DE69633762T2 - Blitzgerät - Google Patents

Blitzgerät Download PDF

Info

Publication number
DE69633762T2
DE69633762T2 DE69633762T DE69633762T DE69633762T2 DE 69633762 T2 DE69633762 T2 DE 69633762T2 DE 69633762 T DE69633762 T DE 69633762T DE 69633762 T DE69633762 T DE 69633762T DE 69633762 T2 DE69633762 T2 DE 69633762T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flash
emission
control circuit
signal
data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69633762T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69633762D1 (de
Inventor
Hajime Ohta-ku Fukui
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Canon Inc
Original Assignee
Canon Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Canon Inc filed Critical Canon Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE69633762D1 publication Critical patent/DE69633762D1/de
Publication of DE69633762T2 publication Critical patent/DE69633762T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/02Illuminating scene
    • G03B15/03Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
    • G03B15/05Combinations of cameras with electronic flash apparatus; Electronic flash units
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/16Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly in accordance with both the intensity of the flash source and the distance of the flash source from the object, e.g. in accordance with the "guide number" of the flash bulb and the focusing of the camera

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stroboscope Apparatuses (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Bei mit einem Kameragehäuse verbindbaren Blitzgeräten ist bereits ein Blitzgerät bekannt, bei dem eine sog. TTL-Lichtemissionssteuerung in der in 6 veranschaulichten Weise unter Verwendung eines Taktsignals zur Durchführung einer seriellen Kommunikation erfolgt, wobei ein Synchrontaktsignal und ein ein Emissionsstartsignal darstellendes sog. X-Synchronsignal Verwendung finden. Bei den in 6 dargestellten Signalen sind mit CK das Synchrontaktsignal, mit CHG ein Aufladungsabschlusssignal und mit X ein Emissionsstartsignal bezeichnet, das eingeschaltet wird, wenn sich der Verschluss geöffnet hat (wenn das Ablaufen des vorderen Verschlussvorhangs eines Schlitzverschlusses abgeschlossen ist). Gemäß 6 setzt der Beginn der Lichtemission zu einem Zeitpunkt ein, bei dem das X-Synchronsignal X eingeschaltet wird, während das Synchrontaktsignal CK einen niedrigen Pegel aufweist. Wenn hierbei kameraseitig festgestellt wird, dass die abgegebene Blitzlichtmenge einen optimalen Wert erreicht hat, geht der Pegel des Synchrontaktsignals CK zur Beendigung der Blitzlichtemission auf einen hohen Wert über.
  • Gemäß diesem Beispiel des Standes der Technik setzt somit nach dem Einschalten des X-Synchronsignals eine Blitzlichtemission ein. Obwohl bei einem Verschluss des Schlitzverschlusstyps im Falle einer Blitzlichtemission bei einer unter einer synchronisierten Verschlusszeit liegenden längeren Verschlusszeit und damit vollständig geöffnetem Verschluss kein Problem auftritt, ist auf diese Weise keine sogenannte Langzeitemission in Form eines Schlitzverschluss-Blitzes (FP-Blitz) möglich, bei der das Blitzgerät kontinuierlich Licht über eine relativ lange Zeitdauer abgibt, um eine Blitzfotografie mit einer kürzeren Verschlusszeit als der synchronisierten Verschlusszeit zu ermöglichen, da die Lichtemission in diesem Falle vor dem Beginn des Ablaufens des vorderen Verschlussvorgangs des Schlitzverschlusses einsetzen muss.
  • Aus der DE 35 03 726 A ist ein fotografisches System mit einem Blitzgerät bekannt, bei dem die Übertragung eines Taktsteuersignals von einer Kamera zu einer Blitzgeräteeinheit mit Hilfe einer ersten Signalübertragungsverbindung erfolgt. Weitere Informationen in Form von seriellen Kommunikationssignalen werden von der Blitzgeräteeinheit der Kamera zugeführt. Die Signalübertragung ist hierbei auf der Basis des Taktsteuersignals synchronisiert. Wenn die fotografierende Person sich dazu entschlossen hat, ein bestimmtes Motiv aufzunehmen und die Aufnahmebedingungen von der fotografierenden Person eingestellt und/oder von der Kamera unter Verwendung verschiedener entsprechender Sensoren erfasst worden sind, wird eine die Aufnahmebedingungen betreffende Information von dem Kameragehäuse der Blitzgeräteeinheit zugeführt, um eine Einstellung der Blitzgeräteeinheit zur Abgabe von eine korrekte Belichtung ermöglichendem Blitzlicht vorzunehmen. Die Blitzgeräteeinheit wird hierdurch in den aktivierten Zustand versetzt, wobei die tatsächliche Lichtabgabe der Blitzgeräteeinheit auf der Basis eines Signals an dem X-Anschluss einsetzt, mit dem die Blitzgeräteeinheit verbunden ist. Wenn das Signal am X-Anschluss (in Abhängigkeit von der Steuerung der Verschlussbetätigung im Kameragehäuse) auf einen niedrigen Pegel zurückkehrt, setzt die Blitzlichtabgabe ein, wobei in Abhängigkeit von der Einstellung der Kamera und der Blitzgeräteeinheit und den Aufnahmebedingungen eine Zeitdauer für die Beendigung der Blitzlichtabgabe berechnet wird. Das Blitzgerät und die zugehörige Steuerung sind auf diese Weise in Verbindung mit Kombinationen einer Blitzgeräteeinheit und eines Kameragehäuses unterschiedlicher Generationen einsetzbar.
  • Darüber hinaus ist aus der US-4 816 853 ein Kamerasystem bekannt, bei dem sich mehrere austauschbare Zubehörgeräte eine gemeinsame serielle Datensammelleitung teilen, wobei ein Blitzgerät von spezifischen Steuersignalen gesteuert wird, die von dem Kameragehäuse abgegeben werden. Das Blitzgerät ist hierbei mit dem Kameragehäuse über Datenkommunikationsleitungen sowie eine Verbindung mit dem X-Anschluss verbunden. Wenn der X-Anschluss am Kameragehäuse bei Beendigung der Ablaufbewegung des ersten Verschlussvorhangs umgeschaltet wird, setzt die Blitzlichtabgabe des Blitzgerätes ein. Der Blitzlicht-Emissionsvorgang wie die Blitzdauer und die Blitzintensität werden in Abhängigkeit von den ermittelten Betriebsbedingungen der Kamera und den Aufnahmebedingungen gesteuert, wobei entsprechende Signale zwischen dem Kameragehäuse und dem Blitzgerät ausgetauscht werden.
  • Weiterhin ist aus der EP 0 756 195 ein Blitzfotografiesystem bekannt, bei dem ein Blitzgerät abnehmbar an einem Kameragehäuse angebracht ist. Das Blitzgerät umfasst einen Intensitäts-Regelkreis, durch den im Rahmen einer Vorblitzabgabe und einer Hauptblitzabgabe eine Blitzlichtemission mit konstanter Intensität erzielbar ist. Hierbei wird ein X-Anschluss (SWX) eingeschaltet, um dem Blitzgerät eine Instruktion bezüglich einer Emissionssteuerung zuzuführen, bei der im Rahmen eines Belichtungsvorgangs die Hauptblitzabgabe zu erfolgen hat. Die Ansteuerung des X-Anschlusses erfolgt hierbei auf der Basis der Verschlussbetätigung und der von der Kamera ermittelten Aufnahmebedingungen.
  • Darüber hinaus ist aus der EP 0 754 963 ein Blitzfotografiesystem bekannt, bei dem ein Blitzabgabevorgang in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen einer Lichtmessschaltung gesteuert wird. Die Ausgangssignale der Lichtmessschaltung enthalten einen ersten Lichtmesswert, der im Rahmen einer Vorblitzabgabe erhalten wird, sowie einen zweiten Lichtmesswert, der im Rahmen eines ohne die Vorblitzabgabe erfolgenden Messvorgangs erhalten wird. Das abnehmbar an dem Kameragehäuse angebrachte Blitzgerät ist über entsprechende Signalübertragungsanschlüsse für den Datenaustausch zwischen dem Kameragehäuse und der Steuereinrichtung des Blitzgerätes angeschlossen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Blitzfotografiesystem sowie ein an einem Kameragehäuse anbringbares Blitzgerät anzugeben, mit deren Hilfe ein Blitzemissionsvorgang ohne Vergrößerung der Anzahl von Schnittstellensignalen zwischen dem Kameragehäuse und dem Blitzgerät durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Blitzfotografiesystem und ein Blitzgerät gemäß den Patentansprüchen gelöst.
