fall die mit dem TTL-Messsensor 22 in jeder seiner neun verschiedenen Fotometerzonen ermittelte Helligkeit, d. h. die Vorblitz-Referenzhelligkeitswerte Bvpc, bei der Vorblitzemission. Wird in dem in den 9C und 9D dargestellten Fall die Objekthelligkeit über den TTL-Direktfotometersensor 23 gemessen und erfolgt die Belichtungssteuerung einfach an Hand des Ausgangssignals des TTL-Direktfotometersensors 23, so wird das Objekt unterbelichtet, da das von der Umgebung des Objektes reflektierte Licht übermäßig stark ist.
  • Wird der in 16 gezeigte Prozess zum Berechnen des Blitzemissionswertes unter der in 9A oder 9C gezeigten Bedingung durchgeführt, so ergeben sich die in nachfolgender Tabelle 5 angegebenen Ergebnisse. Diese Ergebnisse ergeben sich jedoch unter folgenden Bedingungen: Ks = 12, Avmin = 4, Dv = 4, Tv = 7, Av = 6, Avc = 0 und Sv = 5. Tabelle 5
    Bvpc Y Bvptyp Mv F Ftyp Fc
    Fig. 9A 4 5,8 3,5 0,5 68,6 111,4 –0,70
    Fig. 9C 4 1, 2, 4, 5, 7, 8 4 0 240 100 1,26
  • Wie die in Tabelle 5 angegebenen Ergebnisse zeigen, hat die Belichtungskompensation das Hauptobjekt in dem Fall nach 9A um 0,7 EV unterbelichtet und in dem Fall nach 9C um 1,26 EV überbelichtet. Es ist also auch dann eine korrekte Belichtung möglich, wenn in der Nähe des Hauptobjektes ein Objekt mit hohem Reflexionsvermögen wie ein Spiegel oder dergleichen vorhanden ist oder das Hauptobjekt vergleichsweise klein gegenüber dem Hintergrund ist.
  • Belichtungsprozess
  • Im Folgenden wird der in dem Kamerahauptprozess in Schritt S128 durchgeführte Belichtungsprozess unter Bezugnahme auf das in den 17 und 18 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert.
  • Das vorliegende Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems zeichnet sich dadurch aus, dass die Art der von dem eingebauten Blitz oder dem externen Blitzgerät vorgenommenen Blitzemission entsprechend dem ausgewählten Blitzmodus variiert, wenn ein Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Insbesondere dient eine einzelne von dem eingebauten Blitz und dem externen Blitzgerät vorgenommene schwache Blitzemission als Hauptblitz- Drahtlosbefehlssignal, wenn das Nebenblitzgerät aktiviert werden soll, in dem Modus der normalen Blitzemission den Hauptblitz auszusenden. Dagegen dienen zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemissionen des eingebauten Blitzes oder des externen Blitzgerätes als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal, wenn das Nebenblitzgerät aktiviert werden soll, in dem Modus der flachen Emission den Hauptblitz auszusenden. In dem Modus der flachen Emission ist die Dauer der gleichmäßigen Blitzemission durch den zeitlichen Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden schwachen Blitzemissionen des eingebauten Blitzes oder des externen Blitzgerätes festgelegt.
  • In diesem Belichtungsprozess werden zunächst in Schritt S400 die Ausgangsanschlüsse Pm2 und Pm3 auf 0 bzw. 1 gesetzt. Durch diese Operation in Schritt S400 wird der MOS_SW 200 eingeschaltet, wodurch der in der TTL-Direktfotometerschaltung 20 vorgesehene integrierende Kondensator 201 veranlasst wird, sich zu entladen (vgl. 3). In diesem Zustand ist über den Anschluss Q des Anschlussteils 4 eine Kommunikation möglich, da der Transistor 206 ausgeschaltet ist. Die Operation in Schritt S400 wird auch in der Initialisierung der CPU-Anschlüsse in Schritt S100 durchgeführt.
  • Anschließend wird in Schritt S401 der Zeitgeber B auf eine Belichtungszeit 1/2Tv eingestellt und in Schritt S402 ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt.
  • In den Fällen, in denen die Synchronmoduseinstellung einen anderen Modus als den der flachen Emission bestimmt, entlädt sich das Blitzgerät 50 derart, dass eine Hauptblitzemission in dem Modus normaler Blitzemission, d. h. nicht in dem Modus flacher Blitzemission vorgenommen wird.
  • Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt S402), so wird in Schritt S403 der Zeitgeber B gestartet, um das führende Rollo zu veranlassen, mit seiner Bewegung zu beginnen. Anschließend wird in Schritt S404 die Modus-3-Kommunikation durchgeführt. in der Modus-3-Kommunikation wird ein Impulssignal mit drei aufeinanderfolgenden Impulsen an das externe Blitzgerät ausgegeben. Mit Empfang des über die drei aufeinanderfolgenden Impulse verfügenden Impulssignals bereitet das externe Blitzgerät die Hauptblitzentladung in dem Normalmodus vor. 6A zeigt die den Anschlüssen C, R, Q und X des Anschlussteils 56 zugeführten Signale sowie das Signal einer Blitzemission, wenn die Synchronmoduseinstellung den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus bestimmt. 6B zeigt die den Anschlüssen C, R, Q und X des Anschlussteils 56 zugeführten Signale sowie die Signale der Blitzemissionen, wenn die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus bestimmt.
  • Nach Ausführen der Modus-3-Kommunikation wird in Schritt S405 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S405), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S405. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S405), so wird in Schritt S425 ermittelt, ob das Flag WLint gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S425), so überspringt der Steuerablauf die Schritte S426 und S427 und fährt ausgehend von Schritt S425 direkt mit Schritt S428 fort. Ist dagegen das Flag WLint gleich 1 (JA in Schritt S425), so wird in Schritt S426 der eingebaute Blitz aktiviert, um eine einzelne schwache Blitzemission vorzunehmen und so an das Nebenblitzgerät ein Drahtlossignal zu übertragen, das als Drahtlosbefehlssignal für die Hauptblitzemission dient. Anschließend wartet der Steuerablauf in Schritt S427 3 ms. Dann fährt der Steuerablauf mit Schritt S428 fort. Mit Empfang des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals beginnt das Nebenblitzgerät, den Hauptblitz mit dem Blitzlichtverstärkungsfaktor Mv auszusenden.
  • Anschließend wird in Schritt S428 ermittelt, ob die Fotometriemoduseinstellung den TTL-Fotometriemodus bestimmt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems wird der eingebaute Blitz aktiviert, sich für die Hauptbelichtung zu entladen, falls eine vorbestimmte, auf den eingebauten Blitz bezogene Entladebedingung erfüllt ist (Schritt S430-1), unter der Voraussetzung, dass die Synchronmoduseinstellung einen anderen Modus als den Modus der flachen Emission und die Fotometriemoduseinstellung den TTL-Fotometriemodus be stimmt. Die vorstehend genannte Entladebedingung besteht darin, dass der eingebaute Blitz herausgeklappt und vollständig geladen ist.
  • Bestimmt die Fotometriemoduseinstellung nicht den TTL-Fotometriemodus (NEIN in Schritt S428), so wird in Schritt S436 der Anschluss X auf 0 eingestellt. Unmittelbar nachdem der Anschluss X auf 0 eingestellt ist, beginnt sich das externe Blitzgerät zu entladen (vgl. 6A). In diesem Fall befindet sich das externe Blitzgerät in einem der folgenden Blitzmodi: dem Lichtverstärkungs-Blitzmodus (vgl. Schritt S217), einem automatischen Blitzmodus oder einem manuellen Blitzmodus, der über eine Information bestimmt wird, die vorher (entweder über eine feste Verbindung oder über eine drahtlose Steuerung) übertragen worden ist. Nachdem der Anschluss X in Schritt S436 auf 0 gesetzt ist, wartet der Steuerablauf in Schritt S437 1 ms, worauf in Schritt S438 das nachlaufende Rollo freigegeben wird, um mit seiner Bewegung zu beginnen. Anschließend werden in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum Kamerahauptprozess zurück.
  • Bestimmt die Fotometriemoduseinstellung den TTL-Fotometriemodus (JA in Schritt S428), so wird in Schritt S429 ein Spannungswert entsprechend einem D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc1) aus einer D/A-Datentabelle T_ttl(x) ausgelesen, um an den D/A-Wandleranschluss Pm1 der Anschlussgruppe Pm der CPU 13 ausgegeben zu werden. Außerdem wird der Anschluss Pm3 auf 0 gesetzt und der Anschluss Pm2 so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient. Die vorstehend genannte D/A-Datentabelle T_ttl(x) entspricht einem APEX-Wert x. Außerdem entspricht das D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc1) einem D/A-Datum, wenn der APEX-Wert x gleich der Summe aus dem Filmempfindlichkeitswert Sv und dem TTL-Korrekturwert Fc1 ist. Anschließend wird in Schritt S430 der Anschluss X auf 0 gesetzt, wodurch das externe Blitzgerät entladen wird, und in Schritt S430-1 wird ermittelt, ob die vorstehend genannte, auf den eingebauten Blitz bezogene Entladebedingung erfüllt ist. Ist diese Entladebedingung erfüllt (JA in Schritt S430-1), so wird auch die Xenon-Blitzröhre 21 in Schritt S430-2 über die für den eingebauten Blitz bestimmte Schaltung 14 aktiviert, um sich zu entladen. Ist die vorbe stimmte Entladebedingung nicht erfüllt (NEIN in Schritt S430-1), so überspringt der Steuerablauf Schritt S430-2 und fährt mit Schritt S431 fort.
  • Durch das Setzen des Ausgangsanschlusses Pm3 auf 0 in Schritt S429 wird der MOS_SW 200 der TTL-Direktfotometerschaltung 20 ausgeschaltet. Da in diesem Zustand der Blitz noch nicht entladen worden ist, ist das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 202 gleich 0 und auch das Ausgangssignal des Vergleichers 203 gleich 0. Entladen sich dann das externe Blitzgerät und der eingebaute Blitz in Schritt S430 bzw. S430-2, so empfängt der TTL-Direktfotometersensor 23 an der Filmoberfläche reflektiertes Objektlicht und gibt einen der empfangenen Lichtmenge entsprechenden Fotostrom aus. Der Kondensator 201 integriert, d. h. sammelt diesen Fotostrom. Infolgedessen steigt die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 202 an. Erreicht dann die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 202 die dem D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc1) des D/A-Wandleranschlusses Pm1 entsprechende Ausgangsspannung, so wechselt der Ausgang des Vergleichers 203 von 0 auf 1. Dadurch ändert sich der Ausgang des Transistors 206 von tief nach hoch, wodurch wiederum der Anschluss Q von 0 auf 1 wechselt, um die Entladung des externen Blitzgerätes und des eingebauten Blitzes zu löschen.
  • In Schritt S431 wird ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus bestimmt. In einem Betriebszustand, in dem die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus bestimmt, wird keine drahtlose Steuerung vorgenommen, ist mehr als ein externes Blitzgerät an den Kamerakörper 10 angeschlossen und sind die Synchronmodusanforderungen aus den externen Blitzgeräten nicht alle dieselben. Einige von ihnen fordern dann den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus und andere den sukzessiven Synchronblitzmodus an. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus (JA in Schritt S431), so entladen sich das Blitzgerät bzw. die Blitzgeräte, die den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus anfordern, während sich das andere Blitzgerät bzw. die anderen Blitzgeräte, die den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordern, ein zweites Mal entladen. Die Lichtmenge der ersten Blitzentladung (vgl. die Wellenform der ersten Blitzemissi on (1) nach 6B) und die Lichtmenge der zweiten Blitzentladung (vgl. die Wellenform der zweiten Blitzemission (2) nach 6B) werden so gesteuert, dass sie in einem Verhältnis von (1/3) zu (2/3) stehen. Es ist darauf hinzuweisen, dass der eingebaute Blitz so aktiviert wird, dass er sich gleichzeitig mit der ersten Blitzemission des externen Blitzgerätes entlädt, dessen Synchronmodusanforderung den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus anfordert.
  • Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus (JA in Schritt S431), so wartet der Steuerablauf in Schritt S432 3 ms. Nach Ablauf von 3 ms wird in Schritt S433 der Ausgangsanschluss Pm3 auf 1 gesetzt und eine einem D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc2) entsprechende Spannung aus der D/A-Datentabelle T_ttl(x) ausgelesen, um an den D/A-Wandleranschluss Pm1 ausgegeben zu werden. Das D/A-Datum T_ttl(Sv-Fc2) entspricht einem D/A-Datum, wenn der APEX-Wert X gleich der Summe aus dem Filmempfindlichkeitswert Sv und dem TTL-Korrekturwert Fc2 ist. Anschließend wartet der Steuerablauf in Schritt S434 0,5 ms, wobei der Anschluss Q im Zustand 1 bleibt. Die Operation in Schritt S434 wird durchgeführt, um die zweite Blitzemission vorzubereiten. Mit Ablauf von 0,5 ms wird in Schritt S435 der Ausgangsanschluss Pm3 auf 0 gesetzt und der Anschluss Pm2 so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient. Dadurch wird der Anschluss X auf 0 gesetzt, wodurch das externe Blitzgerät zur Entladung veranlasst wird, um die zweite Blitzemission vorzunehmen. Unmittelbar nachdem die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 202 infolge der zweiten Blitzemission die Ausgangsspannung T_ttl(Sv-Fc2) des D/A-Wandleranschlusses Pm1 erreicht, wechselt der Anschluss Q von 0 auf 1, um die Entladung des externen Blitzgerätes und des eingebauten Blitzes zu löschen. Nach Schritt S435 wartet der Steuerablauf in Schritt S437 1 ms, worauf in Schritt S438 das nachlaufende Rollo des Bildebenenverschlusses freigegeben wird, um mit seiner Bewegung zu beginnen. Anschließend werden in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum Kamerahauptprozess zurück.
  • Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den sukzessiven Synchronblitzmodus (NEIN in Schritt S431), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S431 mit Schritt S437 fort, so dass die zweite Blitzentladung nicht erfolgt. Anschließend wartet der Steuerablauf in Schritt S437 1 ms, worauf in Schritt S438 das nachlaufende Rollo des Bildebenenverschlusses freigegeben wird, um mit seiner Bewegung zu beginnen. Dann werden in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum Hauptprozess zurück. Wird die drahtlose Steuerung vorgenommen, so wird niemals der sukzessive Synchronblitzmodus bestimmt (Schritt S431, NEIN).
  • Die Fälle, in denen in Schritt S402 ermittelt wird, dass die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission bestimmt, wurden vorstehend erläutert. Wird dagegen in Schritt S402 festgestellt, dass die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt, so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S402 mit Schritt S406 fort, der in 18 gezeigt ist. In Schritt S406 wird das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M, das als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal dient, nach folgender Gleichung ermittelt: TW1M = 2 + (Tfp × 64)/1000(ms) und in dem RAM 13a gespeichert.
  • Anschließend wird in Schritt S407 ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S407), so wird die Blitzmoduseinstellung so gewählt, dass in Schritt S408 der Modus der flachen Emission bestimmt wird, und in Schritt S409 diese Blitzmoduseinstellung als CF-Information von dem Kamerakörper 10 mittels der CF-Kommunikation an das externe Blitzgerät übertragen. Anschließend wird in Schritt S410 die Modus-4-Kommunikation durchgeführt. In der Modus-4-Kommunikation wird ein Impulssignal mit vier aufeinanderfolgenden Impulsen an das externe Blitzgerät ausgegeben. Mit Empfang des über die vier aufeinanderfolgenden Impulse verfügenden Impulssignals nimmt zunächst das externe Blitzgerät zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemissionen in dem in Schritt S406 bestimmten Zeitintervall TW1M und anschließend gleichzeitig mit der gleichmäßigen Blitzemission des Nebenblitzgerätes eine gleichmäßige Blitzemission vor. 6C zeigt die Wellenform der gleichmäßigen Blitzemission zum Zeitpunkt der Hauptblitzbelichtung, wenn die Blitzmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt. Die Dauer (”Tmain” in 6C) des auf die gleichmäßige Blitzemission bezogenen Zeitintervalls entspricht dem für das Drahtlossignal bezogenen Zeitintervall TW1M, das in Schritt S406 bestimmt wird.
