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Bei
mit einem Kameragehäuse
verbindbaren Blitzgeräten
ist bereits ein Blitzgerät
bekannt, bei dem eine sog. TTL-Lichtemissionssteuerung
in der in 6 veranschaulichten Weise unter
Verwendung eines Taktsignals zur Durchführung einer seriellen Kommunikation
erfolgt, wobei ein Synchrontaktsignal und ein ein Emissionsstartsignal
darstellendes sog. X-Synchronsignal Verwendung finden. Bei den in 6 dargestellten
Signalen sind mit CK das Synchrontaktsignal, mit CHG ein Aufladungsabschlusssignal
und mit X ein Emissionsstartsignal bezeichnet, das eingeschaltet
wird, wenn sich der Verschluss geöffnet hat (wenn das Ablaufen
des vorderen Verschlussvorhangs eines Schlitzverschlusses abgeschlossen
ist). Gemäß 6 setzt
der Beginn der Lichtemission zu einem Zeitpunkt ein, bei dem das X-Synchronsignal
X eingeschaltet wird, während
das Synchrontaktsignal CK einen niedrigen Pegel aufweist. Wenn hierbei
kameraseitig festgestellt wird, dass die abgegebene Blitzlichtmenge
einen optimalen Wert erreicht hat, geht der Pegel des Synchrontaktsignals
CK zur Beendigung der Blitzlichtemission auf einen hohen Wert über.
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Gemäß diesem
Beispiel des Standes der Technik setzt somit nach dem Einschalten
des X-Synchronsignals eine Blitzlichtemission ein. Obwohl bei einem
Verschluss des Schlitzverschlusstyps im Falle einer Blitzlichtemission
bei einer unter einer synchronisierten Verschlusszeit liegenden
längeren Verschlusszeit
und damit vollständig
geöffnetem
Verschluss kein Problem auftritt, ist auf diese Weise keine sogenannte
Langzeitemission in Form eines Schlitzverschluss-Blitzes (FP-Blitz)
möglich,
bei der das Blitzgerät
kontinuierlich Licht über
eine relativ lange Zeitdauer abgibt, um eine Blitzfotografie mit
einer kürzeren
Verschlusszeit als der synchronisierten Verschlusszeit zu ermöglichen,
da die Lichtemission in diesem Falle vor dem Beginn des Ablaufens
des vorderen Verschlussvorgangs des Schlitzverschlusses einsetzen
muss.
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Aus
der
DE 35 03 726 A ist
ein fotografisches System mit einem Blitzgerät bekannt, bei dem die Übertragung
eines Taktsteuersignals von einer Kamera zu einer Blitzgeräteeinheit
mit Hilfe einer ersten Signalübertragungsverbindung
erfolgt. Weitere Informationen in Form von seriellen Kommunikationssignalen
werden von der Blitzgeräteeinheit
der Kamera zugeführt.
Die Signalübertragung
ist hierbei auf der Basis des Taktsteuersignals synchronisiert.
Wenn die fotografierende Person sich dazu entschlossen hat, ein
bestimmtes Motiv aufzunehmen und die Aufnahmebedingungen von der
fotografierenden Person eingestellt und/oder von der Kamera unter
Verwendung verschiedener entsprechender Sensoren erfasst worden
sind, wird eine die Aufnahmebedingungen betreffende Information
von dem Kameragehäuse
der Blitzgeräteeinheit
zugeführt,
um eine Einstellung der Blitzgeräteeinheit
zur Abgabe von eine korrekte Belichtung ermöglichendem Blitzlicht vorzunehmen.
Die Blitzgeräteeinheit
wird hierdurch in den aktivierten Zustand versetzt, wobei die tatsächliche Lichtabgabe
der Blitzgeräteeinheit
auf der Basis eines Signals an dem X-Anschluss einsetzt, mit dem die Blitzgeräteeinheit
verbunden ist. Wenn das Signal am X-Anschluss (in Abhängigkeit
von der Steuerung der Verschlussbetätigung im Kameragehäuse) auf
einen niedrigen Pegel zurückkehrt,
setzt die Blitzlichtabgabe ein, wobei in Abhängigkeit von der Einstellung
der Kamera und der Blitzgeräteeinheit
und den Aufnahmebedingungen eine Zeitdauer für die Beendigung der Blitzlichtabgabe
berechnet wird. Das Blitzgerät
und die zugehörige
Steuerung sind auf diese Weise in Verbindung mit Kombinationen einer Blitzgeräteeinheit
und eines Kameragehäuses
unterschiedlicher Generationen einsetzbar.
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Darüber hinaus
ist aus der US-4 816 853 ein Kamerasystem bekannt, bei dem sich
mehrere austauschbare Zubehörgeräte eine
gemeinsame serielle Datensammelleitung teilen, wobei ein Blitzgerät von spezifischen
Steuersignalen gesteuert wird, die von dem Kameragehäuse abgegeben
werden. Das Blitzgerät
ist hierbei mit dem Kameragehäuse über Datenkommunikationsleitungen
sowie eine Verbindung mit dem X-Anschluss verbunden. Wenn der X-Anschluss
am Kameragehäuse
bei Beendigung der Ablaufbewegung des ersten Verschlussvorhangs
umgeschaltet wird, setzt die Blitzlichtabgabe des Blitzgerätes ein.
Der Blitzlicht-Emissionsvorgang
wie die Blitzdauer und die Blitzintensität werden in Abhängigkeit von
den ermittelten Betriebsbedingungen der Kamera und den Aufnahmebedingungen
gesteuert, wobei entsprechende Signale zwischen dem Kameragehäuse und
dem Blitzgerät
ausgetauscht werden.
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Weiterhin
ist aus der
EP 0 756 195 ein
Blitzfotografiesystem bekannt, bei dem ein Blitzgerät abnehmbar
an einem Kameragehäuse
angebracht ist. Das Blitzgerät
umfasst einen Intensitäts-Regelkreis, durch
den im Rahmen einer Vorblitzabgabe und einer Hauptblitzabgabe eine
Blitzlichtemission mit konstanter Intensität erzielbar ist. Hierbei wird
ein X-Anschluss (SWX) eingeschaltet, um dem Blitzgerät eine Instruktion
bezüglich
einer Emissionssteuerung zuzuführen,
bei der im Rahmen eines Belichtungsvorgangs die Hauptblitzabgabe
zu erfolgen hat. Die Ansteuerung des X-Anschlusses erfolgt hierbei
auf der Basis der Verschlussbetätigung
und der von der Kamera ermittelten Aufnahmebedingungen.
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Darüber hinaus
ist aus der
EP 0 754 963 ein Blitzfotografiesystem
bekannt, bei dem ein Blitzabgabevorgang in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen
einer Lichtmessschaltung gesteuert wird. Die Ausgangssignale der
Lichtmessschaltung enthalten einen ersten Lichtmesswert, der im
Rahmen einer Vorblitzabgabe erhalten wird, sowie einen zweiten Lichtmesswert,
der im Rahmen eines ohne die Vorblitzabgabe erfolgenden Messvorgangs
erhalten wird. Das abnehmbar an dem Kameragehäuse angebrachte Blitzgerät ist über entsprechende
Signalübertragungsanschlüsse für den Datenaustausch
zwischen dem Kameragehäuse
und der Steuereinrichtung des Blitzgerätes angeschlossen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Blitzfotografiesystem
sowie ein an einem Kameragehäuse
anbringbares Blitzgerät
anzugeben, mit deren Hilfe ein Blitzemissionsvorgang ohne Vergrößerung der
Anzahl von Schnittstellensignalen zwischen dem Kameragehäuse und
dem Blitzgerät durchführbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Blitzfotografiesystem und ein Blitzgerät gemäß den Patentansprüchen gelöst.