  • Hierbei bezieht sich die Erfindung insbesondere auf ein Blitzfotografiesystem gemäß Patentanspruch 1 sowie auf ein Blitzgerät gemäß Patentanspruch 8.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein Kamerasystem bzw. ein Blitzgerät angegeben, bei denen ein Lichtemissionsvorgang in Abhängigkeit von der Änderung eines Signals an einer Taktleitung einsetzt, nachdem vorgegebene Daten unter Verwendung einer Übertragungsleitung zur Durchführung einer Nachrichtenübertragung zwischen dem Kameragehäuse und dem Blitzgerät übertragen worden sind, sodass eine Blitzlichtemission mit konstanter Intensität (Schlitzverschluss-Blitz bzw. FP-Blitz) unabhängig von einem über einen X-Synchronkontakt abgegebenen Signal erfolgen kann.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Blitzgerät vorgesehen, das eine serielle Takteingabeeinrichtung zur Eingabe eines seriellen Taktimpulses zur Durchführung einer seriellen Kommunikation mit einem Kameragehäuse, eine serielle Dateneingabeeinrichtung zur Eingabe von Daten vom Kameragehäuse synchron mit dem seriellen Taktimpuls, eine serielle Datenausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Daten synchron mit dem seriellen Taktimpuls, eine Signal-Detektoreinrichtung zur Erfassung eines Blitzemissions-Startsignals, das synchron mit dem vollständig geöffneten Zustand eines Verschlusses aktiv wird, eine Änderungserfassungseinrichtung zur Erfassung einer Änderung des seriellen Taktimpulses nach einem durch die serielle Kommunikation übermittelten, eine Emissionsbetriebsart angebenden Signal, eine Erkennungseinrichtung zur Erkennung eines von der Änderungserfassungseinrichtung erfassten Zustands als Emissionsstartsignal für eine spezifische Emissionsbetriebsart, und eine Emissionssteuereinrichtung zur Einleitung einer Blitzlichtemission unabhängig von einem Blitzemissions-Startsignal auf der Basis des Ausgangssignals der Erkennungseinrichtung aufweist, sodass eine Auswahl aus einer Vielzahl von Emissionsbetriebsarten, die eine mit dem vollständig geöffneten Zustand des Verschlusses synchronisierte Blitzemission und eine Langzeitemission umfassen, ohne Vergrößerung der Anzahl von Schnittstellensignalen zwischen dem Kameragehäuse und dem Blitzgerät erfolgen kann.
  • Bei diesem Aufbau zählt die serielle Takteingabeeinrichtung eine vorgegebene Anzahl von Taktimpulsen als eine Dateneinheit. Die serielle Dateneingabeeinrichtung erkennt wiederum als eine Dateneinheit Daten einer vorgegebenen Länge, die mit dem seriellen Taktimpuls synchronisiert sind. Die serielle Datenausgabeeinrichtung gibt als eine Dateneinheit Daten einer vorgegebenen Länge synchron mit dem seriellen Taktimpuls ab. Die Änderungserfassungseinrichtung ermittelt hierbei eine Änderung des nächsten seriellen Taktimpulses nach einem spezifischen Emissionsbetriebssignal. Die Emissionssteuereinrichtung führt dann eine Emissionssteuerung entsprechend der von dem spezifischen Emissionsbetriebssignal angegebenen Emissionsbetriebsart durch.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines Blitzfotografiesystems in Form eines Kamerasystems mit einer Blitzgerätesteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 ein Schaltbild des Schaltungsaufbaus eines Kameragehäuses und einer Objektiveinheit des Kamerasystems gemäß 1,
  • 3 ein Schaltbild des Schaltungsaufbaus eines Blitzgerätes des Kamerasystems gemäß 1,
  • 4 zeitabhängige Signalverläufe, die eine Emissionssteuerung bei einer Blitzlichtemission mit konstanter Intensität (Schlitzverschluss-Blitzbetriebsart bzw. FP-Blitzbetriebsart) veranschaulichen,
  • 5 zeitabhängige Signalverläufe, die eine Emissionssteuerung bei einer üblichen Blitzemissions-Betriebsart veranschaulichen, und
  • 6 zeitabhängige Signalverläufe, die eine Emissionssteuerung bei einem Blitzgerät des Standes der Technik veranschaulichen.
  • Detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines Kamerasystems mit Blitzgerätesteuerung, bei dem die Erfindung in Verbindung mit einer einäugigen Spiegelreflexkamera Verwendung findet, wobei hier im wesentlichen der optische Aufbau veranschaulicht ist.
  • Eine Kamera bzw. ein Kameragehäuse 1 umfasst zum Fotografieren optische Bauteile, mechanische Bauteile, elektrische Schaltungsanordnungen, einen Film usw. Ein Hauptspiegel 2 ist in einem Beobachtungszustand schräg im fotografischen Aufnahmestrahlengang angeordnet oder im fotografischen Aufnahmezustand aus ihm herausbewegt bzw. hochgeklappt. Der Hauptspiegel 2 ist hierbei als Halbspiegel ausgebildet, sodass auch bei der Schrägstellung des Hauptspiegels 2 ungefähr die Hälfte der von einem Motiv einfallenden Lichtstrahlen zu einem (nachstehend noch näher beschriebenen) optischen Scharfeinstellungs-Messsystem übertragen werden. Eine Einstellscheibe 3 ist in einer vorgegebenen Bildebene eines fotografischen Objektivs (12 bis 14) angeordnet. Ferner ist ein Pentagonprisma 4 zur Änderung eines Sucher-Strahlengangs vorgesehen. Die fotografierende Person kann über einen Sucher 5 die Einstellscheibe 3 und damit die fotografische Bildebene beobachten. Die Bezugszahl 6 bezeichnet eine Abbildungslinse, während die Bezugszahl 7 einen Lichtmesssensor zur Messung der Helligkeit eines in der beobachteten Bildebene liegenden Objektes bezeichnet. Die Abbildungslinse 6 ist hierbei derart angeordnet, dass die Einstellscheibe 3 und der Lichtmesssensor 7 über einen optischen Reflexionsstrahlengang in dem Pentagonprisma 4 in eine konjugierte Beziehung zueinander gebracht werden.
  • Die Bezugszahl 8 bezeichnet einen Verschluss, während die Bezugszahl 9 ein fotoempfindliches Element wie einen Silberhalogenid-Film bezeichnet.
  • Auch bei diagonaler Anordnung des Hauptspiegels 2 treten somit ungefähr die Hälfte der von einem Motiv einfallenden Lichtstrahlen hindurch, wobei ein Nebenspiegel 25 dazu dient, die von dem Motiv einfallenden Lichtstrahlen abzulenken und sie auf eine Scharfeinstellungs-Messeinheit 26 zu richten.
  • Die Scharfeinstellungs-Messeinheit 26 umfasst einen Sekundärbildspiegel 27, eine Sekundärbildlinse 28, einen Scharfeinstellungs-Zeilensensor 29 usw. Der Sekundärbildspiegel 27 und die Sekundärbildlinse 28 stellen ein optisches Scharfeinstellungs-Messsystem zur Bildung einer Sekundärbildebene des fotografischen optischen Systems auf dem Scharfeinstellungs-Zeilensensor 29 dar. Die Scharfeinstellungs-Messeinheit 26 ermittelt hierbei den Scharfeinstellzustand eines Motivs in der fotografischen Bildebene mit Hilfe eines bekannten Phasendifferenz-Messverfahrens durch eine von einer (nachstehend noch näher beschriebenen) elektrischen Schaltungsanordnung vorgenommene Verarbeitung, wodurch eine automatische Scharfeinstellungs-Messeinrichtung zur Steuerung eines Scharfstellmechanismus des fotografischen Aufnahmeobjektivs erhalten wird.
  • Die Bezugszahl 10 bezeichnet eine Anschlusskontaktgruppe, die als Schnittstelle zwischen dem Kameragehäuse 1 und der Objektiveinheit dient, während die Bezugszahl 11 einen an dem Kameragehäuse 1 anbringbaren Objektivtubus bezeichnet. Die Bezugszahlen 12 bis 14 bezeichnen Linsenelemente des fotografischen Aufnahmeobjektivs, d. h., eine erste Linsengruppe 12, die durch Verstellung entlang der optischen Achse eine Einstellung der Fokussierung in der fotografischen Bildebene ermöglicht, eine zweite Linsengruppe 13, die durch Verstellung entlang der optischen Achse eine Veränderung der Vergrößerung in der fotografischen Bildebene und Änderung der Brennweite des fotografischen Aufnahmeobjektivs ermöglicht, sowie eine dritte fest angeordnete Linsengruppe 14. Die Bezugszahl 15 bezeichnet hierbei eine Objektivblende.