  • Anschließend wartet der Steuerablauf in Schritt S411 eine Zeit [(TW1M + 2 ms – Tcop)ms], um die Übertragung des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals zu vollenden und so die gleichmäßige Blitzemission 2 ms vor Beginn der Bewegung des führenden Rollos des Bildebenenverschlusses zu starten. ”Tcop” in Schritt S411 bezeichnet die Zeitverzögerung des führenden Rollos des Verschlusses zwischen dem Moment, zu dem das führende Rollo angewiesen wird, seine Bewegung zu starten, und dem Moment, zu dem es seine Bewegung tatsächlich startet.
  • Anschließend wird in Schritt S412 der Zeitgeber B gestartet, um das führende Rollo zu veranlassen, mit seiner Bewegung zu beginnen. Dann wird in Schritt S424 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S424), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S424. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S424), so fährt der Steuerablauf mit dem in 17 gezeigten Schritt S438 fort, in dem das nachlaufende Rollo freigegeben wird, so dass es mit seiner Bewegung beginnt. Anschließend werden in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum Kamerahauptprozess zurück.
  • Ist das Flag WLset nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S407), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S413 fort. In Schritt S413 wird ermittelt, ob das Flag WLint gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S413), so wird in Schritt S414 der Zeitgeber C auf eine Zeit (TW1M – Tmode4) eingestellt und gestartet. ”Tmode4” in Schritt S414 stellt die Zeit dar, die für die Modus-4-Kommunikation benötigt wird. Nach Starten des Zeitgebers C wird in Schritt S415 der Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes durchgeführt, in dem der eingebaute Blitz aktiviert wird, für 30 μs eine schwache Blitzemission als Drahtlossignal vorzunehmen, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Anschließend wird in Schritt S416 ermittelt, ob das C-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S416), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S416). Ist dagegen das C-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S416), so wird in Schritt S417 die Modus-4-Kommunikation durchgeführt, um das externe Blitzgerät anzuweisen, eine gleichmäßige Blitzemission vorzunehmen. Anschließend wird in Schritt S418 nochmals der Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes durchgeführt, in dem der eingebaute Blitz aktiviert wird, für 30 μs eine schwache Blitzemission als Drahtlossignal abzugeben, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Da die Modus-4-Kommunikation in Schritt S417 und die Übertragung des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals an das Nebenblitzgerät infolge der in den Schritten S414 bis S418 angegebenen Operationen im Wesentlichen zur gleichen Zeit abgeschlossen werden, beginnen das externe Blitzgerät und das Nebenblitzgerät zur gleichen Zeit mit der gleichmäßigen Blitzemission.
  • Anschließend wird in Schritt S419 der Zeitgeber C auf eine Zeit [(2 ms – Tcop)ms] eingestellt, das C-Ablauf-Flag auf 0 gesetzt und der Zeitgeber C gestartet. Dann wird in Schritt S420 ermittelt, ob das C-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S420), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S420. Der Steuerablauf wartet in Schritt S420, um die Übertragung des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals 2 ms vor Beginn der Bewegung des führenden Rollos des Bildebenenverschlusses zu vollenden. Ist das C-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S420), so wird in Schritt S421 der in Schritt S401 eingestellte Zeitgeber B gestartet, um mit der Bewegung des führenden Rollos zu beginnen. Anschließend wird in Schritt S424 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S424, so wiederholt der Steuerablauf die Operation in Schritt S424. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S424, so fährt der Steuerablauf mit Schritt S438 fort, in dem das nachlaufende Rollo des Bildebenenverschlusses freigegeben wird, um mit seiner Bewegung zu beginnen. Anschließend werden in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum Kamerahauptprozess zurück.
  • Ist das Flag WLint nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S413), d. h. wird keine drahtlose Steuerung vorgenommen, so wird in Schritt S422 die Modus-4-Kommunikation durchgeführt, und der Steuerablauf wartet in Schhritt S423-1 eine Zeit [(2 ms – Tcop)ms]. Der Steuerablauf wartet in Schritt S423-1 die vorstehend genannte Zeit, um 2 ms, bevor das führende Rollo des Bildebenenverschlusses mit seiner Bewegung beginnt, die gleichmäßige Blitzemission des externen Blitzgerätes zu starten. Nach Ablauf der Zeit [(2 ms – Tcop)ms] in Schritt S423-1, wird in Schritt S423-2 der in Schritt S401 eingestellte Zeitgeber B gestartet, damit das führende Rollo mit seiner Bewegung beginnt. Anschließend wird in Schritt S424 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S424), so wiederholt der Steuerablauf die Überprüfung in Schritt S424. Ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S424), so fährt der Steuerablauf mit dem in 17 gezeigten Schritt S438 fort, in dem das nachlaufende Rollo freigegeben wird und seine Bewegung beginnt. Anschließend werden in Schritt S439 die Anschlüsse Pm2 und Pm3 initialisiert, und der Steuerablauf kehrt zum Kamerahauptprozess zurück.
  • Prozess der Testblitzemission
  • Der in Schritt S168 durchgeführte Prozess der Testblitzemission wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in 19 gezeigte Flussdiagramm genau beschrieben. In diesem Prozess entlädt sich das Blitzgerät 50 (externes Blitzgerät und/oder Nebenblitzgerät) nur zum Zwecke der Überprüfung seiner Arbeitsentfernung. Der Prozess der Testblitzemission wird durchgeführt, wenn der Testblitz-Einstellschalter der Schaltergruppe 9 eingeschaltet ist.
  • In diesem Prozess werden in Schritt S450 die Vorblitzintensität PreP und die Vorblitzdauer PreT jeweils auf 1 und das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M auf 6,2 ms eingestellt. Anschließend wird in Schritt S451 die Blitzmoduseinstellung so gewählt, dass der Testblitzmodus bestimmt ist, und diese Blitzmoduseinstellung in Schritt S452 als CF-Information von dem Kamerakörper 10 über die CF-Kommunikation an das externe Blitzgerät übertragen. Nach Durchführen der CF-Kommunikation wird in Schritt S453 überprüft, ob das Flag WLint gleich 1 ist.
  • Ist das Flag WLint nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S453), so wird in Schritt S454 die Modus-4-Kommunikation durchgeführt, um das externe Blitzgerät anzuweisen, eine Testblitzemission vorzunehmen, worauf der Steuerablauf mit Schritt S460-1 fortfährt.
  • Ist dagegen das Flag WLint gleich 1 (JA in Schritt S453), so wird in Schritt S455 auf eine Zeit eingestellt, die sich durch Subtraktion des Wertes der für die Modus-4-Kommunikation benötigten Zeit von dem auf das Drahtlossignal bezogenen Zeitintervall TW1M ergibt, und der Zeitgeber B gestartet. Nach Starten des Zeitgebers B wird in Schritt S456 der Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes durchgeführt, um den eingebauten Blitz so anzusteuern, dass er für 30 μs eine schwache Blitzemission als Drahtlossignal vornimmt, das an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Anschließend wird in Schritt S457 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist das B-Ablauf-Flag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S457), so wiederholt der Steuerablauf Schritt S457. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S457), so wird in Schritt S458 die Modus-4-Kommunikation nochmals durchgeführt. Anschließend wird in Schritt S459 nochmals der Prozess der schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes durchgeführt. Dann fährt der Steuerablauf mit Schritt S460-1 fort. Da die Modus-4-Kommunikation in Schritt S459 und die Übertragung des Testblitz-Drahtlosbefehlssignals auf das Nebenblitzgerät infolge der Operationen in den Schritten S455 bis S459 im Wesentlichen zur gleichen Zeit abgeschlossen sind, beginnen das externe Blitzgerät und das Nebenblitzgerät zur gleichen Zeit mit der Testblitzemission.
  • In Schritt S460-1 wird ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S460-1), so wartet der Steuerablauf in Schritt S460-2 eine Zeit, die dem auf das Drahtlossignal bezogenen, in dem RAM 13a gespeicherten Zeitintervall TW1M entspricht. Die Warteoperation in Schritt S460-2 dient dazu, so lange zu warten, bis die Übertragung des Testblitz-Drahtlosbefehlssignals durch das externe Blitzgerät abgeschlossen ist. Ist das Flag WLset nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S460-1), so überspringt der Steuerablauf Schritt S460-2 und fährt ausgehend von Schritt S460-1 direkt mit Schritt S461 fort.
  • Anschließend wird in Schritt S461 der in 4 gezeigte Prozess zum Ermitteln von Vorblitzdaten durchgeführt. Dann werden in Schritt S462 zwei Testlichtverstärkungen Lev1 und Lev2 in Abhängigkeit der beiden Blitzlichtverstärkungen Mv1 und Mv2 berechnet, die wiederum in dem zum Berechnen der Vorblitzdaten bestimmten Prozess ermittelt worden sind. Anschließend werden in Schritt S463 die berechneten Testlichtverstärkungen Lev1 und Lev2 auf dem Anzeigefeld 5 dargestellt, und der Steuerablauf kehrt zum Kamerahauptprozess zurück. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems werden die Testlichtverstärkungen Lev1 und Lev2 nach folgenden Gleichungen berechnet: Lev1 = 4 – Mv1, und Lev2 = 4 – Mv2
  • Im Folgenden werden grundlegende Operationen des Blitzgerätes 50 unter Bezugnahme auf die in den 20 bis 29 gezeigten Flussdiagramme beschrieben.
  • Blitzhauptprozess
  • 20 zeigt ein Flussdiagramm eines Blitzhauptprozesses, der von der Blitz-CPU 65 und dem Blitzgerät 50 durchgeführt wird. Unmittelbar nach Einlegen der Batterie 51 in das Blitzgerät 50 tritt der Steuerablauf nach Initialisieren der Blitz-CPU 65 in den Blitzhauptprozess ein.
  • In dem Blitzhauptprozess werden zunächst in Schritt S500 alle Unterbrechungen, d. h. alle Interrupts deaktiviert und alle Anschlüsse der Blitz-CPU 65 initialisiert. Anschließend kommuniziert in Schritt S501 die Blitz-CPU 65 mit dem EEPROM 60, um über die Anschlussgruppe Pc aus diesem Anfangsdaten auszulesen. Dann wird in Schritt S502 ein auf 125 ms eingestellter umladbarer Zeitgeber als Zeitgeber A gesetzt und gestartet. Anschließend wird in Schritt S503 eine von dem Kamerakörper 10 ausgehende Unterbrechung, d. h. ein Interrupt aktiviert, während eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers (oder Zählers) deaktiviert wird, der zum Messen eines zeitlichen Abstandes zwischen schwachen Blitzemissio nen, d. h. Lichtsignalen bestimmt ist, die das Lichtempfangselement 57 des Blitzgerätes 50 empfängt. Anschließend wird in Schritt S504 ein Flag F_CRequest auf 1 und ein Flag F_WLs auf 0 gesetzt. Das Flag F_CRequest wird auf 1 gesetzt, wenn es erforderlich ist, den Hauptkondensator 79 maximal aufzuladen. Das Flag F_WLs wird auf 1 gesetzt, wenn die Drahtlosmoduseinstellung für das Nebenblitzgerät abgeschlossen ist.
  • Anschließend wird in Schritt S505 ermittelt, ob der Hauptschalter 64 ausgeschaltet ist, indem die Pegel der Eingangsschlüsse P0 und P1 überprüft werden. Ist der Hauptschalter 64 ausgeschaltet (JA in Schritt S505), so befinden sich beide Eingangsanschlüsse P0 und P1 im Zustand 1. Ist der Hauptschalter 64 ausgeschaltet (JA in Schritt S505), so wird der Ausgangsanschluss P2 in Schritt S516 auf 1 gesetzt, um den Betrieb der Spannungserhöhungsschaltung 66 anzuhalten. Anschließend werden in Schritt S517 sowohl eine von dem Kamerakörper ausgehende Kommunikationsunterbrechung als auch eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers deaktiviert und in Schritt S518 eine EIN-Unterbrechung jedes der Eingangseinschlüsse P0 und P1 aktiviert. In Schritt S519 tritt die Blitz-CPU 65 in einen Ruhemodus ein. Da die EIN-Unterbrechung der Eingangsanschlüsse P0 und P1 aktiviert ist, tritt in dem Ruhemodus in Schritt S519 eine Unterbrechung ein, worauf der Steuerablauf zu Schritt S500 zurückkehrt, wenn der Hauptschalter 64 eingeschaltet oder in seine WL-Stellung (drahtlos) gebracht wird.
  • Ist der Hauptschalter 64 nicht ausgeschaltet, d. h. befindet er sich in der EIN-Stellung oder der WL-Stellung (NEIN in Schritt S505), so wird in Schritt S506 ein Prozess zum Laden des Hauptkondensators 79 durchgeführt. In diesem Ladeprozess wird der Ausgangsanschluss P2 auf 0 gesetzt, um die Spannungserhöhungsschaltung 66 in Betrieb zu nehmen, so dass diese den Hauptkondensator 79 über die Diode 67 lädt. Unmittelbar nach Beginn des Ladens des Hauptkondensators 79 wird der Ladezustandsschaltung 69 eine Spannung Hv' zugeführt, die identisch mit der Klemmenspannung über dem Hauptkondensator 79 ist. Die der Ladezustandsschaltung 69 zugeführte Spannung Hv' wird über in der Ladezustandsschaltung 69 vorgesehene Widerstände geteilt und als Ausgangsspannung RLS der Blitz-CPU 65 über deren A/D-Wandleranschluss Pad zugeführt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems ist das Widerstandsverhältnis in der Ladezustandsschaltung 69 so festgelegt, dass die Ausgangsspannung RLS bei einer Eingangsspannung Hv' von 330 V den Wert 3,3 V und bei einer Eingangsspannung Hv' von 270 V einen Wert von 2,7 V annimmt. Weiterhin wird ein Ladeflag auf 1 gesetzt, wenn die Ausgangsspannung RLS gleich oder größer als 2,7 V wird. Die Ladeoperation endet, wenn die Ausgangsspannung RLS gleich oder größer als 3,3 V wird.
  • Nach dem Ladeprozess wird in Schritt S507 ein Eingabeprozess durchgeführt, mit dem die über die Schaltergruppe 63 vorgenommenen Schaltereinstellungen zugeführt werden, und anschließend in Schritt S508 ein Kommunikationsinformationsprozess durchgeführt. In dem Kommunikationsinformationsprozess werden die Blitzmodi jeweils entsprechend der CF-Information (vgl. Tabelle 3) zurückgesetzt, die der Kamerakörper 10 an das externe Blitzgerät (Blitzgerät 50) überträgt, während die eingestellte FC-Information (vgl. Tabellen 1 und 2) an den Kamerakörper 10 ausgegeben wird. Die FC-Information enthält eine Prüfinformation zum Bestätigen des Fotometrieentfernungsbereichs. Sie wird an den Kamerakörper 10 übertragen.
  • Anschließend wird in Schritt S509 ein in 21 gezeigter Drahtlosmodusprozess durchgeführt. In diesem Prozess wird ein Drahtlosmodus entsprechend der Drahtlosmoduseinstellung gesetzt, die in dem Prozess der Kommunikationsinformation in Schritt S508 zugeführt wird. Der Drahtlosmodus kann der Drahtlos-Nebenmodus, der Altsystemmodus, Drahtlos-Steuermodus oder ein Modus mit Deaktivierung der Drahtlossteuerung sein. Anschließend wird in Schritt S510 ein Anzeigeprozess durchgeführt, in dem die in den Schritten S506 bis S509 verarbeiteten Blitzinformationen auf dem Anzeigefeld 72 dargestellt werden. Die in Schritt S510 auf dem Anzeigefeld 72 dargestellten Informationen enthalten eine Fotometriemodusinformation, eine Synchronmodusinformation, eine Drahtlosmodusinformation, eine Ladeabschlussinformation, eine Information über die Brennweite, die eine Blitzemission abdecken kann, eine Information über die maximale Fotometrieentfernung sowie eine Information über die minimale Fotometrieentfernung.