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Hierbei
bezieht sich die Erfindung insbesondere auf ein Blitzfotografiesystem
gemäß Patentanspruch
1 sowie auf ein Blitzgerät
gemäß Patentanspruch
8.
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Erfindungsgemäß wird somit
ein Kamerasystem bzw. ein Blitzgerät angegeben, bei denen ein Lichtemissionsvorgang
in Abhängigkeit
von der Änderung
eines Signals an einer Taktleitung einsetzt, nachdem vorgegebene
Daten unter Verwendung einer Übertragungsleitung
zur Durchführung
einer Nachrichtenübertragung
zwischen dem Kameragehäuse
und dem Blitzgerät übertragen
worden sind, sodass eine Blitzlichtemission mit konstanter Intensität (Schlitzverschluss-Blitz
bzw. FP-Blitz) unabhängig von
einem über
einen X-Synchronkontakt abgegebenen Signal erfolgen kann.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Blitzgerät
vorgesehen, das eine serielle Takteingabeeinrichtung zur Eingabe
eines seriellen Taktimpulses zur Durchführung einer seriellen Kommunikation
mit einem Kameragehäuse,
eine serielle Dateneingabeeinrichtung zur Eingabe von Daten vom
Kameragehäuse
synchron mit dem seriellen Taktimpuls, eine serielle Datenausgabeeinrichtung zur
Ausgabe von Daten synchron mit dem seriellen Taktimpuls, eine Signal-Detektoreinrichtung
zur Erfassung eines Blitzemissions-Startsignals, das synchron mit dem vollständig geöffneten
Zustand eines Verschlusses aktiv wird, eine Änderungserfassungseinrichtung
zur Erfassung einer Änderung
des seriellen Taktimpulses nach einem durch die serielle Kommunikation übermittelten,
eine Emissionsbetriebsart angebenden Signal, eine Erkennungseinrichtung
zur Erkennung eines von der Änderungserfassungseinrichtung
erfassten Zustands als Emissionsstartsignal für eine spezifische Emissionsbetriebsart,
und eine Emissionssteuereinrichtung zur Einleitung einer Blitzlichtemission
unabhängig
von einem Blitzemissions-Startsignal auf der Basis des Ausgangssignals der
Erkennungseinrichtung aufweist, sodass eine Auswahl aus einer Vielzahl
von Emissionsbetriebsarten, die eine mit dem vollständig geöffneten
Zustand des Verschlusses synchronisierte Blitzemission und eine
Langzeitemission umfassen, ohne Vergrößerung der Anzahl von Schnittstellensignalen
zwischen dem Kameragehäuse
und dem Blitzgerät
erfolgen kann.
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Bei
diesem Aufbau zählt
die serielle Takteingabeeinrichtung eine vorgegebene Anzahl von
Taktimpulsen als eine Dateneinheit. Die serielle Dateneingabeeinrichtung
erkennt wiederum als eine Dateneinheit Daten einer vorgegebenen
Länge,
die mit dem seriellen Taktimpuls synchronisiert sind. Die serielle
Datenausgabeeinrichtung gibt als eine Dateneinheit Daten einer vorgegebenen
Länge synchron mit
dem seriellen Taktimpuls ab. Die Änderungserfassungseinrichtung
ermittelt hierbei eine Änderung des
nächsten
seriellen Taktimpulses nach einem spezifischen Emissionsbetriebssignal.
Die Emissionssteuereinrichtung führt
dann eine Emissionssteuerung entsprechend der von dem spezifischen
Emissionsbetriebssignal angegebenen Emissionsbetriebsart durch.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Blitzfotografiesystems in Form eines Kamerasystems
mit einer Blitzgerätesteuerung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 ein
Schaltbild des Schaltungsaufbaus eines Kameragehäuses und einer Objektiveinheit des
Kamerasystems gemäß 1,
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3 ein
Schaltbild des Schaltungsaufbaus eines Blitzgerätes des Kamerasystems gemäß 1,
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4 zeitabhängige Signalverläufe, die
eine Emissionssteuerung bei einer Blitzlichtemission mit konstanter
Intensität
(Schlitzverschluss-Blitzbetriebsart bzw. FP-Blitzbetriebsart) veranschaulichen,
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5 zeitabhängige Signalverläufe, die
eine Emissionssteuerung bei einer üblichen Blitzemissions-Betriebsart veranschaulichen,
und
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6 zeitabhängige Signalverläufe, die
eine Emissionssteuerung bei einem Blitzgerät des Standes der Technik veranschaulichen.
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Detaillierte Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Kamerasystems mit Blitzgerätesteuerung,
bei dem die Erfindung in Verbindung mit einer einäugigen Spiegelreflexkamera
Verwendung findet, wobei hier im wesentlichen der optische Aufbau
veranschaulicht ist.
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Eine
Kamera bzw. ein Kameragehäuse 1 umfasst
zum Fotografieren optische Bauteile, mechanische Bauteile, elektrische
Schaltungsanordnungen, einen Film usw. Ein Hauptspiegel 2 ist
in einem Beobachtungszustand schräg im fotografischen Aufnahmestrahlengang
angeordnet oder im fotografischen Aufnahmezustand aus ihm herausbewegt bzw.
hochgeklappt. Der Hauptspiegel 2 ist hierbei als Halbspiegel
ausgebildet, sodass auch bei der Schrägstellung des Hauptspiegels 2 ungefähr die Hälfte der
von einem Motiv einfallenden Lichtstrahlen zu einem (nachstehend
noch näher
beschriebenen) optischen Scharfeinstellungs-Messsystem übertragen
werden. Eine Einstellscheibe 3 ist in einer vorgegebenen
Bildebene eines fotografischen Objektivs (12 bis 14)
angeordnet. Ferner ist ein Pentagonprisma 4 zur Änderung
eines Sucher-Strahlengangs vorgesehen. Die fotografierende Person
kann über
einen Sucher 5 die Einstellscheibe 3 und damit
die fotografische Bildebene beobachten. Die Bezugszahl 6 bezeichnet
eine Abbildungslinse, während
die Bezugszahl 7 einen Lichtmesssensor zur Messung der Helligkeit
eines in der beobachteten Bildebene liegenden Objektes bezeichnet.
Die Abbildungslinse 6 ist hierbei derart angeordnet, dass
die Einstellscheibe 3 und der Lichtmesssensor 7 über einen
optischen Reflexionsstrahlengang in dem Pentagonprisma 4 in eine
konjugierte Beziehung zueinander gebracht werden.
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Die
Bezugszahl 8 bezeichnet einen Verschluss, während die
Bezugszahl 9 ein fotoempfindliches Element wie einen Silberhalogenid-Film
bezeichnet.
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Auch
bei diagonaler Anordnung des Hauptspiegels 2 treten somit
ungefähr
die Hälfte
der von einem Motiv einfallenden Lichtstrahlen hindurch, wobei ein
Nebenspiegel 25 dazu dient, die von dem Motiv einfallenden
Lichtstrahlen abzulenken und sie auf eine Scharfeinstellungs-Messeinheit 26 zu
richten.