  • Für die erste Linsengruppe 12 ist ein Antriebsmotor 16 vorgesehen, durch den die Fokussierstellung der ersten Linsengruppe 12 durch Bewegung entlang der optischen Achse in Abhängigkeit von einem automatischen Scharfstellvorgang automatisch einstellbar ist. Die Bezugszahl 17 bezeichnet einen Antriebsmotor für die Objektivblende 15, durch den die Objektivblende 15 auf einen gewünschten Blendenwert eingestellt werden kann.
  • Ein externes Blitzgerät 18 ist an dem Kameragehäuse 1 angebracht und führt eine Blitzlicht-Emissionssteuerung in Abhängigkeit von Signalen durch, die vom Kameragehäuse 1 zugeführt werden. Hierbei dient eine Xenonröhre 19 als Blitzröhre, die die Energie eines elektrischen Stroms in Blitzlicht-Emissionsenergie umwandelt. Die Bezugszahlen 20 und 21 bezeichnen einen Reflektor und eine Fresnellinse, die dazu dienen, die Blitzlicht-Emissionsenergie wirksam auf ein Motiv zu konzentrieren. Eine Blitzkontaktgruppe 22 dient als Schnittstelle zwischen dem Kameragehäuse 1 und dem externen Blitzgerät 18. Die Bezugszahl 30 bezeichnet eine Lichtübertragungseinrichtung wie eine optische Glasfaser, die das von der Xenonröhre 19 abgegebene Licht auf ein Lichtempfangselement 31 wie eine Fotodiode richtet, die eine erste Lichtempfangseinrichtung zur Überwachung bildet. Das Lichtempfangselement 31 dient hierbei zur direkten Messung der Lichtmenge, die jeweils bei einer Vorblitzemission und einer Hauptblitzemission des Blitzgerätes 18 abgegeben werden. Ein weiteres Lichtempfangselement 32 wie eine Fotodiode dient als zweite Lichtempfangseinrichtung, die ebenfalls eine Blitzlichtemission der Xenonröhre 19 überwacht. Hierbei wird der Emissionsstrom der Xenonröhre 19 durch das Ausgangssignal des Lichtempfangselements 32 zur Steuerung einer Blitzlichtemission mit konstanter Intensität (Schlitzverschluss-Blitz bzw. FP-Blitz) begrenzt. In den Reflektor 20 sind Lichtwellenleiter 20a und 20b eingebettet, die Licht von der Xenonröhre 19 auf das Lichtempfangselement 32 oder die optische Glasfaser 30 reflektieren.
  • Die 2 und 3 zeigen Blockschaltbilder der Schaltungsanordnung des erfindungsgemäßen Kamerasystems mit Blitzlichtsteuerung. Hierbei sind Bauelemente, die denjenigen gemäß 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
  • Ein Kamera-Mikrocomputer 100, der als Signal- oder Datenverarbeitungseinrichtung im Kameragehäuse 1 dient, führt eine interne Ablaufsteuerung auf der Basis eines von einem Oszillator 101 erzeugten Taktsignals durch.
  • Mit Hilfe eines als Speichereinrichtung dienenden EEPROM-Speichers 100b können fotografische Informationen eines Filmzählers usw. gespeichert werden. Ein Analog/Digital-Umsetzer 100c führt eine Analog-Digital-Umsetzung der von einer Scharfeinstellungs-Messschaltung 105 und einer Lichtmessschaltung 106 abgegebenen Analogsignale durch, wobei der Kamera-Mikrocomputer 100 durch eine entsprechende Signalverarbeitung der Analog/Digital-Umsetzungswerte verschiedene Zustände einstellt. Mit dem Kamera-Mikrocomputer 100 sind die Scharfeinstellungs-Messschaltung 105, die Lichtmessschaltung 106, eine Verschlusssteuerschaltung 107, eine Motorsteuerschaltung 108, eine Filmtransport-Erfassungsschaltung 109, eine Schalter-Sensorschaltung 110 sowie eine Flüssigkristall-Anzeigeschaltung 111 verbunden. Außerdem führt der Kamera-Mikrocomputer 100 über die Anschlusskontaktgruppe 10 eine Übertragung von Signalen zu/von einem in dem fotografischen Objektiv angeordneten und als Objektivsteuerschaltung dienenden Objektiv-Mikrocomputer 112 sowie über die Blitzkontaktgruppe 22 eine Übertragung von Signalen zu/von einem als Signalverarbeitungseinrichtung des Blitzgerätes 18 dienenden Blitzgerät-Mikrocomputer 200 durch.
  • Die Scharfeinstellungs-Messschaltung 105 führt eine Ladungsspeichersteuerung und Lesesteuerung des ein bekanntes Entfernungsmesselement darstellenden CCD-Zeilensensors 29 in Abhängigkeit von einem Signal des Kamera-Mikrocomputers 100 durch und führt dem Kamera-Mikrocomputer 100 Informationen bezüglich des Zeilensensors 29 zu. Der Kamera-Mikrocomputer 100 nimmt dann eine Analog/Digital-Umsetzung dieser Information zur Durchführung einer auf einem bekannten Phasendifferenz-Messverfahren basierenden Scharfeinstellungsermittlung vor. Hierbei erfolgt zwischen dem Kamera-Mikrocomputer 100 und dem Objektiv-Mikrocomputer 112 auf der Basis der durch diese Scharfeinstellungsermittlung erhaltenen Informationen ein Austausch von Signalen zur Durchführung einer Scharfeinstellung des fotografischen Objektivs.
  • Die Lichtmessschaltung 106 führt das Ausgangssignal des Lichtmesssensors 7 als Helligkeitssignal des Motivs dem Kamera-Mikrocomputer 100 zu. Hierbei gibt die Lichtmessschaltung 106 das Helligkeitssignal sowohl in einem stationären Zustand ab, bei dem das Motiv nicht mit einem Vorblitz beaufschlagt wird, als auch in einem Vorblitz-Emissionszustand, bei dem die Abgabe eines Vorblitzes erfolgt. Der Kamera-Mikrocomputer 100 führt eine Analog/Digital-Umsetzung des Helligkeitssignals sowie einen Rechenvorgang zur Berechnung des Blendenwertes und einen Rechenvorgang zur Berechnung der Verschlusszeit zur Einstellung der Belichtung zum Zeitpunkt einer Aufnahme durch, wobei er außerdem einen Rechenvorgang zur Berechnung der Blitzlichtmenge bei der Hauptemission zum Zeitpunkt einer Belichtung durchführt.
  • Die Verschlusssteuerschaltung 107 ist ebenfalls am Belichtungsvorgang beteiligt, indem sie in Abhängigkeit von Signalen des Kamera-Mikrocomputers 100 einen Antriebsmagneten MG-1 für einen vorderen Verschlussvorhang und einen Antriebsmagneten MG-2 für einen hinteren Verschlussvorhang erregt, von denen der Schlitzverschluss 8 gebildet wird.
  • Die Motorsteuerschaltung 108 bewirkt durch Steuerung eines Motors M in Abhängigkeit von Signalen des Kamera-Mikrocomputers 100 Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des Hauptspiegels, ein Spannen des Verschlusses sowie den Filmtransport.
  • Die Filmtransport-Erfassungsschaltung 109 ermittelt, ob der Film während des Filmtransportvorgangs um ein Einzelbild weiter transportiert worden ist und führt das Ergebnis dieses Erfassungsvorgangs bezeichnende Signale dem Kamera-Mikrocomputer 100 zu.
  • Ein Schalter SW1 ist bei einem ersten Betätigungshub eines (nicht dargestellten) Verschlussauslöseknopfes zur Einleitung der Lichtmessung und automatischen Scharfeinstellung einschaltbar, während ein Schalter SW2 durch einen zweiten Betätigungshub des Verschlussauslöseknopfes zur Einleitung eines Belichtungsvorgangs einschaltbar ist. Ein Schalter SWFELK dient zur unabhängigen Durchführung einer nachstehend noch näher beschriebenen Vorblitzabgabe. Die Schalter-Sensorschaltung 110 erfasst die von den Schaltern SW1, SW2, SWFELK und anderen (nicht dargestellten) Betätigungselementen der Kamera abgegebenen Signale und führt sie dem Kamera-Mikrocomputer 100 zu.