  • Nach dem Anzeigeprozess in Schritt S510 wird in Schritt S511-1 ein Zoomprozess, in dem die in 4B gezeigte Lichtaussendeeinheit 55 in Abhängigkeit der über die CF-Kommunikation zugeführten Information über die Objektivbrennweite bewegt wird, und anschließend in Schritt S511-2 ein Altsystemprozess zugeführt. In dem Altsystemprozess werden über das Anschlussteil 56 das Ladeabschlusssignal und ein Signal Fpulse, das der an dem Blitzgerät 50 eingestellten f-Zahl entspricht, an den Kamerakörper übertragen, wenn letzterer ein Kamerakörper herkömmlichen Typs ist, der nicht mit der Blitz-CPU 65 kommunizieren kann.
  • Nach dem Altsystemprozess tritt die Blitz-CPU 65 in Schritt S512 in einen langsamen CPU-Modus ein. Anschließend wird in Schritt S513 ermittelt, ob das A-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist das A-Ablauf-Flag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S513), so wiederholt der Steuerablauf den Schritt S513. Ist dagegen das A-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S513), so tritt die Blitz-CPU 65 in Schritt S514 in einen schnellen CPU-Modus ein. Anschließend wird in Schritt S515 das A-Ablauf-Flag auf 0 gesetzt, worauf der Steuerablauf zu Schritt S505 zurückkehrt. Folglich wird der Zeitgeber A, der auf 125 ms eingestellt ist, jedes Mal, wenn er abläuft, neu gestartet, so dass die Operationen der Schritte S505 bis S515 alle 125 ms wiederholt werden.
  • Drahtlosmodusprozess
  • Der in Schritt S509 durchgeführte Drahtlosmodusprozess wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in 21 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. in diesem Prozess wird zunächst in Schritt S550 durch Überprüfen des Pegels des Eingangsanschlusses P1 ermittelt, ob sich der Hauptschalter 64 in der WL-Stellung befindet. Der Eingangsanschluss P1 ist in dem Zustand 0, wenn sich der Hauptschalter 64 in der WL-Stellung befindet.
  • Befindet sich der Hauptschalter 64 in der WL-Stellung (JA in Schritt S550), so wird in Schritt S551 ermittelt, ob das Flag WLreq gleich 1 ist. Das Flag WLreq ist auf 1 gesetzt, wenn der Drahtlosmodus entweder der Drahtlos-Steuermodus oder der Drahtlos-Hauptmodus ist. Ist das Flag gleich 1, so dient das Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät. Ist dagegen das Flag WLreq nicht gleich 1, so dient das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät.
  • Ist das Flag WLreq nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S551), so wird in Schritt S552-1 ermittelt, ob eine Fotometriemodusanforderung BLo, die im Vorfeld zuletzt in Schritt S557 eingestellt worden ist, nicht gleich der aktuell eingestellten Fotometriemodusanforderung ist. Tritt der Steuerablauf zum ersten Mal in den Drahtlosmodusprozess ein, so wird die Fotometriemodusanforderung BLo mit einem in dem RAM 13a gespeicherten Standardwert verglichen. Ist die Fotometriemodusanforderung BLo nicht gleich der aktuell eingestellten Fotometriemodusanforderung (JA in Schritt S552-1), so wird in Schritt S552-2 das Flag F_WLs auf 0 gesetzt, um den Fotometriemodus zu erneuern. Ist dagegen die Fotometriemodusanforderung BLo gleich der aktuell eingestellten Fotometriemodusanforderung (NEIN in Schritt S552-1), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S552-1 mit Schritt S553 fort. In Schritt S553 wird ermittelt, ob das Flag F_WLs gleich 1 ist. Das Flag F_WLs ist gleich 1, wenn die Drahtlosmoduseinstellung für das Nebenblitzgerät abgeschlossen ist. Ist das Flag F_WLs gleich 1 (JA in Schritt S553), so kehrt der Steuerablauf zu dem in 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurück.
  • Ist das Flag F_WLs nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S553), so werden in Schritt S554 alle Kommunikationsunterbrechungen oder -interrupts deaktiviert. Anschließend werden in Schritt S555 alle Kommunikationsanschlüsse des Anschlussteils 56, die Kamera/Blitz-Kommunikationsschnittstelle 59 und die Gruppe der Anschlüsse Pd der Blitz-CPU 65 in Eingangsanschlüsse geändert, während die Entladung des externen Blitzgerätes mit Änderung des Anschlusses X von 1 in 0 deaktiviert wird (vgl. 34). Dient das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät, so ist es üblicherweise über eine Klammer oder über ein Blitzstativ an einem nicht gezeigten Blitzschuh befestigt. Da jedoch verschiedene Blitzschuhzubehörteile auf dem Markt erhältlich sind, kommt es manchmal vor, dass ein Kurzschluss auftritt, wenn das Blitzgerät ein Signal ausgibt, oder dass der Anschluss X zufällig eingeschaltet wird, wenn die Basis des Blitzgerätes 50 an dem Blitzschuh befestigt wird. Die Operation in Schritt S555 dient dazu, das Blitzgerät 50 vor einer Beschädigung infolge eines solchen Kurzschlusses und vor einer unbeabsichtigten Entladung infolge eines unbeabsichtigten Einschaltens des Anschlusses X zu bewahren.
  • Anschließend wird in Schritt S556 die auf die Objektivbrennweite bezogene Information auf einen Anfangswert von 24 mm eingestellt, während die Vorblitzintensität PreP und die Vorblitzdauer PreT jeweils auf 1 eingestellt werden. In Schritt S557 wird die aktuelle Fotometriemodusanforderung in dem RAM 13a als vorstehend genannte Fotometriemodusanforderung BLo gespeichert. Anschließend wird in Schritt S558 ermittelt, ob die Fotometriemodusanforderung den TTL-Fotometriemodus anfordert.
  • Fordert die Fotometriemodusanforderung den TTL-Fotometriemodus an (Schritt S558), so wird die Entladung des Nebenblitzgerätes in einem ersten Blitzemissionssteuermodus gesteuert. In diesem ersten Blitzemissionssteuermodus empfängt das Nebenblitzgerät das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal, das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal und das Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal nacheinander in dieser Reihenfolge, wobei die genannten Signale von dem Kamerakörper 10 übertragen werden, und steuert seine Entladeoperation entsprechend den empfangenen Signalen.
  • Wird jedoch in der Fotometriemodusanforderung der Autoblitz-Fotometriemodus oder der manuelle Fotometriemodus angefordert, so kann die Blitz-CPU 65 die Lichtmenge der Blitzemission unabhängig steuern, ohne eines der Drahtlosbefehlssignale zu empfangen, so dass die Entladung des Blitzsteuergerätes in einem zweiten Blitzemissionssteuermodus gesteuert wird. In diesem zweiten Blitzemissionssteuermodus beginnt das Nebenblitzgerät seine Entladung unmittelbar nachdem die von dem Lichtempfangselement 57 empfangene Lichtmenge einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
  • Wird in der Fotometriemodusanforderung der TTL-Fotometriemodus angefordert (JA in Schritt S558), so wird in Schritt S559 der Messmodus des PWC-Zeitgebers auf einen Modus eingestellt, in dem der zeitliche Abstand zwischen nachlaufenden Flanken schwacher Blitzemissionen (Drahtlossignale) gemessen wird, die das Lichtempfangselement 57 des Blitzgerätes 50 empfängt (Schritt S559). Anschließend wird in Schritt S560 eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert und dieser gestartet, wodurch in einen Zustand eingetreten wird, in dem ein Lichtsignal (Drahtlossignal) empfangen werden kann. Anschließend wird der PWC-Zeitgeber in Schritt S561 gestartet und in Schritt S562 eine Variable WLmode auf 1, das Flag F_WLs auf 1 und eine Variable WLstep auf 0 gesetzt. Anschließend kehrt der Steuerablauf zu dem in 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurück. Der Wert der Variable WLmode gibt den aktuell eingestellten Drahtlosmodus an. Der Wert 1 der Variable WLmode gibt den Drahtlos-Nebenmodus an. Der Wert der Variable WLstep gibt den Empfangszustand für das Drahtlossignal an. So stellt der Wert 0 der Variable WLstep den Bereitschaftszustand für den Empfang des Vorblitz-Drahtlosbefehlssignals dar. Der Wert 1 der Variable WLstep stellt den Bereitschaftszustand für den Empfang des Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignals dar. Der Wert 2 der Variable WLstep stellt den Bereitschaftszustand für den Empfang des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals dar.
  • Nachdem die Operationen der Schritte S559 bis S562 durchgeführt sind, tritt eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers auf, und zwar unmittelbar nachdem die erste nachlaufende Flanke der Wellenform des empfangenen Drahtlossignals auf die Schaltergruppe Pe der Blitz-CPU 65 gegeben worden ist, d. h. unmittelbar nachdem die von dem Lichtempfangselement 57 empfangene Lichtmenge einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Tritt eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers auf, so startet der in den 27 und 28 gezeigte Prozess ”PWC-Unterbrechung”. In diesem Prozess wird in Abhängigkeit der Daten, die durch den zeitlichen Abstand zwischen zwei nachlaufenden Flanken des empfangenen Drahtlossignals dargestellt werden, ermittelt, welchen Befehl (Vorblitzbefehl, Lichtverstärkungsbefehl, Hauptblitzbefehl oder Testblitzbefehl) das empfangene Drahtlossignal darstellt. Weiterhin werden gemäß dem durch das empfangenen Drahtlossignal dargestellten Befehl vorbestimmte Operationen vorgenommen.
  • Wird in der Fotometriemodusanforderung nicht der TTL-Fotometriemodus angefordert (NEIN in Schritt S558), so wird in Schritt S563 ermittelt, ob der Altsystemmodus eingestellt ist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnah mesystems kann auf den Neusystemmodus, in dem das Nebenblitzgerät zum Zeitpunkt der Belichtung mit dem Aussenden des Hauptblitzes beginnt, wenn es nacheinander mehr als ein Lichtsignal (Drahtlossignal) empfängt, und auf den Altsystemmodus, in dem das Nebenblitzgerät zum Zeitpunkt der Belichtung mit dem Aussenden des Hauptblitzes beginnt, wenn die Lichtmenge einer einzigen von dem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 oder dem externen Blitzgerät vorgenommenen Blitzemission einen vorbestimmten Wert erreicht, umgeschaltet werden, wenn der Autoblitz-Fotometriemodus oder der manuelle Fotometriemodus über den auf die Fotometriemodusanforderung bezogenen Einstellschalter 63a ausgewählt ist. Zwischen dem Neusystemmodus und dem Altsystemmodus kann manuell über den Systemwahlschalter 63d umgeschaltet werden. Der Altsystemmodus wird von dem Benutzer gewählt, wenn eine herkömmliche Kamera verwendet wird, die kein Drahtlossignal übertragen oder das externe Blitzgerät zum Übertragen eines solchen Drahtlossignals veranlassen kann, oder wenn ein herkömmliches Blitzgerät, das kein Drahtlossignal übertragen kann, als Hauptblitzgerät oder Steuerblitz eingesetzt wird. Der Neusystemmodus und der Altsystemmodus können in dem EEPROM 60 als Auswahldaten gespeichert werden, die beispielsweise über eine Multifunktionsauswahltaste ausgewählt werden können.
  • Ist der Altsystemmodus eingestellt (JA in Schritt S563), so wird in Schritt S564 der Messmodus des PWC-Zeitgebers auf einen Zählmodus eingestellt, so dass das Nebenblitzgerät seine Entladung synchron mit einer einzelnen von dem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 oder dem externen Blitzgerät vorgenommenen Blitzemission beginnen kann. Anschließend wird in Schritt S565 eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert. Dann wird in Schritt S566 ein Register PWCR, das einen PWC-Zählerwert darstellt, mit FFFF geladen und der PWC-Zeitgeber gestartet. Anschließend wird in Schritt S567 die Variable WLmode auf 2 und das Flag F_WLs auf 1 gesetzt. Dann kehrt der Steuerablauf zu dem in 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurück. Der Wert 2 der Variable WLmode stellt den Altsystemmodus dar. In dem Altsystemmodus wird das Register PWCR um 1 erhöht, um so dessen Wert von FFFF auf 0000 zu ändern, unmittelbar nachdem das Lichtempfangselement 57 eine einzelne von dem eingebauten Blitz des Kamerakörpers 10 oder dem externen Blitzgerät vorgenommene Blitzemission empfangen hat, d. h. unmittelbar nachdem die erste nachlaufende Flanke der Wellenform des in 6E oder 6F gezeigten empfangenen Drahtlossignals auf die Anschlussgruppe Pe der Blitz-CPU 65 gegeben worden ist. Diese Änderung des Wertes des Registers PWCR verursacht eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers, so dass der in den 27 und 28 gezeigte Prozess der PWC-Unterbrechung beginnt, wodurch das Nebenblitzgerät veranlasst wird, sich zu entladen.
  • Ist der Neusystemmodus eingestellt (NEIN in Schritt S563), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S559 fort. In diesem Fall sendet das Hauptblitzgerät zum Zeitpunkt der Belichtung den Hauptblitz aus, indem es das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal, das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal und das Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal nacheinander in dieser Reihenfolge empfängt.
  • Ist das Flag WLreq gleich 1 (JA in Schritt S551), so wird in Schritt S568 ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist das Flag WLset nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S568), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S570 fort. Ist dagegen das Flag WLset gleich 1 (JA in Schritt S568), so wird in Schritt S569 die Variable WLmode auf 3 gesetzt, worauf der Steuerablauf mit Schritt S571 fortfährt. Der Wert 3 der Variable WLmode stellt den Modus dar, in dem das Nebenblitzgerät drahtlos gesteuert wird.
  • Befindet sich der Hauptschalter 64 nicht in der WL-Stellung (NEIN in Schritt S550), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S570 fort. In Schritt S570 wird die Variable WLmode auf 4 gesetzt, worauf der Steuerablauf mit Schritt S571 fortfährt. Der Wert 4 der Variable WLmode stellt den Modus dar, in dem keine drahtlose Steuerung vorgenommen wird. In Schritt S571 wird ermittelt, ob das Flag F_WLs gleich 1 ist. Ist das Flag F_WLs nicht gleich 1, so kehrt der Steuerablauf zum Blitzhauptprozess zurück. Ist dagegen das Flag F_WLs gleich 1 (JA in Schritt S571), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S572 fort, um die Einstellungen des Nebenblitzgerätes zu löschen. So werden in Schritt S572 alle Kommunikationsanschlüsse des Anschlussteils 56 initialisiert, während alle Kommunikationsunter brechungen, d. h. Interrupts aktiviert werden. In Schritt S573 wird die Entladung des Blitzgerätes 50 mit Änderung des Anschlusses X von 1 nach 0 aktiviert. In Schritt S547 wird eine Unterbrechung entweder des PWC-Zeitgebers oder des PWC-Zählers deaktiviert. In Schritt S575 wird das Flag F_WLs auf 0 gesetzt. Anschließend fährt der Steuerablauf zu dem in 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurück.
  • Dient in dem oben beschriebenen Drahtlosmodusprozess das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät, so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S551 mit Schritt S552-1 fort, um die Operationen der Schritte S552-1 bis S567 durchzuführen, da das Flag WLreq auf 0 gesetzt ist, d. h. sich der Hauptschalter 64 in der WL-Stellung befindet und gleichzeitig der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c auf den Drahtlos-Nebenmodus eingestellt ist.
  • In dem Fall, in dem das Nebenblitzgerät 50 als externes Blitzgerät dient und das Nebenblitzgerät drahtlos steuert, fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S551 mit Schritt S568 fort, um die Operationen in den Schritten S568, S569 und S570 bis S575 durchzuführen, da das Flag WLreq auf 1 gesetzt ist, d. h. sich der Hauptschalter 64 in der WL-Stellung befindet und gleichzeitig der Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c entweder auf den Drahtlos-Steuermodus oder den Drahtlos-Hauptmodus eingestellt ist.