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Die
Scharfeinstellungs-Messeinheit 26 umfasst einen Sekundärbildspiegel 27,
eine Sekundärbildlinse 28,
einen Scharfeinstellungs-Zeilensensor 29 usw. Der Sekundärbildspiegel 27 und
die Sekundärbildlinse 28 stellen
ein optisches Scharfeinstellungs-Messsystem zur Bildung einer Sekundärbildebene
des fotografischen optischen Systems auf dem Scharfeinstellungs-Zeilensensor 29 dar.
Die Scharfeinstellungs-Messeinheit 26 ermittelt hierbei
den Scharfeinstellzustand eines Motivs in der fotografischen Bildebene
mit Hilfe eines bekannten Phasendifferenz-Messverfahrens durch eine von einer (nachstehend
noch näher
beschriebenen) elektrischen Schaltungsanordnung vorgenommene Verarbeitung,
wodurch eine automatische Scharfeinstellungs-Messeinrichtung zur
Steuerung eines Scharfstellmechanismus des fotografischen Aufnahmeobjektivs
erhalten wird.
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Die
Bezugszahl 10 bezeichnet eine Anschlusskontaktgruppe, die
als Schnittstelle zwischen dem Kameragehäuse 1 und der Objektiveinheit
dient, während
die Bezugszahl 11 einen an dem Kameragehäuse 1 anbringbaren
Objektivtubus bezeichnet. Die Bezugszahlen 12 bis 14 bezeichnen
Linsenelemente des fotografischen Aufnahmeobjektivs, d. h., eine
erste Linsengruppe 12, die durch Verstellung entlang der
optischen Achse eine Einstellung der Fokussierung in der fotografischen
Bildebene ermöglicht,
eine zweite Linsengruppe 13, die durch Verstellung entlang
der optischen Achse eine Veränderung der
Vergrößerung in
der fotografischen Bildebene und Änderung der Brennweite des
fotografischen Aufnahmeobjektivs ermöglicht, sowie eine dritte fest angeordnete
Linsengruppe 14. Die Bezugszahl 15 bezeichnet
hierbei eine Objektivblende.
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Für die erste
Linsengruppe 12 ist ein Antriebsmotor 16 vorgesehen,
durch den die Fokussierstellung der ersten Linsengruppe 12 durch
Bewegung entlang der optischen Achse in Abhängigkeit von einem automatischen
Scharfstellvorgang automatisch einstellbar ist. Die Bezugszahl 17 bezeichnet einen
Antriebsmotor für
die Objektivblende 15, durch den die Objektivblende 15 auf
einen gewünschten Blendenwert
eingestellt werden kann.
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Ein
externes Blitzgerät 18 ist
an dem Kameragehäuse 1 angebracht
und führt
eine Blitzlicht-Emissionssteuerung in Abhängigkeit von Signalen durch,
die vom Kameragehäuse 1 zugeführt werden.
Hierbei dient eine Xenonröhre 19 als
Blitzröhre, die
die Energie eines elektrischen Stroms in Blitzlicht-Emissionsenergie
umwandelt. Die Bezugszahlen 20 und 21 bezeichnen
einen Reflektor und eine Fresnellinse, die dazu dienen, die Blitzlicht-Emissionsenergie
wirksam auf ein Motiv zu konzentrieren. Eine Blitzkontaktgruppe 22 dient
als Schnittstelle zwischen dem Kameragehäuse 1 und dem externen Blitzgerät 18.
Die Bezugszahl 30 bezeichnet eine Lichtübertragungseinrichtung wie
eine optische Glasfaser, die das von der Xenonröhre 19 abgegebene Licht
auf ein Lichtempfangselement 31 wie eine Fotodiode richtet,
die eine erste Lichtempfangseinrichtung zur Überwachung bildet. Das Lichtempfangselement 31 dient
hierbei zur direkten Messung der Lichtmenge, die jeweils bei einer
Vorblitzemission und einer Hauptblitzemission des Blitzgerätes 18 abgegeben
werden. Ein weiteres Lichtempfangselement 32 wie eine Fotodiode
dient als zweite Lichtempfangseinrichtung, die ebenfalls eine Blitzlichtemission
der Xenonröhre 19 überwacht.
Hierbei wird der Emissionsstrom der Xenonröhre 19 durch das Ausgangssignal
des Lichtempfangselements 32 zur Steuerung einer Blitzlichtemission
mit konstanter Intensität (Schlitzverschluss-Blitz
bzw. FP-Blitz) begrenzt. In den Reflektor 20 sind Lichtwellenleiter 20a und 20b eingebettet,
die Licht von der Xenonröhre 19 auf
das Lichtempfangselement 32 oder die optische Glasfaser 30 reflektieren.
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Die 2 und 3 zeigen
Blockschaltbilder der Schaltungsanordnung des erfindungsgemäßen Kamerasystems
mit Blitzlichtsteuerung. Hierbei sind Bauelemente, die denjenigen
gemäß 1 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Ein
Kamera-Mikrocomputer 100, der als Signal- oder Datenverarbeitungseinrichtung
im Kameragehäuse 1 dient,
führt eine
interne Ablaufsteuerung auf der Basis eines von einem Oszillator 101 erzeugten
Taktsignals durch.
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Mit
Hilfe eines als Speichereinrichtung dienenden EEPROM-Speichers 100b können fotografische
Informationen eines Filmzählers
usw. gespeichert werden. Ein Analog/Digital-Umsetzer 100c führt eine
Analog-Digital-Umsetzung der von einer Scharfeinstellungs-Messschaltung 105 und
einer Lichtmessschaltung 106 abgegebenen Analogsignale
durch, wobei der Kamera-Mikrocomputer 100 durch eine entsprechende
Signalverarbeitung der Analog/Digital-Umsetzungswerte verschiedene
Zustände
einstellt. Mit dem Kamera-Mikrocomputer 100 sind
die Scharfeinstellungs-Messschaltung 105, die Lichtmessschaltung 106,
eine Verschlusssteuerschaltung 107, eine Motorsteuerschaltung 108,
eine Filmtransport-Erfassungsschaltung 109, eine Schalter-Sensorschaltung 110 sowie
eine Flüssigkristall-Anzeigeschaltung 111 verbunden.
Außerdem führt der
Kamera-Mikrocomputer 100 über die
Anschlusskontaktgruppe 10 eine Übertragung von Signalen zu/von
einem in dem fotografischen Objektiv angeordneten und als Objektivsteuerschaltung
dienenden Objektiv-Mikrocomputer 112 sowie über die Blitzkontaktgruppe 22 eine Übertragung
von Signalen zu/von einem als Signalverarbeitungseinrichtung des
Blitzgerätes 18 dienenden
Blitzgerät-Mikrocomputer 200 durch.
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Die
Scharfeinstellungs-Messschaltung 105 führt eine Ladungsspeichersteuerung
und Lesesteuerung des ein bekanntes Entfernungsmesselement darstellenden
CCD-Zeilensensors 29 in
Abhängigkeit von
einem Signal des Kamera-Mikrocomputers 100 durch und führt dem
Kamera-Mikrocomputer 100 Informationen
bezüglich
des Zeilensensors 29 zu. Der Kamera-Mikrocomputer 100 nimmt
dann eine Analog/Digital-Umsetzung dieser Information zur Durchführung einer
auf einem bekannten Phasendifferenz-Messverfahren basierenden Scharfeinstellungsermittlung
vor. Hierbei erfolgt zwischen dem Kamera-Mikrocomputer 100 und
dem Objektiv-Mikrocomputer 112 auf der Basis der durch
diese Scharfeinstellungsermittlung erhaltenen Informationen ein Austausch
von Signalen zur Durchführung
einer Scharfeinstellung des fotografischen Objektivs.