  • Die Flüssigkristall-Anzeigeschaltung 111 steuert die Anzeige auf einer im Sucher 5 angeordneten Sucher-Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 24 sowie auf einer (nicht dargestellten) Überwachungs-Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 42 in Abhängigkeit von Signalen des Kamera-Mikrocomputers 100. Ein Blitzemissions-Startschalter SWX ist derart angeordnet, dass er gleichzeitig mit der Beendigung der Ablaufbewegung des vorderen Verschlussvorhangs eingeschaltet wird.
  • Nachstehend werden die Schnittstellenanschlüsse des Kamera-Mikrocomputers 100 mit dem Blitzgerät 18 und dem fotografischen Objektiv näher beschrieben.
  • Das Bezugszeichen SCK bezeichnet einen Ausgang für ein Synchrontaktsignal zur Durchführung einer seriellen Kommunikation mit dem Blitzgerät 18, während mit SDO ein serieller Datenausgang für eine serielle Kommunikation mit dem Blitzgerät 18, mit SDI ein serieller Dateneingang für eine serielle Kommunikation mit dem Blitzgerät 18, mit SCHG ein Eingang für die Ermittlung einer Aufladungsbeendigung des Blitzgerätes 18, mit LCK ein Ausgang für ein Synchrontaktsignal zur Durchführung einer seriellen Kommunikation mit dem Objektiv, mit LDO ein serieller Datenausgang für eine serielle Kommunikation mit dem Objektiv und mit LDI ein serieller Dateneingang für eine serielle Kommunikation mit dem Objektiv bezeichnet sind.
  • Nachstehend wird auf den Aufbau des Objektivs näher eingegangen. Das Kameragehäuse 1 und das Objektiv sind über die Objektiv-Anschlusskontaktgruppe 10 elektrisch miteinander verbunden. Hierbei umfasst die Objektiv-Anschlusskontaktgruppe 10 einen Stromversorgungskontakt L0 für den im Objektiv angeordneten Scharfeinstellungs-Antriebsmotor 16 und den Blenden-Antriebsmotor 17, einen Stromversorgungskontakt L1 für den Objektiv-Mikrocomputer 112, einen Taktsignalkontakt L2 zur Durchführung einer bekannten seriellen Datenübertragung, einen Kontakt L3 zur Datenübertragung vom Kameragehäuse 1 zum Objektiv, einen Kontakt L4 zur Datenübertragung vom Objektiv zum Kameragehäuse 1, einen Motor-Massekontakt L5 für die Stromversorgung der Motoren 16 und 17 sowie einen Massekontakt L6 für die Stromversorgung des Objektiv-Mikrocomputers 112.
  • Der Objektiv-Mikrocomputer 112 ist mit dem Kamera-Mikrocomputer 100 über die Objektiv-Anschlusskontaktgruppe 10 verbunden und betätigt den Scharfeinstellungs-Antriebsmotor 16 und den Blenden-Antriebsmotor 17 zur Steuerung der Scharfeinstellung und des Blendenwertes. Die Bezugszahlen 35 und 36 bezeichnen einen Lichtdetektor bzw. eine Impulsplatte, durch die der Objektiv-Mikrocomputer 112 eine Stellungsinformation bezüglich der ersten Linsengruppe 12 durch Zählung der Anzahl von Impulsen erhalten und auf diese Weise die Scharfeinstellung des Objektivs durchführen kann.
  • Nachstehend wird unter Bezugnahme auf 3 der Aufbau des Blitzgerätes 18 näher beschrieben.
  • Der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 stellt eine Schaltungsanordnung zur Durchführung der Steuerung des Blitzgerätes 18 in Abhängigkeit von den Signalen des Kamera-Mikrocomputers 100 dar und führt außerdem eine Steuerung der Blitzlichtmenge, eine Steuerung der Blitzintensität und der Blitzemissionszeit bei einer Blitzlichtemission mit konstanter Intensität, eine Steuerung des Ausleuchtungswinkels bei der Blitzlichtemission usw. durch.
  • Die Bezugszahl 201 bezeichnet einen Gleichspannungswandler, der als Spannungserhöhungsschaltung dient, die in Abhängigkeit von den Instruktionen des Blitzgerät-Mikrocomputers 200 eine Batteriespannung zur Aufladung eines Hauptkondensators C1 auf eine Spannung von mehreren Hundert Volt anhebt.
  • Zur Überwachung der Spannung des Hauptkondensators C1 durch den Blitzgerät-Mikrocomputer 200 sind Spannungsteilerwiderstände R1 und R2 vorgesehen. Der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 überwacht indirekt die Spannung des Hauptkondensators C1, indem er eine Analog/Digital-Umsetzung der geteilten Spannung unter Verwendung eines in dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200 enthaltenen Analog/Digital-Umsetzers durchführt. Der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 steuert hierbei die Spannung des Hauptkondensators C1 durch entsprechende Steuerung des Betriebs des Gleichspannungswandlers 201 auf einen vorgegebenen Spannungswert.
  • Wenn eine Blitzlichtabgabe des Blitzgeräts 18 erfolgen soll, gibt eine Triggerschaltung 202 entsprechend den Instruktionen des Kamera-Mikrocomputers 100 ein Triggersignal über den Blitzgerät-Mikrocomputer 200 ab. Dieses Triggersignal führt eine Entladung der Xenonröhre 19 herbei, indem eine Hochspannung von mehreren 1000 Volt an eine Triggerelektrode der Xenonröhre 19 angelegt wird, sodass die in dem Hauptkondensator C1 gespeicherte Ladungsenergie in Form von optischer Energie abgegeben wird.
  • Die Bezugszahl 203 bezeichnet eine Emissionssteuerschaltung, bei der ein Schaltelement wie ein IGBT-Transistor Verwendung findet, der während der bei der vorstehend beschriebenen Blitzlichtabgabe erfolgenden Zuführung der Triggerspannung durchgeschaltet wird, sodass ein Strom in der Xenonröhre 19 fließt. Zur Beendigung der Blitzlichtabgabe führt die Emissionssteuerschaltung 203 in einem Sperrzustand eine Unterbrechung des über die Xenonröhre 19 fließenden Stroms herbei und beendet auf diese Weise die Blitzlichtemission.
  • Die Bezugszahlen 204 und 205 bezeichnen Vergleicher. Der Vergleicher 204 dient bei der Blitzlichtemission in einer nachstehend noch näher beschriebenen Weise zur Beendigung der Blitzlichtabgabe, während der Vergleicher 205 in einer ebenfalls nachstehend noch näher beschriebenen Weise bei einer mit konstanter Intensität erfolgenden Blitzlichtemission zur Steuerung der Blitzintensität dient.
  • Ein Datenselektor 206 wählt an Anschlüssen D0 bis D2 ein Eingangssignal aus und gibt es über einen Ausgang Y in Abhängigkeit von Wählsignalen SEL1 und SEL2 ab, die vom Blitzgerät-Mikrocomputer 200 zugeführt werden.
  • Eine Überwachungsschaltung 207 für die Blitzemissionssteuerung nimmt eine logarithmische Komprimierung und Verstärkung des Ausgangssignals des Lichtempfangselements 31 vor.
  • Eine Integratorschaltung 208 integriert das Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 207. Eine Überwachungsschaltung 209 für die Schlitzverschluss-Blitzemissionssteuerung verstärkt das Ausgangssignal des Lichtempfangselements 32. Hierbei wird eine Speichereinrichtung zur Speicherung der vorstehend beschriebenen Schlitzverschluss-Blitzemissionszeit usw. von einem EEPROM-Speicher 210 gebildet. Die Bezugszahl 211 bezeichnet eine bekannte Motor-Ansteuerschaltung, während mit 212 ein Zoom-Stellmotor, mit 213 ein Ritzel, mit 214 eine Zahnstange, mit 215 ein Zoomstellungs-Erfassungscodierer zur Erfassung der Stellung des Reflektors 20, mit 216 eine Leuchtdiode zur Abgabe einer Anzeige, dass eine Blitzemission möglich ist, und mit 217 eine Leuchtdiode zur Abgabe einer Lichtsteuerungs-Bestätigungsanzeige bezeichnet sind, durch die angezeigt wird, dass eine Lichtsteuerung möglich ist.
  • Nachstehend wird auf die jeweiligen Eingänge und Ausgänge des Blitzgerät-Mikrocomputers 200 näher eingegangen.