  • Für den Fall, dass das Nebenblitzgerät 50 als externes Blitzgerät fungiert, jedoch das Nebenblitzgerät nicht drahtlos steuert, fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S568 mit Schritt S570 fort, um die Operationen der Schritte S570 bis S575 durchzuführen, da sich der Hauptschalter 64 nicht in der WL-Stellung befindet.
  • Prozess der Kommunikationsunterbrechung
  • Der Prozess der Kommunikationsunterbrechung, der unter der Bedingung durchgeführt wird, dass sich der Hauptschalter 64 entweder in der EIN-Stellung oder der WL-Stellung befindet, wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in 22 gezeigte Flussdiagramm sowie die in den 5 und 6A bis 6F gezeigten Zeitdia gramme erläutert. Der Prozess der Kommunikationsunterbrechung wird mit Änderung des Anschlusses C des Anschlussteils 56 von 0 nach 1 oder von 1 nach 0 durchgeführt, da eine von dem Kamerakörper 10 ausgehende Unterbrechung in Schritt S503 aktiviert wird.
  • In dem Prozess der Kommunikationsunterbrechung wird zunächst in Schritt S600 eine von dem Kamerakörper 10 ausgehende Kommunikationsunterbrechung aktiviert, um die nachfolgende, von dem Kamerakörper 10 ausgehende Kommunikationsunterbrechung zu deaktivieren. Anschließend wird in Schritt S601 die aktuelle CPU-Geschwindigkeit der Blitz-CPU in einem RAM 65a gespeichert, während die Blitz-CPU 65 in den schnellen CPU-Modus eintritt. Dann wird in Schritt S602 die Wellenform des Steuersignals überprüft, das der Kamerakörper 10 über den Anschluss C des Anschlussteils 56 zuführt. Die Blitz-CPU 65 liest den Inhalt der Kommunikationsvorgänge, indem sie die Wellenform des von dem Kamerakörper 10 zugeführten Steuersignals erfasst, und führt die Operationen in Schritt S603 und den nachfolgenden Schritten aus.
  • In Schritt S603 wird ermittelt, ob die Wellenform des zugeführten Steuersignals nur einen einzigen Impuls trägt. Ist die Antwort in Schritt S603 JA, so wird in Schritt S604 die CF-Kommunikation durchgeführt, in der der Kamerakörper 10 die in Tabelle gezeigte CF-Information über den Anschluss Q des Anschlussteils 56 synchron mit dem Anschluss R des Anschlussteils 56 zugeführten Taktsignal zuführt (vgl. (b) in 5). Nach der CF-Kommunikation in Schritt S604, wird in Schritt S605 ein Prozess zum Zurücksetzen der CF-Information durchgeführt, in dem vorbestimmte Modi des Blitzgerätes 50 entsprechend den zugeführten CF-Kommunikationsdaten zurückgesetzt werden. In Schritt S617 wird die CPU-Geschwindigkeit der Blitz-CPU 65 in die CPU-Geschwindigkeit geändert, die in Schritt S601 in dem RAM 65a gespeichert worden ist. Anschließend wird in Schritt S618 eine von dem Kamerakörper 10 ausgehende Kommunikationsunterbrechung aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem Schritt zurück, in dem die Kommunikationsunterbrechung auftritt.
  • Ist die Antwort in Schritt S603 NEIN, so wird in Schritt S606 ermittelt, ob die Wellenform des zugeführten Steuersignals zwei aufeinanderfolgende Impulse trägt. Ist die Antwort in Schritt S606 JA, so wird in Schritt S607 die FC-Kommunikation durchgeführt, in der das Blitzgerät 50 (externes Blitzgerät) die in Tabelle 1 gezeigte FC-Information über den Anschluss Q des Anschlussteils 56 synchron mit dem dem Anschluss R des Anschlussteils 56 zugeführten Taktsignal an den Kamerakörper 10 ausgibt (vgl. (c) in 5).
  • Ist die Antwort in Schritt S606 NEIN, so wird in Schritt S608 ermittelt, ob die Wellenform des zugeführten Steuersignals drei aufeinanderfolgende Impulse trägt. Ist die Antwort in Schritt S608 JA, so wird in Schritt S609 ein in 26 gezeigter Prozess der normalen Blitzemission durchgeführt.
  • Ist dagegen in Schritt S608 die Antwort NEIN, so wird in Schritt S610 ermittelt, ob die Wellenform des zugeführten Steuersignals vier aufeinanderfolgende Impulse trägt. Ist die Antwort in Schritt S610 JA, so wird in Schritt S611 ein in 23 gezeigter Prozess der besonderen Blitzemission durchgeführt. In dem Prozess der besonderen Blitzemission nimmt das Blitzgerät 50 vorbestimmte Operationen entsprechend den aktuellen Blitzmoduseinstellungen vor.
  • Ist in Schritt S610 die Antwort NEIN, so wird in Schritt S612 ermittelt, ob die Wellenform des zugeführten Steuersignals nur eine führende Flanke trägt. Ist die Antwort in Schritt S612 JA (vgl. (a) in 5), so wird in Schritt S613 ein Flag F_COn auf 1 und in Schritt S614 das Flag F_CRequest auf 1 gesetzt. Anschließend fährt der Steuerablauf mit Schritt S617 fort. Das Flag F_COn ist 1, wenn die Kamera arbeitet, und 0, wenn sie nicht arbeitet ist.
  • Ist die Antwort in Schritt S612 NEIN, so wird in Schritt S615 ermittelt, ob die Wellenform des zugeführten Steuersignals nur eine nachlaufende Flanke trägt. Ist die Antwort in Schritt S615 JA (vgl. (d) in 5), so wird in Schritt S616 ein Flag F_COn auf 0 gesetzt. Anschließend fährt der Steuerablauf mit Schritt S617 fort. Hat das Flag F_COn über eine vorbestimmte Zeit, z. B. 5 Minuten, gleichbleibend den Wert 0, so tritt die Blitz-CPU 65 in den Ruhemodus ein, um ihren Energieverbrauch zu verringern.
  • Ist die Antwort in Schritt S615 NEIN, d. h. trägt die Wellenform des zugeführten Steuersignals weder einen bis vier Impulse noch eine führende oder nachlaufende Flanke, so fährt der Steuerablauf mit Schritt S617 fort, in dem die CPU-Geschwindigkeit der Blitz-CPU 65 in die CPU-Geschwindigkeit geändert wird, die in Schritt S601 in dem RAM 65a gespeichert worden ist. Anschließend wird in Schritt S618 eine von dem Kamerakörper 10 ausgehende Kommunikationsunterbrechung aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem Schritt zurück, in dem die Kommunikationsunterbrechung auftritt.
  • Prozess der besonderen Blitzemission
  • Der in Schritt S611 durchgeführte Prozess der besonderen Blitzemission wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in den 23 und 24 gezeigte Flussdiagramm erläutert. Dieser Prozess wird durchgeführt, wenn das Blitzgerät 50 die Wellenform des vier aufeinanderfolgende Impulse tragenden Steuersignals über den Anschluss C des Anschlussteils 56 zuführt. In dem Prozess der besonderen Blitzemission wird zunächst in Schritt S650 ermittelt, ob die Variable WLmode gleich 3 ist. Der Wert 3 der Variablen WLmode gibt den Modus an, in dem das Nebenblitzgerät drahtlos gesteuert wird.
  • Ist die Variable WLmode gleich 3 (JA in Schritt S650), so wird in Schritt S651 eine Variable num auf 1 gesetzt. Anschließend nimmt das externe Blitzgerät in den Operationen der Schritte S652 bis S667 zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemissionen vor, die als Drahtlossignal dienen (Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal).
  • In Schritt S652 wird ermittelt, ob in der Blitzmoduseinstellung der Vorblitzemissionsmodus bestimmt ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S652), so wird in Schritt S653-1 ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt. Ist auch dies der Fall (JA in Schritt S653-1), so wird das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M in Schritt S653-2 auf 5,2 ms einge stellt, worauf der Steuerablauf mit dem in 24 gezeigten Schritt S661 fortfährt. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt S653-1), so wird in Schritt S653-3 ermittelt, ob der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 (JA in Schritt S653-3), so wird in Schritt S653-4 das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M auf 4,2 ms eingestellt, worauf der Steuerablauf mit Schritt S661 fortfährt. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S653-3), so wird das Zeitintervall TW1M in Schritt S653-5 auf 3,2 ms eingestellt, worauf der Steuerablauf mit Schritt S661 fortfährt.
  • Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Vorblitzemissionsmodus (NEIN in Schritt S652), so wird in Schritt S654 ermittelt, ob die Blitzmoduseinstellung den Testblitzmodus bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S654), so wird das Zeitintervall TW1M in Schritt S655 auf 6,2 ms eingestellt, worauf der Steuerablauf mit Schritt S661 fortfährt.
  • Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Testblitzmodus (NEIN in Schritt S654), so wird in Schritt S656 ermittelt, ob die Blitzmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S656), so wird in Schritt S657 das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M auf den Wert gesetzt, der sich nach der oben genannten Gleichung ”TW1M = 2 ms + (Tfp × 64)/1000 (ms)” berechnet, worauf der Steuerablauf mit Schritt S661 fortfährt. ”Tfp” bezeichnet in dieser Gleichung die Dauer der gleichmäßigen Blitzemission in ms. Diese Dauer Tfp des Nebenblitzgerätes ist durch das in Schritt S406 bestimmte, auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW1M festgelegt, wenn die Blitzmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt.
  • Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt S656), so wird in Schritt S658 ermittelt, ob die Blitzmoduseinstellung den Lichtverstärkungsmodus bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S658), wird in Schritt S659 das Zeitintervall TW1M auf den Wert eingestellt, der nach der oben genannten Gleichung ”TW1M = 2 ms + (Mv1 + 5) × 128/1000 (ms)” berechnet wird, und anschließend wird das auf das Drahtlossignal bezogene Zeitintervall TW2M auf den Wert eingestellt, der sich nach der oben genannten Gleichung ”TW2M = 2 ms + (Mv2 + 5) × 128/1000 (ms)” berechnet. Anschließend wird in Schritt S660-1 ermittelt, ob der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S660-1), so wird die Variable num auf 2 gesetzt, worauf der Steuerablauf mit dem in 24 gezeigten Schritt S661 fortfährt. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S660-1), so fährt der Steuerablauf ausgehend von dem Schritt S660-1 direkt mit dem in 24 gezeigten Schritt S661 fort.
  • Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Lichtverstärkungsmodus (NEIN in Schritt S658), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S668 fort.
  • Tabelle 6 zeigt die Korrespondenz zwischen der Blitzmoduseinstellung und dem auf das Drahtlossignal bezogenen Zeitintervall TW1M. Tabelle 6
    Blitzmoduseinstellung Bedingung Intervall [ms] Wellenform
    Vorblitzemissionsmodus PreM = 0 3,2 Tw1
    PreM = 1 4,2 Tw1
    Synchronmoduseinstellung = flache Emission 5,2 Tw1
    Testblitzemissionsmodus 6,2 Tw1
    Lichtverstärkungsmodus WM = 2~3 Tw1, Tw2
    flache Emission Synchronmoduseinstellung = flache Emission WT = 2~3 Tw1
    Hauptblitzemission *1 anderer Blitzmodus als Modus der flachen Emission (1) *1
  • Die mit dem Symbol ”*1” versehene Informationseinheit in Tabelle 6 gibt das Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal an, wenn das Nebenblitzgerät aktiviert wird, um in dem Modus der normalen Blitzemission den Hauptblitz auszusenden. Es wird eine einzelne schwache Blitzemission des eingebauten Blitzes oder des externen Blitzgerätes, die als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal dient, an das Nebenblitzgerät übertragen, nachdem das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal oder das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal an das Nebenblitzgerät übertragen worden ist. In den 6E und 6F entspricht jeweils der erste, d. h. der linke Impuls (1) in der Wellenform des drahtlosen Signals dem Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal.
  • In Schritt S661 wird der Zeitgeber B auf den Wert des auf das Drahtlossignal bezogenen Zeitintervalls TW1M eingestellt und gestartet. Nach Start des Zeitgebers B wird in Schritt S662 ein Prozess der schwachen Blitzemission durchgeführt. In diesem Prozess der schwachen Blitzemission wird die Xenon-Blitzröhre 82 des Blitzgerätes 50 aktiviert, sich zu entladen und damit für 30 μs eine schwache Blitzemission vorzunehmen, die als Drahtlossignal dient und an das Nebenblitzgerät übertragen wird. Genauer gesagt, wird in dem Blitzemissionsprozess das Signal 30 Von, das der Ausgangsanschluss P4 der Blitz-CPU 65 an die 30-Volt-Schaltung 77 ausgibt, auf 1 und gleichzeitig das Signal IGBTctl, das der Ausgangsanschluss P5 an die Pegelschiebeschaltung 78 ausgibt, auf 1 gesetzt, um den IGBT 83 einzuschalten. Im eingeschalteten Zustand des IGBT 83 wird ein Signal TRIGon, das der Ausgangsanschluss P3 der Blitz-CPU 65 an die Triggerschaltung 80 ausgibt, auf 1 gesetzt, um die Xenon-Blitzröhre zu veranlassen, mit ihrer Entladung zu beginnen. Anschließend wechselt das Signal IGBTctl von 1 auf 0, um den IGBT 83 auszuschalten und so die Xenon-Blitzröhre zu veranlassen, ihre Entladung nach Ablauf von 30 μs zu beenden, da das Signal TRIGon auf 1 gesetzt wurde. In Schritt S662 wird die Xenon-Blitzröhre 82 des Blitzgerätes 50 aktiviert, sich zu entladen und so die erste schwache Blitzemission vorzunehmen, die durch den in 6E oder 6F gezeigten ersten Impuls (1) dargestellt wird.
  • Nach der schwachen Blitzemission in Schritt S662 wird in Schritt S663 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S663), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfoperation in Schritt S663. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S663), so wird in Schritt S664 nochmals der Prozess der schwachen Blitzemission durchgeführt. In Schritt S664 wird so die Xenon-Blitzröhre 82 des Blitzgerätes 50 aktiviert, sich zu entladen und damit die zweite schwache Blitzemission vorzunehmen, die der in 6E oder 6F gezeigte zweite Impuls (2) darstellt.
  • Anschließend wird in Schritt S665 die Variable num um 1 dekrementiert und in Schritt S666 ermittelt, ob die Variable num gleich 0 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S666), so wird in Schritt S667 der Zeitgeber B auf den Wert des auf das Drahtlossignal bezogenen Zeitintervalls TW2M eingestellt und gestartet. Anschließend kehrt der Steuerablauf zu Schritt S663 zurück, um die dritte schwache Blitzemission vorzunehmen, die der in 6F gezeigte dritte Impuls (3) darstellt. Ist die Variable num gleich 0 (JA in Schritt S666), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S668 fort, da die Drahtlossignalübertragung in dem Prozess der besonderen Blitzemission abgeschlossen ist.
  • In Schritt S668 wird ermittelt, ob der Drahtlos-Hauptmodus über den Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c eingestellt worden ist und ob die aktuelle Blitzmoduseinstellung den Vorblitzemissionsmodus, den Modus der flachen Emission oder den Testblitzmodus bestimmt. Ist der Drahtlos-Hauptmodus eingestellt und bestimmt die aktuelle Blitzmoduseinstellung den Vorblitzemissionsmodus, den Modus der flachen Emission oder den Testblitzmodus (JA in Schritt S668), so wird in Schritt S670 ein in 25 gezeigter Prozess der gleichmäßigen Blitzemission entsprechend der Blitzmoduseinstellung durchgeführt. Die Operation in Schritt S668 ist auf den Fall bezogen, dass der Drahtlos-Hauptmodus eingestellt ist und mehr als ein Blitzgerät verwendet wird. Nach Durchführen des Prozesses der gleichmäßigen Blitzemission wird in Schritt S671 das Flag F_CRequest auf 1 gesetzt, worauf der Steuerablauf zu dem in 22 gezeigten Prozess der Kommunikationsunterbrechung zurückkehrt.