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Die
Lichtmessschaltung 106 führt das Ausgangssignal des
Lichtmesssensors 7 als Helligkeitssignal des Motivs dem
Kamera-Mikrocomputer 100 zu. Hierbei gibt die Lichtmessschaltung 106 das
Helligkeitssignal sowohl in einem stationären Zustand ab, bei dem das
Motiv nicht mit einem Vorblitz beaufschlagt wird, als auch in einem
Vorblitz-Emissionszustand, bei dem die Abgabe eines Vorblitzes erfolgt. Der
Kamera-Mikrocomputer 100 führt eine Analog/Digital-Umsetzung
des Helligkeitssignals sowie einen Rechenvorgang zur Berechnung
des Blendenwertes und einen Rechenvorgang zur Berechnung der Verschlusszeit
zur Einstellung der Belichtung zum Zeitpunkt einer Aufnahme durch,
wobei er außerdem
einen Rechenvorgang zur Berechnung der Blitzlichtmenge bei der Hauptemission
zum Zeitpunkt einer Belichtung durchführt.
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Die
Verschlusssteuerschaltung 107 ist ebenfalls am Belichtungsvorgang
beteiligt, indem sie in Abhängigkeit
von Signalen des Kamera-Mikrocomputers 100 einen Antriebsmagneten
MG-1 für
einen vorderen Verschlussvorhang und einen Antriebsmagneten MG-2
für einen
hinteren Verschlussvorhang erregt, von denen der Schlitzverschluss 8 gebildet wird.
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Die
Motorsteuerschaltung 108 bewirkt durch Steuerung eines
Motors M in Abhängigkeit
von Signalen des Kamera-Mikrocomputers 100 Aufwärts- und
Abwärtsbewegungen
des Hauptspiegels, ein Spannen des Verschlusses sowie den Filmtransport.
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Die
Filmtransport-Erfassungsschaltung 109 ermittelt, ob der
Film während
des Filmtransportvorgangs um ein Einzelbild weiter transportiert
worden ist und führt
das Ergebnis dieses Erfassungsvorgangs bezeichnende Signale dem
Kamera-Mikrocomputer 100 zu.
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Ein
Schalter SW1 ist bei einem ersten Betätigungshub eines (nicht dargestellten)
Verschlussauslöseknopfes
zur Einleitung der Lichtmessung und automatischen Scharfeinstellung
einschaltbar, während
ein Schalter SW2 durch einen zweiten Betätigungshub des Verschlussauslöseknopfes
zur Einleitung eines Belichtungsvorgangs einschaltbar ist. Ein Schalter
SWFELK dient zur unabhängigen
Durchführung
einer nachstehend noch näher
beschriebenen Vorblitzabgabe. Die Schalter-Sensorschaltung 110 erfasst
die von den Schaltern SW1, SW2, SWFELK und anderen (nicht dargestellten)
Betätigungselementen
der Kamera abgegebenen Signale und führt sie dem Kamera-Mikrocomputer 100 zu.
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Die
Flüssigkristall-Anzeigeschaltung 111 steuert
die Anzeige auf einer im Sucher 5 angeordneten Sucher-Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 24 sowie
auf einer (nicht dargestellten) Überwachungs-Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 42 in
Abhängigkeit
von Signalen des Kamera-Mikrocomputers 100. Ein Blitzemissions-Startschalter SWX
ist derart angeordnet, dass er gleichzeitig mit der Beendigung der
Ablaufbewegung des vorderen Verschlussvorhangs eingeschaltet wird.
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Nachstehend
werden die Schnittstellenanschlüsse
des Kamera-Mikrocomputers 100 mit
dem Blitzgerät 18 und
dem fotografischen Objektiv näher beschrieben.
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Das
Bezugszeichen SCK bezeichnet einen Ausgang für ein Synchrontaktsignal zur
Durchführung
einer seriellen Kommunikation mit dem Blitzgerät 18, während mit
SDO ein serieller Datenausgang für
eine serielle Kommunikation mit dem Blitzgerät 18, mit SDI ein
serieller Dateneingang für
eine serielle Kommunikation mit dem Blitzgerät 18, mit SCHG ein
Eingang für
die Ermittlung einer Aufladungsbeendigung des Blitzgerätes 18,
mit LCK ein Ausgang für ein
Synchrontaktsignal zur Durchführung
einer seriellen Kommunikation mit dem Objektiv, mit LDO ein serieller
Datenausgang für
eine serielle Kommunikation mit dem Objektiv und mit LDI ein serieller
Dateneingang für
eine serielle Kommunikation mit dem Objektiv bezeichnet sind.
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Nachstehend
wird auf den Aufbau des Objektivs näher eingegangen. Das Kameragehäuse 1 und
das Objektiv sind über
die Objektiv-Anschlusskontaktgruppe 10 elektrisch miteinander
verbunden. Hierbei umfasst die Objektiv-Anschlusskontaktgruppe 10 einen
Stromversorgungskontakt L0 für
den im Objektiv angeordneten Scharfeinstellungs-Antriebsmotor 16 und den Blenden-Antriebsmotor 17,
einen Stromversorgungskontakt L1 für den Objektiv-Mikrocomputer 112,
einen Taktsignalkontakt L2 zur Durchführung einer bekannten seriellen
Datenübertragung, einen
Kontakt L3 zur Datenübertragung
vom Kameragehäuse 1 zum
Objektiv, einen Kontakt L4 zur Datenübertragung vom Objektiv zum
Kameragehäuse 1,
einen Motor-Massekontakt L5 für
die Stromversorgung der Motoren 16 und 17 sowie
einen Massekontakt L6 für
die Stromversorgung des Objektiv-Mikrocomputers 112.
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Der
Objektiv-Mikrocomputer 112 ist mit dem Kamera-Mikrocomputer 100 über die
Objektiv-Anschlusskontaktgruppe 10 verbunden und betätigt den Scharfeinstellungs-Antriebsmotor 16 und
den Blenden-Antriebsmotor 17 zur Steuerung der Scharfeinstellung
und des Blendenwertes. Die Bezugszahlen 35 und 36 bezeichnen
einen Lichtdetektor bzw. eine Impulsplatte, durch die der Objektiv-Mikrocomputer 112 eine
Stellungsinformation bezüglich
der ersten Linsengruppe 12 durch Zählung der Anzahl von Impulsen
erhalten und auf diese Weise die Scharfeinstellung des Objektivs
durchführen
kann.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 3 der Aufbau
des Blitzgerätes 18 näher beschrieben.
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Der
Blitzgerät-Mikrocomputer 200 stellt
eine Schaltungsanordnung zur Durchführung der Steuerung des Blitzgerätes 18 in
Abhängigkeit
von den Signalen des Kamera-Mikrocomputers 100 dar und führt außerdem eine
Steuerung der Blitzlichtmenge, eine Steuerung der Blitzintensität und der
Blitzemissionszeit bei einer Blitzlichtemission mit konstanter Intensität, eine
Steuerung des Ausleuchtungswinkels bei der Blitzlichtemission usw.
durch.
