DE10145348C1 - Zwischenträger für elektronische Bauelemente und Verfahren zur Lötkontaktierung eines derartigen Zwischenträgers - Google Patents
Zwischenträger für elektronische Bauelemente und Verfahren zur Lötkontaktierung eines derartigen ZwischenträgersInfo
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Abstract
Der Zwischenträger für elektronische Bauelemente, beispielsweise Halbleiter, bestitzt einen Trägerkörper aus Kunststoff mit einstückig angeformten Kontakthöckern (2), welche mit einer Metallschicht versehen sind, die jeweils mit mindestens einer Leiterbahn des Trägerkörpers (1) leitend verbunden ist. Die Kontakthöcker (2) besitzen jeweils eine von ihrer Spitze bis zu ihrem Fuß reichende gut benetzbare Bahn, die jeweils in einen Lotaufnahmebereich mit Saugwirkung (11) am Fuß des jeweiligen Kontakthöckers (2) führt. Auf diese Weise kann beim Löten der Kontakthöcker überschüssiges Lot abgesaugt werden, so dass Kurzschlüsse auch ohne die Verwendung eines Lötstopplacks vermieden werden. DOLLAR A So kann bei der Lötkontaktierung des Zwischenträgers das Lot großflächig auf einen Schaltungsträger aufgebracht werden, wobei es beim Reflowlöten aus den Zwischenräumen zwischen den Kontaktstellen abgesaugt wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Zwischenträger für elektronische
Bauelemente mit einem Trägerkörper aus Kunststoff, auf dessen
Oberfläche jeweils Kontakthöcker einstückig angeformt sind,
deren Oberfläche jeweils zumindest teilweise mit einer lötba
ren Metallschicht versehen ist, welche mit mindestens einer
Leiterbahn des Trägerkörpers leitend verbunden ist. Außerdem
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Lötkontaktierung ei
nes derartigen Zwischenträgers.
Ein Zwischenträger dieser Art ist beispielsweise aus der
EP 0 971 405 A2 bekannt. Diese Zwischenträger, die auch als PSGA
(Polymer Stud Grid Array) bezeichnet werden, dienen bei
spielsweise für die Anschlusskontaktierung von Halbleiter-
Chips auf Leiterplatten. Die Anwendung ist jedoch nicht auf
Halbleiterbauelemente beschränkt, vielmehr können auch andere
elektronische Bauelemente mit solchen Zwischenträgern kontak
tiert werden. Die Zwischenträger selbst werden üblicherweise,
wie in EP 0 971 405 A2 beschrieben, durch Spitzgießen herge
stellt, wobei die Kontakthöcker mit angeformt werden, doch
können diese Kontakthöcker auch mit anderen Verfahren, bei
spielsweise durch Heißprägen von Folien, gebildet werden, wo
bei alle Arten von Kunststoffen, Thermoplaste, Duroplaste,
auch Epoxy-Harze, zum Einsatz kommen können. Die Kontakthöc
ker auf den Zwischenträgern können sowohl zur Kontaktierung
eines Halbleiter-Chips oder eines sonstigen Bauelementes auf
dem Zwischenträger als auch zur Kontaktierung des Zwischen
trägers auf einer Leiterplatte verwendet werden.
Die immer mehr fortschreitende Miniaturisierung der Lötver
bindungen für immer höhere Packungsdichten von Bauelementen
wird durch die Genauigkeit begrenzt, mit der jeweils die Lot
paste an den einzelnen Kontaktstellen einer Leiterplatte bzw.
eines Bauelementes aufgebracht werden kann. Um Kurzschlüsse
zwischen den Lötstellen zu vermeiden, ist es bisher notwen
dig, diese Anschlußstellen auf dem Anschlußsubstrat mittels
Lötstopplack voneinander zu trennen. Dieser Lötstopplack kann
aber nur mit einer begrenzten Genauigkeit aufgebracht werden,
so dass auf diese Weise sowohl die Miniaturisierung als auch
die Fertigungsausbeute begrenzt sind. Die Geometrie der
Schaltkreise, der Lötstopplack und die Lotpaste müssen sehr
genau aufeinander ausgerichtet sein, doch summieren sich die
Toleranzen, die bei jedem dieser drei Elemente unvermeidlich
sind. Insbesondere ist das Aufbringen der Lotpaste an genau
definierten Stellen sehr schwierig zu handhaben. Wenn aber
einmal ein Kurzschluß bei der Kontaktierung eines Bauelemen
tes aufgetreten ist, lässt sich dieser Fehler nicht mehr be
heben, da das Bauelement nicht mehr von dem Anschlußsubstrat
getrennt werden kann.