  • Ist die Variable WLmode in Schritt S650 gleich 3, so wird in Schritt S670 der Prozess der gleichmäßigen Blitzemission entsprechend der Blitzmoduseinstellung durchgeführt und anschließend in Schritt S671 das Flag F_CRequest auf 1 gesetzt, worauf der Steuerablauf zu dem in 22 gezeigten Prozess der Kommunikationsunterbrechung zurückkehrt.
  • Prozess der gleichmäßigen Blitzemission
  • Der in Schritt S670 gezeigte Prozess der gleichmäßigen Blitzemission wird im Folgenden unter Bezugname auf das in 7 gezeigte Zeitdiagramm sowie das in 25 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert.
  • In dem Prozess der gleichmäßigen Blitzemission wird zunächst in Schritt S700 ein auf die gleichmäßige Blitzemission bezogener Pegel (Vorblitzemissionspegel) Vfp nach folgender Gleichung berechnet: Vfp = Va × T_fire(zoom)worin Va den Referenzblitzemissionspegel und ”zoom” die Zoomposition (mm) bezeichnet.
  • T_fire(zoom) wird nach folgender Gleichung berechnet: T_fire(zoom) = (Gnos/Gno(zoom))2 worin Gnos die Referenzleitzahl bezeichnet.
  • Die Referenzleitzahl Gnos ist eine Konstante, die frei auf eine beliebige Zahl eingestellt werden kann. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems ist die Referenzleitzahl Gnos auf 36 eingestellt. Nachfolgende Tabelle 7 zeigt den Zusammenhang zwischen der Zoomposition (Brennweite), der Leitzahl (Gno) und T_fire(zoom). Die Leitzahl Gno eines Blitzes vom A-Typ ist größer als die eines Blitzes vom B-Typ. Tabelle 7
    Blitztyp Zoomposition (mm) 24 28 35 50 70 85
    A Gno 21 22 25 30 33 36
    T_fire(zoom) 2,9 2,7 2,1 1,4 1,2 1
    B Gno 35 36 39 44 47 50
    T_fire(zoom) 1,06 1 0,85 0,67 0,58 0,52
  • In Tabelle 7 gibt der Wert 36 die Referenzleitzahl Gnos an, wenn sich ein Blitzgerät vom Typ A bei einer auf 85 mm eingestellten Zoomposition maximal entlädt, oder wenn sich ein Blitzgerät vom Typ B bei einer auf 28 mm eingestellten Zoomposition maximal entlädt. Die maximale Leitzahl Gno ändert sich mit der Zoomposition und gibt den Wert für den Fall an, dass sich der jeweilige Blitzgerättyp bei der jeweiligen Zoomposition maximal entlädt. Der auf die Referenzblitzemission bezogene Pegel Va ist eine Konstante, mit der die Streuung der von dem jeweiligen Blitzgerät ausgesendeten Blitzlichtmenge korrigiert wird und die in dem EEPROM 60 gespeichert ist.
  • Die in Tabelle 7 angegebenen Zoompositionen werden von der Blitz-CPU 65 so festgelegt, dass man einen für die Brennweite des Aufnahmeobjektivs geeigneten Leuchtungswinkel erhält. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems wird der Abstand zwischen der Fresnellinse 55a und der Lichtaussendeeinheit 55 (vgl. 4B) durch die Zoomposition (mm) dargestellt, die der gewandelte Wert der Brennweite f ist. Beispielsweise ist die Zoomposition auf 24 mm eingestellt, wenn die Brennweite f des Aufnahmeobjektivs 24 mm beträgt. In diesem Fall wird die Lichtaussendeeinheit 55 in eine Position bewegt, in der der Abstand zwischen der Fresnellinse 55a und dem Lichtaussendeelement 55 der Brennweite von 24 mm des Aufnahmeobjektivs entspricht. Ist das Blitzgerät 50 nicht mit dem Kamerakörper 10 verbunden, so kann der Benutzer die Zoomposition frei einstellen.
  • Wie aus Tabelle 7 hervorgeht, nimmt mit Wegbewegen der Zoomposition, d. h. mit Anstieg der Brennweite, die Leitzahl Gno zu, während T_fire(zoom) abnimmt. Da in Schritt S700 der auf die gleichmäßige Blitzemission bezogene Pegel Vfp umgekehrt proportional zum Wert von T_fire(zoom) ist, nimmt der Pegel Vfp mit Wegbewegen der Zoomposition ab. Folglich bleibt die Ausleuchtung eines Objektes in einem bestimmten Abstand ungeachtet einer Veränderung der Zoomposition konstant, d. h. es bleibt die effektive Leitzahl konstant, wenn die verwendeten Blitzgeräte alle denselben Abstand von dem Objekt haben.
  • Da in dem erläuterten Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems die Referenzleitzahl Gnos ungeachtet des Blitzgerättyps konstant ist, ist T_fire(zoom) für das Blitzgerät des B-Typs, dessen Leitzahl größer als die des Blitzgerätes des A-Typs ist, kleiner als T_fire(zoom) für das Blitzgerät des A-Typs. Folglich ist in dem Blitzgerät des B-Typs, dessen Leitzahl verschieden von der des Blitzgerätes des A-Typs ist, die Ausleuchtung des Objektes in einer bestimmten Entfernung ungeachtet einer Änderung der Zoomposition konstant, d. h. es ist die effektive Leitzahl konstant, wenn die verwendeten Blitzgeräte alle den gleichen Abstand von dem Objekt haben.
  • Nachdem der Pegel Vfp in Schritt S700 eingestellt worden ist, wird in Schritt S701 ermittelt, ob die Blitzmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S701), so werden die Operationen der Schritte S702 bis S707 durchgeführt, um die Hauptblitzbelichtung vorzubereiten. Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt S701), so werden die Operationen der Schritte S708-1 bis S713 durchgeführt, um die Vorblitzemission oder die Testblitzemission vorzubereiten.
  • Bestimmt die Blitzmoduseinstellung den Modus der flachen Emission (JA in Schritt S701), so wird in Schritt S702 die Blitzlichtverstärkung Mv auf die Verstärkung Mv1 eingestellt, die über die CF-Kommunikation zugeführt worden ist. Die Blitzlichtverstärkung Mv1 wird über die CF-Kommunikation zugeführt, wenn das Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät dient, und wird über das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal eingestellt, wenn das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät dient. Anschließend wird in Schritt S703 ermittelt, ob der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist. Der zweite Vorblitzemissionsmodus, in dem alle Blitzgeräte mit Ausnahme des eingebauten Blitzes so angesteuert werden, dass sie einen Vorblitz in vorbestimmter Reihenfolge aussenden, ist eingestellt worden, wenn der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 (JA in Schritt S703), so wird in Schritt S704 ermittelt, ob die Synchronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordert. Ist dies der Fall (JA in Schritt S704), so wird die Blitzlichtverstärkung Mv in Schritt S705 auf die Verstärkung Mv2 eingestellt, die über die CF-Kommunikation zugeführt worden ist, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S706 fort. Entsprechend der Blitzlichtverstärkung Mv1 wird die Blitzlichtverstärkung Mv2 über die CF-Kommunikation zugeführt, wenn das Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät dient, und sie wird über das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal eingestellt, wenn das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät dient. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S703), oder fordert die Synchronmodusanforderung nicht den sukzessiven Synchronblitzmodus nicht an (NEIN in Schritt S704), selbst wenn der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist, so überspringt der Steuerablauf Schritt S705, so dass er ausgehend von Schritt S703 mit Schritt S706 oder ausgehend von Schritt S704 mit Schritt S706 fortfährt. In Schritt S706 wird der Ausgangspegel der Spannung FPlvl, die von dem D/A-Wandleranschluss Pda auszugeben ist, nach folgender Gleichung berechnet:
    FPlvl = Vfp × 2Mv. Anschließend gibt der D/A-Wandleranschluss Pda die Spannung FPlvl aus, um sie dem nicht-invertierenden Eingang des Vergleichers 75 zuzuführen. Dann wird in Schritt S707 der Zeitgeber B auf einen Wert eingestellt, der gleich der Summe aus der auf die gleichmäßige Blitzemission bezogenen Dauer Tfp und 3 ms ist, und anschließend gestartet. Die Zeit von 3 ms wird gerade in dem Fall auf die Dauer Tfp (ms) addiert, in dem die auf die gleichmäßige Blitzemission bezogene Dauer Tfp nicht ausreicht.
  • Bestimmt dagegen die Blitzmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt S701), so wird in Schritt S708-1 ermittelt, ob sie den Testblitzmodus bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S708-1), so wird in Schritt S708-2 der Ausgangspegel der Spannung FPlvl auf eine Spannung Vb eingestellt und anschließend die Spannung FPlvl von dem D/A-Wandleranschluss Pda ausgegeben. Die Spannung Vb ist so festgelegt, dass sich das Blitzgerät mit dem Kehrwert eines bestimmten Vielfachen der maximalen Lichtmenge der Blitzemission (Mv = 0 EV) entlädt, die an jeder Zoomposition des Blitzgerätes 50 ausgesendet werden kann. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems ist die Spannung Vb so festgelegt, dass sich das Blitzgerät 50 an jeder seiner Zoompositionen mit 1/16 (Mv = –4 EV) entlädt. Die Spannung Vb wird in dem EEPROM 60 gespeichert. Bestimmt die Blitzmoduseinstellung nicht den Testblitzmodus (NEIN in Schritt S708-1), so wird in Schritt S708-3 der Ausgangspegel der Spannung FPlvl nach folgender Gleichung berechnet:
    FPlvl = Vfp × PreP. Anschließend gibt der D/A-Wandleranschluss Pda die Spannung FPlvl aus.
  • Die Vorblitzintensität PreP wird in den Operationen der in der 12 gezeigten Schritte S202-1, S202-2 und S202-3 bestimmt.
  • Anschließend wird in Schritt S709 ermittelt, ob der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S709), so wird in Schritt S710 ermittelt, ob die Synchronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordert.
  • Fordert die Synchronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus an (JA in Schritt S710), so wird in Schritt S711 der Zeitgeber B auf 2,5 ms eingestellt und gestartet. Anschließend wird in Schritt S712 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S712), so wiederholt der Steuerablauf die Überprüfung in Schritt S712. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S712), so wird in Schritt S713 der Zeitgeber B auf die Vorblitzdauer PreT eingestellt, worauf der Steuerablauf mit Schritt S714 fortfährt.
  • Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S709), oder fordert die Synchronmodusanforderung nicht den sukzessiven Synchronblitzmo dus an (NEIN in Schritt S710), so überspringt der Steuerablauf die Schritte S711 und S712, so dass er ausgehend von Schritt S709 mit S713 oder ausgehend von Schritt S710 mit S713 fortfährt. In diesem Fall wird der Zeitgeber B in Schritt S713 auf die Vorblitzdauer PreT eingestellt, um die erste Vorblitzemission vorzunehmen, die der in 6D gezeigte erste Impuls (1) darstellt. Anschließend fährt der Steuerablauf mit Schritt S714 fort.
  • Die in 7 angegebene Zeit T0 gibt den Anfangszustand des Prozesses der gleichmäßigen Blitzemission an. In diesem Anfangszustand werden über die Operation in Schritt S500 die Ausgangsanschlüsse P4 (Signal 30 Von), P5 (Signal IGBTctl) und P7 der Blitz-CPU 65 sämtlich auf 0 gesetzt. Der Anschluss P6 wird so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient, während die Spannung FPlvl von dem D/A-Wandlerteil Pda ausgegeben wird, um dem nicht-invertierenden Eingang des Vergleichers 75 zugeführt zu werden. In diesem Zustand liegt keine Spannung an der Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre 82 an, da das Ausgangssignal des Anschlusses P3, d. h. das Signal TRIGon gleich 0 ist, so dass sich die Xenon-Blitzröhre 82 nicht entlädt. Folglich ist die Spannung PDfl, die dem invertierenden Eingang des Vergleichers 75 zugeführt wird, gleich 0, da das Lichtempfangselement 85 keinen Fotostrom ausgibt, wodurch das Ausgangssignal des Vergleichers 75 gleich 0 ist.
  • In Schritt S714 wechselt der Ausgangsanschluss P4, d. h. das Signal 30 Von von 0 auf 1 (zu einer in 7 gezeigten Zeit T1). Mit diesem Wechsel des Signals 30 Von gibt die 30-Volt-Schaltung 77 eine Spannung von 30 V aus, um diese an die Pegelschiebeschaltung 78 anzulegen.
  • Anschließend wird in Schritt S715 der Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl von 0 auf 1 geändert (zu einer in 7 gezeigten Zeit T2). Dies veranlasst die Pegelschiebeschaltung, die Spannung von 30 V, die ihr von der 30-Volt-Schaltung 77 zugeführt wird, an die Torelektrode IGBTg des IGBT 83 anzulegen, um den IGBT 83 einzuschalten.
  • Dann wird in Schritt S716 der Ausgangsanschluss P3, d. h. das Signal TRIGon von 0 auf 1 geändert (zu einem in 7 gezeigten Zeitpunkt T3). Mit dieser Änderung des Signals TRIGon legt die Triggerschaltung 80 eine oszillierende Hochspannung an die Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre 82 an, um das darin enthaltene Xenongas in einen Anregungszustand zu versetzen, der zu einer Entladung der Xenon-Blitzröhre 82 führt. Die in dem Hauptkondensator 79 gesammelten elektrischen Ladungen werden nämlich über die Spule 81, die Xenon-Blitzröhre 82 und den IGBT 83 entladen.
  • Dann wird in Schritt S717 der Zeitgeber B, der in Schritt S707 oder S713 eingestellt worden ist, gestartet, in Schritt S718 der Anschluss P5 (Signal IGBTctl) so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient und in Schritt S719 der Ausgangsanschluss P3, d. h. das Signal TRIGon auf 0 gesetzt. Der Zustand des Anschlusses P5 ist, nachdem er in Schritt S718 als Eingangsanschluss eingestellt worden ist, gleichbedeutend mit einem Zustand, in dem der Anschluss P5 von dem Widerstand 76 und dem Vergleicher 78 elektrisch getrennt ist. In diesem Zustand wird das Ausgangssignal des Vergleichers 75 der Pegelschiebeschaltung 78 als Signal IGBTctl zugeführt. Der Anschluss P5 wird in Schritt S718 als Eingangsanschluss eingestellt, da der Vergleicher 75 und andere Elemente möglicherweise infolge der an die Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre 82 angelegten oszillierenden Hochspannung fehlerhaft arbeiten. Selbst bei einer solchen Fehlfunktion entlädt sich jedoch die Xenon-Blitzröhre 82 stabil, wenn der Anschluss P5 von einem Ausgangsanschluss in einen Eingangsanschluss geändert wird.