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Die
Bezugszahl 201 bezeichnet einen Gleichspannungswandler,
der als Spannungserhöhungsschaltung
dient, die in Abhängigkeit
von den Instruktionen des Blitzgerät-Mikrocomputers 200 eine Batteriespannung
zur Aufladung eines Hauptkondensators C1 auf eine Spannung von mehreren
Hundert Volt anhebt.
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Zur Überwachung
der Spannung des Hauptkondensators C1 durch den Blitzgerät-Mikrocomputer 200 sind
Spannungsteilerwiderstände
R1 und R2 vorgesehen. Der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 überwacht
indirekt die Spannung des Hauptkondensators C1, indem er eine Analog/Digital-Umsetzung
der geteilten Spannung unter Verwendung eines in dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200 enthaltenen
Analog/Digital-Umsetzers durchführt.
Der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 steuert
hierbei die Spannung des Hauptkondensators C1 durch entsprechende
Steuerung des Betriebs des Gleichspannungswandlers 201 auf
einen vorgegebenen Spannungswert.
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Wenn
eine Blitzlichtabgabe des Blitzgeräts 18 erfolgen soll,
gibt eine Triggerschaltung 202 entsprechend den Instruktionen
des Kamera-Mikrocomputers 100 ein Triggersignal über den
Blitzgerät-Mikrocomputer 200 ab.
Dieses Triggersignal führt
eine Entladung der Xenonröhre 19 herbei,
indem eine Hochspannung von mehreren 1000 Volt an eine Triggerelektrode
der Xenonröhre 19 angelegt
wird, sodass die in dem Hauptkondensator C1 gespeicherte Ladungsenergie
in Form von optischer Energie abgegeben wird.
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Die
Bezugszahl 203 bezeichnet eine Emissionssteuerschaltung,
bei der ein Schaltelement wie ein IGBT-Transistor Verwendung findet,
der während der
bei der vorstehend beschriebenen Blitzlichtabgabe erfolgenden Zuführung der
Triggerspannung durchgeschaltet wird, sodass ein Strom in der Xenonröhre 19 fließt. Zur
Beendigung der Blitzlichtabgabe führt die Emissionssteuerschaltung 203 in
einem Sperrzustand eine Unterbrechung des über die Xenonröhre 19 fließenden Stroms
herbei und beendet auf diese Weise die Blitzlichtemission.
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Die
Bezugszahlen 204 und 205 bezeichnen Vergleicher.
Der Vergleicher 204 dient bei der Blitzlichtemission in
einer nachstehend noch näher
beschriebenen Weise zur Beendigung der Blitzlichtabgabe, während der
Vergleicher 205 in einer ebenfalls nachstehend noch näher beschriebenen
Weise bei einer mit konstanter Intensität erfolgenden Blitzlichtemission
zur Steuerung der Blitzintensität
dient.
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Ein
Datenselektor 206 wählt
an Anschlüssen D0
bis D2 ein Eingangssignal aus und gibt es über einen Ausgang Y in Abhängigkeit
von Wählsignalen SEL1
und SEL2 ab, die vom Blitzgerät-Mikrocomputer 200 zugeführt werden.
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Eine Überwachungsschaltung 207 für die Blitzemissionssteuerung
nimmt eine logarithmische Komprimierung und Verstärkung des
Ausgangssignals des Lichtempfangselements 31 vor.
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Eine
Integratorschaltung 208 integriert das Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 207. Eine Überwachungsschaltung 209 für die Schlitzverschluss-Blitzemissionssteuerung
verstärkt
das Ausgangssignal des Lichtempfangselements 32. Hierbei wird
eine Speichereinrichtung zur Speicherung der vorstehend beschriebenen
Schlitzverschluss-Blitzemissionszeit
usw. von einem EEPROM-Speicher 210 gebildet. Die Bezugszahl 211 bezeichnet
eine bekannte Motor-Ansteuerschaltung, während mit 212 ein
Zoom-Stellmotor,
mit 213 ein Ritzel, mit 214 eine Zahnstange, mit 215 ein
Zoomstellungs-Erfassungscodierer zur Erfassung der Stellung des
Reflektors 20, mit 216 eine Leuchtdiode zur Abgabe
einer Anzeige, dass eine Blitzemission möglich ist, und mit 217 eine
Leuchtdiode zur Abgabe einer Lichtsteuerungs-Bestätigungsanzeige
bezeichnet sind, durch die angezeigt wird, dass eine Lichtsteuerung
möglich ist.
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Nachstehend
wird auf die jeweiligen Eingänge
und Ausgänge
des Blitzgerät-Mikrocomputers 200 näher eingegangen.
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Das
Bezugszeichen INTO bezeichnet einen Unterbrechungseingang zur Erfassung
einer Änderung
des Synchrontaktsignals zur Durchführung einer seriellen Kommunikation
mit dem Kameragehäuse 1,
während
mit CK ein Eingang für
das Synchrontaktsignal zur Durchführung einer seriellen Kommunikation
mit dem Kameragehäuse 1,
mit D1 ein Eingang für
serielle Übertragungsdaten,
mit DO ein Datenausgang für
serielle Übertragungsdaten,
mit CHG ein Ausgang, über
den dem Kameragehäuse 1 ein Strom
als Information zugeführt
wird, dass eine Blitzlichtemission des Blitzgeräts 18 möglich ist,
mit X ein Eingang für
ein Emissionsstartsignal vom Kameragehäuse 1, mit ECK ein
Ausgang zur Abgabe eines Übertragungstaktsignals
für eine
serielle Kommunikation mit einer einschreibbaren Speichereinrichtung wie
einem EEPROM-Speicher oder einem Flash-Festspeicher, der eine mit
dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200 extern
verbundene Speichereinrichtung darstellt, mit EDI ein Eingang für serielle
Daten von der vorstehend beschriebenen Speichereinrichtung, mit
EDO ein Ausgang für
serielle Daten zu der vorstehend beschriebenen Speichereinrichtung und
mit SELE ein Freigabeanschluss zur Freigabe der Kommunikation mit
der Speichereinrichtung bezeichnet sind, wobei aus Vereinfachungsgründen davon
ausgegangen wird, dass bei einem niedrigen Pegel an diesem Anschluss
eine Freigabe vorliegt, während
er bei einem hohen Pegel gesperrt ist. Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel
die Speichereinrichtung außerhalb
des Blitzgerät-Mikrocomputers 200 vorgesehen
ist, kann natürlich
das gleiche Ergebnis auch erhalten werden, indem eine solche Speichereinrichtung
in den Blitzgerät-Mikrocomputer 200 integriert
wird. Das Bezugszeichen POW bezeichnet einen Eingang zur Eingabe
des Zustands eines Stromversorgungsschalters 218, während mit
OFF ein Ausgangsanschluss, über
den das Blitzgerät 18 bei seiner
Verbindung mit dem Stromversorgungsschalter 218 in den
Abschaltzustand versetzt wird, und mit ON ein Ausgangsanschluss
bezeichnet sind, über den
das Blitzgerät 18 bei
seiner Verbindung mit dem Stromversorgungsschalter 218 in
den Einschaltzustand versetzt wird. Im Einschaltzustand ist der
Anschluss POW mit dem Anschluss ON verbunden, wobei sich der Anschluss
ON zu diesem Zeitpunkt in einem Zustand hoher Impedanz befindet,
während
bei dem Anschluss OFF ein Zustand niedriger Impedanz vorliegt. Im
Abschaltzustand liegt dann der umgekehrte Zustand vor. Mit CHG-LED
ist ein Anzeigeausgang für
die Anzeige einer möglichen
Blitzlichtemission bezeichnet, während
mit AEOK ein Anzeigeausgang für
die Anzeige bezeichnet ist, ob eine Lichtsteuerung möglich ist
oder nicht.