  • Das Bezugszeichen INTO bezeichnet einen Unterbrechungseingang zur Erfassung einer Änderung des Synchrontaktsignals zur Durchführung einer seriellen Kommunikation mit dem Kameragehäuse 1, während mit CK ein Eingang für das Synchrontaktsignal zur Durchführung einer seriellen Kommunikation mit dem Kameragehäuse 1, mit D1 ein Eingang für serielle Übertragungsdaten, mit DO ein Datenausgang für serielle Übertragungsdaten, mit CHG ein Ausgang, über den dem Kameragehäuse 1 ein Strom als Information zugeführt wird, dass eine Blitzlichtemission des Blitzgeräts 18 möglich ist, mit X ein Eingang für ein Emissionsstartsignal vom Kameragehäuse 1, mit ECK ein Ausgang zur Abgabe eines Übertragungstaktsignals für eine serielle Kommunikation mit einer einschreibbaren Speichereinrichtung wie einem EEPROM-Speicher oder einem Flash-Festspeicher, der eine mit dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200 extern verbundene Speichereinrichtung darstellt, mit EDI ein Eingang für serielle Daten von der vorstehend beschriebenen Speichereinrichtung, mit EDO ein Ausgang für serielle Daten zu der vorstehend beschriebenen Speichereinrichtung und mit SELE ein Freigabeanschluss zur Freigabe der Kommunikation mit der Speichereinrichtung bezeichnet sind, wobei aus Vereinfachungsgründen davon ausgegangen wird, dass bei einem niedrigen Pegel an diesem Anschluss eine Freigabe vorliegt, während er bei einem hohen Pegel gesperrt ist. Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel die Speichereinrichtung außerhalb des Blitzgerät-Mikrocomputers 200 vorgesehen ist, kann natürlich das gleiche Ergebnis auch erhalten werden, indem eine solche Speichereinrichtung in den Blitzgerät-Mikrocomputer 200 integriert wird. Das Bezugszeichen POW bezeichnet einen Eingang zur Eingabe des Zustands eines Stromversorgungsschalters 218, während mit OFF ein Ausgangsanschluss, über den das Blitzgerät 18 bei seiner Verbindung mit dem Stromversorgungsschalter 218 in den Abschaltzustand versetzt wird, und mit ON ein Ausgangsanschluss bezeichnet sind, über den das Blitzgerät 18 bei seiner Verbindung mit dem Stromversorgungsschalter 218 in den Einschaltzustand versetzt wird. Im Einschaltzustand ist der Anschluss POW mit dem Anschluss ON verbunden, wobei sich der Anschluss ON zu diesem Zeitpunkt in einem Zustand hoher Impedanz befindet, während bei dem Anschluss OFF ein Zustand niedriger Impedanz vorliegt. Im Abschaltzustand liegt dann der umgekehrte Zustand vor. Mit CHG-LED ist ein Anzeigeausgang für die Anzeige einer möglichen Blitzlichtemission bezeichnet, während mit AEOK ein Anzeigeausgang für die Anzeige bezeichnet ist, ob eine Lichtsteuerung möglich ist oder nicht.
  • Mit STOP ist ein Eingang für ein Emissionsstoppsignal bezeichnet, wobei aus Vereinfachungsgründen davon ausgegangen wird, dass bei einem niedrigen Pegel ein Emissionsabschlusszustand vorliegt. Mit SEL0 und SEL1 sind Ausgänge zur Steuerung eines Eingangswählvorgangs des vorstehend beschriebenen Datenselektors 206 bezeichnet. Wenn die Kombination (0,0) der Ausgänge SEL0 und SEL1 vorliegt, wird der Anschluss D0 mit dem Anschluss Y verbunden, während in ähnlicher Weise bei der Kombination (0,1) der Anschluss D1 und bei der Kombination (1,0) der Anschluss D2 gewählt werden.
  • Mit DA0 ist ein Digital/Analog-Ausgang des Blitzgerät-Mikrocomputers 200 bezeichnet, über den ein Vergleichspegel der Vergleicher 204 und 205 als Analogspannung abgegeben wird. Mit TRIG ist ein Triggersignalausgang für die Triggerschaltung 202 zur Steuerung einer Blitzlichtemission bezeichnet. Mit CNT ist ein Ausgang zur Steuerung von Beginn/Ende der Oszillation des Gleichspannungswandlers 201 bezeichnet, wobei aus Vereinfachungsgründen davon ausgegangen wird, dass bei einem hohen Pegel eine Aufladung einsetzt, während bei einem niedrigen Pegel die Aufladung beendet wird. Mit INT ist ein Anschluss zur Steuerung von Beginn/Ende eines Integrationsvorgangs der Integratorschaltung 208 bezeichnet, über den bei einem hohen Pegel eine Integration verhindert und bei einem niedrigen Pegel eine Integration ermöglicht wird.
  • Mit AD0 und AD1 sind Analog/Digital-Eingänge für die Umsetzung von Eingangsspannungen in Digitaldaten bezeichnet, die vom Mikrocomputer 200 verarbeitet werden können, wobei über den Eingang AD0 die Spannung des Hauptkondensators C1 und über den Eingang AD1 die Integrationsausgangsspannung der Integratorschaltung 208 überwacht werden.
  • Mit Z0 und Z1 sind Steuerausgänge zur Steuerung der Motor-Ansteuerschaltung 211 zum Antrieb des Zoom-Stellmotors 212 bezeichnet, während mit ZM0, ZM1 und ZM2 Eingänge für die Eingabe des Zustands des Zoomstellungs-Erfassungscodierers 215 bezeichnet sind. Mit COMO ist ein gemeinsamer Anschluss bezeichnet, über den ein dem Massepegel des Zoomstellungs-Erfassungscodierers 215 entsprechender Strom fließt.
  • Nachstehend wird der Blitzlicht-Emissionsablauf näher beschrieben.
  • Vorblitzemission
  • Wenn das Blitzgerät 18 bei dem vorstehend beschriebenen grundlegenden Betrieb des Blitzgerätes 18 in einen Zustand versetzt wird, bei dem eine Blitzlichtemission möglich ist, stellt der Kamera-Mikrocomputer 100 diesen Umstand fest und überträgt bei einer durchzuführenden Vorblitzemission über die vorstehend beschriebenen Übertragungsanschlüsse die Emissionsintensität und Emissionsdauer dieser Vorblitzemission in Verbindung mit der Instruktion "Blitzemissionsbetrieb mit konstanter Intensität" zu dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200. Wenn diese Instruktion zur Durchführung eines "Blitzemissionsbetriebs mit konstanter Intensität" zugeführt worden ist, stellt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 am Anschluss DA0 eine vorgegebene Spannung entsprechend dem über das Kameragehäuse 1 zugeführten vorgegebenen Emissionsintensitätssignal ein. Der vorstehend beschriebene Ablauf entspricht dem Zustand bis zu "Kommunikation 2" gemäß 4.
  • Wenn sodann der Anschluss CK in der in 4 veranschaulichten Weise auf Grund einer Emissionsinstruktion vom Kameragehäuse 1 auf einen niedrigen Pegel gebracht wird, wird an dem den Anschluss CK überwachenden Anschluss INTO ein Unterbrechungssignal mit abfallender Flanke erzeugt, woraufhin der nachstehend näher beschriebene Emissionsablauf erfolgt.
  • Zunächst werden jeweils über den Anschluss SEL1 ein Signal niedrigen Pegels und über den Anschluss SEL2 ein Signal hohen Pegels zur Auswahl des Eingangs D1 abgegeben. Da zu diesem Zeitpunkt die Xenonröhre 19 noch nicht zur Lichtemission angesteuert wird, fließt kein nennenswerter fotoelektrischer Strom des Lichtempfangselements 32, sodass dem invertierenden Eingang des Vergleichers 205 kein Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 209 zugeführt wird. Da am Ausgang des Vergleichers 205 somit ein hoher Signalpegel ansteht, wird die Emissionssteuerschaltung 203 in einen leitenden Zustand versetzt. Wenn sodann über den Ausgang TRIG ein Triggersignal abgegeben wird, erzeugt die Triggerschaltung eine Hochspannung und erregt die Xenonröhre 19 zur Einleitung einer Blitzlichtemission.
  • Darüber hinaus führt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer nach der Erzeugung des Triggersignals der Integratorschaltung 208 eine Instruktion zur Einleitung des Integrationsvorgangs zu, sodass die Integratorschaltung 208 mit der Integration des Ausgangssignals der Überwachungsschaltung 207, d. h., des logarithmisch komprimierten elektrischen Ausgangssignals des Lichtmengen integrierenden Lichtempfangselements 31, beginnt und gleichzeitig einen Zeitgeber zur Zählung einer vorgegebenen Zeitdauer ansteuert. Der Grund für die Verzögerung des Beginns der Integration nach der Erzeugung des Triggersignals besteht darin, dass die Integration von das optische Signal nicht betreffenden Störsignalanteilen durch die Integratorschaltung 208 verhindert werden soll, die auf Störungen durch die Erzeugung des Triggersignals zurückzuführen sind, wobei gleichzeitig zu berücksichtigen ist, dass eine Verzögerung in der Größenordnung von 10 μs bei der tatsächlichen Blitzlichtemission auftritt.