  • Mit Beginn der Entladung der Xenon-Blitzröhre 82 infolge der in Schritt S716 durchgeführten Operation wird die Spannung PDfl, die der von der Xenon-Blitzröhre 82 ausgesendeten Blitzmenge entspricht, dem invertierenden Eingang des Vergleichers 75 zugeführt. Anschließend wechselt, unmittelbar nachdem die Spannung PDfl die Spannung FPlvl (zu einem in 7 gezeigten Zeitpunkt T4) erreicht hat, das Ausgangssignal des Vergleichers 75, d. h. das Signal IGBTctl von 1 auf 0, wodurch der IGBT 83 über die Pegelschiebeschaltung 78 ausgeschaltet wird. In diesem Zustand wird die über den IGBT 83 erfolgende Entladung der in dem Hauptkondensator 79 gesammelten elektrischen Ladungen gestoppt, während sich in der Spule 81 gesammelten elektrischen Ladungen über die Xenon-Blitzröhre 82 und die Diode 84 entladen. Dies verringert die von der Xenon-Blitzröhre 82 ausgesendete Lichtmenge, wobei zugleich die Spannung PDfl abfällt. Unmittelbar nachdem die Spannung PDfl kleiner als die vorbestimmte Spannung FPlvl (zu einer in 7 gezeigten Zeit T5) wird, wechselt anschließend das Signal IGBTctl des Vergleichers 75 von 0 auf 1, wodurch der IGBT 83 eingeschaltet wird. Dies veranlasst die Xenon-Blitzröhre 82, ihre Entladung über den IGBT 83 wieder aufzunehmen, wodurch die von der Xenon-Blitzröhre 82 ausgesendete Lichtmenge zunimmt. Es ist nicht erforderlich, die oszillierende Hochspannung zum Zeitpunkt T5 an die Triggerelektrode XeT der Xenon-Blitzröhre 82 anzulegen, da der Anregungszustand der Xenon-Blitzröhre 82 zum Zeitpunkt T5 noch anhält.
  • In Schritt S720 wird ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S720), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfung in Schritt S720. Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S720), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S721 fort. Das oben erläuterte Ein- und Ausschalten des IGBT 83 wird so lange in schneller Folge wiederholt, bis in Schritt S720 festgestellt wird, dass das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Im Ergebnis wird so die von der Xenon-Blitzröhre 82 ausgesendete Lichtmenge im Wesentlichen konstant gehalten, bis der Zeitgeber B (Tfp + 3 ms) abgelaufen ist (vgl. 6C).
  • Ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S720), so wird in Schritt S721 ermittelt, ob der Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl von 1 auf 0 gewechselt hat. Hat der Ausgangsanschluss P5 noch nicht von 1 auf 0 gewechselt (NEIN in Schritt S721), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfung in Schritt S721. Der Steuerablauf wartet also in Schritt S721 so lange, bis der Anschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl von 1 auf 0 wechselt. Dadurch wird eine Beschädigung des IGBT 84 verhindert. Hat das Signal IGBTctl des Ausgangsanschlusses P5 von 1 auf 0 gewechselt (JA in Schritt S721), so ändert sich in Schritt S722 der Anschluss P5 in einen Ausgangsanschluss, der ein Signal 0 ausgibt, wodurch der IGBT 83 ausgeschaltet wird. Anschließend wird in Schritt S723 das Flag F_CRequest auf 1 gesetzt, und der Steuerablauf springt zurück.
  • Prozess der normalen Blitzemission
  • Der in Schritt S609 durchgeführte Prozess der normalen Blitzemission wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die in den 6A, 6B gezeigten Zeitdiagramme und das in 26 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. Dieser Prozess wird durchgeführt, wenn das Steuersignal mit drei aufeinanderfolgenden Impulsen, das das Normalblitz-Befehlssignal darstellt, der Blitz-CPU 65 über den Anschluss C zugeführt wird, vorausgesetzt, dass das Blitzgerät 50 als externes Blitzgerät mit dem Kamerakörper 10 verbunden ist (vgl. 6A und 6B).
  • In dem Prozess der normalen Blitzemission wird zunächst in Schritt S750 festgestellt, ob sich der Anschluss X im Zustand 0 befindet. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S750), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfung in Schritt S750 so lange, bis der Anschluss X in den Zustand 0 kommt. Befindet sich der Anschluss X in dem Zustand 0 (JA in Schritt S750), so wird in Schritt S751 ermittelt, ob das Ladeflag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S751), d. h. ist die Blitzladeoperation nicht abgeschlossen, so kehrt der Steuerablauf zu dem in 22 gezeigten Prozess der Kommunikationsunterbrechung zurück. Ist dagegen das Ladeflag gleich 1 (JA in Schritt S751), so wird in Schritt S753 ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den sukzessiven Synchronblitzmodus bestimmt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S753), so wird in Schritt S754 ermittelt, ob die Synchronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordert. Ist dies der Fall (JA in Schritt S754), so wird in Schritt S755 ermittelt, ob der Anschluss Q von 1 auf 0 gewechselt hat. Hat der Anschluss Q noch nicht von 1 auf 0 gewechselt (NEIN in Schritt S755), so wiederholt der Steuerablauf die Prüfung in Schritt S755 so lange, bis der Anschluss Q in den Zustand 0 gerät, um das Blitzgerät in Erwiderung auf die nachlaufende Flanke des von dem Anschluss Q ausgegebenen Löschsignals zu entladen. Kommt der Anschluss Q in den Zustand 0 (JA in Schritt S755), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S756 fort. Wird dagegen in Schritt S756 festgestellt, dass die Synchronmoduseinstellung nicht den sukzessi ven Synchronblitzmodus bestimmt, oder wird in Schritt S754 festgestellt, dass die Synchronmodusanforderung nicht den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordert, so fährt der Steuerablauf mit Schritt S756 fort, um das Blitzgerät in Erwiderung auf die nachlaufende Flanke des von dem Anschluss X ausgegebenen Signals zu entladen.
  • In Schritt S756 wird ermittelt, ob die Fotometriemoduseinstellung den TTL-Fotometriemodus bestimmt. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S756), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S768 fort. Bestimmt dagegen die Fotometriemoduseinstellung den TTL-Fotometriemodus (JA in Schritt S756), so wird in Schritt S757 der Ausgangsanschluss P4 der Blitz-CPU 65, d. h. das Signal 30 Von auf 1 gesetzt, um die 30-Volt-Schaltung 77 zu veranlassen, 30 V zu erzeugen, der Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl auf 1 gesetzt, um den IGBT 83 über die Pegelschiebeschaltung 78 einzustellen, und schließlich der Ausgangsanschluss P3, d. h. das Signal TRIGon auf 1 gesetzt, um die Xenon-Blitzröhre 82 zu veranlassen, mit ihrer Entladung zu beginnen.
  • Anschließend wird in Schritt S758 der Zeitgeber B, der für die Taktung der maximalen Blitzemissionsdauer sorgt, auf 3,2 ms eingestellt und gestartet. Dann wird in Schritt S759 ermittelt, ob sich der Anschluss Q in dem Zustand 1 befindet. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S759), so wird in Schritt S760 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S760), so kehrt der Steuerablauf zu Schritt S759 zurück, um die Schritte S759 und S760 zu wiederholen. Befindet sich dagegen der Anschluss Q in dem Zustand 1 (JA in Schritt S759), oder ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S760), auch wenn sich der Anschluss Q nicht in dem Zustand 1 befindet, so wird in Schritt S761 der Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl auf 0 gesetzt, um den IGBT 83 über die Pegelschiebeschaltung 78 auszuschalten, und gleichzeitig werden die Ausgangsanschlüsse P3, d. h. das Signal TRIGon, und P4, d. h. das Signal 30 Von, auf 0 zurückgesetzt. Anschließend wird in Schritt S782 die verbleibende Zeit des Zeitgebers B als Variable M1 in dem RAM 65a gespeichert.
  • Anschließend wird in Schritt S763 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S763), d. h. kommt der Anschluss Q vor Ablauf des Zeitgebers B nicht in den Zustand 1, so wird in Schritt S764 ”Fern” als Fotometriebereichsinformation gesetzt. Der Anschluss Q kommt vor Ablauf des Zeitgebers B dann nicht in den Zustand 1, wenn das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 202 nicht die vorbestimmte Spannung T_ttl(x) erreicht, da die von dem TTL-Direktfotometersensor 23 empfangene Lichtmenge klein ist. Kommt der Anschluss Q vor Ablauf des Zeitgebers B nicht in den Zustand 1, so wird deshalb davon ausgegangen, dass sich das Aufnahmeobjekt in einer Entfernung befindet, die über den Bereich der Blitzfotometriesteuerung des Blitzgerätes hinausgeht, oder dass das Reflexionsvermögen des Aufnahmeobjektes kleiner als ein Referenzreflexionsvermögen ist. Die eingestellte Fotometriebereichsinformation wird in dem in Schritt S508 durchgeführten Prozess der Kommunikationsinformation an den Kamerakörper 10 übertragen.
  • Ist das B-Ablauf-Flag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S763), so wird in Schritt S765 ermittelt, ob die verbleibende Zeit des Zeitgebers B, d. h. die n dem RAM 65a gespeicherte Variable M1, kleiner als 30 μs ist. Die Zeitspanne von 30 μs stellt die kürzestmögliche Zeit dar, um von dem Moment des Entladebeginns des Blitzgerätes an mit vergleichsweise hoher Genauigkeit eine Blitzfotometrieoperation durchzuführen. Ist die verbleibende Zeit des Zeitgebers B, d. h. die Variable M1, die in dem RAM 65a gespeichert ist, kleiner als 30 μs (JA in Schritt S765), so wird in Schritt S767 die Information ”Nah” als Fotometriebereichsinformation gesetzt. In diesem Fall wird davon ausgegangen, dass sich das Aufnahmeobjekt in so kurzer Entfernung befindet, so dass es nicht in dem Bereich der Blitzfotometriesteuerung des Blitzgerätes liegt, oder dass das Reflexionsvermögen des Aufnahmeobjektes größer als das Referenzreflexionsvermögen ist. Ist die verbleibende Zeit des Zeitgebers B, d. h. die Variable M1, die in dem RAM 65a gespeichert ist, nicht kleiner als 30 μs (NEIN in Schritt S765), so wird in Schritt S766 die Information ”Korrekt” als Fotometriebereichsinformation gesetzt. In diesem Fall wird davon ausgegangen, dass sich das Objekt in einer Entfernung befindet, die innerhalb des Bereichs der Blitzfotometriesteuerung des Blitzgerätes liegt, oder dass das Reflexionsvermögen des Aufnahmeobjektes etwa gleich dem Referenzreflexionsvermögen ist.
  • Nachdem die Information ”Korrekt”, ”Nah” oder ”Fern” als Fotometriebereichsinformation gesetzt worden ist, wird in Schritt S768 ermittelt, ob die Variable WLmode gleich 3 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S768), so wird in Schritt S769 ein einzelner Blitz auf das Nebenblitzgerät ausgesendet, der als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal dient. Ist dagegen die Variable WLmode nicht gleich 3 (NEIN in Schritt S768), so überspringt der Steuerablauf Schritt S769, d. h. er fährt ausgehend von Schritt S768 direkt mit Schritt S770 fort. In Schritt S770 wird das Flag F_CRequest auf 1 gesetzt, und der Steuerablauf kehrt zu dem in 22 gezeigten Prozess der Kommunikationsunterbrechung zurück. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems wird die einzelne schwache Blitzemission, die als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal dient, in Schritt S769 auf das Nebenblitzgerät ausgegeben, nachdem der Hauptblitz vollständig entladen worden ist, d. h. nachdem die TTL-Blitzfotometrieoperation in den Schritten S757 bis S761 durchgeführt worden ist. Dadurch wird verhindert, dass die TTL-Blitzfotometrieoperation von dem Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal beeinflusst wird.
  • 30 ist ein Graph, der den Zusammenhang zwischen der oben genannten Blitzsteuerzeit Tm [μs] und einem auf die Blitzemissionsmenge bezogenen Fehler zeigt. Dieser Fehler ist in 30 als Blitzlichtfehler bezeichnet. Wie aus diesem Graphen hervorgeht, nimmt der Fehler [EV] mit Verkürzung der Blitzsteuerzeit Tm zu, und zwar wegen der Zeitverzögerung zwischen dem Moment, zu dem die Xenon-Blitzröhre 82 angewiesen wird, ihre Entladung zu beenden, und dem Moment, zu dem sie ihre Entladung tatsächlich beendet, sowie wegen anderer Faktoren. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems ist die Blitzsteuerzeit Tm, bei der der Blitzemissionsfehler gleich 1 EV wird, auf 30 μs eingestellt. Ein Zustand der Überbelichtung wird dem Benutzer dadurch zur Kenntnis gebracht, dass die Information ”Nah” als Fotometriebereichsinformation eingestellt wird, wenn in Schritt S765 ermittelt wird, dass die verbleibende Zeit des Zeitgebers B kleiner als 30 μs ist. Die Fotometriebereichsinformation wird durch die Operation in Schritt S510 auf dem Anzeigefeld 72 dargestellt und in dem in Schritt S508 durchgeführten Prozess der Kommunikationsinformation an den Kamerakörper 10 übertragen, um in dem in Schritt S104 durchgeführten Anzeigeprozess diese Information an dem Anzeigefeld 5 des Kamerakörpers 10 darzustellen. So kann der Benutzer entweder über das Anzeigefeld 5 oder das Anzeigefeld 72 überprüfen, ob die Blitzfotometrieoperation korrekt durchgeführt worden ist.
  • Prozess der PWC-Unterbrechung
  • Der Prozess der PWC-Unterbrechung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in den 27 und 28 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. Die PWC-Unterbrechung wird vorgenommen, wenn das Blitzgerät 50 als Nebenblitzgerät dient, d. h. sich der Hauptschalter 64 in der WL-Stellung befindet und gleichzeitig über den Drahtlosmodus-Einstellschalter 63c der Drahtlos-Nebenmodus eingestellt ist. Der Prozess der PWC-Unterbrechung startet, unmittelbar nachdem die Menge einer schwachen Blitzemission, die von dem eingebauten Blitz oder dem externen Blitzgerät vorgenommen und anschließend von dem Lichtempfangselement 57 empfangen worden ist, einen vorbestimmten Wert erreicht.
  • In dem Prozess der PWC-Unterbrechung wird zunächst in Schritt S850 eine nachfolgende PWC-Unterbrechung deaktiviert und ein Flag PWC auf 0 gesetzt. Anschließend wird in Schritt S851 ermittelt, ob die Variable WLmode gleich 2 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S851), d. h. liegt der Altsystemmodus vor, so wird in Schritt S852 ein Prozess ”automatischer Blitz/manueller Blitz” durchgeführt. Fordert in dem zuletzt genannten Prozess die Fotometriemodusanforderung den Autoblitz-Fotometriemodus an, so wird die Lichtmenge, die von dem an die Schaltung 70 angeschlossenen Lichtempfangselement 71 empfangen wird, von der Schaltung 70 integriert, d. h. gesammelt. Anschließend wird das Signal IGBTctl an dem Ausgangsanschluss P5 auf 0 gesetzt, um die Entladung der Xenon-Blitzröhre 82 zu beenden, unmittelbar nachdem die integrierte Lichtmenge eine bestimmte Menge erreicht hat. Fordert dagegen die Fotometriemodusanforderung in dem Prozess ”automatischer Blitzmanueller Blitz” den manuellen Fotometrie modus an, so stoppt die Xenon-Blitzröhre 82 ihre Entladung unmittelbar nachdem eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist. Nach Durchführen des Prozesses ”automatischer Blitzmanueller Blitz” wird in Schritt S853 eine Unterbrechung des PWC-Zählers aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem Schritt zurück, in dem die PWC-Unterbrechung aufgetreten ist.
  • Ist die Variable WLmode nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S851), so wird in Schritt S854 ermittelt, ob die Variable WLstep gleich 2 ist, d. h. ob sich die Blitz-CPU 65 in einem Bereitschaftszustand für den Empfang des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals befindet. Ist die Variable WLstep nicht gleich 2 (NEIN in Schritt S854), so wird in Schritt S865 ermittelt, ob die Variable WLstep gleich 1 ist, d. h. ob sich die Blitz-CPU 65 in einem Bereitschaftszustand für den Empfang des Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignals befindet. Ist die Variable WLstep nicht 1 (NEIN in Schritt S865), so ist sie gleich 0, was den Bereitschaftszustand für den Empfang des Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignals anzeigt. In diesem Fall fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S865 mit Schritt S877 fort. In Schritt S877 wird die Synchronmodusanforderung als Synchronmoduseinstellung gesetzt. Anschließend wird in den Schritten S878 bis S890 ein geeigneter Prozess durchgeführt, der auf den den PWC-Zählerwert darstellenden Wert des Registers PWCR bezogen ist. Der Wert des Registers PWCR entspricht dem getakteten Zeitintervall zwischen zwei benachbarten nachlaufenden Flanken des empfangenen Drahtlossignals, das als Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal dient, und variiert in Abhängigkeit des von der CPU 13 des Kamerakörpers bestimmten Vorblitzemissionsmodus, d. h. des ersten oder des zweiten Vorblitzemissionsmodus, und der Synchronmoduseinstellung (vgl. Tabelle 6).