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Mit
STOP ist ein Eingang für
ein Emissionsstoppsignal bezeichnet, wobei aus Vereinfachungsgründen davon
ausgegangen wird, dass bei einem niedrigen Pegel ein Emissionsabschlusszustand
vorliegt. Mit SEL0 und SEL1 sind Ausgänge zur Steuerung eines Eingangswählvorgangs
des vorstehend beschriebenen Datenselektors 206 bezeichnet. Wenn
die Kombination (0,0) der Ausgänge
SEL0 und SEL1 vorliegt, wird der Anschluss D0 mit dem Anschluss
Y verbunden, während
in ähnlicher
Weise bei der Kombination (0,1) der Anschluss D1 und bei der Kombination
(1,0) der Anschluss D2 gewählt
werden.
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Mit
DA0 ist ein Digital/Analog-Ausgang des Blitzgerät-Mikrocomputers 200 bezeichnet, über den ein
Vergleichspegel der Vergleicher 204 und 205 als Analogspannung
abgegeben wird. Mit TRIG ist ein Triggersignalausgang für die Triggerschaltung 202 zur
Steuerung einer Blitzlichtemission bezeichnet. Mit CNT ist ein Ausgang
zur Steuerung von Beginn/Ende der Oszillation des Gleichspannungswandlers 201 bezeichnet,
wobei aus Vereinfachungsgründen
davon ausgegangen wird, dass bei einem hohen Pegel eine Aufladung
einsetzt, während
bei einem niedrigen Pegel die Aufladung beendet wird. Mit INT ist
ein Anschluss zur Steuerung von Beginn/Ende eines Integrationsvorgangs
der Integratorschaltung 208 bezeichnet, über den
bei einem hohen Pegel eine Integration verhindert und bei einem niedrigen
Pegel eine Integration ermöglicht
wird.
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Mit
AD0 und AD1 sind Analog/Digital-Eingänge für die Umsetzung von Eingangsspannungen in
Digitaldaten bezeichnet, die vom Mikrocomputer 200 verarbeitet
werden können,
wobei über
den Eingang AD0 die Spannung des Hauptkondensators C1 und über den
Eingang AD1 die Integrationsausgangsspannung der Integratorschaltung 208 überwacht
werden.
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Mit
Z0 und Z1 sind Steuerausgänge
zur Steuerung der Motor-Ansteuerschaltung 211 zum Antrieb
des Zoom-Stellmotors 212 bezeichnet, während mit ZM0, ZM1 und ZM2
Eingänge
für die
Eingabe des Zustands des Zoomstellungs-Erfassungscodierers 215 bezeichnet
sind. Mit COMO ist ein gemeinsamer Anschluss bezeichnet, über den
ein dem Massepegel des Zoomstellungs-Erfassungscodierers 215 entsprechender
Strom fließt.
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Nachstehend
wird der Blitzlicht-Emissionsablauf näher beschrieben.
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Vorblitzemission
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Wenn
das Blitzgerät 18 bei
dem vorstehend beschriebenen grundlegenden Betrieb des Blitzgerätes 18 in
einen Zustand versetzt wird, bei dem eine Blitzlichtemission möglich ist,
stellt der Kamera-Mikrocomputer 100 diesen Umstand fest
und überträgt bei einer
durchzuführenden
Vorblitzemission über
die vorstehend beschriebenen Übertragungsanschlüsse die
Emissionsintensität
und Emissionsdauer dieser Vorblitzemission in Verbindung mit der
Instruktion "Blitzemissionsbetrieb
mit konstanter Intensität" zu dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200.
Wenn diese Instruktion zur Durchführung eines "Blitzemissionsbetriebs
mit konstanter Intensität" zugeführt worden
ist, stellt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 am
Anschluss DA0 eine vorgegebene Spannung entsprechend dem über das
Kameragehäuse 1 zugeführten vorgegebenen
Emissionsintensitätssignal
ein. Der vorstehend beschriebene Ablauf entspricht dem Zustand bis
zu "Kommunikation
2" gemäß 4.
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Wenn
sodann der Anschluss CK in der in 4 veranschaulichten
Weise auf Grund einer Emissionsinstruktion vom Kameragehäuse 1 auf
einen niedrigen Pegel gebracht wird, wird an dem den Anschluss CK überwachenden
Anschluss INTO ein Unterbrechungssignal mit abfallender Flanke erzeugt,
woraufhin der nachstehend näher
beschriebene Emissionsablauf erfolgt.
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Zunächst werden
jeweils über
den Anschluss SEL1 ein Signal niedrigen Pegels und über den
Anschluss SEL2 ein Signal hohen Pegels zur Auswahl des Eingangs
D1 abgegeben. Da zu diesem Zeitpunkt die Xenonröhre 19 noch nicht
zur Lichtemission angesteuert wird, fließt kein nennenswerter fotoelektrischer
Strom des Lichtempfangselements 32, sodass dem invertierenden
Eingang des Vergleichers 205 kein Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 209 zugeführt wird.
Da am Ausgang des Vergleichers 205 somit ein hoher Signalpegel
ansteht, wird die Emissionssteuerschaltung 203 in einen
leitenden Zustand versetzt. Wenn sodann über den Ausgang TRIG ein Triggersignal
abgegeben wird, erzeugt die Triggerschaltung eine Hochspannung und
erregt die Xenonröhre 19 zur
Einleitung einer Blitzlichtemission.
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Darüber hinaus
führt der
Blitzgerät-Mikrocomputer 200 nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer nach der Erzeugung des Triggersignals
der Integratorschaltung 208 eine Instruktion zur Einleitung des
Integrationsvorgangs zu, sodass die Integratorschaltung 208 mit
der Integration des Ausgangssignals der Überwachungsschaltung 207,
d. h., des logarithmisch komprimierten elektrischen Ausgangssignals
des Lichtmengen integrierenden Lichtempfangselements 31,
beginnt und gleichzeitig einen Zeitgeber zur Zählung einer vorgegebenen Zeitdauer
ansteuert. Der Grund für
die Verzögerung
des Beginns der Integration nach der Erzeugung des Triggersignals
besteht darin, dass die Integration von das optische Signal nicht
betreffenden Störsignalanteilen durch
die Integratorschaltung 208 verhindert werden soll, die
auf Störungen
durch die Erzeugung des Triggersignals zurückzuführen sind, wobei gleichzeitig
zu berücksichtigen
ist, dass eine Verzögerung
in der Größenordnung
von 10 μs
bei der tatsächlichen
Blitzlichtemission auftritt.