  • Wenn die Vorblitzemission einsetzt, steigt der fotoelektrische Strom des zur Steuerung der Emissionsintensität der Schlitzverschlussemission vorgesehenen Lichtempfangselements 32 an. Wenn hierbei das Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 209 eine an dem nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 205 eingestellte vorgegebene Vergleichsspannung übersteigt, wird das Ausgangssignal des Vergleichers 205 invertiert und geht auf einen niedrigen Pegel über. Obwohl die Emissionssteuerschaltung 203 dann den Emissionsstrom der Xenonröhre 19 abschaltet, sodass der Entladungsstromkreis unterbrochen wird, wird von einer Diode DD1 und einer Spule L1 ein Rückkopplungsstromkreis gebildet. Nach Abklingen eines Überschwingens auf Grund der in der Schaltungsanordnung auftretenden Verzögerung nimmt der Emissionsstrom allmählich ab. Da sich die Emissionsintensität mit abnehmendem Emissionsstrom verringert, verringert sich der fotoelektrische Strom des Lichtempfangselements 32, sodass das Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 209 abfällt. Wenn hierbei das Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 209 unter den vorgegebenen Vergleichspegel abfällt, wird das Ausgangssignal des Vergleichers 205 wieder invertiert und geht auf einen hohen Pegel über, wodurch die Emissionssteuerschaltung 203 wieder leitend wird und einen Entladungsstromkreis für die Xenonröhre 19 bildet, sodass der Emissionsstrom ansteigt und auch die Emissionsintensität höher wird. Auf diese Weise bewirkt der Vergleicher 205 ein Ansteigen und Abfallen der Emissionsintensität in einem kurzen Zyklus im Bereich der an dem Anschluss DA0 eingestellten vorgegebenen Vergleichsspannung, sodass sich eine Schlitzverschluss-Blitzlichtemission einsteuern lässt, bei der eine Blitzlichtemission mit einer gewünschten, im wesentlichen konstanten Emissionsintensität aufrecht erhalten wird.
  • Wenn eine vorgegebene Emissionszeit bei dieser Vorblitzemission im Rahmen des Zählvorgangs des vorstehend beschriebenen Emissionszeitgebers vergangen ist, setzt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 die Anschlüsse SEL1 und SEL0 jeweils auf einen niedrigen Pegel, sodass der Anschluss D0, d. h., der Eingang mit niedrigem Pegel, als Eingang des Datenselektors 206 ausgewählt wird. Der Ausgang des Datenselektors 206 geht hierdurch auf einen niedrigen Pegel über, sodass die Emissionssteuerschaltung 203 den Entladungsstromkreis der Xenonröhre 19 unterbricht und die Blitzlichtemission beendet.
  • Bei der Beendigung der Blitzlichtemission liest der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 über den Analog/Digital-Eingang RD1 das Ausgangssignal der die Vorblitzabgabe integrierenden Integratorschaltung 208 ein und unterzieht es einer Analog/Digital-Umsetzung, sodass der Integrationswert, d. h., die während der Vorblitzemission abgegebene Lichtmenge, als digitaler Wert von dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200 gelesen werden kann.
  • Während der vorstehend beschriebenen Vorblitzemission wird am Kameragehäuse 1 von der Lichtmessschaltung 106 mit Hilfe des Ausgangssignals des Lichtempfangselements 7 anhand des von dem Motiv bei der Vorblitzemission reflektierten Lichtes ein Belichtungsbetrag EVF gemessen. Vor der Vorblitzemission hat der Kamera-Mikrocomputer 100 bereits einen Lichtmessvorgang des vorhandenen natürlichen Lichtes über die Lichtmessschaltung 106 durchgeführt und bei diesem Lichtmessvorgang einen Belichtungsbetrag EVS erhalten. Der Kamera-Mikrocomputer 100 bestimmt sodann den Betrag der Blitzlichtemission der folgenden Hauptblitzemission aus dem Belichtungsbetrag EVS und dem Ergebnis der Lichtmessung, in die das von dem Motiv bei der vorstehend beschriebenen Vorblitzabgabe reflektierte Licht eingeht, d. h., es wird nur der auf dem von dem Motiv bei der Vorblitzemission reflektierten Licht beruhende Belichtungsbetrag gemessen, indem der Belichtungsbetrag EVS von dem Belichtungsbetrag EVF subtrahiert wird, wobei die Differenz zwischen dem Ergebnis dieser Lichtmessung und einer korrekten Belichtung den Belichtungsbetrag der Hauptblitzemission in Relation zu der Vorblitzemission darstellt. Sodann wird ein Spitzenwert der Hauptblitzemission auf der Basis des Emissionsbetrages der vorstehend beschriebenen Vorblitzemission bestimmt.
  • Hauptblitzemission
  • Nachstehend wird die Hauptblitzemission näher beschrieben.
  • Im Rahmen des Ablaufs der Hauptblitzemission nach dem Einschalten des Verschlussauslöseschalters SW2 bestimmt der Kamera-Mikrocomputer 100 die Verschlusszeit und den Blendenwert aus dem vorstehend beschriebenen korrekten Belichtungsbetrag in Bezug auf natürliches Licht sowie in Bezug auf die Belichtungsbetriebsart, die Filmempfindlichkeit und das vom Motiv bei der Vorblitzemission reflektierte Licht. Wenn hierbei die Verschlusszeit kürzer als die Blitzsynchronzeit ist, erfolgt eine Blitzlichtemission mit konstanter Intensität (Schlitzverschluss-Blitz) auch bei der Hauptblitzemission, während eine normale Blitzlichtemission bei der Hauptblitzemission erfolgt, wenn die Verschlusszeit länger als die Blitzsynchronzeit ist.
  • Nachstehend wird die Steuerung der Hauptblitzemission bei einer mit konstanter Intensität erfolgenden Blitzlichtemission näher beschrieben.
  • Hauptblitzemission mit konstanter Intensität (Schlitzverschluss-Hauptblitzemission)
  • Bei der Steuerung einer Blitzlichtemission mit konstanter Intensität (Schlitzverschluss-Blitz) überträgt der Kamera-Mikrocomputer 100 über die vorstehend beschriebenen Übertragungsanschlüsse die Emissionsintensität und die Emissionszeit der Hauptblitzemission sowie die Instruktion "Schlitzverschluss-Emissionsbetrieb" (Blitzlichtemission mit konstanter Intensität) zu dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200. Wenn die Instruktion "Schlitzverschluss-Emissionsbetrieb" zugeführt wird, stellt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 am Anschluss DA0 eine vorgegebene Spannung in Abhängigkeit von einem über das Kameragehäuse 1 zugeführten vorgegebenen Emissionsintensitätssignal (dem bei der vorstehend beschriebenen Vorblitzemission erhaltenen Spitzenwert) ein. Bisher ist der Zustand bis zu "Kommunikation 2" gemäß 4 beschrieben worden.
  • Wenn sodann der Anschluss CK in der in 4 veranschaulichten Weise auf Grund einer Emissionsinstruktion vom Kameragehäuse 1 auf einen niedrigen Pegel eingestellt wird, wird an dem den Anschluss CK überwachenden Anschluss INTO ein Unterbrechungssignal mit abfallender Flanke erzeugt, woraufhin der nachstehend beschriebene Emissionssignalverarbeitungsablauf durchgeführt wird.
  • Zunächst werden zur Auswahl des Eingangs D1 über den Anschluss SEL1 ein Signal niedrigen Pegels und über den Anschluss SEL2 ein Signal hohen Pegels abgegeben. Da zu diesem Zeitpunkt noch keine Blitzlichtemission der Xenonröhre 19 stattfindet, fließt kein nennenswerter fotoelektrischer Strom des Lichtempfangselements 32, sodass dem invertierenden Eingang des Vergleichers 205 vom Ausgang der Überwachungsschaltung 209 kein Eingangssignal zugeführt wird. Da das Ausgangssignal des Vergleichers 205 einen hohen Pegel aufweist, wird die Emissionssteuerschaltung 203 in den leitenden Zustand versetzt. Wenn sodann über den Anschluss TRIG ein Triggersignal abgegeben wird, erzeugt die Triggerschaltung 202 eine Hochspannung und erregt die Xenonröhre 19, sodass eine Blitzlichtemission einsetzt. Beim Einsetzen der Blitzlichtemission steuert der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 den Zeitgeber zur Zählung einer vom Kameragehäuse 1 übermittelten Zeitdauer an.