  • In Schritt S878 wird ermittelt, ob der Wert des Registers PWCR in dem Bereich 3,2 ms ± 0,1 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR in dem genannten Bereich (JA in Schritt S878), so ist das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal empfangen worden, das den Vorblitzemissionsmodus PreM mit dem Wert 0 und einen anderen Synchronblitzmodus als den Modus der flachen Emission (z. B. den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus) bestimmt, so dass in Schritt S879-1 der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 0 gesetzt und anschließend in Schritt S879-2 ermittelt wird, ob die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission, so wird in Schritt S879-3 die Synchronmoduseinstellung vom Modus der flachen Emission in den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus geändert und anschließend in Schritt S884 die Variable WLstep auf 1 gesetzt, während die Blitzmoduseinstellung so gewählt wird, dass sie den Vorblitzemissionsmodus bestimmt. Anschließend wird in Schritt S887 der in 25 gezeigte Prozess der gleichmäßigen Blitzemission durchgeführt. Dann wird in Schritt S888 eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem Schritt zurück, in dem die PWC-Unterbrechung auftritt. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt S879-2), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S879-2 direkt mit Schritt S884 fort.
  • Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs 3,2 ms ± 0,1 (NEIN in Schritt S878), so wird in Schritt S880 ermittelt, ob der Wert des Registers PWCR in dem Bereich von 4,2 ms ± 0,1 liegt. Ist dies der Fall (JA in Schritt S880), so ist das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal empfangen worden, das den Vorblitzemissionsmodus PreM mit dem Wert 1 und einen anderen Synchronblitzmodus als den Modus der flachen Emission, z. B. den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus, bestimmt, so dass in Schritt S881-1 der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 1 gesetzt und anschließend in Schritt S881-2 ermittelt wird, ob die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission (JA in Schritt S881-2), so wird in Schritt S881-3 vom Modus der flachen Emission zu dem auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus gewechselt, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S884 fort, um die Operation der Schritte S884 bis S888 durchzuführen. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt S881-2), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S881-2 direkt mit Schritt S884 fort.
  • Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 4,2 ms ± 0,1 (NEIN in Schritt S888), so wird in Schritt S882 ermittelt, ob der Wert des Registers PWCR im Bereich von 5,2 ms ± 0,1 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR in dem vorstehend genannten Bereich (JA in Schritt S882), so ist das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal empfangen worden, das den Vorblitzemissionsmodus PreM mit dem Wert 1 und den Modus der flachen Emission bestimmt, so dass in Schritt S883-1 der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 1 gesetzt und anschließend in Schritt S883-2 ermittelt wird, ob die Synchronmoduseinstellung den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus oder den sukzessiven Synchronblitzmodus bestimmt. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung entweder den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus oder den sukzessiven Synchronblitzmodus (JA in Schritt S883-2), so wechselt in Schritt S888-3 die Synchronmoduseinstellung in den Modus der flachen Emission, worauf der Steuerablauf mit Schritt S884 fortfährt, um die Operationen der Schritte S884 bis S888 durchzuführen. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung weder den auf das führende Rollo bezogenen Synchronblitzmodus noch den sukzessiven Synchronblitzmodus (NEIN in Schritt S883-2), so fährt der Steuerablauf ausgehend von Schritt S883-2 direkt mit Schritt S884 fort.
  • Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 5,2 ms ± 0,1 (NEIN in Schritt S882), so wird in Schritt S885 ermittelt, ob der Wert des Registers PWCR in dem Bereich von 6,2 ms ± 0,1 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR in dem vorstehend genannten Bereich (JA in Schritt S885), so ist das Testblitz-Drahtlosbefehlssignal empfangen worden, so dass in Schritt S886 der Vorblitzemissionsmodus PreM auf 1 und die Variable WLstep, da das Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal nicht empfangen werden muss, auf 0 gesetzt werden, während die Blitzmoduseinstellung so gewählt wird, dass sie den Testblitzmodus bestimmt. Anschließend wird in Schritt S887 der in 25 gezeigte Prozess der gleichmäßigen Blitzemission durchgeführt. Dann wird in Schritt S888 eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem Schritt zurück, in dem die PWC-Unterbrechung aufgetreten ist.
  • Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 6,2 ms ± 0,1 (NEIN in Schritt S885), d. h. ist in den Schritten S878, S880, S882 und S885 die Antwort jeweils NEIN, so sind weder das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal noch das Testblitz-Drahtlosbefehlssignal empfangen worden, so dass in Schritt S889 die Variable WLstep auf 0 gesetzt wird. Anschließend wird in Schritt S890 der Messmodus des PWC-Zeitgebers auf einen Modus eingestellt, in dem der zeitliche Abstand zwischen nachlaufenden Flanken schwacher, von dem Lichtempfangselement 57 des Blitzgerätes 50 empfangener Blitzemissionen (Drahtlossignale) gemessen wird, eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert und schließlich der PWC-Zeitgeber gestartet, um so in einen Zustand einzutreten, in dem ein ein Drahtlossignal bildendes Lichtsignal empfangen werden kann. Anschließend kehrt der Steuerablauf zu dem Schritt zurück, in dem die PWC-Unterbrechung aufgetreten ist. Im allgemeinen wird in einem der Schritte S878, S880, S882 und S885 die Antwort JA ermittelt. Die Antwort NEIN in Schritt S885 ist dann möglich, wenn das Lichtempfangselement 57 Störlicht wie z. B. von einer Fluoreszenzlampe ausgesendetes Licht empfängt.
  • Wenn der Steuerablauf wieder in den Prozess der PWC-Unterbrechung eintritt, nachdem Schritt S884 durchgeführt worden ist und der Steuerablauf über die Schritte S887 und S888 zurückgesprungen ist, ist die Variable WLstep auf 1 gesetzt, d. h. die Vorblitzemission abgeschlossen, während sich die Blitz-CPU 65 in einem Bereitschaftszustand für den Empfang des Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignals befindet. Tritt der Steuerablauf wieder in den Prozess der PWC-Unterbrechung ein, nachdem Schritt S884 durchgeführt worden ist und der Steuerablauf über die Schritte S887 und S888 zurückgesprungen ist, so wird deshalb in Schritt S865 die Antwort JA ermittelt, so dass der Steuerablauf mit Schritt S866 fortfährt, um das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal zu empfangen.
  • In Schritt S866 wird ermittelt, ob der Wert des Registers PWCR im Bereich von 2,5 ms ± 0,6 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb dieses Bereichs (NEIN in Schritt S866), so ist das empfangene Drahtlossignal nicht das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal, so dass der Steuerablauf mit Schritt S877 fortfährt. Liegt der Wert des Registers PWCR in dem Bereich von 2,5 ms ± 0,6 (JA in Schritt S866), so wird in Schritt S867 die Blitzlichtverstärkung Mv1 nach folgender Gleichung berechnet: Mv1 = ((PWCR – 2 ms)/16 μs)/8 – 5
  • Beispielsweise ist die Blitzlichtverstärkung Mv1 gleich 0 (EV), wenn der Wert des Registers PWCR 2,640 ms beträgt.
  • Anschließend wird in Schritt S868 der Zeitgeber B auf 3,1 ms eingestellt und gestartet. Dann wird in Schritt S869 ermittelt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S869), so wird in Schritt S870 ermittelt, ob ein PWC-Unterbrechungsflag gleich 1 ist (Schritt S870). Ist das PWC-Unterbrechungsflag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S870), so kehrt der Steuerablauf zu Schritt S869 zurück, um die Schritte S869 und S870 zu wiederholen. Über das PWC-Unterbrechungsflag wird ermittelt, ob ein Drahtlossignal empfangen worden ist. Da die PWC-Unterbrechung deaktiviert ist, wenn der Steuerablauf in Schritt S870 eintritt, wird der Umstand, ob die dritte schwache Blitzemission, die der in 6F gezeigte dritte Impulse (3) darstellt, empfangen worden ist, über das PWC-Unterbrechungsflag ermittelt.
  • Ist das PWC-Unterbrechungsflag gleich 1 (JA in Schritt S870), so ist die dritte schwache Blitzemission, die der in 6F gezeigte dritte Impulse (3) darstellt, empfangen worden, so dass in Schritt S871 ermittelt wird, ob der Wert des Registers PWCR im Bereich von 2,5 ms ± 0,6 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR in dem vorstehend genannten Bereich (JA in Schritt S871), so wird die Blitzlichtverstärkung Mv2 in Schritt S872 nach folgender Gleichung berechnet: Mv2 = ((PWCR – 2 ms)/16 μs)/8 – 5
  • Ist dagegen das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S869), oder liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 2,5 ms ± 0,6 (NEIN in Schritt S871), so wird in Schritt S873 die Blitzlichtverstärkung Mv2 auf –5 EV gesetzt. Schritt S873 wird durchgeführt, wenn das als Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal nicht empfangen wurde oder nicht korrekt empfangen werden konnte.
  • Nachdem in Schritt S872 oder S873 die Blitzlichtverstärkung Mv2 eingestellt worden ist, wird in Schritt S874 die Variable WLstep auf 2 gesetzt und anschließend in Schritt S875 ermittelt, ob die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission bestimmt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems wird der Blitzmodus bei der Belichtung in Abhängigkeit der Synchronmoduseinstellung, die durch das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal bestimmt ist, eingestellt und das Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal, das dem eingestellten Blitzmodus entspricht, an das Nebenblitzgerät übertragen.
  • Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission, so wird die Hauptblitzentladung in dem Modus der normalen Blitzentladung vorgenommen, d. h. in dem in 29 gezeigten Lichtverstärkungs-Blitzemissionsmodus. In diesem Fall nimmt der eingebaute Blitz oder das externe Blitzgerät eine einzelne schwache Blitzemission vor, um das Blitzlicht als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal an das Nebenblitzgerät zu übertragen. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung nicht den Modus der flachen Emission (NEIN in Schritt S875), so wird deshalb in Schritt S876 der Messmodus des PWC-Zeitgebers auf den Zählermodus eingestellt, eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert, das den PWC-Zählerwert darstellende Register PWCR mit dem Wert FFFF geladen und der PWC-Zeitgeber gestartet, worauf der Steuerablauf zu dem Schritt zurückkehrt, in dem die PWC-Unterbrechung aufgetreten ist. Wenn der Steuerablauf nach Schritt S876 zurückspringt, so tritt unmittelbar nach einer einzelnen schwachen Blitzemission des eingebauten Blitzes oder des externen Blitzgerätes eine Unterbrechung des PWC-Zählers ein, worauf der Steuerablauf über die Schritte S850, S851 und S854 ausgehend von Schritt S855 mit Schritt S856 fortfährt.
  • In Schritt S856 wird die Blitzlichtverstärkung Mv auf die Blitzlichtverstärkung Mv1 eingestellt, die in Schritt S867 berechnet worden ist. Anschließend wird in Schritt S857 ermittelt, ob der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S857), so wird in Schritt S858 ermittelt, ob die Synchronmodusanforderung den sukzessiven Synchronblitzmodus anfordert. Ist dies der Fall (JA in Schritt S858), so wird die Blitzlichtverstärkung Mv in Schritt S859 auf die in Schritt S872 und S873 erhaltene Blitzlichtverstärkung Mv2 eingestellt, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S860 fort. Ist der Vorblitzemissionsmodus PreM nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S857), oder fordert die Synchronmodusanforderung nicht den sukzessiven Synchronblitzmodus an (NEIN in Schritt S858), auch wenn der Vorblitzemissionsmodus PreM gleich 1 ist, so überspringt der Steuerablauf Schritt S859 und fährt ausgehend von Schritt S857 mit Schritt S860 oder ausgehend von Schritt S858 mit Schritt S860 fort. In Schritt S860 wird ein in 29 gezeigter Prozess der Lichtverstärkungs-Blitzemission durchgeführt, um die Hauptblitzemission vorzunehmen.
  • Bestimmt dagegen die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission (JA in Schritt S875), so wird die Hauptblitzentladung in dem Modus der flachen Emission vorgenommen. In diesem Fall nimmt der eingebaute Blitz oder das externe Blitzgerät zwei aufeinanderfolgende schwache Blitzemissionen vor, um das ausgesendete Blitzlicht als Hautblitz-Drahtlosbefehlssignal an das Nebenblitzgerät zu übertragen. Der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden schwachen Blitzemissionen entspricht der auf die gleichmäßige Blitzemission bezogenen Dauer Tfp. Bestimmt die Synchronmoduseinstellung den Modus der flachen Emission (JA in Schritt S875), so wird deshalb in Schritt S888 eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert, und der Steuerablauf kehrt zu dem Schritt zurück, in dem die PWC-Unterbrechung aufgetreten ist. Springt der Steuerablauf nach Schritt S888 zurück, so tritt unmittelbar nach Empfang der ersten schwachen Blitzemission eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers auf, worauf der Steuerablauf über die Schritte S850, S851 und S854 ausgehend von Schritt S855 mit Schritt S861 fortfährt.
  • In Schritt S861 wird ermittelt, ob der Zählerwert des PWC-Zeitgebers oder der Wert des Registers PWCR, der den zeitlichen Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden schwachen, als Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal dienenden Blitzemissionen darstellt, in dem Bereich von 2,5 ms ± 0,6 liegt. Liegt der Wert des Registers PWCR außerhalb des Bereichs von 2,5 ms ± 0,6 (NEIN in Schritt S861), so fährt der Steuerablauf mit Schritt S865 fort, ohne dass der Prozess der gleich mäßigen Blitzemission durchgeführt wird. Der Grund dafür besteht darin, dass das empfangene Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal nicht der Dauer der gleichmäßigen Blitzemission entspricht. Liegt dagegen der Wert des Registers PWCR in dem Bereich von 2,5 ms ± 0,6 (JA in Schritt S861), so wird die Dauer Tfp (ms) der gleichmäßigen Blitzemission in Schritt S862 nach folgender Gleichung berechnet: Tfp = (PWCR – 2 ms)/64 μs(ms)
  • Beispielsweise beträgt die Dauer Tfp der gleichmäßigen Blitzemission 10 ms, wenn der Wert des Registers PWCR gleich 2,640 ms ist.
  • Anschließend wechselt in Schritt S863 die Blitzmoduseinstellung auf den Modus flacher Emission, und in Schritt S864 wird der in 25 gezeigte Prozess der gleichmäßigen Blitzemission durchgeführt, um eine gleichmäßige Blitzemission als Hauptblitzemission vorzunehmen.
  • Nachdem die Hauptblitzemission in Schritt S860 oder S864 abgeschlossen ist, wird die Variable WLstep in Schritt S889 auf 0 gesetzt und in Schritt S890 der Messmodus des PWC-Zeitgebers auf den Modus eingestellt, in dem der zeitliche Abstand zwischen nachlaufenden Flanken von von dem Lichtempfangselement 57 des Blitzgerätes 50 empfangene schwachen Blitzemissionen (Drahtlossignale) gemessen wird, eine Unterbrechung des PWC-Zeitgebers aktiviert und schließlich der PWC-Zeitgeber gestartet.
  • Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, wird in dem erläuterten Ausführungsbeispiel des Blitzaufnahmesystems der Betrieb des Nebenblitzgerätes gesteuert, indem das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal, das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal und das Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal nacheinander in dieser Reihenfolge dem Nebenblitzgerät zugeführt werden. Mit anderen Worten wird entweder die gleichmäßige Blitzemission oder die normale Blitzemission dadurch bestimmt, dass einfach das Vorblitz-Drahtlosbefehlssignal, das Lichtverstärkungs-Drahtlosbefehlssignal und das Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal nacheinander in dieser Reihenfolge übertragen werden. Ferner wird das Nebenblitzge rät oder die Nebenblitzeinheit aktiviert, sich entsprechend der auf die gleichmäßige Blitzemission bezogenen Dauer Tfp (ms) zu entladen, wenn die gleichmäßige Blitzemission bestimmt ist. Durch diese Art der Steuerung kann die Anzahl der erforderlichen Übertragungen der drahtlosen Signale verglichen mit herkömmlichen Blitzaufnahmesystemen selbst dann verringert werden, wenn mehr als ein Nebenblitzgerät zur Anwendung kommt. Dadurch wird der Energieverbrauch für die Übertragung der Drahtlossignale verringert.