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Wenn
die Vorblitzemission einsetzt, steigt der fotoelektrische Strom
des zur Steuerung der Emissionsintensität der Schlitzverschlussemission vorgesehenen
Lichtempfangselements 32 an. Wenn hierbei das Ausgangssignal
der Überwachungsschaltung 209 eine
an dem nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 205 eingestellte
vorgegebene Vergleichsspannung übersteigt,
wird das Ausgangssignal des Vergleichers 205 invertiert
und geht auf einen niedrigen Pegel über. Obwohl die Emissionssteuerschaltung 203 dann
den Emissionsstrom der Xenonröhre 19 abschaltet,
sodass der Entladungsstromkreis unterbrochen wird, wird von einer
Diode DD1 und einer Spule L1 ein Rückkopplungsstromkreis gebildet.
Nach Abklingen eines Überschwingens
auf Grund der in der Schaltungsanordnung auftretenden Verzögerung nimmt
der Emissionsstrom allmählich
ab. Da sich die Emissionsintensität mit abnehmendem Emissionsstrom
verringert, verringert sich der fotoelektrische Strom des Lichtempfangselements 32,
sodass das Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 209 abfällt. Wenn
hierbei das Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 209 unter den vorgegebenen
Vergleichspegel abfällt,
wird das Ausgangssignal des Vergleichers 205 wieder invertiert
und geht auf einen hohen Pegel über,
wodurch die Emissionssteuerschaltung 203 wieder leitend wird
und einen Entladungsstromkreis für
die Xenonröhre 19 bildet,
sodass der Emissionsstrom ansteigt und auch die Emissionsintensität höher wird.
Auf diese Weise bewirkt der Vergleicher 205 ein Ansteigen und
Abfallen der Emissionsintensität
in einem kurzen Zyklus im Bereich der an dem Anschluss DA0 eingestellten
vorgegebenen Vergleichsspannung, sodass sich eine Schlitzverschluss-Blitzlichtemission
einsteuern lässt,
bei der eine Blitzlichtemission mit einer gewünschten, im wesentlichen konstanten
Emissionsintensität
aufrecht erhalten wird.
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Wenn
eine vorgegebene Emissionszeit bei dieser Vorblitzemission im Rahmen
des Zählvorgangs
des vorstehend beschriebenen Emissionszeitgebers vergangen ist,
setzt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 die
Anschlüsse
SEL1 und SEL0 jeweils auf einen niedrigen Pegel, sodass der Anschluss
D0, d. h., der Eingang mit niedrigem Pegel, als Eingang des Datenselektors 206 ausgewählt wird.
Der Ausgang des Datenselektors 206 geht hierdurch auf einen niedrigen
Pegel über,
sodass die Emissionssteuerschaltung 203 den Entladungsstromkreis
der Xenonröhre 19 unterbricht
und die Blitzlichtemission beendet.
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Bei
der Beendigung der Blitzlichtemission liest der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 über den
Analog/Digital-Eingang
RD1 das Ausgangssignal der die Vorblitzabgabe integrierenden Integratorschaltung 208 ein
und unterzieht es einer Analog/Digital-Umsetzung, sodass der Integrationswert,
d. h., die während
der Vorblitzemission abgegebene Lichtmenge, als digitaler Wert von
dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200 gelesen
werden kann.
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Während der
vorstehend beschriebenen Vorblitzemission wird am Kameragehäuse 1 von
der Lichtmessschaltung 106 mit Hilfe des Ausgangssignals
des Lichtempfangselements 7 anhand des von dem Motiv bei
der Vorblitzemission reflektierten Lichtes ein Belichtungsbetrag
EVF gemessen. Vor der Vorblitzemission hat der Kamera-Mikrocomputer 100 bereits
einen Lichtmessvorgang des vorhandenen natürlichen Lichtes über die
Lichtmessschaltung 106 durchgeführt und bei diesem Lichtmessvorgang
einen Belichtungsbetrag EVS erhalten. Der Kamera-Mikrocomputer 100 bestimmt
sodann den Betrag der Blitzlichtemission der folgenden Hauptblitzemission
aus dem Belichtungsbetrag EVS und dem Ergebnis der Lichtmessung,
in die das von dem Motiv bei der vorstehend beschriebenen Vorblitzabgabe
reflektierte Licht eingeht, d. h., es wird nur der auf dem von dem
Motiv bei der Vorblitzemission reflektierten Licht beruhende Belichtungsbetrag
gemessen, indem der Belichtungsbetrag EVS von dem Belichtungsbetrag
EVF subtrahiert wird, wobei die Differenz zwischen dem Ergebnis
dieser Lichtmessung und einer korrekten Belichtung den Belichtungsbetrag
der Hauptblitzemission in Relation zu der Vorblitzemission darstellt.
Sodann wird ein Spitzenwert der Hauptblitzemission auf der Basis
des Emissionsbetrages der vorstehend beschriebenen Vorblitzemission
bestimmt.
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Hauptblitzemission
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Nachstehend
wird die Hauptblitzemission näher
beschrieben.
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Im
Rahmen des Ablaufs der Hauptblitzemission nach dem Einschalten des
Verschlussauslöseschalters
SW2 bestimmt der Kamera-Mikrocomputer 100 die Verschlusszeit
und den Blendenwert aus dem vorstehend beschriebenen korrekten Belichtungsbetrag
in Bezug auf natürliches
Licht sowie in Bezug auf die Belichtungsbetriebsart, die Filmempfindlichkeit
und das vom Motiv bei der Vorblitzemission reflektierte Licht. Wenn
hierbei die Verschlusszeit kürzer
als die Blitzsynchronzeit ist, erfolgt eine Blitzlichtemission mit
konstanter Intensität
(Schlitzverschluss-Blitz) auch bei der Hauptblitzemission, während eine
normale Blitzlichtemission bei der Hauptblitzemission erfolgt, wenn
die Verschlusszeit länger als
die Blitzsynchronzeit ist.
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Nachstehend
wird die Steuerung der Hauptblitzemission bei einer mit konstanter
Intensität
erfolgenden Blitzlichtemission näher
beschrieben.
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Hauptblitzemission mit
konstanter Intensität
(Schlitzverschluss-Hauptblitzemission)
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Bei
der Steuerung einer Blitzlichtemission mit konstanter Intensität (Schlitzverschluss-Blitz) überträgt der Kamera-Mikrocomputer 100 über die vorstehend
beschriebenen Übertragungsanschlüsse die
Emissionsintensität
und die Emissionszeit der Hauptblitzemission sowie die Instruktion "Schlitzverschluss-Emissionsbetrieb" (Blitzlichtemission
mit konstanter Intensität)
zu dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200.
Wenn die Instruktion "Schlitzverschluss-Emissionsbetrieb" zugeführt wird,
stellt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 am
Anschluss DA0 eine vorgegebene Spannung in Abhängigkeit von einem über das
Kameragehäuse 1 zugeführten vorgegebenen
Emissionsintensitätssignal
(dem bei der vorstehend beschriebenen Vorblitzemission erhaltenen
Spitzenwert) ein. Bisher ist der Zustand bis zu "Kommunikation 2" gemäß 4 beschrieben
worden.
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Wenn
sodann der Anschluss CK in der in 4 veranschaulichten
Weise auf Grund einer Emissionsinstruktion vom Kameragehäuse 1 auf
einen niedrigen Pegel eingestellt wird, wird an dem den Anschluss
CK überwachenden
Anschluss INTO ein Unterbrechungssignal mit abfallender Flanke erzeugt,
woraufhin der nachstehend beschriebene Emissionssignalverarbeitungsablauf
durchgeführt wird.