  • Da die Emissionsintensitätssteuerung bei der mit konstanter Intensität erfolgenden Schlitzverschluss-Blitzlichtemission die gleiche wie im Falle der Vorblitzemission ist, erübrigt sich eine erneute Beschreibung.
  • Nachdem im Rahmen des Zählvorgangs des vorstehend beschriebenen Emissionszeitgebers eine vorgegebene Emissionszeit abgelaufen ist, setzt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 die Anschlüsse SEL1 und SEL0 jeweils auf einen niedrigen Pegel, sodass der Anschluss D0, d. h., der Eingang mit niedrigem Pegel als Eingang des Datenselektors 206 ausgewählt wird. Auf diese Weise geht das Ausgangssignal des Datenselektors 206 auf einen niedrigen Pegel über, sodass die Emissionssteuerschaltung 203 den Entladungsstromkreis der Xenonröhre 19 unterbricht und auf diese Weise die Blitzlichtemission beendet.
  • Nachstehend wird auf die Steuerung der Hauptblitzemission näher eingegangen.
  • Hauptblitzemission
  • Bei der Steuerung der Hauptblitzemission überträgt der Kamera-Mikrocomputer 100 über die vorstehend beschriebenen Übertragungsanschlüsse die Emissionsintensität der Hauptblitzemission sowie die Instruktion "Blitzemissionsbetrieb" zu dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200. Bei Zuführung der Instruktion "Blitzemissionsbetrieb" stellt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 am Anschluss DA0 eine vorgegebene Spannung in Abhängigkeit von einem vom Kameragehäuse 1 zugeführten vorgegebenen Emissionsintensitätssignal ein. Diese vorgegebene Spannung wird erhalten, indem eine einem Relativbetrag entsprechende Spannung zu dem über den Anschluss AD1 am Ende der vorstehend beschriebenen Vorblitzabgabe eingelesenen integrierten Ausgangssignal hinzuaddiert oder von diesem subtrahiert wird.
  • Bisher ist der Zustand bis zu "Kommunikation 2" gemäß 5 beschrieben worden.
  • Wenn sodann der Anschluss CK in der in 5 veranschaulichten Weise auf Grund einer Emissionsinstruktion vom Kameragehäuse 1 auf einen niedrigen Pegel eingestellt wird, wird an dem den Anschluss CK überwachenden Anschluss INTO ein Unterbrechungssignal mit abfallender Flanke erzeugt, woraufhin die nachstehend beschriebene Emissionssignalverarbeitung durchgeführt wird.
  • Zunächst werden zur Auswahl des Eingangs D2 über den Anschluss SEL1 ein Signal hohen Pegels und über den Anschluss SEL0 ein Signal niedrigen Pegels abgegeben. Da zu diesem Zeitpunkt die Integratorschaltung 208 außer Betrieb ist, wird dem invertierenden Eingang des Vergleichers 204 das Ausgangssignal der Integratorschaltung 208 nicht zugeführt. Das Ausgangssignal des Vergleichers 204 weist daher einen hohen Pegel auf, sodass die Emissionssteuerschaltung 203 in ihren leitenden Zustand versetzt wird. Wenn sodann der Schalter SWX eingeschaltet und der Anschluss X auf einen niedrigen Pegel eingestellt werden, wird über den Anschluss TRIG ein Triggersignal abgegeben, sodass die Triggerschaltung 202 die Xenonröhre 19 durch Erzeugung einer Hochspannung zur Blitzlichtemission erregt. Nach Ablauf einer Zeitdauer in der Größenordnung von 10 μs, nach der durch das Anlegen des Triggersignals verursachte Triggerstörungen abgeklungen sind und die tatsächliche Blitzlichtemission einsetzt, stellt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 am Integrationsstartanschluss INT einen niedrigen Pegel ein, sodass die Integratorschaltung 208 das Ausgangssignal des Lichtempfangselements 31 über die Überwachungsschaltung 207 integriert. Wenn das Integrationsausgangssignal eine am Anschluss DA0 eingestellte vorgegebene Spannung erreicht, findet eine Inversion des Ausgangssignals des Vergleichers 204 statt, sodass der leitende Zustand der Emissionssteuerschaltung 203 über den Datenselektor 206 unterbrochen und die Blitzlichtemission beendet wird. Andererseits überwacht der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 den Anschluss STOP und stellt bei einer Inversion des Anschlusses STOP zur Beendigung der Blitzlichtemission einen erzwungenen Emissionssperrzustand durch Herbeiführung eines niedrigen Pegels an den Anschlüssen SEL1 und SEL0 ein, wobei darüber hinaus der Integrationsstartanschluss INT zur Beendigung des Integrationsvorgangs und der Emissionssignalverarbeitung invertiert wird.
  • Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Beginn einer Blitzlichtemission dadurch erfolgt, dass eine Unterbrechung bei einer abfallenden Signalflanke zur Durchführung einer Emissionssignalverarbeitung erzeugt wird, kann diese logische Zuordnung natürlich auch umgekehrt werden.
  • Gemäß Patentanspruch 8 wird somit ein Blitzgerät angegeben, das mit einer Anordnung zur Einleitung einer Blitzlichtemission unabhängig vom Einschaltvorgang eines X-Synchronkontaktes versehen ist, ohne dass hierbei die Anzahl von Schnittstellen zwischen einem Kameragehäuse und dem Blitzgerät erhöht wird. Bei diesem Blitzgerät wird die Änderung eines Taktsignals, das in Verbindung mit Emissionsbetriebsdaten dem Blitzgerät über eine serielle Übertragungsleitung zwischen dem Kameragehäuse und dem Blitzgerät zugeführt wird, erfasst und als Blitzlichtemissions-Startsignal erkannt, sodass eine Blitzemissions-Startsteuerung unabhängig von dem Einschalten des X-Synchronkontaktes und ohne Einstellung einer speziellen Schnittstelle erfolgt.

Claims (13)

  1. Blitzfotografiesystem mit einer Kamera-Steuerschaltung (100) und einer Blitzemissions-Steuerschaltung (200), mit einer für die Kommunikation zwischen der Kamera-Steuerschaltung (100) und der Blitzemissions-Steuerschaltung (200) vorgesehenen Kommunikationsleitung (22), die eine Taktleitung (SO) für Taktimpulse (CK) und eine Leitung (S4) für ein Blitzemissions-Startsignal (X) aufweist, wobei eine Datenkommunikation zwischen der Kamera-Steuerschaltung (100) und der Blitzemissions-Steuerschaltung (200) synchron mit dem Taktimpuls an der Taktleitung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Blitzemissions-Steuerschaltung (200) einen Emissionsbefehl zur Einleitung eines Lichtemissionsvorgangs durch Erfassung des von der Kamera-Steuerschaltung abgegebenen Blitzemissions-Startsignals (X) nach der Übertragung von vorgegebenen Daten durch die Datenkommunikation erzeugt und einen anderen Emissionsbefehl zur Einleitung eines anderen Lichtemissionsvorgangs unabhängig von dem Blitzemissions-Startsignal durch Erfassung einer Signaländerung (CK) an der Taktleitung (SO) nach der Übertragung von anderen vorgegebenen Daten durch die Datenkommunikation erzeugt.
  2. Blitzfotografiesystem nach Anspruch 1, bei dem die vorgegebenen Daten sich auf eine konstante Blitzlichtemission beziehen.
  3. Blitzfotografiesystem nach Anspruch 1, bei dem die Signaländerung einen Anstieg oder ein Abfallen des Taktimpulses (CK) darstellt.
  4. Blitzfotografiesystem nach Anspruch 1, bei dem die Kommunikationsleitung (22) eine Datenleitung für die Daten aufweist.
  5. Blitzfotografiesystem nach Anspruch 2, bei dem die Leitung (S4) für das Blitzemissions-Startsignal (X) einen X-Synchronkontakt einer Kamera umfasst.
  6. Blitzfotografiesystem nach Anspruch 2, bei dem die Kamera-Steuerschaltung (100) die die konstante Blitzlichtemission bezeichnenden Daten überträgt, wenn eine Verschlusszeit kürzer als eine Synchronzeit ist.
  7. Blitzfotografiesystem nach Anspruch 2, bei dem die Kamera-Steuerschaltung (100) in einem Kameragehäuse (1) und die Blitzemissions-Steuerschaltung (200) in einem an dem Kameragehäuse (1) angebrachten Blitzgerät (18) angeordnet sind, wobei die Kamera-Steuerschaltung und die Blitzemissions-Steuerschaltung über die Kommunikationsleitung (22) miteinander verbunden sind, wenn das Blitzgerät an dem Kameragehäuse angebracht ist.