  • Prozess der Lichtverstärkungs-Blitzemission
  • Der in Schritt S860 durchgeführte Prozess der Lichtverstärkungs-Blitzemission wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in 29 gezeigte Flussdiagramm genau beschrieben. In diesem Prozess wird zunächst in Schritt S800 jeder der Anschlüsse P5, P6 und P7 so eingestellt, dass er als Ausgangsanschluss dient, während von jedem dieser Anschlüsse P5, P6 und P7 ein Tiefpegelsignal 0 ausgegeben wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die in dem Kondensator 73 gesammelten elektrischen Ladungen über den Widerstand 74 entladen. Anschließend wird in Schritt S801 der auf die gleichmäßige Blitzemission bezogene Pegel Vfp nach folgender Gleichung berechnet: Vfp = Va × T_fire(zoom)
  • Dann wird in Schritt S802 der Ausgangspegel der Spannung FPlvl, die aus dem D/A-Wandleranschluss Pda auszugeben ist, nach folgender Gleichung berechnet: FPlvl = Kf × Vfp × 2Mv worin Kf eine vorbestimmte Konstante bezeichnet. Die berechnete Spannung FPlvl wird von dem D/A-Wandleranschluss Pda ausgegeben, um dem nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 75 zugeführt zu werden. Anschließend wird in Schritt S803 das Signal 30 Von des Ausgangsanschlusses P4 von 0 auf 1 geändert, so dass die 30-Volt-Schaltung 77 eine Spannung von 30 V ausgibt, die an die Pegelschiebeschaltung 78 anzulegen ist. Dann wechselt in Schritt S804 der Ausgangsanschluss P5, d. h. das Signal IGBTctl von 0 auf 1, worauf in Schritt S805 der Anschluss P7 als Eingangsanschluss eingestellt wird. Durch die Änderung des Ausgangsanschlusses P5, d. h. des Signals IGBTctl, von 0 auf 1 wird die von der 30-Volt-Schaltung 77 erzeugte Spannung von 30 V an die Torelektrode IGBTg des IGBT 83 angelegt, um letzteren einzuschalten. Dient der Anschluss P7 als Eingangsanschluss, so wird der Fotostrom, den das Lichtempfangselement 85 zum Erfassen der von der Xenon-Blitzröhre 82 ausgesendeten Blitzlichtmenge erzeugt, in dem Kondensator 73 gesammelt.
  • Anschließend wechselt in Schritt S806 das Signal TRIGon des Ausgangsanschlusses P3 von 0 auf 1. In Schritt S807 wird der Zeitgeber B auf 3,2 ms eingestellt und gestartet. In Schritt S808 wird der Anschluss P5 (IGBTctl) so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient. Schließlich wird in Schritt S809 der Ausgangsanschluss P3, d. h. das Signal TRIGon, auf 0 gesetzt.
  • Mit Beginn der Entladung der Xenon-Blitzröhre 82 infolge der Operation in Schritt S806 erzeugt das Lichtempfangselement 85 einen Fotostrom, der der empfangenen Lichtmenge entspricht. Der erzeugte Fotostrom wird in dem Kondensator 73 gesammelt, der die dem invertierenden Eingang des Vergleichers 75 zugeführte Spannung PDfl erhöht. Unmittelbar nachdem die Spannung PDfl die Spannung FPlvl erreicht hat, wechselt der Ausgang (IGBTctl) des Vergleichers 75 von 1 auf 0, um so den IGBT 83 über die Pegelschiebeschaltung 78 auszuschalten. Infolgedessen stoppt die Xenon-Blitzröhre 82 ihre Entladung. Die Lichtmenge der Blitzlichtemission der Xenon-Blitzröhre 82 ist proportional zu 2Mv, da die Spannung FPlvl als proportional zu 2Mv festgelegt ist.
  • Anschließend wird in Schritt S810 festgestellt, ob das B-Ablauf-Flag gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall (NEIN in Schritt S810), so kehrt der Steuerablauf zu Schritt S810 zurück, um die dort vorgenommene Prüfung so lange zu wiederholen, bis das B-Ablauf-Flag 1 wird. Ist das B-Ablauf-Flag gleich 1 (JA in Schritt S810), so werden die Ausgangsanschlüsse P5 und P7 jeweils so eingestellt, dass sie als Ausgangsanschluss dienen, und auf 0 gesetzt. Gleichzeitig wird in Schritt S811 der Anschluss P4 auf 0 gesetzt, während der Anschluss P6 so eingestellt wird, dass er als Eingangsanschluss dient. Anschließend wird in Schritt S812 das Flag F_CRequest auf 1 gesetzt, und der Steuerablauf kehrt zu dem in den 27 und 28 gezeigten Prozess der PWC-Unterbrechung zurück.
  • Altsystemprozess
  • Der in Schritt S511-2 durchgeführte Altsystemprozess wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in 32 gezeigte Flussdiagramm genau erläutert. In diesem Altsystemprozess werden über das Anschlussteil 56 das Ladeabschlusssignal und das Signal Fpulse, das der an dem Blitzgerät 50 eingestellten f-Zahl entspricht, an den Kamerakörper übertragen, wenn letzterer ein Kamerakörper herkömmlichen Typs ist, der nicht mit der Blitz-CPU 65 kommunizieren kann. Das Signal Fpulse ist ein Impulssignal, dessen Frequenz proportional zu der an dem Blitzgerät 50 gewählten, kamerabezogenen f-Zahl-Einstellung ist.
  • In dem Altsystemprozess wird zunächst in Schritt S900 ermittelt, ob das Flag F_COn gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S900), so springt der in 20 gezeigte Blitzhauptprozess zurück, da der Kamerakörper einem Typ angehört, der mit der Blitz-CPU 65 kommunizieren kann (vgl. Schritt S613 in 22). Ist das Flag F_COn nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S900), so wird in Schritt S901 ermittelt, ob das Flag WLset gleich 1 ist. Ist dies der Fall (JA in Schritt S901), so springt der Steuerablauf zu dem in 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurück, da das Blitzgerät als Nebenblitzeinheit dient (vgl. Schritt S562 in 21).
  • Ist das Flag F_COn nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S900), und ist weiterhin das Flag WLset nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S901), so werden die Anschlüsse Pd2 und Pd3 (vgl. 33) der Blitz-CPU 65 in Schritt S902 jeweils so eingestellt, dass sie als Ausgangsanschluss dienen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Einstellung der Anschlüsse Pd2 und Pd3 der Blitz-CPU 65 als Ausgangsanschluss anzeigt, dass der I/O-Umschaltanschluss IN/OUT (vgl. 34) von 1 auf 0 wechselt.
  • Anschließend wird in Schritt S903 ermittelt, ob das Ladeflag gleich 1 ist. Das Ladeflag ist auf 1 gesetzt, wenn der Hauptkondensator 79 vollständig geladen ist. Ist das Ladeflag gleich 1 (JA in Schritt S903), so wird in Schritt S904 der I/O-Anschluss Pd2 der Blitz-CPU 65 auf 1 gesetzt, während dieser ein Signal mit dem Pegel 1 ausgibt. Wegen der in Schritt S904 vorgenommenen Operation wird das Ladeabschlusssignal mit Pegel 1 über den Anschluss R an die CPU 13 des Kamerakörpers 10 ausgegeben. Ist dagegen das Ladeflag nicht gleich 1 (NEIN in Schritt S903), so wird in Schritt S905 der I/O-Anschluss Pd2 der Blitz-CPU 65 auf 0 gesetzt und aus diesem ein Signal mit dem Pegel 0 ausgegeben. Wegen der in Schritt S905 vorgenommenen Operation wird das Ladeabschlusssignal mit Pegel 0 über den Anschluss R an die CPU 13 des Kamerakörpers 10 ausgegeben.
  • Nachdem das Ladeabschlusssignal mit Pegel 0 oder 1 an die CPU 13 ausgegeben worden ist, gibt in Schritt S906 der Anschluss Pd3 das Signal Fpulse aus, worauf der Steuerablauf zu dem in 20 gezeigten Blitzhauptprozess zurückkehrt.
  • 35 zeigt ein Zeitdiagramm für die aus den Anschlüssen C, R, Q und X des Anschlussteils 56 ausgegebenen Signale sowie für die in dem Altsystemprozess vorgenommene Blitzemission. Hat der Anschluss C des Anschlussteils 56 des Kamerakörpers 10 den Pegel 0, so ändert der Anschluss R mit Änderung des Ladeabschlusssignals von 0 auf 1 seinen Pegel von 0 auf 1. Dadurch wird das Signal Fpulse aus dem Anschluss Q ausgegeben (zu einer Zeit (a) in 35). Mit Pegeländerung des Anschlusses X von 1 auf 0 (zu einer Zeit (b) in 35) beginnt dann das Blitzgerät 50 mit seiner Entladung, und gleichzeitig wird der Anschluss Q so eingestellt, dass er als Eingangsanschluss dient. Anschließend stoppt das Blitzgerät 50 die Entladung in Erwiderung auf das Löschsignal, das von dem Kamerakörper 10 über den Anschluss Q (zu einer Zeit (c) in 35) zugeführt wird.
  • Da durch ein Hauptblitz-Drahtlosbefehlssignal, das in mindestens einer schwachen Blitzemission des Hauptblitzgerätes in einer dem bestimmten Blitzemissionsmodus entsprechenden Weise mindestens ein Nebenblitzgerät aktiviert wird, eine Hauptblitzemission in dem bestimmten Blitzemissionsmodus vorzunehmen, kann die Zahl der Übertragungen der Drahtlosbefehlssignale verringert werden, was zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs in der Befehlssignalübertragung führt. Die Blitzemissionen können deshalb mit einem hohen energetischen Wirkungsgrad gesteuert werden, selbst wenn in einer Blitzaufnahme mehrere drahtlos gesteuerte Nebenblitzgeräte zum Einsatz kommen.

Claims (11)

  1. Blitzaufnahmesystem mit einem Kamerakörper, einem Hauptblitzgerät und mindestens einem Nebenblitzgerät, wobei das Hauptblitzgerät mindestens eine als Hauptblitz-Befehlssignal dienende schwache Blitzemission vornimmt, um das Hauptblitz-Befehlssignal an das Nebenblitzgerät zu übertragen, das Nebenblitzgerät entsprechend dem Hauptblitz-Befehlssignal eine Blitzemission vornimmt und das Blitzaufnahmesystem versehen ist mit einer Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen eines Blitzemissionsmodus einer Hauptblitzemission und einer Befehlsvorrichtung, die das Hauptblitzgerät aktiviert, die mindestens eine als Hauptblitz-Befehlssignal dienende schwache Blitzemission vorzunehmen, um das Hauptblitz-Befehlssignal in einer dem bestimmten Blitzemissionsmodus entsprechenden Weise an das Nebenblitzgerät zu übertragen, wobei der Blitzemissionsmodus einen Modus gleichmäßiger Blitzemission umfasst, in dem das Nebenblitzgerät angesteuert wird, eine schnelle Folge kurzer Blitzimpulse auszusenden, wodurch die Hauptblitzemission über eine vorbestimmte Zeit mit im wesentlichen gleichmäßiger Intensität erfolgt, für den Fall, dass der Modus der gleichmäßigen Blitzemission von der Bestimmungsvorrichtung bestimmt ist, die Befehlsvorrichtung das Hauptblitzgerät aktiviert, nacheinander mindestens zwei als Hauptblitz-Befehlssignal dienende schwache Blitzemissionen vorzunehmen, der zeitliche Abstand zwischen den beiden schwachen Blitzemissionen die Dauer der Hauptblitzemission in dem Modus der gleichmäßigen Blitzemission festlegt, der Blitzemissionsmodus einen normalen Blitzmodus umfasst, in dem das Nebenblitzgerät angesteuert wird, eine einzelne Blitzemission als Hauptblitzemission vorzunehmen, und die Befehlsvorrichtung das Hauptblitzgerät aktiviert, eine einzelne als Hauptblitz-Befehlssignal dienende schwache Blitzemission vorzunehmen, wenn die Bestimmungsvorrichtung den normalen Blitzmodus bestimmt.
  2. Blitzaufnahmesystem nach Anspruch 1, bei dem das Hauptblitzgerät ein in den Kamerakörper eingebauter Blitz ist.
  3. Blitzaufnahmesystem nach Anspruch 1, bei dem das Hauptblitzgerät ein externes Blitzgerät ist, das an den Kamerakörper elektrisch anschließbar ist.
  4. Blitzaufnahmesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Nebenblitzgerät eine Nebenblitzeinheit enthält, die über das Hauptblitzgerät drahtlos gesteuert wird.
  5. Blitzaufnahmesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Bestimmungsvorrichtung und die Befehlsvorrichtung in dem Hauptblitzgerät untergebracht sind.
  6. Blitzaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Bestimmungsvorrichtung und die Befehlsvorrichtung in dem Kamerakörper untergebracht sind.
  7. Blitzaufnahmesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Befehlsvorrichtung das Hauptblitzgerät aktiviert, das Hauptblitz-Befehlssignal an das Nebenblitzgerät zu übertragen, nachdem das Hauptblitzgerät aktiviert worden ist, mindestens eine weitere schwache Blitzemission vorzunehmen, um ein weiteres Befehlssignal, das dem von der Bestimmungsvorrichtung bestimmten Blitzemissionsmodus entspricht, an das Nebenblitzgerät zu übertragen, und dass das Nebenblitzgerät versehen ist mit einem Empfänger, der von der Befehlsvorrichtung übertragene Signale empfängt, einer Einstellvorrichtung, die einen Blitzemissionsmodus entsprechend dem weiteren von dem Empfänger empfangenen Befehlssignal einstellt, und einer Steuerung, die das Nebenblitzgerät aktiviert, die Hauptblitzemission in dem von der Einstellvorrichtung eingestellten Blitzemissionsmodus vorzunehmen, wenn der Empfänger das Hauptblitz-Befehlssignal empfängt, das dem von der Einstellvorrichtung eingestellten Blitzemissionsmodus entspricht.
  8. Blitzaufnahmesystem nach Anspruch 7, bei dem die Befehlsvorrichtung das Hauptblitzgerät aktiviert, das Vorblitz-Befehlssignal, ein Lichtverstärkungs-Befehlssignal und das Hauptblitz-Befehlssignal nacheinander in dieser Reihenfolge an das Nebenblitzgerät zu übertragen, um eine Blitzemission des Nebenblitzgerätes zu steuern, das Vorblitz-Befehlssignal das Nebenblitzgerät anweist, vor der Hauptblitzemission mit einer vorbereitenden Blitzemission zu beginnen, und das Lichtverstärkungs-Befehlssignal die Lichtmenge der Hauptblitzemission des Nebenblitzgerätes bestimmt.
  9. Blitzaufnahmesystem nach Anspruch 8, bei dem das Vorblitz-Befehlssignal ein weiteres Befehlssignal umfasst.
  10. Blitzaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 5 bis 9, bei dem das Hauptblitzgerät eine als Befehlsvorrichtung dienende erste CPU enthält, die ausgebildet ist, mit einer in dem Kamerakörper vorgesehenen zweiten CPU eine Datenkommunikation vorzunehmen.
  11. Blitzaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem der Kamerakörper eine als Befehlsvorrichtung dienende erste CPU enthält, die ausgebildet ist, mit einer in dem Hauptblitzgerät vorgesehenen zweiten CPU eine Datenkommunikation vorzunehmen.
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