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Zunächst werden
zur Auswahl des Eingangs D1 über
den Anschluss SEL1 ein Signal niedrigen Pegels und über den
Anschluss SEL2 ein Signal hohen Pegels abgegeben. Da zu diesem Zeitpunkt noch
keine Blitzlichtemission der Xenonröhre 19 stattfindet,
fließt
kein nennenswerter fotoelektrischer Strom des Lichtempfangselements 32,
sodass dem invertierenden Eingang des Vergleichers 205 vom Ausgang
der Überwachungsschaltung 209 kein
Eingangssignal zugeführt
wird. Da das Ausgangssignal des Vergleichers 205 einen
hohen Pegel aufweist, wird die Emissionssteuerschaltung 203 in
den leitenden Zustand versetzt. Wenn sodann über den Anschluss TRIG ein
Triggersignal abgegeben wird, erzeugt die Triggerschaltung 202 eine
Hochspannung und erregt die Xenonröhre 19, sodass eine
Blitzlichtemission einsetzt. Beim Einsetzen der Blitzlichtemission
steuert der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 den Zeitgeber
zur Zählung
einer vom Kameragehäuse 1 übermittelten
Zeitdauer an.
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Da
die Emissionsintensitätssteuerung
bei der mit konstanter Intensität
erfolgenden Schlitzverschluss-Blitzlichtemission die gleiche wie
im Falle der Vorblitzemission ist, erübrigt sich eine erneute Beschreibung.
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Nachdem
im Rahmen des Zählvorgangs
des vorstehend beschriebenen Emissionszeitgebers eine vorgegebene
Emissionszeit abgelaufen ist, setzt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 die Anschlüsse SEL1 und
SEL0 jeweils auf einen niedrigen Pegel, sodass der Anschluss D0,
d. h., der Eingang mit niedrigem Pegel als Eingang des Datenselektors 206 ausgewählt wird.
Auf diese Weise geht das Ausgangssignal des Datenselektors 206 auf
einen niedrigen Pegel über,
sodass die Emissionssteuerschaltung 203 den Entladungsstromkreis
der Xenonröhre 19 unterbricht und
auf diese Weise die Blitzlichtemission beendet.
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Nachstehend
wird auf die Steuerung der Hauptblitzemission näher eingegangen.
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Hauptblitzemission
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Bei
der Steuerung der Hauptblitzemission überträgt der Kamera-Mikrocomputer 100 über die vorstehend
beschriebenen Übertragungsanschlüsse die
Emissionsintensität
der Hauptblitzemission sowie die Instruktion "Blitzemissionsbetrieb" zu dem Blitzgerät-Mikrocomputer 200.
Bei Zuführung
der Instruktion "Blitzemissionsbetrieb" stellt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 am
Anschluss DA0 eine vorgegebene Spannung in Abhängigkeit von einem vom Kameragehäuse 1 zugeführten vorgegebenen
Emissionsintensitätssignal
ein. Diese vorgegebene Spannung wird erhalten, indem eine einem
Relativbetrag entsprechende Spannung zu dem über den Anschluss AD1 am Ende
der vorstehend beschriebenen Vorblitzabgabe eingelesenen integrierten
Ausgangssignal hinzuaddiert oder von diesem subtrahiert wird.
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Bisher
ist der Zustand bis zu "Kommunikation
2" gemäß 5 beschrieben
worden.
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Wenn
sodann der Anschluss CK in der in 5 veranschaulichten
Weise auf Grund einer Emissionsinstruktion vom Kameragehäuse 1 auf
einen niedrigen Pegel eingestellt wird, wird an dem den Anschluss
CK überwachenden
Anschluss INTO ein Unterbrechungssignal mit abfallender Flanke erzeugt,
woraufhin die nachstehend beschriebene Emissionssignalverarbeitung
durchgeführt
wird.
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Zunächst werden
zur Auswahl des Eingangs D2 über
den Anschluss SEL1 ein Signal hohen Pegels und über den Anschluss SEL0 ein
Signal niedrigen Pegels abgegeben. Da zu diesem Zeitpunkt die Integratorschaltung 208 außer Betrieb
ist, wird dem invertierenden Eingang des Vergleichers 204 das Ausgangssignal
der Integratorschaltung 208 nicht zugeführt. Das Ausgangssignal des
Vergleichers 204 weist daher einen hohen Pegel auf, sodass
die Emissionssteuerschaltung 203 in ihren leitenden Zustand versetzt
wird. Wenn sodann der Schalter SWX eingeschaltet und der Anschluss
X auf einen niedrigen Pegel eingestellt werden, wird über den
Anschluss TRIG ein Triggersignal abgegeben, sodass die Triggerschaltung 202 die
Xenonröhre 19 durch
Erzeugung einer Hochspannung zur Blitzlichtemission erregt. Nach
Ablauf einer Zeitdauer in der Größenordnung
von 10 μs,
nach der durch das Anlegen des Triggersignals verursachte Triggerstörungen abgeklungen
sind und die tatsächliche
Blitzlichtemission einsetzt, stellt der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 am Integrationsstartanschluss
INT einen niedrigen Pegel ein, sodass die Integratorschaltung 208 das
Ausgangssignal des Lichtempfangselements 31 über die Überwachungsschaltung 207 integriert.
Wenn das Integrationsausgangssignal eine am Anschluss DA0 eingestellte
vorgegebene Spannung erreicht, findet eine Inversion des Ausgangssignals
des Vergleichers 204 statt, sodass der leitende Zustand
der Emissionssteuerschaltung 203 über den Datenselektor 206 unterbrochen
und die Blitzlichtemission beendet wird. Andererseits überwacht
der Blitzgerät-Mikrocomputer 200 den
Anschluss STOP und stellt bei einer Inversion des Anschlusses STOP
zur Beendigung der Blitzlichtemission einen erzwungenen Emissionssperrzustand
durch Herbeiführung eines niedrigen
Pegels an den Anschlüssen
SEL1 und SEL0 ein, wobei darüber
hinaus der Integrationsstartanschluss INT zur Beendigung des Integrationsvorgangs
und der Emissionssignalverarbeitung invertiert wird.
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Obwohl
bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Beginn einer
Blitzlichtemission dadurch erfolgt, dass eine Unterbrechung bei
einer abfallenden Signalflanke zur Durchführung einer Emissionssignalverarbeitung
erzeugt wird, kann diese logische Zuordnung natürlich auch umgekehrt werden.
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Gemäß Patentanspruch
8 wird somit ein Blitzgerät
angegeben, das mit einer Anordnung zur Einleitung einer Blitzlichtemission
unabhängig
vom Einschaltvorgang eines X-Synchronkontaktes
versehen ist, ohne dass hierbei die Anzahl von Schnittstellen zwischen
einem Kameragehäuse
und dem Blitzgerät
erhöht
wird. Bei diesem Blitzgerät
wird die Änderung
eines Taktsignals, das in Verbindung mit Emissionsbetriebsdaten
dem Blitzgerät über eine
serielle Übertragungsleitung
zwischen dem Kameragehäuse
und dem Blitzgerät
zugeführt
wird, erfasst und als Blitzlichtemissions-Startsignal erkannt, sodass eine
Blitzemissions-Startsteuerung unabhängig von dem Einschalten des
X-Synchronkontaktes und ohne Einstellung einer speziellen Schnittstelle
erfolgt.