Zur Vermeidung von Kurzschlüssen zwischen benachbarten Poly
merhöckern wird in der WO 00/72378 A1 vorgeschlagen, die Po
lymerhöcker an ihren Enden stufenförmig auszubilden und da
durch eine Erhöhung zu bilden, womit ein Hochziehen des ge
schmolzenen Lotes verhindert werden soll. Da diese Stufen bei
der geringen Gesamthöhe der Polymerhöcker auch nur eine be
grenzte Höhe aufweisen können, ist nach wie vor eine genaue
Dosierung und Positionierung der Lotmengen erforderlich.
In der US 5 984 164 ist ein Formwerkzeug zur Korrektur der
Form und Position von Lotkugeln bei BGA (Ball Grid Array)-
Anschlüssen beschrieben.
In diesem Formwerkzeug sind Lotaufnahmebereiche
für überschüssigen Lot vorgesehen.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, einen Zwischenträger der
eingangs genannten Art und ein Verfahren zur Lötkontaktierung
eines solchen Zwischenträgers anzugeben, wobei die Anforde
rungen an die Lotaufbringung weniger hoch sind als bei bishe
rigen Verfahren und wobei trotzdem eine höhere Sicherheit der
Lötverbindungen gegen Kurzschlüsse erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel mit einem Zwischenträger der
eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Kontakthöc
ker eine von ihrer Spitze bis zu ihrem Fuß reichende, gut be
netzbare, flüssiges Lot ableitende Bahn aufweisen und dass im
Fußbereich der Kontakthöcker jeweils Lotaufnahmebereiche mit
Saugwirkung ausgebildet sind, die jeweils gegenüber dem be
nachbarten Kontakthöcker eine Benetzungssperre aufweisen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Zwischenträgers
erhält dieser durch entsprechende geometrische Gestaltung und
Oberflächenbeschichtung der Kontakthöcker und ihrer Umge
bungsbereiche eine zusätzliche Funktion, die eine Absaugung
von überschüssigem Lot von den eigentlichen Kontaktstellen
ermöglicht. Durch die gute Benetzbarkeit der Außenflächen der
Kontakthöcker wird das überschüssige Lot zu den Fußbereichen
dieser Kontakthöcker hin abgeleitet und abgesaugt, wo es in
gezielt vorgesehenen Aufnahmebereichen gehalten wird, so dass
es keine schädlichen Kurzschlußwirkungen verursachen kann.
Das bedeutet, dass die Lotaufbringung viel weniger kritisch
ist als bei herkömmlichen Anordnungen und Verfahren, weil das
überschüssige Lot nicht mehr einen Kurzschluß zum Nachbarkon
takt herstellen kann, sondern in ungefährliche Bereiche abge
saugt wird. Das bedeutet auch, dass das Lot nicht mehr punkt
förmig nur auf die Kontaktflächen bzw. Kontaktelemente mit
hoher Genauigkeit aufgebracht werden muss, sondern dass es
vielmehr auf wesentlich einfachere Weise flächig über alle
Kontaktstellen verteilt werden kann, da beim Reflow-Löten oh
nehin die Flächen zwischen den Kontaktstellen leer gesaugt
werden. Natürlich muss die Menge des flächenmäßig aufgebrach
ten Lotes abgestimmt werden mit der Aufnahmekapazität der
Lotaufnahmebereiche an den Kontakthöckern.
Mit dem erfindungsgemäßen Zwischenträger können somit auch
geringere Abstände zwischen den Kontaktstellen verwirklicht
werden, so dass die Packungsdichte insgesamt erhöht werden
kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die gezielte Ab
saugung des Lotes auch eine zusätzliche Selbstausrichtung der
Kontakthöcker gegenüber einem Schaltungsträger stattfindet,
so dass auf diese Weise auch die Genauigkeit der Anordnung
von Bauelementen erhöht wird, was beispielsweise gerade für
die Kontaktierung von optischen Bauelementen einen großen
Vorteil darstellt.
Die erfindungsgemäß an den Kontakthöckern vorzusehenden Lot
aufnahmebereiche können in einer vorteilhaften Ausgestaltung
im Fußbereich der Kontakthöcker als Vertiefungen in der Ober
fläche des Trägerkörpers ausgebildet sein. Dabei können sie
nach Art einer ganz oder teilweise geschlossenen Ringnut den
Fußbereich des Kontakthöckers mehr oder weniger weit um
schließen. Es ist aber auch möglich, dass sich die Vertiefun
gen jeweils asymmetrisch von dem Fußbereich eines Kontakthöc
kers weg erstrecken. Werden so beispielsweise die Lotaufnah
mebereiche benachbarter Kontakthöcker in entgegengesetzter
Richtung angeordnet, so können die Abstände zwischen den Kon
takthöckern besonders klein ausfallen. Besonders für Flip-
Chip-Montage von Halbleiter-Bauelementen ist die Erfindung
vorteilhaft anzuwenden.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
können die Lotaufnahmebereiche auch als Kapillarkanäle in den
Kontakthöckern selbst ausgebildet werden. So können etwa
schlitzartige oder kreuzförmige Einschnitte in Längsrichtung
der Kontakthöcker als Kapillarkanäle ausgebildet werden, die
entweder selbst bereits als Lotaufnahmebereiche dienen oder
über ihre Kapillarwirkung das überschüssige Lot zu einer zu
sätzlich in der Oberfläche des Trägerkörpers angeordneten
Vertiefung führen.
Die das Lot ableitenden Bahnen an den Kontakthöckern können
durch eine Metallisierung mit entsprechenden gut benetzbaren
Materialien gebildet werden. Die Benetzungs- bzw. Kapillar
wirkung kann aber durch oberflächlich oder im Inneren der
Kontakthöcker angebrachten Rillen bzw. Kanäle verstärkt wer
den, wie bereits oben angedeutet. Denkbar ist beispielsweise
auch eine ganz oder teilweise umlaufende Riffelung der Kon
takthöcker an deren Außenumfang.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Lötkontaktierung eines
derartigen Zwischenträgers auf einem Schaltungsträger mit auf
seiner Oberseite angeordneten flachen Kontaktelementen weist
folgende Schritte auf:
- - die Kontaktelemente auf der Oberseite des Schaltungsträ gers werden mit einer durchgehenden Lotschicht bedeckt;
- - der Zwischenträger wird auf den Schaltungsträger aufge setzt, derart, dass seine Kontakthöcker jeweils über zuge hörigen Kontaktelementen auf der Lotschicht aufliegen und
- - die Lotschicht wird durch Erwärmung verflüssigt, wobei je weils eine Lötverbindung zwischen einem Kontaktelement und einem Kontakthöcker gebildet wird und wobei überschüssiges Lot aus den Bereichen zwischen den Kontaktelementen über die das flüssige Lot ableitenden Bahnen der Kontakthöcker in die Lotaufnahmebereiche abgesaugt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung eines Zwischenträgers auf einem zur
Lötkontaktierung vorbereiteten Halbleiter-Bauelement,
Fig. 2 die Anordnung von Fig. 1 während des Lötens und
Fig. 3 den Zwischenträger und das Bauelement von Fig. 1
nach dem Lötvorgang;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV aus Fig. 1,
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Schnittansicht einer abge
wandelten Ausführungsform eines Zwischenträgers,
Fig. 6 bis 8 einen gegenüber Fig. 1 abgewandelten Zwi
schenträger in den den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Stadi
en,
Fig. 9 einen Schnitt IX-IX aus Fig. 8 und
Fig. 10 eine perspektivische Schnittdarstellung eines Zwi
schenträgers gemäß Fig. 1.
Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Zwischenträger 1 besteht
aus Kunststoffmaterial und besitzt an seiner Unterseite ein
stückig angeformte Kontakthöcker 2 zur Kontaktierung mit flä
chigen Kontaktelementen 3 eines Schaltungsträgers, im vorlie
genden Beispiel eines Halbleiter-Chips 4. Es handelt sich
hier also um die sogenannte Flip-Chip-Montage eines ungehäu
sten Halbleiters. Der nur in einem Ausschnitt gezeigte Zwi
schenträger 1 wird nach der Verbindung mit dem Halbleiter 4
beispielsweise auf einem anderen Schaltungsträger, wie einer
Leiterplatte, kontaktiert. Diese Kontaktierung des Zwischen
trägers kann mit nicht dargestellten Anschlußelementen, bei
spielsweise herkömmlichen Anschlußelementen oder auch weite
ren Kontakthöckern erfolgen, wobei diese weiteren Kontakthöc
ker entweder auf der gleichen Seite neben dem Halbleiterele
ment 4 oder auf der gegenüberliegenden Seite des Zwischenträ
gers in nicht dargestellter Weise vorgesehen werden können.
Die genauere Gestaltung des Zwischenträgers 1 ist schematisch
in einer perspektivischen Schnittdarstellung in Fig. 10 ge
zeigt. Dabei sind die Kontakthöcker 2 jeweils mit ringförmi
gen Vertiefungen 11 umgeben, die eine Saugwirkung für flüssi
ges Lot entfalten, wenn dieses über die Spitzen 2a und über
die gut benetzbaren Umfangsflächen 2b der Kontakthöcker auf
grund ihrer Oberflächenspannung zum Fuß 2c der Kontakthöcker
gelangt. Die Kontakthöcker sind ganz oder teilweise mit einer
metallischen Beschichtung 12 versehen, die sich über die Um
fangsfläche in die jeweilige Vertiefung 11 hinein und über
den Außenrand der Vertiefung zu einer Leiterbahn 13 auf der
Oberfläche des Zwischenträgers 1 erstreckt. Auf diese Weise
werden die Kontakthöcker elektrisch mit den gewünschten Lei
terbahnen des Zwischenträgers verbunden. Der Außenrand der
Vertiefung 11 wirkt jeweils als Benetzungssperre bzw. Kapil
larsperre, so dass das in der Vertiefung angesaugte Lot nicht
über den Rand hinaus dringt und vor allem nicht über den iso
lierenden Zwischenraum 14 zwischen den einzelnen Kontakthöc
kern einen Kurzschluß herstellen kann. Die in Fig. 10 darge
stellten Leiterbahnen 13 sind nur beispielshalber angedeutet.
Die elektrischen Verbindungen können natürlich in beliebiger
Weise gestaltet sein. Insbesondere können auch nicht darge
stellte leitende Verbindungen über Randbereiche des Zwischen
trägers oder über Bohrungen zur gegenüberliegenden Oberfläche
und zu dort angeordneten Leiterbahnen bzw. Bauelementen füh
ren.
Die vergrößerte Schnittdarstellung in Fig. 4 zeigt in Drauf
sicht zwei benachbarte Kontakthöcker mit einem Rasterabstand
d1, welche jeweils von kreisringförmigen Vertiefungen 11 um
schlossen sind. Fig. 5 zeigt hierzu eine Abwandlung, wobei
anstelle der kreisringförmigen Vertiefungen jeweils einseitig
nach entgegengesetzten Richtungen ausgeweitete Vertiefungen
16 vorgesehen sind. Auf diese Weise können die Kontakthöcker
2 näher beieinander mit einem kleineren Rasterabstand d2 an
geordnet werden.
Das Kontaktierungsverfahren lässt sich anhand der Fig. 1
bis 3 verfolgen. Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ist der
Schaltungsträger 4 im Bereich der Anschlußelemente 3 mit ei
ner durchgehenden Lotschicht 5 bedeckt, welche sich durchge
hend über alle Kontaktelemente 3 erstreckt. Der Zwischenträ
ger 1 wird danach aufgesetzt und mittels Richthöckern 6 posi
tioniert, wobei Positionierungszapfen 7 in Positionierungslö
cher 8 des Schaltungsträgers 4 eingreifen. Natürlich könnten
Positionierungszapfen und Positionierungslöcher auch umge
kehrt am jeweils gegenüberliegenden Teil angeordnet sein.
Gemäß Fig. 2 wird das Lot 5 verflüssigt, so dass die Spitzen
2a der Kontakthöcker 2 in die flüssige Lotschicht eintauchen.
Dabei wird durch die Oberflächenleitung und Benetzung der
Kontakthöcker das zwischen den einzelnen Kontaktelementen 3
überschüssige Lot zu den Füßen 2c der jeweiligen Kontakthöc
ker hin abgesaugt und in den Vertiefungen 11 deponiert. Zwi
schen den Kontakthöckern 2 und zwischen den Kontaktelementen
3 verbleibt also kein überschüssiges Lot, so dass auch keine
Kurzschlußgefahr besteht. Beim Erstarren des Lots sind also
gemäß Fig. 3 lediglich die Kontakthöcker 2 mit den Kontakt
elementen 3 verbunden, während sich das überschüssige Lot an
den Umfangsflächen der Kontakthöcker 2 und in den Vertiefun
gen 11 befindet.
In den Fig. 6 bis 9 ist der gleiche Vorgang anhand eines
abgewandelten Zwischenträgers 21 beschrieben. Dieser Zwi
schenträger 21 besitzt Kontakthöcker 22, welche jeweils in
ihrer Länge verlaufende kreuzförmige Schlitze 23 aufweisen.
Im Übrigen ist der Zwischenträger 21 genauso gestaltet wie
der Zwischenträger 1. Er wird auch in gleicher Weise wie die
se auf einen Schaltungsträger 4 aufgesetzt und mit diesem
verlötet. Der Vorgang vollzieht sich in gleicher Weise wie
anhand der Fig. 1 bis 3 bereits beschrieben. Ein Unter
schied besteht lediglich darin, dass das überschüssige Lot
nicht über die Außenoberflächen der Kontakthöcker in zusätz
liche Vertiefungen des Zwischenträgers gesaugt wird, sondern
das dieses überschüssige Lot unmittelbar in die kreuzförmigen
Schlitze 23 gesaugt wird, welche als Lotaufnahmebereiche die
nen. Natürlich könnten auch in diesem Fall zusätzliche Ver
tiefungen in dem Zwischenträger 21 vorgesehen werden.
Claims (12)
1. Zwischenträger für elektronische Bauelemente mit einem
Trägerkörper (1; 21) aus Kunststoff, auf dessen Oberfläche
jeweils Kontakthöcker (2; 22) einstückig angeformt sind,
deren Oberfläche zumindest teilweise mit einer lötbaren
Metallschicht versehen ist, welche mit mindestens einer
Leiterbahn (12) das Trägerkörpers (1, 21) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontakthöcker (2; 22) eine von ihrer Spitze (2a)
bis zu ihrem Fuß (2c) reichende, gut benetzbare, flüssiges
Lot (5) ableitende Bahn aufweisen und dass im Fußbereich der
Kontakthöcker (2; 22) jeweils Lotaufnahmebereiche (11; 23)
mit Saugwirkung ausgebildet sind, die gegenüber dem je
weils benachbarten Kontakthöcker eine Benetzungssperre
(14) aufweisen.
2. Zwischenträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lotaufnahmebereiche jeweils im Fußbereich der
Kontakthöcker (2) als Vertiefungen (11) in der Oberfläche
des Trägerkörpers (1) ausgebildet sind.
3. Zwischenträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefungen (11) die Kontakthöcker (2) in deren
Fußbereich nach Art einer Ringnut ganz oder teilweise um
geben.
4. Zwischenträger nach Anspruch 2 oder 3;
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefungen (16) sich jeweils asymmetrisch von
dem Fußbereich eines Kontakthöckers (2) weg erstrecken.
5. Zwischenträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lotaufnahmebereiche als Kapillarkanäle (23) in
den Kontakthöckern (22) ausgebildet sind.
6. Zwischenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lot ableitenden Bahnen an den Kontakthöckern (2)
durch eine gut benetzbare Metallisierung (12) der Oberflä
che der Kontakthöcker gebildet sind.
7. Zwischenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lot ableitenden Bahnen durch Kapillarkanäle (23)
auf der Oberfläche oder im Inneren der Kontakthöcker (22)
ausgebildet sind.
8. Zwischenträger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontakthöcker zumindest über ein Teil ihrer Um
fangsfläche mit einer Riffelung versehen sind.
9. Verfahren zur Lötkontaktierung eines Zwischenträgers gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 8 auf einem Schaltungsträger (4)
mit auf seiner Oberseite angeordneten flachen Kontaktele
menten (3), mit folgenden Schritten:
- - die Kontaktelemente (3) auf der Oberseite des Schal tungsträgers (4) werden mit einer durchgehenden Lotschicht (5) bedeckt;
- - der Zwischenträger (1; 21) wird auf dem Schaltungsträger (4) derart aufgesetzt, dass seine Kontakthöcker (2; 22) jeweils über zugehörigen Kontaktelementen (3) auf der Lot schicht (5) aufliegen; und
- - die Lotschicht wird durch Erwärmung verflüssigt, wobei jeweils eine Lötverbindung zwischen einem Kontaktelement (3) und einem Kontakthöcker (2; 22) gebildet wird und wo bei überschüssiges Lot aus den Bereichen zwischen den Kon taktelementen (3) über die das flüssige Lot ableitenden Bahnen der Kontakthöcker (2; 22) in die Lotaufnahmebereiche (11; 23) abgesaugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei eine Ausrichtung des Zwi
schenträgers (1; 21) auf dem Schaltungsträger (4) durch
Einführen von Positionierungszapfen (7) in Positionie
rungslöcher (8) erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Halbleiter-Bauelement verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Schaltungsträger eine Leiterplatte verwendet
wird.
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