  8. Blitzgerät, das zur Anbringung an einem Kameragehäuse (1) und Durchführung einer Emissionssteuerung in Abhängigkeit von vom Kameragehäuse zugeführten Signalen ausgestaltet ist, wobei das Kameragehäuse eine Kamera-Steuerschaltung (100) und das Blitzgerät eine Blitzemissions-Steuerschaltung (200) aufweisen, mit einer für die Kommunikation zwischen der Kamera-Steuerschaltung (100) und der Blitzemissions-Steuerschaltung (200) vorgesehenen Kommunikationsleitung (22), die eine Taktleitung (SO) für Taktimpulse (CK) und eine Leitung (S4) für ein Blitzemissions-Startsignal (X) aufweist, wobei eine Datenkommunikation zwischen der Kamera-Steuerschaltung (100) und der Blitzemissions- Steuerschaltung (200) synchron mit dem Taktimpuls an der Taktleitung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Blitzemissions-Steuerschaltung (200) einen Emissionsbefehl zur Einleitung eines Lichtemissionsvorgangs durch Erfassung des von der Kamera-Steuerschaltung abgegebenen Blitzemissions-Startsignals (X) nach der Übertragung von vorgegebenen Daten durch die Datenkommunikation erzeugt und einen anderen Emissionsbefehl zur Einleitung eines anderen Lichtemissionsvorgangs unabhängig von dem Blitzemissions-Startsignal (X) durch Erfassung einer Signaländerung (CK) an der Taktleitung (SO) nach der Übertragung von anderen vorgegebenen Daten durch die Datenkommunikation erzeugt.
  9. Blitzgerät nach Anspruch 8, mit einer seriellen Takteingabeeinrichtung zur Eingabe eines seriellen Taktimpulses (CK) zur Durchführung einer seriellen Kommunikation mit dem Kameragehäuse (1), einer seriellen Dateneingabeeinrichtung zur Eingabe von Daten vom Kameragehäuse synchron mit dem seriellen Taktimpuls (CK), einer seriellen Datenausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Daten synchron mit dem seriellen Taktimpuls, einer Signal-Detektoreinrichtung zur Erfassung des Blitzemissions-Startsignals (X), das synchron mit dem vollständig geöffneten Zustand eines Verschlusses aktiv wird, einer Änderungserfassungseinrichtung zur Erfassung einer Änderung des der seriellen Takteingabeeinrichtung zugeführten seriellen Taktimpulses nach einem vom Kameragehäuse durch die serielle Kommunikation über die serielle Dateneingabeeinrichtung übermittelten, eine Emissionsbetriebsart angebenden Signal, einer Erkennungseinrichtung zur Erkennung eines von der Änderungserfassungseinrichtung erfassten Zustands als Emissionsstartsignal für eine spezifische Emissionsbetriebsart, und einer Emissionssteuereinrichtung zur Einleitung einer Blitzlichtemission unabhängig von einem Blitzemissions-Startsignal auf der Basis des Ausgangssignals der Erkennungseinrichtung.
  10. Blitzgerät nach Anspruch 9, bei dem die spezifische Emissionsbetriebsart eine konstante Blitzlichtemission darstellt, bei der Blitzlicht während einer vorgegebenen Zeitdauer mit einer im wesentlichen konstanten Emissionsintensität abgegeben wird.
  11. Blitzgerät nach Anspruch 9, bei dem die Änderung des seriellen Taktimpulses eine abfallende Flanke oder eine Anstiegsflanke darstellt.
  12. Blitzgerät nach Anspruch 9, bei dem die Änderungserfassungseinrichtung eine von einer ersten abfallenden Flanke oder Anstiegsflanke des seriellen Taktimpulses (CK) angesteuerte Unterbrechungs-Erzeugungseinrichtung darstellt, die eine durch einen Mikrocomputer erfolgende Unterbrechungsverarbeitung herbeiführt.
  13. Blitzgerät nach Anspruch 9, bei dem die Erkennungseinrichtung eine direkt nach einem Empfang des eine Emissionsbetriebsart angebenden Signals eingegebene Änderung des seriellen Taktimpulses als Emissionsstartsignal erkennt, wenn das eine Emissionsbetriebsart angebende Signal die spezifische Emissionsbetriebsart repräsentiert.
DE69633762T 1995-08-21 1996-08-19 Blitzgerät Expired - Lifetime DE69633762T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP21202095 1995-08-21
JP7212020A JPH0961892A (ja) 1995-08-21 1995-08-21 ストロボ装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69633762D1 DE69633762D1 (de) 2004-12-09
DE69633762T2 true DE69633762T2 (de) 2005-10-27

Family

ID=16615551

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69633762T Expired - Lifetime DE69633762T2 (de) 1995-08-21 1996-08-19 Blitzgerät

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5809350A (de)
EP (1) EP0762187B1 (de)
JP (1) JPH0961892A (de)
DE (1) DE69633762T2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6094536A (en) * 1995-07-21 2000-07-25 Canon Kabushiki Kaisha Flash photography system using preliminary emission and controlled main emission
DE69929748T2 (de) * 1999-06-15 2006-08-10 Hewlett-Packard Development Company, L.P., Houston Fotografische Blitzbeleuchtung
JP5963434B2 (ja) * 2011-12-15 2016-08-03 キヤノン株式会社 カメラシステム、撮像装置及び照明装置

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59224831A (ja) * 1983-06-04 1984-12-17 Minolta Camera Co Ltd フラツシユ撮影システム
DE3503726A1 (de) * 1984-02-04 1985-08-08 Ricoh Co., Ltd., Tokio/Tokyo Photographisches system mit elektronenblitz
US4816853A (en) * 1985-01-21 1989-03-28 Minolta Camera Kabushiki Kaisha Camera system with plural interchangeable accessories sharing a common serial data bus
JPS6271939A (ja) * 1985-09-25 1987-04-02 Sanpack:Kk 高速連続繰り返し発光する閃光発光器の発光起動回路
JPS63148737A (ja) * 1986-12-11 1988-06-21 Canon Inc デ−タ通信装置
US5283610A (en) * 1992-03-23 1994-02-01 Olympus Optical Co., Ltd. Camera system having communication function between camera main body and flash device
JPH06271939A (ja) * 1993-03-22 1994-09-27 Sumitomo Metal Ind Ltd 高強度2相ステンレス鋼線材の製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
EP0762187A1 (de) 1997-03-12
EP0762187B1 (de) 2004-11-03
DE69633762D1 (de) 2004-12-09
JPH0961892A (ja) 1997-03-07
US5809350A (en) 1998-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US6404987B1 (en) Flash system
DE3019901C2 (de)
DE3337454A1 (de) Steuereinrichtung fuer ein blitzlicht
DE3244650A1 (de) Blitzlichtfotografie-system
DE2462319A1 (de) Vorrichtung zum steuern eines elektronischen blitzgeraets durch eine photographische kamera
DE3152974C2 (de) Objektiv-Scharfeinstellvorrichtung für Filmkameras o. dgl.
DE10013015A1 (de) Fernsteuersystem für ein Blitzlichtgerät
DE2517295C3 (de) Automatisches Blitzlichtsystem für eine fotografische Kamera
DE2548460C2 (de) Computer-Blitzlichtgerät für eine Kamera und Kamera zur Verwendung mit einem Computer-Blitzlichtgerät
DE10013113A1 (de) Fernsteuersystem für ein Blitzlichtgerät
DE3108761A1 (de) Automatische entfernungsmesseinrichtung und kombinierte automatische entfernungsmess- und blitzlichteinrichtung
DE19549050A1 (de) Blitzlichtsteuerung
DE10013010A1 (de) Fernsteuersystem für ein Blitzlichtgerät
DE3214063A1 (de) Kamera mit einer fotoelektrischen scharfeinstellungs-ermittlungseinrichtung
JP2000089307A (ja) ストロボシステム
DE2520449C3 (de)
DE69633762T2 (de) Blitzgerät
DE3342992C2 (de)
DE3300396C2 (de) Blitzlichtfotografievorrichtung
DE2343391B2 (de) Vorrichtung zur Einstellung eines optischen Systems
JPH0738061B2 (ja) 露出制御装置
DE4203562C2 (de) Blitzlichtgerät für eine fotografische Kamera
DE2733248A1 (de) Anordnung zur messung der intensitaet von licht
DE2841154C2 (de) Kamera mit einer Belichtungsmeßeinrichtung, einer Verschlußsteuerschaltung und einem elektronischen Blitzgerät
DE4235013C2 (de) Filmspuleinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition